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geschäftsbericht 2012impressum
herausgeber:
stadtwerke Velbert gmbh
Kettwiger straße 2 · 42549 Velbert
postfach 10 09 40 · 42509 Velbert
telefon: (0 20 51) 9 88-0
fax: (0 20 51) 98 84 39
e-mail: [email protected]
redaktion:
marcus berghaus
stadtwerke Velbert gmbh
Konzeption / gestaltung:
Dipl.-Des. heike Krietemeyer
wildblut · Visuelle Kommunikation · 42553 Velbert
www.stwvelbert.de
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inhalt 04 Kennzahlen Der gesellschaft
06 Vorwort Der geschäftsführung
08 bericht Des aufsichtsrats
10 organe Der gesellschaft
12 KunDenberatung
18 baDebetriebe
26 lagebericht
43 ausblicK
46 Jahresabschluss / bilanz
48 gewinn- unDVerlustrechnung
49 anhang
3
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Kennzahlen Dergesellschaft
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2012 2011
bilanzsumme mio. € 120.6 120.8
anlagevermögen mio. € 60,7 61.9
investitionen mio. € 3,3 3,8
stammkapital und rücklagen mio. € 82,0 82,0
umsatzerlöse mio. € 106.6 102.7
ausgleichszahlungen an außenstehende gesellschafter mio. € 4,1 3,7
gewinnabführung mio. € 3,1 4,0
stromabgabe mwh 499.720 507.401
gasabgabe mwh 711.566 641.648
wasserabgabe mio. m3 3,65 3,75
badegäste anzahl 466.499 437.618
mitarbeiter anzahl 251 252
einwohner des strom- u. gasversorgungsgebietes anzahl 83.554 83.709
einwohner des wasserversorgungsgebietes anzahl 64.605 64.717
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sehr geehrte KunDen, sehr geehrte anteilseigner unD geschäftspartner, liebe mitarbeiter unD freunDe Der staDtwerKe Velbert gmbh,
das zurückliegende geschäftsjahr 2012 war ein
Jahr voller anspruchsvoller herausforderungen für
unser haus. Dabei sah sich das unternehmen vor
allem mit den auswirkungen der energiewende
wie auch mit den folgen des liberalisierten energie-
marktes konfrontiert.
insbesondere nach und als reaktion auf die reak-
torkatastrophe im japanischen fukushima im Jahre
2011 treibt die bundesregierung die geplante ener-
giewende in Deutschland mit verschärftem tempo
Vorwort der geschäftsführung bericht des aufrichtsrats organe der gesellschaft Kundenberatung badebetriebe lagebericht ausblick Jahresabschluss anhang
voran. Das energiekonzept beinhaltet neben dem
sukzessiven ausstieg aus der Kernenergie vor allem
die weitgehende reduzierung der co2-emissionen
und geht einher mit einem radikalen umbau der
gesamten erzeugungs- und energieinfrastruktur.
Diese neue energiepolitik - mit ihrer zentralen
ausrichtung auf die Ökologie und energieeffizienz -
setzt dabei speziell auf den ausbau von erneuer-
baren energien.
zur finanzierung und förderung der energiewende
hat die politik in den vergangenen Jahren verstärkt
in das energiegeschäft eingegriffen. Die in diesem
zusammenhang immer mehr zunehmenden preis-
bestandteile - insbesondere steuern, abgaben und
umlagen - können von der stadtwerke Velbert
gmbh nicht beeinflusst werden. sie konnten in der
Vergangenheit weitestgehend durch Kostenopti-
mierungsmaßnahmen kompensiert werden und
haben dadurch die belastung für den Kunden auf
einem minimum gehalten. aufgrund der prognos-
tizierten entwicklung wird jedoch auch in zukunft
eine preisanpassung auf Kundenebene unvermeid-
bar sein. Die stadtwerke Velbert gmbh ist dabei
bemüht über eine höchst mögliche transparenz die
gründe für diese anpassungen zu kommunizieren.
Die unternehmerische ausrichtung der gesell-
schaft gestaltet sich, bedingt durch die teilweise
unkalkulierbaren politischen entscheidungen im
zusammenhang mit der energiewende und dem
immer stärker werdenden Verdrängungswettbe-
werb durch überregional agierende energiekon-
zerne, zunehmend schwieriger.
trotz dieser schwierigen wirtschaftlichen und
politischen rahmenbedingungen konnte sich die
stadtwerke Velbert gmbh mit ihrer unternehmens-
strategie am markt behaupten und das geschäfts-
jahr 2012 mit einem zufriedenstellenden ergebnis
abschließen. um den operativen geschäftserfolg
nachhaltig zu sichern, setzt die gesellschaft den
einschlägigen weg der effizienzsteigerung und
anpassungen an markterfordernissen durch die
kontinuierliche optimierung von organisations-
strukturen, prozessen und steuerungssystemen
auch weiterhin fort.
Vorwort Der geschäftsführung
7ein wesentlicher schritt in diese richtung war
die im geschäftsjahr 2012 erfolgreich vollzo-
gene auslagerung bestimmter prozessketten
im zusammenhang mit den stark it-lastigen
abrechnungsabläufen des Vertriebs und der
durch gpKe (geschäftsprozesse zur Kunden-
belieferung mit elektrizität) und geli gas
(geschäftsprozesse des lieferantenwechsels
für den bereich gas) geprägten netzprozes-
se auf die rwe Vertrieb ag. Die stadtwerke
Velbert gmbh verfolgt damit das ziel, sich
wieder intensiver mit dem direkten Kunden-
geschäft beschäftigen und dabei risiken der
umsetzung immer neuer gesetzlicher und
behördlicher auflagen auslagern zu können.
es handelt sich hierbei um ein nachhaltiges
Konzept, welches auf langfristige Kunden-
beziehungen ausgerichtet ist. Durch weitere
maßnahmen und strukturelle änderung ist die
gesellschaft in der lage noch schneller und
effektiver auf sich ändernde wirtschaftliche
rahmenbedingungen zu reagieren.
neben ihrem Kerngeschäft als zuverlässiger part-
ner für energie und wasser sowie ihren aufgaben
als grundversorger im netzgebiet Velbert enga-
gierte sich die stadtwerke Velbert gmbh wie ge-
wohnt in hohem maße für die belange der stadt
und des standorts Velbert und übernahm dabei
wie in den Vorjahren gesellschaftliche und wirt-
schaftliche Verantwortung.
neben finanziellen abgaben wie ergebnisab-
führung, Konzessionsabgabe und gewerbesteu-
er leistet die stadtwerke Velbert gmbh zudem
einen nicht unerheblichen beitrag zu diversen
Veranstaltungen und projekten in den bereichen
Kultur, bildung, sport und freizeit. als arbeit-
geber und ausbildungsbetrieb sowie als auf-
traggeber für zahlreiche firmen aus Velbert und
umgebung repräsentieren wir darüber hinaus
einen bedeutenden wirtschaftsfaktor in der
region.
es gilt nun auch in der zukunft unsere position
als lokaler Dienstleister für energie im raum
Velbert weiter zu festigen. über persönliche
Kundenbeziehungen sowie durch zukunftsori-
entierte strategien und sinnvolle Kooperationen
wird uns das auch weiterhin gelingen.
mit freundlichem gruß
heinz-werner thissen
erster geschäftsführer
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Der aufsichtsrat der stadtwerke Velbert gmbh hat
im geschäftsjahr 2012 die ihm nach gesetz und
satzung obliegenden aufgaben uneingeschränkt
wahrgenommen und konnte seine gesetzlich vor-
geschriebene Kontrollfunktion gegenüber der ge-
schäftsführung wahrnehmen und die im rahmen
der satzungsmäßigen zuständigkeit obliegenden
entscheidungen treffen.
Die geschäftsführung hat den aufsichtsrat re-
gelmäßig, zeitnah und umfassend über alle we-
sentlichen fragen der unternehmensplanung, die
strategische entwicklung des unternehmens, den
gang der laufenden geschäfte und die wirtschaft-
Vorwort der geschäftsführung bericht des aufrichtsrats organe der gesellschaft Kundenberatung badebetriebe lagebericht ausblick Jahresabschluss anhang
liche lage sowie die wesentlichen risiken der
stadtwerke Velbert gmbh informiert.
im geschäftsjahr 2012 hat der aufsichtsrat in ins-
gesamt drei ordentlichen sitzungen mündliche
berichte und schriftliche beschlussvorlagen der
geschäftsführung eingehend diskutiert.
besondere schwerpunkte im aufsichtsrat waren da-
bei insbesondere die beratungen zu lage und ent-
wicklung der gesellschaft sowie entscheidungen von
grundsätzlicher bedeutung. wesentlicher bestandteil
war – wie bereits im Vorjahr – auch die strategische
neuausrichtung der abrechnungsprozesskette.
Der Jahresabschluss und der lagebericht für das
geschäftsjahr 2012 wurden von der gemäß auf-
sichtsratsbeschluss vom 26. september 2012 zum
abschlussprüfer bestellten wirtschaftsprüfungs-
gesellschaft bDo warentreuhand ag, Düsseldorf,
geprüft und der uneingeschränkte bestätigungs-
vermerk erteilt.
Der aufsichtsrat hat von den prüfungsergebnissen
Kenntnis genommen. er hat den Jahresabschluss,
den anhang und den lagebericht geprüft. nach
dem abschließenden ergebnis seiner prüfungen
sind keine einwände gegen den Jahresabschluss,
den anhang und den lagebericht zu erheben. Der
bericht Des aufsichtsrats
aufsichtsrat billigt den Jahresabschluss in der
von der geschäftsführung vorgelegten form
und empfiehlt der gesellschafterversammlung,
diesen festzustellen.
Die ordnungsmäßigkeit der geschäftsführung
wurde ebenfalls gemäß § 53 haushaltsgrund-
sätzegesetz vom abschlussprüfer geprüft. es
ergaben sich keine beanstandungen.
Der aufsichtsrat spricht den mitarbeiterinnen
und mitarbeitern, dem betriebsrat und der ge-
schäftsführung für ihre im geschäftsjahr 2012
geleistete arbeit Dank und anerkennung aus.
Velbert, den 09. Juli 2013
Der aufsichtsratsvorsitzende der stadtwerke Velbert gmbh
stefan freitag
bürgermeister der stadt Velbert
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Vorwort der geschäftsführung bericht des aufrichtsrats organe der gesellschaft Kundenberatung badebetriebe lagebericht ausblick Jahresabschluss anhang
aufsichtsrat
bürgermeister stefan freitag
Vorsitzender des ar
manfred bolz (unternehmensberater)
stellvertretender Vorsitzender des ar / cDu
beigeordneter sven lindemann
beratendes mitglied
Klaus schmitz (betriebswirt)
cDu / ordentl. mitglied
rainer hübinger (studienrat)
spD / ordentl. mitglied
barbara wendt (hotelkauffrau)
spD / ordentl. mitglied
Dr. wolfgang beckröge (wiss. angestellter)
Die grünen / ordentl. mitglied
peter oentrich (geschäftsführer)
Velbert anders / ordentl. mitglied
organe Der gesellschaft
Julius von felbert (pensionär)
fDp / ordentl. mitglied
bernd rasche
arbeitnehmervertreter
andreas hofestädt (betriebsratsvorsitzender)
arbeitnehmervertreter
Volker bajorat
arbeitnehmervertreter
Volker hahner
arbeitnehmervertreter
markus heins
arbeitnehmervertreter
achim südmeier
anteilseigner rwe
Dr. ludger abs
anteilseigner rwe
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geschäftsführung
Dipl.-Volksw. heinz-werner thissen
erster geschäftsführer
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nah am KunDen
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information unD beratung runD um energieeffizientes hanDeln unD Das Damit VerbunDene engagement im umweltschutz liegt uns besonDers am herzen.
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eine gravierende Veränderung und große heraus-
forderung für die stadtwerke Velbert gmbh lag im
geschäftsjahr 2012 in der umstellung des abrech-
nungssystems. Die bewältigung der bei diesem
prozess aufgetretenen probleme erforderten einen
hohen einsatz und ein besonderes engagement
aller beteiligten mitarbeiterinnen und mitarbeiter.
neben der beantwortung von Kundenanfragen
aufgrund des systemwechsels informierte die
stadtwerke Velbert gmbh in 2012 zu allen fragen
rund um abrechnungen, energiepreise und tarif-
angebote.
Vorwort der geschäftsführung bericht des aufrichtsrats organe der gesellschaft Kundenberatung badebetriebe lagebericht ausblick Jahresabschluss anhang
energieberatung unD information unter dem aspekt der energiepolitischen ziele der
bundesregierung zur reduzierung der Kohlendi-
oxidemissionen und steigerung der energieeffi-
zienz - stichwort energiewende - waren darüber
hinaus informationen und beratung zu einer ef-
fizienten energienutzung in den verschiedenen
Verbrauchsbereichen wichtige inhalte der Kunden-
beratung. Die stadtwerke Velbert gmbh sieht diese
kostenlose Dienstleistung als wichtigen beitrag für
die zufriedenheit der Kunden an und setzt sich mit
diesem angebot sogar von einigen bundesweiten
energieanbietern ab.
zu diesem kostenlosen angebot gehören z. b. der
Verleih von strommessgeräten oder effizienten
leuchtmitteln (energiesparlampen und leDs).
energiemessgeräte zur Kontrolle des stromver-
brauchs einzelner haushaltsgeräte oder zum auf-
spüren von stromfressern werden nach wie vor
von den haushaltskunden nachgefragt, vor allem
nach dem Versand von Jahresabrechnungen. Das
angebot zum ausleihen von energiesparlampen
und leDs wird in einzelfällen genutzt. Verschiedene
modelle unterschiedlicher leistung und bauform
stehen hier zur Verfügung.
auch über den vernünftigen einsatz von trinkwasser
und seiner bedeutung und nutzung im haushalt
werden die Velberter bürger von den mitarbeitern der
stadtwerke Velbert gmbh informiert und beraten.
als ergänzung zur persönlichen beratung im Kun-
denzentrum Kettwiger straße 2 in Velbert bietet
die stadtwerke Velbert gmbh eine breite informa-
tionspalette in schriftlicher form über broschüren,
die örtliche presse, spezielle Veröffentlichungen,
anzeigen und die eigene homepage an. aktuel-
le themen und tipps erreichen so die Velberter
haushalte bzw. die stadtwerke-Kunden. zusätzlich
KunDenberatung-unD information
steht die energieberatung und der Kundenservice
für auskünfte zu den produkten strom, erdgas und
trinkwasser während der servicezeiten telefonisch
zur Verfügung.
auf besonderen wunsch halten mitarbeiter der
stadtwerke Velbert gmbh gerne auch Vorträge vor
ort (in 2012 z.b. bei der seniorengruppe der Kir-
chengemeinde st. marien).
