Franz und Wenke – Beratung im Gesundheitswesen GbR PD Dr. med. Dominik Franz Andreas Wenke [email protected][email protected]Mendelstraße 11 48149 Münster Tel.: 0251‐149 824 10 www.dasgesundheitswesen.de 2. Traunsteiner DRG‐Tage Orthopädie, Unfallchirurgie, Chirurgie der Wirbelsäule, Neurochirurgie 1 Kodierung in der Chirurgie Der guten Ordnung halber... Die hier vorgestellten Inhalte und Beurteilungen orientieren sich an den offiziellen Veröffentlichungen von DIMDI und InEK. Beurteilungen von Fallkonstellationen und insbesondere von Grauzonen der Kodierung spiegeln die Einschätzung der Referenten vor dem Hintergrund ihrer persönlichen Erfahrung und einer sorgfältigen Recherche wider. Eine Umsetzbarkeit dieser Einschätzungen im Zusammenhang mit der Kostenträgerdiskussion von Behandlungsfällen kann nicht garantiert werden, hier ist im Einzelfall immer die individuelle Dokumentation und medizinische Situation zu berücksichtigen. Die Beurteilungen von Sachverhalten im Zusammenhang mit der möglichen und sachgerechten Kodierung und Abrechnung von Behandlungsfällen erfolgt immer aus der Sicht der Medizin und stellt in keinem Fall eine Rechtsberatung dar. 2
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2. Traunsteiner DRG‐Tage in der Chirurgie Reposition und Osteosynthese Kodes Text S52.01 Fraktur des proximalen Endes der Ulna: Olekranon S51.84! Weichteilschaden I. Grades bei geschl.
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Kodierung in der Chirurgie
Franz und Wenke – Beratung im Gesundheitswesen GbR
2. Traunsteiner DRG‐TageOrthopädie, Unfallchirurgie, Chirurgie der Wirbelsäule, Neurochirurgie
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Kodierung in der Chirurgie
Der guten Ordnung halber...
Die hier vorgestellten Inhalte und Beurteilungen orientieren sich an den offiziellen Veröffentlichungen von DIMDI und InEK.Beurteilungen von Fallkonstellationen und insbesondere von Grauzonen der Kodierung spiegeln die Einschätzung der Referenten vor dem Hintergrund ihrer persönlichen Erfahrung und einer sorgfältigen Recherche wider.Eine Umsetzbarkeit dieser Einschätzungen im Zusammenhang mit der Kostenträgerdiskussion von Behandlungsfällen kann nicht garantiert werden, hier ist im Einzelfall immer die individuelle Dokumentation und medizinische Situation zu berücksichtigen.Die Beurteilungen von Sachverhalten im Zusammenhang mit der möglichen und sachgerechten Kodierung und Abrechnung von Behandlungsfällen erfolgt immer aus der Sicht der Medizin und stellt in keinem Fall eine Rechtsberatung dar.
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Kodierung in der Chirurgie
Traumatologie
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Kodierung in der Chirurgie
Zusammenfassung der DKR zum Thema Verletzungen (I)
• Oberflächliche Verletzungen werden nicht kodiert, wenn sie mit schweren Verletzungen derselben Lokalisation im Zusammenhang stehen, es sei denn, sie erhöhen den Aufwand (1902a)
• Zwei ICD‐Kodes werden benötigt, um Frakturen oder Luxationen mit Weichteilschäden zu kodieren (1903c)
• Luxationsfraktur: Erst der Fx‐Kode, dann der Luxations‐Kode, es sei denn, es gibt einen spezifischen ICD für die Kombination (1903c)
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Kodierung in der Chirurgie
Zusammenfassung der DKR zum Thema Verletzungen (II)
• Offene Wunden (intrakranielle, intrathorakale, intraabdominale Wunden) sind zusätzlich zur Verletzung zu kodieren (1905l)
• Komplikationen offener Wunden: Kann die Komplikation spezifisch kodiert werden, dann 1. der Kode für die Komplikation und 2. der Kode für die offene Wunde (1905l)
• Mehrfachverletzungen: Die einzelnen Verletzungen werden, wann immer möglich, entsprechend ihrer Lokalisation und ihrer Art so genau wie möglich koduert (1911m)
• Es gilt die Regelung der konkurrierenden Hauptdiagnosen (1911m)
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Kodierung in der Chirurgie
Worauf ist bei der Kodierung von
Osteosynthesen zu achten?
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Kodierung in der Chirurgie
Reposition und Osteosynthese
Kodes Text
S52.01 Fraktur des proximalen Endes der Ulna: Olekranon
S51.84! Weichteilschaden I. Grades bei geschl. Fraktur oder Luxation des Unterarmes
5‐794.27Offene Reposition Mehrfragment‐Fx im Gelenkbereich eines langen Röhrenknochens mit Osteosynthese: Durch Platte: Ulna proximal
5‐794.17Offene Repo. Mehrfragment‐Fx im Gelenkbereich eines langen Röhrenknochens mit Osteosynthese: Durch Draht oder Zuggurtung/Cerclage: Ulna proximal
DRG 2017 BWR DRG 2011 BWRI31B 1,469 I10D 1,453
4.960 € 4.214 €
I31BMehrere komplexe Eingriffe an Ellenbogengelenk und Unterarm oder gelenkübergreifende Weichteildistraktion bei angeborenen Anomalien der Hand oder bestimmte Eingriffe bei Mehrfragmentfraktur der Patella
I10DAndere Eingriffe an der Wirbelsäule ohne äußerst schwere CC, mit komplexem Eingriff oder Halotraktion, ohne Wirbelfraktur, außer bei Para‐ / Tetraplegie
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Kodierung in der Chirurgie
Reposition und Osteosynthese
Kodes Text
S52.01 Fraktur des proximalen Endes der Ulna: Olekranon
S51.84! Weichteilschaden I. Grades bei geschl. Fraktur oder Luxation des Unterarmes
5‐794.27Offene Reposition Mehrfragment‐Fx im Gelenkbereich eines langen Röhrenknochens mit Osteosynthese: Durch Platte: Ulna proximal
5‐786.1 Osteosyntheseverfahren: Durch Draht oder Zuggurtung/Cerclage
DRG 2010 BWR DRG 2017 BWRI31Z 1,422 I21Z 0,954
4.124 € 3.221 €
I31ZMehrere komplexe Eingriffe an Ellenbogengelenk und Unterarm oder gelenkübergreifende Weichteildistraktion bei angeborenen Anomalien der Hand
I21ZLokale Exzision und Entfernung von Osteosynthesematerial an Hüftgelenk, Femur und Wirbelsäule oder komplexe Eingriffe an Ellenbogengelenk und Unterarm oder bestimmte Eingriffe an der Klavikula
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Kodierung in der Chirurgie
Reposition und Osteosynthese
Kodes Text
S52.01 Fraktur des proximalen Endes der Ulna: Olekranon
S51.84! Weichteilschaden I. Grades bei geschl. Fraktur oder Luxation des Unterarmes
5‐794.27Offene Reposition Mehrfragment‐Fx im Gelenkbereich eines langen Röhrenknochens mit Osteosynthese: Durch Platte: Ulna proximal
5‐786.1 Osteosyntheseverfahren: Durch Draht oder Zuggurtung/Cerclage
DRG 2010 BWR DRG 2013 BWRI31Z 1,422 I21Z 0,926
4.124 € 2.770 €
I31ZMehrere komplexe Eingriffe an Ellenbogengelenk und Unterarm oder gelenkübergreifende Weichteildistraktion bei angeborenen Anomalien der Hand
I21ZLokale Exzision und Entfernung von Osteosynthesematerial an Hüftgelenk, Femur und Wirbelsäule oder komplexe Eingriffe an Ellenbogengelenk und Unterarm oder bestimmte Eingriffe an der Klavikula
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Kodierung in der Chirurgie
Osteosynthese zur Versorgung von Frakturen oder Luxationen?
• Verwende die OPS-Kodes 5-79 ff
Osteosynthese zur Versorgung Pseudarthrosen oder Osteotomien oder
Arthrodesen?
• Verwende die OPS-Kodes 5-782, 5-784, 5-786
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Kodierung in der Chirurgie
Kodierung Osteosynthesen bei Frakturen
• Schrauben:– Schrauben, die zur Fixierung von Platten eingebracht werden, werden nicht gesondert kodiert
– Zugschrauben / Stellschrauben werden gesondert kodiert
– Mehrere Schrauben dürfen, wenn über den gleichen Zugang eingebracht, nur mit einem OPS‐Kode kodiert werden
• Drähte / Cerclagen / Zuggurtungen:– werden gesondert kodiert
– Mehrere Drähte dürfen, wenn über den gleichen Zugang eingebracht, nur mit einem OPS‐Kode kodiert werden
• Als Bezug gilt immer der operative Zugang
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Kodierung in der Chirurgie
Kodierung Osteosynthesen bei Frakturen
• Platten– Platten werden immer nach ihrer Anzahl kodiert.
– Zugang spielt keine Rolle
– Mehrere Platten dürfen, auch wenn über den gleichen Zugang eingebracht, mit mehreren OPS‐Kodes kodiert werden
• Wichtig!
– Kombinationen von Osteosynthesematerial führen oftmals zu einer höheren Bewertung, z. B. Platte + zusätzliche Schraube oder Doppelplatte
– Bitte sämtliche Materialien dokumentieren und kodieren
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Kodierung in der Chirurgie
Frakturversorgung (lange Röhrenknochen)
Geschlossene Reposition einer Fraktur
5‐790
Geschlossene Reposition einer Gelenkluxationmit Osteosynthese
5‐79a
einfache Fraktur5‐791
Mehrfragment-fraktur5‐792
OffeneReposition
im Schaftbereich
einfache Fraktur5‐793
Mehrfragment-fraktur5‐794
OffeneReposition
im Gelenkbereich
5. StelleArt der
Osteosynthese
6. StelleLokalisation
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Kodierung in der Chirurgie
MDK‐Kodierempfehlung
MDK: SEG 4
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Kodierung in der ChirurgieMDK‐Kodierempfehlung
MDK: SEG 4
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Kodierung in der Chirurgie
MDK‐Kodierempfehlung
MDK: SEG 4
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Kodierung in der Chirurgie
Gruppierung 2017: G-DRG I13D:Bestimmte Eingriffe an Humerus, Tibia, Fibula und Sprunggelenk mit komplexem Eingriff oder schwerem Weichteilschaden oder komplexer Osteotomie oder bestimmter Epiphyseodese bei mäßig komplexem Eingriff oder Pseudarthrose oder BNB bestimmter Knochen
Gruppierung 2017: G-DRG I13B:Bestimmte Eingriffe an Humerus, Tibia, Fibula und Sprunggelenk mit komplexem Mehrfacheingriff oder keramischem Knochenersatz, ohne komplizierenden Eingriff an Humerus und Tibia, ohne aufwendige Osteosynthese
BWR: 2,586 DRG-Erlös*: 8.731 €
G-DRG-Abbildung dist. HumerusfrakturEine Platte vs. Doppelplatte
Gruppierung 2017: G-DRG I21Z:Lokale Exzision und Entfernung von Osteosynthesematerial an Hüftgelenk, Femur und Wirbelsäule oder komplexe Eingriffe an Ellenbogengelenk und Unterarm oder bestimmte Eingriffe an der Klavikula
Gruppierung 2017: G-DRG I31B:Mehrere komplexe Eingriffe an Ellenbogengelenk und Unterarm oder gelenkübergreifende Weichteildistraktion bei angeborenen Anomalien der Hand oder bestimmte Eingriffe bei Mehrfragmentfraktur der Patella
BWR: 1,469 DRG-Erlös*: 4.960 €
G-DRG-Abbildung dist. RadiusfrakturEine Platte vs. Doppelplatte
HD: S52.51 Distale Fraktur des Radius: Extensionsfraktur
Gruppierung 2017: G-DRG I13C:Bestimmte Eingriffe an Humerus, Tibia, Fibula und Sprunggelenk mit best. Mehrfacheingr. od. kompl. Diagn. od. best. kompl. Osteotomie bei kompl. Eingriff od. schw. Weichteilschaden, oder bestimmte Eingriffe bei Endoprothese der oberen Extremität
BWR: 1,985 DRG-Erlös*: 6.702 €
G-DRG-Abbildung dist. TibiafrakturEine Platte vs. Platte + Schraube
HD: S82.31 Distale Fraktur der Tibia: Mit Fraktur der Fibula (jeder Teil)
Gruppierung 2017: G-DRG I13D:Bestimmte Eingriffe an Humerus, Tibia, Fibula und Sprunggelenk mit komplexem Eingriff oder schwerem Weichteilschaden oder komplexer Osteotomie oder bestimmter Epiphyseodese bei mäßig komplexem Eingriff oder Pseudarthrose oder BNB bestimmter Knochen
BWR: 1,558 DRG-Erlös*: 5.260 €
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Kodierung in der Chirurgie
Wo ist der Unterschied zwischeneiner geschlossenen und einer
offenen Frakturversorgung?
