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Informationen der Leichtathleten des TSC Eintracht 48/95 Dortmund IV / 2013 Liebe Eintracht-Leichtathleten! Das alte und für die Eintracht-Leichtathleten erfolgreiche Jahr ist fast vorbei. Für das Neue Jahr wünsche ich allen Sportlern und unseren Trainern Gesundheit und unseren Athleten viel Erfolg. Jörg Lennardt - Vorsitzender der Leichtathletik-Abteilung Dr. Gerhard Tilmann feierte am 13. November seinen 75. Geburtstag, und dazu gratulieren wir herzlich. Für die jüngeren Eintrachtler ist der Orthopäde vermutlich kein Be- griff mehr, und deswegen wollen wir seinen Werdegang noch einmal in den Blickpunkt rücken: Schon als 13jähriger wurde er Mitglied des TSC Eintracht, war zunächst als Turner aktiv, aber schon mit 15 wechselte er zu den Leichtathleten, und damit begann eine nun 60 Jahre währende erfolg- reiche Karriere. Seine Vielseitigkeit prädestinierte ihn für den Mehr- kampf, und in dieser Disziplin kam er zu seinen größten Erfolgen. 1971 schaffte er im Zehnkampf mit 7.601 Punkten die Qualifikation für die olympischen Spiele 1972 in Mün- chen, und erst in letzter Minute ver- drängte ihn Hans-Joachim Walde aus dem deutschen Olympiateam. Fünfmal trug er den Nationaldress, bestritt über 70 Zehnkämpfe und stellte 1994 einen neuen Zehn- kampf-Weltrekord für die Kategorie M 55 auf. Es gab kaum eine Disziplin, die er nicht beherrschte. Beim deutschen Turnfest 1988 in Dortmund gewann er den aus Kugelstoß, 1.000-m-Lauf, Fechten, Schießen und Schwim- men bestehenden „Friesenkampf“ und beim traditionellen Harkort- Bergfest in Wetter entschied er im abschließenden Ringen gegen den hohen Favoriten Hufschmid aus Der „Doc“ wird „75“ Iserlohn den Pentalon für sich. „Ich hatte keine Ahnung vom Ringen, aber auf einmal lag er auf dem Rü- cken.“, freut er sich noch heute über dieses Husarenstück. Während seines Medizinstudiums trug er den Tübinger bzw. Wiener Dress und wurde Wiener Universi- tätsmeister. Nicht ganz regelgerecht trat er in den Semesterferien bei den Westfalenmeisterschaften im Zehnkampf für die Eintracht an und erkämpfte den Landestitel. Das ließ aber seinen „Erzrivalen“ Werner Schallau aus Gelsenkirchen nicht ruhen und tatsächlich fand dieser heraus, dass der Eintrachtler gar nicht startberechtigt war. Der Titel wurde ihm zu Gunsten von Schallau aberkannt, und das war der „Beginn einer wunderbaren Freundschaft“ der beiden Zehnkampfrecken. „Ich habe nie so aufwändig trai- niert, wie es heute üblich ist.“, erinnert sich der Vater von fünf Kindern. Als Arzt versteht er es in sich hinein zu horchen. So blieb er weitgehend verletzungsfrei und konnte Beruf und Sport gut unter einen Hut bringen. Dass er sich vor einigen Jahren einen Bandschei- benvorfall zuzog, lag nicht an der Leichtathletik, sondern er tanzte bei einer Familienfeier wohl zu temperamentvoll. 2008 stellte er einen neuen deut- schen Rekord im Zehnkampf der M 70 auf und war 2012 weltbester Zehnkämpfer dieser Klasse. In die- sem Jahr egalisierte er mit 2,20 Metern den deutschen Rekord im Stabhochsprung der M 75. Wie es weiter gehen soll, verrät er im Interview. Horst Merz (l.) , die Athletenspre- cherin der LG- Olympia, Meike Holtkamp und Peter Middel (l.) gratulierten Dr. Gerhard Tilmann
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Mar 15, 2016

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Informationen der Leichtathleten des TSC Eintracht 48/95 DortmundIV / 2013

Liebe Eintracht-Leichtathleten!

Das alte und für die Eintracht-Leichtathleten erfolgreiche Jahr ist fast vorbei. Für das Neue Jahr wünsche ich allen Sportlern und unseren Trainern Gesundheit und unseren Athleten viel Erfolg.

Jörg Lennardt - Vorsitzender der Leichtathletik-Abteilung

Dr. Gerhard Tilmann feierte am 13. November seinen 75. Geburtstag, und dazu gratulieren wir herzlich. Für die jüngeren Eintrachtler ist der Orthopäde vermutlich kein Be-griff mehr, und deswegen wollen wir seinen Werdegang noch einmal in den Blickpunkt rücken:

Schon als 13jähriger wurde er Mitglied des TSC Eintracht, war zunächst als Turner aktiv, aber schon mit 15 wechselte er zu den Leichtathleten, und damit begann eine nun 60 Jahre währende erfolg-reiche Karriere. Seine Vielseitigkeit prädestinierte ihn für den Mehr-kampf, und in dieser Disziplin kam er zu seinen größten Erfolgen. 1971 schaffte er im Zehnkampf mit 7.601 Punkten die Qualifikation für die olympischen Spiele 1972 in Mün-chen, und erst in letzter Minute ver-drängte ihn Hans-Joachim Walde aus dem deutschen Olympiateam. Fünfmal trug er den Nationaldress, bestritt über 70 Zehnkämpfe und stellte 1994 einen neuen Zehn-kampf-Weltrekord für die Kategorie M 55 auf.

Es gab kaum eine Disziplin, die er nicht beherrschte. Beim deutschen Turnfest 1988 in Dortmund gewann er den aus Kugelstoß, 1.000-m-Lauf, Fechten, Schießen und Schwim-men bestehenden „Friesenkampf“ und beim traditionellen Harkort-Bergfest in Wetter entschied er im abschließenden Ringen gegen den hohen Favoriten Hufschmid aus

Der „Doc“ wird „75“

Iserlohn den Pentalon für sich. „Ich hatte keine Ahnung vom Ringen, aber auf einmal lag er auf dem Rü-cken.“, freut er sich noch heute über dieses Husarenstück.

