Robert Bosch GmbH Postfach 10 60 50 70049 Stuttgart Media und Public Relations Leitung: René Ziegler Presse-Forum: www.bosch-presse.de [ 01 ] Das Stanford von Bosch [ 02 ] Bosch eröffnet neuen Forschungscampus in Renningen [ 03 ] Arbeit an der Zukunft: Forscher bei Bosch [ 04 ] Neuer Fußgängerschutz von Bosch hilft Autofahrern beim Bremsen und Ausweichen [ 05 ] So entwickelt Bosch die Batterie der Zukunft [ 06 ] Beispiele für Top-Innovationen von Bosch [ 07 ] Intelligenz auf dem Acker: Agrarroboter von Bosch beseitigt Unkraut automatisch und ohne Gift [ 08 ] Heimliche Helden: Wie Bosch den Dingen das Fühlen beibringt und das tägliche Leben verändert [ 09 ] Der Handwerker klingelt nur noch einmal: Bosch und seine Kunden profitieren vom Data Mining [ 10 ] Autobahnpilot ist in fünf Jahren technisch serienreif [ 11 ] Bosch mit wegweisender neuer Batterietechnologie für Elektrofahrzeuge
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[ 01 ] Das Stanford von Bosch · tik, Analytik, Chemie, Physik, Biologie oder Mikrosystemtechnik – insgesamt 1200 Mitarbeiter der zentralen Forschung und Vorausentwicklung sowie
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Robert Bosch GmbH
Postfach 10 60 50
70049 Stuttgart
Media und Public Relations
Leitung: René Ziegler
Presse-Forum:
www.bosch-presse.de
[ 01 ] Das Stanford von Bosch
[ 02 ] Bosch eröffnet neuen Forschungscampus in Renningen
[ 03 ] Arbeit an der Zukunft: Forscher bei Bosch
[ 04 ] Neuer Fußgängerschutz von Bosch hilft Autofahrern beim
Bremsen und Ausweichen
[ 05 ] So entwickelt Bosch die Batterie der Zukunft
[ 06 ] Beispiele für Top-Innovationen von Bosch
[ 07 ] Intelligenz auf dem Acker: Agrarroboter von Bosch beseitigt
Unkraut automatisch und ohne Gift
[ 08 ] Heimliche Helden: Wie Bosch den Dingen das Fühlen beibringt
und das tägliche Leben verändert
[ 09 ] Der Handwerker klingelt nur noch einmal: Bosch und seine
Kunden profitieren vom Data Mining
[ 10 ] Autobahnpilot ist in fünf Jahren technisch serienreif
[ 11 ] Bosch mit wegweisender neuer Batterietechnologie für
Elektrofahrzeuge
14. Oktober 2015 RF 0255-d My/af
Robert Bosch GmbH Postfach 10 60 50 70049 Stuttgart Corporate Communications, Brand Management, and Sustainability E-Mail [email protected] Telefon: +49 711 811-48583 Telefax: +49 711 811–5184665 Leitung: Dr. Christoph Zemelka www.bosch-presse.de
Das „Stanford“ von Bosch
Rede von Dr. Volkmar Denner,
Vorsitzender der Geschäftsführung
der Robert Bosch GmbH,
zur Eröffnung des Forschungscampus Renningen
am 14. Oktober 2015.
Es gilt das gesprochene Wort.
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Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
sehr geehrter Herr Ministerpräsident,
meine Damen und Herren!
Dies ist ein Tag, der den Geschäftsführer in mir stolz, den Physiker in mir
beinahe neidisch macht. Wir eröffnen hier in Renningen heute das neue For-
schungszentrum von Bosch – ein Zentrum, das wir ganz bewusst Campus
nennen. Denn hier sind wie auf dem Gelände einer Universität viele Fakultä-
ten vereint, hier können sich Ingenieure und Wissenschaftler aller Disziplinen
austauschen. Dies ist, wenn man so will, das „Stanford“ von Bosch.
Hier wird gut forschen sein, könnte ich auch sagen, und eben deshalb schlägt
das Herz des Physikers heute in mir deutlich höher. Vielleicht können Sie,
Frau Bundeskanzlerin, dieses Gefühl gut verstehen. Denn auch Sie sind der
Physik abhanden gekommen. Auf diesem Forschungscampus wären wir bei-
de vielleicht noch einmal gerne dabei – nicht um zu sehen, was die Welt im
Innersten zusammenhält, wohl aber, um nach neuen und vor allem sinnvollen
Lösungen für den Straßenverkehr, die Energieeffizienz oder auch für die digi-
tale Vernetzung zu suchen. Hier jedenfalls ist die technische Zukunft offen.
Tatsächlich war hier in Renningen, kaum einer weiß das noch, schon in der
Vergangenheit Zukunft. Dazu blende ich kurz 20 Jahre zurück, als zwar noch
niemand an einen Campus dachte, unsere Ingenieure aber den benachbar-
ten Flugplatz schon für ihre Fahrversuche nutzten. Sie erprobten das ESP –
genau jenes Elektronische Schleuderschutz-Programm, das einige Jahre
später nach dem legendären Elchtest von sich reden machen sollte. In Ren-
ningen also sind die ersten Versuche für ein System gemacht worden, das so
segensreich war, dass es heute automobile Standardausrüstung in vielen
Ländern der Welt ist. Allein in Europa hat der elektronische Schutzengel nach
einer Studie der Universität Köln nahezu 260 000 Verkehrsunfälle verhindert
und gut 8 500 Menschenleben gerettet. Das ist „Technik fürs Leben“, wie wir
sie bei Bosch verstehen – eine Technik, die so sinnstiftend ist, dass sie unse-
re Ingenieure auch über den Lohn hinaus belohnt.
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Renningen also ist ein guter Platz für technische Pionierleistungen. Die ESP-
Geschichte verstehe ich beispielhaft als Ansporn für unsere Zukunft – eine
Zukunft, in der wir unter anderem das Fahren weiter automatisieren und da-
mit unfallfrei machen. Zwar wirkt nicht jede Innovation von Bosch unmittelbar
lebensrettend. Aber zumindest die Lebensqualität der Menschen können un-
sere technischen Lösungen verbessern. Das treibt, bei allen geschäftlichen
Interessen, Bosch und seine Ingenieure an. In den nächsten 20 Jahren, so
denke ich, werden wir noch reichlich „Technik fürs Leben“ aus Renningen
erwarten können.
Auf diesem guten Pflaster jedenfalls haben wir mehr als 300 Millionen Euro in
unseren neuen Forschungscampus investiert. Hier werden nun 1 700 krea-
tive Kräfte enger und intensiver denn je zusammenwirken, die bisher über
drei Standorte im Großraum Stuttgart verteilt waren. Und dies wird zugleich
der Knotenpunkt in unserem weltweiten Forschungs- und Entwicklungsver-
bund sein – mit 45 700 Mitarbeitern an 94 Standorten in 25 Ländern. Hinzu
kommen 250 Partnerschaften mit Universitäten und Forschungseinrichtungen
– den besten der Welt. Wir vernetzen unsere Forschung und Entwicklung lo-
kal und global zugleich.
Nicht genug, dass wir unsere technischen Vordenker vernetzen – wir vernet-
zen auch die Technik selbst. Es ist das Internet der Dinge, das wir bei Bosch
als epochalen Wandel begreifen, wie vor 50 Jahren den Einzug der Elektro-
nik ins Auto. Wenn demnächst Fahrzeuge, Maschinen, Hausgeräte, Energie-
systeme automatisch kommunizieren, dann berührt das den industriellen
Kern der deutschen Wirtschaft. Wie kann Deutschland In Zeiten digitaler Ver-
netzung technologisch souverän bleiben? Vor allem, indem es die Schlüssel-
kompetenzen Sensorik und Software fördert. Geschäft im Internet der Dinge
entsteht aber auch aus neuen Services. Und wenn wir dieses Geschäft nicht
anderen überlassen wollen, dann müssen wir noch schneller und risikobe-
reiter sein als bisher. Ich könnte auch sagen: Unsere Entwickler müssen frü-
her denn je unternehmerisch denken.