Veranstaltungen unD messen Verschiedene kostenlose Vortragsveranstaltungen
rund um das thema „energieeffizienz“ wurden
auch 2012 wieder vor allem für die zielgruppe
der privatkunden durchgeführt. Da der heizener-
gieverbrauch in den privathaushalten das größte
sparpotenzial bietet, lag in diesem bereich auch
der inhaltliche themenschwerpunkt. Die themen-
palette reichte von der energetischen gebäudesa-
nierung über heizungstechnik bis zu schimmelpilz
im wohnungsbau und photovoltaik. Die Veran-
staltungen waren aufgrund ihrer aktualität gut
besucht.
eine ideale Kombination war im zusammenhang
mit den Vorträgen zur heizungstechnik eine par-
allel durchgeführte aktion mit der firma Junkers.
an zwei tagen war die firma mit ihrem info-
mobil, in dem moderne gerätetechnik ausgestellt
wurde, auf dem gelände der stadtwerke Velbert
gmbh vertreten. im rahmen dieser heizungsta-
ge konnten stadtwerke-Kunden und interessierte
Velberter antworten zu vielen fragen rund um
heizungstechnik, geräteneuheiten und heizungs-
modernisierung erhalten. ergänzt wurde das in-
formationsangebot von seiten der stadtwerke mit
auskünften zu tarifen, gasanschlüssen und för-
derprogrammen. Dieses angebot stieß auf ein gro-
ßes interesse. eine wiederholung, dann mit einem
anderen gerätehersteller, ist für das kommende
Jahr geplant.
traditionell beteiligt sich die stadtwerke Velbert
gmbh an der jährlich stattfindenden zweitägigen
immobilienmesse der sparkasse hilden ratingen
Velbert und regelmäßig auch auf der seit einigen
Jahren etablierten Velberter wohnungsbörse im
forum niederberg, die ebenfalls an zwei tagen am
wochenende durchgeführt wurde. auch auf der
seniorenmesse im forum niederberg informierten
die stadtwerke-mitarbeiter die besucher über ver-
schiedene themen.
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sonDeraKtionen unD fÖrDerungen in 2012 führte die stadtwerke Velbert gmbh be-
reits zum siebten mal eine sonderaktion gebäu-
dethermografie mit einem fachunternehmen als
partner durch. auch wenn die teilnehmerzah-
len inzwischen etwas rückläufig sind, besteht
weiterhin bei Velberter hausbesitzern interesse
an diesem angebot. Der hohe energieverbrauch
unsanierter häuser im gebäudebestand ist ein we-
sentlicher grund zur teilnahme, können doch mit
hilfe der thermografie energetische schwachstel-
len sichtbar gemacht werden. auch 2012 förderten
die stadtwerke Velbert die aktion finanziell: für die
ersten 50 teilnehmer gab es sonderkonditionen.
finanzielle förderung gibt es weiterhin für haus-
haltskunden der stadtwerke Velbert gmbh, wenn
sie sich im rahmen der „start-beratung“ oder
der bafa-“Vor-ort-beratung“ von unabhängi-
gen energieberatern hinsichtlich einer energeti-
schen gebäudesanierung beraten lassen. beide
beratungstypen laufen nach einem festen ablauf
ab und werden auch öffentlich (vom land bzw.
Vorwort der geschäftsführung bericht des aufrichtsrats organe der gesellschaft Kundenberatung badebetriebe lagebericht ausblick Jahresabschluss anhang
bund) gefördert. Die stadtwerke bezuschussen
die beratungen mit 25 bzw. 50 euro.
gefördert wird seit Jahren die umstellung von
heizungsanlagen auf den energieträger erdgas.
hausbesitzer, die in bereits gasverrohrten gebieten
ihre heizungsanlage von Öl bzw. von nachtspei-
cheranlagen auf eine erdgasheizung umstellen,
profitierten von diesem zuschuss. Diese förderung
wurde auch 2012 stark nachgefragt. Der befriste-
te umstellerbonus lief zum ende april 2013 aus
und wurde durch ein neues förderprogramm für
gashausanschlüsse mit geänderten Konditionen
ersetzt.
schulen seit vielen Jahren fördern und unterstützen die
stadtwerke die Velberter schulen. besonders hervor-
zuheben ist die finanzierung des projektes „ener-
gie erleben und verstehen“ der Deutsche umwelt
aktion e. V. Dieser umweltpädagogische unterricht
wird auf initiative der stadtwerke Velbert gmbh
in den vierten Klassen der Velberter grundschulen
durchgeführt. auch in diesem geschäftsjahr nutzten
die meisten Velberter grundschulen mit mehreren
hundert schulkindern dieses angebot.
Darüber hinaus unterstützen die stadtwerke die
Velberter schulen mit unterschiedlichen schrift-
lichen unterrichtsmaterialien, mit der hilfe bei
einzelnen projekten oder auch mit der Vermittlung
und begleitung bei besichtigungen. auf diese wei-
se werden die schüler und schülerinnen bereits
frühzeitig informiert und für den umwelt- und
Klimaschutz und die bedeutung einer gesicherten
energie- und trinkwasserversorgung für das tägli-
che leben sensibilisiert.
auch Kindergärten interessieren sich für die stadt-
werke. im abgeschlossenen geschäftsjahr besich-
tigten Kinder die warte und das betriebsgelände
und ließen sich von stadtwerke-mitarbeitern über die
Vorgehensweise bei einem stromausfall informieren.
gemeinsam mit partnerngemeinsam mit der rww rheinisch-westfälische
wasserwerksgesellschaft mbh bietet die stadtwer-
ke Velbert gmbh seit vielen Jahren führungen im
rww-wasserwerk an. in der regel sind die aus-
geschriebenen termine ausgebucht, denn diese
Veranstaltungen sind in der Velberter bevölkerung
sehr beliebt. während der besichtigung können
sich die teilnehmer über die herkunft, Qualität
und die aufbereitungsschritte informieren. Die
teilnehmergruppe setzt sich aus verschiedenen
altersgruppen zusammen.
auch einige schulklassen erhielten dank der un-
terstützung durch stadtwerke und rww die mög-
lichkeit zur besichtigung des wasserwerkes in
mülheim-styrum.
sonstiges punktuell werden in Velbert marketing- und event-
aktivitäten von der stadtwerke Velbert gmbh
getragen oder unterstützt - sowohl finanziell als
auch personell.
so unterstützten die stadtwerke im geschäftsjahr
2012 beispielsweise den benefiz-lauf des rotary-
clubs Velbert anlässlich des herminghaus-park-
festes.
im rahmen des ferienprogramms „ferienspaß für
Kids“ waren die stadtwerke auch im sommer 2012
mit einer aktion dabei. unter dem motto „energie
von der sonne“ wurde auf dem gelände der stadt-
werke Velbert gmbh mit der Deutschen umwelt-
aktion e.V. gebastelt und experimentiert. so wurde
ein solarkocher gefertigt, in dem die Kinder scho-
kolade geschmolzen haben. Die wetterverhältnisse
waren für diese ferienaktion ideal.
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Velberts bäDer 2012
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schwimmbäDer – freizeitangebote Vor ort – Von Velbertern für Velberter unD freunDe aus Dem umlanD
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auch im Jahr 2012 fand der gast in unseren bä-
dern eine attraktive und nachhaltige bäderland-
schaft vor. Die einst als klassische sportstätte
konzipierten schwimmbäder entwickeln sich im-
mer mehr zum freizeittreffpunkt der bürger aus
Velbert und umgebung. Viele familien, singles und
senioren besuchen immer häufiger schwimmbä-
der um gemeinsam mit freunden schöne stunden
zu genießen und gemeinsam spaß zu haben oder
sich sportlich zu betätigen.
Vorwort der geschäftsführung bericht des aufrichtsrats organe der gesellschaft Kundenberatung badebetriebe lagebericht ausblick Jahresabschluss anhang
Die Voraussetzung hierfür haben die stadtwerke
mit den bädern im angebot:
■ berufs- und familienfreundliche tagesöffnungs-
zeiten
■ bezahlbare eintrittspreise
■ barrierefreiheit
■ aqua-fitness-Kurse
■ schwimmschule
■ Kleinkinderpfützen
■ schwimmzeiten nur für erwachsene
■ Kooperationspartner im reha-/ präventionsbe-
reich sowie tanzsport an den bäderstandorten
hervorheben möchten wir die große toleranz der
Velberter badegäste. in allen drei bädern nutzen
sportschwimmer, familien, schulen und Vereine
gemeinsam nebeneinander die schwimmbäder.
ohne diese bereitschaft, mit einer gelebten ge-
genseitigen rücksichtnahme, könnte das ange-
bot schwimmbaD für alle in dieser form nicht
funktionieren.
besucher unD umsatzerlÖse 466.499 gäste , Vorjahr 437.618
924.000 €, Vorjahr 883.500 €
angebote/entwicKlungmit dem Konzept schwimmbaD für alle möch-
ten wir auch in diesem Jahr weiter mit vielen klei-
nen einzelmaßnahmen, neuen produkten rund ums
wasser und einem guten service neue gäste gewin-
nen und uns auf dem freizeitmarkt gut platzieren.
im einzelnschwimmzeiten nur für erwachsene
im nizzabad treffen sich bis zu 100 gäste am
Donnerstagnachmittag und frönen ihrem hobby –
ohne lärm, ohne störende einflüsse.
babyschwimmen
ein angebot für eltern mit babys zum gemein-
samen erkunden der wasserwelt - in der gruppe
plantschen, bei 33 grad celsius wassertemperatur.
schwimmbaD für alleparKbaD Velbert-mitte
nizzabaD langenberg
panoramabaD neViges
schwimmautobahnen
extra ausgewiesene schwimmbahnen im sportbe-
cken – zum temposchwimmen.
Öffnungszeiten
täglich mindestens ein bad von 6.30 – 21.30 uhr
im angebot, ohne einschränkung, ohne zeitliche
begrenzungen.
mehr angeboteab februar konnten wir einen neuen Kooperati-
onspartner für das panoramabad neviges gewin-
nen. im ehemaligen gastronomiebereich eröffnete
ein studio für bewegung, gesundheit, tanz- und
trendsportarten aus dem aerobicbereich. neben
dem gesundheitszentrum am nizzabad und der
zusammenarbeit mit dem pro Vita concept Velbert
in unserem parkbad, ist ein weiterer anbieter aus
dem gesundheitsbereich direkt an einem bad-
standort verfügbar. mit einem gemeinschaftlichen
auftreten möchten wir unsere gesundheitspro-
dukte und freizeitangebote bewerben.
im mai konnten wir den rückbau des freibadbe-
reichs am nizzabad abschließen. hallenbadgäste
haben von nun an die möglichkeit, die neuen lie-
gewiesen, spielgeräte und Verweilflächen zusätz-
lich mit zu nutzen; ein barrierefreier zugang ist
vom hallenbad uneingeschränkt möglich.
19. august 2012 - 38.7 graD Der heißeste tag des Jahres – Das hoch „achim“
sorgte für rekordbesucherzahlen: 9.266 tagesgäs-
te im panoramabad, 1.998 gäste im parkbad. es
war auch der besucherstärkste tag der letzten 10
Jahre. insgesamt konnten wir vom 15. mai bis 10.
september 2012, 71.897 gäste in der diesjährigen
freibadsaison im panoramabad begrüßen (Vorjahr
39.342). Vom 12.08. bis 20.08. nutzen allein 26.000
gäste das freibad; tägliche temperaturen von über
30 grad und wolkenloser himmel füllten die frei-
bäder.
mai 10.677 gäste ■ Juni 1.884 ■ Juli 20.734 ■
august 35.849 ■ september 2.753
21
Der bundesweit zu verzeichnende trend der rück-
läufigen besucherzahlen in den freibädern trifft
auch unser freibad – die immer größer werdenden
angebote im freizeitbereich lassen unseren gästen
viel auswahl zur abwägung, wie man seine frei-
zeit verbringen kann. an bewölkten sommertagen
mit 20 grad celsius lufttemperatur ist das freibad
nicht mehr erste wahl.
panoramabad Velbert – freibadgäste
2012 = 71.897
2008 = 76.977
2003 = 149.838
1999 = 119.641
1995 = 141.508
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Vorwort der geschäftsführung bericht des aufrichtsrats organe der gesellschaft Kundenberatung badebetriebe lagebericht ausblick Jahresabschluss anhang
parkbad Velbert-mitte
186.700 gäste (355.862 eur)
Vorjahr: 173.608 gäste (331.354 eur)
Das ganzjahresbad im 11. betriebjahr nach der er-
öffnung ist weiterhin ein besuchermagnet. neben
vielen Velberter bürgern nutzen auch gäste aus
dem esserner süden und heiligenhaus das bad am
herminghauspark. schwimmbaD für alle trifft
hier besonders zu. neben dem öffentlichen bade-
betrieb finden hier an allen wochentagen neben-
einander der Vereinssport, der schulunterricht, die
aqua-fitness Kurse und die Kinderschwimmaus-
bildung statt.
nizzabad Velbert-langenberg
96.300 gäste (215.262 eur)
Vorjahr: 99.842 gäste (224.750 eur)
Der leichte rückgang bei den besucherzahlen ist
zurückzuführen auf die geringere auslastung beim
schul- und Vereinssport. Das hallenbad mit natur-
sole in den schwimmbecken ist eine feste größe
beim erwachsenenpublikum, bei eltern mit babys
und bei aqua-fitness-freunden. Das angebot, an
einem standort rehabilitation -und fitnesskurse
zu besuchen und im solewasser zu schwimmen,
ist ein garant für eine beständige auslastung. Die
neuen liegewiesen auf der ehemaligen freibadflä-
che finden an den warmen sommertagen akzep-
tanz; die Kombinutzung - schwimmen in der halle,
sonnen auf den wiesen - passt.
23
panoramabad Velbert-neviges
hallenbad:
111.602 gäste (245.388 eur)
Vorjahr: 124.826 gäste (280.009 eur)
freibad:
71.897 gäste (107.949 eur)
Vorjahr: 39.342 gäste (47.462 eur)
wie schon in den letzten Jahren, verzeichnen wir
im hallenbereich in neviges besucherrückgänge.
bisherige ansätze, dies mit zusätzlichen angebo-
ten zu kompensieren, sind nicht zufriedenstellend
gelungen. Das aqua-fitness angebot „brummt“,
unsere frühschwimmerzahlen sind befriedigend,
der warmbadetag ist ausgelastet. Die besucher-
rückgänge sind auf eine zu geringe auslastung
bei den schwimmzeiten an den nachmittagen zu
verzeichnen. Der schulunterricht bis 16.00 uhr,
spielekonsolen und zu wenig „action“ im hallen-
bad lassen besonders die besucherzahlen bei den
Jugendlichen stark sinken.
