20 Minuten Magdeburg Nachrichten der Woche 2. APRIL 2011 2. JAHRGANG / 13. WOCHE www.zeitungsklick.de Nachrichten Bauen im Land wird teurer Magdeburg/Halle (dapd). Bauen in Sachsen-Anhalt wird teurer. Die Baupreise lagen im Februar um mehr als zwei Pro- zent über dem Vorjahreswert, wie das Statistische Landesamt ertelte. Im Vergleich zum Vorjah- reszeitraum stiegen bei Baulei- stungen an Wohnhäusern so- wohl die Preise für den Rohbau (3,0 Prozent) als auch die Preise für den Ausbau (1,5). Im Stra- ßenbau zogen die Preise im Fe- bruar gegenüber dem Vorjah- resmonat im Schnitt um 0,7 Pro- zent an. Die Ausgaben für In- standhaltungen in Gebäuden und Wohnungen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 1,8 Prozent. Osten im Internet weniger präsent Magdeburg/Liepzig (dapd). Ostdeutsche sind weitaus selte- ner im Internet präsent als der bundesweite Durchschnitt. Wie das Leibniz-Institut für Länder- kunde in Leipzig in seiner jüng- sten Veröffentlichung zeigte, sind vor allem in Sachsen-An- halt und Vorpommern deutlich weniger Internetseiten, soge- nannte .de-Domains, registriert als in anderen Teilen Deutsch- lands. Je tausend Einwohner sind in diesen Regionen weniger als 60 Internetseiten angemel- det. In den großen Ballungsge- bieten sind es hingegen bis zu 480 – dort hat rechnerisch knapp jeder zweite Einwohner eine eigene Seite. Besonders stark sind die Regionen Mün- chen, Nürnberg, Hamburg, Rhein/Ruhr und Rhein/Main vertreten. Jede Woche neu: In 20 Minuten lesen, was los ist! Die Nachrichten aus Magdeburg Der Prediger ist zurück Giselher Quast ist wieder Domprediger Seite 3 Arbeitslosenzahlen Stand von 1992 erreicht Seite 2 Forschungsrakete im All Magdeburger Experiment im Orbit Seite 2 Internet-Betrüger Magdeburger Online-Spitzbube gefasst Seite 3 K nöllchen? Das unliebsame Thema kennen wir doch, oder? Klar, wer zu bequem ist, einen Parkschein zu lösen und glaubt, ein paar Cent zu sparen, muss zur Kasse gebeten werden. Je- der, der gegen Recht und Gesetz ver- stößt, wird von Amtswegen konse- quent verfolgt. Ist ja grundlegend auch richtig so. Aber auch die Mit- arbeiter des Stadtordnungsdienstes machen Fehler. Da bekommt ein Autofahrer ein Knöllchen angehef- tet, obwohl er gut sichtbar einen Be- wohner-Parkausweis im Fahrzeug liegen hat. Beim ersten Mal reagiert der Mensch noch gnädig: Kann ja mal passieren. Ich werde die 5 Euro verschmerzen. Aber wenige Tage darauf gibt es nahe des Uni-Platzes die nächste Verwarnung. Der Be- wohner-Parkausweis prangt im- mer noch am Wagen. Jetzt wird es langsam ärgerlich. Einziger Weg für die Misere, Widerspruch gegen das Verwarnungsgeld einlegen. Also Brief schreiben, Parkausweis nach- weisen, Nachbarn als Zeugen be- nennen. Nur kann man für den Är- ger keine Politessen belangen. Die Welt ist ungerecht. Thomas Wischnewski Die Welt ist ungerecht Wischwasch der Woche April-Wunderwetter Jetzt blüht der April auf. An diesem Wochenende versprechen die Wetterfrösche sommerliche Temperaturen bis 24 Grad Celsius. Da schlagen die Herzen höher, die Straßencafés und Biergärten füllen sich und in den Gärten bruzeln Steaks und Würstchen auf den Grills. April, April – der macht, was er will. Diesmal läutet er den Monat aber mit einem echten Sonnen-Wunderwetter ein. Magdeburg (dapd). Die Fir- men in Sachsen-Anhalt haben die Wirtschaftskrise überwun- den. Mit einem Bruttoinlands- produkt (BIP) von preisbereinigt 2,4 Prozent liege Sachsen-An- halt in Ostdeutschland auf Platz 2 hinter Thüringen, teilte Wirt- schaftsminister Reiner Haseloff (CDU) am Mittwoch in Magde- burg mit. Damit liege das BIP wieder auf dem Vorkrisenniveau von Ende 2008. Wachstumsmotor sei das Ver- arbeitende Gewerbe gewesen, wo die Bruttowertschöpfung um 12,6 Prozent gewachsen sei. Ge- ringer fiel der Zuwachs im Han- del, Gastgewerbe und Verkehr sowie bei anderen Dienstlei- stern aus. Dämpfend habe ins- besondere das Baugewerbe mit einem preisbereinigten Rück- gang gegenüber dem Vorjahr von 1,3 Prozent gewirkt. Der Präsident des Statisti- schen Landesamtes, Manfred Scherschinski, sagte, es sei nicht damit gerechnet worden, dass sich die Wirtschaft so schnell er- hole. Diese habe aber wieder „gut aufgeholt“ und es gehe „zügig und solide“ weiter. Scher- schinski geht nach eigenen Wor- ten von einem stetigen Anstieg aus. Das Wachstum fiel den Anga- ben zufolge in Sachsen-Anhalt stärker aus als im Schnitt der ostdeutschen Flächenländer mit einer Erhöhung von zwei Pro- zent, aber geringer als im bun- desweiten Durchschnitt mit einem Zuwachs von 3,6 Prozent. Wirtschaft erreicht Vorkrisenniveau Bruttoinlandsprodukt von Sachsen-Anhalt wieder auf dem Stand von 2008 Die Wirtschaft im Land brummt wieder auf dem Niveau vor der Finanzkrise. CDU und SPD im Koalitionspoker Schwerpunkt der Regierungarbeit ausloten Magdeburg (dapd). Zehn Tage nach der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt sind am Mitt- woch CDU und SPD erstmals zu Koalitionsverhandlungen zu- sammengekommen. In insge- samt acht Arbeitsgruppen wol- len sich die Politiker der beiden Parteien auf die inhaltlichen Schwerpunkte der neuen Lan- desregierung verständigen. Am Mittwochmorgen traf sich zu- nächst die Arbeitsgruppe Sozia- les und Gesundheit, wie ein Sprecher der SPD in Magdeburg sagte. Im