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Große Unternehmen wie Bosch müssen dazu Freiräume schaffen, jenseits
ihrer klassischen Organisation. Nicht zufällig haben wir daher für neue Ge-
schäftsfelder eine eigene Start-up-Plattform gegründet. Doch wirklich ausfül-
len können solche Freiräume nur Mitarbeiter mit unternehmerischer Dynamik.
Und diese Dynamik sollte in Zukunft möglichst schon der wissenschaftliche
Nachwuchs mitbringen. Wir müssen mehr Unternehmergeist in die deutsche
Hochschulbildung tragen, das ist mein Anliegen.
Viele tun so, als könne aus Europa ein „silicon valley“ werden. Tatsächlich
aber fehlt es hier sowohl an Chancen als auch an Bereitschaft, ein Start-up
zu gründen. Ich spreche also nicht bloß vom Mangel an Wagniskapital, viel-
mehr auch vom Mangel an Wagemut. Es muss zu denken geben, dass sich
nur 25 Prozent der Deutschen eine Firmengründung vorstellen können, in
den USA immerhin 40 Prozent. Und was noch fataler ist: Als Hinderungs-
grund nennen 80 Prozent der Deutschen die Angst vorm Scheitern, in den
USA lediglich 30 Prozent. Dieses Land braucht mehr Start-up-Mentalität ge-
rade im wissenschaftlichen Nachwuchs, und dazu müssen die Universitäten
mehr vermitteln als eine hochspezialisierte Examensvorbereitung. Viel wäre
zum Beispiel mit Lehrstühlen gewonnen, die technische Studiengänge mit
der Entwicklung von Geschäftsmodellen verbinden. Wenn „silicon valley“ für
Europa wirklich Vorbild sein soll, dann müssen wir das Wagen lernen.
In einem Unternehmen wie Bosch jedenfalls muss der Weg vom Campus
zum Markt kurz sein. Schließlich wollen wir keine Technik fürs Labor, son-
dern fürs Leben. Daran entscheidet sich nichts weniger als die Zukunft unse-
res Unternehmens. Dieser Forschungscampus ist ein Versprechen: dass bei
Bosch die besten Köpfe zusammenarbeiten, um weitere Innovationen vom
Kaliber des ESP hervorzubringen – Innovationen, die bleibende Spuren in
Technologie- und Innovationsstandort Bosch eröffnet neuen Forschungscampus in Renningen Kanzlerin Merkel: „Forschung und Innovation sind die Quellen unseres Wohlstandes“
Ministerpräsident Winfried Kretschmann: „Forschungscampus ist eindrucks-
volles Bekenntnis zum Innovationsstandort Baden-Württemberg.“
Bosch-Chef Denner: „Renningen ist das Stanford von Bosch.“
Angewandte Industrieforschung für mehr Lebensqualität
Ausbau der Schlüsselkompetenzen Mikroelektronik und Software
Neue Arbeits- und Bürowelt für innovative Vordenker
Renningen – Eine völlig neue Arbeitswelt für kreative Köpfe: Mit dem For-
schungscampus in Renningen will Bosch die Disziplinen übergreifende Zusam-
menarbeit fördern und so seine Innovationskraft weiter stärken. Im neuen Zent-
rum für Forschung und Vorausentwicklung vor den Toren Stuttgarts sind rund
1700 kreative Kräfte in der angewandten Industrieforschung tätig. In Anwesen-
heit von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und Baden-Württembergs Minister-
präsident Winfried Kretschmann sowie zahlreichen weiteren Gästen aus Politik,
Wirtschaft und Wissenschaft wurde der Forschungscampus jetzt eröffnet.
„Mit diesem Forschungscampus setzt Bosch neue Maßstäbe“, sagte Bundes-
kanzlerin Dr. Angela Merkel. Sie betonte die Bedeutung der angewandten Indust-
rieforschung: „Forschung und Innovation sind die Quellen unseres Wohlstandes.“
Dabei habe Bosch den Anspruch, Ideen umzusetzen, die andere noch nicht ein-
mal hätten. „Bosch will Entwicklungen voraus sein“, so die Bundeskanzlerin.
„Der neue Forschungscampus von Bosch ist ein eindrucksvolles Bekenntnis zum
Innovationsstandort Baden-Württemberg“, so Ministerpräsident Winfried Kretsch-
mann.
„Unser Campus vereint wie eine Universität viele Fakultäten. Kreative Forscher
sollen hier nicht nur die Zukunft denken. Sie sollen auch erfolgreiche Unterneh-
mer sein. Renningen ist das Stanford von Bosch. Das Zentrum ist zugleich ein
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Bekenntnis zum Technologiestandort Deutschland“, sagte Dr. Volkmar Denner,
Vorsitzender der Bosch-Geschäftsführung. Rund 310 Millionen Euro hat das Un-
ternehmen in den neuen Standort investiert. Der Forschungscampus steht unter
dem Motto „Vernetzt für Millionen Ideen“ und ist der Knotenpunkt des weltweiten
Forschungs- und Entwicklungsnetzwerkes von Bosch. Das Technologie- und
Dienstleistungsunternehmen will dort auch den Gründergeist stärken. Denner
sieht gerade darin einen Wettbewerbsnachteil am Standort Deutschland. „In
Deutschland fehlt es sowohl an Chancen als auch an Bereitschaft, ein Unterneh-
men zu gründen. Wir brauchen mehr Start-up-Mentalität, gerade beim wissen-
schaftlichen Nachwuchs. Dazu müssen die Universitäten mehr vermitteln als
eine hochspezialisierte Examensvorbereitung.“
Innovationen für mehr Lebensqualität
Künftig sollen in Renningen noch mehr Innovationen entstehen, die die Lebens-
qualität der Menschen verbessern. Der Campus vereint viele technische und
naturwissenschaftliche Disziplinen. Ob Elektrotechnik, Maschinenbau, Infor-ma-
tik, Analytik, Chemie, Physik, Biologie oder Mikrosystemtechnik – insgesamt
1200 Mitarbeiter der zentralen Forschung und Vorausentwicklung sowie 500
Doktoranden und Praktikanten arbeiten nun in Renningen an den technischen
Herausforderungen der Zukunft. Bislang waren die Forscher über drei Standorte
im Großraum Stuttgart verteilt. Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel zeigte sich
beeindruckt von der innovativen Forschungseinrichtung: „Sie haben hier nicht nur
die Vernetzung der Standorte, sondern sie bekommen hier auch eine Vernetzung
der Wissenschaftsdisziplinen.“ Der Blick aufs Ganze könne in solch einem Cam-
pus viel besser gelingen.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann wünscht dem Forschungscampus eine
erfolgreiche Zukunft: „Von hier aus sollen entscheidende Impulse für die Entwick-
lung des autonomen Fahrens ausgehen, der Durchbruch bei der Elektromobilität
gelingen und die Idee einer vernetzten Produktion vorangetrieben werden. Das
Forschungszentrum will hierfür die richtigen Rahmenbedingungen schaffen –
Rahmenbedingungen für Kreativität und Produktivität. Ich wünsche mir, dass von
diesem Forschungscampus in Zukunft viele Innovationen ausgehen werden, die
nicht nur technisch exzellent und wirtschaftlich erfolgreich sind, sondern auch
weiterhin der sozialen und ökologischen Verantwortung des Unternehmens ge-
recht werden.“
Technologische Breite in der Forschung und Vorausentwicklung
In der besonderen Atmosphäre des Campus forschen die Vordenker an neuen
Produkten, aber auch an innovativen Herstellverfahren. Zu den Schwerpunkten
ihrer Arbeit zählen beispielsweise die Bereiche Softwareentwicklung, Sensorik,
Automation, Fahrerassistenzsysteme und Batterietechnologie sowie verbesserte
Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunter-neh-men mit weltweit rund 360 000 Mitarbeitern (Stand: 01.04.2015). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von 49 Milliarden Euro*. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern ist Bosch in rund 150 Ländern vertreten. Dieser weltweite Entwick-lungs-, Fertigungs- und Vertriebsverbund ist die Voraussetzung für weiteres Wachstum. Im Jahr 2014 meldete Bosch weltweit rund 4 600 Patente an. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bie-tet „Technik fürs Leben“. Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 92 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die Stimmrechte hält mehrheitlich die Robert Bosch Industrietreuhand KG; sie übt die unternehmerische Gesellschafterfunktion aus. Die übrigen Anteile liegen bei der Familie Bosch und der Robert Bosch GmbH. Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.bosch-presse.de, http://twitter.com/Bosch-Presse. *Im Umsatzausweis 2014 sind die zwischenzeitlich komplett übernommenen bisherigen Gemeinschaftsunternehmen BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH (heute: BSH Hausgeräte GmbH) und ZF Lenksysteme GmbH (heute: Robert Bosch Automotive Steering GmbH) nicht enthalten.
