Apropos ... 18.-21. Mai 2017 JAPAN JAPAN
Apropos ...
18.21. Mai 2017
J A P A NJ A P A N
An der Hochschule für Musik Karlsruhe studieren derzeit angehende Musiker, Musikwissenschaftler und Musikpädagogen aus 48 Ländern. Viele von ihnen sind im Ergebnis erfolgreicher Partnerschaftsarbeit mit ausgewählten Hochschulen anderer Länder nach Karlsruhe und damit nach BadenWürttemberg gekommen und haben hier eine zweite Heimat gefunden.
Mit dem ambitionierten Projekt „Apropos …“ im Rahmen des Baden-Württemberg-STIPENDIUMs für Studierende – BWS plus – eines Programms der BadenWürttemberg Stiftung, werden Studierende aus den Partner hochschulen – und zwar in jedem Semester aus einem anderen Land – besonders unter stützt, indem ihnen ein eigenes Podium für Veranstaltungen geboten und eine Förderung durch Stipendien gewährt wird. Damit verbindet sich die Erwartung, dass die ausländischen Studierenden während ihrer Förderung gemeinsam mit der Hochschule ihr Herkunftsland präsentieren und eine ebenso hochwertige wie originelle Veranstaltung in Form eines „Wochenend Festivals“ konzipieren und durchführen. Sie haben die Möglichkeit, einem breiten Publikum die aus ihrer Sicht interessantesten Aspekte von Kunst, Kultur und Gesell schaft ihres Heimatlandes vorzustellen und nahe zubringen, nicht nur durch eigene Beiträge, sondern auch durch die Einladung heraus ragender Künstler, Wissenschaftler und anderer repräsentativer Persönlichkeiten. Dabei geht es, wie wir am Beispiel von „Apropos ... EESTI“ und „Apropos ... ESPAÑA“ bereits erleben konnten, nicht um landeskundlichen „Unterricht“, sondern um die Beschäftigung mit fremder Kultur, Lebensweise ...
Apropos ...
18.21. Mai 2017
J A P A NJ A P A N
Mit freundlicher Unterstützung der DeutschJapanischen Gesellschaft Karlsruhe e. V.
„Apropos … Japan“ ist ein Projekt im Rahmen des Baden-Württemberg-STIPENDIUMs für Studierende – BWS plus, eines Programms der BadenWürttemberg Stiftung.
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18.21. Mai 2017
J A P A NJ A P A N
音楽 ongaku Musik 文学 bungaku Literatur映画 eiga Film絵画 kaiga Malerei
Donnerstag 18. Mai 2017
18.00 Hörsaal
七人の侍 Shichinin no samurai
Die sieben Samurai
Faszinierendes SamuraiEpos von Akiro Kurosawa (1954)Platz 19 der besten Filme aller Zeiten
In Originalsprache mit deutschen UntertitelnSpieldauer 207 Minuten
Regie Akira KurosawaDrehbuch Akira Kurosawa • Shinobu Hashimoto • Hideo OguniProduktion Sōjirō MotokiMusik Fumio HayasakaKamera Asakazu NakaiSchnitt Akira Kurosawa
Besetzung Takashi Shimura als Kambei Shimada Toshirō Mifune als Kikuchiyo Yoshio Inaba als Gorobei Katayama Seiji Miyaguchi als Kyuzo Minoru Chiaki als Heihachi Hayashida Daisuke Katō als Shichiroji Isao Kimura als Katsuhiro
Japan im 16. Jahrhundert: Ein Bauerndorf will sich gegen marodierende Banden zur Wehr setzen. Sieben
Samurai werden als Schutztruppe engagiert, um das Dorf zu verteidigen. „Die sieben Samurai“ ist der berühmteste Film Akira Kurosawas und vielleicht des gesamten japanischen Kinos, aber auch ein erzählerisches Meisterwerk, dessen große Schlacht im Regen – neben der Schlacht auf dem Peipussee in „Alexander Newski“ von Sergei M. Eisenstein – für viele Regisseure zur unerreichbaren Vorlage wurde.
