Art Museums of Switzerland Ob Kunsthaus Zürich, Museum Tinguely oder Zentrum Paul Klee – die Schweiz bietet mit ihren elf Art Museums of Switzer- land allen Kunst- und Kultur- interessierten ein breites Spektrum. Weitere Informationen unter: MYSWITZERLAND.COM/ARTMUSEUM 100 Jahre Dada Im Cabaret Voltaire entstand 1916 die Dada-Bewegung. Zum Kreis der Gründer zählen Hugo Ball, Emmy Hennings, Richard Huelsenbeck, Tristan Tzara, Sophie Taeuber-Arp und Hans Arp. Von Zürich aus eroberte Dada die Welt. Die Stadt feiert das Jubiläum. Weitere Informationen unter: CABARETVOLTAIRE.CH Wir helfen Ihnen gerne weiter! Ob mit der SWISS, der Deutschen Bahn oder Ihrem eigenen Auto: Die Schweiz ist international bestens angebunden. Ein dichtes öffent- liches Verkehrsnetz sorgt zudem für flexibles Reisen in der Schweiz. Über Swiss Travel System können deutsche Urlauber spezielle „All in one“-Tickets buchen und ohne Zugbindung nutzen. Informationen zum Ferienland Schweiz finden Sie auf MYSWITZERLAND.COM oder unter 00800 100 200 30* * kostenlos; lokale Gebühren können anfallen News & Events Dieses Jahr lockt mit zahl- reichen Premieren, Jubiläen und besonderen Veranstal- tungen aus den Bereichen der bildenden und darstellenden Kunst, etwa der Manifesta 11 in Zürich. Weitere Informatio- nen und Buchungen über: MYSWITZERLAND.COM 02 04 08 13 11 14 07 10 09 01 03 05 06 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 17 27 28 12 01 Kulturhauptstadt Basel 02 La Chaux-de-Fonds 03 Zähringerstadt Murten 04 Gruyres 05 Paul Klee, Bern 06 Luigi Colani, Aarwangen 07 Frank Wedekind, Schloss Lenzburg 08 Richard Wagner, Luzern 09 Tellskapelle, Sisikon 10 Cabaret Voltaire, Zürich 11 Hugo Ball, Zürich 12 Sibylle Berg, Zürich 13 Rheinfall, Schaffhausen 14 Stiftsbezirk St. Gallen 15 Thomas Mann, Davos 16 Ernst Ludwig Kirchner, Davos 17 Friedrich Nietzsche, Sils Maria 18 Via Mala 19 Klaus Prior, Lugano 20 Hermann Hesse, Montagnola 21 Monte Verità, Ascona 22 Tremola, Alte Gotthardpassage 23 Thomas Hettche, Erschmatt 24 Rainer Maria Rilke, Schloss Muzot 25 Paul Hindemith, Bluche 26 Abtei Saint-Maurice 27 Weinberg-Terrassen, Lavaux 28 Hugo de Senger, Genf IMPRESSUM: HERAUSGEBER Schweiz Tourismus, Rossmarkt 23, 60311 Frankfurt a. M. | GESCHÄFTSLEITUNG Jörg Peter Krebs PROJEKTLEITUNG Jutta Damer | VERLAG TEMPUS CORPORATE GmbH – Ein Unternehmen des ZEIT Verlags, Askanischer Platz 3, 10963 Berlin, [email protected] GESCHÄFTSFÜHRUNG Ulrike Teschke, Jan Hawerkamp REDAKTIONSLEITUNG Andreas Lorek KONZEPTION UND UMSETZUNG Selina v. Holleben TEXTCHEFIN Bettina Schneuer LEKTORAT Wiebke Hensle ARTDIREKTION Kai Kullen BILDREDAKTION Lydia Hirche FOTOS 01, 02, 09, 13, 22, 27 Switzerland Tourism, 03 Wikipedia/Schilling Battle Morat 04 Editions Berra/ Charles Ellena 05 Wikipedia/Alexander Eliasberg 06 akg-images/Ludwig Binder 07, 15, 24 akg-images 08 Wikipedia/Franz Hanfstaengl 10 Martin Stollenwerk Zürich Switzerland 11 Cabaret Voltaire, Dada Haus, Zürich, 1906 12 akg-images/Niklaus Stauss 14 Stiftsbibliothek St.Gallen 16 Kirchner Museum Davos, Ernst Ludwig Kirchner, Selbstporträt, um 1919 17 Wikipedia/F. Hartmann 18 Wikipedia/Hansueli Krapf 19 Fotoatelier Mattei, Viola Barberis 20 Wikipedia/ANEFO 21 Fondazione Monte Verità, “Tiro alla fune“, um 1930 23 Thomas Andenmatten 25 Wikipedia/GFDL 26 Wikipedia/Lantus 28 Le Chant Sacré Genève | HERSTELLUNG Dirk Woschei DRUCK Franz Schoder Druck, Augsburg ERSCHEINUNGSTERMIN März 2016 | Änderungen und Irrtümer vorbehalten. Manche suchten hier sehnsüchtig die blaue Blume, an- dere