Dr. Jürgen Kirschner: Geschäftsleitung, Angewandte Forschung
Dr. Jürgen Kirschner ist einer der beiden Geschäftsleiter der Forschung und Vo-
rausentwicklung bei Bosch. Seine Zuständigkeit reicht von Batterietechnik und
Sensoren bis zur Produktionstechnik. Häufig benötigt Bosch in seinen weltweit
mehr als 250 Fabriken Werkzeuge und Verfahren, die es so noch gar nicht am
Markt zu kaufen gibt. „In diesem Fällen entwickeln wir sie selbst und schaffen
damit Wettbewerbsvorteile“, sagt Kirschner. Er ist in wechselnden Positionen
schon seit 1989 bei Bosch tätig. Ein Beispiel für neuartige Werkzeuge sind ultra-
kurze Laserpulse, mit denen sich auch extrem hartes Metall in höchster Präzision
und in hoher Geschwindigkeit bearbeiten lässt. Kirschner sorgt also unter ande-
rem dafür, dass die Forschung jene Verfahren bereitstellt, mit denen Bosch seine
künftigen Innovationen zuverlässig in hohen Stückzahlen und in hoher Qualität
herstellen kann.
Pressebilder: 1-PE-21661, 1-PE-21662
Dr. Michael Bolle: Geschäftsleitung, Forschung und Vorausentwicklung
Dr. Michael Bolle ist einer der beiden Geschäftsleiter der Forschung und Voraus-
entwicklung bei Bosch. Zu seinem Aufgabengebiet gehört es, neue Ideen für zu-
künftige Produkte von Bosch zu entwickeln. Dabei richtet er seinen Blick auch
auf solche Bereiche, in denen das Unternehmen derzeit noch nicht in großem
Umfang oder gar nicht aktiv ist, zum Beispiel auf den Einsatz von Robotern und
Sensoren in der Landwirtschaft. „Dafür sollen auch unsere Forscher verstärkt un-
ternehmerisch denken“, sagt Bolle. Er arbeitet seit 1992 für Bosch, unterbrochen
durch eine vierjährige Phase als einer der Wegbereiter eines Start up-Unterneh-
mens. „Diese Erfahrungen kommen mir auch hier in Renningen sehr zugute“, er-
klärt Bolle. Über den neuen Forschungscampus sagt er: „Wir wollen unseren Kol-
legen hier die besten Arbeitsbedingungen schaffen, um die Zukunft von Bosch zu
prägen und unsere Innovationsführerschaft zu sichern.“
Pressebilder: 1-PE-21659, 1-PE-21660
Journalistenkontakt:
Thilo Resenhoeft, +49 711 811-7088 Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunter-nehmen mit weltweit rund 360 000 Mitarbeitern (Stand: 01.04.2015). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von 49 Milliarden Euro*. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern ist Bosch in rund 150 Ländern vertreten. Dieser weltweite Entwick-lungs-, Fertigungs- und Vertriebsverbund ist die Voraussetzung für weiteres Wachstum. Im Jahr 2014 meldete Bosch weltweit rund 4 600 Patente an. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bie-tet „Technik fürs Leben“.
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Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 92 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die Stimmrechte hält mehrheitlich die Robert Bosch Industrietreuhand KG; sie übt die unternehmerische Gesellschafterfunktion aus. Die übrigen Anteile liegen bei der Familie Bosch und der Robert Bosch GmbH. Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.bosch-presse.de, http://twitter.com/BoschPresse. *Im Umsatzausweis 2014 sind die zwischenzeitlich komplett übernommenen bisherigen Gemeinschaftsunternehmen BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH (heute: BSH Hausgeräte GmbH) und ZF Lenksysteme GmbH (heute: Robert Bosch Automotive Steering GmbH) nicht enthalten.
Eröffnung Forschungscampus Renningen Neuer Fußgängerschutz von Bosch hilft Autofahrern beim Bremsen und Ausweichen Technik berechnet Verhalten in der Zukunft
Herausforderung: Mehr Sicherheit für Fußgänger im Straßenverkehr
Ziel der Bosch-Forschung: Verletzungs- und unfallfreies Fahren
Bosch-Ansatz: Entwicklung neuer Assistenzsysteme zum Ausweichen vor
Fußgängern
Stuttgart/Renningen – Fußgänger sind die schwächsten Verkehrsteilnehmer.
2014 sind allein auf deutschen Straßen 523 Passanten ums Leben gekommen.
Das ist ein Anteil von 15,5 Prozent aller Verkehrstoten in Deutschland. Bosch
entwickelt immer umfassendere Fahrerassistenzsysteme, die den Fußgänger
besser schützen und das Ziel vom verletzungs- und unfallfreien Fahren verwirkli-
chen. An einem anwendungsnahen Beispiel dafür arbeiten Wissenschaftler auf
dem neuen Forschungscampus des Unternehmens in Renningen bei Stuttgart.
Das neue System hilft Autofahrern vor einer drohenden Kollision mit Fußgängern
sowohl beim Bremsen als auch beim Ausweichen. Lässt sich ein Zusammenstoß
mit einem plötzlich auftauchenden Passanten allein durch Bremsen nicht mehr
verhindern, berechnet der Assistent blitzschnell eine Ausweichroute. Sobald der
Autofahrer das lebensrettende Fahrmanöver startet, unterstützt ihn das System
beim Lenken. „Reagiert der Fahrer mindestens eine halbe Sekunde vor der Kolli-
sion, kann das Assistenzsystem unseren Untersuchungen zufolge 60 Prozent
der Zusammenstöße verhindern“, erklärt Projektleiter Dr. Lutz Bürkle von der
zentralen Forschung und Vorausentwicklung. Bosch plant, das System 2018 in
Serie zu bringen.
Technik blickt eine Sekunde in die Zukunft
Zur Erprobung der Technik haben Bürkle und sein interdisziplinäres Team ein
Forschungsfahrzeug aufgebaut. Zentraler Bestandteil ist die Stereo-Videokamera
von Bosch, die auch bereits in Serienmodellen zum Einsatz kommt. Hinter der
Frontscheibe im Bereich des Innenspiegels installiert, liefert die Kamera ein drei-
dimensionales Bild der Umgebung vor dem Auto und erkennt Fußgänger sowie
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den Gegenverkehr und Hindernisse auf der Fahrbahn. Ein Computer im Koffer-
raum des Forschungsfahrzeugs wertet die Informationen aus. Taucht im Sicht-
feld der Stereo-Videokamera ein Fußgänger auf, berechnet das System die
Wahrscheinlichkeit einer Kollision sowie eine mögliche Ausweichroute. Das alles
passiert blitzschnell – mehr als zehn Mal in der Sekunde. Die richtige Interpreta-
tion der Kamerabilder und der jeweiligen Fahrsituation ist dabei besonders an-
spruchsvoll. „Um die Ausweichroute möglichst exakt planen zu können, müssen
wir zum Beispiel vorhersehen, wo der Fußgänger in einer Sekunde voraussicht-
lich sein wird“, erklärt Bürkle. Die Entwicklung der dafür benötigten Algorithmen
ist ein Kernstück der Arbeit. Dabei hilft die vielfältige Softwarekompetenz von
Bosch, die das Unternehmen immer weiter ausbaut.