• Geschlossene Versorgung: Der Frakturspalt wird nicht freigelegt• Offene Versorgung: Der Frakturspalt wird freigelegt
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Kodierung in der Chirurgie
Wo ist der Unterschied zwischeneiner einfachen Fraktur und einer
Mehrfragmentfraktur?
• Eine Mehrfragmentfraktur hat mehr als 2 Fragmente. Dazu gehört auch eine Fraktur mit Biegungskeil
• Bei Fehlen der Angabe Einfach- oder Mehrfragment-Fraktur ist die Operation als Einfach-Fraktur zu verschlüsseln
DIMDI: OPS
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Kodierung in der Chirurgie
Kodierfrage:
Patient mit Trimalleolarfraktur1 x Platte Fibula distal, 2 x Schraube Tibia distal
Was wird kodiert?
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Kodierung in der Chirurgie
Kodierfrage:
Mehrfragmentfraktur distaler Humerus:1 x Winkelplatte mit 4 Schrauben2 x Schraube vom Epicondylus humeri ulnaris1 x Schraube vom Epicondylus humeri radialis
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Kodierung in der Chirurgie
Was darf gesondert kodiert werden (5-79)?
• Einzelmaßnahmen zur operativen Versorgung einer Weichteilverletzung• Wunddebridement• Gefäßnaht• Nervennaht• Kompartmentresektion• Muskel- oder Sehnennaht (auch an der Hand)• Weichteildeckung
• Arthroskopisch assistierte Versorgung• Osteotomie• Verwendung von Zement im Rahmen einer Verbundosteosynthese• Aufwendige Gipsverbände• Spongiosaplastik• Verwendung von resorbierbarem Material• Augmentation von Osteosynthesematerial
DIMDI: OPS
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Kodierung in der ChirurgieMDK‐Kodierempfehlung356
MDK: SEG 4
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Kodierung in der Chirurgie
MDK‐Kodierempfehlung356
MDK: SEG 4
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Kodierung in der Chirurgie
… aber
Die Hämatomausräumung im Weichteilbereich bei einer Fraktur oder
Luxation ist im Kode enthalten. Sie ist nur dann gesondert zu kodieren,
wenn es sich um einen separaten Eingriff handelt.
DIMDI: OPS
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Kodierung in der Chirurgie
Was ist eine Mehretagenfraktur?
• Mehretagenfraktur bedeutet mehrere Frakturen am gleichen Knochen
• Die Durchführung einer zweiten Osteosynthese, z. B. bei einer 2-Etagen-Fraktur, ist gesondert zu kodieren
DIMDI: OPS
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Kodierung in der ChirurgieMDK‐Kodierempfehlung
MDK: SEG 4
29
Kodierung in der Chirurgie
MDK‐Kodierempfehlung
MDK: SEG 4
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Kodierung in der Chirurgie
Wie werden Weichteilschäden bei Frakturen definiert / kodiert?
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Kodierung in der Chirurgie
WeichteilschädenDefinitionen im Sinne der Kodierung
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Kodierung in der Chirurgie
Gruppierung 2017: G-DRG I13E:Bestimmte Eingriffe an Humerus, Tibia, Fibula und Sprunggelenk mit mäßig komplexem Eingriff oder bei Pseudar-throse oder Revision einer Endopro-these am Kniegelenk ohne Wechsel oder BNB bestimmter Knochen
BWR: 1,476 DRG-Erlös*: 4.983 €
HD: S82.21 Fraktur des Tibiaschaftes: Mit Fraktur der Fibula (jeder Teil)
ND: S81.88! Weichteilschaden II. Grades bei offener Fraktur oder Luxation des
Unterschenkels
5-792.2m Offene Reposition Mehrfragment-Fraktur Schaftbereich eines
Marknagel mit aufbohren der MarkhöhleVerriegelungsnagel
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Kodierung in der Chirurgie
einfache Fraktur5‐791
Mehrfragment-fraktur5‐792
OffeneReposition
im Schaftbereich
einfache Fraktur5‐793
Mehrfragment-fraktur5‐794
OffeneReposition
im Gelenkbereich
G-DRG I21ZBWR: 0,9543.221 €
Einzige Ausnahme: 5‐793.14 offen, einfach, Schraube, proximal: I59Z
Gruppierung offene Reposition Radius KEINE Kombinationen
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Kodierung in der Chirurgie
einfache Fraktur5‐791
Mehrfragment-fraktur5‐792
OffeneReposition
im Schaftbereich
einfache Fraktur5‐793
Mehrfragment-fraktur5‐794
OffeneReposition
im Gelenkbereich
G-DRG I31BBWR: 1,4694.960 €
Gruppierung offene Rep. Radius Kombination von Osteosynthesemat.
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Kodierung in der Chirurgie
Besonderheiten für den Fixateur ext.
und zusätzlich ein Kode aus:
• Marknagel mit Aufbohren der Markhöhle
• Verriegelungsnagel
• Marknagel mit Gelenkkomponente
• Winkelstabile Platte
• Platte
• Resorbierbares Material
Geschl.Reposition mit Fix. ext.
OffeneReposition mit Fix. ext.
G-DRG I31ABWR: 2,2187.488 €
WT‐Schaden nicht vergessen!
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Kodierung in der Chirurgie
Gruppierung 2017: G‐DRG I31A:Mehrere komplexe Eingriffe an Ellenbogengelenk und Unterarm oder gelenkübergreifende Weichteildistraktion bei angeborenen Anomalien der Hand, mit aufwendigen Eingriffen am Unterarm
BWR: 2,218 DRG‐Erlös*: 7.488 €
HD: S52.51 Distale Fraktur des Radius: Extensionsfraktur
S51.88! Weichteilschaden II. Gr. bei offener Fraktur oder Luxation des Unterarmes
5‐790.66 Geschlossene Reposition einer Fraktur oder Epiphysenlösung mit Osteo‐
synthese: Durch Fixateur externe: Radius distal
5‐794.26 Offene Reposition einer Mehrfragment‐Fraktur im Gelenkbereich eines langen
Röhrenknochens: Durch Platte: Radius distal
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Kodierung in der Chirurgie
Kodierung Frakturversorgung
Femur
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Kodierung in der Chirurgie
ICD Klartext
S72.00 Schenkelhalsfraktur: Teil nicht näher bezeichnet
Gruppierung 2017: G‐DRG I08D:Andere Eingriffe an Hüftgelenk und Femur, mit Mehrfacheingriff oder mit komplexer Diagnose oder mit komplexer Prozedur oder mit äußerst schweren CC, Alter > 5 Jahre
BWR: 2,515 DRG‐Erlös*: 8.491 €
HD: S72.43 Distale Fraktur des Femurs: Suprakondylär
S71.88! WT‐Schaden II. Gr. bei offener Fraktur / Luxation Oberschenkel
5‐790.6h Geschlossene Reposition einer Fraktur oder Epiphysenlösung mit Osteo‐
synthese: Durch Fixateur externe: Femur distal
5‐790.5h Geschlossene Reposition einer Fraktur oder Epiphysenlösung mit Osteo‐
synthese: Durch Marknagel mit Gelenkkomponente: Femur distal
Fixateur externe + Marknagel (geschl.) – Femur
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Kodierung in der Chirurgie
Aktuelle Fallkonstellationen
• Akuter Schlaganfall, Sturz aus dem Bett, Femurschaftspiralfraktur
• HD: Hirninfarkt durch Embolie zerebraler Arterien
• Proz: Komplexbehandl. bei akutem Schlaganfall,geschl. Repo und Marknagel (CRIF mit LFN)
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Kodierung in der Chirurgie
Gruppierung 2017: G‐DRG B70B:Apoplexie mit neurologischer Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls, mehr als 72 Stunden, ohne komplizierende Diagnose oder mit komplexem zerebrovaskulärenVasospasmus oder intensivmedizinischer Komplexbehandlung > 196 / 184 /‐Aufwandspunkte
BWR: 1,891 DRG‐Erlös*: 6.384 €
HD: I63.4 Hirninfarkt durch Embolie zerebraler Arterien
Gruppierung 2017: G‐DRG B39B:Neurologische Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls mit bestimmter OR‐Prozedur, bis 72 Stunden mit komplexem Eingriff, oder mehr als 72 Stunden, ohne kompl. Eingr., ohne kompliz. Konst., ohne intensivmed. Komplexbehandlung > 392 / 368 / ‐ Punkte
BWR: 3,552 DRG‐Erlös*: 11.992 €
HD: I63.4 Hirninfarkt durch Embolie zerebraler Arterien
5‐794.bf ORIF Mehrfragment‐Fraktur: Durch Marknagel: Femur proximal
5‐794.1f ORIF Mehrfragment‐Fraktur: Durch Draht Draht/Zuggurtung/Cerclage:
Femur proximal
HD: S72.10 Femurfraktur: Trochantär, nicht näher bezeichnet
ND: PCCL = 0
Gruppierung 2017: G‐DRG I08E:Andere Eingriffe an Hüftgelenk und Femur, ohne äußerst schwere CC, mit mäßig komplexem Eingriff, mit bestimmter Osteotomie oder großer Eingriff untere Extremität oder bestimmte Knocheninfektion
BWR: 2,423 DRG‐Erlös*: 8.180 €
Fx prox. Femur, Nagel, Cerclage (Kodierung)
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Kodierung in der Chirurgie
5‐790.4f CRIF Mehrfragment‐Fraktur: Durch Marknagel: Femur proximal
5‐794.1f ORIF Mehrfragment‐Fraktur: Durch Draht Draht/Zuggurtung/Cerclage:
Femur proximal
HD: S72.10 Femurfraktur: Trochantär, nicht näher bezeichnet
ND: PCCL = 0
Gruppierung 2017: G‐DRG I08F:Andere Eingriffe an Hüftgelenk und Femur, ohne äußerst schwere CC, mit mäßig komplexem Eingriff, ohne bestimmte Osteotomie, mehr als ein Belegungstag
BWR: 1,869 DRG‐Erlös*: 6.310 €
Fx prox. Femur, Nagel geschl., Cerclage (Brief)
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Kodierung in der Chirurgie
Frakturversorgung Femurfraktur
Osteosynthese
EndoprotheseG-DRGs
I47…I08…
G-DRG I08…
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Kodierung in der Chirurgie
Kodierung Frakturversorgung
Tibia & Fibula
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Kodierung in der Chirurgie
ICD Klartext
S82.11 Fraktur proximale Tibia mit Fraktur Fibula (jeder Teil)
S82.18 Fraktur proximale Tibia: Sonstige
S82.21 Fraktur Tibiaschaft mit Fraktur Fibula (jeder Teil)
S82.28 Fraktur Tibiaschaft: Sonstige
S82.31 Fraktur distale Tibia mit Fraktur Fibula (jeder Teil)Exkl.: Fraktur des Innenknöchels (S82.5)
S82.38 Fraktur distale Tibia: Sonstige
S82.40 Fraktur Fibula isoliert: (Teil nnb)
S82.41 Fraktur Fibula isoliert: proximales Ende
S82.42 Fraktur Fibula isoliert: Schaft
S82.5 Fraktur des InnenknöchelsInkl.: Tibia mit Beteiligung des OSG
S82.6 Fraktur des AußenknöchelsInkl.: Fibula mit Beteiligung des OSG
• Patient mit Unterschenkelschaftfraktur links (AO 42 B2) mit hoher Fibulafraktur
• CRIF ETN (Tibianagel)
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Kodierung in der Chirurgie
Gruppierung 2017: G‐DRG I13D:Bestimmte Eingriffe an Humerus, Tibia, Fibula und Sprunggelenk mit komplexem Eingriff oder schwerem Weichteilschaden oder komplexer Osteotomie oder bestimmter Epiphyseodese bei mäßig komplexem Eingriff oder Pseudarthrose oder BNB bestimmter Knochen
BWR: 1,558 DRG‐Erlös*: 5.260 €
5‐790.4m CRIF Verriegelungsnagel: Tibiaschaft
HD: S82.11 Fraktur des proximalen Endes der Tibia: Mit Fraktur der Fibula (jeder Teil)
ND: keine
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Kodierung in der Chirurgie
Aktuelle Fallkonstellationen
• Patient mit IIº offener Unterschenkelfraktur rechts (AO 42 A1)
• CRIF ETN Protect
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Kodierung in der Chirurgie
Gruppierung 2017: G‐DRG I13C:Bestimmte Eingriffe an Humerus, Tibia, Fibula und Sprunggelenk mit best. Mehrfacheingr. od. kompl. Diagn. od. best. kompl. Osteotomie bei kompl. Eingriff od. schw. Weichteilschaden, oder bestimmte Eingriffe bei Endoprothese der oberen Extremität
BWR: 1,985 DRG‐Erlös*: 6.702 €
5‐790.4m CRIF Verriegelungsnagel: Tibiaschaft
5‐935.0 Verwendung von beschichtetem Osteosynthesematerial:
Mit Medikamentenbeschichtung
HD: S82.18 Fraktur des proximalen Endes der Tibia: Sonstige
ND: S81.88! Weichteilschaden II. Grades bei offener Fx Unterschenkel
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Kodierung in der Chirurgie
Aktuelle Fallkonstellationen
• Patient mit IIIº offener Unterschenkelfrakturen bds. (AO 41 03)
• Fibulakopffraktur rechts
• Rippenserienfraktur rechts 2‐7
• Lungenkontusion
• ND: V. a. Meningeom hochparietal links, art. Hypertonie, Hypercholesterinämie, Adipositas (BMI 41)
Gruppierung 2017: G‐DRG I13A:Bestimmte Eingriffe an Humerus, Tibia, Fibula und Sprunggelenk mit komplexem Mehrfacheingriff oder aufwändiger Osteosynthese mit komplizierenden Eingriffen am Humerus
BWR: 3,234 DRG‐Erlös*: 10.918 €
5‐790.6mB CREF Fix. ext.: Tibiaschaft, bds.
