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15 + 7 aus 25 = Imposanter Erfolg! Österreichische
Nachwuchsmeisterschaften in Linz Was auf den ersten Blick
bestenfalls wie verunglückte Formeln einer Unterstufenarbeit in
Mathematik aussieht, sind in Wahrheit die diesjährigen Preise aus
Sicht des Performing Center Austria bei den heurigen Austrian Open
2011. 15 erste Plätze, 7 zweite Plätze und 3 vierte Plätze sind die
tolle Ausbeute der 87 TänzerInnen des PERFORMING CENTER AUSTRIA!
Das bedeutet, dass 88% unserer Beiträge über Gold und Silber jubeln
durften, ein Schnitt der wahrlich imposant ist. Hinter den nackten
Zahlen verbirgt sich aber noch etwas viel Bedeutenderes nämlich
größtenteils beeindruckende künstlerische Leistungen unserer
TänzerInnen, die sich in diesen drei, so intensiven
Wettbewerbstagen vor allem durch großen Teamspirit
auszeichneten.
Aber beginnen wir der Reihe nach. Der Startschuss zum Abenteuer
Austrian Open erfolgte im Morgengrauen des vergangenen Freitags um
5:00 Uhr. Alle TänzerInnen trudelten rechtzeitig zur Abfahrt des
Doppeldeckerbusses ein. Galt es doch, bereits 3 Stunden später beim
offiziellen Beginn der Austrian Open 2011 in der Tips Arena in Linz
anwesend zu sein. Nach dem Check In wurde die Garderobe bezogen,
die Kostüme
ausgepackt, das Make Up fixiert und dann ging es bereits mit der
ersten Nummer des PERFORMING CENTER AUSTRIA los. Während Sophie mit
„Your Hands“ einen perfekten Auftakt hinlegte, sorgten ihre 86
Kollegen mit den auffallenden gelben PCA-Sweatshirts-Edition ´11
gleich für die gebührende Stimmung in der großen Tips Arena. Auf
die Eröffnungsdisziplin Open, folgten die Disziplinen Klassisches
Ballett, Charakter/ Ethnic, Modern, Jazz, B-Boying/ Breakdance bis
Hip Hop, das erst um 22 Uhr den ersten Wettkampftag beschloss. Alle
14, bis dahin angetretenen, Performing Center Beiträge konnten zum
Großteil das umsetzen, was sie sich vornahmen und so begann für
viele das quälende Warten auf die Ergebnislisten, die erst gegen 20
Uhr ausgehängt werden sollten. Als dann feststand, dass alle 14
Beiträge die Qualifikation für die Finalrunde schafften, war die
Freude riesengroß.
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Das erste große Ziel war geschafft und wir konnten zufrieden in
das rund 4 Minuten entfernte Quartier - zwar spät aber doch -
wechseln. Einige bestellten Pizzen, Andere besuchten noch
Restaurants, um für den nächsten Tag und die weiteren 11 Beiträge
gerüstet zu sein. Der nächste Morgen bedeutete für unsere 10
Sängerinnen früh aufzustehen, um rechtzeitig um 7:30 Uhr (!) für
den Soundcheck bereit zu sein. Dass das dabei zum leicht
chaotischen und nicht wahnsinnig sinnvollen Stimmcheck ohne Sound
bzw. Musikzuspielung mutierte, war das einzig wirkliche Versäumnis
des Veranstalters, der ansonsten über alle drei Tage ein perfektes
und freundliches Umfeld in guter Atmosphäre bot. Auch die
restlichen PCA-Beiträge in den Kategorien Musical, Song & Dance
sowie Production Number boten größtenteils tolle Leistungen und so
konnte das gesamte PCA-Team am frühen Nachmittag darüber jubeln,
dass ALLE Beiträge den Sprung in die Finalrunde schafften. Auch
unsere Jüngsten in der Kategorie Musical Kinder mit dem Beitrag
„Brand New“, die aufgrund der großen Nervosität in der Vorrunde
doch noch ein paar Wackler hatten, schafften diese so wichtige
Qualifikation. Das betonen wir an dieser Stelle deswegen ganz
bewusst, weil es natürlich gerade für jüngere TänzerInnen wichtig
ist, Erfolgsbestätigungen in einem frühen Stadium zu bekommen und
gerade diese Gruppe zeigte in der Finalrunde am nächsten Tag eine
Leistungsexplosion, die in diesem Ausmaß einfach nicht zu erwarten
war. Da stimmte plötzlich jede Drehung und jeder Einsatz und Effekt
und sie konnten sich letztendlich mit dem 2. Platz über ein
wirklich tolles Ergebnis freuen, obwohl sie in der Kinderkategorie
gegen weitaus ältere Starterinnen antreten mussten. Die witzige
Choreographie „Boeing 747“ war nicht nur wegen den Kostümen ein
Highlight sondern auch, dass Beiträge nicht immer todernst sondern
auch mit einem Augenzwinkern und einer großen Portion Ironie
gebracht werden können und wäre wohl der perfekte Anfang eines
Flashmobs am Flughafen, wenn es da nicht die
Sicherheitsvorkehrungen geben würde.