ganz elementar Schutz für ihr Leben: Deutsche Kul- turschaffende fanden in der Schweiz das nahe Weite, eine neue Heimat, die ersehnte (Denk-)Freiheit, sich selbst – oder auch einfach Erholung. Kurt Tucholsky kam zum Studieren ins Land, Friedrich Hölderlin unterrichtete ei- nige Monate als Hauslehrer, Friedrich Nietzsche jahrelang an der Universität Basel. Hier lebte auch der deutsche Philosoph Karl Jaspers, Theodor Adorno zog es temporär ins Wallis. Viele deutsche Künstler, Literaten, Architekten und Theaterleute ließen sich von der Internationalität des kulturellen Treibens Schweizer Großstädte aufsau- gen; oder sie versanken in der Natur, die Spuren in vielen ihrer Werke hinterließ. Schon Goethe hat in der Schwei- zer Landschaft eine ideale Projektionsfläche entdeckt: Seine Eingebung zum Poem „Gesang der Geister über den Wassern“ kam dem Dichter 1779 in stiller Anschau- ung des Staubbachs bei Lauterbrunnen. Bergkulissen, Schluchten, Täler und malerische Pfade – die reißenden und die stillen Gewässer sind bis heute Initiationsorte, Schauplätze und Inspiration kreativen Schaffens. Für europäische Pazifisten, Literaten und Künstler war die Schweiz ein idealer Zufluchtsort. Georg Büchner floh im frühen 19. Jahrhundert vor reaktionären deutschen Ver- hältnissen; viele Freigeister und politisch Verfolgte kamen zu Beginn des Ersten Weltkriegs. Verleger Paul Cassirer zog es nach Bern, Künstler Hans Arp nach Basel, Autor Hugo Ball nach Zürich. Letzterer beschrieb das Leben in der politischen Neutralität um 1915 treffend als einen „Vogelkäfig, umgeben von brüllenden Löwen“. War Zürich anfangs nur Fluchtpunkt einer intellektuellen Szene ohne Land, verwandelte sich die Stadt dank der Zugezogenen in ein Zentrum hoher kultureller Vielfalt – und wurde 1916 Geburtsort einer Kunstbewegung: Die Dadaisten protes- tierten gegen Krieg und eine von Effizienzwahn und Wirt- schaftsinteressen geleitete Gesellschaft. Ähnlich ging es – auch weil die Exilanten in engem Austausch stan- den – am Monte Verità im Tessin zu: Am „Wahrheitsberg“ widersetzte man sich, getreu dem Paradigmenwechsel in Philosophie und Psychoanalyse, der alten Ordnung durch alternative Lebensformen, die etwa von einer besonderen Ernährungsweise oder dionysischen Ausdruckstänzen geprägt war. Zu den Sozialreformern zählten der Maler Karl Wilhelm Diefenbach und der Schriftsteller Erich Müh- sam. Hermann Hesse, in Montagnola lebend, und auch Gerhart Hauptmann schrieben das Treiben am Monte Ve- rità zum Mythos. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs floh die verfolgte deut- sche Intelligenzija ins Schweizer Exil. Carl Zuckmayer und Thomas Mann blieben mit Unterbrechungen in Zürich und Umgebung; der Theatermann Bertolt Brecht und die Lyrikerin Else Lasker-Schüler rasteten wenige Jahre an der Limmat – die Liste deutscher Intellektueller in der Schweiz ließe sich lang fortsetzen. Auch heute noch finden viele deutsche Kulturschaffende wie der Schriftsteller Thomas Hettche, der Künstler Klaus Prior oder das europäische Künstlerkollektiv „We inven- ted Paris“ in der Schweiz eine inspirierende Umgebung. Für die enge Verbundenheit beider Länder gibt es also viele Gründe. Der wichtigste jedoch ist und bleibt – die Freiheit. „Das heißt auf Deutsch: Die Gastfreundschaft der Schweiz ist über alles zu schätzen, und im Aesthetischen kommt‘s auf die Norm an.