20 Jahre - fernwaerme-ag.ch · BETRIEB Geschäftsbericht 2015 20 JAHRE FERNWÄRME SIGGENTHAL AG :: Die Fernwärme Siggenthal AG wurde am 27. Juni 1995 gegründet. Haupt-initianten
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JAHRESBERICHT 3GENERALVERSAMMLUNG 3VERWALTUNGSRAT 3GESCHÄFTSLEITUNG 3PERSONAL 3VERWALTUNGSRAT UND REVISIONSSTELLE 4ORGANISATION 5PERSONAL ORGANIGRAMM UND GESCHÄFTSADRESSE 5BETRIEB 620 JAHRE FERNWÄRME 6ENERGIEVERKEHR 8BETRIEB 9PROJEKTE 10FINANZERGEBNIS 11JAHRESRECHNUNG 12BILANZ 12ERFOLGSRECHNUNG 13MITTELFLUSSRECHNUNG 14ANHANG 15ANTRAG DES VERWALTUNGSRATES 17BERICHT DER REVISIONSSTELLE 18AKTIONARIAT 19
GENERALVERSAMMLUNG ::
Die 19. ordentliche Generalversamm-lung der Aktionäre der Fernwärme Siggenthal AG fand am 30. Juni 2015 im Alterswohnzentrum Gässliacker, Nussbaumen statt. Hans Killer führte als Präsident des Verwaltungsrates durch die Versammlung.
Der Winter 2013/14 ging als der drittwärmste seit Beginn der Auf-zeichnungen vor 150 Jahren in die Geschichte ein. Trotzdem durfte die Fernwärme Siggenthal AG auf ein er-folgreiches Jahr zurückblicken. Der erwirtschaftete Jahresgewinn lag etwas unter dem Vorjahresergeb-nis. Die Fernwärme Siggenthal AG präsentierte sich an der Generalver-sammlung als gesundes und stabiles Unternehmen, so dass die Aktionäre zum zweiten Mal eine Dividenden-auszahlung von 3 % beschliessen konnten. Am Ende des formalen Teils dankte der Präsident dem Verwal-tungsrat, dem Geschäftsleiter und den Mitarbeitenden der Fernwärme Siggenthal AG für ihren Einsatz im vergangenen Geschäftsjahr.
Im Anschluss an die Generalver-sammlung referierte Hans Killer als Präsident der Kommissionen für Umwelt, Raumplanung und Energie des Nationalrates (UREK) über den aktuellen Stand der Energiestrategie 2050. Er wies auf die weitreichenden Konsequenzen der neuen Ener-giestrategie hin und stellte einige kri-tische Betrachtungen dazu an.
Der Region zu Liebe:::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: ::::::::::::::::::::::::::: ::::::::::::::::::::::::::::::::::::
JAHRESBERICHTGeschäftsbericht 2015
VERWALTUNGSRAT ::
Der Verwaltungsrat tagte im Jahr 2015 an drei Sitzungen. Alle ordentlichen Geschäfte wurden behandelt. Die Arbeitsreglemente wur-den überarbeitet und auf einen aktu-ellen, den gesetzlichen Grundlagen entsprechenden Stand gebracht.
Zukünftige Strategie
Der Verwaltungsrat ist gesetzlich ver-pflichtet die Strategie der Unterneh-mung zu definieren und deren Um-setzung zu überwachen. Am 26. August 2014 lud er die Akti-onäre zu einer Informationsveranstal-tung über die zukünftige Strategie der Fernwärme Siggenthal AG ein. Leider war es einem Teil der Aktionäre der Fernwärme Siggenthal AG bis zum Ende des Geschäftsjahres 2015 nicht möglich, ihre Vorstellungen und ihre verfolgte Eigentümerstrategie mit-zuteilen. Zurzeit findet ein massiver Umbruch in der Energieumwelt statt. Der internationale Ölpreis ist auf den Stand von 2004 gefallen und die europäischen Strompreise sind so tief, dass nicht einmal mehr die schweizerischen Wasserkraftwerke rentabel betrieben werden können. Fernwärme hat in der neuen Ener-giestrategie einen beachtenswerten Stellenwert. Der Verwaltungsrat muss nicht zuletzt deswegen die Eigentü-merstrategien der Aktionäre kennen um die Unternehmung rechtzeitig in die gewünschte Richtung lenken zu können.
