MIG 400 SYNERGIC DG; MIG 400 SYNERGIC DW; … · 3.3.3 Schweißen in Umgebung mit erhöhter elektrischer Gefährdung ..... 15 3.3.4 Serviceunterlagen (Ersatzteile und Schaltpläne)
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Betriebsanleitung
DE
Schweißgerät
MIG 400 SYNERGIC DG MIG 400 SYNERGIC DW MIG 400 SYNERGIC PULS DG MIG 400 SYNERGIC PULS DW
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Zusätzliche Systemdokumente beachten!
Allgemeine Hinweise
WARNUNG
Betriebsanleitung lesen!
Die Betriebsanleitung führt in den sicheren Umgang mit den Produkten ein.
• Betriebsanleitung sämtlicher Systemkomponenten, insbesondere die Sicherheits- und Warnhinweise lesen und befolgen!
• Unfallverhütungsvorschriften und Länderspezifische Bestimmungen beachten!
• Die Betriebsanleitung ist am Einsatzort des Gerätes aufzubewahren.
• Sicherheits- und Warnschilder am Gerät geben Auskunft über mögliche Gefahren. Sie müssen stets erkennbar und lesbar sein.
• Das Gerät ist entsprechend dem Stand der Technik und den Regeln bzw. Normen hergestellt und darf nur von Sachkundigen betrieben, gewartet und repariert werden.
• Technische Änderungen, durch Weiterentwicklung der Gerätetechnik, können zu unterschiedlichem Schweißverhalten führen.
Wenden Sie sich bei Fragen zu Installation, Inbetriebnahme, Betrieb, Besonderheiten am
Einsatzort sowie dem Einsatzzweck an Ihren Vertriebspartner oder an unseren
Kundenservice unter +49 2623 9276 400.
Eine Liste der autorisierten Vertriebspartner finden Sie unter www.teamwelder.com.
Die Haftung im Zusammenhang mit dem Betrieb dieser Anlage ist ausdrücklich auf die Funktion der
Anlage beschränkt. Jegliche weitere Haftung, gleich welcher Art, wird ausdrücklich ausgeschlossen.
Dieser Haftungsausschluss wird bei Inbetriebnahme der Anlage durch den Anwender anerkannt.
Sowohl das Einhalten dieser Anleitung als auch die Bedingungen und Methoden bei Installation, Betrieb,
Verwendung und Wartung des Gerätes können vom Hersteller nicht überwacht werden.
Eine unsachgemäße Ausführung der Installation kann zu Sachschäden führen und in der Folge Personen
gefährden. Daher übernehmen wir keinerlei Verantwortung und Haftung für Verluste, Schäden oder
Kosten, die sich aus fehlerhafter Installation, unsachgemäßen Betrieb sowie falscher Verwendung und
Wartung ergeben oder in irgendeiner Weise damit zusammenhängen.
TEAMWELDER Germany GmbH
Sälzerstraße 20a
D-56235 Ransbach-Baumbach
Deutschland / Germany
Das Urheberrecht an diesem Dokument verbleibt beim Hersteller.
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung.
Der Inhalt dieses Dokumentes wurde sorgfältig recherchiert, überprüft und bearbeitet, dennoch bleiben
Änderungen, Schreibfehler und Irrtümer vorbehalten.
Inhaltsverzeichnis Hinweise zum Gebrauch dieser Betriebsanleitung
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1 Inhaltsverzeichnis 1 Inhaltsverzeichnis .................................................................................................................................. 3
2 Zu Ihrer Sicherheit ................................................................................................................................. 6 2.1 Hinweise zum Gebrauch dieser Betriebsanleitung ........................................................................ 6 2.2 Symbolerklärung ............................................................................................................................ 7 2.3 Teil der Gesamtdokumentation ...................................................................................................... 8 2.4 Sicherheitsvorschriften................................................................................................................... 9 2.5 Transport und Aufstellen .............................................................................................................. 13
3 Bestimmungsgemäßer Gebrauch ...................................................................................................... 14 3.1 Anwendungsbereich .................................................................................................................... 14 3.2 Verwendung und Betrieb ausschließlich mit folgenden Geräten ................................................. 14 3.3 Mitgeltende Unterlagen ................................................................................................................ 15
3.3.1 Garantie ........................................................................................................................ 15 3.3.2 Konformitätserklärung .................................................................................................. 15 3.3.3 Schweißen in Umgebung mit erhöhter elektrischer Gefährdung ................................. 15 3.3.4 Serviceunterlagen (Ersatzteile und Schaltpläne) ......................................................... 15 3.3.5 Kalibrieren / Validieren ................................................................................................. 15
4 Gerätebeschreibung - Schnellübersicht ............................................................................................ 16 4.1 Frontansicht ................................................................................................................................. 16 4.2 Rückansicht ................................................................................................................................. 18
5 Aufbau und Funktion ........................................................................................................................... 20 5.1 Transport und Aufstellen .............................................................................................................. 20
5.1.1 Kranen .......................................................................................................................... 20 5.1.2 Umgebungsbedingungen ............................................................................................. 21
5.1.2.1 Im Betrieb ...................................................................................................... 21 5.1.2.2 Transport und Lagerung ............................................................................... 21
5.1.3 Gerätekühlung .............................................................................................................. 21 5.1.4 Werkstückleitung, Allgemein ........................................................................................ 21 5.1.5 Hinweise zum Verlegen von Schweißstromleitungen .................................................. 22
5.1.5.1 Vagabundierende Schweißströme ................................................................ 23 5.1.6 Anschluss Zwischenschlauchpaket .............................................................................. 24 5.1.7 Schweißbrennerkühlung ............................................................................................... 26
5.1.7.1 Übersicht zulässige Kühlmittel ...................................................................... 26 5.1.7.2 Maximale Schlauchpaketlänge ..................................................................... 26 5.1.7.3 Kühlmittel einfüllen ........................................................................................ 27
5.1.8 Netzanschluss .............................................................................................................. 28 5.1.8.1 Netzform ........................................................................................................ 28
5.2 MIG/MAG-Schweißen .................................................................................................................. 29 5.2.1 Anschluss Werkstückleitung ......................................................................................... 29
5.3 WIG-Schweißen ........................................................................................................................... 30 5.3.1 Anschluss Schweißbrenner .......................................................................................... 30 5.3.2 Anschluss Werkstückleitung ......................................................................................... 31
5.4 E-Hand-Schweißen ...................................................................................................................... 32 5.4.1 Anschluss Elektrodenhalter und Werkstückleitung ...................................................... 32
6 Wartung, Pflege und Entsorgung ....................................................................................................... 33 6.1 Allgemein ..................................................................................................................................... 33 6.2 Reinigung ..................................................................................................................................... 33 6.3 Wartungsarbeiten, Intervalle ........................................................................................................ 34
6.3.1 Tägliche Wartungsarbeiten .......................................................................................... 34 6.3.1.1 Sichtprüfung .................................................................................................. 34 6.3.1.2 Funktionsprüfung .......................................................................................... 34
6.3.2 Monatliche Wartungsarbeiten ....................................................................................... 34 6.3.2.1 Sichtprüfung .................................................................................................. 34 6.3.2.2 Funktionsprüfung .......................................................................................... 34
6.3.3 Jährliche Prüfung (Inspektion und Prüfung während des Betriebes) ........................... 35 6.4 Entsorgung des Gerätes .............................................................................................................. 35
6.4.1 Herstellererklärung an den Endanwender .................................................................... 35
Inhaltsverzeichnis Hinweise zum Gebrauch dieser Betriebsanleitung
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6.5 Einhaltung der RoHS-Anforderungen .......................................................................................... 35
7 Störungsbeseitigung ........................................................................................................................... 36 7.1 Checkliste zur Störungsbeseitigung ............................................................................................. 36 7.2 Kühlmittelkreislauf entlüften ......................................................................................................... 37
8 Technische Daten ................................................................................................................................. 38 8.1 MIG 400 DG ................................................................................................................................. 38 8.2 MIG 400 DW ................................................................................................................................ 39
9 Zubehör ................................................................................................................................................. 40 9.1 Internet ......................................................................................................................................... 40
Inhaltsverzeichnis Hinweise zum Gebrauch dieser Betriebsanleitung
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Zu Ihrer Sicherheit Hinweise zum Gebrauch dieser Betriebsanleitung
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2 Zu Ihrer Sicherheit
2.1 Hinweise zum Gebrauch dieser Betriebsanleitung
GEFAHR Arbeits- oder Betriebsverfahren, die genau einzuhalten sind, um eine unmittelbar
bevorstehende schwere Verletzung oder den Tod von Personen auszuschließen.
• Der Sicherheitshinweis beinhaltet in seiner Überschrift das Signalwort „GEFAHR“ mit einem generellen Warnsymbol.