Die Stimmung in der Halle am Samstag war speziell bei den Song
& Dance Nummern und der Production Disziplin großartig. Die
Atmosphäre bei einem solchen Wettbewerb ist ungemein intensiv und
man sieht auf, neben und hinter der Bühne geschäftiges Treiben, das
sich bei den Garderoben- und im Aufenthaltsbereich der rund 1.500
TänzerInnen sogar noch verstärkt. Da werden noch Choreographien
geputzt, Schrittfolgen im letzten Moment
umgestellt und Parts wiederholt, die bei der Qualifikation noch
nicht passten. Ständig ist irgendwer mit einer Pirouette, einem
Sprung oder mit einer ganzen Formation in Bewegung. Auch unsere
drei Choreographen, Lisa Tatzber, Sabine Arthold und Thomas Poms
waren praktisch rund um die Uhr im Einsatz, um Kleinigkeiten zu
proben, beim Gewand und bei der Maske zu helfen, zu beruhigen und
zu motivieren.
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Aber auch die TänzerInnen untereinander halfen sich gegenseitig
bei Maske und Frisuren und es war beeindruckend zu sehen, wie sie
immer wieder in die Halle stürmten, wenn es galt, einen PCA-Beitrag
durch Applaus zu unterstützen.
Nach einer kurzen Pause ging am Samstag dann bereits die
Finalrunde der qualifizierten Open, Jazz und Hip Hop Beiträge in
Szene, wobei diesmal unsere ersten 14 Beiträge erst am
darauffolgenden Abend um 19:00 Uhr die Ergebnisse bei der
Siegerehrung erfahren sollten. Unsere drei Hip Hop Beiträge zogen
am Finaltag eine tolle Show ab, bei der vor allem die „Testrone
Guys“, mit 7 Burschen und Chiara, aber auch Ace mit seiner „Jackson
Nummer“ und erneut Chiara mit „I Get Crazy“ das Publikum zu
Begeisterungsstürmen bringen konnten. Esther und Elisabeth tanzten
in der Kategorie Modern das von Lisa Tatzber choreographierte
berührende Stück „Beim Leben meiner Schwester“ mit einer
Intensität, die Gänsehaut erzeugte. Wie schmal der Grad zwischen
Glück und Katastrophe manchmal sein kann, musste gerade Esther
erfahren, als sie während der Powernummer „Moulin Rouge“ bei einer
Drehung so unglücklich auf ein Knie stürzte, trotzdem unter großen
Schmerzen fertig tanzte (!), um danach sofort ins UKH-Linz
gebracht
werden zu müssen. Die Bestürzung unter ihren KollegInnen war
groß, zumal niemand zu diesem Zeitpunkt wissen konnte, wie stark
ihre Verletzung war. In dieser Phase mussten Lisa und Thomas
hektisch, in einer nur mehr kurz zu Verfügung stehenden Zeit, nach
Lösungen suchen, um Esther in den beiden großen Production Nummern
zu ersetzen. Anna musste für „Twilight Zone“ Passagen umlernen und
in „Violation“ sprang Lisa selber als Ersatz ein, musste sich dafür
aber von überall her Kostümteile zusammensuchen bzw. ausborgen.