“ HUGO BALL Sie führt durch vier Sprachzonen, durch buntes Städte- treiben, wilde Landschaften, entlang an Rebstöcken und Palmen, an schimmernden Seen, Wasserstürzen und spru- delnden Gebirgsbächen, hinab in karge Weiten, hinauf zu höchsten Alpengipfeln. Mit der Grand Tour of Switzer- land hat Europa eine faszinierende neue Reisestrecke erhalten, die Geschichte und Moderne miteinander zu verbinden weiß. Wer mit dem Auto oder der Schweizer Bahn unterwegs ist, entdeckt mehr, erfährt in selbstge- wählten Etappen die Vielfalt der Schweiz auf einer Strecke von insgesamt 1.600 Kilometern. Und er findet – je nach Bedürfnis – großartige Gastfreundschaft oder stille Ein- kehr. Namhafte Reiseschriftsteller, wie etwa die Schwei- zer Autorin Annemarie Schwarzenbach, deren Wurzeln mütterlicherseits ebenfalls in Deutschland liegen, wussten die Qualität der individuell geplanten Reise per Auto zu schätzen. Verschwinden, Erfahren und Erfahrbarkeit sind die prägnanten Schlüsselbegriffe dieser Tour. Zahlreiche Kunstschätze, teilweise in Klöstern, teilweise zur Schau ge- stellt in großen und kleinen Museen, privaten Sammlungen und anderen Schau-Orten, sowie elf UNESCO-Welterbe- stätten säumen die Grand Tour of Switzerland. Darunter architektonisch prägnante Städte wie das Uhrenmekka La Chaux-de-Fonds, atemberaubende Bergpanoramen wie das Matterhorn, intensives Kulturleben wie in Basel oder die lieblichen Wein-Terrassen von Lavaux am Genfersee, die das Herz eines jeden Kenners erfreuen. Etappenbeginn und -ende dieser Reise bleiben selbstbestimmt, so auch der Schwerpunkt der Tour. Und vielleicht liegt dieser am Ende einfach in der Erfahrung – dann war der Weg das Ziel. Auf den Spuren deutscher Kulturschaffender in der Schweiz Die Grand Tour of Switzerland – Der Weg ist das Ziel ZAHLREICHE DEUTSCHE KULTURSCHAFFENDE 1.600 KM WEGSTRECKE FÜNF ALPENPÄSSE VIER SPRACHREGIONEN ZWEI BIOSPHÄREN 22 SEEN ELF UNESCO-WELTERBESTÄTTEN BIO-DESIGN DIE BRÜCKE DER ZAUBERBERG DADA PFAUENINSEL SONETTE AN ORPHEUS DAS GLASPERLENSPIEL DIE STRASSE DES ZITTERNS MONTE VERITÀ TRISTAN UND ISOLDE FRÜHLINGS ERWACHEN Deutsche Künstler in der Schweiz
This document is posted to help you gain knowledge. Please leave a comment to let me know what you think about it! Share it to your friends and learn new things together.
Transcript
Art Museums of Switzerland Ob Kunsthaus Zürich, Museum Tinguely oder Zentrum Paul Klee – die Schweiz bietet mit ihren elf Art Museums of Switzer-land allen Kunst- und Kultur-interessierten ein breites Spektrum. Weitere Informationen unter:MYSWITZERLAND.COM/ARTMUSEUM
100 Jahre Dada
Im Cabaret Voltaire entstand 1916 die Dada-Bewegung. Zum Kreis der Gründer zählen Hugo Ball, Emmy Hennings, Richard Huelsenbeck, Tristan Tzara, Sophie Taeuber-Arp und Hans Arp. Von Zürich aus eroberte Dada die Welt. Die Stadt feiert das Jubiläum. Weitere Informationen unter:CABARETVOLTAIRE.CH
Wir helfen Ihnen gerne weiter!Ob mit der SWISS, der Deutschen Bahn oder Ihrem eigenen Auto: Die Schweiz ist international bes tens angebunden. Ein dichtes öffent-liches Verkehrsnetz sorgt zudem für flexibles Reisen in der Schweiz. Über Swiss Travel System können deutsche Urlauber spezielle „All in one“-Tickets buchen und ohne Zugbindung nutzen.
Informationen zum Ferienland Schweiz finden Sie auf
MYSWITZERLAND.COM
oder unter 00800 100 200 30** kostenlos; lokale Gebühren können anfallen
News & Events Dieses Jahr lockt mit zahl-reichen Premieren, Jubiläen und besonderen Veranstal-tungen aus den Bereichen der bildenden und darstellenden Kunst, etwa der Manifesta 11 in Zürich. Weitere Informatio-nen und Buchungen über: MYSWITZERLAND.COM
02
04
08
13
11
1407
10
09
01
03 05
06
15
16
17
18
19
20
21
22
232425