GESCHÄFTSLEITUNG ::
Die Geschäftsleitung wird durch Hans Killer und Kurt Hostettler gebildet. An acht ordentlichen Sitzungen wurden die operativen Belange der Unterneh-mung behandelt und die Vorlagen für den Verwaltungsrat vorbereitet.
PERSONAL ::
Der Geschäftsleiter Kurt Hostettler nimmt seine Aufgaben im Mandat während zwei Arbeitstagen pro Wo-che in einem 40 %-Pensum wahr. Die Bereiche Dienste und Finanzen wer-den von Lucia Wietlisbach in einem 50 %-Pensum abgedeckt. Die Be-triebstechniker Sebastian Bermann, Urs Gehrig und Oliver Huber sorgen dafür, dass die Kunden rund um die Uhr zuverlässig mit Komfortwärme versorgt werden.
Sebastian Bermann hat beim Eidge-nössischen Starkstrominspektorat die Prüfung nach NIV Art. 15 absolviert und erfolgreich bestanden. Damit ist er nun berechtigt, selbständig fest angeschlossene elektrische Erzeug-nisse anzuschliessen oder auszu-wechseln.
Das vergangene Jahr konnte wiede-rum unfallfrei gemeistert werden.
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Die Fernwärme Siggenthal AG wurde am 27. Juni 1995 gegründet. Haupt-initianten waren Untersiggenthals Gemeindeamman Hans Killer und Albert Meier, damals Stellvertre-tender Direktor beim Aargauischen Elektrizitätswerk.
Nachdem das Hauptnetz gebaut wor-den war, erfolgte die erste Wärmelie-ferung am 16. Juli 1997 an die Zelg-listrasse 11/13 in Untersiggenthal.
• Die beiden Fernwärme-Väter
Bei niedrigen Preisen für fossile Ener-gieträger und flauer Wirtschaft muss-te zu Beginn jeder Anschluss umwor-ben und gewonnen werden. Nach drei Jahren folgte dann der Durch-bruch und im 2003 war die Nachfra-ge bereits so stark angewachsen, dass eine Wärmeauskopplung aus der zweiten Ofenlinie der KVA Turgi realisiert werden konnte.
• Dr. Daniel Zimmermann, REFUNA AG und Hans Killer, Fernwärme Siggenthal AG, öffnen den Netzzusammenschluss
Um die Versorgungssicherheit zu verbessern wurde auch 2003 die Möglichkeit geschaffen, im Notfall Wärme aus dem Reserveheizwerk der REFUNA AG in der ABB Turgi beziehen zu können. Im 2007 muss-te dann sogar ein Anschluss-Stopp für Neuanschlüsse verhängt werden, weil die vorhandene Wärmemenge verkauft und das Netz nahe an der Belastungsgrenze war.
Von 1998 bis heute hat die Fern-wärme Siggenthal AG rund 710‘000 Megawattstunden Wärme an ihre Kunden verkauft. Das entspricht dem Wärmeinhalt von 71 Mio. Liter Heizöl. Damit wurde im Fernwärmegebiet ein CO2-Ausstoss von mehr als 180‘000 Tonnen eingespart. Zusätzlich wurden 2‘840 Lastwagenfahrten mit je 25‘000 Liter vermieden, die das Heizöl ange-liefert hätten.
Die Fernwärme Siggenthal leistet ei-nen grossen Anteil an der Sauberhal-tung der Luft und hilft aktiv mit, den CO2-Ausstoss in der Region zu redu-zieren.
• Fernwärmeauskopplung in der KVA
Komfortenergie
Nicht umsonst wird die Fernwärme als Komfortenergie bezeichnet. Die Kunden der Fernwärme Siggenthal AG müssen sich weder um Tankre-visionen, noch um Kaminfeger oder Abgasmessungen kümmern.