Laufe des Tages wollen zudem die Arbeitsgruppen Bil- dung, Wissenschaft und Kultur; Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Umwelt sowie Innen- und Kommunalpolitik ihre ersten Sitzungen abhalten. Am 14. April will der CDU- Landesverband über den in den kommenden zwei Wochen zu erarbeitenden Koalitionsvertrag abstimmen. Zwei Tage später, am 16. April, kommt der SPD- Landesverband zusammen, um ebenfalls über den Vertrag ab- zustimmen. Laut Landesverfas- sung muss ein neuer Landtag spätestens am 30. Tag nach der Wahl die erste Sitzung abhalten. In diesem Fall wäre das der 19. April. Bei der Landtagswahl am 20. März war die CDU mit 32,5 Prozent der Stimmen als stärk- ste Partei ins Parlament gewählt worden. Zweitstärkste Kraft wurde die Linke mit 23,7 Pro- zent, gefolgt von der SPD mit 21,5 Prozent und den Grünen mit 7,1 Prozent. Bismark-Erben erhalten Ausgleich 130.000 Euro für enteignetes Land Magdeburg (dapd). Die Lotto- Gesellschaft in Sachsen-Anhalt fördert 47 gemeinnützige Vorha- ben mit mehr als 1,5 Millionen Euro. Insgesamt 589.000 Euro seien für Sanierungsarbeiten an 23 Kirchen vorgesehen, teilte die Lotto-Toto GmbH Sachsen-An- halt mit. Kulturveranstaltungen würden mit 284.000 Euro geför- dert, darunter auch der Sachsen- Anhalt-Tag 2011 in Gardelegen mit 60.000 Euro. Zudem sei Geld für Denkmäler wie Schloss Mans- feld und die Domstiftsbibliothek in Naumburg vorgesehen. Im Sportbereich werden den Anga- ben zufolge zwölf Projekte unter- stützt, unter anderem das Landes- spielfest der Volleyballjugend und die Landessportspiele der Behin- derten. 185.000 Euro gehen an vier soziale Vorhaben, darunter die Kinder- und Jugenderholungs- zentren Arendsee. Magdeburg (dapd). Das Ver- waltungsgericht Magdeburg hat am Dienstag der Klage der Fami- lie von Bismarck auf Entschädi- gung für ihren während der Bo- denreform enteigneten Besitz stattgegeben. Das Gericht ge- langte zur Überzeugung, dass die Voraussetzungen für einen Ausschluss von Ausgleichslei- stungen nicht vorliegen, wie ein Sprecher mitteilte. In dem bereits Jahre andau- ernden Rechtsstreit verlangten die Erben Ottos II. von Bismarck, einem Enkel des Reichskanzlers, der in der NS-Zeit als Diplomat arbeitete und später für die CDU im Bundestag saß, einen Aus- gleich für den Verlust des Ritter- gutes Schönhausen in der Alt- mark in Höhe von 130.000 Euro. Das Bundesverwaltungsge- richt in Leipzig hatte am 18. Sep- tember 2009 eine Beschwerde der Familie gegen ein im Novem- ber 2008 gefälltes Urteil des Mag- deburger Verwaltungsgerichts stattgegeben und eine Neuver- handlung angeordnet. Das Lan- desverwaltungsamt Sachsen- Anhalt hatte den Antrag auf Aus- gleichsleistungen im Dezember 2007 abgelehnt. Zur Begründung wurde auf die prominente Stel- lung von Bismarcks in der NS- Zeit verwiesen, der als Diplomat „dem NS-System erheblich Vor- schub geleistet“ habe. Das Verwaltungsgericht Mag- deburg hat nun nach eigenen Angaben unter Berücksichtigung der Rechtsprechung des Bun- desverwaltungsgerichts ein "er- hebliches Vorschubleisten zu- gunsten des nationalsozialisti- schen Systems" durch Otto II. von Bismarck verneint. Soweit von Bismarck dem System ge- nützt habe, indem er den Namen seines Großvaters in das NS-Sy- stem eingebracht habe, könne dies zumindest nicht als „erheb- liches Fördern“ bewertet wer- den, hießt es. Die Nichtzulas- sung der Revision könne durch eine Beschwerde angefochten werden. Der 2.118 Hektar große Besitz war 1946 im Zuge der Bo- denreform in der sowjetischen Besatzungszone enteignet wor- den. 1,5 Millionen Euro von Lotto 47 Projekte gefördert Der Baustoffhandel für Jedermann 111 Jahre Bauen wie die Profis Baustoff Brandes GmbH · Ohrestraße 46-49 · 39124 Magdeburg · Telefon 0391/28961-0 Neue Trends bei Baustoff Brandes! Ideen für Aussen & Innen! 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20 Minuten MagdeburgNachrichten der Woche
2. APRIL 2011 2. JAHRGANG / 13. WOCHE www.zeitungsklick.de
Nachrichten
Bauen im Landwird teurer
Magdeburg/Halle (dapd).Bauen in Sachsen-Anhalt wirdteurer. Die Baupreise lagen imFebruar um mehr als zwei Pro-zent über dem Vorjahreswert,wie das Statistische Landesamtertelte. Im Vergleich zum Vorjah-reszeitraum stiegen bei Baulei-stungen an Wohnhäusern so-wohl die Preise für den Rohbau(3,0 Prozent) als auch die Preisefür den Ausbau (1,5). Im Stra-ßenbau zogen die Preise im Fe-bruar gegenüber dem Vorjah-resmonat im Schnitt um 0,7 Pro-zent an. Die Ausgaben für In-standhaltungen in Gebäudenund Wohnungen erhöhten sichgegenüber dem Vorjahr um 1,8Prozent.
Osten im Internetweniger präsent
Magdeburg/Liepzig (dapd).Ostdeutsche sind weitaus selte-ner im Internet präsent als derbundesweite Durchschnitt. Wiedas Leibniz-Institut für Länder-kunde in Leipzig in seiner jüng-sten Veröffentlichung zeigte,sind vor allem in Sachsen-An-halt und Vorpommern deutlichweniger Internetseiten, soge-nannte .de-Domains, registriertals in anderen Teilen Deutsch-lands. Je tausend Einwohnersind in diesen Regionen wenigerals 60 Internetseiten angemel-det. In den großen Ballungsge-bieten sind es hingegen bis zu480 – dort hat rechnerischknapp jeder zweite Einwohnereine eigene Seite. Besondersstark sind die Regionen Mün-chen, Nürnberg, Hamburg,Rhein/Ruhr und Rhein/Mainvertreten.