26
17
27
28
12
01 Kulturhauptstadt Basel 02 La Chaux-de-Fonds03 Zähringerstadt Murten04 Gruyeres05 Paul Klee, Bern06 Luigi Colani, Aarwangen07 Frank Wedekind, Schloss
Lenzburg08 Richard Wagner, Luzern09 Tellskapelle, Sisikon10 Cabaret Voltaire, Zürich11 Hugo Ball, Zürich12 Sibylle Berg, Zürich13 Rheinfall, Schaffhausen14 Stiftsbezirk St. Gallen15 Thomas Mann, Davos 16 Ernst Ludwig Kirchner, Davos
17 Friedrich Nietzsche, Sils Maria18 Via Mala19 Klaus Prior, Lugano20 Hermann Hesse,
Montagnola21 Monte Verità, Ascona22 Tremola, Alte
Gotthardpassage23 Thomas Hettche, Erschmatt24 Rainer Maria Rilke,
Schloss Muzot25 Paul Hindemith, Bluche26 Abtei Saint-Maurice27 Weinberg-Terrassen,
Lavaux28 Hugo de Senger, Genf IM
PR
ES
SU
M: H
ER
AU
SG
EB
ER
Sch
wei
z To
uri
smu
s, R
oss
mar
kt 2
3, 6
031
1 Fr
ankf
urt
a. M
. | G
ES
CH
ÄF
TS
LE
ITU
NG
Jö
rg P
eter
Kre
bs
PR
OJE
KT
LE
ITU
NG
Ju
tta
Dam
er |
VE
RL
AG
TE
MP
US
CO
RP
OR
AT
E
Gm
bH
– E
in U
nte
rneh
men
des
ZE
IT V
erla
gs,
Ask
anis
cher
Pla
tz 3
, 10
96
3 B
erlin
, in
fo@
tem
pu
sco
rpo
rate
.zei
tver
lag
.de
GE
SC
HÄ
FT
SF
ÜH
RU
NG
Ulr
ike
Tesc
hke
, Jan
Haw
erka
mp
RE
DA
KT
ION
SL
EIT
UN
G
An
dre
as L
ore
k K
ON
ZE
PT
ION
UN
D U
MS
ET
ZU
NG
Sel
ina
v. H
olle
ben
TE
XT
CH
EF
IN B
etti
na
Sch
neu
er L
EK
TO
RA
T W
ieb
ke H
ensl
e A
RT
DIR
EK
TIO
N K
ai K
ulle
n B
ILD
RE
DA
KT
ION
Lyd
ia H
irch
e F
OT
OS
01,
0
2, 0
9, 1
3, 2
2, 2
7 S
wit
zerl
and
To
uri
sm, 0
3 W
ikip
edia
/Sch
illin
g B
attl
e M
ora
t 0
4 E
dit
ion
s B
erra
/ C
har
les
Elle
na
05
Wik
iped
ia/A
lexa
nd
er E
liasb
erg
06
akg
-im
ages
/Lu
dw
ig B
ind
er 0
7, 1
5, 2
4 ak
g-i
mag
es 0
8 W
ikip
edia
/Fra
nz
Han
fsta
eng
l 10
Mar
tin
Sto
llenw
erk
Zü
rich
Sw
itze
rlan
d 1
1 C
abar
et V
olt
aire
, Dad
a H
aus,
Zü
rich
, 19
06
12 a
kg-i
mag
es/N
ikla
us
Sta
uss
14
Sti
ftsb
iblio
thek
St.
Gal
len
16 K
irch
ner
Mu
seu
m
Dav
os,
Ern
st L
ud
wig
Kir
chn
er, S
elb
stp
ort
rät,
um
191
9 17
Wik
iped
ia/F
. Har
tman
n 18
Wik
iped
ia/H
ansu
eli K
rap
f 19
Fo
toat
elie
r M
atte
i, V
iola
Bar
ber
is 2
0 W
ikip
edia
/AN
EF
O 2
1 F
on
da
zio
ne
Mo
nte
Ver
ità,
“T
iro
alla
fu
ne“
, um
19
30
23 T
ho
mas
An
den
mat
ten
25 W
ikip
edia
/GF
DL
26 W
ikip
edia
/Lan
tus
28 L
e C
han
t S
acré
Gen
ève
| HE
RS
TE
LLU
NG
Dir
k W
osc
hei
DR
UC
K F
ran
z S
cho
der
Dru
ck, A
ug
sbu
rg
ER
SC
HE
INU
NG
ST
ER
MIN
Mär
z 20
16 |
Än
der
un
gen
un
d Ir
rtü
mer
vo
rbeh
alte
n.
Manche suchten hier sehnsüchtig die blaue Blume, an-dere ganz elementar Schutz für ihr Leben: Deutsche Kul-turschaffende fanden in der Schweiz das nahe Weite, eine neue Heimat, die ersehnte (Denk-)Freiheit, sich selbst – oder auch einfach Erholung. Kurt Tucholsky kam zum Studieren ins Land, Friedrich Hölderlin unterrichtete ei-nige Monate als Hauslehrer, Friedrich Nietzsche jahrelang an der Universität Basel. Hier lebte auch der deutsche Philosoph Karl Jaspers, Theodor Adorno zog es temporär ins Wallis. Viele deutsche Künstler, Literaten, Architekten und Theaterleute ließen sich von der Internationalität des kulturellen Treibens Schweizer Großstädte aufsau-gen; oder sie versanken in der Natur, die Spuren in vielen ihrer Werke hinterließ. Schon Goethe hat in der Schwei-zer Landschaft eine ideale Projektionsfläche entdeckt: Seine Eingebung zum Poem „Gesang der Geister über den Wassern“ kam dem Dichter 1779 in stiller Anschau-ung des Staubbachs bei Lauterbrunnen. Bergkulissen, Schluchten, Täler und malerische Pfade – die reißenden und die stillen Gewässer sind bis heute Initiationsorte, Schauplätze und Inspiration kreativen Schaffens.