• Außerdem wird die Gefahr mit einem Piktogramm am Seitenrand verdeutlicht.
WARNUNG Arbeits- oder Betriebsverfahren, die genau einzuhalten sind, um eine mögliche,
schwere Verletzung oder den Tod von Personen auszuschließen.
• Der Sicherheitshinweis beinhaltet in seiner Überschrift das Signalwort „WARNUNG“ mit einem generellen Warnsymbol.
• Außerdem wird die Gefahr mit einem Piktogramm am Seitenrand verdeutlicht.
VORSICHT Arbeits- oder Betriebsverfahren, die genau einzuhalten sind, um eine mögliche, leichte
Verletzung von Personen auszuschließen.
• Der Sicherheitshinweis beinhaltet in seiner Überschrift das Signalwort „VORSICHT“ mit einem generellen Warnsymbol.
• Die Gefahr wird mit einem Piktogramm am Seitenrand verdeutlicht.
Technische Besonderheiten, die der Benutzer beachten muss.
Handlungsanweisungen und Aufzählungen, die Ihnen Schritt für Schritt vorgeben, was in bestimmten
Situationen zu tun ist, erkennen Sie am Blickfangpunkt z. B.:
• Buchse der Schweißstromleitung in entsprechendes Gegenstück einstecken und verriegeln.
Zu Ihrer Sicherheit Symbolerklärung
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2.2 Symbolerklärung Symbol Beschreibung Symbol Beschreibung
Technische Besonderheiten, die der
Benutzer beachten muss.
Betätigen und Loslassen / Tippen /
Tasten
Gerät ausschalten Loslassen
Gerät einschalten Betätigen und Halten
Schalten
Falsch Drehen
Richtig Zahlenwert - einstellbar
Menüeinstieg
Signalleuchte leuchtet grün
Navigieren im Menü
Signalleuchte blinkt grün
Menü verlassen
Signalleuchte leuchtet rot
Zeitdarstellung (Beispiel: 4 s warten /
betätigen)
Signalleuchte blinkt rot
Unterbrechung in der Menüdarstellung
(weitere Einstellmöglichkeiten möglich)
Werkzeug nicht notwendig / nicht
benutzen
Werkzeug notwendig / benutzen
Zu Ihrer Sicherheit Teil der Gesamtdokumentation
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2.3 Teil der Gesamtdokumentation
Diese Betriebsanleitung ist Teil der Gesamtdokumentation und nur in Verbindung mit allen
Teil-Dokumenten gültig! Betriebsanleitungen sämtlicher Systemkomponenten, insbesondere der
Sicherheitshinweise lesen und befolgen!
Die Abbildung zeigt das allgemeine Beispiel eines Schweißsystems.
Abbildung 2-1
Die Abbildung zeigt das allgemeine Beispiel eines Schweißsystems.
Pos. Dokumentation
A.1 Drahtvorschubgerät
A.2 Fernsteller
A.3 Stromquelle
A.4 Schweißbrenner
A Gesamtdokumentation
Zu Ihrer Sicherheit Sicherheitsvorschriften
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2.4 Sicherheitsvorschriften
WARNUNG
Unfallgefahr bei Außerachtlassung der Sicherheitshinweise!
Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann lebensgefährlich sein!
• Sicherheitshinweise dieser Anleitung sorgfältig lesen!
• Unfallverhütungsvorschriften und länderspezifische Bestimmungen beachten!
• Personen im Arbeitsbereich auf die Einhaltung der Vorschriften hinweisen!
Verletzungsgefahr durch elektrische Spannung!
Elektrische Spannungen können bei Berührungen zu lebensgefährlichen Stromschlägen und Verbrennungen führen. Auch beim Berühren niedriger Spannungen kann man erschrecken und in der Folge verunglücken.
• Keine spannungsführenden Teile, wie Schweißstrombuchsen, Stab-, Wolfram-, oder Drahtelektroden direkt berühren!
• Schweißbrenner und oder Elektrodenhalter immer isoliert ablegen!
• Vollständige, persönliche Schutzausrüstung tragen (anwendungsabhängig)!
• Öffnen des Gerätes ausschließlich durch sachkundiges Fachpersonal!
Gefahr beim Zusammenschalten mehrerer Stromquellen!
Sollen mehrere Stromquellen parallel oder in Reihe zusammengeschaltet werden, darf dies nur von einer Fachkraft nach Norm IEC 60974-9 "Errichten und Betreiben" und der Unfallverhütungsvorschrift BGV D1 (früher VBG 15) bzw. den .länderspezifischen Bestimmungen erfolgen!
Die Einrichtungen dürfen für Lichtbogenschweißarbeiten nur nach einer Prüfung zugelassen werden, um Sicherzustellen, dass die zulässige Leerlaufspannung nicht überschritten wird.
• Geräteanschluss ausschließlich durch eine Fachkraft durchführen lassen!
• Bei Außerbetriebnahme einzelner Stromquellen müssen alle Netz- und Schweißstromleitungen zuverlässig vom Gesamtschweißsystem getrennt werden. (Gefahr durch Rückspannungen!)
• Keine Schweißgeräte mit Polwendeschaltung (PWS-Serie) oder Geräte zum Wechselstromschweißen (AC) zusammenschalten, da durch eine einfache Fehlbedienung die Schweißspannungen unzulässig addiert werden können.
Zu Ihrer Sicherheit Sicherheitsvorschriften
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WARNUNG
Verletzungsgefahr durch ungeeignete Kleidung!
Strahlung, Hitze, und elektrische Spannung sind unvermeidbare Gefahrenquellen während dem Lichtbogenschweißen. Der Anwender ist mit einer vollständigen, persönlichen Schutzausrüstung (PSA) auszurüsten. Folgenden Risiken muss die Schutzausrüstung entgegenwirken:
• Atemschutz, gegen gesundheitsgefährdende Stoffe und Gemische (Rauchgase und Dämpfe) oder geeignete Maßnahmen (Absaugung etc.) treffen.
• Schweißhelm mit ordnungsgemäßer Schutzvorrichtung gegen ionisierende Strahlung (IR- und UV-Strahlung) und Hitze.
• Trockene Schweißerkleidung (Schuhe, Handschuhe und Körperschutz) gegen warme Umgebung, mit vergleichbaren Auswirkungen wie bei einer Lufttemperatur von 100 °C oder mehr bzw. Stromschlag und Arbeit an unter Spannung stehenden Teilen.
• Gehörschutz gegen schädlichen Lärm.
Verletzungsgefahr durch Strahlung oder Hitze!
Lichtbogenstrahlung führt zu Schäden an Haut und Augen. Kontakt mit heißen Werkstücken und Funken führt zu Verbrennungen.
• Schweißschild bzw. Schweißhelm mit ausreichender Schutzstufe verwenden (anwendungsabhängig)!
• Trockene Schutzkleidung (z. B. Schweißschild, Handschuhe, etc.) gemäß den einschlägigen Vorschriften des entsprechenden Landes tragen!
• Unbeteiligte Personen durch Schutzvorhänge oder Schutzwände gegen Strahlung und Blendgefahr schützen!
Explosionsgefahr!
Scheinbar harmlose Stoffe in geschlossenen Behältern können durch Erhitzung Überdruck aufbauen.
• Behälter mit brennbaren oder explosiven Flüssigkeiten aus dem Arbeitsbereich entfernen!
• Keine explosiven Flüssigkeiten, Stäube oder Gase durch das Schweißen oder Schneiden erhitzen!
Feuergefahr!
Durch die beim Schweißen entstehenden hohen Temperaturen, sprühenden Funken, glühenden Teile und heißen Schlacken können sich Flammen bilden.
• Auf Brandherde im Arbeitsbereich achten!
• Keine leicht entzündbaren Gegenstände, wie z. B. Zündhölzer oder Feuerzeuge mitführen.
• Geeignete Löschgeräte im Arbeitsbereich zur Verfügung halten!
• Rückstände brennbarer Stoffe vom Werkstück vor Schweißbeginn gründlich entfernen.
• Geschweißte Werkstücke erst nach dem Abkühlen weiterverarbeiten. Nicht in Verbindung mit entflammbarem Material bringen!
Zu Ihrer Sicherheit Sicherheitsvorschriften
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VORSICHT
Rauch und Gase!
Rauch und Gase können zu Atemnot und Vergiftungen führen! Weiterhin können sich Lösungsmitteldämpfe (chlorierter Kohlenwasserstoff) durch die ultraviolette Strahlung des Lichtbogens in giftiges Phosgen umwandeln!
• Für ausreichend Frischluft sorgen!
• Lösungsmitteldämpfe vom Strahlungsbereich des Lichtbogens fernhalten!
• Ggf. geeigneten Atemschutz tragen!