Jede Woche neu:
In 20 Minutenlesen, was los ist!
Die Nachrichtenaus Magdeburg
Der Prediger ist zurückGiselher Quast ist wieder Domprediger
Seite 3
ArbeitslosenzahlenStand von 1992 erreicht
Seite 2
Forschungsrakete im AllMagdeburger Experiment im Orbit
Knöllchen? Das unliebsameThema kennen wir doch,oder? Klar, wer zu bequem ist,
einen Parkschein zu lösen undglaubt, ein paar Cent zu sparen,muss zur Kasse gebeten werden. Je-der, der gegen Recht und Gesetz ver-stößt, wird von Amtswegen konse-quent verfolgt. Ist ja grundlegendauch richtig so. Aber auch die Mit-arbeiter des Stadtordnungsdienstesmachen Fehler. Da bekommt einAutofahrer ein Knöllchen angehef-tet, obwohl er gut sichtbar einen Be-wohner-Parkausweis im Fahrzeugliegen hat. Beim ersten Mal reagiertder Mensch noch gnädig: Kann jamal passieren. Ich werde die 5 Euroverschmerzen. Aber wenige Tagedarauf gibt es nahe des Uni-Platzesdie nächste Verwarnung. Der Be-wohner-Parkausweis prangt im-mer noch am Wagen. Jetzt wird eslangsam ärgerlich. Einziger Weg fürdie Misere, Widerspruch gegen dasVerwarnungsgeld einlegen. AlsoBrief schreiben, Parkausweis nach-weisen, Nachbarn als Zeugen be-nennen. Nur kann man für den Är-ger keine Politessen belangen. DieWelt ist ungerecht.
Thomas Wischnewski
Die Welt istungerecht
Wischwasch der Woche
April-WunderwetterJetzt blüht der April auf. An diesem Wochenende versprechen dieWetterfrösche sommerliche Temperaturen bis 24 Grad Celsius.Da schlagen die Herzen höher, die Straßencafés und Biergärtenfüllen sich und in den Gärten bruzeln Steaks und Würstchen aufden Grills. April, April – der macht, was er will. Diesmal läutet erden Monat aber mit einem echten Sonnen-Wunderwetter ein.
Magdeburg (dapd). Die Fir-men in Sachsen-Anhalt habendie Wirtschaftskrise überwun-den. Mit einem Bruttoinlands-produkt (BIP) von preisbereinigt2,4 Prozent liege Sachsen-An-halt in Ostdeutschland auf Platz2 hinter Thüringen, teilte Wirt-schaftsminister Reiner Haseloff(CDU) am Mittwoch in Magde-burg mit. Damit liege das BIPwieder auf dem Vorkrisenniveauvon Ende 2008.Wachstumsmotor sei das Ver-
arbeitende Gewerbe gewesen,wo die Bruttowertschöpfung um12,6 Prozent gewachsen sei. Ge-ringer fiel der Zuwachs im Han-del, Gastgewerbe und Verkehrsowie bei anderen Dienstlei-stern aus. Dämpfend habe ins-besondere das Baugewerbe mit
einem preisbereinigten Rück-gang gegenüber dem Vorjahrvon 1,3 Prozent gewirkt.Der Präsident des Statisti-
schen Landesamtes, ManfredScherschinski, sagte, es sei nichtdamit gerechnet worden, dasssich die Wirtschaft so schnell er-hole. Diese habe aber wieder„gut aufgeholt“ und es gehe„zügig und solide“ weiter. Scher-schinski geht nach eigenen Wor-ten von einem stetigen Anstiegaus.Das Wachstum fiel den Anga-
ben zufolge in Sachsen-Anhaltstärker aus als im Schnitt derostdeutschen Flächenländer miteiner Erhöhung von zwei Pro-zent, aber geringer als im bun-desweiten Durchschnitt miteinem Zuwachs von 3,6 Prozent.
Wirtschaft erreicht VorkrisenniveauBruttoinlandsprodukt von Sachsen-Anhalt wieder auf dem Stand von 2008
Die Wirtschaft im Land brummt wieder auf dem Niveau vor der Finanzkrise.
CDU und SPD imKoalitionspoker
Schwerpunkt der Regierungarbeit ausloten
Magdeburg (dapd). ZehnTage nach der Landtagswahl inSachsen-Anhalt sind am Mitt-woch CDU und SPD erstmals zuKoalitionsverhandlungen zu-sammengekommen. In insge-samt acht Arbeitsgruppen wol-len sich die Politiker der beidenParteien auf die inhaltlichenSchwerpunkte der neuen Lan-desregierung verständigen. AmMittwochmorgen traf sich zu-nächst die Arbeitsgruppe Sozia-les und Gesundheit, wie einSprecher der SPD in Magdeburgsagte. Im Laufe des Tages wollenzudem die Arbeitsgruppen Bil-dung, Wissenschaft und Kultur;Ernährung, Landwirtschaft,Forsten und Umwelt sowieInnen- und Kommunalpolitikihre ersten Sitzungen abhalten.
Am 14. April will der CDU-Landesverband über den in denkommenden zwei Wochen zuerarbeitenden Koalitionsvertragabstimmen. Zwei Tage später,am 16. April, kommt der SPD-Landesverband zusammen, umebenfalls über den Vertrag ab-zustimmen. Laut Landesverfas-sung muss ein neuer Landtagspätestens am 30. Tag nach derWahl die erste Sitzung abhalten.In diesem Fall wäre das der 19.April. Bei der Landtagswahl am20. März war die CDU mit 32,5Prozent der Stimmen als stärk-ste Partei ins Parlament gewähltworden. Zweitstärkste Kraftwurde die Linke mit 23,7 Pro-zent, gefolgt von der SPD mit21,5 Prozent und den Grünenmit 7,1 Prozent.