Schlüsselkompetenz für das automatisierte Fahren
Mit ihrer Arbeit zur Analyse von Kamerabildern leisten die Bosch-Forscher auch
einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung des automatisierten Fahrens. Ab
2020 sollen Autos mit dem Autobahnpiloten von Bosch beispielsweise hochau-
tomatisiert über die Autobahn fahren können, ohne dass die Fahrer sie ständig
überwachen müssen. Basis dafür ist unter anderem ein genaues, von verschie-
denen Sensoren erzeugtes Bild des Fahrzeugumfelds. Bosch setzt hierbei neben
seinen Mittel- und Fernbereichs-Radarsensoren auch auf die Stereo-Videoka-
mera und das Know-how aus der Bildverarbeitung. Das Ziel von Bosch bei der
Entwicklung des automatisierten Fahrens ist in erster Linie die Erhöhung der
Sicherheit im Straßenverkehr. Weltweit sterben jedes Jahr schätzungsweise
1,3 Millionen Menschen durch Verkehrsunfälle. In 90 Prozent der Fälle ist
menschliches Fehlverhalten schuld. Technische Unterstützung in schwierigen
und unübersichtlichen Verkehrssituationen kann Leben retten.
Bis das automatisierte Fahren serienreif ist, wird Bosch noch eine ganze Reihe
nützlicher Fahrerassistenzsysteme auf den Markt bringen. Die Bildanalyse und
das Ermitteln von Ausweichrouten lassen sich zum Beispiel auch für einen Eng-
stellen-Assistenten nutzen. Besonders in Städten sind Straßen häufig auf beiden
Seiten dicht zugeparkt. Hält dann noch ein Lieferwagen in zweiter Reihe, wird es
ganz schnell sehr eng. Erneut liefern die Bilder der Stereo-Videokamera die ent-
scheidenden Informationen. Der Rechner wertet sie aus und der Assistent steu-
ert die elektrische Servolenkung so, dass ein kollisionsfreies Durchfahren auch
bei nur wenig Platz möglich ist. „Die Beispiele zeigen, wie Bosch die Mobilität
mithilfe von Sensoren, Software und Know-how in der Bildverarbeitung sicherer
machen kann“, sagt Dr. Michael Bolle, Leiter der zentralen Forschung und Vo-
rausentwicklung bei Bosch.
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Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft
Sowohl der Notbrems- und Ausweichassistent für den Fußgängerschutz als auch
der Engstellenassistent entstehen im Zuge des öffentlich geförderten Verbund-
projekts „UR:BAN“. Darin haben sich 31 Partner aus der Automobil- und Zuliefer-
industrie, von Elektronik-, Kommunikations- und Softwarefirmen, Universitäten
sowie Forschungsinstituten und Städte zusammengeschlossen. Ziel der Zusam-
menarbeit sind Fahrerassistenz- und Verkehrsmanagementsysteme für das städ-
tische Umfeld. Finanziell unterstützt wird das Projekt vom Bundeswirtschaftsmi-
nisterium. Weil eine enge Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft
dazu beiträgt, die Innovationskraft zu stärken, arbeitet Bosch weltweit mit fast
250 Universitäten und Forschungseinrichtungen zusammen.
Journalistenkontakt: Thilo Resenhoeft, Telefon: +49 711 811-7088 Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunter-nehmen mit weltweit rund 360 000 Mitarbeitern (Stand: 01.04.2015). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von 49 Milliarden Euro*. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern ist Bosch in rund 150 Ländern vertreten. Dieser weltweite Entwick-lungs-, Fertigungs- und Vertriebsverbund ist die Voraussetzung für weiteres Wachstum. Im Jahr 2014 meldete Bosch weltweit rund 4 600 Patente an. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bie-tet „Technik fürs Leben“. Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 92 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die Stimmrechte hält mehrheitlich die Robert Bosch Industrietreuhand KG; sie übt die unternehmerische Gesellschafterfunktion aus. Die übrigen Anteile liegen bei der Familie Bosch und der Robert Bosch GmbH. Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.bosch-presse.de, http://twitter.com/BoschPresse. *Im Umsatzausweis 2014 sind die zwischenzeitlich komplett übernommenen bisherigen Gemeinschaftsunternehmen BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH (heute: BSH Hausgeräte GmbH) und ZF Lenksysteme GmbH (heute: Robert Bosch Automotive Steering GmbH) nicht enthalten.
Eröffnung Forschungscampus Renningen So entwickelt Bosch die Batterie der Zukunft Jährliche Investitionen von 400 Millionen Euro in die Elektromobilität
Bis 2020 mehr als doppelter Energieinhalt und deutlich geringere Kosten
Bosch-Ansatz: Festkörperbatterien mit Lithium-Anode
Stuttgart/Renningen – Bosch forscht an Batterien, die längeres Fahren ohne Auf-
laden ermöglichen und gleichzeitig weniger kosten. „Unsere Batterie-Experten
schaffen eine wesentliche Voraussetzung für den Durchbruch der Elektromobili-
tät“, sagt Dr. Michael Bolle, Vorsitzender der Geschäftsleitung des Bereichs For-
schung und Vorausentwicklung der Robert Bosch GmbH. Schon 2020 sollen
Bosch-Batterien mehr als doppelt so viel Energie speichern können und dabei
deutlich weniger kosten. Entsprechend sind die Marktprognosen: Bosch erwartet,
dass in zehn Jahren weltweit rund 15 Prozent aller Neufahrzeuge einen elektrifi-
zierten Antrieb haben. Deshalb investiert das Unternehmen 400 Millionen Euro
Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunter-nehmen mit weltweit rund 360 000 Mitarbeitern (Stand: 01.04.2015). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von 49 Milliarden Euro*. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern ist Bosch in rund 150 Ländern vertreten. Dieser weltweite Entwick-lungs-, Fertigungs- und Vertriebsverbund ist die Voraussetzung für weiteres Wachstum. Im Jahr 2014 meldete Bosch weltweit rund 4 600 Patente an. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bie-tet „Technik fürs Leben“. Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 92 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die Stimmrechte hält mehrheitlich die Robert Bosch Industrietreuhand KG; sie übt die unternehmerische Gesellschafterfunktion aus. Die übrigen Anteile liegen bei der Familie Bosch und der Robert Bosch GmbH. Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.bosch-presse.de, http://twitter.com/BoschPresse. *Im Umsatzausweis 2014 sind die zwischenzeitlich komplett übernommenen bisherigen Gemeinschaftsunternehmen BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH (heute: BSH Hausgeräte GmbH) und ZF Lenksysteme GmbH (heute: Robert Bosch Automotive Steering GmbH) nicht enthalten.
Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunter-nehmen mit weltweit rund 360 000 Mitarbeitern (Stand: 01.04.2015). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von 49 Milliarden Euro*. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern ist Bosch in rund 150 Ländern vertreten. Dieser weltweite Entwick-lungs-, Fertigungs- und Vertriebsverbund ist die Voraussetzung für weiteres Wachstum. Im Jahr 2014 meldete Bosch weltweit rund 4 600 Patente an. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bie-tet „Technik fürs Leben“. Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 92 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die Stimmrechte hält mehrheitlich die Robert Bosch Industrietreuhand KG; sie übt die unternehmerische Gesellschafterfunktion aus. Die übrigen Anteile liegen bei der Familie Bosch und der Robert Bosch GmbH. Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.bosch-presse.de, http://twitter.com/BoschPresse. *Im Umsatzausweis 2014 sind die zwischenzeitlich komplett übernommenen bisherigen Gemeinschaftsunternehmen BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH (heute: BSH Hausgeräte GmbH) und ZF Lenksysteme GmbH (heute: Robert Bosch Automotive Steering GmbH) nicht enthalten.
Eröffnung Forschungscampus Renningen Intelligenz auf dem Acker: Agrarroboter von Bosch beseitigt Unkraut automatisch und ohne Gift Neue Anwendungsfelder für Sensorik und Algorithmik
Herausforderung: Ertragssteigerung in der Landwirtschaft
Ziel Bosch-Forschung: Automatisierung und Vereinfachung der Pflanzen-
zucht und der Unkrautbeseitigung
Bosch-Ansatz: Entwicklung eines intelligenten und flexiblen Agrarroboters
Stuttgart/Renningen – 1950 konnte ein Bauer rund 2 500 Kilogramm Weizen von
einem Hektar Anbaufläche erwirtschaften. Heute ist es mehr als das Dreifache.
Fortschritte bei der Pflanzenzucht und technische Innovationen werden auch
weiterhin erforderlich sein, um die wachsende Weltbevölkerung mit Lebensmit-
teln zu versorgen. Der Agrarroboter „Bonirob“ von Bosch leistet dazu einen Bei-
trag. „Wir nutzen unsere Kompetenz in Sensorik, Algorithmik und Bilderkennung,
um auch in für Bosch neuen Arbeitsgebieten zu mehr Lebensqualität beizutra-
gen“, erklärt Professor Dr. Amos Albert, Leiter des Bosch-Start-ups Deepfield
Robotics. Schätzungsweise um drei Prozent jährlich müssen die Erträge in der
Landwirtschaft zunehmen, um mit dem Bevölkerungswachstum mitzuhalten.
Neben innovativer Agrartechnik und einem verbesserten Pflanzenschutz kommt
insbesondere der effizienteren Pflanzenzucht eine wesentliche Bedeutung zu.
Dort automatisiert und beschleunigt der Bonirob Analyseverfahren. Der Roboter
ist so groß wie ein Kleinwagen, manövriert Dank video- und lidarbasierter Positi-
onsbestimmung sowie Satellitennavigation auf den Zentimeter genau über das
Feld. Er kann auch zur umweltschonenden Kultivierung von Ackerflächen einge-
setzt werden.
Umfeldsensorik und Bildverarbeitung in der Pflanzenzucht
Pflanzenzüchter sind heute in der Lage, das Erbgut neuer Sorten im Labor sehr
detailliert zu analysieren. Wie gut die Pflanzen aber tatsächlich wachsen, ob sie
resistent gegen Schädlinge wie Würmer oder Viren sind und ob sie viel oder we-
nig Dünger und Wasser brauchen, das zeigt sich erst im „Praxiseinsatz“ auf dem
Feld. Dort untersuchen und analysieren Pflanzenforscher in oft akribischer
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Handarbeit tausende Gewächse: Blattgröße und -farbe, Fruchtgröße und -form,
Wuchsform, Insektenbefall oder den Gehalt des grünen Blattfarbstoffes Chloro-
phyll. Auf Basis dieser Untersuchungsergebnisse entscheiden sie dann, mit wel-
chen Pflanzen sie weiterarbeiten möchten. Diese sogenannte Bonitur ist Na-
mensgeber für den Bonirob. Ohne ihn kann es bis zu zehn Jahre dauern, bis
Nutzpflanzen mit verbesserten Eigenschaften auf den Markt kommen. Der Ag-
rarroboter von Bosch hilft hier mit automatischer Bilderkennung. „Algorithmen
werten die von Scannern erfassten und Kameras aufgenommenen Fotos aus.
Die automatisierte Analyse spart viel Zeit und Mühe“, sagt Albert.
Schonende Unkrautbeseitigung
Nicht nur die Pflanzenzucht kann der Bonirob wesentlich beschleunigen. Auch
die alltägliche Arbeit auf dem Feld erleichtert der Agrarroboter. Anhand der Blatt-
formen unterscheidet er Nutzpflanzen von Unkraut. Mit Hilfe eines Rammstabs
beseitigt er Unkraut mechanisch statt mit Gift. Unerwünschte Pflanzen werden
einfach und mit hoher Geschwindigkeit in den Boden gerammt.
Zunehmende Intelligenz durch maschinelles Lernen
Mit Blick auf die vielfältige Flora kommt der automatischen Bilderkennung des
Bonirobs eine wesentliche Rolle zu. Albert beschreibt die Herausforderung:
„In frühen Stadien ähneln sich zum Beispiel die Blätter von Möhren und Kamille
sehr.“ Daher muss er dem Bonirob das Lernen und Erkennen von Blattformen
lehren. Wie „erklärt“ man einem Robotersystem die Formen eines Möhren-
blattes? Albert und sein Team nutzen dafür das sogenannte maschinelle Lernen.
Dabei erfasst die Technik viele Bilddaten, in denen die Bosch-Forscher die
Unkräuter markieren. „Der Bonirob lernt so mit der Zeit, immer besser anhand
Parameter wie Blattfarbe, -form und -größe zwischen gewünschten und
unerwünschten Pflanzen zu unterscheiden“, beschreibt Albert.
Neues Geschäft durch agile Teams
Robotik-Experte Albert und sein Team entwickeln den Agrarroboter im unter-
nehmenseigenen Start-up Deepfield Robotics, das 2014 aus einem Team der
zentralen Bosch Forschung hervorging. Der Bonirob geht auf ein vom Bundes-
landwirtschaftsministerium gefördertes, öffentliches Verbundprojekt zurück.
Dafür haben Experten von Bosch, der Hochschule Osnabrück und dem Land-
maschinenhersteller Amazone zusammengearbeitet. Inzwischen hat Bosch die
Weiterentwicklung des erfolgreichen Hightech-Werkzeugs unter dem Dach der
Robert Bosch Start-Up GmbH übernommen. Beim „2015 euRobotics Technology
Transfer Award“ auf dem Europäischen Robotik-Forum in Wien wurde der
Bonirob im Frühjahr ausgezeichnet. Im September 2015 hat der Agrarroboter
von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt den Deutschen Inno-
vationspreis Gartenbau in der Kategorie Technik erhalten.
Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunter-nehmen mit weltweit rund 360 000 Mitarbeitern (Stand: 01.04.2015). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von 49 Milliarden Euro*. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern ist Bosch in rund 150 Ländern vertreten. Dieser weltweite Entwick-lungs-, Fertigungs- und Vertriebsverbund ist die Voraussetzung für weiteres Wachstum. Im Jahr 2014 meldete Bosch weltweit rund 4 600 Patente an. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bie-tet „Technik fürs Leben“. Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 92 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die Stimmrechte hält mehrheitlich die Robert Bosch Industrietreuhand KG; sie übt die unternehmerische Gesellschafterfunktion aus. Die übrigen Anteile liegen bei der Familie Bosch und der Robert Bosch GmbH. Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.bosch-presse.de, http://twitter.com/BoschPresse. *Im Umsatzausweis 2014 sind die zwischenzeitlich komplett übernommenen bisherigen Gemeinschaftsunternehmen BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH (heute: BSH Hausgeräte GmbH) und ZF Lenksysteme GmbH (heute: Robert Bosch Automotive Steering GmbH) nicht enthalten.