Auch das nervenaufreibende Verfol-gen der aktuellen Heizölpreise, um den günstigsten Kaufzeitpunkt zu erwischen, entfällt gänzlich. Im Ver-gleich zu anderen Energieträgern ist der Wärmepreis der Fernwärme Siggenthal AG überaus konstant. Seit 1997 wurde der Preis nur zweimal angepasst. Die Fernwärmekunden können sich beruhigt zurücklehnen, die Wärme wird automatisch und be-darfsgerecht in ausreichender Men-ge angeliefert – eben Komfortener-gie!
BETRIEBGeschäftsbericht 2015
Nachdem die REFUNA AG im 2010 eine Bypassleitung in Würenlingen gebaut hatte, veränderten sich die hydraulischen Netzverhältnisse zu-gunsten der Fernwärme Siggenthal AG dermassen, dass seither mehr Wärme von der REFUNA bezogen werden kann.
Damit konnte 2011 der Anschluss-Stopp wieder gelockert werden. Die vorhandene Kapazität reicht aus, um den dringendsten Anschlussgesu-chen nachzukommen.Heute kann auf eine erfolgreiche Ge-schichte zurückgeblickt werden. Die hektische Aufbauzeit ist vorüber und aufgrund der stabilen und guten Fi-nanzlage haben die Aktionäre an der 18. Generalversammlung erstmals eine Dividendenzahlung beschlossen.
ENERGIEVERKEHR ::
Energieabgabe
Gemäss Meteo Schweiz erreichte die Jahrestemperatur 2015 gegenüber der Norm 1981-2010 einen neuen Rekordwert. Im Jahr 2015 wurden 3‘060 Heizgradtage (Vorjahr 2‘784) verzeichnet (Quelle: Hauseigentümer-verband Schweiz; Zürich / Fluntern). Die Heizgradtage sind die Summe der Differenzen zwischen Aussenluft-temperatur und angestrebter Innen-lufttemperatur für alle Heiztage des Jahres.
Die Fernwärme Siggenthal AG darf im zwanzigsten Geschäfts-jahr einen neuen Verkaufsrekord verzeichnen. Die verkaufte En-ergiemenge lag mit 57‘103 MWh um 23.7 % höher als im Vorjahr (46‘152 MWh). Der Hauptgrund dieses Zuwachses liegt in der Belieferung der REFUNA AG im Herbst während dem Ausfall der beiden Kernkraftwerksblöcke.
Die verkaufte Wärmemenge ent-spricht rund 5‘700‘000 Liter Heizöl die eine Emission von mehr als 15‘000 Tonnen CO2 verursacht hätten.
Die effektive Anschlussleistung per Ende 2015 betrug mit den zu-gebauten Anschlüssen 31‘291 kW (Vorjahr 31‘405 kW). Die Redukti-on der Anschlussleistung wurde mit Anlagenoptimierungen, Ge-bäudesanierungen oder Umnut-zungen erreicht und erlaubt es der Fernwärme Siggenthal AG auch im kommenden Jahr neue Kunden an das Netz anzuschliessen.
Hausanschlüsse
Im vergangenen Geschäftsjahr wurden die Liegenschaften Baum-gartenweg 10, Turgi und Ro-senweg 4, Nussbaumen an das Fernwärmenetz angeschlossen. Weitere Anschlüsse wie z.B. der Wohnpark Geelig, Gebenstorf be-finden sich im Bau und werden erst im kommenden Jahr in Betrieb genommen.
Wärmelieferungsverträge
Per Ende 2015 sind 440 Wärme-lieferungsverträge aktiv. Davon sind 252 Integralverträge, die zu-sätzliche Servicedienstleistungen enthalten. Die alten Verträge H94 werden nach Ende der 15 jährigen Laufzeit mit neuen Wärmeliefe-rungsverträgen H07 ersetzt.
Dank der Lieferungen an die REFUNA AG konnte die produzierte Menge massiv gesteigert werden. Es wur-den total 66‘633 MWh Wärme (Vorjahr 54‘994 MWh) in das Netz eingespeist.
Die Kehrichtverbrennungsanlage Tur-gi (KVA) lieferte 87 % der Wärmemen-ge aus den drei Heizern. Der Netz-zusammenschluss mit der REFUNA AG lieferte bis im August 12.4 %. Die restliche Wärmemenge (0.6 %) wurde mit Heizöl erzeugt.