Während seines Medizinstudiums trug er den Tübinger bzw. Wiener Dress und wurde Wiener Universi-tätsmeister. Nicht ganz regelgerecht trat er in den Semesterferien bei den Westfalenmeisterschaften im Zehnkampf für die Eintracht an und erkämpfte den Landestitel. Das ließ aber seinen „Erzrivalen“ Werner Schallau aus Gelsenkirchen nicht ruhen und tatsächlich fand dieser heraus, dass der Eintrachtler gar nicht startberechtigt war. Der Titel wurde ihm zu Gunsten von Schallau aberkannt, und das war der „Beginn einer wunderbaren Freundschaft“ der beiden Zehnkampfrecken.

„Ich habe nie so aufwändig trai-niert, wie es heute üblich ist.“, erinnert sich der Vater von fünf Kindern. Als Arzt versteht er es in sich hinein zu horchen. So blieb er weitgehend verletzungsfrei und konnte Beruf und Sport gut unter einen Hut bringen. Dass er sich vor einigen Jahren einen Bandschei-benvorfall zuzog, lag nicht an der Leichtathletik, sondern er tanzte bei einer Familienfeier wohl zu temperamentvoll.

2008 stellte er einen neuen deut-schen Rekord im Zehnkampf der M 70 auf und war 2012 weltbester Zehnkämpfer dieser Klasse. In die-sem Jahr egalisierte er mit 2,20 Metern den deutschen Rekord im Stabhochsprung der M 75.

Wie es weiter gehen soll, verrät er im Interview.

Horst Merz (l.) , die Athletenspre-cherin der LG-Olympia, Meike Holtkamp und Peter Middel (l.) gratulierten Dr. Gerhard Tilmann

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Unser AbteilungsleiterJörg Lennardt schrieban den „Doc“

Zu Ihrem Geburtstag möchte ich Ih-nen ganz herzlich gratulieren. Ich wünsche Ihnen vor allem Gesund-heit. Aber so wie ich Sie auf den Ver-anstaltungen treffe, immer voller Elan, machen Sie mir den Eindruck, dass Sie manchen 20-jährigen in den Sack stecken.

Dass Sie nun seit 60 Jahren für die Dortmunder Leichtathletik und für den TSC Eintracht immer wieder Erfolge auf höchstem Niveau brin-gen, ist bewundernswert. Sie sind damit auch ein Vorbild für die jun-gen Athleten, die sehen, dass man einen anspruchsvollen Beruf trotz hohen Trainingsaufwandes erler-nen kann, diesen sein Leben lang erfolgreich ausführt und dennoch immer seinen Sport auf hohem Niveau verbunden bleiben kann. Hochachtung!

Viele lobende Worte über Ihre Leis-tungen hat ja schon Horst Merz ge-schrieben. Diesen kann ich nichts hinzufügen, außer dass ich diese Leistungen bestaune. Mir bleibt nur, Ihnen zu wünschen, dass Sie noch lange Rekorde aufstellen. Ich bedanke mich mit tiefer Verneigung vor Ihren Leistungen und Engage-ment, dem großartigen Sportler und dem besonderen Menschen.

Viele Grüße und alle besten Wün-sche

Ihr J. Lennardt

LieberHerr Dr. Tilmann

Anlässlich seines 75. Geburtstages sprachen die „News“ mit Dr. Ger-hard Tilmann, der die Dortmunder Leichtathletik seit über 50 Jahren als „Insider“ kennt. Seine Aussagen werden sicher nicht jedem gefallen. Deshalb fordern wir die Leser der News auf, dazu Stellung zu nehmen. Schreibt an die „News“.

Hallo, Gerd! Wir freuen uns, dass du auf unsere Fragen so ausführ-lich geantwortet hast. Du bist seit über 50 Jahren als Leichtathlet aktiv und hast ungezählte Wett-kämpfe bestritten. Welche Lei-stung würdest du als seine beste bezeichnen?Meinen persönlichen Rekord im Zehnkampf von 7.601 Punkten, mit denen ich 1971 die Qualifikati-onspunktzahl für die Olympischen Spiele 1972 in München erzielte, halte ich für meine beste Leistung.

Wie lange möchtest du noch Wett-kämpfe bestreiten?Wenn es gesundheitlich möglich ist, habe ich für mich keine Altersgren-ze gesetzt.

Ist es sinnvoll, in hohem Alter noch Leistungssport zu betreiben und sich gezielt auf Wettkämpfe vorzubereiten?Leistungssport in hohem Alter halte ich sogar für wichtiger als in jüngeren Jahren, da die körper-liche Fitness den Menschen vor den Gebrechen des Alters schützt. Da-mit die Motivation erhalten bleibt, benötigt man ein Ziel, das nur mit einem regelmäßigen, maßvollen Training zu erreichen ist, und das sind Wettkämpfe.

Im Übrigen sind nationale und inter-nationale Senioren-Meisterschaf-ten immer große Sport-„Feste“, die richtig gefeiert werden, wodurch auch die hohen Teilnehmerzahlen zu erklären sind. Sehr viele Sport-ler kommen, um diese Atmosphäre zu erleben und zu genießen. Dieser positive Aspekt fehlt bei vielen der üblichen Veranstaltungen. Sie sind keine echten „Feste“ mehr, und das

Das Interview

seelenlose Abliefern von Leistun-gen ist den meisten Senioren fremd. Natürlich gibt es unter den Seni-oren auch Ausnahmen, die mit übertriebenem Ehrgeiz bei jeder Gelegenheit Titel hamstern wollen.

Wie beurteilst du die heutige Situ-ation der Leichtathletik?In den vergangenen 60 Jahren habe ich den Verlauf der Leichtathletik intensiv miterlebt. Es hat goldene Zeiten gegeben. Die Statistik der Dortmunder Leichtathletik steht beispielhaft für die deutsche Leicht-athletik und zeigt, dass die Teil-nehmerzahlen und die Leistungen, abgesehen von seltenen Spitzener-gebnissen, teilweise erdrutschartig nach unten gegangen sind.

Ein Beispiel: 1970 nahmen an den Kreis- Mehrkampf-Meisterschaften von den Schülern bis zu den Frauen und Männern heute unvorstellbare 700 Athleten teil. Im Zehnkampf der Männer kämpften 30 Teilneh-mer um den Titel.