Das freibad ist weit über die städtischen gren-
zen bekannt. 50-meter-wellenbecken, 50-meter-
sportbecken, sprunganlagen, Kleinkinderbereiche
mit 200 Quadratmetern wasserfläche lassen einen
badetag abwechslungsreich genießen. Der gast
nutzt unserer freibad sicherlich wegen der vielen
angebote; der bezahlbaren tarife, der guten Ver-
kehrsanbindung – aber diese überwiegen nur bei
schöner wetterlage. ohne beständigen sonnen-
schein und wärme nutzen wenig gäste das frei-
bad. Dieser trend ist bundesweit zu verzeichnen.
einfache badformel: stimmt die wetterlage = aus-
gelastetes freibad!
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aussichtenschwimmen für allle – Der besuch eines ba-
des, zur sportlichen betätigung oder zur freizeit-
gestaltung, gehört weiterhin zu den „top five“
der bürger. unseren 23 schulen und 12 wasser-
sportvereinen aus Velbert werden wir weiterhin
unterrichts- und trainingsstätten anbieten. im
mittelpunkt stehen die gasttypen: familie, sport-
schwimmer und die generation „best ager“. am
markt klar platziert sind unsere schwimmbäder
mit den angeboten schwimm- und aqua – fitness –
Kurse; die nachfrage hierfür ist ungebremst.
Vorwort der geschäftsführung bericht des aufrichtsrats organe der gesellschaft Kundenberatung badebetriebe lagebericht ausblick Jahresabschluss anhang
für 2013 wollen wir aufwarten mit Kontinuität
bei den Öffnungszeiten und mit den bisherigen
serviceleistungen. Das schönste bad lädt nicht zu
einem besuch ein, wenn es geschlossen ist, die an-
bindungen /parkmöglichkeiten nicht passen oder
einfach der service – die ansprache an den gast -
nicht den erwartungen entsprechen. schlagwörter
für 2013: meerjungfrauenschwimmen, sonnen-
oase, noch mehr Kursangebote im rahmen der
maßnahme nichtschwimmerfreie zone Velbert .
25
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Verantwortung für staDt unD region
27
wir engagieren uns sehr starK für Die staDt Velbert unD nehmen unsere unternehmerische, soziale unD ÖKologische Verantwortung ernst.
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KonzernzugehÖrigKeit
Die stadtwerke Velbert gmbh ist ein tochterunter-
nehmen der Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft
Velbert mbh, die ihrerseits als tochterunternehmen
der beteiligungsverwaltungsgesellschaft der stadt
Velbert mbh dem bVg-Konzern angehört.
Vorwort der geschäftsführung bericht des aufrichtsrats organe der gesellschaft Kundenberatung badebetriebe lagebericht ausblick Jahresabschluss anhang
unternehmensgegenstanD
Der gegenstand des unternehmens ist die Versor-
gung mit strom, gas, wärme und wasser, der be-
trieb von bädern, die entsorgung und Verwertung
von abfällen und die errichtung von telekommu-
nikationsnetzen sowie deren Vermarktung. Die
telekommunikationsaktivitäten sind auf die wirt-
schaftliche und soziale betreuung der einwohner
ausgerichtet und verfolgen somit im rahmen von
wirtschaftsförderung und Daseinsversorgung einen
öffentlichen zweck.
wirtschaftliche rahmenbeDingungen
Das Jahr 2012 war von außergewöhnlich großen
wirtschaftlichen schwankungen mit einer fortbe-
stehenden anspannung geprägt. nachdem sich die
konjunkturellen frühindikatoren zu Jahresbeginn
positiv entwickelt hatten, trübten sie sich im weite-
ren Jahresverlauf ein. Vor allem die zuspitzung der
schuldenkrise im euroraum verunsicherte investoren
und Verbraucher. nach den beschlüssen der euro-
päischen zentralbank zur stützung des euro, der
ratifizierung des fiskalpakts und der einrichtung des
europäischen stabilitätsmechanismus stabilisierte
sich die situation an den Kapitalmärkten. Die unter-
nehmen und privaten haushalte agierten jedoch auf
grund der anhaltenden realwirtschaftlichen risiken
im euroraum und in den usa weiterhin zurückhaltend.
Das bruttoinlandsprodukt in der europäischen
union sank im Jahr 2012 leicht um 0,3 % (2011:
+1,6 %). Die entwicklung in der region war durch
den strikten Konsolidierungskurs in mehreren
großen mitgliedsländern geprägt. in spanien und
italien schrumpfte das bruttoinlandsprodukt; in
frankreich und im Vereinigten Königreich stag-
nierte es. lediglich Deutschland konnte sich bis
in den herbst hinein weitgehend von dieser ent-
wicklung abkoppeln, bevor auch hier eine deut-
liche abschwächung im geschäftsklima, bei den
auftragseingängen und am arbeitsmarkt ein-
trat. im Vergleich zur gesamten region war das
lagebericht
wirtschaftswachstum in Deutschland dennoch
überdurchschnittlich (2012: +0,7 %; 2011: +3,1 %).
während sich die wirtschaftliche entwicklung vor
allem in der energienachfrage von industrieunterneh-
men niederschlägt, wird der energieverbrauch der
haushalte in starkem maße von den witterungs-
verhältnissen beeinflusst. Je kälter es ist, desto höher
der heizwärmebedarf. in Deutschland entsprachen
die temperaturen 2012 etwa dem Durchschnittsni-
veau der vorangegangenen zehn Jahre. Verglichen
mit 2011 fielen die temperaturen niedriger aus.
nicht nur der energieverbrauch, sondern auch
die stromerzeugung unterliegt wettereinflüssen.
eine große rolle spielt das windaufkommen. in
Deutschland war die auslastung der windkraftan-
lagen insgesamt etwas geringer als 2011. auch die
sonnenintensität wirkt sich zunehmend auf den
strommarkt aus. Dies ist folge des massiven ausbaus
der photovoltaikkapazitäten in Deutschland. hier
wurden 2012 im landesdurchschnitt 1.622 son-
nenstunden gemessen; im Vorjahr waren es 1.790.
Die konjunkturelle eintrübung und die kühlere
witterung hatten gegenläufigen einfluss auf den
energiebedarf. erhebungen des bundesverbands
der energie- und wasserwirtschaft (bDew) lassen
darauf schließen, dass der deutsche stromver-
brauch 2012 um etwa 1 % niedriger war als im
Vorjahr. beim gas geht der bDew für Deutsch-
land von einem Verbrauchsanstieg um 1 % aus –
hauptsächlich wegen der kühleren witterung. in
der stromerzeugung wurde dagegen weniger gas
eingesetzt. Das ergibt sich aus der marktbedingt
schwächeren auslastung der gaskraftwerke.
29politische rahmenbeDingungen
in den vergangenen Jahren hat die politik verstärkt
in das energiegeschäft eingegriffen, leider nicht
immer zum Vorteil der energieversorger. Dies setz-
te sich auch im Jahr 2012 fort.
am 28. Dezember 2012 ist eine novelle des deut-
schen energiewirtschaftsgesetzes (enwg) in Kraft
getreten, die u. a. die haftung bei einer verzö-
gerten netzanbindung von offshore-windparks
regelt. Demnach müssen die übertragungsnetz-
gesellschaften für die erlöseinbußen der wind-
parkbetreiber aufkommen. Die ausgleichszahlun-
gen sind jedoch gedeckelt: sie belaufen sich auf
maximal 17,5 mio. bei einfacher und maximal 110
mio. bei grober fahrlässigkeit. Der darüber hin-
ausgehende schaden wird auf die Verbraucher
umgelegt, und zwar bis höchstens 0,25 cent je
Kilowattstunde (kwh). Die entschädigung an den
windparkbetreiber beträgt 90 % der entgangenen
eeg-einspeisevergütung. zu leisten ist sie ab dem
elften tag einer andauernden unterbrechung der
Page 16
netzeinspeisung infolge von netzstörungen oder
eines verspäteten netzanschlusses.
ebenfalls im rahmen der enwg-novelle hat der
gesetzgeber zum 1. Januar 2013 neue Vorschriften
erlassen, mit denen sichergestellt werden soll,
das auch in engpasszeiten genug Kraftwerksleis-
tung zur Verfügung steht. Das recht der betreiber,
Kapazitäten abzubauen, wird eingeschränkt. Die
stilllegung eines Kraftwerks ab 10 megawatt (mw)
muss der bundesnetzagentur zwölf monate im Vo-
raus gemeldet werden. sie kann für anlagen ab 50
mw auch untersagt werden. Voraussetzung dafür
ist, dass der zuständige übertragungsnetzbetrei-
ber das Kraftwerk als „systemrelevant“ einstuft
und damit für erforderlich hält, um die netzstabili-
tät zu sichern. Die anlagen müssen gegebenenfalls
gegen angemessene Vergütung als notfallreserve
betriebsbereit gehalten werden. welche Kraftwerke
als systemrelevant gelten werden, soll bis ende
märz 2013 feststehen. Die übertragungsnetzbe-
treiber werden bis dahin eine liste der betroffenen
Kraftwerke erstellen. Die enwg-novelle lässt über
eine Verordnungsermächtigung auch die mög-
Vorwort der geschäftsführung bericht des aufrichtsrats organe der gesellschaft Kundenberatung badebetriebe lagebericht ausblick Jahresabschluss anhang
lichkeit zu, dass die übertragungsnetzbetreiber
die reservekraftwerke per ausschreibung ermitteln.
Dieses Vorgehen war vom bundesverband der
energie- und wasserwirtschaft (bDew) vorge-
schlagen worden. ob die bundesregierung die al-
ternative zulassen wird, ist noch offen.
mit dem vorzeitigen Kernenergieausstieg in Deutsch-
land ist auch das problem der endlagerung hoch-
radioaktiver abfälle wieder in den fokus der politik
gerückt. in einer bund-länder-arbeitsgruppe wird
seit herbst 2011 ein gesetz zur suche und auswahl
eines dafür geeigneten standorts vorbereitet, das
noch im laufenden Jahr und möglichst im breiten
parteienkonsens beschlossen werden soll. Die bis-
herigen vorliegenden entwürfe sehen vor, dass der
standort deutschlandweit und ohne Vorfestlegung
gesucht wird. noch ist ungeklärt, welche Kriterien
dabei angelegt werden und welche behörden zu-
ständig sind. Der auswahlprozess soll bis zum Jahr
2029 abgeschlossen sein.
mitte des Jahres 2012 hat die bundesregierung
das Kraft-wärme-Kopplungs-gesetz (KwKg) no-
velliert, um investitionen in KwK-anlagen attrak-
tiver zu machen. Das neue KwKg ist am 19. Juli
2012 in Kraft getreten. Die bundesregierung will
damit erreichen, dass der anteil von KwK-strom
an der gesamten stromerzeugung bis 2020 auf 25 %
(2011: 16 %) steigt. bei Kraft-wärme-Kopplung
wird neben dem strom auch die miterzeugte wärme
genutzt. KwK-anlagen können dadurch wirkungs-
grade von 80 bis 90 % erreichen. Durch die novelle
des KwKg sind die zuschläge für KwK-strom um
0,3 cent/kwh erhöht worden. sie liegen jetzt, je
nach installierter leistung, zwischen 5,41 cent je
kwh (bis 50 Kilowatt) und 1,8 cent je kwh (über 2
mw). bezuschusst werden nun auch durch KwK-
anlagen gespeiste wärme- und Kältespeicher. laut
gesetz soll die KwK-förderung 750 mio. pro Jahr
nicht übersteigen. finanziert wird sie über die
KwK-umlage vom stromkunden.
wesentliche ereignisse
Kontinuierlicher Verbesserungsprozess
um den operativen geschäftserfolg nachhaltig zu
sichern, setzt die stadtwerke Velbert gmbh den
eingeschlagenen weg der effizienzsteigerung und
anpassung an markterfordernisse durch eine konti-
nuierliche optimierung von organisationsstrukturen,
prozessen und steuerungssystemen weiterhin fort.
ein wesentlicher schritt im geschäftsjahr 2012 in
diese richtung war das outsourcing der billing-
prozesskette mit dem ziel, sich zukünftig intensiver
mit dem direkten Kundengeschäft beschäftigen
wesentliche ereignisse nachDem bilanzstichtag
im zeitraum vom 01. Januar 2013 bis zur fertig-
stellung des lageberichtes am 14. Juni 2013 sind
keine ereignisse eingetreten, die wesentlichen
auswirkungen auf die stadtwerke Velbert gmbh
haben.
31
und risiken der umsetzung immer neuer gesetz-
licher und behördlicher auflagen auslagern zu
können. Die it-lastigen abrechnungsprozesse des
Vertriebs und die von gpKe (geschäftsprozesse
zur Kundenbelieferung mit elektrizität) und geli gas
(geschäftsprozesse des lieferantenwechsels für
den bereich gas) geprägten netzprozesse, die bisher
mit dem softwaresystem kVasy der siV ag abgewi-
ckelt wurden, wurden so strategisch und prozess-
ual optimiert neu aufgestellt. Die systemumstellung
wurde zum 01. Juli 2012 vollzogen.
Das fristgerecht umgesetzte großprojekt hat im
operativen betrieb einige anlaufschwierigkeiten
mit sich gebracht, an deren beseitigung zeitnah
und mit hochdruck gearbeitet wurde.
