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verbandsverbandsverbandsnachrichtennachrichtennachrichtennachrichtennachrichtennachrichtenNr.
175 · 12/ 13
Verband der Philatelistenvereine Hessen, Rhein-Main-Nahe e.V. im
Bund Deutscher Philatelisten
www.philatelie-hessen.de
Aus dem Inhalt:
113. Deutscher Philatelistentag in Heidenheim
Tag der Briefmarke 2013 im Rheingau
Wiesbadener Philatelisten stellen sich vor
Die Briefmarken-Wühlkiste war der am meisten umlagerte Platz im
Frankfurter Kindermuseum, als der Verein für Briefmarkenkunde
Frankfurt-Rödelheim zum alljährlich stattfindenden Museumsuferfest
unter dem Motto „Sammelfieber“ für sein Hobby warb.
Nr. 175, Dezember 2013
Aus dem Inhalt
113. Deutscher Philatelistentag in Heidenheim
Tag der Briefmarke 2013 im Rheingau
Wiesbadener Philatelisten stellen sich vor
www.philatelie-hessen.de
Die Briefmarken-Wühlkiste war der am meisten umlagerte Platz im
Frankfurter Kindermuseum, als der Verein für Briefmarkenkunde
Frankfurt-Rödelheim zum alljährlich stattfi ndenden
Museumsufer-fest unter dem Motto „Sammelfi eber“ für sein Hobby
warb.
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Verbands-Nachrichten
Mitteilungen des Verbandes
der Philatelisten-Vereine Hes-
sen, Rhein-Main-Nahe e. V.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort des Redakteurs
...............................................................................
4 Der 113. Deutsche Philatelistentag in Heidenheim
...................................... 5 Licher Seminar
..............................................................................................
9 Einladung zum 66. Landesverbandstag
..................................................... 11 Die
Geschäftsstelle teilt mit
........................................................................
13 Verbandsstelle Forschung, Philatelie, Literatur und
Postgeschichte ......... 14 Falsche Strategie
........................................................................................
18 Runde Briefmarken
.....................................................................................
18 Nepp und Bauernfängerei in der Philatelie
................................................. 19 Der besondere
Beleg
..................................................................................
20 Aus den Regionen
......................................................................................
21 Tag der Briefmarke im Rheingau
................................................................ 23
Personalien
.................................................................................................
25 In Memoriam
...............................................................................................
26 Aus den Vereinen
.......................................................................................
27 Wiesbadener Philatelisten stellen sich vor
................................................. 32 Junge
Briefmarkenfreunde Hessen
............................................................ 35
Dammbacher Seminar
................................................................................
35 Bücherecke
.................................................................................................
37 Termine der Vereine im Landesverband
.................................................... 40 Impressum
..................................................................................................
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Vorwort des Redakteurs
Liebe Freunde,
wenn das Vorwort diesmal nicht von unserem Ver-bandsvorsitzenden
Professor Dr. Er-hard Mörschel geschrieben wird,
hat das zwei besondere Gründe. Der erste: Die
Landesverbandsnachrichten können ein echtes Jubiläum feiern: Vor
Ihnen liegt das 175. Exemplar unserer kleinen Heftchen.
Ich habe nicht mehr herausfinden können, wer die ersten Ausgaben
redigiert hat, in welchen Zeitabständen sie herausgegeben wurden
und wel-che Themen darin behandelt worden sind. Sicher ist jedoch,
dass sich im rasanten Wandel der Drucktechnik auch viele neue
Möglichkeiten eröffnet haben, die Landesverbandsnachrich-ten im
wahrsten Sinne des Wortes farbiger zu gestalten. Frühere
Redak-teure unserer Verbandszeitschrift, wie Willi Oschewsky und
Dieter Hartig, mussten alle Artikel noch mit Schreib-maschine
schreiben. Erst Joachim Winzia benutzte den Computer und entwarf
ein neues Layout, das ich im Wesentlichen übernommen habe.
Dank der guten Kontakte der Vereine im Landesverband mit der
Redaktion haben wir es geschafft, ein Mittei-lungsblatt
herauszugeben, das sich sehen lassen kann. Lob haben wir sogar von
höchster Stelle erhalten, vom einstigen Redakteur und späteren
BDPh-Präsidenten Dieter Hartig.
Doch nun zum zweiten Grund, weswe-gen ich heute das Vorwort
schreibe: Demnächst werde ich das 80. Lebens-jahr vollenden. Es ist
der Zeitpunkt gekommen, einem Jüngeren Platz zu machen. Deshalb
habe ich beim Licher Seminar Professor Mörschel mitgeteilt, dass
ich beim nächsten Landesver-bandstag nicht mehr als Redakteur der
LV-Mitteilungen kandidieren werde. Meines Erachtens ist ein solcher
Schritt für beide Seiten sinnvoll.
Als Band zu unseren Vereinen und als Informationsforum, so
Professor Mörschel, sind die Landesverbands-nachrichten
unerlässlich. Auch unsere Homepage können sie nicht ersetzen.
Deshalb geht sein dringender Appell an die Vereine, einen
geeigneten neu-en Redakteur zu finden.
Nun noch ein paar persönliche Worte: Sieben Jahre lang habe ich
mit viel Freude die Redaktion der Landesver-bandsnachrichten
betreut, versucht, über die Mitteilungen des Landesvor-stands
hinaus, über die Aktivitäten in den Vereinen zu berichten, um
Anre-gungen für andere zu geben. Dafür bedanke ich mich. Es fällt
mir schwer, jetzt „Adieu“ sagen zu müssen.
Auch im Namen unseres Verbandsvor-sitzenden Professor Mörschel
wünsche ich Ihnen, Ihren Familien und Angehö-rigen, eine ruhige
Adventszeit, ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes und
glückliches Jahr 2014.
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Der 113. Deutsche Philatelistentag in Heidenheim
Höhepunkt des Jahres 2013 war unzweifelhaft der 113. Deutsche
Philatelisten-tag vom 10. Bis 13. Oktober in Heidenheim, nicht
zuletzt wegen der Neuwahlen zum BDPh-Vorstand. Dieter Hartig
verzichtete nach mehr als zwölf Jahren als Präsident auf eine
erneute Kandidatur. An dieser Stelle sei ihm für sein großes
Engagement ganz herzlich gedankt.
Auch wenn das Amt ein Ehrenamt darstellt, es ist beinahe eine
Ganztagsbe-schäftigung. Vorstandsäm-ter in Vereinen sind oft nur
mit Mühe zu besetzen und so war es in der Tat eine Überraschung,
dass sich gleich zwei „Vor-standsteams“ zur Wahl stellten. Jeder
Spitzenkan-didat hatte seine Mann-schaft zusammengestellt, wobei
klar war, dass nach
Satzung keine „Teams“ gewählt werden konnten, sondern in jedem
Fall ge-
trennte Wahlen für die einzelnen Ämter zu erfolgen hatten. So
hätte der Präsi-dent aus dem einen Team und der Vizepräsident aus
dem anderen Team kommen können. Beide Spitzenkandidaten, Dr. Eckart
Bergmann (Thüringen) und Uwe Decker (Verband Süd-West) stellten
sich auf unserem LV-Symposium im letzten Jahr in Erlensee vor und
erläuterten ihre Ideen und Ziele in Kurzvor-trägen. Uwe Decker
konnte in kurzer Zeit ein kompetentes Team von jüngeren
Philatelisten zusammenstellen, während dies Dr. Bergmann erst
später gelang. Ich möchte an dieser Stelle nicht mehr ins Detail
gehen und mich nur auf das Schlagwort „Jugend gegen Erfahrung“
beschränken. Der Vorwurf ist nicht be-rechtigt, da Herr Decker eine
langjährige philatelistische Vita vorweisen kann und überdies wegen
seiner Selbständigkeit die Funktion ausfüllen kann.
Die durchgehend geheim durchgeführte Wahl, die ich leiten
durfte, brachte einen Erdrutschsieg für Uwe Decker und sein Team
mit Alfred Schmidt (Vize-präsident), Michael Fukarek
(Schatzmeister), Helma Jansen (Beisitzerin) und Thomas Höpfner
(Beisitzer). Der Landesverband Hessen-Rhein-Main-Nahe gratuliert
ganz herzlich zur Wahl und wünscht eine gedeihliche
Zusammenar-beit. An dieser Stelle soll jedoch auch den Kandidaten
gedankt werden, die bisher unter Dieter Hartig den BDPh-Vorstand
bildeten: Franz-Karl Lindner (langjähriger Vizepräsident), Lars
Böttger (Schatzmeister) und Herbert Kroog (Beisitzer).
Der scheidende BDPh-Präsident Dieter Hartig mit Heidenheimer
Fechtern bei der Eröffnung
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In der Zukunft sind schwierige Probleme zu lösen, die mit der
Umstrukturierung der Kommunikation auf uns zugekommen sind.
Briefmarken sind aus den Haushalten verschwunden, da die
Kommunikation meist über Handy oder E-Mail läuft und die Jugend
genug andere Hobbys findet. Die Masse der Briefe ist mit
Freistempeln oder Labeln frankiert. Die große Welt, die früher über
die Briefmarken ins Jugendzimmer kam, wird heute über Fernsehen und
Internet erlebt. So werden wir als Sammlerverband schrumpfen und
diejenigen verlie-ren, die das Hobby Philatelie eher nebenbei
betreiben wollen. Es gilt, das Hob-by Philatelie in unserer
Gesellschaft präsent zu halten, denn Briefmarken kann man von der
Jugend bis ins hohe Alter sammeln – und es bildet.
Die Hauptversammlung hatte auch über ein Bündel von Anträgen zu
beraten, von denen einige eine gewisse Brisanz hatten. Der Verband
Oberfränkischer Briefmarkensammlervereine (im LV Bayern) stellte
den Antrag, die Zeitschrift „Philatelie“ auf sechs Ausga-ben im
Jahr zu beschränken. Der Antrag konnte nicht be-handelt werden, da
der Ver-band sein Stimmrecht vom Landesverband nicht abgeru-fen
hatte. Ein weiterer Antrag (der wegen des Themas vor der Wahl
behandelt wurde) hatte zum Ziel, den Vorstand des BDPh wieder auf
sechs Mitglieder aufzustocken. Der Antrag wurde abgelehnt, da der
Vorstand aus Kostener-sparnis (Reisekosten etc.) verkleinert wurde.
Wir bezwei-
Blick in den Versammlungsraum. In der ersten Reihe Jörg-Ulrich
Hübner und Gertrude Alm-quist-Bois aus unserem Landesverband.
Der neue Bundesvorstand: Uwe Decker, Alfred Schmidt und Michael
Fukarek.
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feln nicht, dass jedes Vorstandsmitglied in seinem Bereich voll
beschäftigt sein wird und die Aufgaben insgesamt nicht kleiner
geworden sind. Dagegen stehen aber die um 50% gesunkene
Mitgliederzahl (und damit Beiträge) und ein
Öf-fentlichkeitsreferent, der dem Vorstand doch einen Teil der
notwendigen Arbeit abnehmen kann.
Ein weiterer Antrag galt der Wiedereinführung jährlicher
Philatelistentage, die unser Verband auch früher befürwortet hatte,
und die mit Mehrheitsbeschluss gegen unser Votum – auch um Kosten
für BDPh und Verbände zu sparen - vor zwei Jahren zur HV in
Wuppertal auf einen zweijährigen Rhythmus umgestellt wurde. Der
Beschlussfassung in Wuppertal war ein langer Entscheidungspro-zess
in den Verbänden vorausgegangen, dem ursprünglich auch der
BDPh-Vorstand seinen vollen Segen gegeben hatte.
Mehrheitsentscheidungen müs-sen in der Demokratie akzeptiert
werden. Eine Umkehr hätten unsere Mitglie-der, salopp gesprochen,
als ein nur schwer verständliches „Hin und Her“ anse-hen können und
der Verwaltungsrat hätte sein Gesicht verloren.