Ein weiteres Beispiel ist der frü-her ausgetragene Kreis-Mann-schaftscup, bei dem nach einer Vor-runde die besten sechs Dortmunder Vereine am Endkampf auf dem Mendespielplatz teilnahmen. Die Leistungen in fast allen Wettbewer-ben waren hochkarätig, und es gab

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3News - IV / 2013

noch ein Mannschaftsgefühl. Das ist heute nicht mehr vorhanden.

Das Finale fand damals am 11. Ok-tober statt, also zu einer Jahres-zeit, die heute schon zum Winter-schlaf der Leichtathletik gerechnet wird. Verglichen mit den heutigen Verhältnissen kann man nur von traumhaften Zeiten sprechen.

Worin siehst du die Ursachen für diesen Niedergang?Die Hauptursache sehe ich in dem Zusammenschluss der Vereine zu Leichtathletik-Gemeinschaften, wodurch die Konkurrenz verloren gegangen ist. Dadurch sind auch wichtige Übungsleiter mit viel Ide-alismus weggefallen, die im Groß-verein keine Funktion mehr fan-den. Ganz schlecht wirken sich die „hohen Hürden“ und die dadurch

Das Interview (Fortsetzung)

entstehenden Kosten aus, die für die Vereine durch die Verbände auf-gestellt werden, um eine Leichtath-letik-Veranstaltung organisieren zu können. Es gab Jahre, in denen in Dortmund fast 100 Leichtathletik-Veranstaltungen durchgeführt wur-den, eine Zahl, die heute bei weitem nicht mehr erreicht wird.

Ein weiterer Grund für die „Misere“ sind die mangelhaften Trainings-möglichkeiten. Z. B. ist das Stadion Rote Erde von Oktober bis April - also ein halbes Jahr - für jegliche Würfe gesperrt. Selbst die Geräte werden weg geschlossen, damit nicht noch außerhalb trainiert werden kann. Während der verbleibenden sechs Monate ist der Betrieb durch will-kürliche Einschränkungen und Ver-bote durch selbstherrliche Leute auch nur eingeschränkt möglich.

Wer hat diese Maßnahmen eigent-lich zu verantworten?

Was muss getan werden?Ein Aufwärtstrend ist nur zu erwar-ten, wenn an der Basis engagierte, idealistische, erfahrene Übungslei-ter arbeiten, die auch ausreichend finanziell anerkannt werden. Sie müssen von allen Seiten unter-stützt werden.

Eine wichtige Voraussetzung ist die Talentfindung und -sichtung durch eben diese Übungsleiter, die die be-geisterten Schüler an sich binden und über lange Zeit weiter führen. Dass diese Gedanken keine Theorie sind, ist vereinzelt zu beobachten, wenn sich Trauben von Mädchen und Jungen um einen Übungsleiter scharen. Leider gibt es das zu sel-ten.

Marco Krönke betreute seit mehre-ren Jahren eine Disziplin übergrei-fende Trainingsgruppe „Allgemei-ne Leichtathletik“ für alle Athleten, die über 16 Jahre alt sind. Marco hat sich nun beim TSC Eintracht abgemeldet und wechselt mit eini-gen seiner Schützlinge zur Teutonia Lanstrop. Marco Krönke hat über lange Zeit, auch als Mitglied der Ab-teilungsleitung, ausgezeichnete Ar-beit geleistet, für die wir uns bedan-ken. Wir wünschen ihm viel Erfolg in seiner neuen Umgebung.

Seine Nachfolge hat Tim Voß ange-treten. Ihm steht aufgrund der viel-seitigen Anforderungen ein junger Assistent zur Seite. Tim ist aktiver Mittelstreckler und studiert Son-derschul-Pädagogik. Er hat sich be-reits in das für ihn neue Aufgaben-gebiet eingearbeitet.

Die News haben mit ihm gespro-chen:

Tim Voß leitet die Trainingsgruppe „Allgemeine Leichtathletik“

Hallo, Tim! Willkommen im Trai-nerteam des TSC Eintracht. Du hast als Trainer der Gruppe „All-gemeine Leichtathletik“ eine recht anspruchsvolle Aufgabe übernommen. Werfer, Springer und Läufer verschiedenen Alters wollen in deiner Gruppe Leicht-athletik betreiben. Wie organi-sierst du das?Für uns gilt es, in diesem Rahmen alle grundlegenden Elemente der Leichtathletik abzudecken. Je nach Wunsch konzentrieren wir uns auf die individuellen Wünsche der Ath-leten. Jeder Leichtathlet, der zwei-bis dreimal in der Woche trainieren möchte, ist bei uns richtig aufgeho-ben. Das gilt auch für Mädchen und Jungen, die aus der U 16 in die U 18 aufrücken.

Ein großer Teil deiner Schütz-linge hat keine Wettkampfambiti-onen. Ist es dann nicht schwierig, sie zum Training zu motivieren?Wir betreiben keine gezielte Wett-kampfvorbereitung. Spaß an der Bewegung in einer Gruppe steht

bei uns im V o r d e r -grund, und alle sind mit Begeis-terung da-bei. Sowohl S p ä t e i n -steiger, die sich der Leichtath-letik ver-schrieben haben, als auch junge Athleten aus der U 18 sind bei uns jederzeit willkommen. Wenn jemand Wettkämpfe bestreiten will, unter-stützen wir ihn natürlich auch.

Wie groß ist die Trainingsgruppe zur Zeit?Ich betreue die Gruppe seit zwei fast Monaten. Wir sind an jedem Trai-ningsabend durchschnittlich zehn Athleten, und es werden immer mehr.

Wir trainieren an jedem Montag und Mittwoch und nach Absprache am Samstag.

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4News - IV / 2013

Kugelstoßer Mehmet Yarimay ver-lässt den TSC Eintracht. Ein im wahrsten Sinne des Wortes „schwe-rer“ Verlust für uns.

Mehmet kehrt zu seinen türkischen Wurzeln zurück und wird künftig den Dress von Galatasaray Istan-bul tragen. Bekanntlich verfügt er über einen deutschen und einen türkischen Pass und wird auch wei-terhin in Deutschland leben und studieren. Er wird durch die Türkei großzügig unterstützt und geför-dert, wie es in Deutschland nicht möglich ist. „Mehmet nimmt in der Rangliste der türkischen Kugelsto-ßer den zweiten Platz ein, während er hier trotz seiner hervorragenden 18,18 Meter nur auf Platz 15 zu fin-den ist. Somit kann er dem deut-schen Nationalkader nicht ange-hören.“, erklärt Trainer Friedrich Barth, der ihn zu seiner heutigen Leistungsstärke geführt hat.