Bismark-Erbenerhalten Ausgleich
130.000 Euro für enteignetes LandMagdeburg (dapd). Die Lotto-
Gesellschaft in Sachsen-Anhaltfördert 47 gemeinnützige Vorha-ben mit mehr als 1,5 MillionenEuro. Insgesamt 589.000 Euroseien für Sanierungsarbeiten an23 Kirchen vorgesehen, teilte dieLotto-Toto GmbH Sachsen-An-halt mit. Kulturveranstaltungenwürden mit 284.000 Euro geför-dert, darunter auch der Sachsen-Anhalt-Tag 2011 in Gardelegenmit 60.000 Euro. Zudem sei Geldfür Denkmäler wie Schloss Mans-feld und die Domstiftsbibliothekin Naumburg vorgesehen. ImSportbereich werden den Anga-ben zufolge zwölf Projekte unter-stützt, unter anderem das Landes-spielfest der Volleyballjugend unddie Landessportspiele der Behin-derten. 185.000 Euro gehen an viersoziale Vorhaben, darunter dieKinder- und Jugenderholungs-zentren Arendsee.
Magdeburg (dapd). Das Ver-waltungsgericht Magdeburg hatam Dienstag der Klage der Fami-lie von Bismarck auf Entschädi-gung für ihren während der Bo-denreform enteigneten Besitzstattgegeben. Das Gericht ge-langte zur Überzeugung, dassdie Voraussetzungen für einenAusschluss von Ausgleichslei-stungen nicht vorliegen, wie einSprecher mitteilte.In dem bereits Jahre andau-
ernden Rechtsstreit verlangtendie Erben Ottos II. von Bismarck,einem Enkel des Reichskanzlers,der in der NS-Zeit als Diplomatarbeitete und später für die CDUim Bundestag saß, einen Aus-gleich für den Verlust des Ritter-gutes Schönhausen in der Alt-mark in Höhe von 130.000 Euro.Das Bundesverwaltungsge-
richt in Leipzig hatte am 18. Sep-tember 2009 eine Beschwerdeder Familie gegen ein im Novem-ber 2008 gefälltes Urteil des Mag-deburger Verwaltungsgerichtsstattgegeben und eine Neuver-handlung angeordnet. Das Lan-desverwaltungsamt Sachsen-
Anhalt hatte den Antrag auf Aus-gleichsleistungen im Dezember2007 abgelehnt. Zur Begründungwurde auf die prominente Stel-lung von Bismarcks in der NS-Zeit verwiesen, der als Diplomat„dem NS-System erheblich Vor-schub geleistet“ habe.Das Verwaltungsgericht Mag-
deburg hat nun nach eigenenAngaben unter Berücksichtigungder Rechtsprechung des Bun-desverwaltungsgerichts ein "er-hebliches Vorschubleisten zu-gunsten des nationalsozialisti-schen Systems" durch Otto II.von Bismarck verneint. Soweitvon Bismarck dem System ge-nützt habe, indem er den Namenseines Großvaters in das NS-Sy-stem eingebracht habe, könnedies zumindest nicht als „erheb-liches Fördern“ bewertet wer-den, hießt es. Die Nichtzulas-sung der Revision könne durcheine Beschwerde angefochtenwerden. Der 2.118 Hektar großeBesitz war 1946 im Zuge der Bo-denreform in der sowjetischenBesatzungszone enteignet wor-den.
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20 Minuten Magdeburg2. April 2011
Nachrichten
Handwerk begrüßtMindestlohn
Magdeburg/Halle (dapd). DieHandwerkskammer Halle be-grüßt das vom Bundestag verab-schiedete Arbeitnehmerüberlas-sungsgesetz, wonach auch Leih-arbeiter künftig Mindestlöhne er-halten sollen. „Damit wird dasKonzept der branchenbezogenenMindestlöhne gestärkt“, sagte derHauptgeschäftsführer der Hand-werkskammer Halle, Jürgen Ro-gahn, am Freitag. „Wenn es inden Branchen gelingt, solcheLöhne auf realistischem Niveauzu verabreden, entfällt auch einweiteres Argument für allge-meine Mindestlöhne“, fügte erhinzu. Jetzt komme es deshalbdarauf an, die gesetzlichen Vorga-ben durch die Tarifparteien ver-antwortungsvoll auszufüllen.Der Bundestag hatte am Don-
nerstag das neue Arbeitnehmer-überlassungsgesetz verabschie-det. Damit sollen Leiharbeiterkünftig besser vor Dumpinglöh-nen geschützt werden. Die Tarif-parteien werden verpflichtet,einen Mindestlohn für die Bran-che auszuhandeln, der dann vomBundesarbeitsministerium perVerordnung umgesetzt wird.
Endergebnis derLandtagswahl
Magdeburg (dapd).Der Lan-deswahlausschuss hat am Mitt-woch in Magdeburg das end-gültige Ergebnis der Landtags-wahl in Sachsen-Anhalt festge-stellt. Demnach zieht die CDUmit 32,5 Prozent der Zweitstim-men als stärkste Partei ins Par-lament ein, gefolgt von der Lin-ken mit 23,7 Prozent, von derSPD mit 21,5 Prozent der Stim-men und den Grünen mit 7,1
Prozent der Stimmen. Die FDPverfehlt mit 3,8 Prozent derStimmen den Wiedereinzug inden Landtag und auch dierechtsextremen NPD scheitertmit 4,6 Prozent der Stimmen ander Fünf-Prozent-Hürde.Damit weicht das endgültigeErgebnis nur geringfügig vondem am Wahlabend (20.03.)bekannt gegebenen vorläufi-gen Endergebnis ab. Die CDUkommt nach diesem Ergebnisauf 41 Sitze im Landtag. Auf dieLinke entfallen 29 Sitze, auf dieSPD 26 Sitze und auf die Grü-nen 9 Sitze. Die Wahlbeteili-gung lag bei 51,2 Prozent. Beider Landtagswahl 2006 hattesie bei 44,4 Prozent gelegen.
Mehr Stellen für Jugendliche
Magdeburg/Halle (dapd).Etwa 9.500 Jugendliche aus Sach-
sen-Anhalt haben sich seit Herbst2010 bis Mitte März bei den Ar-beitsagenturen für eine betriebli-che Ausbildung angemeldet. Dassind 5,7 Prozent mehr als im Vor-jahr, wie die RegionaldirektionSachsen-Anhalt-Thüringen amDonnerstag in Halle mitteilte. Imselben Zeitraum wurden denÄmtern mehr als 8.800 betriebli-che Ausbildungsplätze angezeigt,das ist ein Ansteig im Vergleichzum Vorjahr um 16,9 Prozent.Derzeit bestehe ein fast ausgegli-chenes Verhältnis zwischen An-gebot und Nachfrage. Auf 103 Be-werber kämen 100 Ausbildungs-plätze. „Das ist die günstigsteStellen-Bewerber-Relation seitAnfang der 1990er Jahre“, sagteder Chef der Regionaldirektion,Kay Senius. Die Ausbildungsbe-reitschaft von Unternehmen inSachsen-Anhalt habe sich weiterspürbar erhöht, erfreulicherweiseauch im Handwerk.