Für europäische Pazifisten, Literaten und Künstler war die Schweiz ein idealer Zufluchtsort. Georg Büchner floh im frühen 19. Jahrhundert vor reaktionären deutschen Ver-hältnissen; viele Freigeister und politisch Verfolgte kamen zu Beginn des Ersten Weltkriegs. Verleger Paul Cassirer zog es nach Bern, Künstler Hans Arp nach Basel, Autor Hugo Ball nach Zürich. Letzterer beschrieb das Leben in der politischen Neutralität um 1915 treffend als einen „Vogelkäfig, umgeben von brüllenden Löwen“. War Zürich anfangs nur Fluchtpunkt einer intellektuellen Szene ohne
Land, verwandelte sich die Stadt dank der Zugezogenen in ein Zentrum hoher kultureller Vielfalt – und wurde 1916 Geburtsort einer Kunstbewegung: Die Dadaisten protes-tierten gegen Krieg und eine von Effizienzwahn und Wirt-schaftsinteressen geleitete Gesellschaft. Ähnlich ging es – auch weil die Exilanten in engem Austausch stan-den – am Monte Verità im Tessin zu: Am „Wahrheitsberg“ widersetzte man sich, getreu dem Paradigmenwechsel in Philosophie und Psychoanalyse, der alten Ordnung durch alternative Lebensformen, die etwa von einer besonderen Ernährungsweise oder dionysischen Ausdruckstänzen geprägt war. Zu den Sozialreformern zählten der Maler Karl Wilhelm Diefenbach und der Schriftsteller Erich Müh-sam. Hermann Hesse, in Montagnola lebend, und auch Gerhart Hauptmann schrieben das Treiben am Monte Ve-rità zum Mythos.
Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs floh die verfolgte deut-sche Intelligenzija ins Schweizer Exil. Carl Zuckmayer und Thomas Mann blieben mit Unterbrechungen in Zürich und Umgebung; der Theatermann Bertolt Brecht und die Lyrikerin Else Lasker-Schüler rasteten wenige Jahre an der Limmat – die Liste deutscher Intellektueller in der Schweiz ließe sich lang fortsetzen.
Auch heute noch finden viele deutsche Kulturschaffende wie der Schriftsteller Thomas Hettche, der Künstler Klaus Prior oder das europäische Künstlerkollektiv „We inven-ted Paris“ in der Schweiz eine inspirierende Umgebung. Für die enge Verbundenheit beider Länder gibt es also viele Gründe. Der wichtigste jedoch ist und bleibt – die Freiheit.
„Das heißt auf Deutsch: Die Gastfreundschaft der Schweiz ist über alles zu schätzen, und im Aesthetischen kommt‘s auf die Norm an.“ HUGO BALL
Sie führt durch vier Sprachzonen, durch buntes Städte-treiben, wilde Landschaften, entlang an Rebstöcken und Palmen, an schimmernden Seen, Wasserstürzen und spru-delnden Gebirgsbächen, hinab in karge Weiten, hinauf zu höchsten Alpengipfeln. Mit der Grand Tour of Switzer-land hat Europa eine faszinierende neue Reisestrecke erhalten, die Geschichte und Moderne miteinander zu verbinden weiß. Wer mit dem Auto oder der Schweizer Bahn unterwegs ist, entdeckt mehr, erfährt in selbstge-wählten Etappen die Vielfalt der Schweiz auf einer Strecke von insgesamt 1.600 Kilometern. Und er findet – je nach Bedürfnis – großartige Gastfreundschaft oder stille Ein-kehr. Namhafte Reiseschriftsteller, wie etwa die Schwei-zer Autorin Annemarie Schwarzenbach, deren Wurzeln mütterlicherseits ebenfalls in Deutschland liegen, wussten
die Qualität der individuell geplanten Reise per Auto zu schätzen. Verschwinden, Erfahren und Erfahrbarkeit sind die prägnanten Schlüsselbegriffe dieser Tour. Zahlreiche Kunstschätze, teilweise in Klöstern, teilweise zur Schau ge-stellt in großen und kleinen Museen, privaten Sammlungen und anderen Schau-Orten, sowie elf UNESCO-Welterbe-stätten säumen die Grand Tour of Switzerland. Darunter architektonisch prägnante Städte wie das Uhrenmekka La Chaux-de-Fonds, atemberaubende Bergpanoramen wie das Matterhorn, intensives Kulturleben wie in Basel oder die lieblichen Wein-Terrassen von Lavaux am Genfersee, die das Herz eines jeden Kenners erfreuen. Etappenbeginn und -ende dieser Reise bleiben selbstbestimmt, so auch der Schwerpunkt der Tour. Und vielleicht liegt dieser am Ende einfach in der Erfahrung – dann war der Weg das Ziel.
