Grundbildung im Detailhandel - hkvaarau.ch · gut motivierte und fleissige Berufslernende die Chance haben, die 2-jährige Grundbildung erfolgreich abzuschliessen. Die gezielte Unterstützung
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2Grundbildung im Bereich Detailhandel 3
Detailhandelsassistenten 5
Unterricht an der Handelsschule KV Aarau 6
Qualifikationsverfahren Lehrabschlussprüfung 7
Detailhandelsfachleute 8
Stundentafel 10
Qualifikationsverfahren Lehrabschlussprüfung 11
Kontakt 12
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DETAILHANDEL
Eine Lehre im Detailhandel ist das Richtige für Jugendliche, die gerne im direkten Kontakt mit Menschen stehen und beraten. Es bereitet ihnen Freude, unterschiedliche Aufgaben zu über-nehmen und sich auch körperlich zu betätigen.
Motivierte und fähige Jugendliche findenattraktive Angebote für die dreijährige Grund-bildung zur Detailhandelsfachfrau/zum Detailhandelsfachmann mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ).
Zugleich gibt es für Berufslernende, die mit einem kleineren schulischen Rucksack starten, die Möglichkeit, eine zweijährige Grundbildung als Detailhandelsassistentin/Detailhandels-assistent zu wählen. Abgeschlossen wir diese zweijährige Grundbildung mit einem eidgenöss-ischen Berufsattest (EBA).
Die dritte Ausbildungsmöglichkeit liegt in der kaufmännischen Berufsmaturität mit zwei Schul tagen pro Woche. Die Ausbildung zur Detailhandelsfachfrau/zum Detailhandelsfach-mann mit kaufmännischer Berufsmaturität kann lehrbegleitend erfolgen. Die Berufslernenden besuchen die berufsspezifischen Fächer wie Branchenkunde und Detailhandelskenntnisse ausserhalb der Berufsmaturitätsklasse. Die Berufsmaturität kann aber auch als separater Bildungsgang nach Abschluss der Ausbildung zur Detailhandelsfachfrau/zum Detailhandels-fachmann absolviert werden.
Der Detailhandel ist ein wichtiger Wirtschafts-zweig. Auch im Lehrstellenmarkt spielt er eine bedeutende Rolle: von ca. 70500 Jugendlichen absolvieren fast ein Fünftel ihre Ausbildung im Detailhandel.
Die Strukturen der Grundbildung im Detail-handel werden den heutigen Anforderungen im Verkauf und individuellen Ansprüche der Kundschaft an die Fachkompetenz des Personals gerecht.
Grundbildung im Bereich Detailhandel
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DETAILHANDEL
Dauer der Lehre3 Jahre
Praktische Ausbildung in Betrieben des Gross- und Detailhandels (Fach- und Spezialgeschäft, Warenhaus, Grossverteiler usw.)
Qualifikation Detailhandelsassistenten
Eidg. Berufsattest
Detailhandelsfachleute
Eidg. Fähigkeits zeugnis
Detailhandels fachleute mit
Berufsmaturität
Eidg. Fähigkeits zeugnis mit Berufsmaturität
Freifachkurse+0.5 Schultag/Woche
3. Lehrjahr
1.5 Schultage/WocheBeratung oder
Bewirtschaftung 2 Schultage/Woche
Freikfachkurse+0.5 Schultag/Woche
2. Lehrjahr 1 Schultag/Woche 1.5 Schultage/Woche 2 Schultage/Woche
1. Lehrjahr 1 Schultag/Woche 1.5 Schultage/Woche 2 Schultage/Woche
Passarelle von der Attest- zur Grundausbildung
Bei guter Leistung Ergänzung der Grundausbildung mit Freifächern (Informatik, Fremdsprachen oder Betriebswirtschaft) oder/und Stützkursen
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DETAILHANDEL
Berufsbild/ZielpublikumDer Verkaufsberuf ist ein «Kommunikationsbe-ruf»; einerseits ist klarer sprachlicher Ausdruck verlangt, andererseits aber auch gutes Zuhören und korrektes Auftreten. Den Berufslernenden ist die Bedeutung der Kundinnen und Kunden für den Erfolg des Betriebes bewusst. Sie lernen kundengerecht bedienen und beraten. Sie werden im Verlaufe der 2 Bildungsjahre ver-traut gemacht mit der Warenpräsentation, dem Warenfluss und den wichtigsten Systemen der Warenbewirtschaftung.
Die Ausbildung zur Detailhandelsassistentin/zum Detailhandelsassistenten ist eine 2-jährige Grundbildung und schliesst mit dem eidgenössi-schen Berufsattest (EBA) ab.