Eröffnung Forschungscampus Renningen Heimliche Helden: Wie Bosch den Dingen das Fühlen beibringt und das tägliche Leben verändert MEMS-Sensoren sind Schlüsseltechnologie für das IoT
Herausforderung: Leistungsfähige, energieeffiziente und kostengünstige
Sensoren für neue Vernetzungslösungen
Ziel Bosch-Forschung: Mehr Sicherheit, mehr Produktivität, mehr Komfort
und mehr Lebensqualität
Bosch-Ansatz: Zusammenspiel von Energy Harvesting, intelligenter Soft-
wareintegration und reduzierter Größe
Stuttgart/Renningen – Sie sind zwar nur so klein wie ein Stecknadelkopf, verän-
dern aber das tägliche Leben in vielen Bereichen: winzige mikromechanische
Sensoren von Bosch. In Fitness-Armbändern erfassen sie Körperbewegungen
und verhelfen zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden. Im Auto erkennen Senso-
ren gefährliche Situationen und alarmieren blitzschnell die Steuerelektronik, um
den Wagen auf der Straße zu halten. Weil Sensoren die Erdanziehungskraft
erkennen, können Smartphones ihr Bild immer passend für den Betrachter aus-
richten. Bosch ist der weltweit führende Hersteller von MEMS-Sensoren (mikro-
elektromechanische Systeme). Seit Produktionsstart im Jahr 1995 hat das Unter-
nehmen mehr als sechs Milliarden Stück gefertigt. „Wesentliche Herausforderung
bei der Weiterentwicklung unserer MEMS-Sensoren ist ihr Energieverbrauch.
Beispielsweise können wir mit mehr Intelligenz im Sensor den Energiebedarf re-
duzieren“, erklärt Dr. Franz Lärmer, Sensor-Experte bei Bosch. Die Anwen-
dungsmöglichkeiten für Sensoren sind zahlreich und kaum überschaubar. Sie
sind eine Schlüsseltechnologie für das Internet der Dinge (IoT).
Drei Ansätze für geringeren Energieverbrauch
Nutzer von mobilen Geräten wie Smart Watches, Augmented-Reality-Brillen oder
Wearables wünschen sich oft eine längere Akkulaufzeit, kleinere Designs, güns-
tigere Produkte und mehr Funktionen. Bislang reichen die Akkukapazitäten in
solchen Geräten oft nicht aus, um die Sensoren und die zugehörigen Auswer-
techips ständig mit Strom zu versorgen. Kommen die sensorgestützten Funktio-
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nen ständig zum Einsatz, müssen die Geräte häufiger aufgeladen werden. Bes-
sere Batterieleistungen machen zudem mehr intelligente Anwendungen möglich.
Lärmer und sein Team in Renningen verfolgen gemeinsamen mit Bosch-
Forschern in Palo Alto im Silicon Valley drei verschiedene Ansätze, um den
Energieverbrauch von Sensoren zu reduzieren.
Der erste: Energie lässt sich aus Druckänderungen, Vibrationen oder Tempera-
turunterschieden in der Umgebung wandeln. Diese sogenannte Energie-Ernte
(englisch: energy harvesting) erforscht Bosch gemeinsam mit Partnern im öffent-
lich geförderten Verbundprojekt 9D-Sense. Winzige Akkus können selbst kleinste
Energieerträge zwischenspeichern, um Sensoren über lange Zeit wartungsfrei
mit Strom zu versorgen. Der zweite: Eine intelligente Programmierung lässt die
Sensoren ihre Daten nur dann sammeln und übertragen, wenn es wirklich nötig
ist – denn so lange ein Smartphone beispielsweise still auf dem Tisch liegt, kön-
nen seine Sensoren ausgeschaltet werden. Der dritte: Bosch hat in der For-
schung in Palo Alto die weltweit kleinste und stromsparendste Sensoreinheit
entwickelt. In dem mit 2,5 × 3,0 × 0,8 Millimeter winzigen Gehäuse des BMI160
finden sich unter anderem ein Beschleunigungs- und ein Drehratensensor. Der
Sensor misst zum Beispiel die Raumlage von Smartphones. Weitere Anwendun-
gen sind Tablet-PCs oder Smart Watches. Im vollen Betrieb beträgt der typische
Stromverbrauch des BMI160 nur noch 950 Mikroampere – das ist weniger als die
Hälfte des Marktstandards und bedeutet Weltrekord. Dieser und andere Bosch-
Sensoren sind heute weltweit bereits in drei von vier Smartphones verbaut.
Jeder Gegenstand kann Informationen sammeln
„Wahrscheinlich wird künftig fast jeder Gegenstand des täglichen Lebens mit
Sensoren ausgestattet sein. Wir sehen darin eine Revolution, denn so kann fast
jeder Gegenstand Informationen über sich selbst und seine Umwelt erfassen. Die
Nutzungsmöglichkeiten dieser Gegenstände wachsen dadurch immens“, sagt
Lärmer. „Auch die Kombination mehrerer Sensoren sowie die Integration von
Software-Intelligenz in die Sensoren spielen eine immer größere Rolle.“ Ein Bei-
spiel aus dem Fitnessbereich: Ein Sensor erfasst den Luftdruck und damit in
welchem Stockwerk sich der Träger befindet. Ein weiterer Sensor erkennt alle
Bewegungen seines Trägers. Zusammen mit den Daten eines winzigen, auf die
Haut geklebten Herzschlag-Sensors wird automatisch ein Fitnessprofil übertra-
gen – zum Beispiel die Änderung der Herzfrequenz beim Treppensteigen. Eine
App auf dem Smartphone überträgt das Profil auf Wunsch an einen Trainer.
Auch in der Früherkennung sind Anwendungen denkbar. „Krankheiten wie De-
menz oder Haltungsschäden kündigen sich auch durch Veränderungen im Be-
wegungsablauf an. Dies ließe sich auf ähnliche Weise mit MEMS-Sensoren er-
fassen, um Krankheiten möglichst frühzeitig zu diagnostizieren und behandeln zu
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können“, sagt Lärmer. „Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten vernetzter Sensoren
lassen sich noch gar nicht absehen – daran forschen wir.“
Neustes technisches Equipment für sensible Sensoren
In seinem neuen Forschungszentrum in Renningen bei Stuttgart arbeitet Bosch
an der großen Zukunft der winzigen Bauteile. Sie sollen noch kleiner werden
und immer weniger Strom verbrauchen, auch um neue Anwendungen möglich
zu machen. Wie die Herstellung braucht auch die Forschung an neuen MEMS-
Generationen optimale Bedingungen. Bei Entwicklung und Produktion der
MEMS-Strukturen können selbst kleinste Staubkörner zu großen Problemen
führen. Deshalb hat Bosch auf dem neuen Forschungscampus ein Reinraum-
gebäude nach den neuesten technischen Standards errichtet. Nur aufwendig ge-
filterte Luft mit maximal 370 Partikeln pro Kubikmeter gelangt dort hinein. Zum
Vergleich: In einer typischen städtischen Umgebung schweben rund 35 Millionen
Partikel in einem Kubikmeter Luft.
Winzige Strukturen, extrem empfindlich
Bei der MEMS-Produktion werden mikroskopisch feine Strukturen in Silizium
geätzt. Auf dem Sensor greifen die Finger winziger Kämme aus Silizium ineinan-
der – nicht einmal ein Viertel so dick wie ein menschliches Haar. Bei einer Be-
wegung werden diese Kämme gegeneinander verschoben. Der Abstand der Fin-
ger zueinander verändert sich, damit geht eine veränderte elektrische Spannung
an den Kämmen einher. Diese lässt sich messen und zu einem elektrischen Sig-
nal verrechnen, das der Sensor schließlich ausgibt. Dank dieser Technik sind
MEMS-Sensoren extrem empfindlich, erklärt Lärmer. „Man kann damit im Labor
ohne große Probleme auch die Drehung der Erde messen.“ Mehr noch: Die fei-
nen Silizium-Strukturen erfassen bereits Bewegungen von lediglich einem Fem-
tometer. Das ist die unvorstellbar kleine Strecke von 0, 000 000 000 000 001 Me-
ter (10 -15 Meter). Dies liegt im Bereich des Durchmessers eines Atomkerns.
Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunter-nehmen mit weltweit rund 360 000 Mitarbeitern (Stand: 01.04.2015). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von 49 Milliarden Euro*. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern ist Bosch in rund 150 Ländern vertreten. Dieser weltweite Entwick-lungs-, Fertigungs- und Vertriebsverbund ist die Voraussetzung für weiteres Wachstum. Im Jahr 2014 meldete Bosch weltweit rund 4 600 Patente an. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bie-tet „Technik fürs Leben“. Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 92 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die Stimmrechte hält mehrheitlich die Robert Bosch Industrietreuhand KG; sie übt die unternehmerische Gesellschafterfunktion aus. Die übrigen Anteile liegen bei der Familie Bosch und der Robert Bosch GmbH. Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.bosch-presse.de, http://twitter.com/BoschPresse. *Im Umsatzausweis 2014 sind die zwischenzeitlich komplett übernommenen bisherigen Gemeinschaftsunternehmen BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH (heute: BSH Hausgeräte GmbH) und ZF Lenksysteme GmbH (heute: Robert Bosch Automotive Steering GmbH) nicht enthalten.
Eröffnung Forschungscampus Renningen Der Handwerker klingelt nur noch einmal: Bosch und seine Kunden profitieren vom Data Mining „Daten sind das neue Öl der Weltwirtschaft“
Herausforderung: Die richtigen Schlüsse aus großen Datenmengen ziehen
Ziel der Forschung: Besserer Kundenservice und eine optimierte Produktion
Bosch-Ansatz: Internationales Expertenteam nutzt und entwickelt neue Algo-
rithmen zur Datenanalyse
Stuttgart/Renningen – Ein neuer Rohstoff bestimmt die Leistungskraft der Wirt-
schaft. Anders als Stahl, Gold oder Kunststoff ist er aber weder zu greifen noch
zu sehen. Es geht um den stetig wachsenden Datenstrom aus vernetzten Fabri-
ken, vernetzten Autos oder vernetzten Produkten. Richtig genutzt, bietet er gro-
ßes Potential für einen besseren Kundenservice sowie optimierte Produktions-
prozesse und somit für mehr Wettbewerbsfähigkeit. „Die Fähigkeit, aus großen
Datenmengen neues Wissen zu generieren, ist eine Schlüsselkompetenz der
Zukunft“, sagt der Informatiker Dr. Lothar Baum. Er leitet am neuen For-
schungscampus von Bosch in Renningen ein Expertenteam, das sich mit der ge-
zielten Auswertung des zunehmenden Datenvolumens (Data Mining) beschäftigt.
Konkret erforscht Baum unter anderem Ansätze, wie sich mit Data Mining die
vernetzte Industrie optimieren lässt.
Centbeträge summieren sich zu Millionen Euro
„Daten sind das neue Öl der Weltwirtschaft“, sagt Baum. Ein konkretes Beispiel:
Bosch hat durch die Auswertung von Daten aus der Fertigung die Prüfzeit von
Hydraulikventilen um 17,4 Prozent verkürzt. Solche enormen Einsparnisse sind
in oft bereits weitgehend optimierten Fertigungen ein sehr großer Fortschritt.
Bei rund 40 000 gefertigten Ventilen pro Jahr werden jetzt 14 Tage eingespart.
In diesem Fall schuf der Blick in die Produktionsdaten von 30 000 gefertigten
Hydraulikventilen das neue Wissen. Es zeigte sich, dass zeitlich später in der
Prüfreihenfolge angesiedelte Schritte entfallen konnten, wenn zuvor mehrere frü-
her angesiedelte Prüfungen positiv ausfielen. Das Resultat des späten Prüfschrit-
tes ließ sich zuverlässig aus der Analyse der vorausgehenden vorhersagen.
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Solche – und zumeist wesentlich komplexere – Zusammenhänge aufzudecken,
spart Zeit und Geld. „Bei Millionen Teilen summieren sich selbst wenige Sekun-
den zu beachtlichen Zeiten und Centbeträge zu Millionen Euro“, sagt Baum. Je-
de Ersparnis stärkt die Wettbewerbsfähigkeit und damit die Attraktivität der pro-
duzierten Erzeugnisse.
Zwei Expertenteams
Hierfür hat sich Bosch strategisch aufgestellt. Es gibt gleich zwei spezialisierte
Gruppen, die sich mit Data Mining befassen. „Auf der einen Seite gehen wir das
Thema in der zentralen Forschung und Vorausentwicklung methodisch an“, sagt
Baum. „Zusammen mit meinen Forscherkollegen hier in Renningen und im kali-
fornischen Palo Alto schaffen wir in erster Linie neue Algorithmen und Compu-
terstrukturen, um bestmöglich mit großen Datenmengen umgehen zu können.“
Darüber hinaus gibt es ein weiteres Team, das innerhalb der Bosch-Gruppe
die Ergebnisse der Forschung mit den Geschäftsbereichen und den mehr als
250 Bosch-Werken weltweit in praktische Lösungen umsetzt. „Wir wenden die
neuen Algorithmen auf konkrete Aufgabenstellungen an und schaffen so kom-
merziellen Wert aus Daten, zum Beispiel als Kostenersparnis durch die Redukti-
on von Zykluszeiten und Ausschussraten in der Fertigung“, sagt Teamleiter
Dr. Hauke Schmidt, der für diesen Transfer in die Praxis sorgt. Seine Kollegen
sitzen im Silicon Valley und im indischen Bangalore.
Bosch betreibt gleich mehrere Cluster
Technisch ist all dies extrem anspruchsvoll. „Die dafür nötigen Algorithmen sind
zwar grundsätzlich seit vielen Jahrzehnten bekannt. Aber einerseits konnten Da-
ten bisher nicht in dem heute im Internet der Dinge möglichen Ausmaß gesam-
melt werden. Andererseits ließen sich die Algorithmen mangels Rechenkraft
nicht auf mehrere Milliarden Datenpunkte anwenden“, sagt Baum. Das wird nun
möglich, weil aus vielen Servern zusammengeschaltete Cluster auf tausenden
Prozessoren parallel an den riesigen Aufgaben rechnen. Bosch betreibt interna-
tional gleich mehrere solcher Cluster. Dem Menschen kommt dabei die Schlüs-
selrolle zu: Er muss die Rechner unter anderem so programmieren, dass sie Mil-
liarden Daten effizient und parallel statt nur nacheinander abarbeiten.
Der Handwerker kommt nur noch einmal
Diese Fähigkeiten haben auch die Grundlagen für ein weiteres gutes Beispiel
für den Nutzen von Data Mining gelegt: Das Energieunternehmen British Gas
verkauft seinen Kunden die Dienstleistung, Wärme und Warmwasser zu liefern.
Zahlreiche der von British Gas installierten Boiler von Bosch sind mittlerweile
internetfähig und senden viele Daten aus dem laufenden Betrieb an den Ener-
gieversorger: Wann ist der Boiler in Betrieb, wie lange, wie schnell zündet die
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Flamme, wie hoch ist die Wassertemperatur und so fort. „Die Analyse dieser In-
formationen deckt mögliche Ursachen auf, falls etwa ein Boiler längere Zeit zum
Anspringen braucht als bisher“, sagt Baum. „Wenn der Servicetechniker zum
Kunden fährt, kann er jetzt gleich das richtige Ersatzteil einpacken, da er bereits
weiß, was schadhaft ist. Aktuell kommen die Techniker oft zweimal – zuerst zur
Analyse und dann nochmal zur Reparatur.“ So spart British Gas durch die Da-
tenanalyse Geld und die Kunden profitieren von einem schnelleren und besseren
Service.“
34 Projekte, international aufgestellt
In weltweit rund 250 Werken betreibt Bosch hunderte Produktionslinien. Viele
davon sind bereits vernetzt. Dort liefern Sensoren Daten, Algorithmen erkennen
darin drohende Schäden an den Maschinen und geben Hinweise für deren
rechtzeitige Wartung. Ungeplante Stillstandszeiten werden vermieden, die Pro-
duktivität steigt. Um solche Lösungen zu schaffen, vernetzt Bosch seine For-
scher und Entwickler am neuen Standort in Renningen noch besser als zuvor.