Zwei weitere Anträge hatten aus unterschiedlicher Sicht die
Verkleinerung des Verwaltungsrates zum Thema. Bisher sind im
Verwaltungsrat alle Verbände entsprechend ihrer Gewichtung mit
Stimmrecht vertreten. Entsprechend den Anträgen sollte die Zahl der
Vertreter auf 5 bis 7 beschränkt werden. Mit diesen Anträgen
verlassen die Antragsteller m. E. die Solidarität, die zwischen den
Verbänden und dem BDPh herrscht. Bisher hat der Verwaltungsrat auch
mit 16 Mitgliedern unter dem Vorsitz von Herrn Dr. Bergmann gut und
effektiv gearbei-tet. Welch ein Aufschrei würde durch unsere
Republik gehen, wenn im Bundes-rat nur noch ein Teil der Länder
vertreten wäre und andere nicht. Und wie wol-len sie auswählen –
nach Größe, durch Abstimmung?
In einem sachlich wohlbegründeten Antrag wurde die Ausrüstung
der neuen Ausstellungsrahmen (der Stiftung zur Förderung der
Philatelie und Postge-schichte) mit UV-Schutzfolien gefordert, da
UV-Licht die ausge-stellten Briefmarken und Belege schädigt, Farben
ausbleicht und zerstört. Insofern wäre die Aus-rüstung oder
teilweise Ausrüstung der Rahmen mit Schutzfolien gegen
UV-A-Strahlung (die energiereicheren UV-B- und UV-C-Strahlungen
werden von den Fens-tern zurückgehalten) sinnvoll. Alternativ
müss-
Der neu gewählte BDPh-Präsident Uwe Decker (links) und sein
Amtsvorgänger Dieter Hartig (rechts) mit Petro V. Pereira,
Präsident der FEPA
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ten in den Ausstellungshallen die Objekte durch geschlossene
Vorhänge, Lichtschutzrollos oder Jalousien vor dem einfallenden
Licht geschützt und nur mit adäquatem Kunstlicht beleuchtet werden,
das nur sehr geringe UV-Anteile enthält. Allerdings lösen UV-Folien
das Problem nur teilweise, da auch sichtba-res Tageslicht die
Belege unwiderruflich schädigt. Somit müsste auch die In-tensität
des Tages- oder Kunstlichtes stark gedrosselt werden. Viele Museen
sehen als Richtwert eine Lichtstärke von ca. 50 Lux als tolerierbar
an. Auch vielfaches Ausstellen schädigt unser Kulturgut, da Licht
kumulativ wirkt. Im Museum für Kommunikation in Berlin herrscht
fast vollständige Dunkelheit im Ausstellungsraum und nur wenn man
eine der wertvollen Marken und Belege betrachten will, wird
schwaches Licht eingeschaltet. Solche sehr limitierten
Lichtbedingungen herrschten auch bei den Schatzkammern der großen
Aus-stellungen.
Vor wenigen Jahren habe ich während der Messe in Essen die
Problematik in meinen Vortrag thematisiert und nebenbei auch
Lichtmessungen durchgeführt: die Lichtintensität über dem vom BDPh
ausgestellten Hiroshimabrief betrug 500 – 600 Lux, also 10- bis
12-fach mehr als angemessen.
Beim Philatelistentag sind die Gespräche, Fachvorträge,
Briefmarkenüberga-ben, Buchpräsentationen und die
Festveranstaltungen das Salz in der Suppe. Ich bedauere es immer
wieder, wenn ich aus formalen Gründen an einem Teil dieser
Veranstaltungen nicht teilnehmen kann. So erlebten wir Freitag bei
gu-tem Rotwein und schwäbischen Maultaschen einen gelungenen
Landesver-bandsabend und Samstag einen abwechslungsreichen und
interessanten Festabend. Gern hätte ich auch, wie viele Teilnehmer
des Philatelistentages, das Steiff-Museum in Giengen und die sehr
bekannte Vogelherdhöhle bei Stet-ten besucht. Insgesamt bleibt der
Philatelistentag in Heidenheim auf der Ostalb in guter Erinnerung.
Den Organisatoren sei herzlich für diese gelungene Ver-anstaltung
gedankt.
Erhard Mörschel
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Licher Seminar
Was wäre ein Verbandsseminar ohne Teilnehmer? Wir haben sehr
gebangt, da sich zwei Wochen vorher erst 20 Teilnehmer angemeldet
hatten. Zusammen mit den Besuchern aus dem Licher Verein wurden es
dann doch 37 Teilneh-mer.
Wir hatten die Themen schon frühzeitig in den letzten
Verbandsnachrichten bekannt gegeben, doch als das endgültige
Programm verschickt werden sollte, kam ich als Notfall unerwartet
ins Krankenhaus. Ich danke hier insbesondere unseren
Regionalvertretern, die das Programm elektronisch im
Schneeballsys-tem verschickten. Die schriftlichen Einladungen
konnte ich dann später mit Verlängerung der Anmeldefrist
nachreichen, zumal auch nicht alle Vereine über E-Mail erreichbar
sind.
Der erste Vortrag von Rolf Lutz, ehrenamtlicher Vereinsberater
der Stadt Florstadt, beschäftigte sich mit rechtlichen Fakten aus
dem Vereinsrecht. So wurde die Frage „e. V“ oder nicht „e. V.“
aufgeworfen und die rechtlichen Rahmenbedingungen beider
Vereinsarten gegenübergestellt. In diesem Zusammenhang ging Herr
Lutz auch auf die Gemein-nützigkeit ein, die in unserem Verband nur
wenige Vereine besitzen. Als nächstes Thema behandelte Herr Lutz
Haftungs-fragen und führte aus, dass eine
private Haftpflichtversicherung immer noch der beste Schutz sei.
Man sollte jedoch bei der Versicherung nachfragen, ob auch
Schadensfälle bei ehrenamt-licher Tätigkeit gedeckt sind.
Interessant wäre eine Unfallversicherung der
Verwaltungs-Berufsgenossenschaft für Vorstandsmitglieder für 2,73
€, die je-doch nach Informationen von H. Kollatz leider nur für
Vorstandsmitglieder von gemeinnützigen Vereinen und Organisationen
gilt. Als letztes Thema sprach Herr Lutz Rechtsfragen bei
Veranstaltungen, bei Erstellung einer Homepage und den Datenschutz
an.
Herr Gunkel machte sich die Mühe, die von Herrn Lutz
bereitgestellten Unter-lagen zu scannen und stellte sie den
Teilnehmern zur Verfügung. Teilnehmer ohne Internet können diese
Informationen bei uns in schriftlicher Form abrufen. Nach dem guten
und reichlichen Mittagsessen informierte Herr Hommer in seinem
anschaulichen und interessanten Vortrag die Teilnehmer über
Benut-zung, Vorteile und Profil der Philotax Online- und
DVD-Kataloge. Der Philotax Verlag ist Vorreiter der elektronischen
Kataloge, die mehr und mehr von
Konzentriert folgten die Teilnehmer des Li-cher Seminars den
zahlreichen Vorträgen.
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Sammlern benutzt werden, da sie auch viel preisgünstiger zu
erwerben sind als herkömmliche gedruckte Kataloge. Zu unterscheiden
ist die kostenlose Nut-zung der Basisinformationen von den zu
bezahlenden Spezialinformationen. Sehr nützlich ist auch die
gleichzeitige Information über Marken und Briefe in Einzel-,
Mehrfach- und Mischfrankatur, wie auch die Informationen über
Beleg-preise, die bei bekannten Auktionshäusern zugeschlagen
wurden. An den Vor-trag schloss sich eine lebhafte Diskussion
an.
Nach der Kaffeepause referierte K.-P. Binanzer über den Aufbau
eines An-sichtskartenexponats am Beispiel seines Wohnortes Altdorf
bei Nürnberg. In seinem Vortrag führte er uns in einem Spaziergang
durch die Stadt. Hier hätten sich die Zuhörer noch mehr
exemplarische Informationen zur Gliederung, zum Aufbau des
Exponates und zu den Druckarten der Ansichtskarten gewünscht,
obwohl das Exponat durch die Anordnung und Schönheit der alten
klassischen Ansichtskarten überzeugte. Ein Höhepunkt des Seminars
war der Vortrag von Wolfgang Greiner über die Druckverfahren von
Briefmarken. Anschaulich erklärte er die technischen Druckvorgänge
bei den einzel-nen Verfahren, das Aussehen der Marken und die
Merkmale der einzelnen Druckverfahren, auch im Kombinationsdruck.
An den Vortrag schloss sich ein Workshop an, in dem jeder
Teil-nehmer eine Steckkarte mit Briefmarken in den
unterschied-lichen Druckverfahren erhielt und diese bestimmen
sollte. Das war gar nicht so leicht, wie an-fangs gedacht. Die
Teilnehmer mussten die vorher im Vortrag genannten Merkmale
verstanden haben und dann unter dem Mikroskop erkennen – mit Lupe
war dies in der Regel nur bedingt möglich. Hier konnten wir mit
großem Gewinn das Stereomikroskop nutzen, das uns die Stiftung zur
Förderung der Philatelie und Postgeschichte zur Verfügung stellte.
An dieser Stelle sei der Stiftung herzlich gedankt, zumal uns das
Mikroskop schon mehrfach bei frühe-ren Seminaren und
Vereinsbesuchen gute Dienste geleistet hat.
Das gesellschaftliche Highlight war wieder der Hessische Abend
mit rustikalem Buffet. Fazit war, auch „ältere“ Damen und Herren
können lange tagen.
Ein großer Dank geht an den Vorsitzenden des Licher Vereins
Jürgen Gunkel und seine Mitglieder, die das Seminar und die
Betreuung der Seminarteilneh-mer wieder vorbildlich organisiert
hatten.
Erhard Mörschel
In welchem Druckverfahren entstanden diese Briefmarken? Gar
nicht so einfach, das zu bestimmen.
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Einladung zum 66. Landesverbandstag
am 23. März 2014 im Bonifatiussaal der kath. Gemeinde,
Kirchgasse 4, 61239 Ober-Mörlen
Die Vorstände des Verbandes und der Briefmarkenfreunde „Usatal“,
Ober-Mörlen, laden hiermit zum 66. Verbandstag und zur Sitzung des
erweiterten Verbandsvorstandes herzlich ein.
Veranstaltungsfolge:
Samstag, 22. März 2014
12.30 Uhr gemeinsames Mittagessen
14.00 Uhr Sitzung des erweiterten Vorstandes des Verbandes der
Philatelisten- Vereine Hessen, Rhein-Main-Nahe e. V.
Ab 19.00 Uhr Gemütliches Beisammensein
Sonntag, 23. März 2014
10.00 Uhr 66. Verbandstag des Verbandes der
Philatelisten-Vereine Hessen, Rhein-Main-Nahe e. V. im
Bonifatiussaal, Kirchgasse, Ober-Mörlen
Hinweis: Für Besucher besteht die Möglichkeit, vor und nach dem
Verbandstag die Briefmarkenschau der Briefmarkenfreunde „Usatal“ zu
besichtigen.