Bei guter Leistung im Betrieb und in der Schule besteht nach Abschluss der Attestausbildung die Möglichkeit, in das 2. Lehrjahr der dreijäh-rigen Grundbildung für Detailhandelsfachleute einzusteigen und auf diesem Weg das eidgenös-sische Fähigkeitszeugnis (EFZ) zu erlangen.
Die 2-jährige Grundbildung (1 Schultag pro Woche) bietet schwächeren Berufslernenden die Möglichkeit, eine Ausbildung mit spezifischen und einfacheren Lern- und Leistungszielen zu absolvieren.
Voraussetzungen › Motivation › Kommunikationsfähigkeit › Oligatorische Schulzeit abgeschlossen
AusbildungBranchenkunde / überbetriebliche Kurse
Zu Beginn der Lehre, im 1. Semester, wird in der Berufsschule (ausserhalb des ordentlichen Stundenplans) «Allgemeine Branchenkunde» unterrichtet. Damit werden die Grundlagen geschaffen für die überbetrieblichen Kurse (üK), welche auf die 2 Lehrjahre verteilt sind und von den betreffenden Branchengruppen (Verbän-den) organisiert und durchgeführt werden. Der Besuch der üK ist obligatorisch.
Detailhandelsassistenten
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DETAILHANDEL
Im 1. wie im 2. Lehrjahr, 1 Tag Unterricht pro Woche (inkl. im 1. Semester «Allgemeine Branchenkunde», 4 Lektionen pro Woche)
Bei sehr guten Leistungen (Notendurchschnitt 5.5 und höher) ist im Einverständnis mit dem Lehrbetrieb am Ende des 1. Semesters ein Wechsel in die 3-jährige Grundbildung mög-lich. Allerdings müssen die Berufslernenden in der Attest-Ausbildung den Unterricht in einer Fremdsprache besucht haben (gute Vorkennt-nisse)
Die Klassengrösse in der Attest-Ausbildung wird so festgelegt, dass auch schwächere aber gut motivierte und fleissige Berufslernende die Chance haben, die 2-jährige Grundbildung erfolgreich abzuschliessen.
Die gezielte Unterstützung (Fördermassnah-men, Fachkundige individuelle Begleitung/FiB) der Berufslernenden ist ein wichtiger Bestand-teil in der Attest-Ausbildung.
Fachbereich 1. Lehrjahr 2. Lehrjahr Total
Lektionen pro Lektionen pro
Jahr Woche Jahr Woche
LokaleLandessprache 80 2 80 2 160
Fremdsprache 40 1 80 2 120
Wirtschaft 40 1 80 2 120
Gesellschaft 60 1.5 40 1 100
Detailhandelspraxis 40 1 40 1 80
AllgemeineBranchenkunde 60 1.5 60
Sport 20 0.5 40 1 60
Total Lektionen Schule 340 8.5 360 9 700
Schultage pro Woche 1 1
Überbetriebliche Kurse 32 4 Tage 32 4 Tage 64
Total Lektioneninkl. üK 372 392 764
Unterricht an der Handelsschule KV Aarau
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DETAILHANDEL
› Wer die berufliche Grundbildung im Lehr-betrieb und in der Berufsfachschule besucht hat, wird zum Qualifikationsverfahren zu-gelassen.
› Massgebend für die Qualifikation sind
a) die Berufliche Praxis (Schlussbeurteilung des Lehrbetriebes, die Beurteilung derüberbetrieblichen Kurse, die AllgemeineBranchenkunde) und die Detailhandelspraxis.
Betrieb Gewicht
Berufliche Praxis › Praktische Prüfung › Beurteilung Lehrbetrieb › Beurteilung überbetriebliche Kurse › Allgemeine Branchenkunde
50 %20 %20 %10 %
2/7
Berufskenntnisse › Detailhandelspraxis: schriftliche Schlussprüfung › Detailhandelspraxis: Erfahrungsnote aus dem
2. Bildungsjahr
2/7
b) die schulischen Leistungen in deneinzelnen Fächern
c) die Erfahrungsnoten im 2. Bildungsjahr
› Das Qualifikationsverfahren ist bestanden, wenn die Gesamtnote der fünf Qualifikations-bereiche den Noten-Wert 4.0 nicht unter-schreitet. Berufslernende erhalten einen eidgenössischen Berufsattest. (EBA)
Qualifikationsverfahren (Lehrabschlussprüfung)
Prüfungsfächer: Detailhandelsassistenen
Schule Gewicht
Lokale Landes sprache
› Schriftliche Schlussprüfung › Mündliche Schlussprüfung › Erfahrungsnote aus dem 2. Bildungsjahr
1/7
Wirtschaft › Schriftliche Schlussprüfung › Erfahrungsnote aus dem 2. Bildungsjahr
1/7
Gesellschaft › Erfahrungsnote aus dem 2. Bildungsjahr 1/7
Wer im Pflichtunterricht eine Fremdsprache besucht hat, qualifiziert sich in der Fremdsprache – ohne Anrechnung - wie folgt:
Fremdsprache › Mündliche Schlussprüfung › Erfahrungsnote aus dem 2. Bildungsjahr
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DETAILHANDEL
Berufsbild/Zielsetzung
Der Verkaufsberuf ist ein «Kommunikations- beruf»: einerseits ist klare und gepflegteGesprächskultur verlangt, andererseits aber auch gutes Zuhören und korrektes Auftreten.