5‐787.9mB Entfernung von Osteosynthesematerial: Fixateur externe: Tibiaschaft, bds.
• Proz: Offene Reposition mit Fix externe, geschl. Reposition mit Schrauben, allopl. Knochenersatz (Knochenzement), im Verlauf Entfernung Fix. ext.
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Kodierung in der Chirurgie
Gruppierung 2017: G‐DRG I08B:Andere Eingriffe an Hüftgelenk und Femur, mit komplexem Mehrfacheingriff oder komplexen Diagnosen oder mit bestimmtem Eingriff bei Beckenfraktur mit äußerst schweren CC oder Ersatz des Hüftgelenkes mit best. Eingriff an oberer Extremität und WirbelsäuleBWR: 4,597 DRG‐Erlös*: 15.520 €
HD: S32.1 Fraktur Os sacrum
ND: S32.5 Fraktur Os pubis
ND: S32.05 Fraktur LWK 5
5‐798.6 Offene Repo Beckenrand‐ & Beckenringfraktur: Durch Fixateur externe
5‐790.0dB Geschl. Repo Fraktur mit Osteosynthese: Durch Schraube: Becken
5‐785.0d Impl. allopl. Knochenersatz: Knochenzement ohne Antibiotikum: Becken
5‐787.9d Entfernung von Osteosynthesematerial: Fixateur externe: Becken
PCCL = 4
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Kodierung in der Chirurgie
Gruppierung 2017: G‐DRG I08E:Andere Eingriffe an Hüftgelenk und Femur, ohne äußerst schwere CC, mit mäßig komplexem Eingriff, mit bestimmter Osteotomie oder großer Eingriff untere Extremität oder bestimmte Knocheninfektion
BWR: 2,423 DRG‐Erlös*: 8.180 €
HD: S32.1 Fraktur Os sacrum
ND: S32.5 Fraktur Os pubis
ND: S32.05 Fraktur LWK 5
5‐798.6 Offene Repo Beckenrand‐ & Beckenringfraktur: Durch Fixateur externe
5‐790.0dB Geschl. Repo Fraktur mit Osteosynthese: Durch Schraube: Becken
5‐785.0d Impl. allopl. Knochenersatz: Knochenzement ohne Antibiotikum: Becken
5‐787.9d Entfernung von Osteosynthesematerial: Fixateur externe: Becken
PCCL = 2
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Kodierung in der Chirurgie
HD: S32.1 Fraktur Os sacrum
ND: S32.5 Fraktur Os pubis
ND: S32.05 Fraktur LWK 5
5‐798.6 Offene Repo Beckenrand‐ & Beckenringfraktur: Durch Fixateur externe
5‐808.0 Arthrodese: Iliosakralgelenk
5‐785.0d Impl. allopl. Knochenersatz: Knochenzement ohne Antibiotikum: Becken
5‐787.9d Entfernung von Osteosynthesematerial: Fixateur externe: Becken
PCCL = 4
Gruppierung 2017: G‐DRG I08B:Andere Eingriffe an Hüftgelenk und Femur, mit komplexem Mehrfacheingriff oder komplexen Diagnosen oder mit bestimmtem Eingriff bei Beckenfraktur mit äußerst schweren CC oder Ersatz des Hüftgelenkes mit best. Eingriff an oberer Extremität und WirbelsäuleBWR: 4,597 DRG‐Erlös*: 15.520 €
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Kodierung in der Chirurgie
HD: S32.1 Fraktur Os sacrum
ND: S32.5 Fraktur Os pubis
ND: S32.05 Fraktur LWK 5
5‐798.6 Offene Repo Beckenrand‐ & Beckenringfraktur: Durch Fixateur externe
5‐808.0 Arthrodese: Iliosakralgelenk
5‐785.0d Impl. allopl. Knochenersatz: Knochenzement ohne Antibiotikum: Becken
5‐787.0d Entfernung von Osteosynthesematerial: Fixateur externe: Becken
PCCL = 2
Gruppierung 2017: G‐DRG I08E:Andere Eingriffe an Hüftgelenk und Femur, ohne äußerst schwere CC, mit mäßig komplexem Eingriff, mit bestimmter Osteotomie oder großer Eingriff untere Extremität oder bestimmte Knocheninfektion
BWR: 2,423 DRG‐Erlös*: 8.180 €
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Kodierung in der Chirurgie
Offene Wunden – eine unendliche Geschichte…
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Kodierung in der Chirurgie
Aktueller Fall
• Patient mit Risswunde rechtes palmares Handgelenk nach Versuch über einen Zaun zu klettern
• Ausriss des M. palmaris longus am muskulotendinösen Übergang, Kontusionierung des R. palmaris N. medianus
• Offene Exploration, ausgiebige Wundspülung und Debridement, Darstellung des R. plamaris N. medianus, Resektion der Palmaris‐longus‐Sehne
• ND: Keine
88
Kodierung in der Chirurgie
Gruppierung 2017: G‐DRG B17D:Eingriffe an peripheren Nerven, Hirnnerven und anderen Teilen des Nervensystems oder Eingriff bei zerebraler Lähmung, Muskeldystrophie oder Neuropathie, ohne kompl. Diagnose, ohne Impl. Ereign.‐Rek., ohne schw. CC, Alt. > 18 J., mit mäßig kompl. Eingr.
Gruppierung 2017: G‐DRG X06C:Andere Eingriffe bei anderen Verletzungen ohne äußerst schwere oder schwere CC, Alter < 66 Jahre, ohne komplexen Eingriff
BWR: 0,768 DRG‐Erlös*: 2.593 €
HD: S61.80 N. n. bez. offene Wunde sonst. Teile Handgelenk und Hand
5‐852.13 Exzision einer Sehne, total: Unterarm
5‐852.33 Exzision einer Sehnenscheide, total: Unterarm
5‐896.08 Chirurgische Wundtoilette [Wunddebridement] mit Entfernung von
erkranktem Gewebe an Haut und Unterhaut: Kleinflächig: Unterarm
Kodierung & G-DRG-Abbildung / MDK
Gruppierung 2017: G‐DRG B17D:Eingriffe an peripheren Nerven, Hirnnerven und anderen Teilen des Nervensystems oder Eingriff bei zerebraler Lähmung, Muskeldystrophie oder Neuropathie, ohne kompl. Diagnose, ohne Impl. Ereign.‐Rek., ohne schw. CC, Alt. > 18 J., mit mäßig kompl. Eingr.
BWR: 1,138 DRG‐Erlös*: 3.842 €
90
Kodierung in der Chirurgie
Gelenkchirurgie
91
Kodierung in der Chirurgie
Kodierung
Schultergelenk
92
Kodierung in der Chirurgie
I29B (1,070; 3.612 €)Komplexe Eingriffe am Schultergelenk oder bestimmte Osteo‐synthesen an der Klavikula, ohne komplizierende Diagnose oder ohne Eingriff an mehreren Lokalisationen
I16Z (0,854; 2.883)Andere Eingriffe am Schultergelenk oder an der Klavikula, oder offene Repositionen bei einer Klavikulafraktur
I29A (1,378; 4.652 €)Komplexe Eingriffe am Schultergelenk oder bestimmte Osteo‐synthesen an der Klavikula, bei komplizierender Diagnose oder Eingriff an mehreren Lokalisationen
G‐DRG‐Abbildung arthroskopischer Eingriffe am Schultergelenk
93
Kodierung in der Chirurgie
Was sind komplizierende Diagnosen? (I29A statt I29B)
InEK
94
Kodierung in der Chirurgie
Was sind komplexe Eingriffe am Schultergelenk? (I29 statt I16) u. a.
Basis‐DRGI29
InEK
95
Kodierung in der Chirurgie
Gruppierung 2017: G‐DRG I16Z:Andere Eingriffe am Schultergelenk oder an der Klavikula, oder offene Repositionen bei einer Klavikulafraktur
• Therapie z. B. :– ASK re Schulter mit partieller Synovialektomie
– Labrumtrimming, Gelenktoilette
– mini‐open SSP‐Repair in „Double Row“‐Technik
97
Kodierung in der Chirurgie
Gruppierung 2017: G‐DRG I29B:Komplexe Eingriffe am Schultergelenk oder bestimmte Osteosynthesen an der Klavikula, ohne komplizierende Diagnose oder ohne Eingriff an mehreren LokalisationenBWR: 1,07 DRG‐Erlös*: 3.612 €
5‐810.00 Arthroskopische Gelenkrevision: Gelenkspülung mit Drainage, aseptisch:
Humeroglenoidalgelenk
5‐812.00 Arthroskopische Operation am Gelenkknorpel und an den Menisken: Exzision von
erkranktem Gewebe am Gelenkknorpel: Humeroglenoidalgelenk
5‐811.20 Arthroskopische Operation an der Synovialis: Synovektomie, partiell:
Humeroglenoidalgelenk
5‐805.7 Offen chirurgische Refixation und Plastik am Kapselbandapparat des
Schultergelenkes: Rekonstruktion der Rotatorenmanschette durch Naht
5‐800.00 Offen chirurgische Revision eines Gelenkes: Arthrotomie: Humeroglenoidalgelenk
98
Kodierung in der Chirurgie
Fallkonstellation
• Diagnosen:– Knöcherne Bankart‐Läsion
• Therapie:– ASK re Schulter mit knöchernem Bankart‐Repair, 2 x Bioraptor
99
Kodierung in der Chirurgie
Gruppierung 2017: G‐DRG I29A:Komplexe Eingriffe am Schultergelenk oder bestimmte Osteosynthesen an der Klavikula, bei komplizierender Diagnose oder Eingriff an mehreren Lokalisationen
BWR: 1,378 DRG‐Erlös*: 4.652 €
S42.14 Fraktur der Skapula: Cavitas glenoidalis und Collum scapulae
S41.84! Weichteilschaden I. Grades bei geschlossener Fraktur oder Luxation des
Oberarmes
5‐814.2 Arthroskopische Refixation und Plastik am Kapselbandapparat des
Schultergelenkes: Refixation eines knöchernen Labrumabrisses (Bankart‐
Läsion)
5‐811.20 Arthroskopische Operation an der Synovialis: Synovektomie, partiell:
Humeroglenoidalgelenk
5‐810.00 Arthroskopische Gelenkrevision: Gelenkspülung mit Drainage, aseptisch:
Humeroglenoidalgelenk
100
Kodierung in der Chirurgie
Gruppierung 2017: G‐DRG I16Z:Andere Eingriffe am Schultergelenk oder an der Klavikula, oder offene Repositionen bei einer Klavikulafraktur
BWR: 0,854 DRG‐Erlös*: 2.883 €
HD: S43.1 Luxation des Akromioklavikulargelenkes
5‐807.4 Offen chirurgische Refixation am Kapselbandapparat anderer Gelenke:
Naht des Bandapparates der Klavikula
Gruppierung 2017: G‐DRG I27D:Eingriffe am Weichteilgewebe oder kleinflächige Gewebe‐Tx ohne bestimmte Diagnose oder ohne bestimmten Eingriff, ohne Tx einer Zehe als Fingerersatz, ohne äuß. schw. CC oder schw. CC oder ohne bestimmten Eingriff am Weichteilgewebe oder ein Belegungstag
BWR: 0,93 DRG‐Erlös*: 3.140 €
Naht der Deltoideo‐pectoralen Faszie (wenn verletzt – Doku!)
5‐856.01 Rekonstruktion von Faszien: Naht: Schulter und Axilla
• Komb. Aortenklappenvitium, hochgradige Stenose der A. carotis int. u. a.