Geschäftsstelle: Ludwig König, Karlstr. 14, 61236 Ober-Mörlen;
Tel.: 06002 – 70 25; E-Mail: [email protected]
Wolfgang Greiner, Grunerstr. 14, 65510 Idstein Tel.: 06126 – 53
5 44; E-Mail: [email protected]
Tagesordnung
des 66. Verbandstages am 23. März 2014, 10.00 Uhr im
Bonifatiussaal, Kirchgasse 4, Ober-Mörlen
========================================
1. Eröffnung des Verbandstages, Begrüßung der Gäste 2. Grußworte
der Gäste an die Teilnehmer des 66. Verbandstages 3. Genehmigung
der Tagesordnung; Genehmigung des Protokolls des
65. Verbandstages (veröffentlicht in den Verbandsnachrichten Nr.
174-7/2013, S. 5 – 14) - Totenehrung
mailto:[email protected]
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4. Jahresberichte und Aussprache zu den schriftlich vorliegenden
Jah-resberichten
4.1 des Vorsitzenden 4.2 des Schatzmeisters 4.3 des
Geschäftsführers 4.4 der Stellenleiter 4.5 der Regionalvertreter
4.6 Bericht der Kassenprüfer
5. Entlastungen 5.1 des Schatzmeisters 5.2 des Vorstandes
6. Ehrungen 6.1 Vergabe der Verbandsverdienstmedaillen und BDPh
Ehrungen 6.2 Sonstige Ehrungen und Aus-zeichnungen
7. Wahlen 7.1 des Wahlvorstands 7.2 des Vorstandes 7.3 der
Stellenleiter 7.4 der Regionalvertreter 7.5 der Kassenprüfer und
Stellvertreter 7.6 des Kuratoriums zur Verleihung der
LV-Verdienstmedaille
8. Vorstellung und Festlegung des Etats für das Jahr 20154 9.
Wahl der Orte für
9.1 Verbandstage 9.2 "Tag der Briefmarke" 9.3 Rang 3/2
Ausstellungen
10. Behandlung von Anträgen 11. Diskussion mit dem
BDPh-Vertreter 12. Philatelistischer Kurzvortrag (optional) 13.
Verschiedenes
Gäste und Besucher des Verbandstages sind herzlich willkommen.
Änderungen und Ergänzungen vorbehalten
Anträge zum Verbandstag und zu Ehrungen sind spätestens zwei
Wochen vor dem Verbandstag beim Vorsitzenden bzw. zuständigen
Vorstandsmitglied schriftlich einzureichen.
Über Ihre Teilnahme an den Veranstaltungen zum Verbandstag in
Ober-Mörlen würden wir uns sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Erhard Mörschel (Verbandsvorsitzender)
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Die Geschäftsstelle teilt mit
Sehr geehrte Vereinsvorstände,
mit diesen Landesverbandsnachrichten erhalten Sie wieder eine
Ergänzungs-lieferung zum LV-Handbuch („Blauer Ordner“) – Version
12/13. Es gab Verän-derungen bei den Vereinsinformationen in den
Kapiteln V und VI. Im Kapitel IV ist eine Änderung im erweiterten
LV-Vorstand dokumentiert; entfallen ist die Fachstelle
Prüfungswesen. Bitte tauschen Sie die in der folgenden Tabelle
aufgeführten Seiten aus, damit Sie auf dem aktuellen
Informationsstand sind.
Kapitel entnehmen einfügen
I d/2 d/2
IV a/3, a/6 a/3, a/6
V 3, 9, 28, 32, 39, 47, 48, 58, 61, 68, 72, 78, 94, 97, 110,
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3, 9, 28, 32, 39, 47, 48 58, 61, 68, 72, 78, 94, 97, 110,
125
VI a/1, a/2, a/4-7 a/1, a/2, a/4-7
Kontrollieren Sie bitte die Angaben für Ihren Verein in den
Kapiteln V und VI und teilen Sie mir eventuell erforderliche
Änderungen - auch gerne formlos per E-Mail oder telefonisch - mit,
damit wir das Handbuch und auch die Informatio-nen im Internet
entsprechend anpassen können.
Aus technischen Gründen tragen die Vereinsblätter des Kapitels V
das Versi-onsdatum 11/13.
Ich ersuche alle Vereine, die über PC mit Internetanschluss
verfügen, das LV-Handbuch als pdf-Datei abzufordern. Wir können
dadurch einiges an Druckkos-ten einsparen. Darüber hinaus bietet
das elektronische Handbuch weitere Vor-teile:
Sie können jedes Kapitel über das technische Inhaltsverzeichnis
am Ende der Datei direkt aufrufen
Das Stichwortverzeichnis (Index) zeigt Ihnen an, auf
welcher/welchen Seite(n) das gesuchte Thema behandelt wird
Leichtere Lesbarkeit durch A4-Format und größere Schrift
Wenn Sie zusätzliche Einträge im Index nützlich finden, geben
Sie mir das bekannt. Mit der nächsten Auslieferung werden diese
Wünsche realisiert und allen Nutzern verfügbar.
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Sollten Sie keinen Internetanschluss haben, können Sie das
Handbuch auch als CD-ROM erhalten (2 EUR zzgl. Verpackung und
Versand); allerdings fallen diese Kosten bei jeder Neuauslieferung
an – die Auslieferung per E-Mail ist kostenlos.
Wolfgang Greiner Grunerstraße 14, 65510 Idstein
E-Mail: [email protected] Tel.: 06126/5 35 44 oder 0172/3
01 78 64
Verbandsstelle Forschung, Philatelie, Literatur und
Post-geschichte
Im Forschungsbericht Nr. 104 von Juli 2103 der ArGe Notopfer-
und Woh-nungsbaumarken (Kontakt: Ewald Stefan, Tel.: 06471-39265,
www.arbeitsgemeinschaft-notopfer-und-wohnungsbaumarken.de) befindet
sich ein sehr umfangreicher und großzügig illustrierter Artikel,
zusammengestellt von Ulrich Karrasch, über verschiedenen Typen von
Zähnungen der Notopfer-marken und die dafür verwendeten
Perforierungsmaschinen.
Bei der damaligen Linienzähnung wurden die Zähnungsreihen
separat gelocht, zuerst in einer Richtung, danach in der
Querrichtung. In der Regel besteht das Werkzeug aus zwei Teilen,
genau wie ein Aktenlocher: Oben eine Zähnungs-leiste mit Nadeln,
die das Papier durchsticht und unten eine Lochreihe, wo die Nadeln
eingeführt werden. Durch den Verschleiß entstehen spezifische
Merk-male der verwendeten Zähnungsleisten, verbogene oder
gebrochene Nadeln z. B., die immer an beiden parallelen Seiten
einer Marke zu finden sind. Für die seitliche Führung der Bogen
wurde manchmal eine Führungsschiene einge-setzt. Oder eben nicht,
was zu unterschiedlichen Verzähnungen in den Ecken oder größeren
Verschiebungen der Reihen führte.
Die Maschinen waren mit mehreren, auswechselbaren Werkzeugen für
unter-schiedlich großen Löchern und Abstand zwischen den Löchern
ausgestattet, die spezialisierten Firmen lochten auch andere
Druckerzeugnisse. Je nach Hersteller der verwendeten
Perforierungsmaschine, gab es weitere Abwei-chungen in den
Zähnungen. Wer das Herstellungsverfahren der Linienperforie-rung
kennt, kann selbst einige Fälschungen entlarven. Wie, wird im
Bericht erklärt.
Bei der Kammzähnung wurde auf einmal eine ganze horizontale
Reihe und die senkrechte Zähnung ausschließlich für diese Reihe
ausgeführt. Die senkrechte
mailto:[email protected]
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(seitliche) Zähnung umfasste 8 Löcher, wobei die unterste als
Leitloch für den nächsten Lochungsgang diente. Wenn das
Perforierungswerkzeug nicht exakt im Leitloch eingesetzt wurde,
führte dies zu Verschiebungen der Zähnungsrei-hen. Dies könnte auf
z. B. eine ungenaue Einstellung oder die Nichtverwen-dung der
seitlichen Führungsschiene zurückgeführt werden.
Im Artikel wird dies und viel mehr sehr ausführlich erklärt und
die vielen Fotos und Schemata erleichtern das Verständnis.
Das Heft 144 von „AGF-Rundschau", ArGe „Forschung Deutsche
Bundes-post" (Kontakt: Gerhard Göbl, Tel. 05621-2463,
[email protected], www.agf-web.de) ist, wie gewohnt, sehr
abwechslungsreich, diese ArGe wid-met sich nicht nur der Deutschen
Bundespost, sondern auch ihrer Vorgänger und Nachfolger und alles
was zum Thema Marken, Versandarten, Portostufen u.v.m. gehört.
In dieser Nummer wird der Artikel von Ulrich Viedenz über die
frankierten Post-karten fortgesetzt. An Hand von Beispielen wird
die Berechnung der Gebühren verständlich erklärt, auch die Variante
Postgut wird erläutert.
Die Artikelserie über ungewöhnliche Seepost von Axel Nebelung
heißt diesmal „Gefangen im Großen Bittersee" oder „The Yellow Fleet
- die gelbe Flotte". Am 5. Juni 1967 fuhr ein Konvoi von 14
Schiffen vom roten Meer in den Suez Ka-nal ein, darunter zwei
Deutsche Schiffe. Gegen Mittag ankerten die Schiffe im Großen
Bittersee, um den Gegenkonvoi aus Port Said vorbei zu lassen.
Gleichzeitig erreichten die israelischen Truppen im Krieg gegen
Ägypten, dem Sechs-Tage- Krieg, das Ostufer des Kanals und
verweigerten die Weiterfahrt der wartenden Schiffe. Schließlich
versperrten Trümmer und Wrackteile sowie Minen die Wasserstraße,
durch die Sandstürme versandete der Kanal. Die ägyptischen Behörden
versiegelten die Funkräume und isolierten so die
Besat-zungsmitglieder von der Außenwelt. Erst 1975 wurde der Suez
Kanal für den internationalen Schiffsverkehr wieder freigegeben.
Nur die beiden deutschen Schiffe waren noch im Stande, die Reise
mit eigenen Maschinen zu beenden. Für das Schiff Münsterland, das
von Australien nach Hamburg unterwegs war, dauerte die gesamte
Reise acht Jahre, drei Monate und fünf Tage. Ursprüng-lich
vorgesehen waren dreieinhalb Monate. Der Artikel erzählt auch vom
Leben an Bord während dieser acht Jahre und insbesondere über die
Tätigkeit der Postbüros der Schiffe. Bilder von Belegen und eigens
hergestellten Vignetten ergänzen den Text.
Im Rundbrief 2013-3 der ArGe Briefpostautomation (Kontakt: Heinz
Fried-berg, Tel.: 06074-46391, E-Mail: [email protected],
www.arge-briefpostautomation.de, www.philaweb.com/bpa) sind mehrere
Meldungen zur modernen Postphilatelie zu finden, insbesondere
werden der neue Frankier-service-Stempel und die Maschine Neopost
von Harry Boog und Dieter Lüwer
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vorgestellt. Je nach Modell beträgt die Leistung der
Frankiermaschine bis zu 15.600 Frankierungen/Stunde. Der neue
Stempel wurde in November 2012 eingeführt, anfangs war die
verwendete Stempelfarbe schwarz, später blau. Der Stempelabdruck
zeigt oben vier senkrechte Linien dem „Wellen" folgen, und unten
das Postemblem, dem sich von oben eine Zahlenreihe und unten das
Wort „FRANKIERSERVICE" anschließen. Häufig befindet sich rechts
da-von ein beliebiges, vom Kunden gewähltes, Bild. Die Zahlenreihe
umfasst die Kennung des Briefzentrums (die ersten zwei Ziffern),
das Datum (sechs Ziffern) und zwei Ziffern für interne Zwecke des
Briefzentrums. Gefunden wurden Stempel, wo in der Zahlenreihe die
BZ-Kennung mit „00", oder die Tages- und Monatsangabe mit „0000",
oder die komplette Zahlenreihe mit „INFOPOST" ersetzt ist. Die
letztere Variante wird für die Vorausentwertung von Marken
verwendet.
Die Artikelserie SECAP-Briefstempelmaschinen von W. Korber
behandelt diesmal die Verwendungen in Europa außerhalb Österreichs.