Lärmbelastung!
Lärm über 70 dBA kann dauerhafte Schädigung des Gehörs verursachen!
• Geeigneten Gehörschutz tragen!
• Im Arbeitsbereich befindliche Personen müssen geeigneten Gehörschutz tragen!
Pflichten des Betreibers!
Zum Betrieb des Gerätes sind die jeweiligen nationalen Richtlinien und Gesetze einzuhalten!
• Nationale Umsetzung der Rahmenrichtlinie (89/391/EWG) über die Durchführung von
Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes der Arbeitnehmer
bei der Arbeit sowie die dazugehörigen Einzelrichtlinien.
• Insbesondere die Richtlinie (89/655/EWG) über die Mindestvorschriften für Sicherheit und
Gesundheitsschutz bei Benutzung von Arbeitsmitteln durch Arbeitnehmer bei der Arbeit.
• Die Vorschriften zur Arbeitssicherheit und Unfallverhütung des jeweiligen Landes.
• Errichten und Betreiben des Gerätes entsprechend IEC 60974-9.
• Den Anwender in regelmäßigen Abständen zum sicherheitsbewussten Arbeiten anhalten.
• Regelmäßige Prüfung des Gerätes nach IEC 60974-4.
Die Herstellergarantie erlischt bei Geräteschäden durch Fremdkomponenten!
• Ausschließlich Systemkomponenten und Optionen (Stromquellen, Schweißbrenner,
Elektrodenhalter, Fernsteller, Ersatz- und Verschleißteile, etc.) aus unserem Lieferprogramm
verwenden!
• Zubehörkomponente nur bei ausgeschalteter Stromquelle an Anschlussbuchse einstecken
und verriegeln!
Anforderungen für den Anschluss an das öffentliche Versorgungsnetz
Hochleistungs-Geräte können durch den Strom, den sie aus dem Versorgungsnetz ziehen, die
Netzqualität beeinflussen. Für einige Gerätetypen können daher Anschlussbeschränkungen oder
Anforderungen an die maximal mögliche Leitungsimpedanz oder die erforderliche minimale
Versorgungskapazität an der Schnittstelle zum öffentlichen Netz (gemeinsamer Kopplungspunkt
PCC) gelten, wobei auch hierzu auf die technischen Daten der Geräte hingewiesen wird. In
diesem Fall liegt es in der Verantwortung des Betreibers oder des Anwenders des Gerätes, ggf.
nach Konsultation mit dem Betreiber des Versorgungsnetzes sicherzustellen, dass das Gerät
angeschlossen werden kann.
Zu Ihrer Sicherheit Sicherheitsvorschriften
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VORSICHT
Elektromagnetische Felder!
Durch die Stromquelle können elektrische oder elektromagnetische Felder entstehen, die elektronische Anlagen wie EDV-, CNC-Geräte, Telekommunikationsleitungen, Netz-, Signalleitungen und Herzschrittmacher in ihrer Funktion beeinträchtigen können.
• Wartungsvorschriften einhalten > siehe Kapitel 6.3!
• Schweißleitungen vollständig abwickeln!
• Strahlungsempfindliche Geräte oder Einrichtungen entsprechend abschirmen!
• Herzschrittmacher können in ihrer Funktion beeinträchtigt werden (Bei Bedarf ärztlichen Rat einholen).
Entsprechend IEC 60974-10 sind Schweißgeräte in zwei Klassen der elektromagnetischen Verträglichkeit eingeteilt (Die EMV-Klasse entnehmen Sie den Technischen Daten) > siehe Kapitel 8:
Klasse A Geräte sind nicht für die Verwendung in Wohnbereichen vorgesehen, für welche die elektrische Energie aus dem öffentlichen Niederspannungs-Versorgungsnetz bezogen wird. Bei der Sicherstellung der elektromagnetischen Verträglichkeit für Klasse A Geräte kann es in diesen Bereichen zu Schwierigkeiten, sowohl aufgrund von leitungsgebundenen als auch von gestrahlten Störungen, kommen.
Klasse B Geräte erfüllen die EMV Anforderungen im industriellen und im Wohn-Bereich, einschließlich Wohngebieten mit Anschluss an das öffentliche Niederspannungs-Versorgungsnetz.
Errichtung und Betrieb
Beim Betrieb von Lichtbogenschweißanlagen kann es in einigen Fällen zu elektro-magnetischen Störungen kommen, obwohl jedes Schweißgerät die Emissionsgrenzwerte entsprechend der Norm einhält. Für Störungen, die vom Schweißen ausgehen, ist der Anwender verantwortlich.
Zur Bewertung möglicher elektromagnetischer Probleme in der Umgebung muss der Anwender folgendes berücksichtigen: (siehe auch EN 60974-10 Anhang A)
• Netz-, Steuer-, Signal- und Telekommunikationsleitungen
• Radio und Fernsehgeräte
• Computer und andere Steuereinrichtungen
• Sicherheitseinrichtungen
• die Gesundheit von benachbarten Personen, insbesondere wenn diese Herzschrittmacher oder Hörgeräte tragen
• Kalibrier- und Messeinrichtungen
• die Störfestigkeit anderer Einrichtungen in der Umgebung
• die Tageszeit, zu der die Schweißarbeiten ausgeführt werden müssen
Empfehlungen zur Verringerung von Störaussendungen
• Netzanschluss, z. B. zusätzlicher Netzfilter oder Abschirmung durch Metallrohr
• Wartung der Lichtbogenschweißeinrichtung
• Schweißleitungen sollten so kurz wie möglich und eng zusammen sein und am Boden verlaufen
• Potentialausgleich
• Erdung des Werkstückes. In den Fällen, wo eine direkte Erdung des Werkstückes nicht möglich ist, sollte die Verbindung durch geeignete Kondensatoren erfolgen.
• Abschirmung von anderen Einrichtungen in der Umgebung oder der gesamten Schweißeinrichtung
Zu Ihrer Sicherheit Transport und Aufstellen
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2.5 Transport und Aufstellen
WARNUNG
Verletzungsgefahr durch falsche Handhabung von Schutzgasflaschen!
Falscher Umgang und unzureichende Befestigung von Schutzgasflaschen kann zu schweren Verletzungen führen!
• Anweisungen der Gashersteller und der Druckgasverordnung befolgen!
• Am Ventil der Schutzgasflasche darf keine Befestigung erfolgen!
• Erhitzung der Schutzgasflasche vermeiden!
VORSICHT
Unfallgefahr durch Versorgungsleitungen!
Beim Transport können nicht getrennte Versorgungsleitungen (Netzleitungen, Steuerleitungen, etc.) Gefahren verursachen, wie z. B. angeschlossene Geräte umkippen und Personen schädigen!
• Versorgungsleitungen vor dem Transport trennen!
Kippgefahr!
Beim Verfahren und Aufstellen kann das Gerät kippen, Personen verletzen oder beschädigt werden. Kippsicherheit ist bis zu einem Winkel von 10° (entsprechend IEC 60974-1) sichergestellt.
• Gerät auf ebenem, festem Untergrund aufstellen oder transportieren!
• Anbauteile mit geeigneten Mitteln sichern!
Die Geräte sind zum Betrieb in aufrechter Stellung konzipiert!
Betrieb in nicht zugelassenen Lagen kann Geräteschäden verursachen.
• Transport und Betrieb ausschließlich in aufrechter Stellung!
Durch unsachgemäßen Anschluss können Zubehörkomponenten und die Stromquelle
beschädigt werden!
• Zubehörkomponente nur bei ausgeschaltetem Schweißgerät an entsprechender
Anschlussbuchse einstecken und verriegeln.
• Ausführliche Beschreibungen der Betriebsanleitung der entsprechenden Zubehörkomponente
entnehmen!
• Zubehörkomponenten werden nach dem Einschalten der Stromquelle automatisch erkannt.
Staubschutzkappen schützen die Anschlussbuchsen und somit das Gerät vor Verschmutzungen
und Geräteschäden.
• Wird keine Zubehörkomponente am Anschluss betrieben, muss die Staubschutzkappe
aufgesteckt sein.
• Bei Defekt oder Verlust muss die Staubschutzkappe ersetzt werden!
Bestimmungsgemäßer Gebrauch Anwendungsbereich
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3 Bestimmungsgemäßer Gebrauch
WARNUNG
Gefahren durch nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch!
Das Gerät ist entsprechend dem Stand der Technik und den Regeln bzw. Normen für den Einsatz in Industrie und Gewerbe hergestellt. Es ist nur für die auf dem Typenschild vorgegebenen Schweißverfahren bestimmt. Bei nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch können vom Gerät Gefahren für Personen, Tiere und Sachwerte ausgehen. Für alle daraus entstehenden Schäden wird keine Haftung übernommen!