Der TSC Eintracht wünscht Mehmet viel Erfolg. Für ihn steht unsere Tür immer offen.

„Schwerer“ Verlust

Unseren Mittel- und Langstreckenbereich verstärkt Patricia de Graat. Die 15-jäh-rige wurde in diesem Jahr westdeutsche U 16-Meisterin über 2.000 Meter und kommt vom TSV Her-decke. Patricia verfügt über eine imponieren-de läuferische Band-breite, wobei 6:59,88 über 2.000 sowie 19:53 über 5.000 m heraus ragen. Sie wur-de in den Perspektivkader „Lauf“ des FuLV Westfalen berufen. Bereits seit einigen Monaten wurde sie ne-ben dem Training in ihrem Heimat-verein TSV Herdecke durch Zakaria Talbi in der Dortmunder Förder-gruppe betreut. Auch ihr 11-jäh-riger Bruder Alexander hat sich dem TSC Eintracht angeschlossen.

Steven Orlowski konzentrierte sich bisher auf den Triathlon und fiel dabei durch sein läuferisches

Willkommen beim TSC Eintracht

Können auf. Der 16-jährige steht mit Bestzeiten von 16:05 über 5.000 m und 34:19 über 10.000 m zu Buche. Er wird sich künftig auf das Laufen konzentrieren und nur noch ergänzend dazu gelegentlich einen Tri-athlon bestreiten.

David Valentin (Jahr-gang 1997) ist ein sehr talentierter Mittel- und Langstreckler und

zählte in diesem Jahr zu den be-sten deutschen B-Jugendlichen und steht mit 9:02,59 Min. über 3.000 m,16:14 über 5 km sowie 33:08 über 10 km zu Buche. Er kommt vom TV Norden. Sein Vater Jörg ist als starker Langstreckler in Dortmund in bester Erinnerung.

Tina Eickert verstärkt unsere Mit-telstrecklerinnen und kommt vom TV Gräfelfing. Ein Beweis, dass es Dort-munder nicht nur nach Bayern zieht.

Patricia de Graat

Vanessa Guting hat an einer Übungsleiter-C-Ausbildung des SSB Dortmund teilgenommen und die-se erfolgreich abgeschlossen. Die Ausbildung umfasste 120 Lernein-heiten rund um die Planung und Durchführung sportlicher und au-ßersportlicher Angebote aus den Kategorien Gesundheitssport, Spiel, Trendsport, traditionelle Sportangebote und kreative Aktivi-täten.

***Die ausgezeichneten Leistungen während der zurück liegenden Saison werden für neun Mädchen und Jungen der Eintracht mit der Einladung zum Fördertraining der LG Olympia für A- ( U 16) und B-

Notizen

Schüler (U 14 ) belohnt. Das heißt, dass sie zusätzlich zum Training in den Nachwuchsgruppen des TSC Eintracht gemeinsam mit den viel versprechenden Talenten aus ande-ren LGO-Partnervereinen gefördert werden. Wir freuen uns, dass Char-lotte Peter, Ilian Kresse, Vilem Hla-vacek, Constantin Rutsch, Nicolas Vogt, Henry Bohr, Zoe Jakob, Finn Atzbacher und Doh Formusoh dabei sein werden.

***Mit dem Jahreswechsel rücken 15 Mädchen und Jungen in die Ein-tracht-Trainingsgruppen der 12- bis 15-jährigen auf. Wir freuen uns sehr darüber, denn dadurch wird die er-folgreiche Aufbauarbeit deutlich,

und wir werden sicher noch zahl-reicher bei Wettkämpfen vertreten sein. Natürlich wächst dadurch die Anzahl der jungen Athleten in die-sen Gruppen, so dass wir prüfen müssen, ob eine Umschichtung in-nerhalb des Trainerteams notwen-dig wird.

***„Sieht das nicht schick aus?“, fragte Carolin Strophff und deutete auf ihren Spezialschuh. „Ich habe mir den Mittelfußknochen gebrochen, aber schon in einer Woche, kann ich den Schuh wieder ablegen.“, erklär-te die Mittelstrecklerin und Traine-rin des Eintracht-Nachwuchses.

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5News - IV / 2013

Wir freuen uns über Neu-Eintracht-ler, wollen aber auch die Abmel-dungen nicht verschweigen. Dass Athleten ihrem Trainer folgen, wenn dieser die Eintracht verlässt, oder dass sie sich aus unterschied-lichen Gründen einem anderen Ver-ein anschließen, ist ein völlig nor-maler Vorgang.

Deswegen alles Gute u. a. für

• Vanessa Rösler• Philippe Grewe

Glück und Erfolg wünschen wir Ehemaligen

• Tilmann Goltsch• Julia Bombien• Sarah Nierath• Kira Bussmann• Isabel Dillenhöfer• Dominik Hollop • und noch einige mehr

Am 25. November 2013 umfasste die Leichtathletik-Abteilung 229 Mitglieder (ohne die bereits er-folgten Abmeldungen).

Hindernisspezialist und Lang-streckler Michael Wilms, der wäh-rend der zurück liegenden Som-mersaison durch hartnäckige Achillessehnen-Beschwerden aus-gebremst wurde, ist inzwischen wieder schmerzfrei und hat in vollem Umgang das Training aufge-nommen. Auch seinen Vertrag mit der LG Olympia hat er inzwischen verlängert.

Einen Beweis seiner viel verspre-chenden Form lieferte er bei einem Crosslauf in Augsburg über 9,9 Km auf einen Kurs mit drei langen, steilen Anstiegen. Mit 69 Sek. Vor-sprung entschied er den Lauf nach

Michael Wilms wieder fit

32:31 Min. überlegen für sich. „Ich habe mich richtig gut gefühlt.“, kommentierte er seinen starken Auf-tritt.

Zuvor nutzte er einen Be-such bei seiner in den USA studie-renden Freundin zur Teilnahme an einem College-Cross-Rennen über 8 km. Unter 214 Teilnehmern er-kämpfte er trotz Zeitumstellung den 12. Platz.

„World Toughest Mudder“ nennt sich ein 24-Stunden-Hindernisren-nen in New Jersey / USA, und diese Bezeichnung ist nicht übertrieben. Unserem Extremläufer Knut Höh-ler fehlte noch dieser Sieg in seiner großartigen Sammlung, und seine Chancen standen hervorragend. Nach 8 Runden lag er bereits über-legen an der Spitze, hatte bereits 40 Meilen zurückgelegt und den Vor-jahressieger überrundet.