Arbeitslosigkeit auf 92er NiveauDie Anzahl der zu besetzenden Stellen ist deutlich gestiegen
Magdeburg/Halle (dapd). DieLage auf dem Arbeitsmarkt inSachsen-Anhalt verbessert sichweiter. Mitte März waren 150.300Menschen arbeitslos gemeldet,7.000 weniger als im Februar und21.800 weniger als vor einem Jahr,wie die Regionaldirektion derBundesagentur für Arbeit amDonnerstag in Halle mitteilte.Damit hatte Sachsen-Anhalt diegeringste März-Arbeitslosigkeitseit 1992. Wirtschafts- und Ar-beitsminister Reiner Haseloff(CDU) sagte mit Blick auf dieseEntwicklung: "Wir holen weiterauf."Die Arbeitslosenquote lag bei
12,5 Prozent und damit um 0,5Punkte unter dem Vormonats-wert, vor einem Jahr hatte sie bei14,0 Prozent gelegen.Die Lage auf dem Arbeitsmarkt
stellt sich in den Regionen jedochunterschiedlich dar. Die wenig-sten Arbeitslosen gab es im Land-kreis Börde mit 9,2 Prozent und imJerichower Land mit 10,7 Prozent.Deutlich schlechter sah es in denLandkreisen Stendal mit einer Ar-beitslosenquote von 15,7 Prozentund Mansfeld-Südharz mit 15,8Prozent aus.Den positiven Trend auf dem
Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhaltführte Haseloff auf die "gute wirt-schaftliche Entwicklung" zurück.Im ersten Quartal seien im Ver-gleich zum Vorjahr 25,6 Prozentmehr freie Arbeitsstellen gemeldetworden. Besonders erfreulich seidie Entwicklung bei den Jugendli-chen. Hier betrage der Rückgangder Arbeitslosigkeit sogar 20,4 Pro-zent.Private und öffentliche Arbeit-
geber meldeten im März 5.000freie Stellen auf dem ersten Ar-beitsmarkt und damit fast 20 Pro-zent mehr als vor einem Jahr. So-wohl in den Fertigungs- als auchin den Dienstleistungsberufenwurden mehr Arbeitskräfte als imFrühjahr 2010 gesucht. Besondersgefragt waren Verwaltungs- undBüroberufe, Schlosser und Me-chaniker, Verkehrsberufe, Waren-und Dienstleistungskaufleute, so-ziale und Gesundheitsdienstbe-rufe, Bauarbeiter, Technische Be-rufe und Elektriker.Die Beschäftigung in Sachsen-
Anhalt erhöhte sich im Vergleichzum Vorjahr leicht. Dieser Zu-wachs blieb unter dem ostdeut-schen Durchschnitt. Im Januarwaren 741.100 Menschen sozial-versicherungspflichtig beschäf-tigt, 1,1 Prozent mehr als im Ja-
nuar 2010. Der Zuwachs geht zugroßen Teilen auf das Konto derZeitarbeitsbranche und andererDienstleistungen, aber auch dasverarbeitende Gewerbe, das Ge-sundheits- und Sozialwesen, dieBauwirtschaft, Handel und In-standhaltung legten zu.Neben den 150.300 registrierten
Arbeitslosen im März kamen53.000 vormals Arbeitslose hinzu,die mit verschiedenen arbeits-marktpolitischen Instrumentengefördert worden. Darüber hinauswurden laut Arbeitsagentur 7.600Menschen nicht als arbeitslos ge-zählt, weil sie entweder vorruhe-standsähnliche Regelungen inAnspruch nahmen oder krankge-schrieben waren. Damit umfassedas Potenzial derjenigen, die einereguläre Beschäftigung aufneh-men könnten, 210.900 Menschen.
Forschungsraketeaus MagdeburgBiomedizinisches Experiment im All
Magdeburg (dapd). Auf demschwedischen WeltraumbahnhofEsrange bei Kiruna ist am Diens-tag erstmals ein biomedizinischesExperiment aus Magdeburg insAll geschossen worden. Mit derunbemannten ForschungsraketeTEXUS-49 seien Zellen desmenschlichen Immunsystems ineine Höhe von 270 Kilometern ge-schickt worden, teilte die Otto-von-Guericke-Universität in Mag-deburg mit. Während des zehnmi-nütigen Fluges sei die Rakete füretwa fünf Minuten in der Schwe-relosigkeit des Weltalls gewesen.Die Versuche seien ferngesteuertworden.
Der Magdeburger Weltraum-biotechnologe Oliver Ullrichsprach von einem Meilenstein inder Magdeburger Weltraumfor-schung. Das Experiment sei vierJahre vorbereitet und aufgrunddes Wetters zuletzt mehrfach ver-schoben worden. Ullrich er-forscht, warum menschliche Zel-len des Immunsystems in derSchwerelosigkeit versagen. Diessei eines der wichtigsten Pro-bleme der bemannten Raum-fahrt. Astronauten litten bei län-geren Aufenthalten in der Schwe-relosigkeit unter Störungen desImmunsystems und schweren In-fektionen.
CDU-Front gegenDieter Steinecke
Personalstreit in der neuen CDU-Fraktion
Magdeburg (dapd). Nach hefti-gen Personalquerelen will derÜbergangs-Vorsitzende ReinerHaseloff die CDU-Landtagsfrak-tion in Magdeburg befrieden. "Ichübernehme in aller Deutlichkeitdie Führung und bin dabei dieSpaltung zu überwinden", sagteHaseloff . Zu den Hintergründender Querelen äußerte sich Hase-loff nicht.Nach Informationen der Zei-
tung soll der amtierende Land-tagspräsident Dieter Steinecke beieiner Reihe von Parteifreundenvor allem in Ungnade gefallensein, weil er sich 2007 nur für einegeringe Erhöhung der Abgeord-
neten-Diäten ausgesprochenhatte. Im Vorfeld der ersten CDU-Fraktionssitzung am Dienstaghatte eine Gruppe von minde-stens 20 der 41 CDU-Abgeordne-ten der Zeitung zufolge eineMehrheit gegen Steinecke organi-siert. An seiner Stelle wurde derbisherige Fraktionsgeschäftsfüh-rer Detlef Gürth für das protokol-larisch höchste Amt im Land be-nannt. Dafür hat die stärkste Frak-tion im Landtag das Vorschlags-recht. Steinecke war 2007 mit sei-nem Vorschlag zur Anhebung derDiäten unter der Empfehlungeiner unabhängigen Diäten-Kom-mission geblieben.