• Gerät ausschließlich bestimmungsgemäß und durch unterwiesenes, sachkundiges Personal verwenden!
• Gerät nicht unsachgemäß verändern oder umbauen!
3.1 Anwendungsbereich
Lichtbogenschweißgerät zum MSG-Impuls- und Standardschweißen im Nebenverfahren WIG-Schweißen
mit Liftarc (Kontaktzündung) oder E-Hand-Schweißen. Zubehörkomponenten können ggf. den
Funktionsumfang erweitern (siehe entsprechende Dokumentation im gleichnamigen Kapitel).
3.2 Verwendung und Betrieb ausschließlich mit folgenden Geräten
Zum Betrieb des Schweißgerätes ist ein entsprechendes Drahtvorschubgerät
(Systemkomponente) erforderlich!
• MIG-DRIVE SYNERGIC PULS
Bestimmungsgemäßer Gebrauch Mitgeltende Unterlagen
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3.3 Mitgeltende Unterlagen
3.3.1 Garantie
Weitere Informationen zum Thema Garantie finden Sie auf der beiliegenden CD-ROM bzw. auf der
Internetseite: www.teamwelder.com.
3.3.2 Konformitätserklärung
Das bezeichnete Gerät entspricht in seiner Konzeption und Bauart den EG-Richtlinien:
• EG-Niederspannungsrichtlinie (2006/95/EG)
• EG-EMV-Richtlinie (2004/108/EG)
Im Falle von unbefugten Veränderungen, unsachgemäßen Reparaturen, Nichteinhaltung der Fristen zur "Lichtbogen-Schweißeinrichtungen - Inspektion und Prüfung während des Betriebes" und / oder unerlaubten Umbauten, welche nicht ausdrücklich von TEAMWELDER autorisiert sind, verliert diese Erklärung ihre Gültigkeit. Jedem Produkt liegt eine spezifische Konformitätserklärung im Original bei.
3.3.3 Schweißen in Umgebung mit erhöhter elektrischer Gefährdung
Die Geräte können entsprechend der Vorschriften und Normen IEC / DIN EN 60974 und VDE 0544 in Umgebung mit erhöhter elektrischer Gefährdung eingesetzt werden.
3.3.4 Serviceunterlagen (Ersatzteile und Schaltpläne)
WARNUNG
Keine unsachgemäßen Reparaturen und Modifikationen!
Um Verletzungen und Geräteschäden zu vermeiden, darf das Gerät nur von sachkundigen, befähigten Personen repariert bzw. modifiziert werden! Garantie erlischt bei unbefugten Eingriffen!
• Im Reparaturfall befähigte Personen (sachkundiges Servicepersonal) beauftragen!
Die Schaltpläne liegen im Original dem Gerät bei.
Ersatzteile können über die beigelegte CD-ROM oder Ihren zuständigen Vertragshändler bezogen
werden.
3.3.5 Kalibrieren / Validieren
Hiermit wird bestätigt, dass dieses Gerät entsprechend der gültigen Normen IEC/EN 60974,
ISO/EN 17662, EN 50504 mit kalibrierten Messmitteln überprüft wurde und die zulässigen Toleranzen
einhält. Empfohlenes Kalibrierintervall: 12 Monate.
Gerätebeschreibung - Schnellübersicht Frontansicht
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4 Gerätebeschreibung - Schnellübersicht
4.1 Frontansicht
Kühlmitteltank und Schnellverschlusskupplungen Kühlmittelvor- /rücklauf sind nur bei Geräten
mit Wasserkühlung vorhanden.
Abbildung 4-1
Gerätebeschreibung - Schnellübersicht Frontansicht
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Pos. Symbol Beschreibung 0
1 Kranöse
2
Signalleuchte Betriebsbereitschaft
Signalleuchte leuchtet bei eingeschaltetem und betriebsbereitem Gerät.
3
Hauptschalter, Gerät Ein/Aus
4 Transportgriff
5 Eintrittsöffnung Kühlluft
6 Transportrollen, Lenkrollen
7 Kühlmitteltank
8 Verschlussdeckel Kühlmitteltank
9
Drucktaste Sicherungsautomat Kühlmittelpumpe
Ausgelöste Sicherung durch Betätigen zurücksetzen
10 Anschlussbuchse, Schweißstrom „-“
• ----------- MIG/MAG-Schweißen: Werkstückanschluss
• ----------- WIG-Schweißen: Schweißstromanschluss für Schweißbrenner
• ----------- E-Hand-Schweißen: Elektrodenhalteranschluss
11
Anschlussbuchse, Schweißstrom „+“
• ----------- MIG/MAG-Fülldrahtschweißen: Werkstückanschluss
• ----------- WIG-Schweißen: Werkstückanschluss
• ----------- E-Hand-Schweißen: Werkstückanschluss
Gerätebeschreibung - Schnellübersicht Rückansicht
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4.2 Rückansicht
Abbildung 4-2
Gerätebeschreibung - Schnellübersicht Rückansicht
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Pos. Symbol Beschreibung 0
1
Anschlussbuchse, 7-polig (digital)
Anschluss Drahtvorschubgerät
2
Anschlussbuchse, Schweißstrom „+“
• MIG/MAG-Standardschweißen (Zwischenschlauchpaket)
3 Anschlussbuchse, Schweißstrom „-“
Anschluss Schweißstromstecker aus Zwischenschlauchpaket
• MIG/MAG-Fülldrahtschweißen
• WIG-Schweißen
4
Schnellverschlusskupplung (rot)
Kühlmittelrücklauf
5
Schnellverschlusskupplung (blau)
Kühlmittelvorlauf
6 Transportrollen, Bockrollen
7 Aufnahme Schutzgasflasche
8 Austrittsöffnung Kühlluft
9 Netzanschlusskabel > siehe Kapitel 5.1.8
10 Sicherungselemente für Schutzgasflasche (Gurt / Kette)
11
Drucktaste, Sicherungsautomat
Absicherung Versorgungsspannung Drahtvorschubmotor (Ausgelösten Automat durch Betätigen zurücksetzen).
12 Zugentlastung Zwischenschlauchpaket
Aufbau und Funktion Transport und Aufstellen
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5 Aufbau und Funktion
WARNUNG
Verletzungsgefahr durch elektrische Spannung!
Berührung von stromführenden Teilen, z. B. Schweißstrombuchsen, kann lebensgefährlich sein!
• Sicherheitshinweise auf den ersten Seiten der Betriebsanleitung beachten!
• Inbetriebnahme ausschließlich durch Personen, die über entsprechende Kenntnisse im Umgang mit Lichtbogenschweißgeräten verfügen!
• Verbindungs- oder Schweißleitungen (wie z. B.: Elektrodenhalter, Schweißbrenner, Werkstückleitung, Schnittstellen) bei abgeschaltetem Gerät anschließen!
5.1 Transport und Aufstellen
5.1.1 Kranen
WARNUNG
Verletzungsgefahr beim Kranen!
Beim Kranen können Personen durch herunterfallende Geräte oder Anbauteile erheblich verletzt werden!
• Gleichzeitiges Kranen von mehreren Systemkomponenten wie z. B. Stromquelle, Drahtvorschubgerät oder Kühlgerät ohne entsprechende Krankomponenten ist verboten. Jede Systemkomponente muss separat gekrant werden!
• Sämtliche Versorgungsleitungen und Zubehörkomponenten vor dem Kranen entfernen (z. B. Schlauchpaket, Drahtspule, Schutzgasflasche, Werkzeugkiste, Drahtvorschubgerät, Fernsteller usw.)!
• Gehäuseabdeckungen bzw. Schutzklappen vor dem Kranen
ordnungsgemäß schließen und verriegeln!
• Ordnungsgemäße Position, ausreichende Anzahl und ausreichend dimensionierte Lastaufnahmemittel verwenden! Kranprinzip (siehe Abbildung) beachten!
• Bei Geräten mit Kranösen: Immer an allen Kranösen gleichzeitig kranen!
• Bei Verwendung von optional nachgerüsteten Krangestellen etc.: Immer mindestens zwei Lastaufnahmepunkten mit möglichst großem Abstand zueinander verwenden - Optionsbeschreibung beachten.
• Ruckartiges Bewegen vermeiden!
• Gleiche Lastverteilung sicherstellen! Ausschließlich Ringketten oder Seilgehänge mit gleicher Länge verwenden!
• Gefahrenbereich unterhalb des Gerätes meiden!
• Die Vorschriften zur Arbeitssicherheit und Unfallverhütung des jeweiligen Landes beachten!
Kranprinzip
Verletzungsgefahr durch ungeeignete Kranösen!
Durch unsachgemäße Verwendung von Kranösen oder Verwendung ungeeigneter Kranösen können Personen durch herunterfallende Geräte oder Anbauteile erheblich verletzt werden!