Im Notfall stehen für die Aufrechter-haltung der Wärmeversorgung in der KVA zwei ölbefeuerte Reserveheiz-kessel zur Verfügung. Das Öllager garantiert einen autonomen Betrieb zur Überbrückung eines dreitägigen Ausfalls ohne externe Ölzulieferung.
KVA
Während den periodischen Revisi-onsarbeiten an den beiden Ofenlinien konnte die fehlende Wärmeenergie über den Netzzusammenschluss von der REFUNA AG oder über die Reser-veheizkessel bezogen werden. Während der Revision einer Ofenlinie konnte vom 16. September bis zum 2. Oktober keine Wärme an die REFUNA AG abgegeben werden.
Hausstationen
Die eichamtlich geprüften Wärmezäh-ler müssen alle zehn Jahre ersetzt wer-den. Im Berichtsjahr wurden insgesamt 12 Zähler durch eigenes Betriebsper-sonal ersetzt.
Die vertraglich vereinbarten Revisionen von Integral-Anlagen wurden durch eigenes Personal und externen Firmen ausgeführt.
Reglerumbau
Seit 2009 werden die alten Fernhei-zungsregler sukzessive auswechselt. Bis Ende Dezember 2015 konnten 220 Anlagen auf das neue Kommuni-kationssystem umgebaut werden. Bei dieser Gelegenheit werden die Kun-den auch auf ein mögliches Optimie-rungspotenzial aufmerksam gemacht. 80 Regler müssen in den kommenden Jahren noch ersetzt werden, bis das alte Leitsystem ausser Betrieb genom-men werden kann.
Fernwärmenetz
Auch in diesem Geschäftsjahr sind keine störungsbedingten Lieferun-terbrüche zu beklagen. Am 28. Sep-tember musste ein undichter Schieber beim Bezirksschulhaus Turgi ausge-wechselt werden. Das betroffene Ge-biet konnte an diesem Tag während 14 Stunden nicht versorgt werden.
Bei verschiedenen Pumpen wurden die Dichtungen erneuert und die Hauptzähler in den Strängen Turgi und Siggenthal ausgetauscht.
Die Schacht- und Armaturenkontrolle wurde auch dieses Jahr wieder durch die Regionalwerke AG Baden durch-geführt. Das Fernwärmenetz umfasst heute mehr als 30 km Trassenlänge.
Für das KKW Beznau hatte die AXPO geplant, die Revision von Block 1 von März bis Juli und diejenige von Block 2 von August bis Dezember durchzuführen.
Im Sommer wurde die Verzögerung für die Wiederinbetriebnahme von Block 1 bekannt. Die REFUNA AG war gezwungen, ihre Kunden vom 13. August bis am 26. Dezember mit den ölbefeuerten Reserveheizwer-ken zu versorgen.
Im Eilzugstempo wurden Lösungen gesucht um den Einsatz von Heizöl zu minimieren. Der Netzzusammen-schluss war im 2003 nur für die Wär-melieferung von REFUNA nach FWS gebaut worden, nicht aber für die Gegenrichtung. Weil die Lieferfristen für neue Pumpen und Armaturen zu
Winter ohne REFUNA-Wärme
Natürlich musste sich die Fernwär-me Siggenthal auch auf die fehlende Lieferung der REFUNA in den Winter-monaten vorbereiten. Verschiedene Szenarien wurden nochmals überar-beitet. Die Ölkessel in der KVA-Tur-gi und an zwei weiteren Standorten wurden genau überprüft und auf einen allfälligen Betrieb vorbereitet. Pumpenfahrweisen, Temperaturen und Drücke wurden optimiert. Be-sonders in den frühen Morgenstun-den musste das Netz genau über-wacht und mit manuellen Eingriffen an die Grenze gefahren werden. Mit all diesen Massnahmen konnte das Netz trotz der fehlenden Lieferungen aus der REFUNA störungsfrei betrie-ben werden.
lange waren, entschloss man sich, den ganzen Netzzusammenschluss mit 8 Schiebern so umzubauen, dass er wahlweise Wärme in die eine oder andere Richtung transportieren kann. Der Umbau nahm den ganzen August in Anspruch und am 1. Sep-tember konnte die Lieferung von KVA-Wärme an die REFUNA AG auf-genommen werden.
