TK Tartuffe Programm - cdn1.vol.atcdn1.vol.at/2006/02/Theater_Karussell_spielt_Moli_re.pdfTartuffe – Der Betrüger Tartuffe, ein Mann von undefinierbarer Herkunft, hat sich in das
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Eine Komödie von Molière
Samstag, 4. Februar 2006Premiere
Mittwoch, 8. Februar 2006 | Freitag, 10. Februar 2006Freitag, 3. März 2006 | Mittwoch, 8. März 2006
Freitag, 10. März 2006 | Mittwoch, 15.März 2006jeweils 20.00 Uhr
TaKino, Zollstrasse 10, Schaan / FLMit freundlicher Unterstützung desKulturbeirates der Fürstlichen Regierung, der Guido-Feger-Stiftung und der Hem-Stiftung.
TARTUFFEEine Komödie von Molière
MADAME PERNELLE, Mutter von Orgon Ute HoffmannORGON, Ehemann von Elmire Thomas HasslerELMIRE, Frau von Orgon Susanna Ackermann-WalserDAMIS, Sohn von Orgon Peter BeckMARIANE, Tochter von Orgon Lea SchatzmannVALERE, Marianes Liebster David BaldessariCLEANTE, Schwager von Orgon Andreas OeschTARTUFFE, ein falscher Frömmler Hanno DreherDORINE, Zofe von Mariane Jutta HoopMONSIEUR LOYAL, Gerichtsvollzieher Reinhard WalserEIN POLIZEIOFFIZIER Marcel Gloor
MUSIKER Alexander Vögel und Andreas Madlener
REGIE Ingo OspeltBÜHNE Werner MarxerKOSTÜME Catherine ZimmermannMASKE Annette OspeltLICHT Ralph OspeltTECHNIK Armin Dietrich
AUFFÜHRUNGSRECHTEVerlag der Autoren
PRODUKTIONTheater Karussell
FOTOS Sven BehamGRAFIK bimedia
Tartuffe – Der Betrüger
Tartuffe, ein Mann von undefinierbarer Herkunft, hat sich indas Haus des wohlhabenden Orgon eingeschlichen, indem ereinen frommen Lebenswandel vortäuschte. Der verblendeteOrgon und seine bigotte Mutter überhäufen den Scheinheili-gen mit Geschenken und preisen ihn als uneigennütziges undtugendhaftes Vorbild. Die übrigen Familienmitglieder erken-nen hingegen sehr schnell, dass sich ein Betrüger eingenistethat, der eher am Geld als am Seelenfrieden des Hausherrninteressiert ist. Je mehr seine Umgebung Tartuffes Doppel-moral aufdeckt, desto stärker steigert sich Orgon trotzig ineinen tyrannischen Fanatismus.Molières Komödie über religiösen Eifer, Heuchelei undScheinheiligkeit hat nach der Uraufführung 1664 zu heftigenProtesten religiöser Fanatiker am Hofe Ludwig des XIV.geführt. Daraufhin wurde das Stück fünf Jahre lang verboten,doch konnte der mittlerweile einflussreich gewordene Molièremit Bittschriften an den König eine Aufhebung des Verbotsbewirken.
Interview mit Regisseur Ingo Ospelt
Das ist ihre dritte Regiearbeit mit dem Theater Karussell. Was war der Reiz zur Auswahl des Stücks?
Als Theatermann bin ich mittlerweile über-zeugt, dass sich die Welt in der wir leben, am besten durch die Komödie abbilden lässt, wenn gleich die gute Komödie selbstverständlich immer ein gerüttelt Mass an Tragik, wie übrigens die Tragödie in umgekehrter Form Witz, beinhaltet.Inhaltlich halte ich das Stück für sehr brisant: einen Mannauf dem Höhepunkt seines Lebens überkommt eine Leere,Midlifecrisis, nennen wir das. Und in diesem Zustand trifft erauf Tartuffe, einen falschen Heiligen, einen Frömmler.Plötzlich sieht der Mann wieder Sinn in seinem Leben, nurdie Familie macht nicht mit. Und so wird aus einem offenen,toleranten Menschen ein Fanatiker.
Bilder im Zuschauer entstehen auch in Kombination mit demBühnenbild. Was erwartet den Besucher/die Besucherindabei?
Ich bin ein Verfechter vom «Leeren Raum», für mich stehendie Schauspieler im Mittelpunkt. So ist auch das Bühnenbild,welches von Werner Marxer realisiert wurde. Der Raum wirddurch vier mobile Würfeltreppen immer wieder neu definiert.Die modularen Elemente stehen im Kontrast zu vier Goldta-feln, das optische Leitmotiv des Blendens, Sein und Schein.
Andreas MadlenerMitglied des SOL, Musiklehreran der Musikschule Montafon
und Grosses WalsertalAlexander Vögel
Mitglied des «Stella Quartetts»und Bratschenlehrer am
Konservatorium Feldkirch
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