• Die Kranösen müssen vollständig eingedreht sein!
• Die Kranösen müssen eben und vollflächig auf der Auflagefläche aufliegen!
• Kranösen vor dem Gebrauch auf festen Sitz und auf auffällige Beschädigungen (Korrosion, Verformung) überprüfen!
• Beschädigte Kranösen nicht mehr verwenden oder einschrauben!
• Seitliche Belastung der Kranösen vermeiden!
Aufbau und Funktion Transport und Aufstellen
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5.1.2 Umgebungsbedingungen
Das Gerät darf ausschließlich auf geeigneten, tragfähigen und ebenen Untergrund (auch im
Freien nach IP 23) aufgestellt und betrieben werden!
• Für rutschfesten, ebenen Boden und ausreichende Beleuchtung des Arbeitsplatzes sorgen.
• Eine sichere Bedienung des Gerätes muss jederzeit gewährleistet sein.
Geräteschäden durch Verschmutzungen!
Ungewöhnlich hohe Mengen an Staub, Säuren, korrosiven Gasen oder Substanzen können das
Gerät beschädigen.
• Hohe Mengen an Rauch, Dampf, Öldunst und Schleifstäuben vermeiden!
• Salzhaltige Umgebungsluft (Seeluft) vermeiden!
5.1.2.1 Im Betrieb
Temperaturbereich der Umgebungsluft:
• -25 °C bis +40 °C
relative Luftfeuchte:
• bis 50 % bei 40 °C
• bis 90 % bei 20 °C
5.1.2.2 Transport und Lagerung
Lagerung im geschlossenen Raum, Temperaturbereich der Umgebungsluft:
• -30 °C bis +70 °C
Relative Luftfeuchte
• bis 90 % bei 20 °C
5.1.3 Gerätekühlung
Mangelnde Belüftung führt zu Leistungsreduzierung und Geräteschäden.
• Umgebungsbedingungen einhalten!
• Ein- und Austrittsöffnung für Kühlluft freihalten!
• Mindestabstand 0,5 m zu Hindernissen einhalten!
5.1.4 Werkstückleitung, Allgemein
VORSICHT
Verbrennungsgefahr durch unsachgemäßen Schweißstromanschluss!
Durch nicht verriegelte Schweißstromstecker (Geräteanschlüsse) oder Verschmutzungen am Werkstückanschluss (Farbe, Korrosion) können sich diese Verbindungsstellen und Leitungen erhitzen und bei Berührung zu Verbrennungen führen!
• Schweißstromverbindungen täglich prüfen und ggf. durch Rechtsdrehen verriegeln.
• Werkstückanschlussstelle gründlich reinigen und sicher befestigen! Konstruktionsteile des Werkstücks nicht als Schweißstromrückleitung benutzen!
Aufbau und Funktion Transport und Aufstellen
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5.1.5 Hinweise zum Verlegen von Schweißstromleitungen
Unsachgemäß verlegte Schweißstromleitungen können Störungen (Flackern) des Lichtbogens
hervorrufen!
Werkstückleitung und Schlauchpacket von Schweißstromquellen ohne HF-Zündeinrichtung
(MIG/MAG) möglichst lange, eng aneinanderliegend, parallel führen.
Werkstückleitung und Schlauchpacket von Schweißstromquellen mit HF-Zündeinrichtung (WIG)
lange parallel, in einem Abstand von ca. 20 cm verlegen um HF Überschläge zu vermeiden.
Grundsätzlich einen Mindestabstand von ca. 20 cm oder mehr zu Leitungen anderer
Schweißstromquellen einhalten, um gegenseitige Beeinflussungen zu vermeiden.
Kabellängen grundsätzlich nicht länger als nötig. Für optimale Schweißergebnisse max. 30m.
(Werkstückleitung + Zwischenschlauchpaket + Brennerleitung).
Abbildung 5-1
Für jedes Schweißgerät eine eigene Werkstückleitung zum Werkstück verwenden!
Abbildung 5-2
Aufbau und Funktion Transport und Aufstellen
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Schweißstromleitungen, Schweißbrenner- und Zwischenschlauchpakete vollständig abrollen.
Schlaufen vermeiden!
Kabellängen grundsätzlich nicht länger als nötig.
Überschüssige Kabellängen mäanderförmig verlegen.
Abbildung 5-3
5.1.5.1 Vagabundierende Schweißströme
WARNUNG
Verletzungsgefahr durch vagabundierende Schweißströme!
Durch vagabundierende Schweißströme können Schutzleiter zerstört, Geräte und elektrische Einrichtungen beschädigt, Bauteile überhitzt und in der Folge Brände entstehen.
• Regelmäßig alle Schweißstromverbindungen auf festen Sitz und elektrisch einwandfreien Anschluss kontrollieren.
• Alle elektrisch leitenden Komponenten der Stromquelle wie Gehäuse, Fahrwagen, Krangestelle elektrisch isoliert aufstellen, befestigen oder aufhängen!
• Keine anderen elektrischen Betriebsmittel wie Bohrmaschinen, Winkelschleifer etc. auf Stromquelle, Fahrwagen, Krangestelle unisoliert ablegen!
• Schweißbrenner und Elektrodenhalter immer elektrisch isoliert ablegen wenn, nicht in Gebrauch!
Abbildung 5-4
Aufbau und Funktion Transport und Aufstellen
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5.1.6 Anschluss Zwischenschlauchpaket
Einige Drahtelektroden (z. B. selbstschützender Fülldraht) sind mit negativer Polarität zu
schweißen. In diesem Fall ist die Schweißstromleitung an der Schweißstrombuchse „-“, die
Werkstückleitung an der Schweißstrombuchse „+“ anzuschließen. Hinweise des
Elektrodenherstellers beachten!
Abbildung 5-5
Pos. Symbol Beschreibung 0
1 Drahtvorschubgerät
2 Zwischenschlauchpaket
3 Zugentlastung Zwischenschlauchpaket
4
Anschlussbuchse, 7-polig (digital)
Anschluss Drahtvorschubgerät
5
Anschlussbuchse, Schweißstrom „+“
• MIG/MAG-Standardschweißen (Zwischenschlauchpaket)
6 Anschlussbuchse, Schweißstrom „-“
• MIG/MAG-Fülldrahtschweißen: Schweißstrom zum Drahtvorschubgerät bzw. Schweißbrenner
7
Schnellverschlusskupplung (rot)
Kühlmittelrücklauf
8
Schnellverschlusskupplung (blau)
Kühlmittelvorlauf
Aufbau und Funktion Transport und Aufstellen
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• Schlauchpaketende durch die Zugentlastung Zwischenschlauchpaket stecken und durch
Rechtsdrehen verriegeln.
• Stecker der Schweißstromleitung in die Anschlussbuchse, Schweißstrom „+“ stecken und verriegeln.
• Kabelstecker der Steuerleitung in die Anschlussbuchse 7-polig stecken und mit Überwurfmutter
sichern (Der Stecker lässt sich nur in einer Stellung in die Anschlussbuchse einstecken).
Falls vorhanden:
• Anschlussnippel der Kühlwasserschläuche in entsprechende Schnellverschlusskupplungen einrasten:
Rücklauf rot an Schnellverschlusskupplung, rot (Kühlmittelrücklauf) und
Vorlauf blau an Schnellverschlusskupplung, blau (Kühlmittelvorlauf).
Aufbau und Funktion Transport und Aufstellen
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5.1.7 Schweißbrennerkühlung
Unzureichender Frostschutz in der Schweißbrennerkühlflüssigkeit!
Je nach Umgebungsbedingung kommen unterschiedliche Flüssigkeiten zur
Schweißbrennerkühlung zum Einsatz > siehe Kapitel 5.1.7.1.
Kühlflüssigkeit mit Frostschutz (KF 37E oder KF 23E) muss in regelmäßigen Abständen auf
ausreichenden Frostschutz geprüft werden, um Beschädigungen am Gerät oder den
Zubehörkomponenten zu vermeiden.
• Die Kühlflüssigkeit muss mit dem Frostschutzprüfer TYP 1 (Artikelnummer 094-014499-00000)
auf ausreichenden Frostschutz geprüft werden.
• Kühlflüssigkeit mit unzureichendem Frostschutz ggf. austauschen!
Kühlmittelmischungen!
Mischungen mit anderen Flüssigkeiten oder die Verwendung ungeeigneter Kühlmittel führt zu
Sachschäden und zum Verlust der Herstellergarantie!
• Ausschließlich die in dieser Anleitung beschriebenen Kühlmittel (Übersicht Kühlmittel)
verwenden.
• Unterschiedliche Kühlmittel nicht mischen.
• Bei Kühlmittelwechsel muss die gesamte Flüssigkeit ausgetauscht werden.