Dank intensiver Zusammenarbeit, in-novativer Feinoptimierung und natür-lich auch dank dem warmen Winter, konnte die REFUNA AG bis am 26. Dezember unterstützt werden. Die FWS lieferte in dieser Zeit 7‘334 MWh Wärme an die REFUNA und deckte damit 11 % des REFUNA Bedarfs ab. Das entspricht einer eingespar-ten Heizölmenge von 815‘000 Liter Heizöl (9 MWh pro 1‘000 Liter Heizöl).
Der erwirtschaftete Jahresgewinn liegt über dem Vorjahresergebnis, die FWS kann auf ein sehr erfolg-reiches Geschäftsjahr zurückbli-cken. Der zusätzliche Wärmeverkauf an die REFUNA AG trug zu dieser positiven Gesamtleistung bei.
Vom zur Verfügung stehenden Cashflow von 2.76 Mio. CHF wurden 2.27 Mio. CHF für Abschreibungen und Rückstellungen verwendet. Das daraus resultierende Unternehmens-ergebnis beträgt 0.49 Mio. CHF. Damit kann der Verwaltungsrat, im 20. Geschäftsjahr der Fernwärme Siggenthal AG, der Generalver-sammlung wiederum die Auszah-lung einer Dividende beantragen.
Auf der Aktivseite der Bilanz ist vor allem die Steigerung der flüssigen Mittel zu erwähnen. Dies ermöglicht es, die Darlehensverbindlichkeiten weiter zu reduzieren. Weitere Posi-tionen der Bilanz und Erfolgsrech-nung sind im Anhang kommentiert.
Der Verwaltungsrat hat im November 2015 beschlossen, die Tarife für das Jahr 2016 nicht zu verändern und den Gleitpreisindex auf 118 % zu belassen.
Diagramm Geschäftsergebnisse
5000
4500
4000
3500
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2500
2000
1500
1000
500
0
Cash Flow
Gewinn
Wärme Ertrag
in 1
000
Fran
ken
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
Diagramm Bilanzentwicklung
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
30
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20
15
10
5
0
Umlaufvermögen
Anlagevermögen
Fremdkapital
Aktienkapital
Eigenkapital
in M
io. F
rank
en
BILANZ : : 31.12.2015 31.12.2014 Anhang CHF CHFAKTIVENUmlaufvermögen Flüssige Mittel 1 2‘924‘539 1‘502‘435Forderungen aus Lieferungen und Leistungen- gegenüber Dritten 1‘477‘435 1‘274‘747- gegenüber Aktionären 150‘068 113‘694Delkredere -73‘800 -63‘700Übrige Forderungen 15‘433 15‘379Vorräte 152‘000 121‘600Aktive Rechnungsabgrenzungen 5‘187 67‘110Total Umlaufvermögen 4‘650‘862 3‘031‘266
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ANHANGGeschäftsbericht 2015
BewertungsgrundsätzeDie in der vorliegenden Jahresrechnung angewendeten Grundsätze der Rechnungslegung erfüllen die Anforderungen des schweizerischen Rechnungslegungsrechts. Die wesentlichen Abschlusspositionen sind wie nachstehend bilanziert.
Forderungen aus Lieferungen und LeistungenDie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die übrigen kurzfristigen Forderungen werden zu Nominal-werten ausgewiesen. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten werden mit 5 % pauschal wertberichtigt.
VorräteDie Vorräte sind zu Einstandspreisen bewertet. Die Warenvorräte werden pauschal mit 1/3 wertberichtigt.
SachanlagenDie Sachanlagen werden indirekt abgeschrieben. Die Abschreibungen erfolgen nach der linearen Methode. Allfällige Sonderabschreibungen im steuerlich zulässigen Rahmen werden nach Ermessen des Verwaltungsrates vorgenommen. Angaben und Erläuterungen zu Positionen der Bilanz und Erfolgsrechnung
1. Flüssige MittelDie flüssigen Mittel werden im neuen Geschäftsjahr für die Rückzahlung von kurzfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten verwendet.
2. SachanlagenDie Sachanlagen setzen sich wie folgt zusammen:
Im Berichtsjahr wurden in den Ortsnetzen zwei Hausanschlüsse realisiert. Die laufenden Investitionsprojekte beinhalten die Nettoinvestitionen der noch nicht fertiggestellten Neuanschlüsse in den Ortsnetzen.
