2013 Impuls vom Land M/V bisherige ca. 3-5 Förderrichtlinien (FRL) zur Familienarbeit, Familienzentren etc. zu einer FRL zusammenzufassen und die inhaltliche und finanzielle Steuerung/Verantwortung an die örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe zu übergeben
Voraussetzung:
Rahmen- und Umsetzungskonzept zur Familienbildung nach § 16 SGB VIII
Grundlage für Konzepterstellung
◦ Bestands- und Bedarfsanalyse aus 2013
◦ Handlungsleitfaden Familienbildung des Landes
Mecklenburg Vorpommern
Inhaltliche Hinweise zu Familienbildung / Definition
Schritte zur Umsetzung des gesetzlichen Auftrages
gemäß § 16 SGB VIII
◦ Fachkompetenz von Akteuren und Trägern
◦ Transparenz und Kommunikation
Bedarfserfassung aus 2013
500! Fragebögen über Träger, Kita´s und Schulen
verteilt
Rückmeldungen 12!
(keine relevanten Ergebnisse)
Bestandsanalyse aus 2013 35 Träger, inklusive Kirchgemeinden, Lokale Bündnisse etc. mit
Fragebögen zum Bestand angefragt, 5 Rückmeldungen u.a. von 4 festen Partner, die seit Jahren durch das
JA im Bereich der FABI gefördert werden Auswertung: 9 Familienbildungsstätten/Familienzentren 3 Familienerholungsstätten 3 Lokale Bündnisse für Familien 12 Elterntrainer 1 Familienzeitschrift „Wribbel“ 2 Mehrgenerationenhäuser etc.
Initiierung
„Fachgruppe Familienbildung im Landkreis Rostock“
1. Treffen am 11. Juli 2014
Teilnehmerkreis (18 Fachfrauen):
Freie Träger der Jugendhilfe mit FABI Angeboten,
SG Kita, SG SoPD, Koordinatorin Frühe Hilfen und
Kinderschutz, Gleichstellungbeauftragte, Jobcenter,
Schulamt, Fachberatungsstelle „ALFA“
Verabredung zu vierteljährlichen Beratungen
Erster Auftrag für die Fachgruppe:
Erarbeitung:
„Kreisweites Rahmen – und Umsetzungskonzept
zur Familienbildung nach § 16 SGB VIII im
Landkreis Rostock“
Federführung Jugendamt SB „Kinder-,
Jugend- und Familienförderung“
Weitere Aufträge für die Fachgruppe: Entwicklung einer Öffentlichkeitskampagne für FABI
Transparenz von Projektinhalten
Information zu festgestellten Bedarfen
Kommunikation von Gelingenserfahrungen
Sicherung der Qualität der Angebote
Fachlicher Austausch zu „neuen“ Ideen und
eingehenden Projekten
Fortschreibung des Rahmenkonzeptes
Gliederung des Rahmenkonzeptes: Thesen zur Familienbildung im Landkreis Rostock 1. Vorwort 2. Leitlinien/Zielsetzungen 3. Bestandsaufnahme und Bedarfsanalyse 4. Planung der Angebots- und Anbieterstruktur 5. Koordinierung und Begleitung 6. Netzwerke/Kooperationen 7. Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung 8. Öffentlichkeitsarbeit 9. Finanzierung 10. Literaturnachweis
Thesen zur Familienbildung im Landkreis Rostock
1. Familienbildung ist eine Pflichtaufgabe der Jugendhilfe und somit Teil der Jugendhilfeplanung im Landkreis Rostock.
2. Der grundsätzliche Bedarf für Familienbildung ist durch den gesetzlichen Auftrag im SGB VIII gegeben.
3. Familienbildung wird im Netzwerk gelebt und ist Querschnittsaufgabe.
4. Transparenz in der Kommunikation zwischen den Systemen ist gewährleistet.
5. Das Konzept wirkt kreisweit und gelingende Erfahrungen sind gesichert.
HANDLUNGSSCHWERPUNKTE und INDIKATOREN
I. Weitere Evaluationsinstrumente werden erstellt, um die
prozessorientierte Bedarfs- und Bestandsanalyse zur
Verbesserung der Struktur und Ressourcenoptimierung im
Fokus zu behalten.
Indikator:
Mit Unterstützung der Fachberatungsstelle „ALFA“ ist bis Ende
2015 ein niederschwelliges, flächendeckendes
Evaluationsinstrument zur prozessorientierten
Bedarfserhebung entstanden.