Die Entsorgung der Kühlflüssigkeit muss gemäß den behördlichen Vorschriften und unter
Beachtung der entsprechenden Sicherheitsdatenblätter erfolgen (Deutsche
Abfallschlüsselnummer: 70104)!
Darf nicht zusammen mit dem Hausmüll entsorgt werden!
Darf nicht in die Kanalisation gelangen!
Mit flüssigkeitsbindendem Material (Sand, Kieselgut, Säurebinder, Universalbinder, Sägemehl)
aufnehmen.
5.1.7.1 Übersicht zulässige Kühlmittel
Kühlmittel Temperaturbereich
KF 23E (Standard) -10 °C bis +40 °C
KF 37E -20 °C bis +10 °C
5.1.7.2 Maximale Schlauchpaketlänge
Pumpe 3,5 bar Pumpe 4,5 bar
Geräte mit oder ohne separatem Drahtvorschubgerät
30 m 60 m
Kompakte Geräte mit zusätzlichem Zwischenantrieb (Beispiel: miniDrive)
20 m 30 m
Geräte mit separatem Drahtvorschubgerät und zusätzlichem Zwischenantrieb (Beispiel: miniDrive)
20 m 60 m
Die Angaben beziehen sich grundsätzlich auf die gesamte Schlauchpaketlänge inklusive
Schweißbrenner. Die Pumpenleistung ist aus dem Typenschild ersichtlich (Parameter: Pmax).
Pumpe 3,5 bar: Pmax = 0,35 Mpa (3,5 bar)
Pumpe 4,5 bar: Pmax = 0,45 Mpa (4,5 bar)
Aufbau und Funktion Transport und Aufstellen
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5.1.7.3 Kühlmittel einfüllen
Das Gerät wird ab Werk mit einer Kühlmittelmindestbefüllung ausgeliefert.
Abbildung 5-6
Pos. Symbol Beschreibung 0
1 Verschlussdeckel Kühlmitteltank
2 Kühlmittelsieb
3 Kühlmitteltank
4 Markierung „min“
Mindestfüllstand Kühlmittel
• Verschlussdeckel Kühlmitteltank abschrauben.
• Siebeinsatz auf Verschmutzungen prüfen, ggf. reinigen und wieder in seine Position bringen.
• Kühlmittel bis zum Siebeinsatz auffüllen, Verschlussdeckel wieder zuschrauben.
Nach Erstbefüllung sollte bei eingeschaltetem Schweißgerät mind. eine Minute abgewartet
werden, damit das Schlauchpaket komplett und blasenfrei mit Kühlmittel gefüllt wird.
Bei häufigem Brennerwechsel und bei Erstbefüllung ist der Tank des Kühlmoduls ggf.
entsprechend aufzufüllen.
Der Kühlmittelstand darf nicht unter die Bezeichnung "min" absinken!
Sollte das Kühlmittel den Mindestfüllstand im Kühlmitteltank unterschreiten, kann das Entlüften
des Kühlmittelkreislaufs erforderlich werden. In diesem Fall wird das Schweißgerät die
Kühlmittelpumpe abschalten und den Kühlmittelfehler signalisieren, > siehe Kapitel 7.2.
Aufbau und Funktion Transport und Aufstellen
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5.1.8 Netzanschluss
GEFAHR
Gefahren durch unsachgemäßen Netzanschluss!
Unsachgemäßer Netzanschluss kann zu Personen bzw. Sachschäden führen!
• Gerät ausschließlich an einer Steckdose mit vorschriftsmäßig angeschlossenem Schutzleiter betreiben.
• Die auf dem Leistungsschild angegebene Netzspannung muss mit der Versorgungsspannung übereinstimmen.
• Muss ein neuer Netzstecker angeschlossen werden, hat diese Installation ausschließlich durch einen Elektrofachmann nach den jeweiligen Landesgesetzen bzw. Landesvorschriften zu erfolgen!
• Netzstecker, -steckdose und -zuleitung müssen in regelmäßigen Abständen durch einen Elektrofachmann geprüft werden!
• Bei Generatorbetrieb ist der Generator entsprechend seiner Betriebsanleitung zu erden. Das erzeugte Netz muss für den Betrieb von Geräten nach Schutzklasse I geeignet sein.
5.1.8.1 Netzform
Das Gerät darf entweder an einem
• Dreiphasen-4-Leiter-System mit geerdetem Neutralleiter oder
• Dreiphasen-3-Leiter-System mit Erdung an einer beliebigen Stelle,
z.B. an einem Außenleiter angeschlossen und betrieben werden.
Abbildung 5-7
Legende
Pos. Bezeichnung Kennfarbe
L1 Außenleiter 1 braun
L2 Außenleiter 2 schwarz
L3 Außenleiter 3 grau
N Neutralleiter blau
PE Schutzleiter grün-gelb
• Netzstecker des abgeschalteten Gerätes in entsprechende Steckdose einstecken.
Aufbau und Funktion MIG/MAG-Schweißen
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5.2 MIG/MAG-Schweißen
5.2.1 Anschluss Werkstückleitung
Einige Drahtelektroden (z. B. selbstschützender Fülldraht) sind mit negativer Polarität zu
schweißen. In diesem Fall ist die Schweißstromleitung an der Schweißstrombuchse „-“, die
Werkstückleitung an der Schweißstrombuchse „+“ anzuschließen. Hinweise des
Elektrodenherstellers beachten!
Abbildung 5-8
Pos. Symbol Beschreibung 0
1
Anschlussbuchse, Schweißstrom „+“
• ----------- MIG/MAG-Fülldrahtschweißen: Werkstückanschluss
2 Anschlussbuchse, Schweißstrom „-“
• ----------- MIG/MAG-Schweißen: Werkstückanschluss
3 Werkstück
• Stecker der Werkstückleitung in die Anschlussbuchse Schweißstrom „-“ stecken und verriegeln.
Aufbau und Funktion WIG-Schweißen
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5.3 WIG-Schweißen
5.3.1 Anschluss Schweißbrenner
WIG-Schweißbrenner zum Anschluss an einen Eurozentralanschluss sind in zwei Ausführungen
verwendbar:
• WIG-Kombischweißbrenner werden am Eurozentralanschluss des Drahtvorschubgerätes und
am Schweißstromanschluss (-) der Stromquelle angeschlossen.
• WIG-Schweißbrenner in der Ausführung (EZA) werden ausschließlich am
Eurozentralanschluss des Drahtvorschubgerätes angeschlossen. Hierzu muss die
Schweißstromleitung des Zwischenschlauchpaketes auf der Geräterückseite mit dem
Schweißstromanschluss (-) verbunden sein!
Abbildung 5-9
Pos. Symbol Beschreibung 0
1 Schweißbrenneranschluss (Euro- oder Dinsezentralanschluss)
Schweißstrom, Schutzgas und Brennertaster integriert
2
Schnellverschlusskupplung (rot)
Kühlmittelrücklauf
3
Schnellverschlusskupplung (blau)
Kühlmittelvorlauf
4 Anschlussbuchse, Schweißstrom „-“
• WIG-Schweißen: Schweißstromanschluss für Schweißbrenner
5 Schweißbrennerschlauchpaket
6
Schweißbrenner
Aufbau und Funktion WIG-Schweißen
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• Zentralstecker des Schweißbrenners in den Eurozentralanschluss einführen und mit Überwurfmutter
sichern.
• Schweißstromstecker des Kombibrenners in die Anschlussbuchse, Schweißstrom (-) stecken und
durch Rechtsdrehen verriegeln (ausschließlich bei Variante mit separatem Schweißstromanschluss).
Falls vorhanden:
• Anschlussnippel der Kühlwasserschläuche in entsprechende Schnellverschlusskupplungen einrasten:
Rücklauf rot an Schnellverschlusskupplung, rot (Kühlmittelrücklauf) und
Vorlauf blau an Schnellverschlusskupplung, blau (Kühlmittelvorlauf).
5.3.2 Anschluss Werkstückleitung
Abbildung 5-10
Pos. Symbol Beschreibung 0
1
Anschlussbuchse, Schweißstrom „+“
• WIG-Schweißen: Werkstückanschluss
2 Werkstück
• Kabelstecker der Werkstückleitung in die Anschlussbuchse, Schweißstrom „+“ stecken und durch
Rechtsdrehung verriegeln.
Aufbau und Funktion E-Hand-Schweißen
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5.4 E-Hand-Schweißen
VORSICHT
Quetsch- und Verbrennungsgefahr!
Beim Wechseln von abgebrannten oder neuen Stabelektroden
• Gerät am Hauptschalter ausschalten.
• Geeignete Schutzhandschuhe tragen.
• Isolierte Zange benutzen, um verbrauchte Stabelektroden zu entfernen oder um geschweißte Werkstücke zu bewegen.
