1 zum Menü beenden Legende einblenden zum Hauptmenü Knochenmark (sonstiges) Osteoklast Mastzellen Fettzellen Sonstiges Zellularität Plasmazellen Myelogramm Eisenfärbung
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Knochenmark (sonstiges)OsteoklastOsteoklast MastzellenMastzellen FettzellenFettzellen
SonstigesSonstiges ZellularitätZellularität
PlasmazellenPlasmazellen
MyelogrammMyelogramm EisenfärbungEisenfärbung
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Plasmazellen (1)
Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma können Vakuolen vorkommen (Russell-Körperchen), die die gebildeten Immunglobuline speichern (Mottzellen: viele Russell-K.)
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Plasmazellen (2)
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Osteoblast und Osteoklast
Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder Tumorzellen.
Osteoklast
Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen runden Kernen und retikulärem Chromatin. Das Zytoplasma ist überwiegend fein granuliert, kann aber auch einige größere Granula enthalten.
Osteoklasten kommen nur ausnahmsweise im Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten
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Mastzellen
Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem dichter basophiler Granulation. Diese enthält Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion hin. Man kann sie außerdem begleitend bei malignen Lymphomen finden und bei der Mastzell-Leukämie.
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Fettzellen
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Sonstiges
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ZellularitätBeim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca. 50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe. Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0 aplastisch, praktisch keine Hämatopoese1+ hypozellulär, überwiegend Fettmark2+ normozellulär3+ hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese4+ extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed
marrow)
Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 – 40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das Lebensalter berücksichtigen.Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
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Zellularität 0
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Zellularität 1+
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Zellularität 2+
12zum Menü beenden Legende einblendenLegende einblendenzum Hauptmenü
Zellularität 3+
Hyperplasie der Megakaryopoese
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Zellularität 4+
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MyelogrammEs werden mindestens 200 kernhaltige Zellen gezählt. Dazu mustert man an einer gut beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise 3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsver-größerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2 Megakaryzyten pro Blickfeld).
Zelltyp Durchschnitt (%) Bereich (%)
Neutrophile Reihe 56 45,1 - 66,5
Myeloblasten 1 0,5 - 1,8
Promyelozyten 3,4 2,6 - 4,6
Myelozyten 11,9 8,1 - 16,9
Metamyelozyten 18 9,8 - 25,3
Stabkernige 11 8,5 - 20,8
Segmentkernige 10,7 8 - 16
Eosinophile 3,2 1,2 - 6,2
Basophile <0,1 0,0 - 0,2
Monozten 1,8 0,2 - 2,8
Rote Reihe 21,5 14,2 - 30,4
Proerythroblasten 0,6 0,2 - 1,4
basophile EB 2 0,7 - 3,7
polychromatische EB 12,4 12,2 - 24,2
orthochromatische EB 6,5 2 - 22,7
Lymphozyten 15,8 10,8 - 22,7
Plasmazellen 1,8 0,2 - 2,2
Retikulumzellen 0,3 0 - 0,5
Megakaryozyten <0,1 0 - 0,2
aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011
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Eisenfärbung (1)Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist eine Spezialfärbung zur Darstellung von Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin. Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung, gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder -verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).
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Eisenfärbung (2)
Kein Eisen nachweisbar Sehr wenig Eisen nachweisbar
normal Eisen ist deutlich vermehrt