Noch dazu erkrankte von Samstag auf Sonntag die PERFORMING ACADEMY
Studentin Judith Jandl, die in der ersten Runde noch mit ihrer
tollen stimmlichen Performance in den Nummern „Violation“,
„Joyfull“ und „Start the Party“ das Publikum beeindrucken konnte,
so stark, dass sie am Sonntag morgen nicht sicher war, ob sie in
der Finalrunde überhaupt auftreten kann. Dass sie es trotz dieser
großen Belastung tat, war letztendlich ein großer Willensakt und
gleichzeitig auch Ausdruck großer Kollegialität ihren Kollegen
gegenüber, denn nur so konnte verhindert werden, dass die drei
Beiträge nicht gänzlich aus dem Bewerb genommen werden mussten.
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Dass das letztendlich von der Jury nicht honoriert und auch
allgemein fachlich die Gesamtleistung von Tanz und Gesang offenbar
nicht erkannt wird, ist ein Armutszeugnis für die Jury. Denn wenn
man sich generell die Punktevergabe in der Kategorie „Song &
Dance“ ansieht, dann kann man nicht nachvollziehen, nach welchen
Kriterien da bewertet wurde!
Die Verletzung, Umbesetzungen und stimmlichen Erkrankungen waren
wahrlich keine optimalen Voraussetzungen für die letzten
PCA-Beiträge in den Kategorien „Song & Dance“ sowie „Production
Number“. Umso erfreulicher waren dann die gezeigten Leistungen, die
trotz dieser Rückschläge auf hohem Niveau
gehalten werden konnte. Nummern wie „I Am“ in der Klasse
Junioren bis 15,5 Jahren wird man in dieser Qualität tänzerisch und
gesanglich in Österreich nur schwer ein zweites Mal finden. Aber
auch die Tanz-/Gesangnummer „Angel“, die einen lyrischen Popsong
mit Tanz, Hebungen kombiniert unter dem Handicap, das alles mit
Handmicros tun zu müssen, zeigt nicht nur die Vielfalt dieses
Genres sondern auch eine ganz eigene Qualität. Die
Abschlussdisziplin Production Number, die seit Jahren als
Königsdisziplin angesehen wird, entwickelte sich in diesem Jahr
aufgrund einer höchst befremdlichen Regelauslegung des Verbands zur
Farce. Wenn man hier in der Zukunft nicht klare Richtlinien und
Bewertungskriterien schafft bzw. einhält, besteht die Gefahr, einen
Wettbewerb mit guter Intention, massiv zu entwerten. Diese Kritik
trifft nicht den Veranstalter, der mit Juryagenden und
Regelauslegung nichts zu tun hat, sondern natürlich den Verband,
der für die Zukunft die Verpflichtung hat und die entsprechenden
Voraussetzungen treffen muss, eine faire Veranstaltung
gewährleisten zu können. Wenn eine faire Veranstaltung und ein
transparentes Wertungssystem nicht zu hundert Prozent garantiert
sind, hat es keinen Sinn, sich einem solchen Wettbewerb in der
nahen Zukunft auszusetzen! Durch die mehr als 400 Beiträge kam die
Organisation zeitlich ins Hintertreffen, sodass die Siegerehrung am
Sonntag erst um 18:30 Uhr starten konnte. Das dabei vom PERFORMING
CENTER AUSTRIA erzielte Ergebnis übertraf die Erwartungen, denn
wenn man an einem solchen Wettbewerb teilnimmt, darf man ganz
einfach nicht damit rechnen, einerseits alle Beiträge in die
Finalrunde zu
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bringen und dann von 25 gestarteten Beiträge 15 österreichische
Meistertitel und 7 Vizemeistertitel zu gewinnen. Doppelt schön ist
auch, dass diese Preise von den unterschiedlichen Abteilungen am
PERFORMING CENTER AUSTRIA gewonnen werden konnten. Sowohl die große
Kinder- und Jugendtanzabteilung als auch das Xmas Projekt, die
Youth Company, Performing Talents als auch die Profiabteilung der
Performing Academy trugen sich in die Siegerliste ein. Einer der
schönsten und bewegendsten Momente war aber, als die, mit einer
starken Bänderzerrung rechtzeitig zur Siegerehrung aus dem Spital
zurückkommende, Esther, gemeinsam mit ihrer Tanzpartnerin und
Freundin Elisabeth den Preis für den ersten Platz für ihre Modern
Choreographie „Beim Leben meiner Schwester“ entgegennehmen durfte.