Page 17
marKt unD KunDe
bezogen auf die um die netznutzung bereinigte
abgabe konnten die absatzmengen gegenüber
dem Vorjahr in den bereichen strom, gas und
wasser nicht gehalten werden.
unternehmensstrategie
Die stadtwerke Velbert gmbh hat ihre unterneh-
mensstrategie im liberalisierten energiemarkt bisher
erfolgreich umgesetzt. Die strategie, die sich aus
der liberalisierung entwickelnden chancen zu nutzen
und gleichzeitig die risiken zu begrenzen, hat bis-
her schwerwiegendere entwicklungen verhindert.
eine stärke unseres unternehmens ist die starke
lokale Verankerung und die nähe zu unseren Kun-
den sowohl im Versorgungsbereich als auch bei
Vorwort der geschäftsführung bericht des aufrichtsrats organe der gesellschaft Kundenberatung badebetriebe lagebericht ausblick Jahresabschluss anhang
den bädern. wir orientieren uns konsequent am
bedarf unserer Kunden und bieten wettbewerbs-
fähige preise.
strom
gegenüber dem Vorjahr (2011: 507.401 mwh) ist
der stromabsatz im Velberter netzgebiet insge-
samt (einschließlich Durchleitung) im berichtsjahr
2012 um 1,5 % auf 499.720 mwh gesunken. Die
um den netznutzungsanteil bereinigte nutzba-
re stromabgabe der stadtwerke Velbert gmbh ist
im gleichen zeitraum um 6,2 % auf 295.021 mwh
(Vorjahr: 314.489 mwh) gesunken. auf dem Vel-
berter netzgebiet lieferte die stadtwerke Velbert
gmbh im geschäftsjahr 2012 damit 59,0 % des
stroms – nach einem anteil von 62,0 % im Vorjahr.
im Vergleich mit dem Vorjahr sank die von der
stadtwerke Velbert gmbh an die tarif- und ge-
werbekunden abgegebene strommenge um 13.587
mwh oder 8,9 %. bei den sondervertragskunden
belief sich der absatzrückgang auf insgesamt
5.881 mwh oder 3,6 %.
entwicklung der stromabsatzmenge
(in gwh / einschl. netznutzung)
gas
Der gesamte gasabsatz in höhe von 711.566
mwh (einschließlich Durchleitung) stieg ge-
genüber dem Vorjahr (2011: 641.648 mwh)
um 10,9 %. Die um den Durchleitungsanteil
bereinigte nutzbare gasabgabe ist im gleichen
zeitraum um 2,7 % auf 580.805 mwh gesun-
ken (Vorjahr: 596.767 mwh). auf dem Velberter
netzgebiet liefert die stadtwerke Velbert gmbh
im geschäftsjahr 2012 damit 81,6 % der ge-
samten gasmenge (Vorjahr: 93,0 %).
entwicklung der gasabsatzmenge
(in gwh / einschl. netznutzung)
wasser
im berichtsjahr 2012 betrug die nutzbare wasser-
abgabe 3,650 mio. m³, die gegenüber dem wert des
Vorjahres (3,746 mio. m³) um rund 2,6 % gesunken
ist. Damit bleibt bei betrachtung der längerfristigen
absatzmengenentwicklung der sinkende pro-Kopf-
Verbrauch, der das steigende umweltbewusstsein
sowie die demographische entwicklung widerspie-
gelt, als trend erkennbar.
entwicklung der wasserabsatzmenge
(in mio. m³)
33
Page 18
bäder
insgesamt 466.499 besucher nutzten von Januar
bis Dezember 2012 die bäder in den Velberter
ortsteilen mitte, neviges und langenberg. Dies
entspricht einem anstieg von rund 6,6 % ge-
genüber dem Vorjahreswert in höhe von 437.618
besuchern.
absatzzahlen der stadtwerke Velbert gmbh
(bereinigt um netznutzung)
Vorwort der geschäftsführung bericht des aufrichtsrats organe der gesellschaft Kundenberatung badebetriebe lagebericht ausblick Jahresabschluss anhang
ertragslage
Die gesamtleistung der stadtwerke Velbert gmbh
belief sich 2012 auf 109,1 mio. eur (2011: 106,1
mio. eur). Der anstieg beträgt 2,8 % und resultiert
im wesentlichen aus der steigerung der umsatzer-
löse aufgrund der erhöhung staatlicher bzw. ge-
setzlicher preisbestandteilen wie der eeg-umlage.
trotz eines mit 11,3 mio. eur höheren ergebnisses
der gewöhnlichen geschäftstätigkeit (2011: 10,8
mio. eur) war das ergebnis nach steuern vor aus-
gleichszahlungen und gewinnabführung 2012 im
Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig und betrug
7,2 mio. eur (2011: 7,7 mio. eur).
umsatzerlöse / übrige erträge
Der umsatz aus der vertrieblich nutzbaren abgabe
im strombereich lag mit 54,6 mio. eur um 6,1 %
unter Vorjahresniveau (2011: 58,2 mio. eur). un-
seren strompreis mussten wir zum 1. Januar 2012
insbesondere aufgrund der einführung der umlage
nach § 19 absatz 2 stromneV anheben. im ge-
samtjahr 2012 sind die bezugskosten (inkl. auf-
wendungen für roh-, hilfs- und betriebsstoffe
sowie für bezogene waren) in der sparte strom
um rund 12,5 % auf 45,7 mio. eur gestiegen
(Vorjahr: 40,6 mio. eur). Der gesamtumsatz
der stromsparte lag in 2012 bei 62,4 mio. eur.
Das ergebnis der gewöhnlichen geschäftstä-
tigkeit lag bei rund 1,0 mio. eur, der Jahres-
überschuss (vor ausgleichszahlung und ge-
winnabführung) bei 0,6 mio. eur.
in der sparte erdgas wurden umsatzerlöse aus
der vertrieblich nutzbaren abgabe in höhe von
39,3 mio. eur (Vorjahr: 37,5 mio. eur) erzielt,
die damit rund 5,0 % über dem Vorjahresniveau
lagen. unseren gaspreis mussten wir im ge-
schäftsjahr 2012 zum 01. Januar 2012 erstmals
seit der letzten preissenkungen zum 01. april
2009 kostenbedingt um 0,57 cent/kwh (7,8 %)
anheben. im gesamtjahr 2012 sind die bezugs-
kosten (inkl. aufwendungen für roh-, hilfs-
und betriebsstoffe sowie für bezogene waren)
in der sparte gas aufgrund aufwandsmindernder
sondereffekte im Vorjahr (insbesondere der
auflösung des marketingzuschusses) sowie ge-
stiegener operativer aufwendungen im laufenden
geschäftsjahr um rund 33,3 % auf 24,4 mio. eur
gestiegen (Vorjahr: 18,3 mio. eur). ein Vergleich
der bereinigten werte würde einen anstieg der be-
zugskosten in höhe von rund 19,2% ergeben. Der
gesamtumsatz der gassparte lag in 2012 bei 43,3
mio. eur. Das ergebnis der gewöhnlichen
geschäftstätigkeit lag bei rund 9,4 mio. eur, der
Jahresüberschuss (vor ausgleichszahlung und
gewinnabführung) bei 6,0 mio. eur.
Der umsatz im reinen wassergeschäft sank auf
8,2 mio. eur (Vorjahr: 8,3 mio. eur), was einem
rückgang in höhe von rund 2,6 % entspricht. Die
bezugskosten (inkl. aufwendungen für roh-, hilfs
35
absatz nach sparten Veränderung in %
sparte absatzmenge 2012 gegenüber 2011 2011 gegenüber 2010
strom 295,0 mio. kwh - 6,2 - 3,1
gas 580,8 mio. kwh - 2,7 - 24,3
wasser 3,7 mio. m3 - 2,6 - 1,0
bäder 466,5 tsd. besucher + 6,6 - 4,4
sparte umsatzerlöse und übrige erträge Veränderung in % zum Vorjahr
strom 54,6 mio. eur - 6,1
gas 39,3 mio. eur + 5,0
wasser 8,2 mio. eur - 2,6
bäder 0,9 mio. eur + 4,6
sonstige erlöse 3,6 mio. eur + 63,6
umsatzerlöse 106,6 Mio. EUR + 3,9
aktive eigenleistungen 0,5 mio. eur
sonstige betriebliche erträge 2,0 mio. eur
erträge gesamt 109,1 Mio. EUR
Page 19
und betriebsstoffe sowie für bezogene waren) in
der wasserversorgung lagen im gesamtjahr 2012
bei 4,2 mio. eur und damit 23,5 % über dem
Vorjahr (2011: 3,4 mio. eur). Der gesamtumsatz
der wassersparte lag einschließlich nebenge-
schäftserträgen in 2012 bei 8,5 mio. eur (Vorjahr:
8,6 mio. eur). Das ergebnis der gewöhnlichen
geschäftstätigkeit lag bei rund -0,5 mio. eur,
der Jahresüberschuss (vor ausgleichszahlung und
gewinnabführung) bei -0,3 mio. eur.
in der sparte bäder blieben die gesamten um-
satzerlöse mit 0,9 mio. eur gegenüber dem Vorjahr
(0,9 mio. eur) nahezu unverändert. Der leichte
anstieg der erlöse resultiert hauptsächlich aus der
im Vergleich zum Vorjahr um 6,6 % gestiegenen
besucherzahl.
Vorwort der geschäftsführung bericht des aufrichtsrats organe der gesellschaft Kundenberatung badebetriebe lagebericht ausblick Jahresabschluss anhang
in summe beliefen sich die sonstigen betrieblichen
erträge (ohne aktivierte eigenleistungen) auf 2,0
mio. eur (Vorjahr: 2,9 mio. eur). sie enthalten ne-
ben den erträgen aus betriebsführungen bzw. ge-
schäftsbesorgungen im wesentlichen überschüsse
aus Vermögensveräußerungen.
aufwenDungen
Der materialaufwand lag mit 68,0 mio. eur um 2,2
mio. eur oder 3,3 % über den materialaufwen-
dungen des Vorjahres.
Die materialaufwendungen umfassen vor allem
bezugskosten für strom, gas und wasser in höhe
von 62,8 mio. eur (+ 6,7% gegenüber 2011) sowie
sonstige bezugskosten in höhe von 1,5 mio. eur
(- 4,6 % gegenüber 2011). Die sonstigen bezugs-
kosten beinhalten im wesentlichen material- so-
wie selbstverbrauchskosten. Die aufwendungen
für bezogene leistungen in höhe von 2,6 mio. eur
beinhalten hauptsächlich tiefbauleistungen.
auch betreiber von regenerativen stromerzeu-
gungsanlagen speisten strom in unsere strom-
netze ein. wir haben den betreibern den strom
gemäß erneuerbare-energien-gesetz (eeg) und
Kraft-wärme-Kopplung-gesetz (KwK-g) vergütet.
Die bundeseinheitliche eeg-umlage und die Ver-
gütungssätze für eeg stiegen im berichtsjahr an.
Dies spiegelt sich in einem anstieg der entspre-
chenden aufwendungen wider.
personal
im Jahresdurchschnitt waren 252 (Vorjahr: 252)
mitarbeiterinnen und mitarbeiter bei der stadtwerke
Velbert gmbh beschäftigt (ohne geschäftsführung,
auszubildende und aushilfen). Der gesamte per-
sonalaufwand lag mit rund 14,0 mio. eur um 0,1
mio. eur (0,7 %) über dem Vorjahresniveau von
13,9 mio. eur. Der leichte anstieg der personal-
kosten resultiert aus den üblichen tarif- und stu-
fensteigerungen. für die mitarbeiter besteht eine
zusätzliche altersversorgung bei der rheinischen
Versorgungskasse.
beteiligungserträge
Das beteiligungsergebnis in höhe von 1,0 mio. eur
beinhaltet im wesentlichen die erträge aus den
beteiligungen an der Deponiegesellschaft Velbert
mbh (442 teur) und der abfallwirtschaftsgesell-
schaft mbh wuppertal (529 teur).
betriebsergebnis
Das betriebsergebnis stieg im berichtsjahr 2012 um
gut 1,5 mio. eur auf 10,3 mio. eur (Vorjahr: 8,8 mio.
eur). Dies ist im wesentlichen auf niedrigere sonstige
betriebliche aufwendungen zurückzuführen.
Der Jahresüberschuss nach steuern aber vor aus-
gleichszahlungen und gewinnabführung betrug im
berichtsjahr 2012 7,2 mio. eur (Vorjahr: 7,7 mio. eur).
Die eigenkapitalrendite auf basis des Jahresüber-
schusses vor ausgleichszahlungen und gewinnab-
führung betrug im geschäftsjahr 2012 rund 8,8 %
nach 9,4 % im Vorjahr.
Verantwortung für staDt unD region
Die stadtwerke Velbert gmbh ist in der Versor-
gungswirtschaft aktiv. mit unseren attraktiven
bädereinrichtungen fördern wir die gesundheit
und erholung der menschen in unserer region. als
unternehmen in mehrheitlich kommunaler hand
37Die Konzessionsabgabe wurde steuer- und preis-
rechtlich voll erwirtschaftet.
Das finanzergebnis lag mit 1,1 mio. eur um 0,9
mio. eur unter Vorjahresniveau (2011: 2,0 mio.
eur). es beinhaltet zinserträge in höhe von 0,3
mio. eur (Vorjahr: 1,6 mio. eur) sowie zinsauf-
wendungen in höhe von 0,2 mio. eur (Vorjahr: 0,4
mio. eur). Die zinserträge des Vorjahres enthalten
im wesentlichen die zinsverrechnung mit der Ver-
sorgungs- und Verkehrsgesellschaft Velbert mbh.
Die zinsaufwendungen betreffen hauptsächlich
zinsen aus der aufzinsung der pensionsrück-
stellung sowie aus der aufzinsung der altersteil-
zeitrückstellung. gemindert wurden die zinsauf-
wendungen um die erträge aus wertpapieren. bei
diesen wertpapieren handelt es sich um plan-
vermögen im sinne des § 246 abs. 2 satz 2 hgb.
Die wertpapiere dienen ausschließlich der erfül-
lung der altersteilzeitverpflichtungen und wur-
den in der bilanz saldiert mit der rückstellung für
altersteilzeitverpflichtungen dargestellt. zu den
beteiligungserträgen wurde bereits weiter oben
ausgeführt.
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Vorwort der geschäftsführung bericht des aufrichtsrats organe der gesellschaft Kundenberatung badebetriebe lagebericht ausblick Jahresabschluss anhang
nehmen wir unsere unternehmerische, soziale und
ökologische Verantwortung sehr ernst und enga-
gieren uns stark für die stadt Velbert.
wir stellen arbeits- und ausbildungsplätze zur Ver-
fügung. Durch unsere bewusst regionale einkaufs-
politik vergeben wir zahlreiche aufträge an die
heimischen unternehmen und handwerksbetriebe.
so bleibt der überwiegende teil des auftragsvolumens
in der region und sichert so arbeitsplätze.
unsere investitionskraft und unsere erfolgreiche
unternehmenspolitik ermöglichen uns auch ein
besonderes engagement im umweltschutz. wir
kümmern uns um effiziente und rationelle energie-
und wasserversorgung.
VermÖgens- unD finanzlage
Die bilanzsumme verringerte sich zum 31. Dezember
2012 gegenüber dem Vorjahr (120,8 mio. eur) um
0,2% auf 120,6 mio. eur. Das sachanlagevermö-
gen ist mit 57,9 mio. eur der größte aktiv-posten
und typisch für die hohe anlagenintensität eines
Versorgungsunternehmens.
mit einem anteil von 68,0% (Vorjahr: 67,9 %) an
der bilanzsumme stand ende 2012 ein eigenkapital
in höhe von 82,0 mio. eur zur Verfügung.