Auf den Spuren deutscher Kulturschaffender in der Schweiz
Die Grand Tour of Switzerland – Der Weg ist das Ziel
ZAHLREICHE DEUTSCHE KULTURSCHAFFENDE
1.600 KM WEGSTRECKE
FÜNF ALPENPÄSSE
VIER SPRACHREGIONEN
ZWEI BIOSPHÄREN
22 SEEN
ELF UNESCO-WELTERBESTÄTTEN
BIO-DESIGN
DIE BRÜCKE
DER ZAUBERBERG
DADA
PFAUENINSEL
SONETTE AN ORPHEUS
DAS GLASPERLENSPIEL DIE STRASSE DES ZITTERNS
MONTE VERITÀ
TRISTAN UND ISOLDE
FRÜHLINGS ERWACHEN
Deutsche Künstler in der Schweiz
BASEL NEUCHÂTEL BERN ZÜRICH APPENZELL ST. MORITZ LUGANO ZERMATT LAUSANNE NEUCHÂTEL
22 SEEN & FÜNF ALPENPÄSSE
DIE GRAND TOUR DER SCHWEIZ:
799 M
1.563 M
826 M
MATTERHORN 4.478 M
SAN BERNARDINO 2.065 M
322 M
669 M
1.280 M
417 M372 M
992 M
JUNGFRAU 4.158 M
| | | | | | | | | |
CHURFIRSTEN 2.306 M JULIER 2.284 M
542 M
1.231 M
417 M
193 M
454 M
Deutsche Kulturschaffende und Touristisches Highlights
01 02 08 10 11 12 13 14 16 20 24 25 26
05 Paul KleeSein Vater war Musiklehrer, die Arbeiten des Sohnes gelten als in Farbe getauchte Sinfonien. Lange lebte die Familie in Bern. Dort, im Zentrum Paul Klee, erhält man heute Einblicke in das umfangreiche Werk eines der größten Künstler des 20. Jahrhunderts.* 18. DEZEMBER 1879 IN MÜNCHEN
BUCHSEE BEI BERN,
† 20. JUNI 1940 IN LOCARNO
09 Tellskapelle, SisikonEingebettet in die romantische Uferkulisse des Vierwaldstät-tersees steht die berüchtigte Tellskapelle. Szenen wie der Ap-felschuss, der Rütlischwur, Tells Sprung in die Freiheit sowie der Tod des Landvogts Geßler spie-len hier – Friedrich Schiller selbst war jedoch nie in der Schweiz.
06 Luigi ColaniEr selbst nennt seine orga-nischen Entwürfe „Bio-Design“. Ab 1986 betrieb der internatio-nal erfolgreiche Gestalter seinen Europa-Standort in einem Han-gar bei Bern. Viele der visionären Designs zeigt der Sammler und Fan Jürg Bärtschi im Pri-vatmuseum „Colani‘s Welt“ in Aarwangen. * 2. AUGUST 1928 IN BERLIN
07 Frank WedekindDer Dramatiker verbrachte Kind-heit und Jugend auf Schloss Lenzburg. Stets wandten sich seine ebenso gesellschaftskri-tischen wie freizügigen Werke ge-gen die engen Moralvorstellungen seiner Zeit – und galten als unsitt-lich. Nach einer zensierten Auffüh-rung von „Frühlings Erwachen“ 1906 avancierte Wedekind zum meistgespielten Autor seiner Zeit.* 24. JULI 1864 IN HANNOVER,
† 9. MÄRZ 1918 IN MÜNCHEN
10 Cabaret VoltaireAm 5. Februar 1916 eröffneten Hugo Ball und Emmy Hennings das Cabaret Voltaire in der Zür-cher Spiegelgasse 1. Die Kneipe wurde legendär durch ihre Gedicht- und Musikabende, Happenings und Kunstaktionen. Heute ist es ein „Kompetenzzen-trum und kulturell und kulturhisto-risch bedeutender Ort der philo-sophischen und künstlerischen Auseinandersetzung mit Dada.“
12 Sibylle Berg1984 verließ sie die DDR, arbei-tete vor ihrem Durchbruch als Schriftstellerin in Hamburg und Berlin in verschiedenen Beru-fen. Seit 1996 lebt die sozialkri-tische Autorin, Dramaturgin und „Spiegel“-Kolumnistin in ihrer Lieblingsstadt Zürich und lehrt dort u. a. an der Hochschule der Künste.* 2. JUNI 1962 IN WEIMAR
11 Hugo BallDer Autor emigrierte 1915 nach Zürich. Bevor er zur Dada-Be-wegung kam, hielt er sich als Pianist, Texter und Varietékünst-ler über Wasser. Als „Magischer Bischof“ im kubistischen Kos-tüm trug er am 23. Juni 1916 im Cabaret Voltaire die „Verse ohne Worte“ vor – der mystische Hö-hepunkt von Dada. * 22. FEBRUAR 1886 IN PIRMASENS,
† 14. SEPTEMBER 1927 IN
SANT´ABBONDIOGENTILINO
15 Thomas MannDer Literaturnobelpreisträger von 1929 reiste und lebte später viele Jahre mit seiner Familie in der Schweiz. Sein Besuch auf der Schatzalp, einem Davoser Sanatorium, in dem seine Frau Katia bereits 1912 kurte, inspi-rierte ihn zu seinem Roman „Der Zauberberg“. Heute ist die Heil-anstalt ein historisches Hotel. * 6. JUNI 1875 IN LÜBECK,
† 12. AUGUST 1955 IN ZÜRICH