Doch dann passierte es. Europas erfolgreichster Extrem-Hindernis- Spezialist brach sich an einem Hin-dernis das Wadenbein und zog sich zudem einen Bänderriss zu. Der Traum vom Sieg war dahin und di-rekt von der Strecke ging es in ein Krankenhaus, ihm wurde ein Gips-bein verpasst, und mit mindestens zwei Monaten Pause muss er rech-nen.

„Die Hindernisse waren deutlich schwerer als bei den Rennen in Eu-ropa, doch die Verletzung passier-te bei einem der einfacheren. Ich musste mich mit einem Seil von ei-ner steilen schrägen Wand aus drei Metern Höhe abseilen. Dabei ist mir das Seil aus der Hand gerutscht. Als ich aufkam, hat der Fuß „knack“ ge-macht.“, erinnert sich Knut.

Die Enttäuschung war natürlich groß. „Es begann dunkel und kalt zu werden. Obwohl ich die beiden letz-ten Runden wirklich sehr langsam gelaufen war, hatte sich mein Vor-sprung vergrößert. Es wäre wirklich viel drin gewesen.“, bedauerte er.

Knut Höhler verletzt

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6News - IV / 2013

Halbmarathon in KölnChristof Neuhaus lief in Köln ein tolles Halbmarathon-Rennen. Er steigerte seine Bestzeit auf 1:09:50 Stunden und erzielte damit eine Dortmunder Kreis-Jahresbestzeit.

Martini-Lauf in HerneAuch beim stark besetzten Martini-Lauf in Herne bewies Christof Neu-haus ansteigende Form. Als Zweiter der Gesamtwertung kam er über 10 km mit guten 31:26 Minuten bis auf drei Sekunden an seine Bestzeit he-ran. Eine tolle Überraschung waren

Auf der Straße und im Gelände

Tim Voß lief 10 km–Bestzeit

die 32:49 von Tim Voß. Der bisher vor allem als Mittelstreckler hervor getretene 23-jährige ist auf dem Weg zu einem starken Langstreck-ler und drückte seine bisherige Bestzeit gleich um 2:07 Minuten.

Bestzeit verbuchte auch Paul Koch-häuser. Er belegte nach 33:25 (bis-her 34:19) den zweiten Platz bei der A-Jugend. Yannik Gieses 10-km-Debüt verlief bei der B-Jugend (2.) mit 34:08 viel versprechend. Um 13 Sekunden unterbot Sarah Sager mit 43:23 ihre bisherige Bestzeit, und das war ebenfalls Platz 2 wert.

In der U 10 stellte sich Leander Eberwein als Fünfter über 1.600 m erstmals vor.

Westfälische Cross-Meisterschaften„Für Landesmeisterschaften war der Kurs zu anspruchsvoll.“, ur-teilte Pierre Ayadi bei den westfä-lischen Cross-Meisterschaften in Oelde.

Aber das Läuferteam des TSC Ein-tracht zeigte sich den Anforderun-gen gewachsen, erkämpfte zwei Meistertitel und war an zwei weite-ren Mannschaftserfolgen beteiligt. Paul Kochhäuser wurde seiner Fa-voritenrolle gerecht und setzte sich bei der A-Jugend souverän durch. Ebenso sicher war der Sieg von Va-nessa Guting bei der weiblichen Jugend A. Mit der LGO-Mannschaft wurde Sarah Sager Vizemeisterin der B-Jugend und im Nachwuchs-rennen der B-Schüler gehörte Ni-colas Vogt zum Landesmeister-Trio der LG Olympia. Die Neu-Eintracht-lerin (ab Januar 2014), Patricia de Graat, machte als Siegerin der W U 16 deutlich, dass sie eine wertvolle Verstärkung sein wird.

Man muss sich allerdings fragen, warum eine so schwere Strecke mit hohem Verletzungsrisiko ausge-wählt wurde. Will man dem „Tough guy“-Wettbewerb Konkurrenz ma-chen? Paul Kochhäuser bezahlte

Sarah SagerVanessa Guting

den Einsatz mit Kniebeschwerden und Sarah Sager zog sich einen Muskelfaserriss zu. Es werden nicht die einzigen Verletzten gewe-sen sein.

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7News - IV / 2013

Rund um den Fernsehturm

Der Florian schüttelte erstaunt sein Wolken verhangenes Haupt. Trotz unwirtlichen Wetters tra-fen sich rund 500 Laufbegeisterte bei der 48. Austragung unserer re-

nommierten Veranstaltung „Rund um den Fernsehturm“ im Westfa-lenpark, so viele wie schon lange nicht mehr.

Unsere Langstreckler und die talentierten Nachwuchskräfte wussten ihren Heimvorteil zu nutzen.

Da das Passieren des baufälligen Sonnen-segels nicht möglich war, musste ein an-derer Kurs gefunden werden. Obwohl dieser dazu führte, dass die Steigung zum Turm etwa 100 Meter länger wurde, verbuchten 19 Teilnehmer 10-Kilo-meter-Zeiten unter 40 Minuten.

Schon kurz nach dem Start übernahm Chri-stof Neuhaus zusam-men mit Dominik Hol-lop das Kommando, und mit hohem Tempo zog das Duo davon. Als zum zwei-ten Mal der Anstieg zum Fernseh-turm in Angriff genommen wurde, suchte Dominik sein Heil in einer Tempoverschärfung, doch Christof konterte, übernahm wieder die Führung und erkämpfte sich einen

Christof Neuhaus gewinnt die Königsstrecke /Bestzeit für Peter Haas

ständig wachsenden Vorsprung. Nach vor-züglichen 31:42 Minu-ten entschied er das Rennen für sich. 62 Sekunden zurück wur-de Dominik Zweiter und Tillmann Goltsch trumpfte als Sieger der M 35 und Dritter der Gesamtwertung durch 33:18 auf. Vor-jahrssieger Michael Ruhe, der lange mit Ac h i l l e s s e h n e n b e -schwerden zu kämp-fen hatte, musste sich dieses Mal mit Platz 4 in 34:04 zufrieden geben. Der A-Jugend-

liche Paul Kochhäuser nutzte die „10“ als Trainingslauf und erzielte als Fünfter locker heraus gelaufene 36:18. Henrik Böhringer meldete sich nach längerer studienbedingter Pause mit 36:44 zurück.