Den finanzierungsbedarf der stadtwerke Velbert
gmbh – hauptsächlich für investitionen in das
sachanlagevermögen – konnten wir aus dem mittel-
zufluss aus der laufenden geschäftstätigkeit und
über kurzfristige liquide mittel decken. Der operative
cash flow des Jahres 2012 lag bei 12,6 mio. eur.
Die liquidität der stadtwerke Velbert gmbh war
während des gesamten geschäftsjahres 2012 ge-
sichert.
inVestitionen
Das investitionsvolumen der stadtwerke Velbert
gmbh war geprägt von investitionen in die netz-
bereiche. im Jahr 2012 wurden 3,3 mio. eur (Vor-
jahr: 3,8 mio. eur) investiert, um insbesondere die
Versorgungssicherheit von anlagen und leitungs-
netzen weiter zu erhöhen und auszubauen.
investitionen / in sachanlagen
im berichtsjahr wurden 0,6 mio. eur (Vorjahr: 1,0
mio. eur) in fertige anlagen der stromversorgung
investiert. wir nahmen erweiterungen an umspann-
werken vor und sorgten für eine ertüchtigung von
netzstationen im Versorgungsgebiet. auch in Ka-
belverlegungen im rahmen des stahlsanierungs-
programms wurde umfangreich investiert.
in die gasversorgung flossen 1,0 mio. eur (Vor-
jahr: 0,9 mio. eur). hier wurden im wesentlichen
stahlleitungen im stadtgebiet erneuert und lei-
tungsverlegungen vorgenommen.
39
in die wasserversorgung investierten wir insgesamt
rund 0,8 mio. eur (Vorjahr: 0,5 mio. eur).
für die gemeinsamen anlagen und die un-
terhaltung der badebetriebe in Velbert-mitte,
neviges und langenberg gaben wir insgesamt 0,5
mio. eur (Vorjahr: 0,5 mio. eur) aus.
für geleistete anzahlungen und anlagen im bau
wendeten wir in 2012 insgesamt 0,4 mio. eur
(Vorjahr: 0,9 mio. eur) auf.
Den finanzbedarf für die investitionen konnten
wir aus den mitteln der laufenden geschäftstä-
tigkeit decken. überhänge wurden über den cash
pool der stadtkasse Velbert abgewickelt.
nachtragsbericht
nach abschluss des geschäftsjahres 2012 sind bis
zum jetzigen zeitpunkt keine ereignisse von we-
sentlicher bedeutung für die stadtwerke Velbert
gmbh eingetreten, die nicht bereits an anderer
stelle in diesem lagebericht aufgeführt wurden.
risiKomanagement
Das risikomanagement hat das ziel, frühest möglich
entwicklungen zu erkennen, die den fortbestand
der stadtwerke Velbert gmbh gefährden könnten.
Das gesetz zur Kontrolle und transparenz im un-
ternehmensbereich (Kontrag) schreibt dessen ein-
richtung zwingend vor.
wir haben unser risikomanagementsystem in die
internen berichtsstrukturen integriert; es ist damit
bestandteil des gesamten planungs-, steuerungs-
und berichterstattungsprozesses.
anlagevermögen der stadtwerke Velbert gmbh (immaterielle Vermögensgegenstände und sachanlagen)
anlagevermögen nach sparten angaben in %
sparte buchwerte zum 31.12.2012 Veränderung zum Vorjahr anteil am gesamtbuchwert
strom 15.959,8 teur - 3,7 27,4
gas 16.252,0 teur - 0,1 27,9
wasser 13.223,0 teur + 0,5 22,7
bäder 5.767,2 teur - 1,3 9,8
gemein. anlagen 7.130,2 teur - 7,6 12,2
gesamtbuchwert 58.332,20 TEUR - 2,06 100,0
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chancen und risiken werden im rahmen der lang-
fristigen unternehmensplanung, der jährlichen sowie
der unterjährigen berichte für alle geschäftsakti-
vitäten beurteilt.
wir steuern unsere geschäftsprozesse auf basis
der laufend fortgeschriebenen wirtschaftspla-
nung, um eventuelle fehlentwicklungen frühzeitig
zu erkennen und gegebenenfalls maßnahmen zur
risikovermeidung, -reduzierung und -absicherung
einzuleiten.
Die kontinuierliche früherkennung sowie erfassung,
bewertung, steuerung und überwachung der risi-
ken erfolgt durch eine risikoberichterstattung. im
rahmen des risikomanagementprozesses identi-
fizieren wir regelmäßig alle relevanten risikopo-
tenziale und bewerten sie nach ihrer potenziellen
schadenshöhe und eintrittswahrscheinlichkeit. so
ermöglichen wir eine systematische analyse unserer
risikolage, die in einer computergestützten risiko-
dokumentation erfasst und fortgeschrieben wird.
Die führungs- und aufsichtsgremien erhalten re-
gelmäßig informationen über die aktuelle risiko-
Vorwort der geschäftsführung bericht des aufrichtsrats organe der gesellschaft Kundenberatung badebetriebe lagebericht ausblick Jahresabschluss anhang
situation. Die wirtschaftsprüfer überprüfen das
risikomanagementsystem prozessunabhängig.
risiken der künftigen entwicklung
Die wesentlichsten risiken und chancen für die
stadtwerke Velbert gmbh unterteilen wir in fol-
gende Kategorien:
betriebsrisiken
in den Verteilungsanlagen des Versorgungsbereiches
betreiben wir technologisch komplexe anlagen.
Dies gilt ebenfalls für den bäderbereich. längere
betriebsstörungen oder der ausfall von anlagen
oder Komponenten könnten unsere ertragslage
beeinträchtigen. Den ausfallrisiken begegnen wir,
indem wir unsere wartungs-, instandhaltungs- und
erneuerungsprogramme kontinuierlich optimieren.
wir verbessern ständig die technischen standards
und schulen unser betriebspersonal intensiv. ge-
gen dennoch eintretende schadensfälle sind wir in
einem wirtschaftlich sinnvollen umfang versichert.
Komplexe informationstechnologien erlangen in
unternehmen eine immer stärkere bedeutung. ihr
einsatz bedingt jedoch auch eine zunehmende ab-
hängigkeit. ausfälle oder störungen der systeme
können den betrieb erheblich beeinträchtigen. Die
risiken im Datenverarbeitungsbereich sichern wir
deshalb mit modernen sicherungssystemen ab.
Die anreizregulierung ist mit sinkenden netzentgelt-
einnahmen verbunden. folgerichtig sind notwendige
investitionen in die kommunale infrastruktur von
netzbetreibern betroffen. Die netzqualität und die
damit verbundene nachhaltige Versorgungssicher-
heit nehmen ab.
marktrisiken
wir gehen davon aus, dass sich auswirkungen der
globalen finanz-, wirtschafts- und bankenkri-
se, die im sommer 2007 als us-immobilienkrise
begann, sowie die staatsschuldenkrise im euro-
raum mittelfristig fortsetzen bzw. andauern
werden. für den fall ansteigender zahlungsrück-
stände im sonderkundenbereich wurde mit dem
aufsichtsrat eine handlungsoption vereinbart,
um drohende Verluste für die stadtwerke Velbert
gmbh möglichst gering zu halten, den Kunden
allerdings den weiteren betriebsverbrauch zu
ermöglichen.
Die gefahren von zahlungsrückständen und
insolvenzen sind auch im netzgeschäft gege-
ben. nach der spektakulären pleite des strom-
händlers telDafax energy gmbh, der insolvenz
der energen süd eg hat zwischenzeitlich auch
die flexstrom ag (einschließlich flexgas) mit ih-
ren tochtergesellschaften optimalgrün und lö-
wenzahn energie ein weiterer anbieter in den
Konkurs gegangen.
Dieses schicksal könnte einer studie des be-
ratungsunternehmens a. t. Kearney zufolge
weiteren anbietern von billigstrom drohen.
Demnach böten Discount-anbieter den strom
oft so billig an, dass sie damit ihre eigenen
Kosten nicht decken könnten. Die analyse der
weitere risiken entstehen aus dem politischen,
rechtlichen und gesellschaftlichen umfeld. ent-
wicklungen in diesen bereichen können die
ertragslage der stadtwerke Velbert gmbh erheblich
beeinflussen:
■ Durch das energiewirtschaftsgesetz (enwg)
werden die bedingungen des netzzugangs und
die netzentgelte auf den strom- und gasmärk-
ten reguliert. Die entscheidungen der regu-
lierungsbehörden sehen bislang überwiegend
eine senkung der netzentgelte vor. Die über
die bundesnetzagentur verfügte absenkung der
netzentgelte hat auswirkungen auf alle ener-
gieversorgungsunternehmen und damit auch
auf die stadtwerke Velbert gmbh.
■ ein grundsätzliches risiko, das die stadtwerke in
nordrhein-westfalen betrifft, ist die derzeitige
gemeindeordnung. hierdurch sind stadtwerke
in nrw massiv benachteiligt gegenüber stadt-
werken in anderen bundesländern und den so
genannten großen energieversorgern. nach
dem subsidiaritätsprinzip (§ 107 go nrw) darf
sich die gemeinde zur erfüllung ihrer aufgaben
wirtschaftlich betätigen, wenn bei einem tätig
41
endkundenpreise zeige „deutlich“, dass die unter-
nehmen allein wegen ihrer ausgaben für steuern,
abgaben, netzentgelt und energiebeschaffung mit
ihren angeboten ins minus rutschten.
neben den allgemeinen konjunkturellen risiken er-
geben sich infolge der liberalisierung des strom und
gasmarktes wettbewerbsbedingte preis- und ab-
satzrisiken, aber auch neue Vermarktungschancen.
wir begegnen diesen risiken mit geeigneten preis-
und Vertriebsstrategien, einem konsequenten Kos-
tenmanagement sowie mit einem vorsichtigen
ansatz in der planung der jeweiligen sparte.
Page 22
werden außerhalb der energieversorgung, der
wasserversorgung, des öffentlichen Verkehrs
sowie des betriebes von telekommunikations-
leitungsnetzen einschließlich der telefondienst-
leistungen der dringende öffentliche zweck
durch andere unternehmen nicht ebenso gut
und wirtschaftlicher erfüllt werden kann.
■ Die auswirkungen der anreizregulierung wurden
im rahmen der unternehmensplanung berück-
sichtigt. eine weitergehende negative ergebnis-
entwicklung beim netzbetreiber ist jedoch nicht
gänzlich auszuschließen.
■ strom- und gaspreise werden weiterhin durch
gesetzliche maßnahmen belastet. aus dem gesetz
zum Vorrang erneuerbarer energien (eeg) und
der regelung zur förderung von Kraft-wärme-
Kopplungsanlagen (KwKg) ergibt sich beispiels-
weise das risiko, die damit verbundenen höheren
Kosten nicht oder nur mit zeitlicher Verzöge-
rung an die Kunden weitergeben zu können.
■ im bereich des operativen netzbetriebs besteht
die gefahr des Direktleitungsbaus, bei dem Kun-
den abwandern und somit erlöse aus der netz-
nutzung verloren gehen.
Vorwort der geschäftsführung bericht des aufrichtsrats organe der gesellschaft Kundenberatung badebetriebe lagebericht ausblick Jahresabschluss anhang
■ nachteilige auswirkungen kann auch der Verlust
von Know-how-trägern haben. aufgrund der
hohen spezifität des wissens und des fehlens von
qualifizierten nachwuchskräften ist adäquates
ersatzpersonal kaum kurzfristig verfügbar.
geschäftspartnerrisiken
fremdanbieter liefern der stadtwerke Velbert
gmbh materialien, Dienstleistungen, anlagen und
anlagenkomponenten. Dadurch sind lieferver-
zögerungen, lieferausfälle und Qualitätsmängel
der bezogenen Komponenten möglich. Dies kann
zu produktionsstörungen führen und unsere er-
tragslage beeinflussen. wir begrenzen derartige
risiken durch eine sorgfältige auswahl unserer
lieferanten und eine enge zusammenarbeit mit
ihnen. Darüber hinaus bestehen risiken durch
zahlungsverzögerungen oder -ausfälle im Kun-
denbereich, die wir durch ein verstärktes for-
derungsmanagement steuern und kontrollieren.
liquiditätsrisiken überwachen und steuern wir
im rahmen der kurz- und langfristigen finanz-
planung.
mit unserer strategie einer Diversifizierung der
lieferanten und der beschaffungszeitpunkte für
energie grenzen wir die risiken ein und nutzen die
chancen, um für unsere Kunden energiebeschaf-
fungspreise realisieren zu können, die besser sind
als der marktdurchschnitt.
aus der engen und partnerschaftlichen zusam-
menarbeit mit der rwe Deutschland ag sowie mit
den der stadtwerke Velbert gmbh verbundenen
unternehmen bieten sich Kooperationsfelder und
chancen auf den wettbewerbsmärkten.
entwicklungen, die im sinne des Kontrag be-
standsgefährdend sein können oder geeignet
sind, die Vermögens-, finanz- und ertragslage der
stadtwerke Velbert gmbh wesentlich zu beein-
trächtigen, liegen derzeit nach unserer einschät-
zung nicht vor.
ausblicK43
Page 23
Vorwort der geschäftsführung bericht des aufrichtsrats organe der gesellschaft Kundenberatung badebetriebe lagebericht ausblick Jahresabschluss anhang
für die geschäftsjahre 2013/2014 gehen wir von
einer weiteren Verschärfung des regulatorischen
und wettbewerblichen umfeldes sowohl im strom-
als auch im gasgeschäft aus.
trotz Der zunehmenDen wett-bewerbsDynamiK wollen wir unsere erfolgreiche entwicK-lung fortsetzen.Dabei ist unsere geschäftspo-litiK auf VerlässlichKeit unD langfristige KunDenbinDung ausgerichtet
entwicklung der ertragslage
für die geschäftsjahre 2013/2014 streben wir einen
auf dem niveau des Jahres 2012 liegenden um-
satz an. Das Jahresergebnis wird allerdings durch
verschiedene externe faktoren beeinflusst werden.
insbesondere gehen wir davon aus, dass die eeg-
umlage für den aus erneuerbaren energien zu über-
nehmenden strom weiter ansteigen wird. ein Jah-
resergebnis, welches sich nach steuern um etwa 7,2
mio. eur (vor ausgleichszahlung und gewinnab-
führung) bewegt, halten wir derzeit für erzielbar.