• Therapie:
– Thoraxdrainage re (OP 1)
– MINAR und Rekonstruktion der deltoideo‐pectoralen Faszie
– Naht Diskus im AC‐Gelenk re (OP 2)
102
Kodierung in der Chirurgie
Gruppierung 2017: G‐DRG I27D:Eingriffe am Weichteilgewebe oder kleinflächige Gewebe‐Tx ohne bestimmte Diagnose oder ohne bestimmten Eingriff, ohne Tx einer Zehe als Fingerersatz, ohne äuß. schw. CC oder schw. CC oder ohne bestimmten Eingriff am Weichteilgewebe oder ein BelegungstagBWR: 0,93 DRG‐Erlös*: 3.140 €
HD: S43.1 Luxation des Akromioklavikulargelenkes
5‐807.4 Offen chirurgische Refixation am Kapselbandapparat anderer Gelenke:
Naht des Bandapparates der Klavikula
Gruppierung 2017: G‐DRG I27B:Eingriffe am Weichteilgewebe oder kleinflächige Gewebetransplantationen ohne bestimmte Diagnose und bestimmten Eingriff, mit äußerst schweren CC oder bei BNB und schweren CC, ohne bestimmte Diagnose und komplexen Eingriff
BWR: 2,609 DRG‐Erlös*: 8.808 €
Naht der Deltoideo‐pectoralen Faszie (wenn verletzt – Doku!)
5‐856.01 Rekonstruktion von Faszien: Naht: Schulter und Axilla
M23.20 Meniskusschädigung durch alten Riss oder alte Verletzung (alter Korbhenkelriss): Mehrere Lokalisationen
M23.21 Vorderhorn des Innenmeniskus
M23.22 Hinterhorn des Innenmeniskus
M23.23 Sonstiger und nicht näher bezeichneter Teil des Innenmeniskus
M23.24 Vorderhorn des Außenmeniskus
M23.25 Hinterhorn des Außenmeniskus
M23.26 Sonstiger & nicht näher bezeichneter Teil des Außenmeniskus
M23.30 Sonstige Meniskusschädigungen (Meniskus abgerissen, degeneriert, retiniert): Mehrere Lokalisationen
M23.31 Vorderhorn des Innenmeniskus
M23.32 Hinterhorn des Innenmeniskus
M23.33 Sonstiger und nicht näher bezeichneter Teil des Innenmeniskus
M23.34 Vorderhorn des Außenmeniskus
M23.35 Hinterhorn des Außenmeniskus
M23.36 Sonstiger & nicht näher bezeichneter Teil des Außenmeniskus DIMDI: ICD
ICD‐Kodierung Binnenschädigung Kniegelenk (I)
107
Kodierung in der Chirurgie
ICD Klartext
M23.4 Freier Gelenkkörper im Kniegelenk
M23.50 Chronische Instabilität des Kniegelenkes: Mehrere Lokalisationen
M23.51 Vorderes Kreuzband
M23.52 Hinteres Kreuzband
M23.53 Innenband [Lig. collaterale tibiale]
M23.54 Außenband [Lig. collaterale fibulare]
M23.57 Kapselband
M23.60 Sonstige Spontanruptur eines oder mehrerer Bänder des Kniegelenkes: Mehrere Lokalisationen
M23.61 Vorderes Kreuzband
M23.62 Hinteres Kreuzband
M23.63 Innenband [Lig. collaterale tibiale]
M23.64 Außenband [Lig. collaterale fibulare]
M23.65 Kapselband
DIMDI: ICD
ICD‐Kodierung Binnenschädigung Kniegelenk (II)
108
Kodierung in der Chirurgie
ICD Klartext
M23.80 Sonstige Binnenschädigungen des Kniegelenkes (Bänderschwäche): Mehrere Lokalisationen
M23.81 Vorderes Kreuzband
M23.82 Hinteres Kreuzband
M23.83 Innenband [Lig. collaterale tibiale]
M23.84 Außenband [Lig. collaterale fibulare]
M23.87 Kapselband
DIMDI: ICD
ICD‐Kodierung Binnenschädigung Kniegelenk (III)
109
Kodierung in der Chirurgie
I18A (0,869; 2.934 €)Wenig komplexe Eingriffe an Kniegelenk, Ellenbogengelenk und Unterarm, Alter < 16 Jahre oder mit mäßig komplexem Eingriff oder mit beidseitigem Eingriff am Kniegelenk
I18B (0,683; 2.306 €)Wenig komplexe Eingriffe an Kniegelenk, Ellenbogengelenk und Unterarm, Alter > 15 Jahre, ohne mäßig komplexen Eingriff, ohne beidseitigen Eingriff am Kniegelenk
I30Z (1,083; 3.656 €)Komplexe Eingriffe am Kniegelenk oder arthroskopische Eingriffe am Hüftgelenk
G‐DRG‐Abbildung Arthroskopie Kniegelenk
110
Kodierung in der Chirurgie
G‐DRG I30Z Was sind komplexe Eingriffe am Kniegelenk?
InEK
111
Kodierung in der Chirurgie
Arthroskopisch
• Refixation osteochondrales Fragment
• Subchondrale Spongiosaplastik
• Implantation künstl. Meniskus
• Arthroskopische subchondrale Knocheneröffnung mit Einbringen eines azellulären Implantates: Kniegelenk
• Arthroskopische subchondrale Knocheneröffnung mit Einbringen eines mit homologem Vollblut oder seinen Bestandteilen angereicherten azellulären Implantates: Kniegelenk
5‐811.2h Arthroskopische Operation an Synovialis: Synovektomie, partiell: Kniegelenk
HD: S83.2 Meniskusriss, akut
5‐812.7 Arthroskopische Operation am Gelenkknorpel und an den Menisken:
Meniskusrefixation
Gruppierung 2017: G‐DRG I18A:Wenig komplexe Eingriffe an Kniegelenk, Ellenbogengelenk und Unterarm, Alter < 16 Jahre oder mit mäßig komplexem Eingriff oder mit beidseitigem Eingriff am Kniegelenk
BWR: 0,869 DRG‐Erlös*: 2.934 €
114
Kodierung in der Chirurgie
5‐811.2h Arthroskopische Operation an Synovialis: Synovektomie, partiell: Kniegelenk
HD: S83.2 Meniskusriss, akut
5‐812.7 Arthroskopische Operation am Gelenkknorpel und an den Menisken:
Meniskusrefixation
MDK: Ambulant!Gruppierung 2017: G‐DRG I18A:Wenig komplexe Eingriffe an Kniegelenk, Ellenbogengelenk und Unterarm, Alter < 16 Jahre oder mit mäßig komplexem Eingriff oder mit beidseitigem Eingriff am Kniegelenk
BWR: 0,869 DRG‐Erlös*: 2.934 €
115
Kodierung in der Chirurgie
Kodierung
Sprunggelenk
116
Kodierung in der Chirurgie
Fallkonstellation
• Umknicktrauma vor 12 Monaten, seither persistierende Schmerzen im Sprunggelenkbereich. Bisher konservative Behandlung mit Orthese und Akkupunktur, darunter Zunahme der Schmerzintensität
Gruppierung 2017: G‐DRG I59Z:Andere Eingriffe an Humerus, Tibia, Fibula und Sprunggelenk oder mäßig komplexe Eingriffe an Kniegelenk, Ellenbogengelenk und Unterarm oder bestimmte geschlossene Reposition einer Gelenkluxation mit OstheosyntheseBWR: 0,768 DRG‐Erlös*: 2.593 €
M24.17 Sonstige Gelenkknorpelschädigungen: Knöchel und Fuß
5‐812.0k Arthroskopische OP am Gelenkknorpel und an den Menisken: Exzision von
erkranktem Gewebe am Gelenkknorpel: Oberes Sprunggelenk
5‐811.2k Arthroskopische OP an der Synovialis: Synovektomie, partiell: Oberes Sprunggelenk
5‐806.5 Offen chirurgische Refixation & Plastik am Kapselbandapparat des Sprunggelenkes:
Bandplastik des fibularen Bandapparates mit Periostlappen oder ortsständigem
Material
5‐812.kk Arthroskopische Operation am Gelenkknorpel und an den Menisken: Resektion
eines oder mehrerer Osteophyten: Oberes Sprunggelenk
118
Kodierung in der Chirurgie
Fallkonstellation
• Umknicktrauma vor ca. 2 Jahren, seit ca. 1,5 Jahren intermittierende Beschwerden im OSG
• Diagnosen:
– Freie Gelenkkörper OSG rechts mit ventralem Impingement
• Therapie:
– ASK rechtes OSG mit arthroskopischer Entfernung der freien Gelenkkörper der vorderen Kammer und DebridementTibiavorderkante
– Offene Arthrotomie OSG rechts über dorsolateralen Zugang und offene Entfernung der freien Gelenkkörper aus der dorsalen Kammer inkl. offener ASK mit abschließender Kapselnaht
119
Kodierung in der Chirurgie
Gruppierung 2017: G‐DRG I13G:Bestimmte Eingriffe an Humerus, Tibia, Fibula und Sprunggelenk ohne mäßig komplexen Eingriff, ohne komplexe Diagnose, ohne Revision einer Endoprothese am Kniegelenk, ohne bestimmte offene Reposition, ohne Implantation von alloplastischem Knochenersatz
5‐812.0k Arthroskopische OP am Gelenkknorpel und an den Menisken: Exzision von
erkranktem Gewebe am Gelenkknorpel: Oberes Sprunggelenk
5‐811.2k Arthroskopische OP an der Synovialis: Synovektomie, partiell: OSG
5‐800.3k Offen chirurgische Revision eines Gelenkes: Debridement: OSG
5‐800.8k Offen chirurgische Revision eines Gelenkes: Entfernung freier Gelenkkörper: OSG
5‐800.4k Offen chirurgische Revision eines Gelenkes: Synovialektomie, partiell: OSG
120
Kodierung in der Chirurgie
Fallkonstellation
• Persistierende Beschwerden nach ex domo versorgter Sprunggelenksfraktur und bereits erfolgter Implantatentfernung
• Diagnosen:
– Posttraumatische OSG‐Arthrose links
• Therapie:
– ASK linkes OSG, partielle Synovialektomie
– Auffüllung einer Knochenzyste am Malleolus medialis mit autologer Spongiosa vom Tibiaplateau ipsilateral
121
Kodierung in der Chirurgie
Gruppierung 2017: G‐DRG I13C:Bestimmte Eingriffe an Humerus, Tibia, Fibula und Sprunggelenk mit best. Mehrfacheingr. od. kompl. Diagn. od. best. kompl. Osteotomie bei kompl. Eingriff od. schw. Weichteilschaden, oder bestimmte Eingriffe bei Endoprothese der oberen Extremität
BWR: 1,985 DRG‐Erlös*: 6.702 €
M19.17 Posttraumatische Arthrose sonstiger Gelenke: Knöchel und Fuß
5‐811.2k Arthroskopische Operation an der Synovialis: Synovektomie, partiell: OSG
5‐783.0d Entnahme eines Knochentransplantates: Spongiosa, Entnahmestelle: Becken
5‐780.6n Inzision am Knochen, septisch und aseptisch: Debridement: Tibia distal
5‐784.0n Knochentransplantation und ‐transposition: Transplantation von Spongiosa, autogen:
Tibia distal
5‐785.3n Implantation von alloplastischem Knochenersatz: Keramischer
Knochenersatz, resorbierbar: Tibia distal
122
Kodierung in der Chirurgie
Gruppierung 2017: G‐DRG I13D:Bestimmte Eingriffe an Humerus, Tibia, Fibula und Sprunggelenk mit komplexem Eingriff oder schwerem Weichteilschaden oder komplexer Osteotomie oder bestimmter Epiphyseodese bei mäßig komplexem Eingriff oder Pseudarthrose oder BNB bestimmter Knochen
BWR: 1,558 DRG‐Erlös*: 5.260 €
M19.17 Posttraumatische Arthrose sonstiger Gelenke: Knöchel und Fuß
• Therapie:– Debridement, Spongiosaplastik mit Entnahme vom
re. Beckenkamm, MACT mediale Talusschulter
124
Kodierung in der Chirurgie
Gruppierung 2017: G‐DRG I20C:Eingriffe am Fuß ohne mehrere kompl. Eingriffe, ohne hochkomplexen Eingriff, mit Knochen‐Tx od. schwerem Weichteilschaden od. Eingriff an Knochen/Knorpel des Fußes, oh. komplexen Eingriff od. ohne komplexe Diagnose, ohne Eingriff an Sehnen des Rückfußes
– Rückfußarthroskopie mit Resektion der Osteophyten
126
Kodierung in der Chirurgie
Gruppierung 2017: G‐DRG I59Z:Andere Eingriffe an Humerus, Tibia, Fibula und Sprunggelenk oder mäßig komplexe Eingriffe an Kniegelenk, Ellenbogengelenk und Unterarm oder bestimmte geschlossene Reposition einer Gelenkluxation mit OstheosyntheseBWR: 0,768 DRG‐Erlös*: 2.593 €
M25.77 Posttraumatische Arthrose sonstiger Gelenke: Knöchel und Fuß
M19.07 Primäre Arthrose sonstiger Gelenke: Knöchel und Fuß
5‐812.0k Arthroskopische Operation am Gelenkknorpel und an den Menisken: Exzision von
erkranktem Gewebe am Gelenkknorpel: OSG
5‐811.2k Arthroskopische Operation an der Synovialis: Synovektomie, partiell: OSG
5‐812.9m Arthroskopische Operation am Gelenkknorpel und an den Menisken:
Knorpeltransplantation: USG
5‐812.km Arthroskopische Operation am Gelenkknorpel und an den Menisken: Resektion
eines oder mehrerer Osteophyten: USG
127
Kodierung in der Chirurgie
Polytrauma
128
Kodierung in der ChirurgieDRG Definition des
Polytrau
mas
PTR‐2
PTR‐3
PTR 4PTR 5PTR 6
PTR‐7
PTR‐8
PTR 9
PTR 10PTR 11PTR 13
PTR 12PTR 1 + mind. 1 x 2 weitere Tabellen
129
Kodierung in der Chirurgie
Fallkonstellation
• Patient, VWD 60 Tage
• Intensivmedizinische Komplexpunkte 1.933
• Sturz aus ca. 6 m Höhe
• Diagnosen:– 1. Schädel‐Hirn‐Trauma
– 2. komplexes Thoraxtrauma
– 3. schweres ARDS
– 4. instabile Impressionsfraktur LWK 1‐3 mit Beteiligung der Hinterkante
– 5. Becken‐C‐Fraktur
– 6. Akutes Nierenversagen
130
Kodierung in der Chirurgie
Fallkonstellation
• 745 h maschinelle Beatmung • 1. OP
– CRIF, Anlage supraacetabulärer Fix ext.