Die Spielregeln in Kürze:Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass in jeder Zeile, in jeder Spalte
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MEMORY
bei
Die Woche in Magdeburg
20 Minuten MagdeburgHerausgeber: Peter Domnick
Verlag und Druck:Der Sonntag GmbH & CO. KG,
Nachtweide 95, 39124 MagdeburgChefredakteur:
Thomas Wischnewski
Redaktion:Karoline Klimek, Mathias Sichting,
Michael Mikulas
Geschäftsführer:Viola Domnick, Thomas Domnick,
Verlagsleiter:Michael Gefeke
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos
übernimmt der Verlag keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht in jedem Fall
die Meinung der Redaktion. Weiterverwendung der eigens für den Verlag
entworfenen Anzeigen nur mit schriftlicher Genehmigung
des Verlages. Für die Richtigkeittelefonisch aufgenommener Anzeigen
oder Änderungen übernimmt der Verlag keine Gewähr.
Preisliste Nr. 1 vom 2. Oktober 2010.
DIE AKTUELLE AUSGABE VON
erhalten sie jeweils ab montag morgens:
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Gastro-Gourmet-Catering GmbH:- Landtag S.a.- Ministerium des Inneren- Im MDR - Landesfunkhaus
Kantinenbetriebe Becker:- der Polizeidirektion- des Landgerichts- der FAM, Förderanlagen- der Schweißtechnischen Lehranstalt- des BBZ der Handwerkskammer- Mercedes-Benz
Catering & KantinenBetrieb Kunze:- Alt Salbke 6-10 ehem. SKL-Gelände
20 Minuten Magdeburg 2. April 2011
Nachrichten
Warnung: DubioseAutoglasreparatur
Magdeburg/Halle (dapd).Die Verbraucherzentrale Sach-sen-Anhalt warnt vor dubiosenAutoglasreparaturen auf Park-plätzen von Einkaufsmärkten.Dort müssten Autofahrerimmer häufiger damit rechnen,dass sie von Servicefirmen an-gesprochen würden, sagte eineSprecherin der Verbraucher-zentrale. Betroffene aus der Alt-mark, dem Harz und aus Halleseien dort angesprochen undauf Steinschläge in der Wind-schutzscheibe ihres Autos auf-merksam gemacht worden.Eine schnelle Reparatur wurdeangeboten, die noch dazu ko-stenlos sei, weil die Versiche-rung die Kosten voll über-nehme. Wer dieser Offerte zu-stimmte und einen Vertrag un-terschrieb, habe wenig Freudean der schnellen Reparatur ge-habt, sagte die Sprecherin wei-ter. Mangelnde Qualität, keineKostenübernahme durch dieVersicherung und Monate spä-ter eine Rechnung über 98 Euroseien Grund zum Ärgern.
Grünen-Fraktionnimmt Arbeit auf
Magdeburg (dapd). Nach 13Jahren ziehen die Grünen erst-mals wieder in den Sachsen-An-halter Landtag ein: Die neun-köpfige Fraktion will sich amFreitag konstituieren, wie eineSprecherin am Mittwoch inMagdeburg mitteilte. Als Frakti-onsvorsitzende soll Claudia Dal-bert gewählt werden. Die ande-ren Fraktionen (CDU, Linke undSPD) haben sich bereits in dervergangenen Woche konstitu-iert. Bei der Landtagswahl am20. März konnten die Grünen7,1 Prozent der Wählerstimmenauf sich vereinen und schafftendamit nach 13 Jahren erstmalswieder den Sprung ins Parla-ment.
Rauchverbot imHarz einhalten
Magdeburg/Wernigerode(dapd). Die Nationalparkver-waltung Harz mahnt zur striktenEinhaltung des gesetzlich vorge-schriebenen Rauchverbots. EinSprecher der Nationalparkver-waltung verwies am Dienstag inWernigerode auf zwei Brändebei Torfhaus und bei Braunlagein Niedersachsen. In beiden Fäl-len hätten offenbar achtlos weg-geworfene Zigarettenkippen dieFeuer verursacht. Durch die Er-wärmung könne sich das trok-kene Gras leicht entzünden.
Lokführer zumStreik aufgerufen
Magdeburg/Frankfurt(dapd). Die Lokführergewerk-schaft GDL bestreikt seit demfrühen Donnerstagtagmorgenden Personenverkehr zahlrei-cher privater Bahngesellschaf-ten. Der 47-stündige Ausstandhabe um 3.00 Uhr begonnen,sagte der stellvertretende GDL-Chef Norbert Quitter auf dapd-Anfrage. Der Streik soll nachGewerkschaftsangaben und bisSamstagmorgen 2.00 Uhr dau-ern. Betroffen sind demnach 21Unternehmen, unter ihnen dieBetreiber Abellio, Arriva, Benex,Veolia Verkehr und HessischeLandesbahn. Quitter sagte, beiVeolia in Sachsen-Anhalt seienam frühen Morgen erste Zügeausgefallen. Keolis Deutsch-land wurde von den Streiksausgenommen, weil das Unter-nehmen am Mittwoch seineBereitschaft zu Verhandlungenerklärt hatte. „Wir begrüßen dieEinsicht des Arbeitgebers“,sagte GDL-Chef Claus Wesel-sky. Die Verhandlungen mitKeolis sollten bald beginnen.Ebenfalls nicht betroffen vondem Streik ist die DeutscheBahn, die sich mit der GDL inTarifverhandlungen befindet.Die GDL begründet den Streikmit der Weigerung von Privat-bahnen, über einen einheitli-chen Tarifvertrag für alle 26.000Lokführer bundesweit zu ver-handeln.
