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MAZ DAHMELAND-FLÄMING 24 Donnerstag, 12. November 2015 zur Stadtbücherei mit Bilderbuch- kino ist geplant, zudem Basteln, Workshops, Quiz und Abendes- sen. Gemeinde- und Stadtbiblio- theken der Region stellen zahlrei- che Romane, Reiseliteratur und Kinder- und Jugendbücher zur Verfügung. Wer in der Bibliothek übernachten möchte, sollte Matte und Schlafsack mitbringen. kg Info: Anmeldung zum Schmöker- abend am 28. November unter www.th- wildau.de oder 0 33 75/50 81 23. Campus Wildau: Aktuelles aus der Technischen Hochschule Mit 16 in der Vorlesung Max Prüstel ist der erste Juniorstudent der Technischen Hochschule Wildau wurde, dass Max daran teilneh- men kann. In der zweiten Vorlesung stellte sie den anderen Studierenden den jungen Kommilitonen kurz vor. „Seitdem sitze ich immer auf dem selben Platz“, erzählt Max. Er will am Ende auch die Prüfung able- gen. „Dann bekommt er eine Prü- fungsbescheinigung“, sagt Janett Mohnke. Wenn er sich dann später tatsächlich zu einem Telematik- Studium entschließen sollte, kann er versuchen, sich diesen Kurs an- erkennen zu lassen. Egal, ob an der TH Wildau oder anderswo. Seie Eltern hätten nur zu ihm ge- sagt, dass er teilnehmen soll, wenn es ihn interessiere. Hauptsache, der Schulstoff leide nicht unter der zusätzlichen Belastung. Max ist da ganz entspannt. Zwar gibt es an der TH auch Hausaufgaben, aber die bereiten ihm keine größeren Schwierig- keiten, sagt er. Jeder- zeit kann er bei Fragen seine Professorin per E- Mail kontaktieren. Eine gute Stunde dauert die Fahrt für Max von Berlin-Karls- horst nach Wildau. Der Aufwand ist es ihm wert. Hat er zwischen- durch etwas Zeit, geht er in die Bibliothek. Manchmal lernt er dort auch für die Schule, an der er sich für einen na- turwissenschaftlichen Schwer- punkt entschieden hat. Viele aus seinem Umfeld wissen gar nicht, dass er Juniorstudent in Wildau ist. „Es ist ja auch nur eine Vorlesung pro Woche“, schwächt er vorsichtig ab. Janett Mohnke sieht das etwas anders: „Max ist Wegbereiter für weitere Juniorstu- denten“, findet sie. Allerdings weiß sie auch, dass Max Prüstels Weg an die TH „kein Standardmo- dell werden wird“. Denn für jeden Schüler wie Max brauche es eine individuelle Organisation. Sie will nun mit Anke Renger, die Projekte wie das Schnupperstudium ins Le- ben gerufen hat und die Schülerla- bore der TH koordiniert, berat- schlagen, wie das Angebot zum Juniorstudium an der TH stärker integriert werden kann. G eschichte musste der Elft- klässler opfern, um an der Vorlesung zur Einführung in die Softwareentwicklung an der Tech- nischen Hochschule Wildau teil- nehmen zu können. Max Prüstel ist der erste Juniorstudent der TH. „Wir sind daran interessiert, Leute, die wirklich wollen, zu för- dern“, sagt Janett Mohnke, Profes- sorin für Telematik und Max Prüs- tels erste Ansprechpartnerin. Sie hatte ihn im Rahmen der Schüler- Ingenieur-Akademie im vergan- genen Schuljahr kennengelernt, bei der der 16-Jährige mit anderen ausgewählten Jugendlichen zu- sammen einen Roboter gebaut und programmiert hatte. „Das hat sehr viel Spaß gemacht und auch bleibende Erin- nerungen hinterlas- sen“, erzählt er. Bis zur Schüler-Ingenieur- Akademie, bei der er einer von fünf Teilneh- mern des Berlin-Karls- horster Coppi-Gymna- siums war, hatte er über ein mögliches Telematik-Studium später, nach dem Abi, noch gar nicht nachge- dacht. Janett Mohnke warb bei Max und sei- nen Mitstreitern für ein Juniorstudium. Sie selbst war durch einen Vortrag des Hoch- schul-Präsidenten László Ungvári aufmerksam geworden, der das als Möglichkeit vorschlug, um Schü- ler besonders zu fördern. Seit 1999 bieten zunehmend mehr Hochschulen in Deutschland die Option eines Juniorstudiums an, verbreitet ist es insbesondere an Musikhochschulen, doch auch naturwissenschaftlich-technisch geprägte Studiengänge werden immer stärker nachgefragt. „Es ist eine organisatorische Meisterleistung zwischen Schule und Hochschule“, sagt Mohnke. Max Prüstel musste nicht nur auf Geschichte verzichten, um nun je- den Mittwoch die Vorlesung der Professorin und die dazugehöri- gen Übungsstunden zu absolvie- ren. Sie hat auch dafür gesorgt, dass die Vorlesungszeit so gelegt Von Karen Grunow Max ist Wegbereiter für weitere Junior- studenten.