17 Friedrich Nietzsche1869 übersiedelte er nach Basel, lehrte dort als Professor für klassische Philologie. 1879 ließ sich der Denker krankheitsbe-dingt pensionieren, verbrachte die Sommer in einem Gästehaus in Sils Maria. Heute zeigt das Nietzsche-Haus eine Dauer-ausstellung über den Denker sowie Wechselausstellungen mit moderner Kunst. * 15. OKTOBER 1844 IN RÖCKEN,
† 25. AUGUST 1900 IN WEIMAR
16 Ernst Ludwig KirchnerDurch die Kriegsjahre seelisch zerrüttet, zog es den „Brücke“-Maler 1917 nach Davos. Die Phase bis 1926 gilt als schaf-fensreiche Zeit. Seine expres-sionistischen Selbstportraits, Natur- und Landschaftsszenen sind u. a. im Kirchner Museum in Davos zu sehen. * 6. MAI 1880 IN ASCHAFFENBURG,
† 15. JUNI 1938 IN FRAUENKIRCH
WILDBODEN
23 Thomas HettcheMit „Pfaueninsel“ war er 2014 auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises, 2003 u. a. künst-lerischer Gast des Collegium Helveticum an der ETH Zürich. Nach Stationen von Venedig bis Los Angeles pendelt der deut-sche Literat und Journalist heute zwischen Erschmatt und Berlin. * 30. NOVEMBER 1964 IN TREIS
HÖHENPROFIL DER STRECKE
01 Kulturhauptstadt BaselDie weltweit höchste Museums-dichte und eine vielseitige Kunst- und Galerienszene machen Basel zum Kultur-Hotspot par excel-lence. Kunstfreunde treibt es in die Fondation Beyeler, einen Renzo-Piano-Bau, zur Art Basel oder in Museen mit Weltformat. Das Kunstmuseum Basel, nach Sanierungsarbeiten ab April 2016 wieder eröffnet, wurde von der „New York Times“ 2013 als fünft-bestes ausgezeichnet!
03 Zähringerstadt MurtenBekannt wurde Murten durch die Schlacht von 1476, in der Karl der Kühne unterlag. Mittel-alterlicher Stadtgraben, Ring-mauer und Festungstürme sind Zeugen dieser Zeit. Die Gassen, gesäumt von barocken Fassa-den, Bernsteintor und Schloss, sowie der überwältigende See-blick bezaubern.
02 La ChauxdeFondszählt noch heute zu den berühm-testen Uhrenstädten der Schweiz. Zahlreiche Jugendstilbauten so-wie schachbrettartig angelegte Straßenzüge bilden eine „vollkom-mene Symbiose zwischen Ur-banistik und Industrie“, die 2009 zum UNESCO-Weltkulturerbe er-klärt wurde. Rolex-Gründer Hans Wilsdorf, ein Deutscher, ließ sich hier ausbilden.
04 GruyèresDas Museum im imposanten Schloss dieses Orts, der für seinen Käse berühmt ist, zeigt 800 Jahre regionale Kultur. In einem weiteren Museum stellt der Künstler HR Giger, Schöp-fer des Monsters im oskarge-krönten „Alien“-Blockbuster, seine fantastischen Arbeiten aus. Das Tibet Museum mit rund 300 buddhistischen Artefakten der Himalayaregion komplettiert das Trio der Kontraste.
13 Rheinfall, SchaffhausenAus einer Höhe von 23 Metern stürzt der hier 150 Meter breite Rhein über die Felsen. Spekta-kulär ist der Blick auf Europas größten Wasserfall von Schloss Laufen. Treppen und Tunnel führen über verschiedene Aus-sichtsplattformen hinab.
08 Richard Wagner1849 floh der große deutsche Komponist von Dresden nach Zürich. Sein turbulentes Leben dort, mit Opiumexzessen und Dreiecksbeziehung, lieferte den Stoff für das wohl dramatischste Werk der Operngeschichte: „Tris-tan und Isolde“, 1859 vollendet in Tribschen bei Luzern. Das Richard Wagner Museum gibt Einblicke ins Leben des Genius.* 22. MAI 1813 IN LEIPZIG,
† 13. FEBRUAR 1883 IN VENEDIG
14 Stiftsbezirk St. GallenDer gesamte Komplex ist UNESCO-Welterbe: Als kul-turelle Kostbarkeiten gelten Gallusplatz, Mülenenschlucht-Wasserfall, Karlstor, großer Klosterhof und Schutzengel-kapelle. Beeindruckend sind auch Barockkathedrale, Lapidarium und Stiftsbibliothek mit 170.000 Büchern und mittelalterlicher Handschriftensammlung.
21 Monte VeritàVor gut 100 Jahren war der „Wahrheitsberg“ bei Ascona Künstlerkolonie und Zentrum alternativer Lebensformen. An diesem Ort für Freigeister, Theo-sophen, Anarchisten und Intellek-tuelle versammelte sich kulturell-politischer Widerstand gegen die herrschende Ordnung. Die Magie des Berges selbst erleben kann man heute in einem Bauhaus- Hotel sowie einem Kulturzentrum.