Die Fachfrau wie der Fachmann im Detailhandel können nur dann die Kundschaft für die Produk-te und Dienstleistungen gewinnen, wenn sie selbst von der Qualität des Angebots überzeugt sind.
Die Hauptrichtung in der Detailhandelsausbil-dung ist die 3-jährige Grundbildung zur Detail-handelsfachfrau/zum Detailhandelsfachmann.
Schwerpunkt: Beratung oder Bewirtschaftung?Bei Abschluss des Lehrvertrages entscheiden Sie sich, ob Ihr AusbildungsschwerpunktBeratung oder Bewirtschaftung sein wird.
› Beratung Die Beratung der Kundschaft mit ihrem Informationsbedürfnis steht im Mittelpunkt. Damit rückt der Verkauf mit Bedienung und Beratung in den Vordergrund. Vor allem in Spezial- und in Fachgeschäften werden De-tailhandelsfachleute mit diesem Schwerpunkt ausgebildet.
› Bewirtschaftung Der Warenkreislauf steht im Mittelpunkt. Die Kundschaft braucht in der Regel wenig Beratung. Im Vordergrund stehen Verkaufsbe-reitschaft, Kundeninformation und Verkauf. Vor allem in Geschäften mit Vorwahl oder Selbstbedienung, also im Supermarkt, Ver brauchermarkt etc. werden Detailhandels-fachleute mit diesem Schwerpunkt aus- gebildet.
Anforderungen/ Vorbildung (Zielpublikum)Die berufliche Tätigkeit im Detailhandel ver-langt nicht nur Fachkompetenz, sondern unter anderem auch recht viel Sozialkompetenz («Fingerspitzengefühl») im Umgang mit den Kundinnen und Kunden.
Sind Sie begeisterungsfähig, motiviert, kommu-nikativ und haben einen guten bis sehr guten Realschul- bzw. Sekundarschulabschluss? Dann ist die Ausbildung zur Detailhandelsfach-frau/zum Detailhandelsfachmann der richtige Beruf für Sie!
AusbildungDie Hauptausbildungsrichtung ist die 3-jährige Grundbildung zur Detailhandelsfachfrau/zum Detailhandelsfachmann. Im Lehrvertrag wird festgelegt, ob der Schwerpunkt der Ausbildung in der Beratung oder in der Bewirtschaftung sein wird.
Branchenkunde/ überbetriebliche KurseZu Beginn der Lehre, im 1. Semester, wird in der Berufsfachschule (ausserhalb des ordentlichen Stundenplans) «Allgemeine Branchenkunde» unterrichtet. Damit werden die Grundlagengeschaffen für die überbetrieblichen Kurse (üK), welche auf die 3 Lehrjahre verteilt sind und von den betreffenden Branchengruppen (Verbän-den) organisiert und durchgeführt werden. Der Besuch der überbetrieblichen Kurse ist obliga-torisch.
Detailhandelsfachleute
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DETAILHANDEL
BerufsschulunterrichtIm 1. Lehrjahr 1 ½ Tage Unterricht pro Woche inkl. im 1. Semester «Allgemeine Branchenkun-de», 4 Lektionen pro Woche.
Im 2. und 3. Lehrjahr 1 ½ Tage Unterricht pro Woche. Bei Besuch von möglichen Freikursen ab dem 2. Lehrjahr: 2 Tage Unterricht pro Wo-che. (Recht auf 2 Freikurse zu je 2 Lektionen. Das Recht auf Freikurse ist abhängig von der betrieb-lichen und schulischen Standortbestimmung gegen Ende des 1. Lehrjahres.)