Gottes WortGewinner der Woche Verlierer der Woche
Die Osterpredigt im Magde-burger Dom ist gerettet, dennDomprediger Giselher Quastkehrt an die heilige Wirkungs-stätte zurück. Nach einem Streitmit Mitgliedern der Domge-meinde im letzten Jahr ist derPrediger nun wieder der Mann,der Gottes Wort verbreiten kann.Die evangelische Landeskirchegab nach den Auseinanderset-zungen nach. Die Klage von Gi-selher Quast gegen seine Abbe-rufung hatte Erfolg und Magde-burger damit seinen Wendepfar-rer wieder. Im Vorfeld gab einigeDemos für den Prediger. Jetztwird die Akte „Quast“ geschlos-sen. Gott sei Dank!
Wer vom Hauptbahnhofschnell in das Umland will, unddie Abfahrtzeiten der Busse nichtim Kopf hat, wird es mit Informa-tionen schwer haben. Die Anzei-gentafel am ZOB bleibt nämlichderzeit schwarz. Da wünschtman sich gern alte Kreidetafelnzurück, auf denen man schnellmal ein paar Fahrplanänderun-gen wegwischen und anschrei-ben kann. Wahrscheinlich gehendie Betreiber, die MVB, aber auchdavon aus, dass heute jeder eininternetfähiges Mobiltelefon amMann hat, mit dem man jedeVerbindung herausfinden kann.Rund 4.300 Fahrgäste steigen proWoche am Busbahnhof ein.
ZOB-Anzeigtafel.Domprediger Giselher Quast.
Martha Hahn geb. Wilkegeboren am 25. Oktober 1919gestorben am 17. März 2011
Peter Reichelgeboren am 24. März 1943gestorben am 23. März 2011
Herbert Neubauergeboren am 7. Dezember 1921gestorben am 20. März 2011
Ilse Wedde geb. Lüderitzgeboren am 6. Februar 1920gestorben am 24. März 2011
Eva Popp geb. Rebenklaugeboren am 1. Oktober 1919gestorben am 21. März 2011
Werner Buchholzgeboren am 7. März 1940gestorben am 4. März 2011
Elisabeth Dalichaugeboren am 29. Nov. 1924gestorben am 22. März 2011
Horst Ziesegeboren am 15. März 1926gestorben am 22. März 2011
Ingeborg Schmidt geb. Altmanngeboren am 12. Oktober 1938gestorben am 17. März 2011
Wilfried Malzgeboren am 24. August 1942gestorben am 21. März 2011
Horst Waliczekgeboren am 7. November 1931gestorben am 20. März 2011
Hanneli Hoffmanngestorben am 14. März 2011im Alter von 85 Jahren
Sepp Borgartzgeboren am 29. Dez. 1934gestorben am 18. März 2011
Rosemarie Wronna geb. Haasegeboren am 4. April 1932gestorben am 15. März 2011
TrauerfälleJeder, der geht,
bleibt doch in uns.
220 Millionen Eurofür Straßenausbau170 Vorhaben sollen abgeschlossen werdenMagdeburg (dapd). Sachsen-
Anhalt will in diesem Jahr fürrund 220 Millionen Euro Bun-des- und Landstraßen aus-bauen. Wie VerkehrsministerKarl-Heinz Daehre (CDU) amDonnerstag ankündigte, werdenin den nächsten Monaten 170größere Vorhaben abgeschlos-sen beziehungsweise fortgeführtund 150 Projekte begonnen wer-den.Als wichtige Vorhaben mit
zum Teil auch überregionalerBedeutung nannte der Ministerden Weiterbau der B6n östlichder Anschlussstelle Ilberstadt
zur A14 und in Richtung A9. Dar-über hinaus wird die B81 zwi-schen Egeln-Nord und derB246a weiter ausgebaut. Dererste Abschnitt der B2/Ostum-fahrung von Wittenberg soll inAngriff genommen werden unddie Straße zwischen Halle-Neu-stadt und der A143 fertiggestelltwerden. Daehre geht davon aus,dass nach der noch ausstehen-den Entscheidung des Bundes-verwaltungsgerichts im Herbstdieses Jahres auch mit dem Bauder A14-Nordverlängerung vonMagdeburg in Richtung Schwe-rin begonnen werden kann.
Internet-Betrügerin Berlin verhaftet
300.000 Euro Schaden verursachtMagdeburg (dapd). Ein Ein-
satzkommando des Landeskri-minalamtes Sachsen-Anhalt hatnach zweijähriger Fahndung inBerlin einen 29-jährigen Inter-net-Betrüger festgenommen. DerMann sei von mehreren Staats-anwaltschaften wegen Betruges,Urkundenfälschung und demHerbeiführen einer Sprengstoff-explosion gesucht worden. Seit
Ende 2008 lag ein Haftbefehlwegen Verdachts des gewerbs-mäßigen Betruges in mehr als1.000 Fällen gegen den Mann vor.Er soll 2008 mit einer bereits ver-urteilten Mittäterin in Sachsen-Anhalt über eine InternetseiteHeimelektronik verkauft, abernicht ausgeliefert haben. DerSchaden soll sich auf rund300.000 Euro belaufen.
Magdeburg (dapd).Die Grünenwerfen dem amtierenden Wirt-schaftsminister Reiner Haseloff(CDU) in der Energiepolitik Ver-antwortungslosigkeit vor. Nachdem Atomkraftdesaster biete Ha-seloff mit der Kohle eine neue„Brücke“ an, die dem Klimaschade, sagte die energiepoliti-sche Sprecherin im Landesvor-
stand, Dorothea Frederking. DerMinister setze darüber hinaus aufdie unterirdische Verpressung vonKohlendioxid. Haseloff, der ineiner neuen CDU/SPD-Landesre-gierung Ministerpräsident werdenkönnte, hatte gesagt, aus ostdeut-scher Sicht müsse wieder verstärktüber die Kohle als Übergangs-energieträger diskutiert werden.
Aus Sicht der Grünen sollte sichSachsen-Anhalt als das Muster-land für erneuerbare Energienpräsentieren und nicht als Bot-schafter der rückwärtsgewandtenKohleverstromung. ErneuerbareEnergien hätten in Sachsen-An-halt einen Anteil von mehr als 35Prozent an der Stromerzeugungund damit die Kohle längst einge-
holt. Frederking hält einen schritt-weisen Ausstieg aus der Kohle ausKlimaschutzgründen für zwin-gend erforderlich und auch sozi-alverträglich möglich. Währendderzeit nur noch etwa 1.400 Ar-beitsplätze in der Kohleförderungexistierten, arbeiteten in der Bran-che der erneuerbaren Energienmittlerweile 20.000 Menschen.