Die SECAP - Maschinen waren normalerweise mit
Einkreisstempel-Köpfen versehen. In Frankreich wurden in den
Landpoststellen stattdessen sechseckige Köpfe ein-gesetzt. Rechts
oder links des Stempelkopfes wurden verschiedene Wellen- oder
Werbeeinsätze verwendet. Der Artikel zeigt auch Varianten der
Standard-stempel.
Während der IPHLA 2012 habe ich das Handbuch und Spezialkatalog
zu Ostoberschlesien 19.06.1922 - 30.04.1923 von Joachim Thomas
Bielski er-worben. Zuerst ist die Geschichte des Postwesens in
diesem bewegten Gebiet ab den Breslauer Friedensverhandlungen 1742
bis heute kurz erläutert, danach konzentriert sich das Handbuch auf
der relevante Periode.
Nach der Volksabstimmung am 20.10.1921 wurde Oberschlesien
zwischen Deutschland und Polen aufgeteilt. Im polnischen Teil
blieben die Kommissions-streitkräfte jedoch bis 18.6.1922, deshalb
behielten die Marken der Kommissi-on ihre Postgültigkeit. Erst am
Tag danach sind die für dieses Gebiet von der Poczta Polska eigens
herausgegebene Marken erschienen: die Bergmann-Ausgabe, die bis
30.4.1922 frankaturgültig war. Das Handbuch behandelt akri-bisch
alle Aspekte des Postwesens in Ostoberschlesien während dieser
kurzen Periode von knapp 10,5 Monaten. Um nur Einiges zu nennen:
betroffene Post-ämter, Portotabellen, Bahnpost (polnische und
deutsche in und über OOS) mit Fahrplänen, jede Marke einzeln mit
allen technischen Daten und Varianten, Telegramme, Abstempelungen.
In den Anlagen sind wichtige Dokumente mit Übersetzungen ins
Deutsche zu finden, genauso wie Begriffsbestimmungen, eine
ausführliche philatelistische Wörterliste Deutsch-Polnisch und
Polnisch-Deutsch sowie eine Aufstellung über die Zahlen 0 bis 10 in
verschiedenen Alphabeten. Die vielen Illustrationen und Abbildungen
von Dokumenten sind gut gewählt.
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Daten zum Buch: Gebunden, Farbdruck, Format DIN A4, über 200
Seiten, durchgängig zweisprachig Deutsch - Polnisch. ISBN
978-83-62457-56-4, zu bestellen über den Autor J. T. Bielski,
Friedrich-Ebert-Str. 11, 63801 Klein-ostheim. Preis ca. 22 € +
Porto.
Gertrude Almquist-Bois
Verbandsstelle Forschung, Philatelie, Literatur und
Postgeschichte
Der Redakteur der Landesverbandsmitteilungen, Klaus-Peter
Dietel, legt mit sofortiger Wirkung sein Amt nieder. Die Nummer 176
wird kommissarisch vom Geschäftsführer, Wolfgang Greiner,
betreut.
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Falsche Strategie
Nicht wenige Sammler bemängelten bei der Serie „Deutschlands
schönste Panoramen“, dass der Zusammendruck „Gendarmenmarkt“ mit
dem Nennwert von zweimal 58 Cent eine portogerechte
Einzelverwendung nicht zulässt. Au-ßerdem störte viele Sammler,
dass die Mühe der Fotografen und der Grafiker, ein hervorragend
gelungenes, eindrucksvolles, breites Panoramabild zu schaf-fen,
brutal zerrissen wird, wenn man die Briefmarken einzeln
verwendet.
Viele hielten den Zusammendruck für einen Einzelfall. Weit
gefehlt. Der nächs-te herausgegebene, genauso gut gelungene
Zusammendruck „Panorama Hei-delberg“ erschien wieder mit zweimal 58
Cent.
Es scheint eine neue Strategie der Post zu sein, Sammlern Marken
zu verkau-fen, mit denen sie zwangsläufig überfrankieren müssen,
wenn sie die Marke auf einem echt gelaufenen Beleg in ihre Sammlung
aufnehmen wollen. Man hat wohl vergessen, dass gerade bei
jugendlichen Sammlern, die oft von den schönen Bildern auf Marken
zur Philatelie kommen, aber ihr Hobby mit knap-pem Taschengeld
finanzieren müssen, ein solches Vorgehen die Freude am Sammeln
schnell wieder dämpfen kann.
Runde Briefmarken
Müssen Briefmarken immer viereckig sein?
Marken in dreieckiger Form sind schon sehr früh erschienen,
einige davon sind Klassiker mit recht stolzen Preisen, andere sind
leicht erschwinglich, etwa die österreichischen
Drucksachen-Eilmarken MiNr. 217 und 218.
Leicht zu finden und ein guter nächster Schritt sind runde
Briefmarken, etwa die zur Fußballweltmeisterschaft 2002 in
Deutschland herausgegebene MiNr. 2258, die Marken im Panda-Block
und im Zahlenlotto-Block der Österreichi-schen Post oder die
Fußball-Marken von Frankreich. Die Französische Post ging noch
weiter und brachte Briefmarken in Herzform heraus, die
Thailändi-sche Post griff die Idee auf. In der Türkei gibt es
sechseckige Marken. Noch mehr Möglichkeiten bieten gestanzte
Selbstklebemarken (wobei sich gleich die Frage der Haltbarkeit
stellt). Runde Selbstklebemarken findet man auf Briefen aus den USA
und Marken mit einer Girlande in verschiedenen Nennwerten auf
Marken aus Russland. Dies sind nur einige Beispiele.
Inzwischen gibt es viele weitere Ausgaben in noch anderen
Formen. vielleicht eine Anregung für Philatelisten, eine Sammlung
mit Marken in diesen unge-wöhnlichen Formen zu starten.
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Nepp und Bauernfängerei in der Philatelie
Mit einem Vortrag von Lars Böttger, Bundesstellenleiter
Fälschungsbekämp-fung, wollten wir in Erlensee unseren Sammlern
einen interessanten und infor-mativen Vortrag bieten, der vor Nepp
und Bauernfängerei in der Philatelie war-nen sollte.
Der Referent ging in seinem Vortrag zunächst auf ganz
alltägliche Tausch- und Kaufvorgänge ein, die jeder Sammler erleben
kann. So wurde die Frage auf-geworfen, ob „Altsignaturen“ – sprich
Altprüfungen – anerkannt werden müs-sen. Denn Attest ist nicht
gleich Attest; es ist nur so gut, wie der Prüfer, der es
ausgestellt hat. Bei Attesten in Fremdsprachen sollte man
vorsichtig sein, denn andere Verbände attestieren auch Fälschungen;
in vielen Fällen besitzen diese Verbände auch keine Spezialprüfer
wie der BPP. Atteste können auch von Verkäufern selbst angefertigt
werden, um den Käufer vorsätzlich zu täuschen.
Im weiteren Verlauf des Vortrages ging Lars Böttger auf
bestimmte Sprachfor-mulierungen ein, die man regelmäßig in Offerten
des Internets findet: „Echtheit nicht bestimmt“. Da sollten den
Käufern schon die Ohren klingeln. Wenn Pos-ten angeboten werden,
sind oft die billigen Belege echt und die teuren ge-fälscht. Ein
schlechtes Geschäft für den Käufer, der noch nicht einmal rechtlich
eine große Chance besitzt, sein Geld wieder zu bekommen. Lars
Böttger nahm auch die Begriffe „Luxus“ und „Luxusgummierung“ unter
die Lupe. Natürlich ist es eine Luxusgummierung, wenn sorgfältig
mit der Hand nachgummiert wurde – Handarbeit ist halt teuer und
wertet für den Verkäufer z. B. einen unge-brauchten Posthornsatz
ungemein auf. „Ohne Obligo“ findet man ebenfalls oft in
Beschreibungen. Wir sagen hier nur „Hände weg“: Sie erhalten hier
teuren gefälschten oder nicht prüfbaren Schrott. Das gleiche gilt
für sogenannte „Dachbodenfunde“, die den Sammler neugierig und
begierig machen sollen, dass hier noch ein Schnäppchen zu holen
sei.
Weitere Informationen, die sich gut für die Gestaltung eines
Vereinsabends eignen, finden Sie in der kleinen Broschüre „Nepp und
Bauernfängerei“ (Lars Böttger, Bezug: BDPh, Bonn).
Leider waren nur fünf Zuhörer gekommen, die meisten waren
Mitglieder unse-res Verbandsvorstandes. Bei einem derartig
schlechten Besuch, zumal an einem Tauschtag, der Erlenseer
Briefmarken-, Münzen- und Ansichtskarten-messe, stellt sich die
Frage, ob wir noch derart hochrangige und kompetente Redner und
Experten einladen dürfen. Der Aufwand war hier zu groß, zumal Herr
Böttger extra aus Luxemburg anreisen musste. Ein Trost waren die
guten Gespräche und die Tatsache, dass der Besuch weit besser war,
als der zum Vortrag während der IPHLA 2012 in Mainz.
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Der besondere Beleg
Dieser Beleg wurde mir bei einer Tausch-veranstaltung
ange-boten. Warum habe ich ihn erworben? Zuerst fiel mir der rote
Vermerk 200,- und dann auf der Rücksei-te eine Zehnfachfran-katur
der 20 S-Marke der Serie „Stifte und Klöster“ auf. Mit die-ser
Dauerserie befas-se ich mich speziell. Der Vermerk kam mir
zuerst wie ein Taxvermerk vor, aber es fehlt der Taxstempel und
außerdem stimmt das Porto.
Was hat es mit diesem Beleg auf sich? Adressiert ist er an „An
das Christkind, 4010 Linz“. Es gibt keinen Text und kei-nen
Absender. Ich habe noch weitere 4 Belege gefunden, die ähnliche
Überfrankatu-ren in unterschiedli-cher Höhe aufweisen. Nach einigen
Recher-chen wurde mir der Sachverhalt klar: Es gab damals eine
Spendenaktion, die von der Post unter-stützt wurde. Die zusätzliche
Frankatur wurde von der Post an die Aktion „Licht ins Dunkel“
überwiesen, sie hatte ja dafür keine Dienstleistung erbringen
müs-sen! Für „25 Jahre Licht ins Dunkel“ erschien übrigens 1997 in
Österreich eine Briefmarke.
Für meine Sammlung sind diese Belege eine Bereicherung, weil sie
eine au-ßergewöhnliche Verwendungsart dieser Freimarkenserie
darstellen.
Wolfgang Greiner
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Aus den Regionen
Bericht des Regionalvertreters Rhein-Main AFBV
Das Regionaltreffen fand am 28. August 2013 in den Räumen der
Phila-Bibliothek des Vereins für Briefmarkenkunde 1878 e. V.
Frankfurt am Main statt. Zu Gast war Herr Prof. Dr. Erhard
Mörschel. Das Treffen war recht gut besucht, allerdings waren nur
Vertreter der im AFBV zusammengeschlossenen Vereine anwesend. Nach
einem Rückblick über das Doppeljubiläum
80 Jahre AFBV und 135 Jahre Verein für Briefmarkenkunde von 1878
Frankfurt am Main e.V.
standen vor allem die Neuwahlen zum BDPh Vorstand im Fokus.
Informationen und eine lebhafte Diskussion über die Kandidaten der
zwei Teams führten bei einer Probeabstimmung dazu, dass die
Mehrheit der Anwe-senden als neuen Präsidenten Herrn Uwe Decker
wählen würde. Einige Vereine berichteten, dass sie ihr Stimmrecht
bei der BDPh Hauptver-sammlung am 113. Philatelistentag in
Heidenheim selbst ausüben wollen.
Es folgten Mitteilungen zum Veranstaltungskalender, der über die
Homepage der AFBV www.afbv.de abgerufen werden kann, die Busfahrt
zur Messe Sin-delfingen und das Seminar in Lich.
