Waldeck-Frankenberg Donnerstag, 10. September 2015 18 Vöhl. Die Bücherkiste im evan- gelischen Gemeindehaus ist heute von 15.30 bis 17.30 Uhr geöffnet. Marienhagen. Der MGV „Lieder- tafel“ tri sich morgen um 20 Uhr im Treffpunkt zur Übungs- stunde nach der Sommerpause. Obernburg. „Aktiv“: Die Mit- glieder treffen sich morgen um 20 Uhr im DGH zur Teilnahme an der Ortsbeiratssitzung. VöhL Gypsy Swing meets Klezmer „Hör mal im Denkmal“ in der Vöhler Synagoge Vöhl. Am Samstag, 12. Septem- ber, um 20 Uhr ist das Joscho Stephan & Helmut Eisel Quar- tett in der Vöhler Synagoge zu Gast. Der Auſtritt von Helmut Eisel mit seiner „sprechenden Klarinette“ gemeinsam mit dem weltweit gerühmten Gitarristen Joscho Stephan verspricht sprü- hende Lebenslust, brillant per- lende Tonkaskaden und flirren- de Gitarrenklänge. Neu, gewagt und schlicht genial ist der vir- tuose Mix aus Swing, Jazz und Klezmer. Günter Stephan an der Rhythmusgitarre und Max Schaaf am Kontrabass bieten den solistischen Höhenflügen die Basis und den Gegenpol für spannungsgeladene Reibungen. Die Kombination aus Gypsy Swing und Klezmer garantiert Genuss pur. Karten gibt es unter Telefon 05635/1022 oder annaevers@ t-online.de. Dank der Förde- rung durch Sparkassen-Kultur- stiſtung und Sparkasse Wal- deck-Frankenberg sind die Kar- ten für zehn Euro erhältlich. (r) Joscho Stephan und helmut Eisel (Gitarre und Klarinette) spielen mit Günter Stephan und Max Schaaf (Gitarre und Bass) Gypsy Swing und Klezmer. Foto: pr „Ein Wort? Power“ Sandra Möller ergänzt Jugendarbeit in der Großgemeinde Vöhl Sandra Möller weiß, dass Wege manchmal steinig sind. Aber sie weiß auch: Durchhalten lohnt sich. Die 27-Jährige gestaltet künftig die Jugendarbeit in der Ge- meinde Vöhl mit – sie über- nimmt eine halbe Stelle von Peter Grohme. Von Theresa Demski Vöhl. Sie ist keine Freundin von vielen Worten. Wenn sich Sandra Möller beschreiben soll, dann überlegt sie nicht lange. „Ein Wort?“ fragte sie und dann: „Power“. Der Sport habe sie ge- prägt. Handball. Snowboard. Ka- nufahren. Diese Prägung bringt die 27-Jährige auch mit nach Vöhl. Seit dem 1. September un- terstützt sie in der Gemeinde den Jugendarbeiter Peter Grohme. Der kam 2010 nach Waldeck- Frankenberg und wird seit dem zur Hälſte von der politischen und zur anderen Hälſte von der kirchlichen Gemeinde bezahlt. Jetzt wurde Grohme in die Mitar- beitervertretung auf landeskirch- licher Ebene gewählt und das be- deutet: Er wird von 50 Prozent seiner Stelle frei gestellt. Also machte sich der Zweck- verband Evangelische Jugendar- beit Vöhl auf die Suche nach je- mandem, der eben diese Lücke künſtig füllt. Mit Sandra Möller sind sie fündig geworden. „Ich habe erst mal die Ausbildung zur Erzieherin gemacht“, erzählt sie, „aber eigentlich war ich immer sicher, dass ich lieber mit Jugend- lichen arbeiten möchte.“ Nur meldeten sich zur Ausbildung zur Diakonin nie genug Teilneh- mer an. Also verschob sie die Ju- gendarbeit auf das Ehrenamt und blieb vorerst im Kindergarten. „Ich habe die Zeit allerdings ge- nutzt und am Wochenende die Weiterbildung zur Erlebnis- und Umweltpädagogin gemacht“, er- zählt sie. Das passte. Denn ihre Zeit verbringt sie deutlich lieber draußen als drinnen. Und diese Weiterbildung eröffnete ihr schließlich den Weg in die Ju- gendarbeit – erst in Guxhagen, dann in Felsberg. 2011 begann sie dann endlich mit der Weiterbil- dung zur Diakonin. Steinig wa- ren die Wege zuweilen, eine Zwi- schenstation im Internat stellte sich als Fehlentscheidung heraus. Heute lebt sie in Bad Zwesten. „Man muss bei sich selbst sein, um Jugendlichen zu helfen“, sagt Sandra Möller. Das sei sie heute und deswegen freue sie sich so auf die Arbeit in Vöhl. Die Ju- gendlichen dort abholen, wo sie sich befinden – in ihrem Leben und Wünschen. Das ist ihr Ziel. Und ihr Bezug zur Kirche? „Wir haben mehr zu bieten als abstrakte Werte“, sagt Sandra Möller, „kirchliche Jugendarbeit soll Spaß machen.