niedrigere entgelte aus der netznutzung im strom-
und gasbereich aufgrund der genehmigungspraxis
der regulierungsbehörden werden sich auf unsere
ertragslage auswirken. Die voraussichtlich wieder
ansteigenden bezugskosten für strom und gas be-
lasten das ergebnis zusätzlich.
strom
im stromgeschäft wollen wir unsere marktstel-
lung auf dem aktuellen niveau konsolidieren und
mit verstärkten Vertriebsaktivitäten versuchen, die
Verkaufsmengen zu steigern.
gas
in der gasversorgung erwarten wir stärker werdende
wettbewerbseinflüsse bei den sondervertragskun-
den. wir haben uns frühzeitig auf die liberalisie-
rung des gasmarktes vorbereitet und entsprechend
am markt positioniert, um die sich aus dem wett-
bewerb ergebenden chancen zu nutzen.
im von zunehmendem wettbewerb geprägten
gasmarkt wollen wir unsere Kunden mit unseren
stärken wie marktorientierten preisen, optimierten
prozessen, individualität und schnelligkeit über-
zeugen.
wasser
in der wasserversorgung gehen wir davon aus,
dass sich der trend der letzten Jahre nicht umkehren
wird. Der wasserabsatz wird somit stagnieren bzw.
sich eher leicht rückläufig entwickeln.
bäder
Die besucherzahlen in unseren bädern wollen wir
steigern. um dies zu erreichen, pflegen wir konti-
nuierlich unsere anlagen. Dabei richten wir uns an
gesellschaftlichen trends aus. Die nachfrage nach
familiengerechten freizeitangeboten steigt und
das gesundheitsbewusstsein wird größer.
investitionen 2013/2014
Die stadtwerke Velbert gmbh hat in ihrem wirt-
schaftsplan 2013 für das geschäftsjahr 2013 fi-
nanzielle mittel für investitions- und aufwands-
maßnahmen mit einem gesamtvolumen von rund
9,5 mio. eur und für das geschäftsjahr 2014 in
höhe von rund 9,1 mio. eur vorgesehen. Diese
mittel werden hauptsächlich in die Verteilungs-
netze fließen.
in der elektrizitätsversorgung sind für 2013 mittel
von 3,3 mio. eur geplant. wir werden u.a. im zuge
des stahlsanierungsprogramms Kabelverlegungen
im 1 kV niederspannungsnetz und ertüchtigungen
von netzstation im Versorgungsgebiet vornehmen.
in der gasversorgung sind 2013 2,8 mio. eur für-
45Die stadtwerke Velbert gmbh hat sich zu einem
leistungsstarken und wettbewerbsfähigen Dienst-
leistungsunternehmen entwickelt. Von ihr werden
energieberatungen von privat- und gewerbekunden
hinsichtlich eines ressourcenschonenden und um-
weltfreundlichen energieeinsatzes sowie zur för-
derung von energiesparmaßnahmen einschließ-
lich des einsatzes unerschöpflicher energieträger
durchgeführt.
Velbert, den 14. Juni 2013
stadtwerke Velbert gmbh
thissen
den erhalt und den ausbau der infrastruktur vor-
gesehen. für die sparte wasserversorgung planen
wir investitions- und aufwandsmaßnahmen von
2,3 mio. eur. bei den gemeinsamen anlagen und
den badebetrieben ist eine summe von insgesamt
1,1 mio. eur vorgesehen.
stellungnahme gemäߧ 108 abs. 2 nr. 2 gemeinDeorDnung nw
gemäß § 108 abs. 2 nr. 2 der gemeindeordnung
nw gibt die stadtwerke Velbert gmbh folgende
stellungnahme zur einhaltung der öffentlichen
zweckerreichung ab:
unternehmensgegenstand der stadtwerke Velbert
gmbh ist die unmittelbare und mittelbare Versor-
gung insbesondere der bevölkerung und der in-
dustriellen und gewerblichen wirtschaft mit elek-
trizität, erdgas und wasser sowie mit den damit
zusammenhängenden Dienstleistungen.
Page 24
Vorwort der geschäftsführung bericht des aufrichtsrats organe der gesellschaft Kundenberatung badebetriebe lagebericht ausblick Jahresabschluss anhang
aKtiVa in eur 31.12.2012 31.12.2011
a. anlageVermÖgen
i. immaterielle VermögensgegenständeKonzessionen, gewerbliche schutzrechte und ähnliche rechteund werte sowie lizenzen an solchen rechten und werten 397.796,93 557.450,48
ii. sachanlagen1. grundstücke und bauten einschließlich der bauten auf
fremden grundstücken2. technische anlagen und maschinen3. andere anlagen, betriebs- und geschäftsausstattung 4. geleistete anzahlungen und anlagen im bau
12.593.448,46 42.988.193,33
1.780.379,46 572.442,10
57.934.463,35
13.357.257,33 42.838.907,02 1.740.088,56 1.062.533,85
58.998.786,76
iii. finanzanlagen1. beteiligungen2. sonstige ausleihungen
2.296.488,95 42.755,01
2.339.243,96
2.346.488,95 47.429,34
2.393.918,29
60.671.504,24 61.950.155,53
aKtiVa in eur 31.12.2012 31.12.2011
b. umlaufVermÖgen
i. Vorräte1. roh-, hilfs- und betriebstoffe2. fertige erzeugnisse und waren
701.704,06 2.379,00
704.083,06
675.540,14 2.379,00
677.919,14
ii. forderungen und sonstige Vermögensgegenstände1. forderungen aus lieferungen und leistungen
- davon mit einer restlaufzeit von mehr als einem Jahr: eur 0,00 (Vorjahr: 0,00 eur) -
2. forderungen gegen unternehmen, mit denen ein beteiligungsverhältnis besteht - davon mit einer restlaufzeit von mehr als einem Jahr: eur 0,00 (Vorjahr: 0,00 eur) -
3. sonstige Vermögensgegenstände - davon mit einer restlaufzeit von mehr als einem Jahr: eur 0,00 (Vorjahr: 0,00 eur) -
31.398.581,50
0,00
27.589.098,94 58.987.680,44
20.987.593,69
12.170,15
36.743.858,65 57.743.622,49
iii. guthaben bei Kreditinstituten 13.763,81 267.057,53
59.705.527,31 58.688.599,16
c. rechnungsabgrenzungsposten 215.035,99 165.664,55
120.592.067,54 120.804.419,24
bilanz zum 31.Dezember 2012
Jahresabschluss für Das geschäftsJahr 2012
47
passiVa in eur 31.12.2012 31.12.2011
a. eigenKapital
i. gezeichnetes Kapitalii. Kapitalrücklageiii. gewinnrücklage /andere gewinnrücklage
19.055.900,0057.262.810,305.686.606,29
19.055.900,0057.262.810,305.686.606,29
82.005.316,59 82.005.316,59
b. empfangene ertragszuschüsse
5.454.774,40 5.160.311,07
c. rücKstellungen
1. rückstellungen für pensionen und ähnliche Verpflichtungen2. sonstige rückstellungen
194.993,00 11.140.955,16
175.134,00 10.129.645,00
11.335.948,16 10.304.779,00
passiVa in eur 31.12.2012 31.12.2011
e. VerbinDlichKeiten
ii. forderungen und sonstige Vermögensgegenstände1. Verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen
- davon mit einer restlaufzeit von mehr als einem Jahr: eur 6.023.667,71 (Vorjahr: 4.470.390,53 eur) –
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen unternehmen: - davon mit einer restlaufzeit von mehr als einem Jahr: eur 12.168.459,94 (Vorjahr: 17.656.445,90 eur) -
3. Verbindlichkeiten gegenüber unternehmen, mit denen beteiligungsverhältnis besteht - davon mit einer restlaufzeit von mehr als einem Jahr: eur 8.026.582,16 (Vorjahr: 7.313.743,21 eur) -
4. sonstige Verbindlichkeiten - davon mit einer restlaufzeit von mehr als einem Jahr: eur 500.850,23 (Vorjahr: 668.091,01 eur) - - davon aus steuern: eur 0,00 (Vorjahr: 0,00 eur) - - davon im rahmen der sozialen sicherheit: eur 0,00 (Vorjahr: 0,00 eur ) -
8.035.103,71
8.170.901,33
4.062.383,17
477.446,70
6.768.503,07
11.841.034,44
3.207.809,03
390.998,40
20.745.834,91 22.208.344,94
c. rechnungsabgrenzungsposten 1.050.193,48 1.125.667,64
120.592.067,54 120.804.419,24
Page 25
Vorwort der geschäftsführung bericht des aufrichtsrats organe der gesellschaft Kundenberatung badebetriebe lagebericht ausblick Jahresabschluss anhang
31.12.2012 31.12.2011
1. umsatzerlöse2. aktivierte eigenleistungen3. sonstige betriebliche erträge
106.573.900,03 497.620,05
1.981.500,66
102.685.851,58 555.208,12
2.894.005,76
4. gesamtleistung 109.053.020,74 106.135.065,46
5. materialaufwanda) aufwendungen für roh-, hilfs- und betriebsstoffe und
bezogene warenb) aufwendungen für bezogene leistungen
65.439.807,39 2.601.602,15
68.041.409,54
63.197.721,82 2.596.223,19
65.793.945,01
6. rohergebnis 41.011.611,20 40.341.120,45
7. personalaufwanda) löhne und gehälterb) soziale abgaben und aufwendungen für altersversorgung
und für unterstützung - davon für altersversorgung: eur 949.506,96 (Vorjahr: eur 774.247,02) -
10.855.561,37
3.141.518,37 13.997.079,74
10.852.753,68
3.078.240,27 13.930.993,95
8. abschreibungen auf immaterielleVermögensgegenständedes anlagevermögens und sachanlagen
4.349.269,61 4.486.519,42
9. sonstige betriebliche aufwendungen 12.399.873,25 13.108.898,67
10. betriebsergebnis 10.265.388,60 8.814.708,41
31.12.2012 31.12.2011
11. erträge aus beteiligungen 970.824,72 805.678,09
12. sonstige zinsen und ähnliche erträge - davon aus verbundenen unternehmen: eur 1.431.617,27 (Vorjahr: eur 1.431.617,27) -
282.437,91 1.616.390,39
13. zinsen und ähnliche aufwendungen - davon an verbundene unternehmen: eur 0,00 (Vorjahr: eur 62.500,00) -
169.865,87 388.717,59
14. ergebnis der gewöhnlichen geschäftstätigkeit 11.348.785,36 10.848.059,30
15. steuern vom einkommen und vom ertrag 4.015.618,84 3.002.364,67
16. aufwand aus ausgleichszahlungen an außenstehende gesellschafter
4.062.383,17 3.707.129,67
17. sonstige steuern 122.273,03 124.038,44
18. aufwand aus gewinnabführung 3.148.510,32 4.014.526,52
19. Jahresüberschuss 0,00 0,00
gewinn- unD Verlustrechnung zum 31.Dezember 2012
49
anhangii. bilanzierungs- unD bewertungsgrunDsätze unD erläuterungen zu bilanzposten
Die immateriellen Vermögensgegenstände und das
sachanlagevermögen werden mit den anschaf-
fungs- bzw. herstellungskosten aktiviert. eigene
leistungen sind in angemessenem umfang mit
den gemeinkosten berücksichtigt.
entgeltlich erworbene immaterielle wirtschaftsgüter
werden entsprechend ihrer nutzungsdauer linear
abgeschrieben. Die abschreibungen der sachan-
lagen erfolgen grundsätzlich unter anwendung
der steuerlichen höchstsätze. für gebäude finden
– soweit zulässig – die abschreibungen nach § 7
abs. 5 estg anwendung. Die von der stadt Velbert
übernommenen sachanlagen der bäderbetriebe
sowie die übernommenen Versorgungsanlagen in
Velbert- langenberg werden linear abgeschrieben.
alle anderen abnutzbaren anlagen der energie-
und wasserversorgung werden im rahmen der
steuerlichen möglichkeiten degressiv abgeschrieben.
Die abnutzbaren wirtschaftsgüter werden zeitan-
i. VorbemerKungen
Der vorliegende Jahresabschluss für das geschäfts-
jahr 2012 wurde entsprechend den für große Kapi-
talgesellschaften geltenden Vorschriften des han-
delsgesetzbuches unter beachtung der ergänzenden
regelungen des gmbh-gesetzes aufgestellt. Dabei
werden die Vorschriften des energiewirtschaftsge-
setzes (enwg) beachtet. besonderheiten der Ver-
sorgungswirtschaft sind in der bilanz durch hinzu-
fügung eines postens berücksichtigt.
für die gewinn- und Verlustrechnung findet das
gesamtkostenverfahren anwendung.
Die gesellschaft ist unter der registernummer
hrb 17801 im handelsregister des amtsgerichts
wuppertal eingetragen.
teilig abgeschrieben, wobei im zugangsmonat der
volle monatsbetrag der abschreibung angesetzt
wird. Die degressive abschreibungsmethode wird
auf die lineare umgestellt, sobald sich dadurch hö-
here jährliche abschreibungsbeträge ergeben als
bei fortführung der degressiven abschreibung. für
geringwertige wirtschaftsgüter mit anschaffungs-
kosten von mehr als 150 eur bis zu 1.000 eur wurde
in den Vorjahren ein Jahressammelposten angesetzt,
der im Jahr der bildung und in den folgenden vier
Jahren mit jeweils einem fünftel abgeschrieben
wird. geringwertige wirtschaftsgüter mit zugang
ab 2010 werden in voller höhe abgeschrieben.
Den planmäßigen abschreibungen werden, bezogen
auf den überwiegenden anteil der anschaffungs-
bzw. herstellungskosten, folgende nutzungsdauern
zugrunde gelegt:
Page 26
Vorwort der geschäftsführung bericht des aufrichtsrats organe der gesellschaft Kundenberatung badebetriebe lagebericht ausblick Jahresabschluss anhang
Die beteiligungen sind zu anschaffungskosten ge-
gebenenfalls mit dem niedrigeren beizulegenden
wert angesetzt.
bei den Vorräten werden die roh-, hilfs- und
betriebsstoffe sowie die handelswaren zu durch-
schnittlichen anschaffungskosten unter beachtung
des niederstwertprinzips bewertet. für risiken in-
folge lagerdauer und geminderter Verwendbarkeit
werden ausreichende abwertungen vorgenommen.
Die forderungen und die sonstigen
Vermögensgegenstände sind zum
nennwert oder dem niedrigeren
beizulegendem wert bilanziert. alle
erkennbaren einzelrisiken und das
allgemeine Kreditrisiko werden
durch angemessene abwertungen
berücksichtigt. Die flüssigen mittel
sind zum nennwert bilanziert.
als aktive rechnungsabgren-
zungsposten werden geleistete
zahlungen für aufwendungen
abgegrenzt, soweit diese auf fol-
gejahre entfallen.