– CRIF, SI Schraube mit Unterlegscheibe re
– CRIF, SI Schraube mit Unterlegscheibe li
• 2. OP
– Dorsale Instrumentierung BWK11‐LWK4
• 3. OP
– Revision, Lavage, Wechselschraube von Globus Revere mono – auf polyaxial
• 4. OP
– IE SI‐Schraube, geschl. Repo, Re‐Osteosynthese 2 x Schraube
131
Kodierung in der Chirurgie
Gruppierung 2017: G‐DRG A09C:Beatmung > 499 Stunden oder > 249 Stunden mit int. Komplexbeh. > 2352 / 1932 / 2208 P., mit komplexer OR‐Prozedur oder Polytrauma oder int. Komplexbeh. > 1764 / 1656 / 2208 P. oder mit komplizierender Konstellation oder Alter < 16 Jahre
BWR: 18,692 DRG‐/ZE‐Erlös*: 63.106 €
8‐144.0 Therapeutische Drainage der Pleurahöhle: Großlumig
Gruppierung 2017: G‐DRG A09B:Beatmung > 499 Stunden oder > 249 Stunden mit int. Komplexbeh. > 2352 / 1932 / 2208 P., mit angeb. Fehlbild. od. Tumorerkr., Alter < 3 J. oder mit hochkompl. Eingr. oder mit kompl. OR‐Proz. oder int. Komplexbeh. > 1764 / 1932 / ‐ P. und Alter < 16 Jahre
BWR: 23,151 DRG‐/ZE‐Erlös*: 78.160 €
132
Kodierung in der Chirurgie
8‐144.0 Therapeutische Drainage der Pleurahöhle: Großlumig
‐ 8er OPS‐Kode‐ kann auch kodiert werden, wenn nicht im OP gelegt‐ wirkt über „komplizierende Konstellationen“‐ vollständige Dokumentation sicherstellen
DIMDI: OPS
133
Kodierung in der Chirurgie
Endoprothetik
134
Kodierung in der Chirurgie
Hüft-TEP-Kodierung
Gruppierung 2017: G-DRG I47C:Revision oder Ersatz des Hüftgelenkes ohne komplizierende Diagnose, ohne Arthrodese, ohne äußerst schwere CC, Alter > 15 Jahre, ohne komplizierenden Eingriff, ohne kom-plexe Diagnose an Becken/Oberschenkel oder ohne bestimmten endoprothetischen Eingriff
HD: M16.1 Sonstige primäre Koxarthrose
ND: keine
5-820.00L Implantation Endoprothese Hüftgelenk: TEP: Nicht zementiert
135
Kodierung in der Chirurgie
Hüft-TEP-Kodierung
Gruppierung 2017: G-DRG I47B:Revision oder Ersatz des Hüftgelenkes ohne komplizierende Diagnose, ohne Arthrodese, ohne äußerst schwere CC, Alter > 15 Jahre, ohne komplizierenden Eingriff, mit komplexer Diagnose an Becken/Oberschenkel, mit bestimmtem endoprothetischen Eingriff
HD: S72.03 Schenkelhalsfraktur: Subkapital
ND: keine
5-820.00L Implantation Endoprothese Hüftgelenk: TEP: Nicht zementiert
136
Kodierung in der Chirurgie
Hüft-TEP-Kodierung
Gruppierung 2017: G-DRG I47A:Revision oder Ersatz des Hüftgelenkes ohne komplizierende Diagnose, ohne Arthrodese, ohne äußerst schwere CC, Alter > 15 Jahre, mit komplizierendem Eingriff oder Implantation / Wechsel einer Radiuskopf-prothese oder Inlaywechsel Hüfte
HD: M16.1 Sonstige primäre Koxarthrose
ND: keine
5-820.00L Implantation Endoprothese Hüftgelenk: TEP: Nicht zementiert
5-829.1L Andere gelenkplastische Eingriffe: Pfannendachplastik am HG
137
Kodierung in der Chirurgie
Differenzierung zw. I47A & I47B
• Alle OPS-Kodes aus 5-820.- Implantation einer Endoprothese am Hüftgelenk
• Revision ohne Wechsel (5- 821.0)• Entfernungen von Hüft-TEPs (5-821.7, .8, .9, .e, .k)
InEK
138
Kodierung in der Chirurgie
Pfannendachplastik – aktueller Fall
• Coxarthrose bds.
• Implantation Hüft‐TEP, Pfannendachplastik
• OP‐Bericht: „… , sodass wir uns definitiv zur PressFit‐Implantation einer AllofitPfanne 58 mm entschließen. Im Pfannendach liegen jedoch mehrere Zysten vor. Diese werden mit autologer Spongiosa (entnommen aus dem Schenkelhals) im Sinne der Pfannendachplastik aufgefüllt…“
• Aus dem Schreiben der Krankenversicherung:„… Im Operationsbericht beschrieben ist das Auffräßen der Pfanne und Auffüllen von Zysten. Dieses stellt keinen plastischen Eingriff dar und ist mit einer Spongiosaplastik abbildbar.“
139
Kodierung in der Chirurgie
Pfannendach‐/bodenplastik seit 2016…
Prosa im OP‐Bericht / nur der OPS im OP‐Bericht ist vor Gericht nicht ausreichend!
140
Kodierung in der Chirurgie
Gruppierung 2017: G-DRG I05A:Revision oder Ersatz des Hüftgelenkes ohne komplizierende Diagnose, ohne Arthrodese, ohne komplexen Eingriff, mit äußerst schweren CC
HD: M16.1 Sonstige primäre Koxarthrose
ND: PCCL > 3
5-820.00L Implantation Endoprothese Hüftgelenk: TEP: Nicht zementiert
Hüft-TEP-Kodierung
141
Kodierung in der Chirurgie
Hüft-TEP-Kodierung
Gruppierung 2017: G-DRG I46B:Prothesenwechsel am Hüftgelenk ohne äußerst schwere CC, ohne Eingriff an mehreren Lokalisationen
HD: T84.0 Mechanische Komplikation durch eine Gelenkendoprothese
ND: keine
5-821.41L Revision, Wechsel & Entfernung Hüft-TEP: Wechsel einer
nicht zementierten TEP: In TEP, zementiert oder n.n.bez.
142
Kodierung in der Chirurgie
Hüft-TEP-Kodierung
Gruppierung 2017: G-DRG I46A:Prothesenwechsel am Hüftgelenk mit äußerst schweren CC oder Eingriff an mehreren Lokalisationen
HD: T84.0 Mechanische Komplikation durch eine Gelenkendoprothese
ND: PCCL > 3
5-821.41L Revision, Wechsel & Entfernung Hüft-TEP: Wechsel einer
nicht zementierten TEP: In TEP, zementiert oder n.n.bez.
143
Kodierung in der Chirurgie
Gruppierung 2017: G-DRG I08C:Andere Eingriffe an Hüftgelenk und Femur, mit bestimmtem Eingriff bei Beckenfraktur ohne äußerst schwere CC oder Ersatz des Hüftgelenkes mit anderem Eingriff an oberer Extremität und Wirbelsäule oder Alter < 6 Jahre
BWR: 3,492 DRG-Erlös*: 11.789 €
Mehrfacheingriff mit Hüft-TEP (Erstimplantation)
HD: S72.01 Schenkelhalsfraktur, intrakapsulär
ND: S52.51 Distale Fraktur des Radius, Extensionsfraktur
5-820.00L Implantation Endoprothese Hüftgelenk: TEP: Nicht zementiert
5-790.16L Geschloss. Reposition Fx mit Osteosynthese: Draht: Radius distal
Auch beiTEP-Wechsel!
144
Kodierung in der Chirurgie
Hüft‐TEP‐DRGsWas sind komplizierende Diagnosen?
Quelle: G-DRG 2017 Definitionshandbuch Band 2, www.g-drg.de
Sowohl als Hauptdiagnose und als Nebendiagnose verwendbar!
145
Kodierung in der Chirurgie
OPS‐Kode sekundäre TEP
146
Kodierung in der Chirurgie
Zusammenfassung Hüft‐TEP
• keine Differenzierung der Art Implantate
• Differenzierung zwischen Koxarthrose und Schenkelhalsfraktur
• Differenzierung zwischen Erstimplantation und Wechsel
• Berücksichtigung komplexer Eingriffe (z. B. Arthrodese, Pfannenbodenplastik, Pfannendachplastik, Knochen‐Tx)
• Berücksichtigung komplexer Diagnosen (z. B. BNB, Osteomyelitiden, Gelenkinfektionen)
• Teilweise Berücksichtiung von Mehrfacheingriffen
147
Kodierung in der Chirurgie
Knie‐TEP – Implantation – Neue StrukturOPS OPS‐Text
5‐822.0‐ Unicondyläre Schlittenprothese
5‐822.8‐ Patellaersatz
5‐822.9‐ SonderprotheseInkl.: Tumorprothese, Patellaersatz ist gesondert zu kodieren
5‐822.g‐ Bikondyläre OberflächenersatzprotheseInkl.: Verwendung von Wedges, Patellaersatz ist gesondert zu kodieren
5‐822.h‐ Femoral und tibial schaftverankerte ProtheseBei einseitiger Schaftverankerung ist eine bikondyläre Oberflächenersatzprothese (5‐822.g ff.) zu kodieren, Patellaersatz ist gesondert zu kodieren
5‐822.j‐ Endoprothese mit erweiterter BeugefähigkeitExcl.: Implantation einer unikondylären Schlittenprothese (5‐822.0 ff.) Hinw.: Ein Patellaersatz ist gesondert zu kodieren (5‐822.8 ff.) Die erweiterte Beugefähigkeit entspricht einer Beugefähigkeit von mindestens 130 Grad
5‐822.k‐ Bikompartimentelle TeilgelenkersatzprothesePatellaersatz ist gesondert zu kodieren
5‐822.x‐ Sonstige
148
Kodierung in der Chirurgie
Knie‐TEP‐Wechsel – Neue StrukturOPS OPS‐Text
5‐823.0 Revision ohne Wechsel
5‐823.1‐ Wechsel einer unikondylären SchlittenprotheseInkl.: Patellaersatz ist gesondert zu kodieren
5‐823.2‐ Wechsel einer bikondylären OberflächenersatzprotheseInkl.: Patellaersatz ist gesondert zu kodieren
5‐823.4‐ Wechsel einer SonderprotheseInkl.: Patellaersatz ist gesondert zu kodieren
5‐823.5‐ Wechsel eines PatellaersatzesHinw.: Bei liegender Knieendoprothese ist die Revison derselben (ohne Wechsel) nicht gesondert zu kodieren
5‐823.b‐ Wechsel einer Endoprothese mit erweiterter BeugefähigkeitHinw.: Ein Patellaersatz ist gesondert zu kodieren (5‐822.8 ff.) Die erweiterte Beugefähigkeit entspricht einer Beugefähigkeit von mindestens 130 Grad
5‐823.f‐ Wechsel einer bikompartimentellen TeilgelenkersatzprothesePatellaersatz ist gesondert zu kodieren
5‐823.k‐ Wechsel einer femoral und tibial schaftverankerten ProthesePatellaersatz ist gesondert zu kodieren
5‐823.x‐ Sonstige
149
Kodierung in der Chirurgie
Zusammenfassung Knie‐TEP
• Differenzierung vorrangig nach der Art Implantate
• Mischgruppierungen von Erst‐ und Wechselimplantationen
• Berücksichtigung komplexer Diagnosen (z. B. BNB, Osteomyelitiden, Gelenkinfektionen, Femurfrakturen)
• Keine Berücksichtiung von Mehrfacheingriffen außer Knie‐TEP bds.