“ Janett Mohnke, Telematik-Professorin Max Prüstel hat im Seminarraum sogar einen festen Sitzplatz: ganz vorne inks. FOTOS: KAREN GRUNOW Zahl der Woche 1363 Studierende haben ein Studium zum aktuellen Wintersemester an der TH begonnen. Noch bis Ende Oktober lief die Ein- schreibungsfrist, deshalb konnte die exakte Zahl jetzt erst ermittelt wer- den. Etwa so viele Studenten gab es 1997 insgesamt an der TH. Bebel, Bismarck und die Drohnen Über Bebel und Bismarck referiert Reinhard Wenzel morgen beim Seniorenseminar an der Techni- schen Hochschule. Wolfgang Rüt- her-Kindel, Professor für Luft- fahrttechnik an der TH Wildau, spricht am 20. November über Drohnen. Beide Veranstaltungen beginnen um 15 Uhr in Halle 14. IN KÜRZE Richtig kuschelig wird es in der Nacht zum ersten Advent in der Bibliothek der Technischen Hoch- schule, denn dann findet dort zum fünften Mal der beliebte Schmö- kerabend statt. Bereits ab 16 Uhr geht es los, erst am Sonntag endet die lange Büchernacht mit großem gemeinsamem Frühstück. Erwartet wird der Autor Boris Pfeiffer, der unter anderem Bücher für die Reihe „Die drei ???“ schreibt, eine Nachtwanderung Eine lange Lesenacht Schmökerabend in der TH-Bibliothek Auch Kinder werden dann fündig in der Hochschulbibliothek.FOTO: GRUNOW Lesung mit Guido Cantz Comedian Guido Cantz, bekannt auch als Moderator von „Verste- hen Sie Spaß?“, liest am 23. No- vember ab 20 Uhr in der Hoch- schulbibliothek aus seinem Buch „Wo ist der Witz?“. Vorträge der Kinderuniversität Um Elektrizität und Magnetismus geht es am Samstag bei der TH- Kinderuni. Am 20. November heißt es „Wasser ist Leben – Le- ben ohne Wasser?“. Beginn ist je- weils um 10 Uhr im Audimax. Nur vom 12. bis 14. November: 5.000,- € Eintauschprämie 1 oder bis zu 30% Preisnachlass 2 ! 1 Inzahlungnahmeprämie gemäß den Richtlinien der Mercedes-Benz Gebrauchtwagen-Inzahlungnahme. 5.000,- € Inzahlungnahmeprämie bei Kauf eines ausgewählten Neuwagens der A-, B-, C-, CLA-, CLS-, E-, GLA-, GLE-, S-, SL- und SLK-Klasse aus unserem Bestand. Die Angebote gelten nur vom12. bis14. November 2015 bei Fahrzeugübernahme bis zum 31. Dezember 2015 und nur, solange der Vorrat reicht. Die Angebote sind nicht kombinierbar mit anderen Aktionen oder Verwerterrabatten. 2 Aktionsangebot gültig für Vorführ- und Geschäftswagen (Laufleistung mind. 3.000 km). | Abbildung entspricht nicht den Angeboten. Anbieter: Daimler AG, Mercedesstr. 137, 70327 Stuttgart Daimler AG, vertreten durch Mercedes-Benz Vertrieb PKW GmbH Daimler AG, vertreten durch Mercedes-Benz Vertrieb NFZ GmbH Mercedes-Benz Berlin, 14x in und um Berlin Telefon +49 30 39 01-80 88, www.mercedes-benz-berlin.de/sonderverkauf Salzufer 1, Seeburger Straße 27, Rhinstraße 120, Holzhauser Straße 11, Daimlerstraße 165, Prinzessinnenstraße 21-24, Unter den Linden 14, Hans-Grade-Allee 61 - Schönefeld, Alt-Buch 72, Ollenhauerstraße116-117, Körnerstraße 50-51, Berlepschstraße 20-24, Blankenburger Straße 85-105
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20151112 KWH HP 24 - tm.th-wildau.de · gen. ¹Dann bekommt er eine Pr-fungsbescheinigungª, sagt Janett Mohnke. Wenn er sich dann spt er tatsc hlich zu einem Telematik- Studium entschlieûen

