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September 2011
MPDV Mikrolab GmbH: Berichte und Informationen über zeitgemäßes Fertigungs-, Personal- und Qualitätsmanagement
Gelungener Start von HYDRA 8 – Premiere der neuen MES-Generation auf der Hannover Messe
„Das war Spitze!“ Damit trifft der
berühmte Spruch von TV-Mode -
rator Hans Rosenthal das Ergeb-
nis der Hannover Messe 2011 auf
den Punkt. Die diesjährige Ver-
anstaltung konnte
im Hin blick auf
Ausstel ler- und
Besucherzahlen mit Spitzenwer-
ten glänzen und gilt damit als
erfolgreichste Hanno ver Messe
seit zehn Jahren. Eben so erfolg-
reich war der Mes seauftritt von
MPDV. Unter dem Leitthema
„Smart Efficiency“ standen ge-
nau die Themen im Fokus, die
das Manufacturing Execution
System (MES) HYDRA adressiert:
Energie- und Ressourceneffizienz,
Prozessoptimierung sowie Kos-
tenersparnis in der Produktion.
Highlight der Messe war die
Pre miere von HYDRA 8, dem
MES der neuen Generation.
Mit HYDRA 8 bietet MPDV eine
MES-Lösung an, die auf dem
Markt neue Maßstäbe im Hin -
blick auf Technologie und Funk -
tionalität setzt.
HIGHLIGHTSHannover MesseVorstellung von HYDRA 8, Ex-pertenforum, Pressekonferenz
ProduktneuheitenNeue Funktionen in HYDRA 8, Kunststoffspezifische Lösungen
MES-HighlightsNeuer Fachverband MES D.A.CH, Ergänzungsblätter zur VDI 5600
Best-Practice MES
Erweitertes Schulungsangebot
MES-Veranstaltungenweiter auf Seite 3ff.
ErfolgreicheHannover Messe
HYDRA 8: Erstvorstellung auf der Hannover Messe 2011
Erweiterte MES-Funktionen für die Kunststoffindustrie
Eröffnung Prozesslernfabrik mit MES
2 NEWS 30
INPUTDie neue Generation von MES-Lösungen 2Hannover Messe 2011: Vorstellung HYDRA 8 3eKanban mit MES live erleben 5Neuer Fachverband MES D.A.CH 6VDI 5600: drei neue Richtlinienblätter 7Messeankündigung FAKUMA + Swiss Plastics 8Veranstaltungen mit VDI und IHK 8Erster MES-Infotag in den Niederlanden 9Sportliches Engagement 9Aktivitäten von MPDV im Asiatischen Raum 10MPDV ist Mitglied im GPM 12Umzug des MPDV Campus 12Schulungsangebot neu aufgestellt 13Zertifikate einfach und effizient erstellen 14HYDRA 8: Kunststoffspezifische Funktionen 15Fertigungsfeinplanung mit dem Leitstand 16HYDRA-Maschinendatenerfassung 17Rückverfolgung leicht gemacht 18Zutrittskontrolle mit Offline-Komponenten 19Lohnfortzahlung mit HYDRA-PZW 20OPC-UA: der neue OPC-Standard 20Success Story Ruch Novaplast 21Campus Success Story Fritz Schiess 22Bestseller: Managementforum DPP 23Start: HYDRA in der Prozesslernfabrik CiP 24HUG-Anwendertreffen 2011 24Projekt-Ticker 25Messen und Veranstaltungen 28
IMPRESSUMHerausgeber:MPDV Mikrolab GmbHRömerring 1, 74821 MosbachFon: +49 6261 9209-0info@mpdv.de, www.mpdv.de
Pressekontakt:Nadja Neubig, presse@mpdv.de
© 2011 MPDV Mikrolab GmbHDoku-Ident: NEWS30/2011
Die genannten Einrichtungs- / Produktnamensind Warenzeichen der jeweiligen Hersteller oder Anbieter.HYDRA, xMES und MES-Cockpit sind eingetra-gene Warenzeichen der MPDV Mikrolab GmbH.