StandortbestimmungGegen Ende des ersten Lehrjahres wird eine betriebliche und schulische Standortbestim-mung durchgeführt. Die betreffenden Quali-fikationen bilden die Entscheidungsgrundlage für:
1. Die Berechtigung für den Besuch von zwei Freikursen (zu je zwei Lektionen) an einem zusätzlichen halben Schultag. Gemäss Bildungs-verordnung stehen folgende Freikurse zur Auswahl:
› Vertiefung 1. Fremdsprache (mit inter- national anerkanntem Sprachdiplom)
› Zweite Fremdsprache (mit international anerkanntem Sprachdiplom)
› Informatik (weiterführende Anwender-programme sowie die Möglichkeit, ein Informatik-Zertifikat zu erlangen)
› Betriebswirtschaft (mit Finanz- und Rechnungswesen), notwendig für die höhere berufliche Weiterbildung, z.B. «Lehrgang Detailhandelsspezialist» (eidg. Berufsprüfung)
Das weitere Angebot und Auskünfte finden Sie unter: › www.hkvaarau.ch/plus
2. Für die Fortsetzung der ordentlichen Grundbildung mit 1 ½ Schultagen pro Woche
3. Für den Abschluss eines Lehrvertrages für die 2-jährige Grundbildung mit dem eidgenössi-schen Berufsattest, EBA.
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DETAILHANDEL
Fachbereich 1. Lehrjahr 2. Lehrjahr 3. Lehrjahr Total
Lektionen pro Lektionen pro Lektionen pro
Jahr Woche Jahr Woche Jahr Woche
Lokale Landessprache 80 2 80 2 80 2 240
Fremdsprache 80 2 80 2 80 2 240
Wirtschaft 80 2 80 2 120 3 280
Gesellschaft 80 2 80 2 100 2.5 260
Detailhandelskenntnisse 40 1 120 3 80 2 240
AllgemeineBranchenkunde 60 1.5 60
Sport 60 1.5 80 2 80 2 220
Total Lektionen Schule 480 12 520 13 540 13.5 1540
Schultagepro Woche 1.5 1.5 1.5
Überbetriebliche Kurse 32 4 Tage 32 4 Tage 16 2 Tage 80
Total Lektioneninkl. üK 512 552 556 1620
2 Freikurse 160 4 160 4 320
Total Lektionenmit 2 Freikursen 512 712 716 1940
Stundentafel
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DETAILHANDEL
Wer die berufliche Grundbildung im Lehrbetrieb und in der Berufsfachschule besucht hat, wird zum Qualifikationsverfahren zugelassen. Massgebend für die Qualifikation sind: › Die berufliche Praxis (Schlussbeurteilung
des Lehrbetriebs, die Beurteilung der über-betrieblichen Kurse, die Allgemeine Bran-chenkunde) und Detailhandelskenntnisse
› Die schulischen Leistungen in den einzelnen Fächern
› Die Erfahrungsnoten aus dem 2. und 3. Bildungsjahr
Das Qualifikationsverfahren ist bestanden, wenn der Durchschnitt der Noten weder im Bereich «Betrieb» noch im Bereich «Schule» den Notenwert 4.0 unterschreitet.
Praktische Arbeiten und die Detailhandels-kenntnisse zählen je doppelt und der Durch-schnitt muss 4.0 oder höher sein.
Die schulischen Fächer zählen je einfach und der Notendurchschnitt muss 4.0 oder höher sein.
Die Berufslernenden erhalten das eidgenössi-sche Fähigkeitszeugnis (EFZ).
Qualifikationsverfahren/Lehrabschlussprüfung
Betrieb Gewicht
Praktische Arbeiten
› Praktische Prüfung › Beurteilung Lehrbetrieb › Beurteilung überbetriebliche Kurse › Allgemeine Branchenkunde
50 %20 %20 %10 %
2/4
Berufskenntnisse › Detailhandelskenntnisse: schriftliche Schlussprüfung › Detailhandelskenntnisse: Erfahrungsnote aus dem
2. und 3. Bildungsjahr
2/4
Prüfungsfächer: Detailhandelsfachleute
Schule Gewicht
Lokale Landes sprache
› Schriftliche Schlussprüfung › Mündliche Schlussprüfung › Erfahrungsnote aus dem 2. und 3. Bildungsjahr
1/4
Fremdsprache › Schriftliche Schlussprüfung › Mündliche Schlussprüfung › Erfahrungsnote aus dem 2. und 3. Bildungsjahr
1/4
Wirtschaft › Schriftliche Schlussprüfung › Erfahrungsnote aus dem 2. und 3. Bildungsjahr
1/4
Gesellschaft › Erfahrungsnote aus dem 2. und 3. Bildungsjahr 1/4
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Weitere InformationenEsther WildiTelefon 062 837 97 10 E-Mail e.wildi@hkvaarau.ch
Öffnungszeiten Sekretariat BerufsfachschuleMontag bis Freitag, 8.00 – 11.30 Uhr, 13.15 – 16.15 Uhr
Handelsschule KV AarauBerufsfachschuleBahnhofstrasse 46Postfach 29255001 Aarauwww.hkvaarau.ch
Schweizerisches Qualitätszertifikat für Weiterbildungs institutionen
Garantierte BestnotenGeprüfte Qualität und Transparenz für mehr Erfolg beim Lernen und Bestnoten für Sie und uns
Zusammenschluss der Schulendes Kaufmännischen Verbandes
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