Das Protokoll des Regionaltreffens wurde an alle Vereine
versandt mit dem Appell an die nicht anwesend gewesenen Vereine am
nächsten Regionaltreffen teilzunehmen.
Hansmichael Krug
Vorsitzender der AFBV Arbeitsgemeinschaft Frankfurter
Briefmarkensamm-lervereine e. V.
Burgfriedenstraße 42, 60489 Frankfurt Tel: 069/78800983, Fax:
069/78800982
E-Mail: [email protected]
http://www.afbv.de/mailto:[email protected]
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Bericht des Regionalvertreters Rheinhessen-Nahe
Herbsttreffen 2013 des Regionalgebietes Rheinhessen-Nahe am 28.
Septem-ber im Bürgerhaus in Kiedrich.
Anwesend waren die Vertreter der Vereine aus Gau-Algesheim,
Oppenheim, Sponheim und Geisenheim. Entschuldigt fehlten Vertreter
aus Wiesbaden, Ingelheim und Worms. Herr Prof. Mörschel, musste
krankheitsbedingt leider kurzfristig absagen.
Unser Regionaltreffen war eingebettet in die Veranstaltung des
Geisenheimer Briefmarkenvereins, der zu einer gelungenen
Ausstellung zum „Tag der Brief-marke“ eingeladen hatte.
Die Liste mit den Anschriften der Vereine und Jugendgruppen ist
weiterhin aktuell. Die Anschriften der Vereine wurden nicht
geändert. Für 2014 wurden keine weiteren Termine bekannt
gegeben.
Die Diskussion drehte sich um die anstehenden Wahlen in
Heidenheim zum neuen BDPh-Vorstand. Es wurde bemängelt, dass
seitens des LV Hessen keine klare Stellungnahme zu einem der beiden
Kandidaten gemacht wurde. In der Runde wurde eindeutig Herr Decker
vom LV Südwest favorisiert – ihm und seinem Team traut man am
ehesten zu, den notwendigen Neuanfang erfolg-reich zu
bewerkstelligen.
Das nächste Treffen des Regionalkreises sollte ca. 4 bis 6
Wochen vor dem LV-Tag 2014 stattfinden. Vorschläge werden noch
gerne entgegengenommen, ansonsten wird der Briefmarkenverein
Sponheim das Treffen organisieren.
Wie seit vielen Jahren findet zeitgleich mit dem Weihnachtsmarkt
in Gau-Algesheim am 1. Adventwochenende eine Ausstellung der
offenen Klasse zum Thema „Entdecker, Forscher und Erfinder“ statt.
Exponate werden noch ange-nommen. Gerade dieses Thema eignet sich
hervorragend für Jugendliche!
Udo Zimmermann
Regionalvertreter Rheinhessen-Nahe
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Tag der Briefmarke im Rheingau
Im gotischen Weindorf Kiedrich im Rheingau richteten die
Briefmarkenfreunde Rheingau am letzten Septemberwochenende im
Auftrag des Landesverbandes den diesjährigen „Tag der Briefmarke“
aus. Im Bürgerhaus zeigten die Rhein-gauer Philatelisten eine
überaus informative Werbeausstellung. Und an den beiden Tagen war
auch ein Sonderpostamt vor Ort, das auf einem vom Rhein-gauer
Verein gestalteten Erinnerungsbeleg einen Sonderstempel abschlug.
Einige wenige dieser Belege sind bei den Briefmarkenfreunden noch
zu erwer-ben.
Für Kiedrich habe sich der Verein als Veranstaltungsort
entschieden, sagte Vorsitzender Klaus-Peter Dietel in seiner
Eröffnungsansprache, weil den phila-telistischen Gästen aus dem
Verbandsgebiet ein Rheingauer Kleinod präsen-tiert werden sollte.
So fand auch ein mit viel Beifall aufgenommener geführter Rundgang
durch den Ort statt. Weil der obere Rheingau, fast ein Vorort von
Wiesbaden, bevorzugtes Zuzugsgebiet ist, wolle der Verein auch
Ansprech-
partner für Neubürger sein. Kiedrichs Bürgermeister Winfried
Steinmacher ging in seiner Rede auf die Ge-schichte des „Tags der
Brief-marke“ ein und würdigte die Arbeit des Vereins für das
kulturelle Leben im Rheingau. Schatzmeister Harry Kollatz, der auch
in der Ausstellung mit einem Exponat vertreten war, überbrachte die
Grüße des Landesverbands.
Das Thema der Ausstellung lautete „Faszination Briefmarke“.
Damit sollte aus-gedrückt werden, dass die kleinen Kunstwerke, die
Menschen schon im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts zum Sammeln
anregten, auch heute an Attraktivi-tät nichts eingebüßt haben.
Selbst wenn es Vielen gar nicht bewusst wird, Briefmarkensammeln
ist, entgegen landläufiger Ansicht, keineswegs außer Mode, wie auch
der rege Besuch der Ausstellung zeigte. Was den meisten Menschen
aus dem Blick geriet, ist was Sammeln eigentlich ist.
Um das den Besuchern zu vermitteln, hatten die
Briefmarkenfreunde beispiel-hafte Motivsammlungen für die
Ausstellung gewählt. Eine Sammlung war dem Thema Eisenbahn
gewidmet, zeigte doch die diesjährige Marke zum „Tag der
Briefmarke“ die erste in Deutschland gebaute Lokomotive. Die Themen
Wein und Weltkulturerbe waren ebenso vertreten wie Deutsche Märchen
und Sagen oder Olympische Spiele. Glanzpunkt im Kiedricher
Bürgerhaus war eine
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Sammlung „Von der Romanik zur Gotik“, die schon auf nationaler
Ebene hoch bewertet worden war. Und Neuland wurde betreten, indem
in der Ausstellung auch Anregungen zum Gestalten eigener
Albenblätter gegeben wurden. Denn, so die Botschaft, mit dem Aufbau
einer eigenen Sammlung erweisen sich die im Handel angebotenen
Vordrucke eher als hinderlich.
Die Ausstellung rundete eine außergewöhnliche Sammlung
historischer Kiedri-cher Postkarten ab.
Parallel dazu fand auch die Versammlung des Regionalverbands
Rheinhes-sen/Nahe in Kiedrich statt (siehe dazu auch Seite 22).
Klaus-Peter Dietel, Vorsitzender der Brief-markenfreunde
Rhein-gau, bedankt sich bei Werner Kremer und dessen Frau für die
hervorragende Zusam-menarbeit mit dem Kied-richer Förderverein.
Lebhafte Diskussionen gab es im Kiedricher Bürgerhaus zwischen
Ausstellern und Besuchern.
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Personalien
Für ihre über viele Jahre geleistete ehrenamtliche Tätigkeit um
die Philatelie haben die beiden Mitglieder des Vereins für
Briefmarkenkunde Marburg, Manf-red Schmidt und Dr. Klaus Störiko
die Ehrennadel des BDPh in Bronze er-halten. Der Vorsitzende des
Landesverbandes, Prof. Dr. Erhard Mörschel, und seine
Stellvertreterin, Gertrude Almquist-Bois, überreichten bei einem
Tausch-treffen des Vereins in der „Alten Schule“ in Ockershausen
Manfred Schmidt die Ehrennadel persönlich. Dr. Klaus Störiko, der
an diesem Tag leider verhindert war, wurde die Ehrung durch den
Vorsitzenden des Marburger Vereins, Fred Brückner, später
überreicht.
Manfred Schmidt, der schon seit 1977 immer wieder verschiedene
Vorstandsposten be-kleidete und zurzeit die Jugendgruppe in
Kirchhain führt, ist auch stellvertretender Vor-sitzender der
Jungen
Briefmarkenfreunde Hessen. Ein weiterer Schwerpunkt seiner
ehrenamtlichen Tätig-keit ist die verantwortli-che Organisation
und
Durchführung des Tauschtags in Kirchhain, der in diesem Jahr
schon das 16. Mal veranstaltet wird.
Dr. Klaus Störiko verwaltet die Bibliothek des Marburger
Ver-eins seit vielen Jahren. Seine Einsatzbereitschaft und seine
Fachkompetenz sind für eine so umfangreiche Tätigkeit überaus
wertvoll.
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In Memoriam
Die Briefmarkensammlergemeinschaft Hofgeismar trauert um ihr
engagiertes Mitglied Klaus-Dieter Haake, der am 29. Juli, wenige
Stunden nach Schlie-ßung der Briefmarkenausstellung der Offenen
Klasse in der Stadthalle Hof-geismar, an Herzversagen gestorben
ist. Bei der Siegerehrung für die besten Exponate der Ausstellung
war er noch unter den Geehrten.
„Er wird uns sehr fehlen“, heißt es im Nachruf der Hofgeismarer
Philatelisten.
Der Verband der Philatelistenvereine Hessen, Rhein-Main-Nahe
trauert um Siegfried Matyja, den langjährigen Vorsitzenden des
Briefmarkensammlerver-eins Rüsselsheim, der am 26. September
unerwartet verstarb.
„Wir werden Herrn Siegfried Matyja in ehrendem Gedenken halten“,
erklärte Landesverbandsvorsitzender Prof. Dr. Erhard Mörschel in
seinem Nachruf.
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Aus den Vereinen
Briefmarkensammlergemeinschaft von 1932 Hofgeismar
Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr veranstaltete die
Briefmarken-sammlergemeinschaft Hofgeismar auch in diesem Jahr eine
Briefmarkenaus-stellung der Offenen Klasse und ihren 20.
Großtauschtag während des Wein-festes in Hofgeismar. Zwanzig
Übernachtungsgäste aus ganz Deutschland und aus den Niederlanden
reisten an, um mit den Nordhessen zu feiern und sich
philatelistisch zu betätigen.
Die Ausstellung der Offenen Klasse öffnete schon am Samstag. Die
meisten Besucher waren froh, der sommerlichen Hitze draußen zu
entkommen. Fleißig wurde Gebrauch von den ausliegenden Stimmzetteln
gemacht, denn unter den Publikums-Juroren wurde am Ende ein
hochwertiger Essensgutschein für ein Büffetessen im Waldhotel
Schäferberg für zwei Personen verlost. Die Aussteller gingen mit
viel Freude und Engagement zu Werke: Neben einer beeindruckenden
Postkartensammlung zum Thema „Ostern“ von Mary Deckert aus
Georgsmarienhütte gab es 19 Exponate der Hofgeismarer
Vereinsmitglie-der zu sehen, die das weite Spektrum der
sammlerischen Aktivitäten der örtli-chen Philatelisten deutlich
machten.
Am Sonntag strömten zum Jubiläumsgroßtauschtag Sammler und
Händler aus nah und fern in die Stadthalle. An 150 Tischen konnte
ein riesiges Angebot an Briefmarken, Belegen, Ansichtskarten und
Münzen begutachtet werden und so manches wertvolle Stück wechselte
seinen Besitzer. Gerade die sieben Händ-ler, die aus den
Niederlanden, dem Ruhrgebiet und aus Norddeutschland an-gereist
waren, brachten Material mit, das in Nordhessen bis dahin nicht zu
bekommen war. Aber auch Besucher, die Marken schätzen lassen
wollten oder fachliche Fragen hatten, wurden nicht enttäuscht.
Die ArGe USA - Canada, die ein Regionaltreffen veranstaltete,
hatte mehr Besucher erhofft, dieser Termin muss sich wohl noch
einspielen. Trotzdem war es erfreulich, dass Händler sich in ihrem
Angebot auf dieses Sammlergebiet eingestellt hatten und einige
fachspezifische Fragen von Sammlern beantwor-tet werden
konnten.