Zudem wurden bereits 34 Projekte zum Data Mining angestoßen. Weltweit arbei-
tet ein Kompetenzteam von 40 Experten ausschließlich an solchen Aufgaben
und unterstützt damit die Kollegen in der Fertigung bei der Umsetzung entspre-
chender Projekte. Die Daten-Experten sitzen vornehmlich in Palo Alto, also direkt
im Silicon Valley in Kalifornien, und im indischen Bangalore. Zu den internationa-
len Kooperationspartnern von Bosch auf diesem Gebiet zählen die Stanford Uni-
versity oder die University of Pittsburgh.
Vorteile durch transparenten Produktionsprozess
Bereits heute ermöglicht auch die Big Data-Komponente der Bosch IoT Suite,
große Datenmengen zu untersuchen und auszuwerten. Die Internet of Things (I-
oT)-Suite ist eine umfassende Softwarelösung, mit der sich Anwendungen im In-
ternet der Dinge entwickeln, bereitstellen und betreiben lassen.
Neue Aufgaben für neue Fachleute
Mit dem zunehmenden Einsatz des Data Mining steigt bei Bosch auch der Bedarf
an qualifizierten Software-Experten. „Die Datenwissenschaftler müssen sich mit
Software auskennen und für spezielle Zwecke auch selbst schreiben können. Sie
müssen Mathematik, Statistik und maschinelles Lernen verstehen. Zudem sollen
sie sowohl die Produkte als auch deren Herstellung im Detail kennen, um die da-
bei anfallenden Daten auch richtig deuten zu können“, sagt Baum. Auch daher
plant Bosch im laufenden Jahr 12 000 Akademiker einzustellen. Gute Chancen
haben dabei außer Ingenieuren besonders Akademiker mit IT-Kenntnissen:
Software wird in allen Bosch-Bereichen wichtiger.
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Das nächste Ziel: schnellerer Service in der Autowerkstatt
Aktuell arbeiten Baum und seine Kollegen an einer Vorhersage, welche Autos
in welchen Jahren mit welchen Problemen zum Bosch Service kommen werden.
Werkstätten können sich dann auf benötigte Reparaturen vorbereiten, indem sie
beispielsweise die nötigen Ersatzeile bestellen. Sie können so auch ihre Lager-
haltung optimieren. „Für den Autofahrer bedeutet dies einen schnelleren und
besseren Service, weil die Ersatzteile bereits in der Werkstatt vorrätig sind und
nicht erst bestellt werden müssen. Die dafür nötigen Verfahren zum Auswerten
der Daten haben wir bereits. Jetzt vervollständigen wir noch unseren Daten-
schatz, um sie optimal einsetzen zu können“, sagt Baum.
Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunter-nehmen mit weltweit rund 360 000 Mitarbeitern (Stand: 01.04.2015). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von 49 Milliarden Euro*. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern ist Bosch in rund 150 Ländern vertreten. Dieser weltweite Entwick-lungs-, Fertigungs- und Vertriebsverbund ist die Voraussetzung für weiteres Wachstum. Im Jahr 2014 meldete Bosch weltweit rund 4 600 Patente an. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bie-tet „Technik fürs Leben“. Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 92 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die Stimmrechte hält mehrheitlich die Robert Bosch Industrietreuhand KG; sie übt die unternehmerische Gesellschafterfunktion aus. Die übrigen Anteile liegen bei der Familie Bosch und der Robert Bosch GmbH. Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.bosch-presse.de, http://twitter.com/BoschPresse. *Im Umsatzausweis 2014 sind die zwischenzeitlich komplett übernommenen bisherigen Gemeinschaftsunternehmen BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH (heute: BSH Hausgeräte GmbH) und ZF Lenksysteme GmbH (heute: Robert Bosch Automotive Steering GmbH) nicht enthalten.
Mobility Solutions ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2014 mit 33,3 Milliarden Euro 68 Prozent zum Umsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Zulieferer der Automobilindustrie. Der Bereich Mobility Solutions bündelt seine Kompetenzen in den drei Domänen der Mobilität – Automatisierung, Elektrifizierung und Vernetzung – und bietet seinen Kunden ganzheitliche Mobilitätslösungen. Die wesentlichen Geschäftsfelder sind: Einspritztechnik und Nebenaggregate für Verbrennungsmotoren sowie vielfältige Lösungen zur Elektrifizierung des Antriebs, Fahrzeug-Sicherheitssysteme, Assistenz- und Automatisierungsfunktionen, Technik für bedienerfreundliches Infotainment und fahrzeug-übergreifende Kommunikation, Werkstattkonzepte sowie Technik und Service für den Kraftfahr-zeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch. Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunter-nehmen mit weltweit rund 360 000 Mitarbeitern (Stand: 01.04.2015). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von 49 Milliarden Euro*. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern ist Bosch in rund 150 Ländern vertreten. Dieser weltweite Entwick-lungs-, Fertigungs- und Vertriebsverbund ist die Voraussetzung für weiteres Wachstum. Im Jahr 2014 meldete Bosch weltweit rund 4 600 Patente an. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bie-tet „Technik fürs Leben“. Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.bosch-presse.de, http://twitter.com/BoschPresse. *Im Umsatzausweis 2014 sind die zwischenzeitlich komplett übernommenen bisherigen Gemeinschaftsunternehmen BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH (heute: BSH Hausgeräte GmbH) und ZF Lenksysteme GmbH (heute: Robert Bosch Automotive Steering GmbH) nicht enthalten.
Mobility Solutions ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2014 mit 33,3 Milliarden Euro 68 Prozent zum Umsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Zulieferer der Automobilindustrie. Der Bereich Mobility Solutions bündelt seine Kompetenzen in den drei Domänen der Mobilität – Automatisierung, Elektrifizierung und Vernetzung – und bietet seinen Kunden ganzheitliche Mobilitätslösungen. Die wesentlichen Geschäftsfelder sind: Einspritztechnik und Nebenaggregate für Verbrennungsmotoren sowie vielfältige Lösungen zur Elektrifizierung des Antriebs, Fahrzeug-Sicherheitssysteme, Assistenz- und Automatisierungsfunktionen, Technik für bedienerfreundliches Infotainment und fahrzeug-übergreifende Kommunikation, Werkstattkonzepte sowie Technik und Service für den Kraftfahr-zeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch. Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunter-nehmen mit weltweit rund 360 000 Mitarbeitern (Stand: 01.04.2015). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von 49 Milliarden Euro*. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und
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ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern ist Bosch in rund 150 Ländern vertreten. Dieser weltweite Ent-wicklungs-, Fertigungs- und Vertriebsverbund ist die Voraussetzung für weiteres Wachstum. Im Jahr 2014 meldete Bosch weltweit rund 4 600 Patente an. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bie-tet „Technik fürs Leben“. Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.bosch-presse.de, http://twitter.com/BoschPresse. *Im Umsatzausweis 2014 sind die zwischenzeitlich komplett übernommenen bisherigen Gemeinschaftsunternehmen BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH (heute: BSH Hausgeräte GmbH) und ZF Lenksysteme GmbH (heute: Robert Bosch Automotive Steering GmbH) nicht enthalten.