“ Diese Erfah- rung habe sie selber erst spät ge- macht. „Vielleicht kann ich etwas von diesem anderen Bild vermit- teln“, sagt Sandra Möller. Die Weiterbildung zur Diako- nin hat sie zwischenzeitlich un- terbrochen, kehrt aber in diesem Jahr zurück. „Hier in Vöhl geht es mir jetzt darum, die Jugendlichen kennen zu lernen“, sagt sie, „in der Schule, im Konfirmandenun- terricht und auch in bereits beste- henden Gruppen.“ Dafür bringe sie eine ordentliche Portion Of- fenheit und Neugier mit. Zum Einführungsgottesdienst wird am Sonntag um 19 Uhr in die Vöhler Kirche eingeladen. Sandra Möller gestaltet künftig gemeinsam mit Peter Grohme die Jugendarbeit in der Großgemeinde Vöhl. Foto: Theresa Demski Bummeln, Staunen und Genießen Landwirte und kunsthandwerker laden zur neunten Direktvermarktermesse ein Kein Bahnhof zwischen Kor- bach und Frankenberg ohne At- traktion: Alle Anrainerorte putzen sich pünktlich zur Reaktivierung der Bahnstrecke und zum Stre- ckenfest raus. Die Herzhäuser be- kommen Unterstützung von den Direktvermarktern. Kurzerhand hat der Fachdienst Landwirtschaft seine neunte Direktvermarkter- messe am kommenden Sonntag nämlich an die Bahntrasse verlegt. Von 11 bis 18 Uhr bieten Land- wirte, Hobbyköche und -bastler und Kunsthandwerker ihre Pro- dukte auf dem neuen Park-und- Ride-Platz am Bahnhof in Herz- hausen an. „Gerichte nach Rezepten aus Großmutters Zeiten stehen ge- nauso auf der Tageskarte wie re- gionale Produkte und traditionel- les Handwerk“, erzählt Dorothea Loth vom Fachdienst Landwirt- schaft. Also sind Besucher nicht nur eingeladen, Körbe, Kühl- schränke und Speisekammern zu füllen, sondern sich den Ge- schmack der Region auch auf der Zunge zergehen zu lassen. Ob Schepperlinge oder Kar- toffelsuppe, Köstlichkeiten aus Ziegenkäse und Spießbraten: Die Speisekarte ist lang. Auch beim Dessert lassen sich die Direktver- markter nicht lumpen: Milchreis, Bauernhof-Eis, Pralinen und Ku- chen gehören zum kulinarischen Angebot. Eingerahmt wird das Angebot von Infoständen und einem Büh- nenprogramm. Die Tänzer der Landjugend in Laisa sind ebenso zu Gast wie der brasilianische Chor „Feirefis“ aus Kassel und „Just Neighbours“ aus Korbach, „Müller Meier Schulze“ aus Bad Arolsen und „Die dicken Drei“. Für Unterhaltung wollen auch Bauer Heinz aus Olpe mit Come- dy-Einlagen, Milchkönigin und Rapskönigin und Planwagenfahr- ten sorgen. Der Verkehr wird geregelt, ein kostenloser Shuttle-Service von den Parkplätzen zum Messegelän- de wird eingerichtet. Der Eintritt ist frei. Vöhl-Herzhausen (resa). In der Mit- te des Landkreises und auf der Hälfte der Bahnstrecke zwischen Korbach und Frankenberg laden Direktvermarkter am Sonntag zur Messe ein. Probieren ist ausdrück- lich erlaubt. Direkt vermarktet, direkt verputzt: Ne- ben vielen Köstlich- keiten erwartet die Besucher ein buntes Rahmenprogramm. (Fotos: Archiv) Kartoffeln sortieren.(Foto: Emde) Bummeln, Probieren und Einkaufen: Pünktlich zum Streckenfest findet die Direktvermarktermesse in die- sem Jahr am Bahnhof in Herzhausen statt. (Foto: Archiv) Rahmenprogramm 11:00 Uhr Tänze der Landjugend aus Laisa 11:30 Uhr „Feirefis“ - Der brasilianische Chor aus Kassel 12:00 Uhr Tänze der Landjugend aus Laisa 12:30 Uhr Eröffnung: Dezernent für Direktvermarktung und Verbraucherschutz Fritz Schäfer und weitere Grußworte Im Anschluss „Feirefis“ - Der brasilianische Chor aus Kassel 13:30 Uhr „Just Neighbours“ aus Korbach 15:00 Uhr „Müller Meier Schulze“ aus Korbach 17:00 Uhr „Die dicken 3“ - Das Trio vom Edersee Außerdem: Comedy in absoluter Perfektion mit Bauer Heinz aus Olpe Planwagenfahrten/Vorführungen/Aktionen für Kinder Eggestr. 23 59929 Brilon-Madfeld Telefon: 0 29 91 / 8 69 www.willekes-bluetenhof.com Heidefloristik und Tomaten aus eigener Produktion Streckenfest vom 11. bis 13. September 2015 mit Direktvermarktermesse Herzhausen am 13. September 2015