Zwar stark humpelnd, aber glücklich, war es doch beiden wichtig,
nach vielen gemeinsamen Ausbildungsjahren im PERFORMING CENTER
AUSTRIA gerade mit diesem Duett bei Meisterschaften starten zu
können. Dass was vor dem Wettbewerb geschrieben wurde, gilt
natürlich auch noch nach dem Wettbewerb. Das Wichtigste an einer
solchen Veranstaltung ist gemeinsam auf ein Ziel hinzuarbeiten
vorzubereiten und es letztendlich zusammen als Team zu
schaffen.
Was dann letztendlich unter dem Strich herauskommt, ist eine
schöne Nebensache, weil ganz einfach der Weg das Ziel ist. Genau
das hat man bei den Austrian Open in beeindruckender Form
beobachten können. Die PERFORMING CENTER AUSTRIA TänzerInnen haben
sich auf diesem intensiven Weg persönlich enorm weiterentwickelt.
Dies bringt noch viel mehr als die vielen gewonnenen Pokale.
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Ein großer Dank gebührt Dagmar Cerny und Stefan Pukl für die
tolle Betreuung bei den Austrian Open, sowie Lisa, Sabine und
Thomas für ihre sensationellen Choreographien, die ständige
Betreuung der TänzerInnen und ihre Begeisterung & Leidenschaft.
Diese Austrian Open haben erneut gezeigt, dass solch große Erfolge
nur mit einem motivierten Lehrer-Team in Ballett und Jazz, gepaart
mit einer qualitativ hochwertigen Ausbildung, möglich sind. Die
Gratulation für die gezeigten Leistungen und die damit verbundenen
tollen Erfolge gebührt zuletzt aber ausschließlich den 87
TänzerInnnen des PERFORMING CENTER AUSTRIA.
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Ergebnisse der PERFORMING CENTER AUSTRIA Beiträge: Titel
Choreograph Kategorie Platzierung
ANGEL Arthold Song & Dance 1 BEIM LEBEN MEINER SCHWESTER
Tatzber Modern 1
BLOOD DIAMOND Arthold Open 1
BOEING 747 Tatzber Jazz 1
HALO Arthold Open 1
I AM Tatzber/Poms Song & Dance 1
I GET CRAZY Olivier Patrick Joka Hip Hop 1
I GOT YOU Arthold Jazz 1
MOULIN ROUGE Arthold Musical 1
OH MY GOD Tatzber Song & Dance 1
START THE PARTY Arthold Song & Dance 1
STILL ALIVE Poms Hip Hop 1
TESTRONE GUYS Poms Hip Hop 1 TRAPPED IN DARKNESS Arthold Open
1
UNERKANNT Tatzber/Poms Open 1
BRAND NEW Tatzber Musical 2
DREAMGIRLS Arthold Song & Dance 2
HERK Tatzber Song & Dance 2
JOYFULL Arthold Song & Dance 2
TWILIGHT ZONE Tatzber/Poms Production Number 2
VIOLATION Tatzber Production Number 2
YOUR HANDS Tatzber Open 2
FREE YOUR MIND Tatzber Jazz 4
QUIET Tatzber Open 4
SPACE ODDITY Tatzber Jazz 4