Weil er außerhalb von Japan lange in einer stark gekürzten Fassung gezeigt wurde, stempelte man ihn oft als feudalen Western und glorif izierende Darstellung der Samurai ab, zu deren Nachfahren der Regisseur selbst gehört. In der vollständigen ca. 200minütigen Spielzeit wird jedoch der wahre humanistische Wert des Films deutlich: „Die sieben Samurai“ ist ein Action und Abenteuerfilm, doch das Abenteuer ist in erster Linie moralischer Natur. Im Mittelpunkt steht nicht der Ehrenkodex der Samurai, sondern ihr Einsatz für die Bauern, die am Ende des Films als wahre Gewinner der Schlacht dastehen. Den überlebenden Samurai, die es gewohnt sind, geschlagen und vergessen zu werden, bleibt dagegen die bittere Erkenntnis, dass dieser Pyrrhus sieg paradoxerweise ihren Niedergang besiegelt.
Wie in seinen anderen Werken präsentiert Kurosawa ein faszinierendes Sittengemälde und zeigt sich meisterhaft in der Konzeption von ActionSzenen wie auch von komischen und intimeren Momenten. Kikuchiyo ist wohl die ausdrucksstärkste Figur des Films, denn er ist Bauer und Samurai, feige und mutig, lächerlich und großartig, komisch und tragisch zugleich. Besonders beeindruckend sind hier Toshiro Mifune und auch Takashi Shimura, zwei echte Lieblingsschauspieler des Regisseurs. An zwei Stellen bedient sich Kurosawa kaum merklich der SlowMotionTechnik, um brutale Momente besonders in Szene zu setzen – die ersten Beispiele für dieses Stilmittel, das später von KurosawaBewunderern wie Sergio Leone und Sam Peckinpah aufgegriffen wurden. ARTE
Freitag 19. Mai 2017
17.30 VelteSaal
かわいいこにはたびをさせよ kawaii ko niwa tabi o saseyoSchicke das Kind, das du liebst, auf Reisen
Dr. h.c. Hans C. Hachmann portraitiert die weltberühmte Sängerin im Gespräch und mit zahlreichen Klangbeispielen.
Eine Veranstaltung der Reihen MUSIK IM GESPRÄCH und FreundeskreisPERSÖNLICH
Prof.
Mitsuko Shirai
MiG
M itsuko Shirai lebt seit mehr als vier Jahrzehnten in Deutschland. Sie hat im Duo mit Hartmut Höll
Maßstäbe der Liedkunst gesetzt und leitet gemeinsam mit ihm die Liedklasse an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Seit 1973 gibt sie Liederabende in Europa, Skandinavien, Israel, Afrika, Japan, Südamerika, Russland, den USA und Kanada. Ebenso erfolgreich war sie als Solistin in Konzerten der Berliner Philharmoniker, des New Japan Philharmonic, des Nouvel Orchestre Philharmonique Paris, der Academy of St. MartinintheFields, des Boston Symphony Orchestra – verpflichtet von Dirigenten wie Yury Ahronovitch, Gary Bertini, Riccardo Chailly, Sergiu Comissiona, Charles Dutoit, Peter Eötvös, Rafael Frühbeck de Burgos, Eliahu Inbal, Bernhard Klee, Gustav Kuhn, Sir Neville Marriner, Günter Neuhold, Seiji Ozawa, Shuntaro Sato, Wolfgang Sawallisch und David Shallon. In der New Yorker Carnegie Hall debütierte sie mit Ravels Shéhérazade. Ein legendär zu nennendes Projekt um Schuberts Winterreise verwirklichte sie gemeinsam mit Peter Härtling, Tabea Zimmermann und Hartmut Höll.