Immer mehr Magdeburger er-obern die Elbelandschaft nicht nurzu Erholungszwecken. Der Flussrückt als urbaner Wohn- und Le-bensbereich in das Gefüge der Lan-deshautstadt Magdeburg. Histo-risch betrachtet prägt die Lebensa-der Elbe, die mitten durch Magde-burg ihren Lauf nimmt, schon seitAnbeginn der Urbanisierung alsHandelsweg die Region. Ein großesZiel der Internationalen Bauaus-stellung IBA 2010 war es, diese Le-bensader für die Magdeburger neuzugänglich zu machen. Vor allemvom Fluss aus kann man nebendem einzigartigen Panorama der1200-jährigen Stadt auch diese Pro-jekte der IBA 2010 in Augenscheinnehmen.
Schon im Jahre 1837 setztenweitsichtige Unternehmer die Ideezur Gründung der „MagdeburgerDampfschifffahrt-Compagnie“. Da-mit begann das Zeitalter der Perso-nenbeförderung mit Kraftmaschi-nen auf der Elbe. Mit dem Sta-pellauf der „Kronprinz von Preu-ßen“ 1837 - noch mit importiertenDampfmaschinen aus Englandausstaffiert - ging 1838 die RouteMagdeburg-Hamburg in Betrieb.Noch im selben Jahr folgte der Sta-pellauf der „Stadt Magdeburg“, aus-gestattet mit Maschinen aus Buk-kau. Sie gehörte zu den erstenSchiffen, auf denen ab 1840 „Lust-fahrten der verehrlichen Dampf-schifffahrt-Compagnie“ erfolgten.Ab 1950 fuhren die Boote unter derFlagge des „VEB FahrgastschifffahrtWeiße Flotte Dresden, AußenstelleMagdeburg“. Später dann fuhrendie Schiffe unter der Flagge desVEB Magdeburger Verkehrsbetrie-be und erfreuten sich als Ausflugs-flotte immer größerer Beliebtheit.1966 folgte die Gründung der „Wei-ßen Flotte Magdeburg“, die bis zurWende als Volkseigener Betrieb(VEB) zu den Verkehrsbetriebengehörte.
Die heutige „Weiße Flotte“ bietetals Tochterunternehmen der Mag-deburger Verkehrsbetriebe GmbH(MVB) mit drei Schiffen Charter-,
Linien- und Sonderfahrten auf derElbe und dem Mittellandkanal so-wie Fährbetrieb an. Besonders be-liebt sind seit der Fertigstellung desWasserstraßenkreuzes im Jahr 2003die Schleusenfahrten als „GroßeAcht“, die seit diesem Jahr erstmalswieder uneingeschränkt gefahrenwird. Am 30. April 2011 starten dieSchiffe der Weißen Flotte in dieHauptsaison.
Die Weiße Flotte bietet Fahrtenfür jeden Geschmack und der Aus-flug auf den komfortablen Schiffenist allemal ein Erlebnis. Dieses Jahrgibt es wieder besondere High-lights: So zum Beispiel die Tages-fahrten nach Tangermünde mit Zu-stiegsmöglichkeiten in Hohenwar-the und Rogätz. In der Hauptsaisonfahren die Schiffe zweimal monat-lich (im September nur einmal) indas 1.000-jährigen Tangermünde.Hier haben dann die Fahrgäste dreiStunden Zeit, die historische Alt-stadt zu erkunden. Die Stadtrund-gänge sind vom Schiff aus buchbar.Auch während der Saison 2011 sindauf der Fahrt „Große Acht“ Zu-stiegs- und Ausstiegsmöglichkeitenauf den Teilstrecken vorhanden - soam oberen Anleger am Schiffshe-bewerk und in Hohenwarthe amElberadweg. Apropos Radweg: Be-sonders an die Ausflügler mit denRädern wurde in der neuen Saison2010 der Weißen Flotte gedacht.Für die Mitnahme der Fahrräderzum Pauschalpreis von 2,50 Eurowurde auf den Schiffen verbesserteMöglichkeiten geschaffen. Ab Maiführen Fahrten über den Elbeab-stiegskanal durch die im Bau be-findliche Niedrigwasserschleuse.Hier können die Fahrgäste die Aus-maße des neuen Bauwerkes be-staunen.
Am 30. April 2011 gibt es Sonder-fahrten anlässlich des Tages desSchiffshebewerkes. Die „StadtWolfsburg“ fährt ab 10 Uhr zum hi-storischen Bauwerk. Beliebt beiden Magdeburgern ist das Fami-lienticket: Für die Fahrt „GroßeAcht“ gibt es für Familien mit meh-reren Kindern eine besonders at-
traktive Preisgestaltung. Jeden Frei-tag in der Hauptsaison steht einSchiff zur Fahrt in den Abend Rich-tung Schönebeck - entlang derMagdeburger Stadtsilhouette undder Elbauenlandschaften - bereit.Beliebt als Wochenausklang nutzenviele Magdeburger und ihre Gästediese Fahrt zum entspannen - bei
einem Glas köstlichen Bier, was aufdieser Fahrt zu Sonderkonditionengezapft wird. Zusätzlich gibt es indieser Saison jeden 1. Samstag ab18 Uhr statt der Stundenfahrt eineFahrt in den Abend. Neu sind auchdie Buchungs- und Zahlungsmög-lichkeiten über das Internet.
www.weisseflotte-magdeburg.de
Schiff Ahoi - Saisonstart der Weißen FlotteWeiße Flotte: Saison 2011 mit neuen Wasserfahrten und attraktiven Angeboten rund um Magdeburg
Württemberg
Buckau
Herrenkrug
1
2
Petriförder
Magdeburger Weiße Flotte - Fahrplan 2011 Vorsaison bis 29. April 2011 Hauptsaison 30. April bis 3. Oktober 2011
WWaasssseerrssttrraaßßeennkkrreeuuzz**Rundfahrt Große Acht
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Richtung SchönebeckKKaaffffeeeeffaahhrrtt
Richtung Wasserstraßenkreuz/Hohenwarthe
Halt in Hohenwarthe und Anleger Schiffshebewerkzum Aus- und Einstieg möglichJeden ersten Samstag im Monat wird eine „Fahrt inden Abend“ von 18 - 21 Uhr anstelle der Stadtfahrtangeboten