Die latenten steuern werden auf-
grund temporärer handelsrechtlicher und steuerrecht-
licher bilanzierungs- und bewertungsunterschiede
und mit der aktuellen steuerquote ermittelt.
Die empfangenen ertragszuschüsse beinhalten
anschlusskosten und baukostenzuschüsse mit
ausnahme der in den passiven rechnungsabgren-
zung ausgewiesenen anschlusskosten und bau-
kostenzuschüsse der sparten strom und gas für
die Jahre 2007-2009.
Der ausgewiesenen pensionsrückstellung liegt eine
versicherungsmathematische berechnung zum 31.
Dezember 2012 der mercer Deutschland gmbh,
Düsseldorf, vom 26. november 2012 zugrunde.
Die bewertung der pensionsverpflichtung wurde
auf basis des bilanzrechtsmodernisierungsgesetz
durchgeführt. sie erfolgte nach den anerkannten
grundsätzen der Versicherungsmathematik mittels
der sogenannten „project-unit-credit-methode“.
Der rückstellungsbetrag ist unter einbeziehung
von trendannahmen hinsichtlich der zukünftigen
anwartschaft- bzw. rentenentwicklung ermittelt
worden. Dabei wurde eine lohn und gehaltssteigerung
von 2,0% p.a. und ein rententrend von 2,5% p.a.
unterstellt. als biometrische rechnungsgrundlage
wurden die „richttafeln 2005g“ von Klaus heu-
beck verwendet. bei der berechnung ist ein rech-
nungszins von 5,06 % p.a. angewendet worden.
Die sonstigen rückstellungen berücksichtigen alle
erkennbaren risiken und Verpflichtungen und sind
in höhe der zu erwartenden inanspruchnahme
zum erfüllungsbetrag gebildet. rückstellungen mit
einer restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden
mit dem ihrer restlaufzeit entsprechenden durch-
51schnittlichen marktzinssatz der vergangenen sie-
ben geschäftsjahre abgezinst.
Die unter den sonstigen rückstellungen ausgewie-
sene rückstellung für altersteilzeitverpflichtung
wurde auf basis des bilanzrechtsmodernisierungs-
gesetz durchgeführt. Der rückstellungsbetrag ist
unter einbeziehung von trendannahmen ermit-
telt worden. Dabei wurde eine einkommensstei-
gerung von 2,0 % unterstellt. als biometrische
rechnungsgrundlage wurden die „richttafeln
2005g“ von Klaus heubeck verwendet. bei der
berechnung ist ein rechnungszins von 3,93 %
p.a. für den bilanzstichtag angewendet worden.
Die Verbindlichkeiten sind mit dem erfüllungs-
betrag bewertet.
Die als rechnungsabgrenzungsposten passivierten
anschlusskosten und baukostenzuschüsse werden
linear über einen zeitraum von 20 Jahren ergeb-
niswirksam aufgelöst.
iii. erläuterungen zu postenDer bilanz unD gewinn- unD Verlustrechnung
iii.1 angaben zu posten Der bilanz
immaterielle Vermögensgegenstände und
sachanlagevermögen
Die aufgliederung der in der bilanz zusammenge-
fassten anlageposten und deren entwicklung im ge-
schäftsjahr 2012 ist im anlagenspiegel dargestellt.
finanzanlagen
Die beteiligungen betreffen die beteiligung in
höhe von 4,50 % an der awg abfallwirtschaftsge-
sellschaft mbh, wuppertal (1.832 teur), die betei-
ligung in höhe von 10,00 % an der beg bergische
entsorgungsgesellschaft mbh, wuppertal (281
teur), die beteiligung in höhe von 33,33 % an der
DbV Deponiegesellschaft Velbert mbh, Velbert (86
teur) und die im Jahr 2011 erworbene beteiligung
in höhe von 49,00 % an der waldhoff bau gmbh,
Velbert (98 teur).
Die sonstigen ausleihungen enthalten Darlehen an
mitarbeiter zur förderung des wohnungseigen-
tums. Die Darlehen sind durch grundpfandrechte
und abtretungen aus Kapitalversicherungen abge-
sichert. Die entwicklung der finanzanlagen ist im
anlagenspiegel dargestellt.
forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
aus energie- und wasserlieferungen sowie in-
stallationen und materialverkäufen bestehen zum
bilanzstichtag forderungen aus lieferungen und
leistungen von 31.399 teur nach 20.988 teur im
Vorjahr. in den forderungen aus lieferungen und
leistungen ist auch der abgegrenzte Verbrauch der
Kunden der energie- und wasserversorgung zwi-
schen ablese- und bilanzstichtag enthalten. Der
abgegrenzte Verbrauch wurde mit den aufgelaufe-
nen abschlagszahlungen saldiert. forderungen mit
einer restlaufzeit von mehr als einem Jahr beste-
hen zum bilanzstichtag nicht.
strom gas wassergem. anl.
bäder
i. immaterielle Vermögensgegenstände 3 3 10/3 5/3 3
ii. sachanlagen
1. grundstücke und bauten 50/20 50 5050/25 50/20
50 25
2. technische anlagen und maschinen bezugsanlagen
photovoltaik - technik wärmeversorgung umspannungs- u. umformungsanl. speicherung, Verdichtung, Druckregel. leitungsnetz u. hausanschlüsse messeinrichtungen maschinen u. masch. anlagen
20 20
20
25/35 15/
gwg
20
15
20 30/40
15/ gwg
11
50 40 15/
gwg
25/35
3. andere anlagen, betriebs- und geschäftsausstattung
ca. 8 ca. 8 ca. 8 3/6/10 5/8
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Vorwort der geschäftsführung bericht des aufrichtsrats organe der gesellschaft Kundenberatung badebetriebe lagebericht ausblick Jahresabschluss anhang
forderungen gegen verbundene unternehmen sowie
forderungen gegen unternehmen, mit denen ein be-
teiligungsverhältnis besteht, bestehen im berichts-
jahr nicht (Vorjahr: 39 teur aus einem Darlehen
an die die beg und energielieferungen an die DbV).
Die sonstigen Vermögensgegenstände in höhe von
27.589 teur (Vorjahr: 36.744 teur) beinhalten
hauptsächlich die bei der stadt Velbert geführten
Kassenkonten (25.099 teur) sowie erstattungsan-
sprüche gegen das hauptzollamt Düsseldorf aus
dem überhang von stromsteuervorauszahlungen
sowie gegen das finanzamt Velbert aus Körper-
schaftsteuer und solidaritätszuschlag.
flüssige mittel
Die flüssigen mittel betreffen im wesentlichen
guthaben bei Kreditinstituten.
aktive latente steuern
Die aktiven latenten steuern resultieren im wesent-
lichen aus abweichungen bei den rückstellungen
für pensionen und pensionsähnlichen Verpflichtun-
gen und bei den sonstigen rückstellungen. Diese
übersteigen die passiven latenten steuern, die sich
überwiegend aus den unterschiedlichen bewer-
tungsansätzen bei den forderungen ergeben. Der
ermittlung wurde ein steuersatz von 31,23 % zu-
grunde gelegt. Die gesellschaft nimmt das wahl-
recht nach § 274 hgb in anspruch, wonach die bi-
lanzierung aktiver latenter steuern nicht erfolgt.
eigenkapital
Das eigenkapital setzt sich aus dem voll einge-
zahlten stammkapital in höhe von 19.056 teur
(Vorjahr: 19.056 teur), der Kapitalrücklage in
höhe von 57.263 teur (Vorjahr: 57.263 teur)
und der gewinnrücklage in höhe von 5.687 teur
(Vorjahr: 5.687 teur) zusammen.
empfangene ertragszuschüsse
Die bis 2002 erhaltenen bauzuschüsse für die her-
stellung von hausanschlüssen und den anschluss
an das Verteilungsnetz werden jährlich mit 5,00 %
erfolgswirksam aufgelöst. nur in 2003 wurde die
halbjahresregelung auf basis der nutzungsdauer
der hauptanlage angewendet. Von 2004 bis 2007
wurde „pro rata temporis“ bei gleichbleibender
nutzungsdauer aufgelöst. bezogen auf die emp-
fangenen ertragszuschüsse der sparte wasser
wird seit 2008 entsprechend der nutzungsdauer
der bezuschussten anlagengegenstände aufgelöst.
für die sparten strom und gas erfolgt seit 2008
eine lineare auflösung auf basis einer 20-jährigen
nutzungsdauer.
rückstellungen
Die langfristigen rückstellungen betreffen die
rückstellung für pensionen. Die höhe der rück-
stellung beläuft sich auf 195 teur (Vorjahr: 175
teur) und betrifft eine anwartschaft.
Die kurzfristigen (sonstigen) rückstellungen lie-
gen mit 11.141 teur rund 10 % über Vorjahresni-
veau (10.130 teur) und wurden im wesentlichen
für folgende sachverhalte gebildet:
risiko portfoliopreis über marktpreis, altersteilzeit,
outsourcing billing, mehr-/mindermengen gas,
mehrerlösabschöpfung, urlaub / gleitzeit, abrech-
nungsaufwand, aufbewahrung geschäftsunterlagen
und prozessrisiken.
Die unter den sonstigen rückstellungen ausge-
wiesene rückstellung für altersteilzeitverpflich-
tung wurde gemäß § 246 abs. 2 satz 2 hgb mit
rechnungsabgrenzungsposten
Der rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet bau-
kostenzuschüsse für die Jahre 2007 bis 2009.
53dem zeitwert des planvermögens verrechnet. Das
planvermögen besteht aus anteilen an einem euro
cash fund (50,05%) sowie core euro bond fund
(49,95%). Die anschaffungskosten des planvermö-
gens beliefen sich auf 1.579 teur. aus der sal-
dierung der zeitwertverpflichtung (2.881 teur)
mit dem zeitwert des planvermögens (1.760 teur)
verbleibt ein passiver überhang in höhe von 1.121
teur. Die entsprechende Verrechnung der auf-
wendungen und erträge ist unter dem zinsergebnis
dargestellt.
Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten aus lieferungen und leis-
tungen in höhe von 8.035 teur (Vorjahr: 6.769
teur) betreffen im wesentlichen energie- und
wasserlieferungen aus Dezember 2012.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen un-
ternehmen in höhe von 8.171 teur (Vorjahr: 11.841
teur) betreffen im wesentlichen die Versorgungs-
und Verkehrsgesellschaft Velbert mbh und die beteili-
gungsverwaltungsgesellschaft der stadt Velbert mbh.
in den Verbindlichkeiten gegenüber beteiligungs-
unternehmen in höhe von 4.062 teur (Vorjahr:
3.208 teur) sind im wesentlichen die ausgleichs-
zahlungen an die rwe Deutschland ag enthalten.
Die Verbindlichkeiten sind mit ihren erfüllungsbe-
trägen passiviert.
31.12.12 31.12.11
gesamt
teur
unter 1 Jahr teur
1 - 5 Jahre teur
über 5 Jahre teur
gesamt
teur
Verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen
8.035 8.035 0 0 6.769
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen unternehmen davon gegenüber gesellschaftern
8.171
(8.171)
8.171
0
0
11.841
(11.841)
Verbindlichkeiten gegenüberunternehmen, mit denen einbeteiligungsverhältnis besteht davon gegenüber gesellschaftern
4.062 (4.062)
4.062 0
0
3.208 (3.208)
sonstigeVerbindlichkeiten 478 478 0 0 391
gesamt 20.746 20.746 0,0 0,0 22.209
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Vorwort der geschäftsführung bericht des aufrichtsrats organe der gesellschaft Kundenberatung badebetriebe lagebericht ausblick Jahresabschluss anhang
iii.2 erläuterungen zur gewinn- unD Verlustrechnung
umsatzerlöse (bereinigt um netznutzung) und übrige
erträge gliedern sich wie folgt auf:
in den sonstigen betrieblichen erträgen in höhe
von 1.982 teur (Vorjahr: 2.894 teur) sind ne-
ben Verwaltungskostenumlagen sowie miet- und
pachterträgen auch überschüsse aus Vermö-
gensveräußerungen enthalten.
Die sonstigen betrieblichen aufwendungen in
höhe von 12.400 teur (Vorjahr: 13.109 teur) be-
treffen vor allem die Konzessionsabgabe (4.306
teur), sowie Dienstleistungen der wuppertaler
stadtwerke gmbh im wesentlichen für eDV- und
Vermessungsarbeiten und Dienstleistungen der rwe
Vertrieb ag insbesondere leistungen im rahmen
der billingprozesskette für die marktrollen netzbe-
treiber und lieferant (4.900 teur).
Die erträge aus dem planvermögen wurden mit den
aufwendungen aus der aufzinsung gemäß § 246 abs.
2 satz 2 hgb saldiert. Der sich ergebende saldo
aus zinsaufwendungen in höhe von teur 152 und
zinserträgen in höhe von teur 85 ist in dem posten
„zinsen und ähnliche aufwendungen“ enthalten.
im berichtsjahr wurden zinserträge in höhe von
282 teur vereinnahmt. hiervon entfielen im we-
sentlichen zinserträge in höhe von 155 teur auf
die abzinsung von rückstellungen.
Die zinsaufwendungen beliefen sich im geschäfts-
jahr auf 170 teur. Dabei wurden die erträge aus
dem planvermögen in höhe von 85 teur mit den
zinsaufwendungen aus altersteilzeitverpflichtungen
in höhe von 152 teur saldiert ausgewiesen.
iii.3 angaben zum Jahresergebnis
nach ausgleichszahlungen (vor steuern) in höhe
von 4.062 teur (Vorjahr: 3.707 teur) an die rwe
Deutschland ag als außenstehenden gesellschafter ist
der gewinn für das geschäftsjahr 2012 in höhe von
3.149 teur (Vorjahr: 4.015 teur) aufgrund des
gewinnabführungsvertrages an die Versorgungs- und
Verkehrsgesellschaft Velbert mbh abgeführt worden.
iii.4 angaben zum Konzernabschluss
Der Jahresabschluss der stadtwerke Velbert gmbh
wird in den Konzernabschluss der beteiligungsver-
waltungsgesellschaft der stadt Velbert mbh, der
im elektronischen bundesanzeiger veröffentlicht
wird, einbezogen.