150
Kodierung in der Chirurgie
5-821.7 Revision, Wechsel und Entfernung einer Endoprothese am Hüftgelenk:
Entfernung einer Totalendoprothese (OP-Datum: 1.2.)
5-820.22 Implantation einer Endoprothese am Hüftgelenk: Totalendoprothese,
5-829.n Andere gelenkplastische Eingriffe: Implantation einer Endoprothese nach
vorheriger Explantation (OP-Datum 28.2.)
Gruppierung 2017: G-DRG I03A:Revision oder Ersatz des Hüftgelenkes mit kompl. Diagnose od. Arthrodese od. Alter < 16 Jahre oder beidseitige od. mehrere gr. Eingr. an Gelenken der unt. Extr. mit kompl. Eingriff, mit äuß. schw. CC oder mehrzeitigem Wechsel oder Eingr. an mehr. Lok.
BWR: 5,649 DRG-Erlös*: 19.072€
Mehrzeitiger Wechsel Hüftgelenkendoprothese
HD: T84.5 Infektion und entzündliche Reaktion durch eine Gelenkendoprothese
151
Kodierung in der Chirurgie
5-823.7 Revision, Wechsel und Entfernung einer Endoprothese am Kniegelenk:
5-829.n Andere gelenkplastische Eingriffe: Implantation einer Endoprothese nach
vorheriger Explantation (OP-Datum 28.2.)
Gruppierung 2017: G-DRG I43A:Implantation oder Wechsel bestimmter Endoprothesen am Knie- oder am Ellenbogengelenk oder Prothesenwechsel am Schulter- oder am Sprunggelenk, mit äußerst schweren CC
BWR: 5,589 DRG-Erlös*: 18.869€
Mehrzeitiger Wechsel Kniegelenkendoprothese
HD: T84.5 Infektion und entzündliche Reaktion durch eine Gelenkendoprothese
HD: T84.0 Mechanische Komplikation durch Gelenkendoprothese…
ND: M84.3- Stressfraktur
Prothesenlockerung ohne Trauma
HD: GrunderkrankungND: M96.6 Knochenfx nach Einsetzen
orthop. Implantat, Gelenkpro-these oder Knochenplatte
Periprothetische Fx während der Prothesenimplantation
HD: Fraktur-KodeND: Z96.6 Vorhandensein orthopä.
Gelenkimplantat
Periprothetische Fx ohne Prothesenlockerung
Periprothetische Frakturen(gilt auch für periosteosynthetische Fx)
Quelle Kodierleitfaden Unf/Orth, 2004
169
Kodierung in der Chirurgie
HD: M16.1 Sonstige primäre Koxarthrose
ND: M96.6 Knochenfraktur nach Einsetzen orthopädisches Implantat,
Gelenkprothese oder Knochenplatte
5‐820.00L Implantation Endoprothese Hüftgelenk: TEP: Nicht zementiert
5‐791.1gL Offene Reposition einfache Fx Schaftbereich langer Röhren‐
knochen: Durch Draht o. Zuggurtung/Cerclage: Femurschaft
Periproth. Fx
Gruppierung 2017: G‐DRG I08E:
Andere Eingriffe an Hüftgelenk und Femur, ohne äußerst schwere CC, mit mäßig komplexem Eingriff, mit bestimmter Osteotomie oder großer Eingriff untere Extremität oder bestimmte Knocheninfektion
BWR: 2,423 DRG‐Erlös*: 8.180 €
Periprothetische Fx während der Prothesenerstimplantation
HD: T84.0 Mechanische Komplikation durch Gelenkendoprothese…
ND: M84.3- Stressfraktur
Prothesenlockerung ohne Trauma
HD: GrunderkrankungND: M96.6 Knochenfx nach Einsetzen
orthop. Implantat, Gelenkpro-these oder Knochenplatte
Periprothetische Fx während der Prothesenimplantation
HD: Fraktur-KodeND: Z96.6 Vorhandensein orthopä.
Gelenkimplantat
Periprothetische Fx ohne Prothesenlockerung
Periprothetische Frakturen(gilt auch für periosteosynthetische Fx)
Quelle Kodierleitfaden Unf/Orth, 2004
171
Kodierung in der Chirurgie
HD: S72.3 Fraktur des Femurschaftes
ND: Z96.64 Vorhandensein einer Hüftgelenkprothese
5‐794.kh Offene Repos. Mehrfragment‐Fx im Gelenkbereich eines langen
Röhrenknochens mit Osteosynth.: Durch winkelstabile Platte: Femur distal
5‐792.1g Offene Repos. Mehrfragment‐Fx im Schaftbereich eines langen
Röhrenknochens: Durch Draht oder Zuggurtung/Cerclage: Femurschaft
Gruppierung 2017: G‐DRG I08D:
Andere Eingriffe an Hüftgelenk und Femur, mit Mehrfacheingriff oder mit komplexer Diagnose oder mit komplexer Prozedur oder mit äußerst schweren CC, Alter > 5 Jahre
BWR: 2,515 DRG‐Erlös*: 8.491 €
Periprothetische Fraktur ohne Prothesenlockerung
172
Kodierung in der Chirurgie
Gruppierung 2017: G‐DRG I08B:Andere Eingriffe an Hüftgelenk und Femur, mit komplexem Mehrfacheingriff oder komplexen Diagnosen oder mit bestimmtem Eingriff bei Beckenfraktur mit äußerst schweren CC oder Ersatz des Hüftgelenkes mit best. Eingriff an oberer Extremität und WirbelsäuleBWR: 4,597 DRG‐Erlös*: 15.520 €
HD: S72.3 Fraktur des Femurschaftes
ND: Z96.64 Vorhandensein einer Hüftgelenkprothese
5‐794.kh Offene Repos. Mehrfragment‐Fx im Gelenkbereich eines langen
Röhrenknochens mit Osteosynth.: Durch winkelstabile Platte: Femur distal
5‐792.1g Offene Repos. Mehrfragment‐Fx im Schaftbereich eines langen
Röhrenknochens: Durch Draht oder Zuggurtung/Cerclage: Femurschaft
Gruppierung 2017: G‐DRG I08D:
Andere Eingriffe an Hüftgelenk und Femur, mit Mehrfacheingriff oder mit komplexer Diagnose oder mit komplexer Prozedur oder mit äußerst schweren CC, Alter > 5 Jahre
5‐783.0d Entnahme eines Knochentransplantates: Spongiosa, eine Entnahmestelle: Becken
5‐784.0m Transplantation von Spongiosa, autogen: Tibiaschaft
5‐786.2 Osteosyntheseverfahren: Durch Platte
Gruppierung 2017: G‐DRG I13D:Bestimmte Eingriffe an Humerus, Tibia, Fibula und Sprunggelenk mit komplexem Eingriff oder schwerem Weichteilschaden oder komplexer Osteotomie oder bestimmter Epiphyseodese bei mäßig komplexem Eingriff oder Pseudarthrose oder BNB bestimmter Knochen
BWR: 1,558 DRG‐Erlös*: 5.260 €
183
Kodierung in der Chirurgie
Versorgung von Pseudarthrosen (II)HD: M84.16 Pseudarthrose: Unterschenkel [Fibula, Tibia, Kniegelenk]
5‐787.8m Entfernung von Osteosynthesematerial: Verriegelungsnagel: Tibiaschaft
Gruppierung 2017: G‐DRG I13E:Bestimmte Eingriffe an Humerus, Tibia, Fibula und Sprunggelenk mit mäßig komplexem Eingriff oder bei Pseudarthrose oder Revision einer Endoprothese am Kniegelenk ohne Wechsel oder BNB bestimmter Knochen
BWR: 1,476 DRG‐Erlös*: 4.983 €
184
Kodierung in der Chirurgie
Versorgung von Pseudarthrosen (III)HD: M84.16 Pseudarthrose: Unterschenkel [Fibula, Tibia, Kniegelenk]
5‐787.8m Entfernung von Osteosynthesematerial: Verriegelungsnagel: Tibiaschaft
5‐783.0d Entnahme eines Knochentransplantates: Spongiosa, eine Entnahmestelle: Becken
5‐784.0m Transplantation von Spongiosa, autogen: Tibiaschaft
+ ZE2017‐01 Beckenimplantat (+600 €)
Gruppierung 2017: G‐DRG I13D:Bestimmte Eingriffe an Humerus, Tibia, Fibula und Sprunggelenk mit komplexem Eingriff oder schwerem Weichteilschaden oder komplexer Osteotomie oder bestimmter Epiphyseodese bei mäßig komplexem Eingriff oder Pseudarthrose oder BNB bestimmter Knochen
BWR: 1,558 DRG‐Erlös*: 5.260 €
185
Kodierung in der Chirurgie
Versorgung Fraktur Unterarm (I)HD: S52.30 Fraktur des Radiusschaftes, Teil nicht näher bezeichnet
5‐792.25 ORIF Mehrfragment‐Fraktur Radiusschaft: Durch Platte
5‐783.0d Entnahme eines Knochentransplantates: Spongiosa, eine Entnahmestelle: Becken
5‐784.05 Transplantation von Spongiosa, autogen: Radiusschaft
Gruppierung 2017: G‐DRG I21Z:Lokale Exzision und Entfernung von Osteosynthesematerial an Hüftgelenk, Femur und Wirbelsäule oder komplexe Eingriffe an Ellenbogengelenk und Unterarm oder bestimmte Eingriffe an der Klavikula
BWR: 0,954 DRG‐Erlös*: 3.221 €
186
Kodierung in der Chirurgie
Versorgung Fraktur Unterarm (II)HD: S52.30 Fraktur des Radiusschaftes, Teil nicht näher bezeichnet
5‐792.25 ORIF Mehrfragment‐Fraktur Radiusschaft: Durch Platte
Gruppierung 2016: G‐DRG I31B:Mehrere komplexe Eingriffe an Ellenbogengelenk und Unterarm oder gelenkübergreifende Weichteildistraktion bei angeborenen Anomalien der Hand oder bestimmte Eingriffe bei Mehrfragmentfraktur der Patella
BWR: 1,469 DRG‐Erlös*: 4.960 €
187
Kodierung in der Chirurgie
Folie 188
188
Kodierung in der Chirurgie
Dokumentation und Indikation
Die Indikation muss nachvollziehbar sein!
Keine Anwendung aus rein ökonomischen Interessen!
Medizinische Notwendigkeit muss nachvollziehbar sein und dokumentiert werden!
189
Kodierung in der Chirurgie
Wirbelsäulen‐Chirurgie
190
Kodierung in der Chirurgie
OPS‐Kodierung WS‐Chirurgie1. Zugang
191
Kodierung in der Chirurgie
Operative Eingriffe an der Wirbelsäule
• Min. 2 OPS-Kodes für OPs an der WS:
– 1. Zugang zur WS• 5-030 (krankiozervikaler Übergang +
HWS), 5-031 (BWS), 5-032 (LWS, Kreuz- und Steißbein)
– 2. eigentlicher operativer Eingriff
• Ausnahmen (s. nächste Folie)
192
Kodierung in der Chirurgie
OPS‐Kodes für Eingriffe an der Wirbelsäule, die ohne gesonderten Zugang zu kodieren sind
• 5-831.8 Perkutane Volumenreduktion Bandscheibe
• 5-839.9- Andere Operationen an der Wirbelsäule: Implantation von Material in einen Wirbelkörper ohne Verwendung eines Systems zur intravertebralen, instrumentellen Wirbelkörperaufrichtung
• 5-839.a- Andere Operationen an der Wirbelsäule: Implantation von Material in einen Wirbelkörper mit Verwendung eines Systems zur intravertebralen, instrumentellen Wirbelkörperaufrichtung
• 5-83a minimal-invasive Behdandlungsverf. an der WS
Quelle: www.dimdi.de
Kodierung in der Chirurgie
Kodierfrage:
Was ist ein Segment?
194
Kodierung in der Chirurgie
OPS‐Kodierung WS‐Chirurgie
1 Segment 2 Segmente
195
Kodierung in der Chirurgie
Kodierfrage:
Hat die Kodierung des Zugangseine praktische Bedeutung?
196
Kodierung in der Chirurgie
OPS‐Kodierung WS‐Chirurgie1. Zugang
5‐030 Zugang zum kraniozervikalen Übergang und zur HWS5‐031 Zugang zur BWS5‐032 Zugang zur LWS, zum Os sacrum und zum Os coccygis
2. Osteosynthese
197
Kodierung in der Chirurgie
OPS‐Kodierung WS‐Chirurgie2. Osteosynthese
Sämtliche Verfahren separat kodieren (wie an den Extremitätenknochen)
198
Kodierung in der Chirurgie
OPS‐Kodierung WS‐Chirurgie1. Zugang
5‐030 Zugang zum kraniozervikalen Übergang und zur HWS5‐031 Zugang zur BWS5‐032 Zugang zur LWS, zum Os sacrum und zum Os coccygis
2. Osteosynthese
Bei Verwendung gleicher Implantate an verschiedenen Abschnitten der Wirbelsäule während eines Eingriffs ist nur ein Kode für das jeweilige Verfahren (Implantat) mit Summierung der Anzahl aller versorgten Wirbelsäulensegmente anzugeben.