3. Kurzfristige verzinsliche VerbindlichkeitenDiese Position beinhaltet die im Januar und August 2016 fälligen Darlehen, die gemäss Liquiditätsplan amortisiert werden.
4. Langfristige verzinsliche VerbindlichkeitenIn den nächsten drei Jahren werden vier Festkredite zur Rückzahlung fällig, davon 1 Mio. CHF beim Kanton Aargau.
5. RückstellungenDiese setzen sich wie folgt zusammen:
6. Nettoumsatz WärmeDer Nettoumsatz Dritte und Aktionäre veränderte sich zum Vorjahr um rund 13 %. Obwohl vom wärmsten Jahr ge-sprochen wird, konnte der Umsatz massgeblich gesteigert werden. In einzelnen Monaten war der Wärmebezug sogar höher wie im Vorjahr. Weiter konnte ab September Wärme an die REFUNA AG geliefert werden.
7. Aktivierte EigenleistungenDer Betrag ist die Summe aller auf laufende und abgeschlossene Investitionsprojekte rapportierten Arbeitsstunden, multipliziert mit den aktuellen internen Stundensätzen.
8. Übriger BetriebsertragDieser beinhaltet den Dienstleistungsertrag für Drittarbeiten und die verrechenbaren Piketteinsätze.
9. Beschaffung EnergieDie Hauptwärmequellen der KVA lieferten den grössten Teil der Wärme. So war der Einsatz der Reserveheizkessel nur wäh-rend der jährlichen Revision notwendig. Die Wärmebeschaffung ist im Verhältnis zur verkauften Wärme nochmals günstiger geworden.
10. Material und FremdleistungenDies beinhaltet sämtliches Material und die notwendigen Fremdleistungen für den Betrieb und die Instandhaltung der Anlagen.
11. PersonalaufwandDie Fernwärme Siggenthal AG beschäftigt im Jahresdurchschnitt vier Personen mit einem Festanstellungsvertrag mit insgesamt 350 Stellenprozenten. Die Geschäftsleitung wird mit einem 40 Prozentpensum von der REFUNA AG ausge-führt. Weiter ist in dieser Position die Entschädigung des Verwaltungsrates enthalten.
12. Veränderung RückstellungenDie Buchung Rückstellungen Integral entspricht der notwendigen Grösse. Für die im Geschäftsjahr getätigten Regler-umbauten wurde die Rückstellung Datenbus/Regler anteilmässig aufgelöst.
13. SteuernDer Jahresgewinn wurde mit den gültigen Steuersätzen berechnet.
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ANHANGGeschäftsbericht 2015
ANTRAG DES VERWALTUNGSRATES ÜBER DIE VERWENDUNG DES BILANZGEWINNS : :
31.12.2015 31.12.2014 CHF CHFZur Verfügung der Generalversammlung:
GewinnvortragJahresgewinnBilanzgewinn
Antrag des Verwaltungsrates:
Bilanzgewinn./. Zuweisung an die gesetzliche Gewinnreserve./. Dividendenzahlung von 50 CHF pro Aktie von nom. 1‘000 CHFVortrag auf neue Rechnung
Nussbaumen, 26. April 2016
Fernwärme Siggenthal AG
Hans Killer Kurt HostettlerPräsident des Verwaltungsrates Geschäftsleiter
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www.fernwaerme-ag.ch
Als Aktiengesellschaft ist die Fernwärme Siggenthal AG ein privatrechtlich organisiertes Unternehmen. Die Beteiligungen halten die folgenden Aktionäre:
Nominalwert pro Aktie 1‘000 CHF
Name Ort Anzahl in %AEW Energie AG Aarau 1’500 27.3Gemeindeverband Kehrichtverwertung Region Baden-Brugg Turgi 1’000 18.2Elektrizitäts-Genossenschaft Siggenthal Nussbaumen 1’000 18.2Gemeinde Obersiggenthal Nussbaumen 950 17.3Gemeinde Untersiggenthal Untersiggenthal 750 13.7Gemeinde Turgi Turgi 290 5.3Total 5’490 100.0