55iV. ergänzenDe angaben
iV.1 haftungsVerhältnisseunD sonstige finanzielle Verpflichtungen
aus erteilten investitions- und instandhal-
tungsaufträgen besteht zum bilanzstichtag
ein bestellobligo in höhe von 64 teur.
aus langfristigen miet- und leasingverpflich-
tungen bestehen sonstige finanzielle Ver-
pflichtungen in höhe von 43 teur (davon < 1
Jahr = 18 teur).
iV.2 belegschaft
im Jahresdurchschnitt waren 252 (Vorjahr: 252)
mitarbeiterinnen und mitarbeiter bei der stadt-
werke Velbert gmbh beschäftigt (ohne geschäfts-
führung, auszubildende und aushilfen).
Der gesamte personalaufwand (einschließlich
altersteilzeit- und pensionsverpflichtungen) lag mit
rund 14,0 mio. eur aufgrund von tarif- und stu-
fensteigerungen sowie zuführungen zu altersteil-
zeit- und pensionsrückstellungen um 0,1 mio. eur
leicht über dem Vorjahresniveau von 13,9 mio. eur.
iV.3 Vergütungen
Durch das gesetz zur schaffung
von mehr transparenz in öffent-
lichen unternehmen im lande
nordrhein-westfalen (transparenz-
gesetz) vom 17. Dezember 2009
wurde in artikel 4 die gemeinde-
ordnung für das land nordrhein-
westfalen (gemhVo) in § 108
geändert.
nach § 108 abs. 2 gemhVo trifft die
gemeinden eine hinwirkungspflicht
zur anpassung an die Vorgaben des
§ 108 abs. 2 satz 1 nr. 9 gemhVo,
wonach Vergütungen bei betei-
ligungen der öffentlichen hand
offen zu legen sind. eine entsprechende umset-
zung der neuregelung des transparenzgesetzes im
gesellschaftsvertrag der gesellschaft wurde in 2012
nicht vorgenommen. Demzufolge wurde auf die dort
genannte offenlegung der Vergütungen der ge-
schäftsführung und des aufsichtsrates im anhang
des Jahresabschlusses der gesellschaft verzichtet.
umsatzerlÖse
mio. eur
VeränderungVorjahr in %
strom 54,6 -6,1
gas 39,3 +5,0
wasser 8,2 -2,6
bäder 0,9 +4,6
sonstige erlöse 3,6 63,6
zwischensumme 106,6 3,9
aktivierte eigenleistungen 0,5
sonstige betriebliche erträge 2,0
erträge gesamt 109,1
monat schl. 2012
angestellte 2
arbeiter 1
geringfügige „festbe-
schäftigte“
azubis 3
gesamt (ohne bäder, aushilfen)
Januar 146 106 4 11 267
februar 146 106 4 11 267
märz 146 106 4 11 267
april 147 106 4 11 268
mai 146 107 4 11 268
Juni 148 106 4 9 267
Juli 137 106 4 8 255
august 137 105 4 8 254
septem-ber
137 105 4 9 255
oktober 137 105 4 9 255
november 139 105 4 9 257
Dezember 139 105 4 9 257
ø 142,08 105,67 4,00 9,67
Page 29
Vorwort der geschäftsführung bericht des aufrichtsrats organe der gesellschaft Kundenberatung badebetriebe lagebericht ausblick Jahresabschluss anhang
Das gesetz findet in § 117 transparenzgesetz an-
wendung auf Jahresabschlüsse für nach dem 31.
Dezember 2009 beginnende geschäftsjahre.
Des weiteren werden die bezüge der geschäfts-
leitung unter zulässiger inanspruchnahme der
schutzklausel des § 286 abs. 4 hgb im anhang
nicht angegeben.
gegenüber der geschäftsführung besteht am bi-
lanzstichtag ein zinsloses baudarlehen in höhe
von 6 teur (Vorjahr 7 teur) mit einer laufzeit bis
mai 2018. im berichtsjahr wurden 1 teur planmä-
ßig zurückgezahlt.
Die mitglieder des aufsichtsrates erhielten im ge-
schäftsjahr eine Vergütung in höhe von 5.885,00 eur.
iV.4 zusammensetzung Desaufsichtsrates
bürgermeister stefan freitag
Vorsitzender des ar
manfred bolz (unternehmensberater)
stellvertretender Vorsitzender des ar / cDu
beigeordneter sven lindemann
beratendes mitglied
Klaus schmitz (betriebswirt)
cDu / ordentl. mitglied
rainer hübinger (studienrat)
spD / ordentl. mitglied
barbara wendt (hotelkauffrau)
spD / ordentl. mitglied
Dr. wolfgang beckröge (wiss. angestellter)
Die grünen / ordentl. mitglied
peter oentrich (geschäftsführer)
Velbert anders / ordentl. mitglied
Julius von felbert (pensionär)
fDp / ordentl. mitglied
bernd rasche
arbeitnehmervertreter
andreas hofestädt (betriebsratsvorsitzender)
arbeitnehmervertreter
Volker bajorat
arbeitnehmervertreter
Volker hahner
arbeitnehmervertreter
markus heins
arbeitnehmervertreter
achim südmeier
anteilseigner rwe
Dr. ludger abs
anteilseigner rwe
57iV.5 angaben zu beteiligungsunternehmen gemäss § 285 nr. 11 hgb
iV.6 angaben gemäss § 6b abs. 2 energiewirtschaftsgesetz
Die stadtwerke Velbert gmbh beliefert Konzernge-
sellschaften der beteiligungsverwaltungsgesellschaft
der stadt Velbert mbh sowie weitere einrichtun-
gen der stadt Velbert mit strom, gas und wasser.
für die Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft
Velbert mbh, die DgV Deponiegesellschaft Velbert
mbh und die beteiligungsverwaltungsgesellschaft
der stadt Velbert mbh erbringt die stadtwerke Velbert
gmbh betriebsführungsleistungen. Die stadtwerke
Velbert gmbh betreibt im rahmen eines Dienstleis-
tungsvertrages geschäfte größeren umfangs mit
der rwe Vertrieb ag. in diesem zusammenhang
erbringt die rwe Vertrieb ag gegen ein marktüb-
liches entgelt sowohl für die marktrolle lieferant
als auch für die marktrolle netzbetreiber diverse
leistungen entlang der billing-prozesskette.
iV.7 angaben gemäss § 6 abs. 3energiewirschaftsgesetz
Die aktivitätenabschlüsse im sinne des § 6b abs. 3
enwg sind bestandteil der internen rechnungslegung.
Die stadtwerke Velbert gmbh führen gem. § 6b
abs. 3 enwg im rahmen ihrer rechnungslegung
getrennte Konten für stromvertrieb, stromver-
teilung, gasvertrieb, gasverteilung sowie andere
tätigkeiten außerhalb des strom- und gassektors.
soweit möglich, werden erträge und aufwendun-
gen auf basis der einzelkonten direkt zugeordnet,
ansonsten erfolgt eine zuordnung nach sachgerech-
ten schlüsselgrößen. auf die o.a. angewandten bewer-
tungs- und bilanzierungsmethoden wird verwiesen.
iV.8 honorar Des abschlussprüfers
Das honorar des abschlussprüfers wird im anhang
zum Konzernabschluss der stadtwerke Velbert
gmbh benannt. auf eine angabe wird hier daher
nach § 285 nr. 17 hgb verzichtet.
iV.9 geschäfte mit nahestehenDen personen
im geschäftsjahr 2012 wurden weiterhin keine ge-
schäfte mit nahestehenden personen abgeschlos-
sen, die nicht zu marktüblichen bedingungen zu-
stande gekommen sind.
Velbert, den 14. Juni 2013
stadtwerke Velbert gmbh
thissen
anteil in % am Kapital
eigenkapital in eur
Jahres-ergebnis
2012
awg 4,50 20.000.000,00ergebnis-
abführung
beg 10,00 2.482.005,71 547.018,76
DbV 33,33 1.457.918.37 1.304.530,81
waldhoff 49,00 338.501,37 97.376,26
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Vorwort der geschäftsführung bericht des aufrichtsrats organe der gesellschaft Kundenberatung badebetriebe lagebericht ausblick Jahresabschluss anhang
59anschaffungs- unD herstellungsKosten
01.01.2012 eur zugänge eur abgänge eur umbuchungen eur 31.12.2012 eur
i. immaterielle Vermögensgegenständeentgeltlich erworbene Konzessionen, gewerblicheschutzrechte und ähnliche rechte und wertesowie lizenzen an solchen rechten und werten 3.710.638,09 0,00 11.857,32 0,00 3.698.780,77
ii. sachanlagen1. grundstücke und bauten einschließlich der bauten auf
fremden grundstücken2. technische anlagen und maschinen3. andere anlagen, betriebs- und geschäftsausstattung 4. geleistete anzahlungen und anlagen im bau
28.276.807,99173.483.702,92
11.360.966,261.062.533,85
214.184.011,02
1.274,002.412.036,71
431.108,95429.565,16
3.273.984,82
187.489,451.245.500,20
350.621,490,00
1.783.611,14
0,00797.220,68122.436,23
-919.656,910,00
28.090.592,54175.447.460,11
11.563.889,95 572.442,10
215.674.384,70
iii. finanzanlagen1. anteile an verbundenen unternehmen2. beteiligungen3. sonstige ausleihungen
0,002.346.488,95
47.429,342.393.918,29
0,000,00
488,71 488,71
0,000,00
5.163,04 5.163,04
0,000,000,000,00
0,002.346.488,95
42.755,01 2.389.243,96
220.288.567,40 3.274.473,53 1.800.631,50 0,00 221.762.409,43
abschreibungen01.01.2012 eur zugänge eur abgänge eur umbuchungen eur 31.12.2012 eur
3.153.187,61 159.653,55 11.857,32 0,00 3.300.983,84
14.919.550,66 130.644.795,90
9.620.877,70 0,00
155.185.224,26
630.705,363.051.181,10
507.729,600,00
4.189.616,06
53.111,941.236.710,22
345.096,810,00
1.634.918,97
0,000,000,000,000,00
15.497.144,08132.459.266,78
9.783.510,49 0,00
157.739.921,35
0,000,000,000,00
0,000,000,000,00
0,000,000,000,00
0,000,000,000,00
0,000,000,000,00
158.338.411,87 4.349.269,61 1.646.776,29 0,00 161.040.905,19
buchwerte31.12.2012 eur 31.12.2011 teur
397.796,93 557
12.593.448,46 42.988.193,33
1.780.379,46572.442,10
57.934.463,35
13.35742.839
1.7401.063
58.999
0,002.346.488,95
42.755,012.389.243,96
0,002.394
472.394
60.721.504,24 61.950
bestätigungsVermerK Des abschlussprüfers
wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus bilanz, gewinn-
und Verlustrechnung sowie anhang - unter einbeziehung der
buchführung und den lagebericht der stadtwerke Velbert
gmbh, Velbert, für das geschäftsjahr vom 1. Januar 2012 bis
zum 31. Dezember 2012 geprüft. nach § 6b abs. 5 enwg um-
fasste die prüfung auch die einhaltung der pflichten zur rech-
nungslegung nach § 6b abs. 3 enwg, wonach für die tätigkeiten
nach § 6b abs. 3 enwg getrennte Konten zu führen und tätig-
keitsabschlüsse aufzustellen sind. Die buchführung und die
aufstellung des Jahresabschlusses und lagebericht nach den
deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden
bestimmungen des gesellschaftsvertrags sowie die einhaltung
der pflichten nach § 6b abs. 3 enwg liegen in der Verantwortung
der gesetzlichen Vertreter der gesellschaft. unsere aufgabe ist es,
auf der grundlage der von uns durchgeführten prüfung eine be-
urteilung über den Jahresabschluss unter einbeziehung der buch-
führung und über den lagebericht sowie über die einhaltung der
pflichten zur rechnungslegung nach § 6b abs. 3 enwg abzugeben.
wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 hgb
unter beachtung der vom institut der wirtschaftsprüfer (iDw)
festgestellten deutschen grundsätze ordnungsmäßiger ab-
schlussprüfung vorgenommen. Danach ist die prüfung so zu
planen und durchzuführen, dass unrichtigkeiten und Verstöße,
die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter
beachtung der grundsätze ordnungsmäßiger buchführung und
durch den lagebericht vermittelten bildes der Vermögens-, fi-
nanz- und ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender
sicherheit erkannt werden und dass mit hinreichender sicherheit
beurteilt werden kann, ob die pflichten zur rechnungslegung nach
§ 6b abs. 3 enwg in allen wesentlichen belangen erfüllt sind.
bei der festlegung der prüfungshandlungen werden die Kennt-
nisse über die geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche
und rechtliche umfeld der gesellschaft sowie die erwartun-
gen über mögliche fehler berücksichtigt. im rahmen der prü-
fung werden die wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen
internen Kontrollsystems sowie nachweise für die angaben in
buchführung, Jahresabschluss und lagebericht sowie für die
einhaltung der pflichten zur rechnungslegung nach § 6b abs.
3 enwg überwiegend auf der basis von stichproben beurteilt.
Die prüfung umfasst die beurteilung der angewandten bilan-
zierungsgrundsätze und der wesentlichen einschätzungen der
gesetzlichen Vertreter, die würdigung der gesamtdarstellung
des Jahresabschlusses und des lageberichts sowie die beurtei-
lung, ob die wertansätze und die zuordnung der Konten nach
§ 6b abs. 3 enwg sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt
sind und der grundsatz der stetigkeit beachtet wurde. wir sind
der auffassung, dass unsere prüfung eine hinreichend sichere
grundlage für unsere beurteilung bildet.
unsere prüfung des Jahresabschlusses unter einbeziehung der
buchführung und des lageberichts hat zu keinen einwendungen
geführt.
nach unserer beurteilung aufgrund der bei der prüfung ge-
wonnenen erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den
gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden bestimmungen
des gesellschaftsvertrags und vermittelt unter beachtung der
grundsätze ordnungsmäßiger buchführung ein den tatsäch-
lichen Verhältnissen entsprechendes bild der Vermögens-, fi-
nanz- und ertragslage der gesellschaft. Der lagebericht steht
in einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein
zutreffendes bild von der lage der gesellschaft und stellt die
chancen und risiken der zukünftigen entwicklung zutreffend dar.
Die prüfung der einhaltung der pflichten zur rechnungslegung
nach § 6b abs. 3 enwg, wonach für die tätigkeiten nach §
6b abs. 3 enwg getrennte Konten zu führen und tätigkeits-
abschlüsse aufzustellen sind, hat zu keinen einwendungen
geführt.
Düsseldorf, 14. Juni 2013
bDo ag
wirtschaftsprüfungsgesellschaft
eckmann wiening
wirtschaftsprüfer wirtschaftsprüfer
entwicKlung Des anlageVermÖgens Der staDtwerKe Velbert gmbh