199
Kodierung in der Chirurgie
OPS‐Kodierung WS‐Chirurgie2. Osteosynthese
200
Kodierung in der Chirurgie
OPS‐Kodierung WS‐Chirurgie2. Osteosynthese
201
Kodierung in der Chirurgie
OPS‐Kodierung WS‐Chirurgie1. Zugang
5‐030 Zugang zum kraniozervikalen Übergang und zur HWS5‐031 Zugang zur BWS5‐032 Zugang zur LWS, zum Os sacrum und zum Os coccygis
2. Osteosynthese
5‐83b. ff Osteosynthese an der Wirbelsäule
3. Spondylodese (wenn durchgeführt)
202
Kodierung in der Chirurgie
Kodierfrage:
Was ist eine Spondylodese?
203
Kodierung in der Chirurgie
Was ist eine Spondylodese?
Bei einer Spondylodese handelt es sich um eine operative Versteifung der Wirbelsäule. Dabei werden einzelne Wirbelkörper durch Platten und Schrauben miteinander verbunden.
Lt. D.D.Selter, BG‐Klinik Murnau, ist eine ausschließlich osteosynthetischeVersorgung keine Spondylodese.
Die Kodierung einer Spondylodese wäre im o. g. Beispiel „Upcoding“!
205
Kodierung in der Chirurgie
Was ist eine Spondylodese?
??
206
Kodierung in der Chirurgie
Was ist eine Spondylodese?
Wenn (jede) Osteosynthese an der Wirbelsäule eine Spondylodese wäre,
warum gibt es dann separate OPS‐Kodes?
207
Kodierung in der Chirurgie
Eine interessante Diskussion…
Ohne Arbeit keine Papiere und ohne Papiere keine Arbeit …
208
Kodierung in der Chirurgie
Wie wird kodiert?
209
Kodierung in der Chirurgie
Wie wird kodiert?
210
Kodierung in der Chirurgie
OPS‐Kodierung WS‐Chirurgie3. Spondylodese
Zusätzlich zur Osteosynthese zu kodieren, wenn gemacht!
211
Kodierung in der Chirurgie
OPS‐Kodierung WS‐Chirurgie3. Spondylodese
Zusätzlich zur Osteosynthese zu kodieren, wenn gemacht!
Kodierung in der Chirurgie
Spondylodese
OP zur Versteifung von Wirbelkörpern
OPS-Kodes:
- Zugang- Spondylodese- ggf. Entnahme Knochenspan- Osteosynthese der WS- ggf. Verwendung von allopl.
Knochenersatz- Wirbelkörperersatz
- Autogene Tx von Spongiosaspänenoder kortikospongiösen Spänen
- (zusätzlich durchgeführt)
213
Kodierung in der Chirurgie
Spondylodese / OPS
214
Kodierung in der Chirurgie
Beispielnennung mit Missverständnispotenzial?
215
Kodierung in der Chirurgie
Aktueller Fall• Patientin (14J.) mit idiopathisch rechtskonvexer Thoraxskoliose von 60⁰ nach Cobb mit lumbaler flexibler
Gegenkrümmung von 38⁰ und flexibler hochthorakaler Gegenkrümmung von 35⁰
• Ventrale Derotationsspondylodese T6‐12 bei 4‐gliedriger LWS mit Thorakotomie über rechts, Schrauben‐Platten‐Stab‐System, Thoraxdrainage
• HD: M41.14 Idiopathische Skoliose beim Jugendlichen: Thorakalbereich
• 5‐838.a5 Andere komplexe Rekonstruktionen der Wirbelsäule: Ventral instrumentierte Korrekturspondylodese: Primärstabil, 3 bis 6 Segmente
• 5‐83b.33 Osteosynthese (dynamische Stabilisierung) an der Wirbelsäule: Durch ventrales Schrauben‐Platten‐System: 4 oder mehr Segmente
• 5‐831.0 Exzision von erkranktem Bandscheibengewebe: Exzision einer Bandscheibe
• ff.
• DRG: I09C Bestimmte Eingriffe an der Wirbelsäule, ohne kompl. Eingr., ohne WK‐Ersatz, ohne versch. kompl. Eingr. an mehreren Seg., mit best. aufw. Wirbelsäuleneingr., mit best. Kyphoplastie, mit best. Eingr. am Schädel, Gehirn, Rückenmark od. WS
• BWR 4,332, 14.625 €
216
Kodierung in der Chirurgie
Aktueller Fall• Patientin (25J.) mit idiopathisch linkskonv. Lumbalskoliose von 50⁰ nach Cobb mit thorak. Gegenkrümmung von 28⁰• Dorsale Korrekturspondylodese T11‐L4 mit Schrauben‐Stab‐System, dorsale Spondylodese mit allpl. Knochenersatz
und Eigenknochen Th11‐L4• HD: M41.15 Idiopathische Skoliose beim Jugendlichen: Thorakolumbalbereich
• 5‐031.01 Zugang zur Brustwirbelsäule: BWS, dorsal: 2 Segmente• 5‐032.02 Zugang zur LWS, Os sacrum & Os coccygis: LWS, dorsal: > 2 Segmente• 5‐838.95 Andere komplexe Rekonstruktionen der Wirbelsäule: Dorsal instrumentierte Korrekturspondylodese:
Primärstabil, 3 bis 6 Segmente• 5‐83b.53 Osteosynthese WS: Durch Schrauben‐Stab‐System: ≥ 4Segmente• 5‐835.9 Knochenersatz an der Wirbelsäule: Transplantation von Spongiosa(spänen) oder kortikospongiösen Spänen
(autogen)• 5‐835.b0 Knochenersatz an der Wirbelsäule: Verwendung von keramischem Knochenersatzmaterial: Ohne
Anreicherung von Knochenwachstumszellen
• DRG: I09C Bestimmte Eingriffe an der Wirbelsäule, ohne kompl. Eingr., ohne WK‐Ersatz, ohne versch. kompl. Eingr. an mehreren Seg., mit best. aufw. Wirbelsäuleneingr., mit best. Kyphoplastie, mit best. Eingr. am Schädel, Gehirn, Rückenmark od. WS
• BWR 4,332, 14.625 €
217
Kodierung in der Chirurgie
OPS‐Kodierung WS‐Chirurgie1. Zugang
5‐030 Zugang zum kraniozervikalen Übergang und zur HWS5‐031 Zugang zur BWS5‐032 Zugang zur LWS, zum Os sacrum und zum Os coccygis
2. Osteosynthese
5‐83b. ff Osteosynthese an der Wirbelsäule
3. Spondylodese (wenn durchgeführt)
5‐836. ff Spondylodese
4. Knochenersatz
218
Kodierung in der Chirurgie
OPS‐Kodierung WS‐Chirurgie4. Knochenersatz
Zusätzlich zur Osteosynthese zu kodieren!
219
Kodierung in der Chirurgie
OPS‐Kodierung WS‐ChirurgieBesonderheiten
• Vertebro‐/ Kyphoplastie
• Wirbelkörperersatz
• Eingriffe an der Bandscheibe
• Augmentation etc.
220
Kodierung in der Chirurgie
Aktueller Fall
• Patient mit persistierende Nackenschmerzen nach Fahrradsturz vor ca. 3 Wochen. Vorstellung nach auswärtiger MRT‐Diagnostik mit einer instabilen Densfraktur Anderson Typ II
• Kanülierte Schraubenosteosynthese (2 x 3,5 mm Spongiosaschraube)
• Proz: 5‐032.01 Zugang zur LWS, dorsal: 2 Segmente5‐83b.51 Osteosynthese an der WS: Durch Schrauben‐Stab‐System: 2 Segmente5‐839.a0 Implantation von Material in einen Wirbelkörper mit Verwendung eines Systems zur intravertebralen, instrumentellen Wirbelkörperaufrichtung: 1 Wirbelkörper5‐83w.0 Augmentation des Schraubenlagers
• DRG: I09D, BWR 3,108, 10.493 €
224
Kodierung in der Chirurgie
Aktueller Fall• Sturz auf den Rücken, LWK‐1‐Fraktur (AOS A2, osteoporotische Wirbelfraktur OF4)
• Proz: 5‐032.01 Zugang zur LWS, dorsal: 2 Segmente5‐83b.51 Osteosynthese an der WS: Durch Schrauben‐Stab‐System: 2 Segmente5‐839.a0 Implantation von Material in einen Wirbelkörper mit Verwendung eines Systems zur intravertebralen, instrumentellen Wirbelkörperaufrichtung: 1 Wirbelkörper5‐83w.0 Augmentation des Schraubenlagers5‐836.31 Spondylodese: Dorsal: 2 Segmente5‐835.9 Knochenersatz an der WS: Transplantation von Spongiosa(spänen) oder kortikospongiösen Spänen (autogen)
• DRG: I09D, BWR 3,108, 10.493 €
225
Kodierung in der Chirurgie
OPS‐Kodierung WS‐Chirurgie
226
Kodierung in der Chirurgie
Aktueller Fall• 5 Tage zuvor vom Auto angefahren, Verlegung von auswärts mit BWK‐12
Fraktur mit Hinterkantenbeteiligung (AO‐Spine A3) ohne Begleitverletzung
• Dorsale Instrumentationsspondylodese HWK 4 auf 6
• Dorsale Instrumentationsspondylodese BWK 4,5 auf 8, 9, 10 re und BWK 4, 5, 6 auf 8, 10 li
• HD: S06.5 Traumatische subdurale Blutung
• ND: S32.5 Fraktur Os pubis
• S32.81 Fraktur Os ischium
• ff.
236
Kodierung in der Chirurgie
Aktueller Fall• PKW‐Unfall mit LKW
• Dorsale Instrumentationsspondylodese HWK 4 auf 6
• Dorsale Instrumentationsspondylodese BWK 4,5 auf 8, 9, 10 re und BWK 4, 5, 6 auf 8, 10 li
• 8‐98f.21 Aufw. Intensivmed. Komplexbhdl.: 829 bis 1104 Aufwandspunkte
• 5‐790.6d CRIF Fraktur durch Fixateur externe: Becken
• 5‐030.31 Zugang zur HWS, dorsal: 2 Segmente
• 5‐031.02 Zugang zur BWS, dorsal: Mehr als 2 Segmente
• 5‐83b.53 Osteosynthese (dynamische Stabilisierung) an der Wirbelsäule: Durch Schrauben‐Stab‐System: 4 oder mehr Segmente
• 5‐836.33 Spondylodese: Dorsal: 6 oder mehr Segmente
• DRG: W36Z, BWR 16,423, 55.446 €
237
Kodierung in der Chirurgie
Variation I• PKW‐Unfall mit LKW
• Dorsale Instrumentationsspondylodese HWK 4 auf 6
• Dorsale Instrumentationsspondylodese BWK 4,5 auf 8, 9, 10 re und BWK 4, 5, 6 auf 8, 10 li
• 8‐98f.21 Aufw. Intensivmed. Komplexbhdl.: 829 bis 1104 Aufwandspunkte
• 5‐790.6d CRIF Fraktur durch Fixateur externe: Becken
• 5‐030.32 Zugang zur HWS, dorsal: Mehr als 2 Segmente
• 5‐031.02 Zugang zur BWS, dorsal: Mehr als 2 Segmente
• 5‐83b.53 Osteosynthese (dynamische Stabilisierung) an der Wirbelsäule: Durch Schrauben‐Stab‐System: 4 oder mehr Segmente
• 5‐836.33 Spondylodese: Dorsal: 6 oder mehr Segmente
• DRG: W01C, BWR 8,051, 27.181 €
238
Kodierung in der Chirurgie
Variation II• PKW‐Unfall mit LKW
• Dorsale Instrumentationsspondylodese HWK 4 auf 6
• Dorsale Instrumentationsspondylodese BWK 4,5 auf 8, 9, 10 re und BWK 4, 5, 6 auf 8, 10 li
• 8‐98f.21 Aufw. Intensivmed. Komplexbhdl.: 829 bis 1104 Aufwandspunkte
• 5‐790.6d CRIF Fraktur durch Fixateur externe: Becken
• 5‐030.32 Zugang zur HWS, dorsal: Mehr als 2 Segmente
• 5‐031.02 Zugang zur BWS, dorsal: Mehr als 2 Segmente
• 5‐83b.53 Osteosynthese (dynamische Stabilisierung) an der Wirbelsäule: Durch Schrauben‐Stab‐System: 4 oder mehr Segmente
• 5‐836.33 Spondylodese: Dorsal: 6 oder mehr Segmente
• DRG: B36B, BWR 10,49, 35.415 € / ohne die Diagnosen der Beckenfrakturen
239
Kodierung in der Chirurgie
Aktueller Fall
• Ausbruchsverletzungen am Os sacrum (z. B. H‐Fraktur)
• Kodierung: spinopelvine Aufhängung 2 (oder ggf. 4) Pedikelschrauben in die LWS ausreichend, um diesen Eingriff als WS‐Eingriff zu kodieren?