Nachdem Mitsuko Shirai zwischen 1973 und 1976 selbst erste Preise bei den Gesangsconcours von Wien, Zwickau, ‘sHertogenbosch, Athen und München gewonnen hatte, ist sie heute selbst Jurorin bedeutender internationaler Gesangswettbewerbe. 1982 erhielt Mitsuko Shirai den RobertSchumannPreis der Stadt Zwickau. 1993 wurde sie zusammen mit Hartmut Höll vom Louvre Paris mit der » Carte blanche « ausgezeichnet. Mitsuko Shirai ist Ehrenmitglied der Robert SchumannGesellschaft Zwickau und der Philharmonischen Gesellschaft St. Petersburg. Von einem Gremium japanischer Künstler wurde ihr 1996 der Große Idemitsu Musikpreis in Würdigung ihres künstlerischen Gesamtwerks verliehen. Im April 2008 erhielt sie für ihre Verdienste um das deutsche Lied vom japanischen Kaiser die „Verdienstmedaille am violetten Band“. Dies ist eine hohe Auszeichnung für Kunst und Wissenschaft, die in den letzten fünfzig Jahren nur fünfmal an Musiker verliehen wurde. Bundespräsident Horst Köhler zeichnete sie 2009 in Anerkennung ihrer künstlerischen und pädagogischen Erfolge mit dem Bundesverdienstkreuz aus.
Freitag 19. Mai 2017
Traditionelle japanische Musik„Sojo no Choshi“ für Shō Remi Miura und Hanako Nakamura, Shō
Kengyo Yoshizawa (18001872)„Natsu“ für Koto
Makiko Goto, Koto
GrußworteProf. Hartmut Höll, RektorHiroshi Ando, Kunitachi College of Music TokyoNN, BadenWürttemberg StiftungProf. Isao Nakamura, Künstlerische Leitung
Kathrin Denner (*1986) “engrave” für Shō (Deutsche Erstaufführung)
Remi Miura, Shō
Esther Lee (*1992)„Rückblick“ für Shō, Violine und Violoncello (Deutsche Erstaufführung)
Hanako Nakamura, Shō
P a u s e
„Tradition und frische Luft“Filmische Impressionen von der Reise der Studierenden der Karlsruher Komponistenklassen nach Tokyo im Januar 2017
Eine Dokumentation von Studierenden des Instituts für MusikJournalismus
Andrés Nuño de Buen (*1988)„Balsa“ für Shō, Klarinette, Kontrabass und Elektronik (Deutsche Erstaufführung)
Remi Miura, Shō
19.00 WolfgangRihmForum
オープニングコンサート opening concert Eröffnungskonzert
David Eisele (*1995)“strained“ für Shō, Klarinette, Violine, Violoncello und Kontrabass
Hanako Nakamura, Shō
Reiko Emura (*1974)Ein Medley japanischer Volkslieder für gemischten Chor 1. „Soranbushi“ (HeringsfängerLied, Hokkaido) 2. „Kisobushi“ (KisoLied, Nagano) 3. „Tanchamebushi“ (TanchameLied, Okinawa) 4. „Hietsukibushi“ (HirsestampfLied, Miyazaki) 5. „Awaodori“ (AwaTanz, Tokushima)
Yuria Otaki, Klarinette und BassklarinetteFanny Anaïs Schell, Violine
Eva Sophie Albrecht, VioloncelloAkari Nomizu, Kontrabass
Deutsch-Japanischer Chor „Der Flügel“ KarlsruheLeitung Makitarō Arima
Reiko Emura, KlavierYukari Fukui, Sopran
Shingo Takase, Wadaikound weitere Studierende der
Hochschule für Musik Karlsruhe
Kunitachi College of Music
Wir danken dem DeutschJapanischen Chor „Der Flügel“ für das Bewirtungsangebot bei diesem Konzert.
Die traditionelle japanische Hofmusik Gagaku ist eigentlich chinesischen Ursprungs und wurde etwa seit dem 8. Jahrhundert am japanischen Kaiserhaus gespielt. In diesen Stücken des sogenannten „Togaku“Stils gibt es sechs Grundtöne. Auf jedem dieser Grundtöne basiert eine Komposition namens „choshi“. Sie ist für alle Stücke dieses Grundtones dieselbe und soll die dem Stück zugrundeliegende Stimmung ausdrücken. Man sagt, dass jeder Grundton traditionell das Universum als Jahreszeit, Richtung und Farbe darstellt. Sojo symbolisiert den Frühling als Jahreszeit, Osten als Richtung und blau als Farbe. Sojo no choshi ist eine Melodie, die einen hellen und klaren Frühling anruft.