Eine tolle Überraschung war die Leistung von Peter Haas. Er verbes-serte sich als Sieger der M 40 auf tadellose 35:43. Pierre Ayadi been-dete das Rennen auf Platz 3 (40:21) Minuten.

Er führte lange Zeit Alexandra Schmidt über den Kurs und unter-stützte sie bei ihrem Erfolg in der Frauenklasse nach 40:20 Minuten.

Christof Neuhaus hatte allen Grund sich zu freuen

Alexandra Schmidt war

die schnellste Frau über

10 km

Spurtsieg für Tim Voß / Überlegener Yannik GieseTim Voß und der westfälische Cross-Vizemeister Anselm von Bor-ries (LC Rapid) schenkten sich über 3.260 m nichts. Erst auf der Ziel-geraden konnte Tim einem ener-gischen Spurt seinen Sieg sichern. Dagegen konnte es Yannik Giese bei seinem Erfolg in der B-Jugend locker angehen lassen und lieferte trotzdem eine schnelle Zeit ab.

Ohne Konkurrenz: Vanessa GutingDie westfälische Jugendmeisterin im Cross, Vanessa Guting, hätte es sich leicht machen können, denn sie war leider konkurrenzlos. Dennoch forderte sie die Frauensiegerin über 3.260 m, Isabel Hafenmeyer aus Schwerte, heraus und zwang sie zu einem schnellen Rennen. Nur eine Sekunde hinter ihr traf sie am Fla-mingoteich ein.

Toller Einstand:Patricia de GraatNeu-Eintrachtlerin Patricia de Graat machte über 1.630 m deut-lich, dass sie eine wertvolle Verstär-kung für unseren Laufbereich ist. Sie lief der W 15-Konkurrenz über-legen davon. Das gilt auch für ihren 11-jährigen Bruder Alexander, der sich als Sieger seiner Klasse für die Eintracht empfahl.

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8News - IV / 2013

Eintracht-Schüler waren klasse

1.630 m waren für unsere B-Schü-ler und B-Schülerinnen eine un-gewohnt lange Distanz. Und dann noch dieser Berg.

Tolle 6:13 Minuten zeigten die Uhren für den 10-jährigen Alexan-der Pyka als er mit klarem Vor-sprung am Flamingoteich ins Ziel lief. In der M 12 beugte sich Vilem Hlavacek nur dem Sauerländer Phi-lip Schnettler und lief mit 5:42 eine Klassezeit. Donatus Edelmann er-

kämpfte mit 5:58 Platz 4. Platz 6 gab es für Jannis Franke in der M 13.Nele Wilkens ( W 12) schaffte Platz 4.

Daria Peters (W 11) musste nur der Sauerländerin Ruby Mehn den Vortritt lassen, und sie kann auf ih-ren zweiten Platz stolz sein. Starke 5:56 zeigten für sie die Uhren. Mar-leen und Lisanne Höller hielten sich in dem starken W 11-Feld als 7. und 8. achtbar.

Die Jüngsten glänzten

Schon bei den Stadt-Schulmeister-schaften am Phoenixsee fiel Linus August Thiele durch sein starkes Rennen auf. Im Westfalenpark ließ er über 1.100 m der M 9 seinen Ri-valen keine Chance. Gut aber auch Paul Straßburger (4.), Til Kahnert (5.) und Leander Eberwein (7.).

Bei den neunjährigen Mädchen standen mit Kira Schröder und Lana Herkelmann zwei junge Ein-trachtlerinnen als Zweite und Drit-te auf dem Siegertreppchen. Die Schulter tat Luise Poppinga sehr

weh, und trotzdem hielt sie auf Platz 5 tapfer durch.

Einen Doppelsieg für den Eintracht-Nachwuchs erkämpften Arne Ur-ban und Luis Franke bei den acht-jährigen Jungen. Klasse!

Auch die Mädchen hielten durch. Hannah Lempka (7.), Nicola Wortel-mann (8.), Vanessa Hlavackova (9.) und Mara Grep (12.) wurden im Ziel mit wohl verdienten Medaillen geehrt.

Die jüngsten Schüler(-innen) freuten sich über die Medaillen der BKK vor Ort

Parklauf-Debüt

Mit viel Elan starteten die Bambini zu ihren 300 Metern und schnup-perten erstmals Parklauf-Luft. Der fünfjährige Liam Eberwein war zweitschnellster Junge und die gleichaltrige Greta Schroeder kam bei den Mädchen als Zehnte ins Ziel.

Start zu den 10 km Das Eintracht-Team

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9News - IV / 2013

Die Organisatoren und ihre Helfer

Das Organisations-team

Wer noch nie ein Sportfest organi-siert hat, kann sich nicht vorstellen, wie viel Kleinarbeit vor und wäh-rend einer Veranstaltung zu leisten ist. Unter der Leitung von Andreas Kranich unterzogen sich schon Mo-nate vorher Barbara Kochhäuser-Schmitz, Claudia Guting, Klaus Welz, Karl-Heinz Schmeissing und (zum 48. Mal) Peter Middel und Horst Merz dieser Aufgabe.

Eine lange Liste zeigt, wer für wel-che Arbeiten zuständig ist, und im-mer wieder musste, zum Teil in letz-ter Minute, auf Absagen reagiert werden.

Wir können hier nicht alle Mitarbei-ter aufführen, dennoch seien einige von ihnen genannt:

Bevor Christof Neuhaus zu seinem Siegeslauf antrat, half er im Wett-kampfbüro aus und nahm Nachmel-dungen an. Sarah Sager, die wegen einer Verletzung nicht antreten konnte, machte sich bei der Start-nummern-Ausgabe nützlich. Die Startnummernausgabe übernahm mit ihrer Hilfe unser alter Freund Dieter Weiß.

Niemand sah die Streckenpo-sten, die entlang des Kurses dafür sorgten, dass sich niemand verlau-fen konnte. Sie taten das zuverläs-sig und niemand kam vom Kurs ab. Dafür sorgte auch Jürgen Graf (Sturmvogel Dortmund) auf seinem Fahrrad. Mit einem Handlautspre-cher machte er für die Läufer freie Bahn und informierte den Sprecher über den aktuellen Zwischenstand der Rennen.