Sep 11, 2019

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Page 1: 20151112 KWH HP 24 - tm.th-wildau.de · gen. ¹Dann bekommt er eine Pr-fungsbescheinigungª, sagt Janett Mohnke. Wenn er sich dann spt er tatsc hlich zu einem Telematik- Studium entschlieûen

MAZ DAHMELAND-FLÄMING24 Donnerstag,12. November 2015

zur Stadtbücherei mit Bilderbuch-kino ist geplant, zudem Basteln,Workshops, Quiz und Abendes-sen. Gemeinde- und Stadtbiblio-theken der Region stellen zahlrei-che Romane, Reiseliteratur undKinder- und Jugendbücher zurVerfügung. Wer in der Bibliothekübernachten möchte, sollte Matteund Schlafsack mitbringen. kg● Info: Anmeldung zum Schmöker-abend am 28. November unter www.th-wildau.de oder ☎ 0 33 75/50 81 23.

Campus Wildau: Aktuelles aus der Technischen Hochschule

Mit 16in der

VorlesungMax Prüstel ist der erste Juniorstudent der

Technischen Hochschule Wildau

wurde, dass Max daran teilneh-men kann.

In der zweiten Vorlesung stelltesie den anderen Studierenden denjungen Kommilitonen kurz vor.„Seitdem sitze ich immer auf demselben Platz“, erzählt Max. Er willam Ende auch die Prüfung able-gen. „Dann bekommt er eine Prü-fungsbescheinigung“, sagt JanettMohnke. Wenn er sich dann spätertatsächlich zu einem Telematik-Studium entschließen sollte, kanner versuchen, sich diesen Kurs an-erkennen zu lassen. Egal, ob an derTH Wildau oder anderswo.

Seie Eltern hätten nur zu ihm ge-sagt, dass er teilnehmen soll, wennes ihn interessiere. Hauptsache,der Schulstoff leide nicht unter derzusätzlichen Belastung. Max ist da

ganz entspannt. Zwargibt es an der TH auchHausaufgaben, aberdie bereiten ihm keinegrößeren Schwierig-keiten, sagt er. Jeder-zeit kann er bei Fragenseine Professorin per E-Mail kontaktieren.

Eine gute Stundedauert die Fahrt fürMax von Berlin-Karls-horst nach Wildau. DerAufwand ist es ihmwert. Hat er zwischen-durch etwas Zeit, gehter in die Bibliothek.Manchmal lernt er dortauch für die Schule, ander er sich für einen na-

turwissenschaftlichen Schwer-punkt entschieden hat.

Viele aus seinem Umfeld wissengar nicht, dass er Juniorstudent inWildau ist. „Es ist ja auch nur eineVorlesung pro Woche“, schwächter vorsichtig ab. Janett Mohnkesieht das etwas anders: „Max istWegbereiter für weitere Juniorstu-denten“, findet sie. Allerdingsweiß sie auch, dass Max PrüstelsWeg an die TH „kein Standardmo-dell werden wird“. Denn für jedenSchüler wie Max brauche es eineindividuelle Organisation. Sie willnun mit Anke Renger, die Projektewie das Schnupperstudium ins Le-ben gerufen hat und die Schülerla-bore der TH koordiniert, berat-schlagen, wie das Angebot zumJuniorstudium an der TH stärkerintegriert werden kann.

G eschichte musste der Elft-klässler opfern, um an der

Vorlesung zur Einführung in dieSoftwareentwicklung an der Tech-nischen Hochschule Wildau teil-nehmen zu können. Max Prüstel istder erste Juniorstudent der TH.

„Wir sind daran interessiert,Leute, die wirklich wollen, zu för-dern“, sagt Janett Mohnke, Profes-sorin für Telematik und Max Prüs-tels erste Ansprechpartnerin. Siehatte ihn im Rahmen der Schüler-Ingenieur-Akademie im vergan-genen Schuljahr kennengelernt,bei der der 16-Jährige mit anderenausgewählten Jugendlichen zu-sammen einen Roboter gebaut undprogrammiert hatte. „Das hat sehrviel Spaß gemacht undauch bleibende Erin-nerungen hinterlas-sen“, erzählt er. Bis zurSchüler-Ingenieur-Akademie, bei der ereiner von fünf Teilneh-mern des Berlin-Karls-horster Coppi-Gymna-siums war, hatte erüber ein möglichesTelematik-Studium später, nach dem Abi,noch gar nicht nachge-dacht. Janett Mohnkewarb bei Max und sei-nen Mitstreitern für einJuniorstudium. Sieselbst war durch einenVortrag des Hoch-schul-Präsidenten László Ungváriaufmerksam geworden, der das alsMöglichkeit vorschlug, um Schü-ler besonders zu fördern.