Die Komponistinnen und KomponistenDavid Eisele wurde 1995 in Stuttgart geboren. Seit 2015 studiert er an der Hochschule für Musik Karlsruhe Komposition bei Prof. Markus Hechtle.
Als grundlegende Idee für “strained“ diente mir das Bild einer Schnur oder einer Saite, die kontinuierlich unter Spannung gesetzt wird und dann, wenn ihre spezifische Spannung erreicht ist, auf ver schiedene Arten beeinflusst wird, um sie zum Vibrieren zu bringen. Diese Rollenbilder sind mehr oder weniger der Shō (als Saite) und dem Ensemble (als Umgebung) zugeordnet, verschmelzen aber auch an einigen Stellen. Für mich ist der Aspekt von spektralen Klängen eng mit dem Bild einer Saite verbunden. Deshalb gibt es auch zu Beginn eine sich ständig ändernde Skordatur in den Streichinstrumenten sowie sehr hohe Klänge im weiteren Verlauf des Stückes, die aufgrund der engen Intervalle im oberen Bereich der Obertonreihe zustandekommen. Das ist auch der Grund dafür, dass in diesem Stück vor allem von den tiefen Instrumenten wie Violoncello und noch mehr dem Kontrabass besonders viele natürliche und künstliche FlageolettTöne verlangt werden.
Andrés Nuño de Buen, geboren 1988 in MexikoStadt, schreibt akustische und elektroakustische Konzert stücke und Klanginstallationen, die oft durch den Einsatz von delikaten, punktuellen Gesten und scheinbar entwicklungsloser Formgestaltung gekennzeichnet sind. Er studierte bei Prof. Dr. h. c. Wolfgang Rihm und Prof. Markus Hechtle an der Hochschule für Musik Karlsruhe.
Der Kontrabass wird in „Balsa“ mit zwei Kontaktlautsprechern präpariert, die zur Übertragung von voraufgenommenen Klängen auf den Hohlkörper des Instruments dienen. Dabei handelt es sich um Aufnahmen von Balsaholzstücken, die mit elektronischen Mitteln zum Schwingen gebracht worden sind. Im selben Resonanzkörper verschmelzen die zugespielten Samples mit den schwingenden Saiten des Kontrabasses, die dann von Shō und Klarinette zu einem neuen Klangobjekt erweitert werden.
Esther Lee, geboren in Seoul, bekam ihren ersten Musikunterricht am Klavier im Alter von fünf Jahren, später bekam sie zusätzlich Unterricht in Violine und Komposition. Von 2013 bis 2017 absolvierte sie ihr BachelorStudium an der Hochschule für Musik Karlsruhe bei Prof. Markus Hechtle, das sie jetzt als MasterStudentin fortsetzt.
„Rückblick“: Manchmal fallen einem verschiedene kombinierte Erinnerungen ein, oder eine einzelne Erinnerung erscheint ganz deutlich. Wenn plötzlich vergessene Erinnerungen auftauchen, greifen wir in unserem Kopf danach, aber wir können sie nicht klar abrufen. Dann versuche ich, mich auf ganz verschiedenen Wegen daran zu erinnern. Mein Stück fokussiert sich auf die Kraft, Erinnerungen abzurufen.
Kathrin A. Denner wurde 1986 in Unterfranken geboren. Sie studierte zunächst Trompete, Musiktheorie und Komposition in Saarbrücken und setzt ihr Kompositionsstudium seit 2012, derzeit im MasterStudiengang, bei Prof. Dr. h. c. Wolfgang Rihm in Karlsruhe fort.
“engrave” ist das erste eines Zyklus‘ von Solostücken für verschiedene Instrumente. Alle Stücke basieren auf einer intensiven Beschäftigung mit dem jeweiligen Instrument. Die Komposition basiert auf der Entwicklung einer monodischen Linie hin zu ruhigen und flächigen Akkordstrukturen mit dem, auf der Shō selten verwendeten Effekt des glissando.