• Elektrodenhalter immer isoliert ablegen!
5.4.1 Anschluss Elektrodenhalter und Werkstückleitung
Die Polarität richtet sich nach der Angabe des Elektrodenherstellers auf der
Elektrodenverpackung.
Abbildung 5-11
Pos. Symbol Beschreibung 0
1
Anschlussbuchse, Schweißstrom „+“
2
Anschlussbuchse, Schweißstrom „-“
3 Werkstück
4
Elektrodenhalter
• Kabelstecker des Elektrodenhalters entweder in die Anschlussbuchse, Schweißstrom „+“ oder „-“
einstecken und durch Rechtsdrehung verriegeln.
• Kabelstecker der Werkstückleitung entweder in die Anschlussbuchse, Schweißstrom „+“ oder „-“
einstecken und durch Rechtsdrehung verriegeln.
Wartung, Pflege und Entsorgung Allgemein
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6 Wartung, Pflege und Entsorgung
6.1 Allgemein
GEFAHR
Unsachgemäße Wartung und Prüfung!
Das Gerät darf nur von sachkundigen, befähigten Personen gereinigt, repariert oder geprüft werden! Befähigte Person ist, wer aufgrund seiner Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrung die bei der Prüfung dieser Geräte auftretenden Gefährdungen und mögliche Folgeschäden erkennen und die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen treffen kann.
• Wartungsvorschriften einhalten > siehe Kapitel 6.3.
• Gerät erst nach erfolgreicher Prüfung wieder in Betrieb nehmen.
Verletzungsgefahr durch elektrische Spannung nach dem Ausschalten!
Arbeiten am offenen Gerät können zu Verletzungen mit Todesfolge führen!
Während des Betriebs werden im Gerät Kondensatoren mit elektrischer Spannung aufgeladen. Diese Spannung steht noch bis zu 4 Minuten nach dem Ziehen des Netzsteckers an.
1. Gerät ausschalten.
2. Netzstecker ziehen.
3. Mindestens 4 Minuten warten, bis die Kondensatoren entladen sind!
WARNUNG
Reinigung, Prüfung und Reparatur!
Das Reinigen, die Prüfung und das Reparieren des Schweißgerätes darf nur von sachkundigen, befähigten Personen durchgeführt werden. Befähigte Person ist, wer aufgrund seiner Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrung die bei der Prüfung von Schweißstromquellen auftretenden Gefährdungen und mögliche Folgeschäden erkennen und die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen treffen kann.
• Wird eine der untenstehenden Prüfungen nicht erfüllt, darf das Gerät erst nach Instandsetzung und erneuter Prüfung wieder in Betrieb genommen werden.
Reparatur- und Wartungsarbeiten dürfen nur von ausgebildetem autorisiertem Fachpersonal durchgeführt
werden, ansonsten erlischt der Garantieanspruch. Wenden Sie sich in allen Service-Angelegenheiten
grundsätzlich an ihren Fachhändler, den Lieferant des Gerätes. Rücklieferungen von Garantiefällen
können nur über Ihren Fachhändler erfolgen. Verwenden Sie beim Austausch von Teilen nur
Originalersatzteile. Bei der Bestellung von Ersatzteilen ist der Gerätetyp, Seriennummer und
Artikelnummer des Gerätes, Typenbezeichnung und Artikelnummer des Ersatzteiles anzugeben.
Dieses Gerät ist unter den angegebenen Umgebungsbedingungen und den normalen
Arbeitsbedingungen weitgehend wartungsfrei und benötigt ein Minimum an Pflege.
Durch ein verschmutztes Gerät werden Lebens- und Einschaltdauer reduziert. Die Reinigungsintervalle
richten sich maßgeblich nach den Umgebungsbedingungen und der damit verbundenen Verunreinigung
des Gerätes (mindestens jedoch halbjährlich).
6.2 Reinigung
• Außenflächen mit einem feuchten Tuch reinigen (keine aggressiven Reinigungsmittel anwenden).
• Lüftungskanal und ggf. Kühlerlamellen des Gerätes mit öl- und wasserfreier Druckluft ausblasen.
Druckluft kann die Gerätelüfter überdrehen und dadurch zerstören. Gerätelüfter nicht direkt anblasen
und ggf. mechanisch blockieren.
• Kühlflüssigkeit auf Verunreinigungen prüfen und ggf. ersetzen.
Wartung, Pflege und Entsorgung Wartungsarbeiten, Intervalle
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6.3 Wartungsarbeiten, Intervalle
Reparatur- und Wartungsarbeiten dürfen nur von ausgebildetem autorisiertem Fachpersonal durchgeführt
werden, ansonsten erlischt der Garantieanspruch. Wenden Sie sich in allen Service-Angelegenheiten
grundsätzlich an ihren Fachhändler, den Lieferant des Gerätes. Rücklieferungen von Garantiefällen
können nur über Ihren Fachhändler erfolgen. Verwenden Sie beim Austausch von Teilen nur
Originalersatzteile. Bei der Bestellung von Ersatzteilen ist der Gerätetyp, Seriennummer und
Artikelnummer des Gerätes, Typenbezeichnung und Artikelnummer des Ersatzteiles anzugeben.
6.3.1 Tägliche Wartungsarbeiten
6.3.1.1 Sichtprüfung
• Netzzuleitung und deren Zugentlastung
• Gasflaschensicherungselemente
• Schlauchpaket und Stromanschlüsse auf äußere Beschädigungen prüfen und ggf. auswechseln bzw.
Reparatur durch Fachpersonal veranlassen!
• Gasschläuche und deren Schalteinrichtungen (Magnetventil)
• Alle Anschlüsse sowie die Verschleißteile auf handfesten Sitz prüfen und ggf. nachziehen.
• Ordnungsgemäße Befestigung der Drahtspule prüfen.
• Transportrollen und deren Sicherungselemente
• Transportelemente (Gurt, Kranösen, Griff)
• Sonstiges, allgemeiner Zustand
6.3.1.2 Funktionsprüfung
• Bedien-, Melde-, Schutz- und Stelleinrichtungen (Funktionsprüfung).
• Schweißstromleitungen (auf festen, verriegelten Sitz prüfen)
• Gasschläuche und deren Schalteinrichtungen (Magnetventil)
• Gasflaschensicherungselemente
• Ordnungsgemäße Befestigung der Drahtspule prüfen.
• Schraub- und Steckverbindungen von Anschlüssen sowie Verschleißteile auf ordnungsgemäßen Sitz
prüfen, ggf. nachziehen.
• Anhaftende Schweißspritzer entfernen.
• Drahtvorschubrollen regelmäßig reinigen (abhängig vom Verschmutzungsgrad).
6.3.2 Monatliche Wartungsarbeiten
6.3.2.1 Sichtprüfung
• Gehäuseschäden (Front-, Rück-, und Seitenwände)
• Transportrollen und deren Sicherungselemente
• Transportelemente (Gurt, Kranösen, Griff)
• Kühlmittelschläuche und deren Anschlüsse auf Verunreinigungen prüfen
6.3.2.2 Funktionsprüfung
• Wahlschalter, Befehlsgeräte, Not-Aus-Einrichtungen, Spannungsminderungseinrichtung, Melde- und
Kontrollleuchten
• Kontrolle der Drahtführungselemente (Drahteinlaufnippel, Drahtführungsrohr) auf festen Sitz.
• Kühlmittelschläuche und deren Anschlüsse auf Verunreinigungen prüfen
• Prüfen und Reinigen des Schweißbrenners. Durch Ablagerungen im Brenner können Kurzschlüsse
entstehen, das Schweißergebnis beeinträchtigt werden und in der Folge Brennerschäden auftreten!
Wartung, Pflege und Entsorgung Entsorgung des Gerätes
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6.3.3 Jährliche Prüfung (Inspektion und Prüfung während des Betriebes)
Prüfen des Schweißgerätes darf nur von sachkundigen, befähigten Personen durchgeführt
werden. Befähigte Person ist, wer aufgrund seiner Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrung die bei
der Prüfung von Schweißstromquellen auftretenden Gefährdungen und mögliche Folgeschäden
erkennen und die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen treffen kann.
Es ist eine Wiederholungsprüfung nach Norm IEC 60974-4 „Wiederkehrende Inspektion und Prüfung"
durchzuführen. Neben den hier erwähnten Vorschriften zur Prüfung sind die jeweiligen Landesgesetze
bzw. -vorschriften zu erfüllen.
6.4 Entsorgung des Gerätes
Sachgerechte Entsorgung!
Das Gerät enthält wertvolle Rohstoffe die dem Recycling zugeführt werden sollten und
elektronische Bauteile die entsorgt werden müssen.
• Nicht über den Hausmüll entsorgen!