Barbara Kochhäuser-Schmitz ma-nagte den Kuchenstand und ver-sorgte die vielen hungrigen Teilneh-mer und Zuschauer. Es ist schon erstaunlich, was alles in ihren PKW passt, und sie war auf alle Eventua-litäten vorbereitet.

Das KampfgerichtGrundsätzlich verdienen alle Kampfrichter, gleich ob im Stadion oder in der Koernighalle oder bei Straßen-und Geländeläufen viel An-erkennung. Seit Jahren können wir beim Parklauf auf das gleiche Team bauen, das bei jeder Witterung (aber meist frierend) sicher stellt, dass für jeden die richtige Zeit und die zutreffende Platzierung ermit-telt wird. Reinold Schulte-Eickhoff schickt als Starter die Felder auf die Strecke. Ulla Schulte-Eickhoff, Angelika und Dirk Kemper, Renate und Siegfried Kolbe sowie Peter Schnurbusch bedienen die Stopp-uhren und achten darauf, dass bei Überrundungen keiner zuviel oder zuwenig läuft. Ihre Arbeit verdient ein großes „ S u p e r “.

Das Wettkampfbüro Obwohl auch in das Wettkampfbü-ro die EDV Einzug gehalten hat, bleibt den Mitarbeitern noch immer eine um-fangreiche Kleinarbeit. Wolfgang Franke, der schon im Vorfeld die ein-gehenden Meldungen verarbeitete, Katja Hüttner und Angelika Krause wissen stets die richtigen Tasten zu drü-cken. Sie haben die von den Zeitnehmern ermit-telten Werte und Plätze in den Rechner einzu-geben, für die ungedul-

digen Läufer die Ergebnislisten mög-lichst rasch auszuhängen und die Urkunden für die Siegerehrungen auszudrucken. Der Sprecher er-hielt rechtzeitig die Teilnehmerli-sten, um die Akteure identifizieren zu können Das Trio erledigte das rasch und zuverlässig, und wenn es einmal eine Unstimmigkeit gab, wurde diese schnell und kompetent korrigiert.

Die Musik Oft wird bemängelt, dass Leicht-athletik-Veranstaltungen nicht at-traktiv genug oder sogar langwei-lig seien. Seit zwei Jahren sorgen die Brüder Raimund und Andreas Doppheide aus Bielefeld mit fetziger Musik für Stimmung und dafür, dass den Läufern die Rhythmen in die Beine gehen. Auch ihre Laut-sprecher-Anlage hat noch nie den Geist aufgegeben, was leider früher des Öfteren passierte und den Spre-cher viel Nerven kostete..

Die Ruhrpotts aus AsselnWas täten wir ohne die Hobby-Langstreckler und-Läuferinnen des Lauftreffs „Die Ruhrpotts“ aus As-seln. Überall, wo es brannte, spran-gen Karl-Heinz Schmeissing und Klaus Welz und ihre Freunde ein. Sie besorgten das Grillgerät, Brat-würste, Tee und alles was dazu ge-hört. Schon ab 10.00 Uhr waren sie am Wettkampftag anwesend und

Die Damen vom Kuchenstand: Erika Schmeissing, Ulla Lessmann, Barbara Kochhäuser-Schmitz

Das Grillteam der Ruhrpotts

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10News - IV / 2013

packten beim Aufbau der Pavillons kompetent mit an.

Der Chronist kennt nicht alle mit Na-men, so dass nur Arno Müller (der zwischendurch noch über 10.000 m antrat) und Grillmeister Alfred Kwasniok erwähnt seien. Als an Bar-bara Kochhäuser-Schmitz’ Kuchen-stand Not am Mann bzw. Frau war, sprangen Erika Schmeissing, Ulla Lessmann und Bärbel Mandel ein.

Der laufende Pfarrer Rudolf Dick verzichtete auf einen Start und nahm mit seiner Predigt gewohnten Stimme gemeinsam mit Karl-Heinz Schmeissing einen Teil der Sieger-ehrungen vorund .. und .. und.

Da bleibt nur ein herzliches „Danke schön“.

Die Organisatoren und ihre Helfer (Fortsetzung) Die Schule „Am Hafen“

Seit einigen Monaten kooperiert der TSC Eintracht mit der „Schu-le am Hafen“ und unterstützt de-ren sportliche Aktivitäten. Beim Parklauf zeigten sich die ersten Er-folge, als 25 Kinder, die ohne diese nützliche Zusammenarbeit sicher nicht auf die Idee gekommen wären am Parklauf teilzunehmen, zu ih-ren Rennen antraten und zum Teil viel versprechende Ergebnisse er-zielten.

Pläne

Bekanntlich müssen Laufveranstal-tungen schon lange Zeit vorher dem Verband gemeldet, die Termine ab-gestimmt und in die zahlreichen Da-teien eingepflegt werden. Das heißt, dass Details des Parklaufs 2014 schon vor der Durchführung 2013 festgeschrieben werden müssen.

Die Organisatoren haben darüber nachgedacht, die Streckenlängen 2013 auch künftig auszuschreiben, denn niemand kennt die Zukunft des Sonnensegels. Darüber hinaus wird diskutiert, die 10-km-A- und B-Läufe aus verschiedenen Gründen wieder zusammen zu legen.

Sicher gibt es noch mehr gute Ideen, denn man lernt auch nach fast 50 Jahren nicht aus.

Alle Änderungen können jedoch erst 2015 vorgenommen werden, da für 2014 der Zug abgefahren ist.

Gold, Silber und Bronze für die Besten vom TSC Eintracht

Henrik Böhringer und Paul Kochhäuser

Karl-Heinz Schmeissing freut sich mit den Kindern über die Medaillen

Peter Haas steigerte sich

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Bratwurst, Backwerk und Warmgetränke

‚Das Laufjahr 2013 nähert sich dem Ende.’ Schießt es mir durch den Kopf, als ich am Samstagvormittag gegen Westen über die B 1 tuckere. Die Baumallee verschwindet im Dunst des feuchtkalten November-tags, und nur die Jungs vom BVB strahlen vom Poster zu mir herab. Welch gutes Omen für den heutigen Abend (leider nicht. Die Red.).