Die Shō-SolistinnenRemi Miura wurde in Tokyo geboren und studierte Musik wissenschaft am Kunitachi College of Music. Dort kam sie in Kontakt mit dem Instrument Shō, von dem sie so faszi niert war, dass sie es bei Mayumi Miyata und Hideaki Bunno studierte. Ihr Studium des GagakuEnsemblespiels bei Wigh Sukeyasu Shiba führte 1994 zum Beginn ihrer Karriere als GagakuMusikerin. Nach dem Abitur trat sie Reigakusha bei, einer Gruppe, die sich dem Studium und der Aufführung des klassischen GagakuRepertoires widmet. 2012 startete sie mit ihrem Trio eine Konzertreihe zeitgenössischer und traditioneller Musik für Shō. Sie spielte unter anderem 2010 bei Aufführungen des Balletts Kaguyahime an der Pariser Nationaloper und 2012 in Les Grands Ballets Canadiens de Montréal.
Hanako Nakamura studierte ebenfalls Musikwissenschaft am Kunitachi College of Music, gleichzeitig auch Shō bei Mayumi Miyata und Tadateru Ono sowie Gakubiwa bei Kahoru Nakamura. 2006 beendete sie das Studien programm für inländische Nachwuchs künstler der Agentur für kulturelle Angelegenheiten Japan. Schon zu Studienzeiten begann sie ihre Tätigkeit als GagakuMusikerin. Neben ihrer Mitgliedschaft in Reiga-kusha ist sie aktiv in Ensembles wie Nakamuras Familie, vertieft in Gagaku und Shōgirls und setzt sich für den Erhalt und die Verbreitung der GagakuMusik ein. Sie wirkte 2012 an den Aufführungen des Balletts Kaguyahime von Maki Ishii mit Les Grands Ballets Canadiens de Montréal mit. Als ShōSpielerin ist sie nicht nur im klassisch traditionellen GagakuBereich, sondern auch in modernen Ensembles tätig.
Shō
Prof. Mayumi Miyata, Shō
Der Deutsch-Japanische Chor „Der Flügel“Japanisches und deutschsprachiges Liedgut, zauberhafte Melodien, zarte Klänge, Rufe voller Leidenschaft. Viele Stimmen, die sich zu einem Gesang zusammenfinden. Begleitet von virtuosem Klavier spiel, umspielt von den grazilen Klängen der Koto (einer japanischen Harfe) und befeuert von kraftvollen Schlägen auf der großen Trommel Wadaiko begeistert der Chor sein Publikum mit farbenreicher Musik. Die Freude am Singen verbindet Menschen über Alters gruppen, soziale und kulturelle Hintergründe hinaus.
Seit seiner Gründung 2002 als Projekt der DeutschJapa nischen Gesellschaft Karlsruhe ist der Chor in zahlreichen Konzerten in Karlsruhe und Umgebung und bei drei Tourneen in Japan aufgetreten. Unter der Leitung von Makitarō Arima und zusammen mit der Pianistin und Komponistin Reiko Emura hat der Chor ein inzwischen umfangreiches Repertoire an Volks und Kunstliedern entwickelt. Die Zahl der Mitglieder und der musikalische Anspruch haben sich mit dem Repertoire gesteigert. Dafür sorgen das Streben des Chorleiters und der große Eifer der Sängerinnen und Sänger. „Der Flügel“ steht inzwischen als eingetragener Verein auf eigenen Beinen und setzt seine vielfältigen Aktivitäten – auch in Partnerschaft mit der DeutschJapanischen Gesellschaft und anderen Karlsruher Organisationen – fort. Seit seiner Anfangszeit spielt der Chor eine aktive Rolle im kulturellen Austausch. Dabei sind zur Musik und dem Chorgesang auch kulinarische und andere kulturelle Aspekte hinzugekommen.