18 Via MalaAls „schlechter Weg“ galt die Handelsroute zwischen Thusis und Zillis-Reischen wegen einer tiefen, engen Felsschlucht. Die verlor Anfang des 19. Jahrhun-derts durch Neutrassierung und zwei Brücken ihren Schrecken. Heute gelangen Besucher via Treppen sicher hinab in die ein-drucksvolle Schlucht.
22 Alte Gotthardpassage, Tremola Vom lieblichen Airolo im Tessin führt die alte Tremola-Trasse – die Straße des Zitterns – als rasant gewundener, kopfstein-gepflasterter Weg über 2.108 Höhenmeter hinauf zum St.-Gotthard-Pass. Spektakuläre Ausblicke belohnen mutige Wanderer auf dem längsten Baudenkmal der Schweiz.
27 WeinbergTerrassen des LavauxDiese rund 830 Hektar Rebflä-che samt malerischem Blick auf den Genfersee wurden von der UNESCO zum Welterbe gea-delt. Gastfreundschaft hat hier Tradition – alte Winzerhäuser in Dörfern mit engen Gassen laden zur Degustation.
26 Abtei SaintMaurice Als ältestes Kloster des Abend-landes blickt die Abbaye der Augustiner auf eine 1.500-jäh-rige wechselvolle Geschichte zurück. 515 vom Heiligen Sigis-mund gegründet, überstand die Abtei Kämpfe, Felsstürze und Brände. Die berühmte Schatz-kammer beherbergt einen der erlesensten Kirchenschätze Europas.
158 KM
20 Hermann HesseDer Literaturnobelpreisträger war in einer tiefen Krise als er 1919 von Bern in die „Casa Ca-muzzi“ am Luganer See zog. Im Turm des Gebäudekomplexes ist nun das Museo Hermann Hesse untergebracht. Erst 1931 bezog er – nach einer intensiven und schaffensreichen Zeit – die „Casa Rossa“. Dort schrieb er seinen letzten Roman „Das Glasperlenspiel“. * 2. JULI 1877 IN CALW,
† 9. AUGUST 1962 IN MONTAGNOLA
19 Klaus PriorNach dem Studium der Malerei an der Kunstgewerbeschule St. Gallen übersiedelt der deut-sche Künstler 1970 ins Tessin. Er arbeitet mit Techniken wie Holzbildhauerei, Eisenguss und Malerei und setzt sich mit den Themen Schmerz, Verwundung und Isolation auseinander. Seine Arbeiten können besichtigt werden.* 1945 IN WESEL/NIEDERRHEIN
24 Rainer Maria RilkeUm den Nachkriegswirren zu entkommen, reiste der Lyriker 1919 in die Schweiz, lebte zuerst in Soglio und Locarno, bevor er sich auf Schloß Muzot niederließ. Hier vollendete er die „Duineser Elegien“ und den Zyklus „Sonette an Orpheus“. Er starb an einer seltenen Form der Leukämie.* 4. DEZEMBER 1875 IN PRAG,
† 29. DEZEMBER 1926 IN VALMONT
25 Paul HindemithEr gilt als Universalgenie unter den Komponisten – doch der Querkopf selbst verstand sich als bloßen musikalischen Hand-werker und seine Kompositi-onen als „Gebrauchsmusik“. Im Sommer 1938 verließ Paul Hin-demith Berlin und übersiedelte nach Bluche, im Kanton Wallis.* 16. NOVEMBER 1895 IN HANAU,
† 28. DEZEMBER 1963 IN
FRANKFURT/MAIN
28 Hugo de Senger1880 gründete ein studierter Ju-rist das Stadtorchester Genf. De Senger hatte nach seinem Jura-studium eine Klavier- und Kom-positionsausbildung am Konser-vatorium in Leipzig absolviert. Ab 1861 arbeitete er erfolgreich als Komponist, Dirigent und Mu-sikpädagoge u. a. am Orchestre de la Ville et de Beau-Rivage. * 13. SEPTEMBER 1835 IN
NÖRDLINGEN,
† 18. JANUAR 1892 IN GENF
ELF UNESCO- WELTERBESTÄTTEN
671 M
MONTE SAN SALVATORE 912 M
LA CHAUX-DE-FONDS <– PRÄHISTORISCHE PFAHLBAUTEN UM DIE ALPEN –> ALTSTADT VON BERN STIFTSBEZIRK ST. GALLEN SCHWEIZER TEKTONIKARENA SARDONA KLOSTER ST. JOHANN RHÄTISCHE BAHN DREI BURGEN BELLINZONA LAVAUX MONTE SAN GIORGIO JUNGFRAU-ALETSCH
252 KM 315 KM 175 KM 200 KM 221 KM 264 KM 178 KM 170 KM
LA CHAUX-DE-FONDS MURTEN GRUYÈRES AARWANGEN LENZBURG LUZERN SISIKON NEUHAUSEN AM RHEINFALL ST. GALLEN DAVOS SILS MARIA VIA MALA MONTAGNOLA MONTE VERITÀ