Zum Abschluss erfolgte die Siegerehrung der
Wettbewerbsausstellung durch Prof. Dr. Erhard Mörschel, dem
Vorsitzenden des Landesverbandes und Ger-trude Almquist-Bois aus
Friedberg. Die ersten Plätze belegten: Mary Deckert mit „Ostern auf
Ansichtskarten“, Konrad Breitfelder aus Grebenstein mit
„Lepo-rello-Ansichtskarten“ und Axel Bernstiel aus Schachten, mit
„Zeppeline auf dem Flugplatz Kassel–Waldau“.
Ulrich Reinhardt
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Die Riege der Gewinner, bei der Siegerehrung: von links:
Reinhard Haase, 2. Vor-sitzender, Axel Bernstiel, Konrad
Breitfelder, Schriftführer, Eugen Sitzenstuhl, Hans Jürgen Stern,
Ehrenvorsitzender, Friedhelm Rudert, 1. Vorsitzender, Klaus Dieter
Haake, Ulrich Reinhardt, Geschäftsführer, und Lutz Oltersdorf
Briefmarkensammlerverein Kronberg im Taunus
1963 wurde der Kronberger Briefmarkensammlerverein in der
Städtischen Bücherei gegründet. Am gleichen Ort feierte nun der
Verein sein 50-jähriges Gründungsjubiläum mit einer kleinen
Ausstellung. Die acht Rahmen waren von den Mitgliedern mit Ihren
speziellen Sammlungen bestückt.
Eine Heimatsammlung, mit Belegen aus der Anfangszeit der
Cronberger Post zur Zeit Nassaus bis zur Wende vom 19. ins 20.
Jahrhundert zeigte die wech-selnde Posthoheit und die Bahnpost von
Cronberg nach Frankfurt mit den un-terschiedlichen
Stempelabschlägen. Ein weiteres Exponat dokumentierte die
Vereinsgeschichte mit den verschiedensten Sonderstempeln und
Belegen aus den vergangenen Jahren. Ein kleines Bonbon für die
Kronberg-Kenner war ein Rahmen, der der Kaiserin Friedrich in ihrer
Kronberger Zeit gewidmet war: Mit Ansichtskarten, königlichen
Einschreib-Umschlägen, Briefen der Kaiserin und einem Telegramm an
den königlichen Hofarzt.
Ein weiterer Rahmen war gefüllt mit Belegen und Ansichtskarten
zur Expo 1967 in Montreal mit den dazugehörigen Briefmarken aus
aller Welt, wobei die Marken der nicht teilnehmenden Staaten schon
Erstaunen hervorriefen. „Brief-marken erzählen Märchen“ war das
Thema der Jugendmarken, die den Brü-dern Grimm gewidmet waren. Hier
fielen nicht nur die bunten Briefstücke ins Auge sondern auch
einige künstlerisch gestaltete, echt gelaufene Belege.
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Zum Höhepunkt der Ausstellung zählte das Kuriositätenkabinett.
Da gab es u. a. die Blechdosenpost, die von Schwimmern und Kanus
von schwer erreichba-ren Inseln in der Südsee auf die Postschiffe
gebracht wurden, zu sehen. Auch Seuchenpost, die vor dem Versand
desinfiziert wurde und – manche werden sich vielleicht noch daran
erinnern - Bierdeckel, welche die Post damals noch abstempelte und
transportierte.
Eine nostalgische Sammlung von 1933 bis 1944 auf selbst
gestalteten Seiten stand im Gegensatz zu einer hübschen
neuzeitlichen Sammlung der modernen „Selbstklebemarken“ der
heutigen Post.
Last but not least ein bunter Rahmen mit thematischen Seiten:
Vögel, Schiffe, Radfahrer und sportliche Ereignisse lassen den
Betrachter erahnen, was sich alles zum Sammeln eignet. Besonders
für Neueinsteiger ein echter Hingucker!
Ergänzt und bereichert wurde die Briefmarkenschau durch
Aquarelle der Kron-berger Hobbykünstlerin Renate de Souza, die das
Thema Briefmarken in eini-gen ihrer Bilder aufgegriffen hat.
Die Eröffnungsfeier zum Vereinsjubiläum in der Kronberger
Städtischen Bücherei.
Die Märchen der Brüder Grimm fanden viel Interesse bei den
Ausstellungsbesuchern.
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Verein für Briefmarkenkunde Frankfurt-Rödelheim
Das Kindermuseum in Frankfurt am Main hatte über sieben Monate
eine Dau-erausstellung unter dem Motto „Sammelfieber – Von den
Dingen und Ihrer Geschichte“. Für das alljährlich stattfindende
Museumsuferfest im August frag-te man bei Privatsammlern und
Vereinen an, ob sie ihr Sammlerhobby und ihre Systematik des
Sammelns einmal vorstellen wollten.
Unter den Befragten war auch der Verein für Briefmarkenkunde
Frankfurt-Rödelheim. Der war sofort bereit, einen Tag lang sein
Hobby vorzustellen. Jugendwart Eberhard Bredereck, der
stellvertretende Vorsitzende Roderich Klein und Vorsitzender Dr.
Michael Hampel avancierten zum Standpersonal an diesem Tag. Neben
einer Zuckerwürfelsammlerin und einem Schneckensamm-ler
präsentierten die Rödelheimer das Briefmarkensammeln.
Das Foyer des Kindermuseums war ein idealer Ort für die
Präsentation, der Sonntag optimal für die Anlieferung und Abholung
der Rahmen. Und auch das Wetter spielte mit: Dauerregen ließ
zahlreiche Museumsuferbesucher in die Museen flüchten. Ein
Publikumsmagnet war sicherlich die Briefmarken-Wühlkiste für
Kinder. Auch bei Eltern und anderen Besuchern wurden
Kind-heitserinnerungen geweckt. Gute Gespräche wurden geführt. Es
erstaunt im-
mer wieder, wie viele Menschen eine Affinität zum
Briefmarkensam-meln haben. Die Veran-staltungsleiterin sagte uns
zum Abschied, dass wir gerne wiederkommen dürfen.
Zum Stammpersonal bei der Präsentation im Frank-furter
Kindermuseum gehörte auch der Vorsit-zende des Rödelheimer Vereins,
Dr. Michel Ham-pel (links).
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Briefmarkensammler-Verein Limburg
Der Großtauschtag des Briefmarkensammler-Vereins Limburg am Tag
der Deutschen Einheit wird schon seit einigen Jahren gemeinsam mit
einem ande-ren Verein der Domstadt veranstaltet. In diesem Jahr war
der Partner der Män-nergesangverein „Eintracht 1863“ Limburg, der
2013 sein 150-jähriges Beste-hen feierte. Diese Kooperation hat
sich in jeder Hinsicht bewährt, wie auch diesmal der rege Besuch
und die ausführliche Berichterstattung in der Presse über diese
Veranstaltung bewies.
Zum Großtauschtag mit einer Briefmarkenschau in der Turnhalle
des TV Lim-burg war auch die Post AG mit einem Sonderpostamt
vertreten. Die angebote-nen Drucksachen (Schmuckkuvert,
Erinnerungsblatt) und das Motiv des Son-derstempels wurden in
Zusammenarbeit mit dem MGV erstellt (siehe Abbil-dung).
Weil von Besuchern des Tauschtages, aber auch an Tauschabenden
des Ver-eins, häufig die Frage gestellt wird, was man mit
Briefmarken machen kann, die aus Erbschaften oder von Personen
stammen, die das Sammeln aufgegeben haben, veranstaltet der Verein
am Sonntag, 1. Dezember, einen Briefmarken-Basar in Limburg. Tische
werden vom Verein bereitgestellt. Der Basar findet im Clubhaus des
VfR 07 in Limburg, Jahnstraße 10 (Am Stephanshügel), in der Zeit
von 10 bis 15 Uhr statt.
Ein besonders gelungener Erinnerungsbeleg mit Sonderstempel vom
Limbur-ger Großtauschtag:
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Wiesbadener Philatelisten stellen sich vor
Als im Jahre 1885 einige würdevolle Briefmarkensammler in
Wiesbaden zu-sammenkamen, war die Briefmarke schon 45 Jahre alt und
Briefmarkensam-meln ein gesellschaftlich angesehenes Hobby, dem
diese Herren bis dahin, jeder für sich, gefrönt hatten. Der Verein
– der Wiesbadener Briefmarken-sammler-Verein von 1885 e. V. -
erfreute sich steigenden Zuspruchs und seine Mitgliederzahl wuchs
schnell. Er überdauerte das Kaiserreich, den I. Weltkrieg, die
Inflation und die Weimarer Republik, dann das 1000-jährige Reich
und den II. Weltkrieg sowie schließlich auch die Währungsreform.
Mittlerweile hat er über 130 Mitglieder, darunter auch einige
Damen. Er ist damit der größte Sammlerverein im Verbandsgebiet
Hessen, Rhein-Main-Nahe, einer der ältes-ten Briefmarkenvereine
Deutschlands und – so kann man mit einigem Selbst-lob sagen – auch
einer der aktivsten.
Ein Höhepunkt der Vereinsgeschichte war sicherlich die
Jahrhundertfeier im Jahre 1985, die in einem sehr gehobenen Rahmen
im Nobelhotel Schwarzer Bock in Wiesbaden stattfand. Der Verein war
damals einer der wenigen, die den Besitzer einer Blauen Mauritius
zu seinen Mitgliedern zählen konnte. Und so war dieses Juwel der
Philatelie auch das Glanzstück der die Feier beglei-tenden
Ausstellung, die viel beachtet und über die nicht nur in der
Fachpresse berichtet wurde.
Dem Elan des Vorstandes war es 2010 zu verdanken, dass zum 125.
Geburts-tag eine ebenfalls viel beachtete Rang 2-Ausstellung im
Biebricher Barock-schloss stattfinden konnte. Es gab zwar keine
Blaue Mauritius zu sehen, was auch nur eine Wiederholung gewesen
wäre. Aber dank der guten Kontakte zum Wiesbadener Auktionshaus
Heinrich Köhler und dem Archiv für Philatelie in Bonn war es
gelungen, andere philatelistische Juwelen dem Publikum zu-gänglich
zu machen: Die phantastische Philbrick-Collection, die Darstellung
der Schöpfungsgeschichte der ersten Briefmarke, der
„One-Penny-Black“ von Eng-land, der Preußen-Fund sowie der
Belvedere-Fund. Die Teilnehmer des Fest-abends berichten heute noch
über ihre bleibenden Eindrücke.
Nun aber zu den vielfältigen Aktivitäten des Vereins: Da sind
zunächst die im-mer gut besuchten Vereinsabende im Vereinsheim des
Schützenvereins Wies-baden-Biebrich in der Erich-Ollenhauer-Str.
30, die jeweils am ersten und drit-ten Dienstag eines Monates ab 19
Uhr stattfinden. Gäste sind dabei stets will-kommen. Zwei Abende im
Jahr stehen im Zeichen von Vorträgen zu speziellen
philatelistischen Themen, die von Vereinsmitgliedern oder
auswärtigen Spezia-listen gehalten werden. Zuletzt hielt Herr Claus
Sommerfeld einen sehr interes-santen Vortrag über die
Bezirksstempelaufdrucke der SBZ.
Im Frühjahr und Herbst eines jeden Jahres findet eine
vereinsinterne Auktion statt, bei der Mitglieder unseres Vereines
Doubletten einliefern und durch zu-
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weilen kurzweilige Bietergefechte Lücken in den Sammlungen
schließen kön-nen.
Über die Stadtgrenzen hinaus bekannt sind die zweimal im Jahr
stattfindenden Großtauschtage im Bürgerhaus von
Wiesbaden-Erbenheim. Diese sind stets gut besucht und eine größere
Anzahl von Händlern sorgt für die Gelegenheit, Besonderheiten zu
finden und die eigene Sammlung zu komplettieren. Ver-einsmitglieder
sorgen an diesen Tagen für das leibliche Wohl der Besucher mit
heißen und kalten Getränken sowie heißen Würstchen und
selbstgebackenen Kuchen und Torten.