II. Es gilt grundsätzlich die vorhandenen Angebote
und Anbieterstrukturen im Landkreis Rostock
qualitativ zu prüfen und zu sichern.
Indikator
Die aktuellen Angebote und Anbieterstrukturen sind in
2015 qualitätssichernd geprüft und für die Folgejahre
in der Regel sichergestellt.
III. Angebote flächendeckend in allen Sozialräumen
systematisch mobil initiieren z.B. Idee:
„Familienbildungsbus des Landkreises Rostock“
Nutzen von Räumen in den Gemeinden, Städten,
Dörfern etc.
Indikator
In den 23 Verwaltungseinheiten des Landkreises
Rostock finden pro Jahr jeweils 4 familienbildende
Angebote in den Räumen der Gemeinden und Städte,
etc. statt, nachweisbar durch Feedbackbögen,
Teilnehmerlisten, Öffentlichkeitsarbeit.
IV. Angebote zunehmend in Kindertagesstätten in
Kooperation mit den Trägern strukturiert
implementieren
Indikator
In 50% der Kindertagesstätten/Horte sind bis zum
Jahr 2017 familienbildende Angebote regelmäßig
implementiert, nachweisbar durch Feedbackbögen.
V. Modellprojekte zur Familienbildung mit dem
Schwerpunkt „Gemeinsam Lernen lernen“ in Schule
entwickeln z.B. Idee: „Familienklassenzimmer“ in
Kooperation mit dem Schulamt, Schulen,
Schulsozialarbeit.
Indikator
Im Jahr 2016 wird modellhaft in Kooperation mit dem
Schulamt, der Schulsozialarbeit etc. an einer Schule zum
Beispiel die Idee des „Familienklassenzimmer“ umgesetzt.
Der Projektverlauf wird in der Fachgruppe FABI transparent
dargelegt. Ggf. wird dieses Projekt in Folgejahren an
weiteren Schulen initiiert.
VI. Modellprojekte mit niederschwelligen Zugängen
entwickeln im Hinblick auf die Familien mit
besonderen Lebenslagen, die bisher nicht
erreicht werden, Kooperationen mit den
Jobcentern, Jugendsozialarbeitern, dem
Sozialpädagogischen Dienst, Gesundheitsamt etc.
Indikator
In Kooperation mit den Jobcentern, dem
Sozialpädagogischen Fachdienst sowie mit weiteren
potentiellen Partnern wird im Jahr 2016 ein Angebot mit
niederschwelligen Zugängen für Familien in
besonderen Lebenslagen modellhaft initiiert…
VII. Modellprojekte zum Thema „Großeltern in der
Familienbildung“ entwickeln
Indikator
Ein Modellprojekt zum Thema „Großeltern in der
Familienbildung“ wird im Jahr 2016 mit der Fachgruppe
FABI konzipiert und in 2017 umgesetzt.
VIII. Modellprojekte mit Innovationscharakter zur
Familienbildung werden entwickelt.
Indikator
Zwei innovative Modellprojekte zur Familienbildung sind
bis 2017 im Landkreis Rostock erprobt.
Finanzierungsaussichten für Bewährtes und Neues
Kreishaushalt ca. 40 000€
Landesmittel ca. 60 000 €
Gesamt ab 2016
ca. 100 000 €
Reicht das in Zukunft aus?
Weitere Schritte?
Aktuell Entwicklung einheitlicher Antragsformulare für
2016
Vorstellung und Beschluss zum Konzept durch den
Jugendhilfeausschuss am 17.06.2015
Auftrag an die Träger bis Ende August Maßnahmen
und Projektideen beim JA einzureichen
Sichtung und Bewertung durch amtsinterne Gruppe
bestehend aus SB Kinder-, Jugend- und
Familienbildung, Fachberatung Kita, Frühe Hilfen und
SoPD
Antrag ans Sozialministerium M/V bis 31. 10. 2015
Regelmäßige Berichterstattung in den Gremien über
die gemachten Erfahrungen und Ergebnisse
Regelmäßige Beratungen der Fachgruppe FABI
Beteiligung und Befragung von Eltern
Erarbeitung von Feedbackbögen von
Kursen/Trainings/Seminaren etc. zur kontinuierlichen
Qualitätsprüfung
Etc.
Chance dieser Neukonzipierung!
Politik / Gesellschaft erkennt die präventiven
Chancen der Familienbildung um eventuell
langfristige zukünftige intervenierende Hilfen
weitgehend vermeiden zu können!