Seit 1999 bieten zunehmendmehr Hochschulen in Deutschlanddie Option eines Juniorstudiumsan, verbreitet ist es insbesonderean Musikhochschulen, doch auchnaturwissenschaftlich-technisch geprägte Studiengänge werdenimmer stärker nachgefragt.

„Es ist eine organisatorischeMeisterleistung zwischen Schuleund Hochschule“, sagt Mohnke.Max Prüstel musste nicht nur aufGeschichte verzichten, um nun je-den Mittwoch die Vorlesung derProfessorin und die dazugehöri-gen Übungsstunden zu absolvie-ren. Sie hat auch dafür gesorgt,dass die Vorlesungszeit so gelegt

Von Karen Grunow

Max ist Wegbereiter fürweitere Junior-studenten.“Janett Mohnke, Telematik-Professorin

Max Prüstel hat im Seminarraum sogar einen festen Sitzplatz: ganz vorne inks. FOTOS: KAREN GRUNOW

Zahl der Woche

1363 Studierende haben einStudium zum aktuellen

Wintersemester an der TH begonnen. Noch bis Ende Oktober lief die Ein-schreibungsfrist, deshalb konnte die exakte Zahl jetzt erst ermittelt wer-den. Etwa so viele Studenten gab es 1997 insgesamt an der TH.

Bebel, Bismarckund die DrohnenÜber Bebel und Bismarck referiert Reinhard Wenzel morgen beim Seniorenseminar an der Techni-schen Hochschule. Wolfgang Rüt-her-Kindel, Professor für Luft-fahrttechnik an der TH Wildau, spricht am 20. November über Drohnen. Beide Veranstaltungen beginnen um 15 Uhr in Halle 14.

IN KÜRZE

Richtig kuschelig wird es in derNacht zum ersten Advent in derBibliothek der Technischen Hoch-schule, denn dann findet dort zumfünften Mal der beliebte Schmö-kerabend statt. Bereits ab 16 Uhrgeht es los, erst am Sonntag endetdie lange Büchernacht mit großemgemeinsamem Frühstück.

Erwartet wird der Autor BorisPfeiffer, der unter anderem Bücherfür die Reihe „Die drei ???“schreibt, eine Nachtwanderung

Eine lange LesenachtSchmökerabend in der TH-Bibliothek

Auch Kinder werden dann fündig in der Hochschulbibliothek.FOTO: GRUNOW

Lesung mitGuido CantzComedian Guido Cantz, bekannt auch als Moderator von „Verste-hen Sie Spaß?“, liest am 23. No-vember ab 20 Uhr in der Hoch-schulbibliothek aus seinem Buch „Wo ist der Witz?“.

Vorträge derKinderuniversitätUm Elektrizität und Magnetismus geht es am Samstag bei der TH-Kinderuni. Am 20. November heißt es „Wasser ist Leben – Le-ben ohne Wasser?“. Beginn ist je-weils um 10 Uhr im Audimax.

Nur vom 12. bis 14. November:5.000,- € Eintauschprämie1

oder bis zu 30% Preisnachlass2!

1Inzahlungnahmeprämie gemäß den Richtlinien der Mercedes-Benz Gebrauchtwagen-Inzahlungnahme. 5.000,- € Inzahlungnahmeprämie bei Kauf eines ausgewählten Neuwagens der A-, B-, C-,CLA-, CLS-, E-, GLA-, GLE-, S-, SL- und SLK-Klasse aus unserem Bestand. Die Angebote gelten nur vom12. bis14. November 2015 bei Fahrzeugübernahme bis zum 31. Dezember 2015 und nur,solange der Vorrat reicht. Die Angebote sind nicht kombinierbar mit anderen Aktionen oder Verwerterrabatten.

2Aktionsangebot gültig für Vorführ- und Geschäftswagen (Laufleistung mind. 3.000 km). | Abbildung entspricht nicht den Angeboten.

Anbieter: Daimler AG, Mercedesstr. 137, 70327 StuttgartDaimler AG, vertreten durch Mercedes-Benz Vertrieb PKW GmbHDaimler AG, vertreten durch Mercedes-Benz Vertrieb NFZ GmbHMercedes-Benz Berlin, 14x in und um BerlinTelefon +49 30 39 01-80 88, www.mercedes-benz-berlin.de/sonderverkaufSalzufer1, Seeburger Straße 27, Rhinstraße120, Holzhauser Straße11, Daimlerstraße165, Prinzessinnenstraße 21-24, Unter den Linden14, Hans-Grade-Allee 61 - Schönefeld, Alt-Buch 72,Ollenhauerstraße116-117, Körnerstraße 50-51, Berlepschstraße 20-24, Blankenburger Straße 85-105