Bei den regelmäßigen Tauschabenden können Vereinsmitglieder
aktuelle Kata-loge ausleihen. Gleiches gilt für die umfassende
Vereinsbibliothek mit über 350 Werken, über die der Verein verfügt.
Die neueste Anschaffung war der USB-Stick mit der digitalen Form
der Ausgaben der Zeitschrift „Philatelie“ aus den Jahren
1949-2012.
Damit auch die Partner der Mitglieder am Vereinsleben teilhaben
können, fin-det jährlich ein Ausflug in die nähere Umgebung statt,
bei dem dann gelegent-lich auch philatelistische Aspekte wie der
Besuch einer Ausstellung eines ande-ren Vereins berücksichtigt
wird. Besonders gepflegt werden auch die Kontakte mit dem
Partnerverein in Klagenfurt, dem Kärntner Philatelistenclub. Die
Ver-anstaltungen in Wiesbaden und Klagenfurt im Jahr 2005
anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der vermutlich ältesten
Städtepartnerschaft weltweit waren die bisherigen Höhepunkte der
Kontakte. Bei der Reise des Vereins nach Kla-genfurt 2005 zu einer
dortigen Ausstellung nahmen rund 30 Mitglieder mit Partnerinnen
teil und berichten noch heute „mit leuchtenden Augen“ davon. Zum
40-jährigen Bestehen des Partnervereines im Oktober 2014 ist eine
weite-re Reise geplant.
Dass auch an die Zukunft gedacht wird, beweist die Teilnahme an
der Ziel-gruppenmesse „Agilia 50 Plus“ in den Rhein-Main-Hallen in
Wiesbaden im vergangenen Jahr. An zwei Tagen standen wir dem
interessierten Publikum der Altersgruppe über 50 für Fragen rund um
unser Hobby zur Verfügung. Zahlreiche Gespräche wurden geführt,
Kontakte zu Interessenten aufgenom-men und auch ein Mitglied
geworben.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Der Verein pflegt und bewahrt
Bewährtes, ist aber Neuem (und neuen Mitgliedern) gegenüber
aufgeschlossen. Testen Sie uns einfach mal! Der Vorsitzende Peter
Heck und die anderen Vorstands-mitglieder begrüßen Sie gerne bei
einem unserer nächsten Vereinsabende.
Thomas Reimer
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Blick in die Rotunde des Biebricher Schlosses bei der Eröffnung
der Rang 2-Ausstellung NASSAU-PHILA 2010 zum 125-jährigen Bestehen
des Wiesbadener Vereins.
Festabend mit den Klagenfurtern anlässlich des 75-jährigen
Jubiläums der ältesten Städtepartnerschaft vermutlich weltweit.
Rechts im Bild der heutige Vorsitzende des Wiesbadener Vereins,
Peter Heck, links der Obmann (Vorsitzender) des Kärntner
Philatelistenclubs, Dr. Hadmar Fresacher.
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Junge Briefmarkenfreunde Hessen
Der Landesring Hessen der Philatelistenjugend hat sich einen
neuen Namen gegeben: „Junge Briefmarkenfreunde Hessen“. Weiterhin
sind die Jungen Briefmarkenfreunde Hessen mit Ablauf des Jahres
2013 aus der DPhJ ausge-treten.
Es hat frühzeitige Warnungen gegeben, da sehr starke
atmosphärische Stö-rungen zur DPhJ entstanden waren. Die Gründe
dafür waren wohl das Ausein-anderklaffen von Beiträgen und
Leistungen der DPhJ, das Abblocken von vor-geschlagenen Neuerungen,
die generelle Passivität und eine Zirkelbildung. Insbesondere seit
der letzten Beitragserhöhung hat sich gegenüber der DPhJ bei den
Gruppen ein gewisser Unmut gebildet, bei dem sich viele die Frage
gestellt haben, ob das Verhältnis von Beiträgen und Leistungen
stimmig ist.
Das mögliche Austrittsvorhaben war lange bekannt und hätte
vielleicht noch abgewendet werden können, wenn (auch ohne
Einladung) ein Vorstandsmit-glied der DPhJ auf der entscheidenden
Sitzung anwesend gewesen wäre oder im Vorfeld über Vermittler
Konsensgespräche geführt worden wären. Dies ist nicht erfolgt.
Der Landesverband wird den Weg der „Jungen Briefmarkenfreunde
Hessen“ wohlwollend begleiten und hofft, dass es nach nötigen
Reformen und eventuel-len personellen Veränderungen in der DPhJ
wieder zum Konsens kommt.
Erhard Mörschel
Dammbacher Seminar
Zu einem ungewohnten Zeitpunkt trafen sich die Gruppenleiter der
Jungen Briefmarkenfreunde Hessen in diesem Jahr zum Dammbacher
Seminar. Eine Woche früher als sonst und diesmal von Sonntag bis
Donnerstag fand die Aus- und Weiterbildung statt.
Im Mittelpunkt des Seminars stand die Ausbildung für die
Jugendleiter-Card (Juleica). Diese ermöglicht den Jugendleitern
bevorzugte Behandlung bei Be-hörden und ermäßigte Eintritte, z. B.
in Schwimmbädern. Die erforderlichen theoretischen Schulungen zu
den Themen Organisation, rechtliche Grundla-gen, Gruppe, Rolle,
Kommunikation und Konflikt hatten Wolfgang Greiner, Franz-Josef
Brand und Markus Holzmann vorbereitet und den Teilnehmern durch
Referate, Diskussionen und Kleingruppenarbeit näher gebracht. Im
nächsten Jahr ist dann noch die Ableistung der
Erste-Hilfe-Ausbildung, die für die Juleica erforderlich ist,
vorgesehen.
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In Kleingruppen wurde die künftige Arbeit des Ver-bandes
besprochen. Da-bei wurden als Themen die eigene Zeitschrift,
organisatorische Angele-genheiten, geplante künf-tige Ausstellungen
und Veranstaltungen, sowie eine Auftaktveranstaltung zur
Selbständigkeit be-handelt.
Ergänzt wurde das Seminar mit der traditionellen Auktion, bei
der rekordver-dächtig viele Kisten mit Material zu Gunsten des
Landesrings den Besitzer wechselten.
Der übliche kulturelle Ausflug führte in diesem Jahr nach
Miltenberg. Bei tro-ckenem, aber kaltem Wetter machte man sich bei
einer Stadt(ver)führung auf die Spur der „Stein und Stinkreichen“.
An zahlreichen Stationen erläuterte die Stadtführerin die Herkunft
von Sprichwörtern und Redewendungen. So wurde erklärt, wie es zu
dem Begriff „stinkreich“ kam: weniger vermögende
Gemein-demitglieder wurden in der Kirche vor dem Altar beigesetzt
und irgendwann kamen die Verwesungsgerüche in die Nasen der
Besucher. Anders war es bei den „Steinreichen“; die konnten es ich
leisten, lange auf die Steine zu warten, die zum Hausbau benötigt
wurden. Im Mittelalter war das Brechen von Steinen ein mühevolles
Geschäft und man musste lange warten, bis ein entsprechen-der
Steinblock, der noch dazu sehr teuer war, gewonnen werden
konnte.
Alle Teilnehmer waren sich einig: es war ein gelungenes Seminar
und alle freuen sich auf ein Wie-dersehen im Jahr 2014.
Markus Holzmann
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Bücherecke
Michel-Handbuch-Katalog Rollenmarken
Ein Werk, das in keiner Vereinsbibliothek feh-len sollte, ein
Weihnachtsgeschenk für den Spezialsammler: Der Schwaneberger Verlag
hat mit dem Handbuch-Katalog Rollenmarken ein Standardwerk
vorgelegt.
Der Band wendet sich in erster Linie an Spezi-alsammler. Doch
selbst diese werden in dem Handbuch zweifellos viele neue
Informationen finden. Nicht nur, dass nach achtjähriger Pause die
Neuerscheinungen bis März 2013 erstmals wieder zusammengefasst
dargestellt werden und das in Farbe, das Werk bringt mit
Sicher-heit auch für sie eine Menge Neues. Dazu gehören als neues
Gebiet beispielsweise die bayerischen Rollenmarken, viele neue
Er-kenntnisse zur Dauerserie „Sehenswürdigkei-
ten“ oder die Katalogisierung von Versuchsmarken.
Geradezu eine Fundgrube ist das Handbuch jedoch vor allem auch
für jene, die in ihrer deutschen Ländersammlung auch das Thema
Rollenmarken bearbei-ten. Denn hier werden über die Auflistung der
verschiedenen Serien wertvolle Hintergrundinformationen gegeben.
Das Handbuch geht auf die verschiedenen Papier- und Druckarten ein,
auf Fehlnummerierungen, die Druckplattenenden oder
Sicherheitsmarkierungen, um nur einige Beispiele zu nennen. So
über-wiegen auch die Texte der Forschungsergebnisse dieses
Sammelgebiets die eigentlichen Katalogisierungen, die übrigens weit
über die Angaben im Deutschland-Spezialkatalog hinausgehen.
Michel Handbuch-Katalog Rollenmarken, 430 Seiten, 650
Abbildungen, 28.000 Preisnotierungen, 54 Euro.
Michel Automatenmarken-Spezial
Auch ein weiterer Katalog aus dem Schwaneberger Verlag ist nach
fünf Jahren Pause neu aufgelegt worden, der sich den
Automatenmarken widmet. Er bein-haltet, nachdem nun auch die
Färöer, Grönland, Insel Man, Jersey und Kanada aufgenommen worden
sind, praktisch alle Ausgaben der ganzen Welt.
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Die durchweg farbigen Abbildungen ermögli-chen es dem Benutzer,
seine Schätze ent-sprechend einzuordnen. Denn der Band bietet über
die Beschreibung und Bewertung von Einzelmarken hinaus ein
philatelistisches Lexikon, das es dem Sammler ermöglicht, die
jeweiligen Marken oder Belege einzuord-nen. Dabei geht der Katalog
auch auf die Eigentümlichkeiten der Geräte der verschie-denen
Hersteller ein.
Für den Spezialsammler dürfte die Bewer-tung von Abarten und
Besonderheiten, wie 0000-Druck, Doppeldruck, Gummidruck, Leerfeld
oder Wertfehldruck viele weitere Entdeckungen mit sich bringen.
Aber auch in den Bibliotheken der Vereine sollte dieser
Band auf jeden Fall stehen, denn in dieser Ausführlichkeit gehen
weder die Michel-Kataloge Europa, noch die aus Übersee auf dieses
Sammelgebiet ein.
Michel-Automatenmarken-Spezial, 418 Seiten, 1.200 Abbildungen,
25.000 Preisnotierungen, 64 Euro.
Michel-Europa-Kataloge
Die gute Nachrichte vorab: Obwohl die in diesem Sommer
erschienenen neuen Michel-Europa-Kataloge des Schwane-berger
Verlags an Umfang zugenommen, die Druckqualität weiter verbessert
und zahlreiche Neuerungen aufgenommen wurden, blieb der Preis der
Bände nahezu stabil. 59,80 Euro kostet jeder der sieben Bände, im
Vorjahr waren es 58 Euro.
Ich möchte diesmal nicht auf all die Neu-erungen eingehen, die
in den einzelnen Sammelgebieten vorgenommen worden sind. Im Band 5,
der die Länder Nordeu-ropas katalogisiert, meldet die Redaktion
beispielsweise Preisbewegungen für vie-le Gebiete bis etwa 1945 und
eine wach-sende Nachfrage für seltene norwegi-sche Ersttagsbriefe,
ältere Ausgaben von Finnland und den baltischen Staaten (Estland,
Lettland, Litauen) sowie von
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39
Island, sowie bei älteren Markenheftchen Dänemarks. Diese
Tendenz zeichnet auch die übrigen sechs Bände der Europa-Kataloge
aus, wobei es kein Zufall ist, dass sich höhere Preise fast immer
auf Marken beziehen, die vor Beginn der Ausgabenflut Mitte der
50-er Jahre des vorigen Jahrhunderts von den Postanstalten in aller
Welt betrieben worden ist. Und jeder Philatelist weiß längst, dass
Preisnotierungen für moderne Briefmarken allenfalls einen
An-haltspunkt für den privaten Tausch darstellen. Verkäuflich sind
moderne Briefmarken praktisch nicht.