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18.24. Mai 2017WolfgangRihmForum • Foyer
Ausstellung
絵画 kaiga Malerei
Arbeiten von Tetsuya Nagatake
Samstag 20. Mai 2017
17.30 MUTprobe 1
多和田 葉子 Tawada Yōko Yoko TawadaDen Deutschen Japan erklären und den Japanern Deutschland. Die in Berlin lebende Schriftstellerin, ausgezeichnet mit dem KleistPreis 2016, liest aus ihren Büchern.
11.00 • 12.00 GenuitSaal
生け花 ikebana Weg der Blumenmit Teruko Matsushima-Fritz
15.00 • 15.45 • 16.30 GenuitSaal
茶道 sadō Japanische Teezeremoniemit Prof. Aiko Nakamura
Aufgrund der begrenzten Platzkapazität ist für diese drei Veranstaltungen eine vorherige Anmeldung er forderlich: E international.of f ice@hfmkarlsruhe.de
Ikebana ist eine eigenständige, ausschließlich in Japan entwickelte Kunstform. Neben der Teezeremonie, der Kalligraphie, der Dichtkunst und der Musik gehörte sie zwingend zur Ausbildung jedes Adligen. Sie wurde auch von Samurai und den Priestern der buddhistischen und shintoistischen Klöster praktiziert und war zunächst ausschließlich Männern vorbehalten. Ende des 19. Jahrhunderts wurde sie für japanische Mädchen zum Pflichtfach an den Schulen. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts wurde die Kunst in alle Welt verbreitet und wird heute überwiegend von Frauen ausgeübt.
Samstag 20. Mai 2017
Makitarō Arima (*1972)Kitoh „Gebet“ für Gesang und Klavier nach einem Text von Yoko Tawada(Revidierte Version, UA 2011)
Makitarō Arima, Gesang Reiko Emura, Klavier
Keiko Abe (*1937)„Ancient vase“ for Marimba solo (1986)
Emilia Feil, Marimba
Minako Tokuyama (*1958)Musica Nara op. 25 (2005)
Rie Kibayashi, Klavier
Kishio Hirao (19071953) Sonate pour Hautbois et Piano (1951)
Shota Takahashi, OboeRie Kibayashi, Klavier
P a u s e
19.30 VelteSaal
室内楽演奏会 shitsunaigaku-ensokai Kammermusikkonzert
Yoshinao Nakada (19232000)„Sakura yokocho“ (1962) nach einem Text von Shuichi Kato (19192008)
Rentaro Taki (18791903)„Kojo no tsuki“ (1901) nach einem Text von Bansui Doi (18711952)
Teichi Okano (18781941)Oboro zukiyo (1914) nach einem Text von Tatsuyuki Takano (18761947)
Yukari Fukui, GesangRie Kibayashi, Klavier
Hibiki Mukai (*1993) The Dawning of Kanazawa for piano solo (2016) Uraufführung
Mayu Murakami, Klavier
Minoru Miki (19302011)Marimba Spiritual (1983)for Marimba solo with Percussion trio
Hiromi Shigeno, Marimba solo Schlagzeugtrio
Mika Horino, Shingo Takase, Yao-Te Hsieh
Sonntag 21. Mai 2017
Traditionelle japanische Musik für KotoKengyo Yatsuhashi (16141685) Hachidan no Shirabe
Makiko Goto, Koto
Toshio Hosokawa (*1955) Nachtklänge für Klavier (199496)
Kaya Han, Klavier
Nocturne für Jushichigen (1982) Makiko Goto, Jushichigen
SEN VI für Percussion solo (1993) Isao Nakamura, Schlagwerk
P a u s e
Toru Takemitsu (19301996) Hika für Violine und Klavier (1966)
Wei-Chung Chen, Violine Mayu Murakami, Klavier
Paths – in memoriam Witold Lutosławski für Trompete solo (1994)
Haruka Omori, Trompete
Rain Tree Sketch II – In memoriam Olivier Messiaen for piano solo (1992)
Reiko Emura, Klavier
Air – Aurèle Nicolet zum 70 Geburtstag (1995) Renate Greiss-Armin, Flöte
11.00 VelteSaal
クロージングコンサート closing concert Abschlusskonzert