• Oder ist es eine reine Schraubenosteosynthese des hinteren Beckenrings?
• Ist das Sakrum der WS zuzurechnen oder ist es Teil des Beckens?
• Stellungnahme D.D. Selter:
• Verwendung von Iliumschrauben: wir zählen die zusätzlichen Iliumschrauben (unabhängig von der Indikation) als zusätzliches Segment, wenn denn auch die WS instrumentiert wurde, z, B.: L5‐S1 + Ilium bds. = 2 Segmente.
240
Kodierung in der Chirurgie
Zusammenfassung
• Bis 3 Segmente: Gruppierungsrelevanz der Osteosynthese
• Ab 4 Segmente:
– Gruppierungsrelevant der Spondylodese
– Z. T. höhere Gruppierungen mit Schrauben‐Stab‐System
• Bitte Osteosynthesen und Spondylodesen im (Kurz‐)OP‐Bericht segmentspezifisch diktieren
• Zugänge zur Wirbelsäule nicht vergessen
• Komorbidität
• Unterkodierung kann mehrere Tausend Euro pro Fall ausmachen.
241
Kodierung in der Chirurgie
Vertebro‐ / Kyphoplastie ‐ Hauptdiagnosen
Osteoporose mit pathologischer Fraktur: z. B.• M80.08 Postmenopausale Osteoporose mit pathologischer Fraktur:
Fraktur durch bösartige Neubildung: z. B.• C79.5† Sekundäre bösartige Neubildung des Knochens und des
Knochenmarkes• M49.5-* Wirbelkörperkompression bei anderenorts klassifizierten
Krankheiten (Lokalisation an der 5. Stelle)
Traumatische Wirbelkörperfrakturen: z. B.• S22.0- Fx BWK• S32.0- Fx LWK
+ Weichteilschaden
242
Kodierung in der Chirurgie
Klarstellung Vertebro‐ / Kyphoplastie
243
Kodierung in der Chirurgie
Vertebroplastie
PCCL<4
1‐2 Wirbelkörper
3 Wirbelkörper
>3 Wirbelkörper
I10F, 3.906 €
I10D, 4.723 €
I10B, 6.891 €
+ Schrauben‐Stab‐System < 3 Segm(Anzahl Wirbelkörper nicht relevant)
I09D, 10.493 €
+ Schrauben‐Stab‐System ≥ 3 Segm(Anzahl Wirbelkörper nicht relevant)
I09C, 14.625 €
PCCL>3
I10A, 13.562 €
I09B, 17.566 €
I09A, 20.780 €
I10B, 6.891 €
Kodierung in der Chirurgie
Kyphoplastie
PCCL<4
1 Wirbelkörper
2‐3 Wirbelkörper
>3 Wirbelkörper
I09F, 6.036 €
I09E, 7.951 €
I09D, 10.754 €
+ Schrauben‐Stab‐System < 4 Segm I09D, 10.493 €
+ Schrauben‐Stab‐System > 3 Segm(Anzahl Wirbelkörper nicht relevant)
PCCL>3
I09D, 10.493 €
I09A/B
I09F, 6.036 €
I09C, 14.625 €
I09C, 14.625 € I09A, 20.778 €
Kodierung in der Chirurgie
Fallkonstellation
• Patientin mit seit 3 Monaten bestehende Rückenschmerzen
• Diagnosen:
– LWK 3‐Fraktur (AOS A2), unklare Stoffwechselaktivität Szintigrafie Os ileum links bei Z. n. Mamma‐Ca
– Erhebliche Komorbidität
• Therapie:
– Kyphoplastie LWK 3
– Biopsieentnahme LWK 3
246
Kodierung in der Chirurgie
Gruppierung 2017: G‐DRG I09F:Bestimmte Eingriffe an der Wirbelsäule, ohne best. aufw. WS‐Eingr., ohne best. WS‐Osteosynthesen, ohne Para‐ / Tetraplegie ohne HWS‐Fraktur, ohne intervertebrale Cages > 2 Seg.
BWR: 1,788 DRG‐Erlös*: 6.036 €
C79.5 Sekundäre bösartige Neubildung des Knochens und des Knochenmarkes
PCCL = 3
1‐503.4 Biopsie an Knochen durch Inzision: Wirbelsäule
5‐839.a0 Implantation von Material in einen Wirbelkörper mit Verwendung eines Systems zur
Gruppierung 2017: G‐DRG I10A:Andere Eingriffe an der Wirbelsäule mit bestimmtem Eingriff an Rückenmark, Spinalkanal, Wirbelsäule, Rumpf mit äußerst schweren CC
BWR: 3,585 DRG‐Erlös*: 12.103 €
C79.5 Sekundäre bösartige Neubildung des Knochens und des Knochenmarkes
PCCL = 4
1‐503.4 Biopsie an Knochen durch Inzision: Wirbelsäule
5‐839.a0 Implantation von Material in einen Wirbelkörper mit Verwendung eines Systems zur
• Patientin mit LWK 2‐Fraktur vor ca. 3 Monaten, zunächst konservatives Procedere, seither Schmerzexazerbation, Entschluss zur Kyphoplastie
• Diagnosen:
– Frische BWK 12‐Fraktur, ältere LWK 2‐Fraktur mit frischen Komponenten
– Erhebliche Komorbidität
• Therapie:
– Kyphoplastie BWK 12, LWK 1, LWK 2
– Biopsieentnahme BWK 12 und LWK 2
249
Kodierung in der Chirurgie
Gruppierung 2017: G‐DRG I09D:Bestimmte Eingriffe an der Wirbelsäule, ohne kompl. Eingr., ohne WK‐Ersatz, ohne versch. kompl. Eingr. an mehreren Seg., mit best. aufw. WS‐Eingr., mit best. Kyphopl., ohne best. Eingr. an Schädel, Gehirn, Rückenm. od. WS
BWR: 3,108 DRG‐Erlös*: 10.493 €
M24.17 Fraktur eines Brustwirbels: T11 und T12
PCCL = 3
1‐503.4 Biopsie an Knochen durch Inzision: Wirbelsäule
5‐839.a2 Implantation von Material in einen Wirbelkörper mit Verwendung eines Systems zur
Aktueller Fall• Patientin mit intra‐/extraforaminaler Bandscheibenvorfall L3/4 links mit akuter Femoralgie und L3‐
Parese
• Entfernung eines Rezidivbandscheibenvorfalls L3/L4 links über lateralen Zugang zum NeuroforamenL3/4 mit Neurolyse L3 links in mikrochirurgischer Technik
• HD: M51.1 Lumbale und sonstige Bandscheibenschäden mit Radikulopathie
• ND: G55.1* Kompression von Nervenwurzeln und Nervenplexus bei Bandscheibenschäden
• 5‐032.7 Zugang zur LWS, zum Os sacrum und zum Os coccygis: LWS, dorsolateral
• 5‐831.2 Exzision BS mit Radikulodekompression
• 5‐839.60 Andere Operationen an der WS: Knöcherne Dekompression des Spinalkanals: 1 Segment
• DRG: I10F Andere mäßig komplexe Eingriffe an der Wirbelsäule, ohne bestimmte Eingriffe an der WirbelsäuleBWR 1,157, 3.906 €
253
Kodierung in der Chirurgie
Aktueller Fall• Sturz auf den Hinterkopf mit traumatischer discoligamentärer Instabilität HWK 6/7
• DRG: I10B Andere Eingr. an der WS mit best. kompl. Eingr. od. Halotraktion od. Para‐ / Tetrapl., od. Wirbelfraktur mit best. Eingr. an WS, Spinalkanal und Bandscheibe ohne äuß. schw. CC od. best. and. Operationen an der WS mit äuß. schw. CC und > 1 BT
• BWR 2,041, 6.891 €
254
Kodierung in der Chirurgie
Bandscheiben‐Endoprothese
255
Kodierung in der Chirurgie
Implantation / Ersatz Bandscheibenendoprothese
Gruppierungsrelevanz für I45A:
oder Wechsel einer Bandscheibenprothese + Implantation ohneBerücksichtigung der Anzahl der Segmente
Que
lle:
InE
K, w
ww
.g-d
rg.d
e
DRG Bezeichnung BWR MVWD
I45A Implantation und Ersatz einer Bandscheibenendoprothese, mehr als ein Segment 3,068 5,3
I45B Implantation und Ersatz einer Bandscheibenendoprothese, weniger als 2 Segmente 2,152 5,2
Que
lle:
ww
w.g
-drg
.de
256
Kodierung in der Chirurgie
Eingriffe am Schädel
257
Kodierung in der Chirurgie
Schädeleröffnung
258
Kodierung in der Chirurgie
Kraniotomie / Kraniektomie
259
Kodierung in der Chirurgie
Reko der Hirnhäute
260
Kodierung in der Chirurgie
Schädelverletzungen: Aktueller Fall
• Indirekt offenes Schädel‐Hirn‐Trauma nach Sturz. Schädelbasisfraktur und intrakranielle Lufteinschlüsse
• HD: Schädelbasisfraktur
• ND: posttraumatische Liquorfistel
• OP: 5‐010.00 Schädeleröffnung über die Kalotte: Kraniotomie (Kalotte): Kalotte
• 5‐020.2 Kranioplastik: Schädeldach mit Transposition (mit zuvor entferntem Schädelknochenstück)
• 5‐021.2 Rekonstruktion der Hirnhäute: Duraplastik, frontobasal
• DRG: B20D Kraniotomie oder große WS‐OP mit komplexer Prozedur, Alter > 15 Jahre oder ohne best. komplexe Prozedur, ohne intraop. neurophysiol. Monitoring, ohne komplexe Diagnose, ohne best. Gefäßinterventionen, ohne Bohrlochtrepanation oder ohne äuß. schwere CC, BWR 2,456, 8.292 €
261
Kodierung in der Chirurgie
Kodierrichtlinie
RM‐Verletzung
262
Kodierung in der Chirurgie
RM‐Verletzung – akute Phase (I)1. Art der Läsion (ggf. Hauptdiagnose, auch bei Weiterbehandler)
2. Funktionale Höhe der Rückenmarksverletzung(unterste intakte Rückenmarkssegment)
S14.7-! Funktionale Höhe der zervikalen RückenmarksverletzungS24.7-! Funktionale Höhe der thorakalen RückenmarksverletzungS34.7-! Funktionale Höhe der lumbosakralen Rückenmarksverletzung
S14.1- Sonstige und nnb. Verletzungen des zervikalen RMsS24.1- Sonstige und nnb. Verletzungen des thorakalen RMsS34.1- Sonstige Verletzungen des lumbalen RMs
5. Stelle gibt komplette oder inkomplette Schädigung an!
Bei Kontusion oder Ödem ohne Ausfälle:S14.0 Kontusion und Ödem des zervikalen RMsS24.0 Kontusion und Ödem des thorakalen RMsS34.0 Kontusion und Ödem des lumbalen RMs [Conus medullaris]
DKR 1910h
263
Kodierung in der Chirurgie
DKR 1903c, 1910h
3. FrakturenS12.- Fraktur im Bereich des HalsesS22. - Fraktur der Rippe(n), des Sternum und der BrustwirbelsäuleS32.- Fraktur der Lendenwirbelsäule und des Beckens
4. und/oder LuxationenS13.- Luxation, Verstauchung u. Zerrung v. Gelenken u. Bändern HalshöheS23. - Luxation, Verstauchung u. Zerrung v. Gelenken u. Bändern ThoraxS33.- Luxation, Verstauchung u. Zerrung v. Gelenken u. Bändern LWS
5. ggf. WeichteilschadenS11.8- Offene Wunde sonstiger Teile des HalsesS21.8- Offene Wunde sonstiger Teile des ThoraxS31.8- Offene Wunde sonstiger und n.n.bez. Teile des Abdomens
6. Bei Beatmungspflichtigkeit (ab 2005 erst ab 3 Monaten!) ist der Kode Z99.1 Langzeitige Abhängigkeit vom Respirator anzugeben!
RM‐Verletzung – akute Phase (II)
264
Kodierung in der Chirurgie
1. Art d. Läsion (komplett vs. inkomplett)
2. Funktionale Höhe der Läsion
3. Ort der Wirbelfraktur
4. Schweregrad des Weichteilschadens der Fx
5. Ort der Luxation
6. Schweregrad des Weichteilschadens der Fx
Akute Phase – unmittelbar posttraumatisch
Diese Reihenfolge gilt auch bei Verlegungen innerhalb der akuten Phase.
1910h
RM‐Verletzung – akute Phase (III)
265
Kodierung in der Chirurgie
• Aufnahme v. Pat. mit Tetra-/Paraplegie zur Behandlung von anderen Erkrankungen, die mit Ihrem Zustand im Zusammenhang stehen können oder nicht
• Hauptdiagnose = zu behandelnde Erkrankung
• G82.- = Nebendiagnose
• Kodes für RM-Verletzung sind in diesen Fällen nicht anzugeben