Das Erscheinen der Michel-Europa-Kataloge, wirft sehr viel
aktueller die Frage auf, wie lange es diese, inzwischen in der 98.
Auflage erschienenen Bände in gedruckter Form noch alljährlich
geben wird. Wie die Herausgabe des Michel-Atlas zur
Deutschland-Philatelie im vorigen Jahr gezeigt hat, bevorzugen
viele, wohl meist ältere Sammler, was sie greifbar in den Händen
halten und leicht nachschlagen können. Nicht jeder weiß mit dem
Computer umzugehen. Dennoch: Der Siegeszug der digitalen Medien ist
nicht aufzuhalten. Immer mehr, vor allem jüngere Sammler, sind in
der Lage, die Vorzüge dieser Medien zu nutzen. Deshalb ist es nur
folgerichtig, dass der Schwaneberger Verlag die meisten seiner
Kataloge inzwischen auch digital als so genannte E-Books zum Kauf
anbietet. Das gilt für die Sammelgebiete Deutschland ebenso wie für
Eu-ropa und Übersee. Laut Verlag umfasst dieses Angebot die
Katalogisierung von 669.000 Briefmarken mit 310.000 Abbildungen und
1,8 Millionen Preisno-tierungen.
Schade eigentlich. Ich besitze noch eine Reihe alter Kataloge,
die zum Teil mehr als 30Jahre alt sind. Die Abbildungen sind noch
nicht farbig, das Papier und der Druck können mit dem Heutigen
wirklich nicht konkurrieren. Aber sie haben ihren Reiz nicht
verloren.
Michel-Europa-Katalog, Band 1: Mitteleuropa, 1.214 Seiten, ca.
14.500 Abbil-dungen, ca. 71.000 Preisnotierungen, 59,80 Euro.
Michel-Europa-Katalog, Band 2: Südwesteuropa, 1.342 Seiten, ca.
15.000 Abbildungen, ca. 72.000 Preisnotierungen, 59,80 Euro.
Michel-Europa-Katalog, Band 3: Südeuropa, 1.374 Seiten, ca. 16.000
Abbil-dungen, ca. 72.000 Preisnotierungen, 59,80 Euro.
Michel-Europa-Katalog, Band 4: Südosteuropa, 1.182 Seiten, ca.
15.500 Ab-bildungen, ca. 66.000 Preisnotierungen, 59,80 Euro.
Michel-Europa-Katalog, Band 5: Nordeuropa, 990 Seiten, ca. 11.000
Abbil-dungen, ca. 56.000 Preisnotierungen, 59,80 Euro.
Michel-Europa-Katalog, Band 6: Westeuropa, 1.278 Seiten, ca. 14.500
Abbil-dungen, ca. 72.000 Preisnotierungen, 59,80 Euro.
Michel-Europa-Katalog, Band 7: Osteuropa, 1.086 Seiten, ca. 13.500
Abbil-dungen, ca. 55.000 Preisnotierungen, 59,80 Euro.
Klaus-Peter Dietel
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Termine der Vereine im Landesverband
1. Dezember 2013
Aschaffenburg Verein für Briefmarkenkunde Aschaf-fenburg
Aschaffenburg-Leider, Turnhalle der Berufsschule 3, Seidelstraße 4
Tauschtag 9-15 Uhr.
8. Dezember 2013
Bad Nauheim Verein für Briefmarkenkunde Bad Nau-heim Sportheim,
großer Saal, Hauptstr. 102 Großtauschtag 9-14 Uhr.
12. Januar 2014
Obertshausen Arbeitsgemeinschaft Philatelie Oberts-hausen
Obertshausen, Bürgerhaus, Tempel-hofer Str. 10 Tauschtag 9-14-30
Uhr.
19. Januar 2014
Dietzenbach Briefmarken- und Münzensammler-Verein Dietzenbach
Bürgerhaus, Offenbacher Str.11 Großtauschtag 8.30-14 Uhr.
26. Januar 2014
Langenselbold Briefmarkenfreunde Kinzigtal Klosterberghalle
Großtauschtag 9-14 Uhr
2. März 2014
Neu-Isenburg Briefmarkensammlerverein Neu-Isenburg Altes
Feuerwehrhaus, Offenbacherstr. 35 Großtauschtag 9-14 Uhr.
16. März 2014
Bad Camberg Briefmarkenfreunde Bad Camberg Bad Camberg-Würges
Gemeindezent-rum , Neue Str. 2 Tauschtag 9-15 Uhr.
23. März 2014
Ober-Mörlen Briefmarkenfreunde „Usatal“ Bonifatiussaal,
Kirchgasse 4 Landesverbandstag mit BMS 9-15
Uhr.
30. März 2014
Dietzenbach Briefmarken- und Münzensammler-Verein Dietzenbach
Bürgerhaus, Offenbacher Str.11 Großtauschtag 8.30-14 Uhr.
6. April 2014
Hanau Verein der Briefmarkensammler Hanau 1890
Nachbarschaftshaus Tümpelgarten, Am Tümpelgarten 21 Großtauschtag
9-15 Uhr
13. April 2014
Bad Vilbel Briefmarkensammler-Verein Bad Vilbel Bad
Vilbel-Heilsberg Bürgerhaus, Sammlandweg 101 Großtauschtag 9-15
Uhr.
18. Mai 2014
Briefmarkensammlerverein Gießen Gießen-Wieseck Bürgerhaus,
Philosophenstr. 26 Großtauschtag 9-14 Uhr
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41
15. Juni 2014 Darmstadt Allgemeiner
Postwertzeichen-Sammlerverein e. V. Darmstadt
Bürgermeister-Pohl-Haus, Im Appensee 26 Tauschtag 8-14.30 Uhr
17. August 2014
Bad Vilbel Briefmarkensammler-Verein Bad Vilbel Bad
Vilbel-Heilsberg Bürgerhaus, Sammlandweg 101 Großtauschtag 9-15
Uhr.
7. September 2014
Dietzenbach Briefmarken- und Münzensammler-Verein Dietzenbach
Bürgerhaus, Offenbacher Str.11 Großtauschtag 8.30-14 Uhr.
21. September 2014
Neu-Isenburg Briefmarkensammlerverein Neu-Isenburg Altes
Feuerwehrhaus, Offenbacherstr. 35 Großtauschtag 9-14 Uhr.
16. November 2014
Neu-Isenburg Briefmarkensammlerverein Neu-Isenburg Altes
Feuerwehrhaus, Offenbacherstr. 35 Großtauschtag 9-14 Uhr.
23. November 2014
Dietzenbach Briefmarken- und Münzensammler-Verein Dietzenbach
Bürgerhaus, Offenbacher Str.11 Großtauschtag 8.30-14 Uhr.
18. Januar 2015
Dietzenbach Briefmarken- und Münzensammler-Verein Dietzenbach
Bürgerhaus, Offenbacher Str.11 Großtauschtag 8.30-14 Uhr.
29. März 2015
Dietzenbach Briefmarken- und Münzensammler-Verein Dietzenbach
Bürgerhaus, Offenbacher Str.11 Großtauschtag 8.30-14 Uhr.
6. September 2015
Dietzenbach Briefmarken- und Münzensammler-Verein Dietzenbach
Bürgerhaus, Offenbacher Str.11 Großtauschtag 8.30-14 Uhr.
10.-11. Oktober 2015
Rödermark Briefmarkensammler-Verein Röder-mark Kulturhalle,
Dieburger Str. 27 Tag der Briefmarke, 10-17 Uhr.
22. November 2015
Dietzenbach Briefmarken- und Münzensammler-Verein Dietzenbach
Bürgerhaus, Offenbacher Str.11 Großtauschtag 8.30-14 Uhr.
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42
Impressum:
Verbandsnachrichten vom “Verband der Philatelisten-Vereine
Hessen, Rhein-Main-Nahe e. V.“ im Bund Deutscher Philatelisten e.
V. als Heraus-geber.
Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Prof. Dr. Erhard
Mörschel, Saalfeldstraße 14, 35274 Kirchhain, Tel.: 06422-6831,
E-Mail: [email protected]
Redaktion: Klaus-Peter Dietel, Klausstr. 6, 65366 Geisenheim,
Tel.: 06722-8605, E-Mail: [email protected]
Satz: Wolfgang Greiner, Grunerstr. 14, 65510 Idstein, Tel.:
06126-53544, E-Mail: [email protected]
Gesamtherstellung und Druck: Sera Print GmbH, Robert-Bosch-Str.
25, 64683 Einhausen, Tel.: 06251-52470, E-Mail:
[email protected]
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die
Meinung des Herausgebers oder der Redaktion wider; für den Inhalt
sind die Auto-ren verantwortlich.
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe
der LV-Nachrichten Nr. 176, März 2014: 10. Januar 2014
mailto:[email protected]:[email protected]
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43
Der geschäftsführende Vorstand des Landesverbands Vorsitzender:
- Vertretung des Verbandes gemäß § 26 BGB Prof. Dr. Erhard Mörschel
- Repräsentation des Verbandes Saalfeldstr. 14 - Kontaktstelle für
die anderen Landesverbände 35274 Kirchhain - Repräsentant des
Verbandes im Verwaltungsrat Tel.: 06422-6831 - Leitung des
Verbandstages
- Leitung der (erweiterten) Vorstandssitzungen E-Mail:
[email protected]
stv. Vorsitzende: - Vertretung des Vorsitzenden Gertrude
Almquist-Bois - Vorsitzende des SSC Hessen In der Burg 22 -
Verbandsstelle Forschung, Literatur, 61169 Friedberg Philatelie und
Postgeschichte Tel.: 06031-13910 - Ansprechpartnerin für
Ehrungen
- Preisrichterobfrau/Vorbereitung und Planung der
Jury-Einsätze
E-Mail: [email protected]
stv. Vorsitzender: - Vertretung des Vorsitzenden Jörg-Ulrich
Hübner - Verteilung/Versand Verbands-Nachrichten Mierendorffstr. 9
- Koordination/Verwaltung Druck-Erzeugnisse 64625 Bensheim -
Protokollführer beim Verbands-Tag Tel.: 06251-76349 (abends)
E-Mail: [email protected]
Schatzmeister: - Buchführung und Jahresabschluss des Verbandes
Harry Kollatz - Etat-Verwaltung und Erstellung Distelrasen 51 -
Ansprechpartner für die Schatzmeister der 60386 Frankfurt
Mitgliedsvereine Tel.: 069-418994 - Beschaffung/Versand von
Nadeln/Urkunden für langjährige Mitgliedschaft - Fortführung der
Verbands-Dokumentation - Ansprechpartner „Tag der Briefmarke“
E-Mail: [email protected]
Geschäftsführer: - positionsbezogene Aufgaben Wolfgang Greiner -
Ansprechpartner in organisatorischen Fragen Grunerstr. 14 -
Verbandsstelle Ausstellungswesen 65510 Idstein -
DIVA/Mitgliederbetreuung Tel.: 06126-53544 - Pflege des
Verbandsbuchs E-Mail: [email protected]
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AUKTIONSHAUS CHRISTOPH GÄRTNER GmbH & Co. KGSteinbeisstr.
6+8 • 74321 Bietigheim-Bissingen/Germany • Tel. +49-(0)7142-789400
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26. Auktion / Los 11.242