Viele Verletzungen haben auch mein Jahr geprägt, doch auf die ab-solvierten vier Marathons bin ich bei dem wenigen Training mäch-tig stolz. Heute zwickt schon beim Sitzen im Auto die Bandscheibe, so dass an schnelles Laufen nicht zu denken ist. Schade! Aber ich freue mich auf den Job im Hintergrund unter dem Motto „Tea for free“.

Beim Abstellen des Autos in der Nähe des Westfalenparks ist meine gute Laune plötzlich ganz unten. Bayern-Attacke! Zwei Gestalten in rotweißem Jersey fragen mich nach einer möglichen Freizeitbeschäfti-gung vor dem Spiel der Spiele. Kon-terstark lade ich sie zum 48. Lauf um den Fernsehturm in den Park ein, damit sich der Süden persön-lich von der Schnelligkeit und Top-Kondition der Dortmunder Jungs (und Mädels) überzeugen könne. Grinsend betonen die beiden, dass sie doch lieber nach einem gemüt-

Der Blick von der Seitenlinie auf den Parklauf von Kordula Ciprina

lichen Glühweinstand Ausschau halten wollen.

Beim Betreten des Westfalenparks staune ich über die vielen, leicht be-kleideten Läufer und Läuferinnen. Die Farbe Rot, die mich heute wohl verfolgt, gehört jetzt Gott sei Dank zur Schar der LGO-ler. Ich freue mich, dass sich so viele Sportle-rinnen und Sportler trotz des nicht gerade einladenden Wetters zu die-ser Traditionsveranstaltung aufge-macht haben. Die Flamingos haben ihre Beine längst eingezogen, aber die Dortmunder Läufer setzen ihre in großen Zahl von Wettbewerb zu Wettbewerb in Bewegung.

Dank unserer rüstigen Ruhrpotts-Rentner, Vorruheständler, Stu-denten, Familienrekruten und Sup-portern befreundeter Lauftreffs, die teilweise schon mehrere Stun-den zuvor alles vorbereitet haben, ist die Verpflegung der Läuferinnen und Läufer angerichtet. Während sich die im Augenblick lauffähigen Ruhrpotts ihren Wettbewerben zu-wenden, befriedigen die Invaliden und Rekonvaleszenten die enorme Nachfrage nach Bratwurst, Kuchen und Tee. Heiß begehrt ist der Job des Grillmeisters, der warmen Fin-ger wegen. Manchmal dürfen wir uns als Damen vom Tee-und Ku-chenstand am Bauch des Barbecue-

Chefs (Alfred) wärmen. Welch ein Genuß!

Gutes Essen und warme Getränke sind nach einem solchen Lauf nicht zu verachten, und so strömen die Teilnehmer dankbar auf uns zu. Beim Aushändigen des 5. Teebe-chers an eine nette, junge Läuferin der LAC Veltlins Hochsauerland schlage ich zum Ausgleich einen Ge-genbesuch in der örtlichen Brauerei vor. Am schönsten ist das Wiederse-hen mit den Bekannten der Laufsze-ne, der Austausch über gemeinsame Events und Erlebnisse. So fühle ich mich hinter meinem Teekübel auf einmal wie beim Klassentreffen und freue mich einfach, dass ich so viele Läuferinnen und Läufer jeder Rake-tenstufe hier kenne.

Hoffentlich kann ich auch im näch-sten Jahr wieder rufen:

„Tea for free“.

Die Sparkasse Dortmund sorgt mit einem namhaften Betrag da-für, dass wir keine „roten Zah-len“ schreiben.

***Über die Überweisung der „Satt-ler KG“ können wir uns alljähr-lich freuen.

***

Zwei große Bleche mit leckerem Kuchen stiftete die Bäckerei Böhmer für unseren Kuchen-stand.

***Laufsport Bunert half mit wert-vollen Sachpreisen für die Be-sten.

***

Die BKK vor Ort sorgte mit zahl-reichen attraktiven Sachpreisen für viel Freude bei der Siegereh-rung.

***Dextro Energy löschte den Durst.

Ein herzliches Danke an unsere Sponsoren

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TSC EintrachtViktor-Toyka-Straße 6

44139 DortmundTel.: (02 31) 91 23 15-0

E-Mail: [email protected]:

Jörg Lennardt, Pierre AyadiFotos:

Peter Middel, Horst MerzRedaktion:Horst Merz

Für Anregungen, Leserbriefe oder Wünsche sind wir immer

dankbar!

Impressum:

Aktuelle Übersicht: Trainer und Trainingszeiten

Gruppe: Trainingszeiten: Leitung: Telefon: E-Mail:

U 16 und U 14 Montag 16:30 Uhr Carolin Strophff 0176 / 32358617 [email protected] weiblich und Laura Hansen 0172 / 3819461 [email protected]ännlich Dienstag 16:30 Uhr Zakaria Talbi 0157 / 33116493 [email protected] Laura Hansen 0172 / 3819461 [email protected]

Donnerstag 16:30 Uhr Carolin Strophff 0176 / 32358617 [email protected] Zakaria Talbi 0157 / 33116493 [email protected]

Zusätzlich findet für Talente im A- und B-Schüler/innen-Bereich einmal wöchentlich ein Fördertraining der LG Olympia statt, zu dem gesondert eingeladen wird!

U 12 und U 10 Mittwoch 17:00 Uhr Simon Hoyden 0176 / 24872147 [email protected] weiblich und Lisa Marcinkowski 0162 / 3319483 [email protected]ännlich Stefan Vollmer 01577 / 3861386 [email protected]

Freitag 17:00 Uhr Simon Hoyden 0176 / 24872147 [email protected] Lisa Marcinkowski 0162 / 3319483 [email protected] Stefan Vollmer 01577 / 3861386 [email protected] Aus organisatorischen Gründen bitten wir darum, dass sich an die Jahrgangseinteilungen gehalten wird.Es können keine Ausnahmen gemacht werden!

Leichtathletik für Mo.: 19:30 - 21:30 Uhr Tim Voß 0170 / 4650840 [email protected], die über 16 Mi.: 18:00 - 20:00 Uhr Jahre alt sind und Sa.: 12:00 - 14:00 Uhrfür jede Leistungs- bzw. nach Abspracheklasse

Unser SpendenkontoTSC Eintracht 48/95 DortmundKonto-Nr. 241 015 416Sparkasse Dortmund(BLZ 440 501 99)

Vermerk:„Spende Leichtathletik-Abtei-lung“

Redaktionsschluss war der 24.11.2013.