• Behördliche Vorschriften zur Entsorgung beachten!
6.4.1 Herstellererklärung an den Endanwender
• Gebrauchte Elektro- und Elektronikgeräte dürfen gemäß europäischer Vorgaben (Richtlinie
2012/19/EU des europäischen Parlaments und des Rates vom 4.7.2012) nicht mehr zum unsortierten
Siedlungsabfall gegeben werden. Sie müssen getrennt erfasst werden. Das Symbol der Abfalltonne
auf Rädern weist auf die Notwendigkeit der getrennten Sammlung hin.
Dieses Gerät ist zur Entsorgung, bzw. zum Recycling, in die hierfür vorgesehenen Systeme der
Getrenntsammlung zu geben.
• In Deutschland ist laut Gesetz (Gesetz über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die
umweltverträgliche Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten (ElektroG) vom 16.3.2005) ein
Altgerät einer vom unsortierten Siedlungsabfall getrennten Erfassung zuzuführen. Die öffentlich-
rechtlichen Entsorgungsträger (Kommunen) haben hierzu Sammelstellen eingerichtet, an denen
Altgeräte aus privaten Haushalten kostenfrei entgegengenommen werden.
• Informationen zur Rückgabe oder Sammlung von Altgeräten erteilt die zuständige Stadt-, bzw.
Gemeindeverwaltung.
• TEAMWELDER ist bei REMA Systém, Entsorgungs- und Recycling- System, unter R.Nr. 07416/08-
ECZ, und EKO-KOM unter R.Nr. F00034148 eingetragen.
6.5 Einhaltung der RoHS-Anforderungen
Wir, die TEAMWELDER Germany GmbH, bestätigen Ihnen hiermit, dass alle von uns an Sie gelieferten
Produkte, die von der RoHS-Richtlinie betroffen sind, den Anforderungen der RoHS (Richtlinie
2011/65/EU) entsprechen.
Störungsbeseitigung Checkliste zur Störungsbeseitigung
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7 Störungsbeseitigung
Alle Produkte unterliegen strengen Fertigungs- und Endkontrollen. Sollte trotzdem einmal etwas nicht
funktionieren, Produkt anhand der folgenden Aufstellung überprüfen. Führt keine der beschriebenen
Fehlerbehebungen zur Funktion des Produktes, autorisierten Händler benachrichtigen.
7.1 Checkliste zur Störungsbeseitigung
Grundsätzliche Voraussetzungen zur einwandfreien Funktionsweise ist die zum verwendetem
Werkstoff und dem Prozessgas passende Geräteausrüstung!
Legende Symbol Beschreibung
Fehler / Ursache
Abhilfe
Kühlmittelfehler / kein Kühlmitteldurchfluss
Unzureichender Kühlmitteldurchfluss
Kühlmittelstand prüfen und ggf. mit Kühlmittel auffüllen
Luft im Kühlmittelkreislauf
Kühlmittelkreislauf entlüften > siehe Kapitel 7.2
Drahtförderprobleme
Stromdüse verstopft
Reinigen, mit Schweißschutzspray einsprühen und bei Bedarf ersetzen
Einstellung Spulenbremse
Einstellungen prüfen bzw. korrigieren
Einstellung Druckeinheiten
Einstellungen prüfen bzw. korrigieren
Verschlissene Drahtvorschubrollen
Prüfen und bei Bedarf ersetzen
Vorschubmotor ohne Versorgungsspannung (Sicherungsautomat durch Überlastung ausgelöst)
Ausgelöste Sicherung (Rückseite Stromquelle) durch Betätigen der Drucktaste zurücksetzen
Geknickte Schlauchpakete
Brennerschlauchpaket gestreckt auslegen
Drahtführungsseele oder -spirale verunreinigt oder verschlissen
Seele oder Spirale reinigen, geknickte oder verschlissene Seelen austauschen
Funktionsstörungen
Alle Signalleuchten der Gerätesteuerung leuchten nach dem Einschalten
Keine Signalleuchte der Gerätesteuerung leuchtet nach dem Einschalten
Keine Schweißleistung
Phasenausfall, Netzanschluss (Sicherungen) prüfen
Diverse Parameter lassen sich nicht einstellen
Eingabeebene verriegelt, Zugriffssperre ausschalten
Verbindungsprobleme
Steuerleitungsverbindungen herstellen bzw. auf korrekte Installation prüfen.
Lose Schweißstromverbindungen
Stromanschlüsse brennerseitig und / oder zum Werkstück festziehen
Stromdüse ordnungsgemäß festschrauben
Störungsbeseitigung Kühlmittelkreislauf entlüften
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7.2 Kühlmittelkreislauf entlüften
Kühlmitteltank und Schnellverschlusskupplungen Kühlmittelvor- /rücklauf sind nur bei Geräten
mit Wasserkühlung vorhanden.
Zum Entlüften des Kühlsystems immer den blauen Kühlmittelanschluss verwenden, der
möglichst tief im Kühlmittelsystem liegt (nähe Kühlmitteltank)!
Abbildung 7-1
Technische Daten MIG 400 DG
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8 Technische Daten
Leistungsangaben und Garantie nur in Verbindung mit Original Ersatz- und Verschleißteilen!
8.1 MIG 400 DG WIG E-Hand MIG/MAG
Einstellbereich Schweißstrom 5 A -400 A
Einstellbereich Schweißspannung 10,2 V - 26,0 V 20,2 V - 36,0 V 14,3 V - 34,0 V
Einschaltdauer (ED) bei 40 °C
40 % 400 A
60 % 350 A
100 % 300 A
Lastspiel 10 min (60 % ED 6 min. Schweißen, 4 min. Pause)
Leerlaufspannung 79 V
Netzspannung (Toleranzen) 3 x 400 V (-25 % bis +20 %)
Frequenz 50 / 60 Hz
Netzsicherung (Schmelzsicherung, träge) 3 x 20 A
Netzanschlussleitung H07RN-F4G6
maximale Anschlussleistung 13,2 kVA 18,2 kVA 17,2 kVA
empfohlene Generatorleistung 24,6 kVA
Cos / Wirkungsgrad 0,99 / 90 %
Umgebungstemperatur -25 °C bis +20 °C
Geräte- / Brennerkühlung Lüfter (AF) / Gas
Geräuschemission < 70 dB(A)
Werkstückleitung 70 mm²
Isolationsklasse / Schutzart H / IP 23
EMV-Klasse A
Sicherheitskennzeichnung / /
Angewandte harmonisierte Normen IEC 60974-1, -10
Maße L x B x H 1085 x 450 x 1003 mm
42,7 x 17,7 x 39,5 inch
Gewicht 103 kg
227 lb
Technische Daten MIG 400 DW
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8.2 MIG 400 DW WIG E-Hand MIG/MAG
Einstellbereich Schweißstrom 5 A -400 A
Einstellbereich Schweißspannung 10,2 V - 26,0 V 20,2 V - 36,0 V 14,3 V - 34,0 V
Einschaltdauer (ED) bei 40 °C
40 % 400 A
60 % 350 A
100 % 300 A
Lastspiel 10 min (60 % ED 6 min. Schweißen, 4 min. Pause)
Leerlaufspannung 79 V
Netzspannung (Toleranzen) 3 x 400 V (-25 % bis +20 %)
Frequenz 50 / 60 Hz
Netzsicherung (Schmelzsicherung, träge) 3 x 20 A
Netzanschlussleitung H07RN-F4G6
maximale Anschlussleistung 13,5 kVA 18,5 kVA 17,5 kVA
empfohlene Generatorleistung 25 kVA
Cos / Wirkungsgrad 0,99 / 90 %
Umgebungstemperatur* -25 °C bis +20 °C
Geräte- / Brennerkühlung Lüfter (AF) / Gas
Kühlleistung bei 1 l/min 1500 W
maximale Fördermenge 5 l/min
maximaler Kühlmittel-Ausgangsdruck 3,5 bar
maximaler Tankinhalt 12 l
Geräuschemission < 70 dB(A)
Werkstückleitung 70 mm²
Isolationsklasse / Schutzart H / IP 23
EMV-Klasse A
Sicherheitskennzeichnung / /
Angewandte harmonisierte Normen IEC 60974-1, -2, -10
Maße L x B x H 1085 x 450 x 1003 mm
42,7 x 17,7 x 39,5 inch
Gewicht 118 kg
260,1 lb
*Umgebungstemperatur Kühlmittelabhängig! Kühlmitteltemperaturbereich der
Schweißbrennerkühlung beachten!
Zubehör Internet
40 299-030700-TWD00
25.11.2016
9 Zubehör
9.1 Internet
Alle Zubehörkomponenten zu Ihrem Produkt finden Sie auf Internetseite www.teamwelder.com.
Abbildung 9-1
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