Die neue Generation von MES-Lösungen
Der aktuelle Wirtschaftsaufschwung
zeigt sich auch ganz deutlich im MES-
Umfeld. Die knappen Ressourcen in
den Fertigungsunternehmen verlangen
mehr Effizienz, mehr Termintreue und
Qualität. Der daraus resultierende
Bedarf an MES-Systemen und Funk-
tionen hat sich auch deutlich beim
Ergebnis der diesjährigen Hannover Messe gezeigt. Viele Messe-
besucher waren mit ganz konkreten Projekten am MPDV-Stand
zu Gast.
In einer Sondershow haben wir während der Messe in einem
Expertenforum aktuelle Trends, Normen und Richtlinien zu MES
vorgestellt. Bei den Verbänden und Kooperationspartnern, die uns
hier unterstützt haben, darf ich mich an dieser Stelle ganz beson-
ders bedanken. Die Resonanz hierauf hat gezeigt, wie wichtig im
aktuellen Markt die zielorientierte Darstellung von MES-Funktio-
nen und deren Nutzenpotenziale sind. Mit dem MPDV Campus
gehen wir diesen Weg schon seit einigen Jahren sehr erfolgreich.
Ein Highlight hierzu wird im Herbst die Eröffnung der HYDRA-
Installation in der Prozesslernfabrik CiP der TU Darmstadt sein.
Ein weiterer wesentlicher Baustein der MPDV-Erfolgsgeschichte
ist die seit Jahren voran getriebene Internationalisierung. Beson-
ders unsere asiatische Tochter in Singapur hat sich inzwischen
fest etabliert und hat ein schlagkräftiges Netzwerk nach Indien,
Malaysia und China gesponnen. Die Projektabschlüsse, die hier
getätigt wurden belegen deutlich, wie wichtig es für einen MES-
Hersteller ist, auf der internationalen Bühne präsent zu sein. Mit
der Gründung eines Tochterunternehmens in China werden wir in
diesem Herbst einen weiteren Meilenstein in unserer Entwicklung
setzen.
Prof. Dr. Jürgen Kletti
Geschäftsführer
Editorial
NEWS 30 3
Zahlreiche Messebesucher nutz-
ten die Möglichkeit, einen ersten
Blick auf das neue MES zu wer -
fen. Sie informierten sich über
die Vorteile, die Anwendungs-
pakete und den Funktionsum-
fang von HYDRA 8.
„Die moderne Bedien-
oberfläche gefällt mir
sehr gut. Sie eröffnet
vollkommen neue Mög-
lichkeiten bei der Arbeit
mit dem MES – nicht aus ergo -
nomischer sondern auch aus
funktionaler Sicht.“ so ein begeis-
terter Besucher, dessen Fazit stell-
vertretend für viele andere steht.
Die Anwenderorientierung ist
einer der Schwerpunkte des MES-
Systems. So wurden in der neuen
Version zahlreiche Anregungen
der HYDRA Users Group (HUG)
umgesetzt. Dies zeigt sich auch
an den neuen Funktionen. Das
Thema Rückverfolgbarkeit hat
zum Beispiel an Bedeutung ge-
wonnen. Folgerichtig wurden
die HYDRA-Funktionalitäten im
Bereich Tracking und Tracing
erweitert und in einem neuen,
eigenstän-
digen Mo-
dul zusam-
menge-
fasst. Eben-
so wird die
Reduzie-
rung des
Energiever-
brauches
in der Pro-
duktion im-
mer wich-
tiger. Das neue HYDRA-Modul
Energiemanagement macht
es möglich, die Energiedaten
zu erfassen, auszuwerten und
aufzuzeigen, wo Energiever-
schwendungen eliminiert wer-
den können.
Das globale Denken und Agie-
ren nimmt immer mehr zu.
Dass HYDRA auch hier am Puls
der Zeit ist, attestiert ein weiterer
Besucher, der von den mobilen
MES-Anwendungen auf IPad
und Blackberry sehr angetan
war: „Als Fertigungsleiter bin
ich häufig unterwegs. Mit den
mobil verfügbaren Daten kann
ich trotzdem meine Produktion
immer im Blick behalten und
bei Bedarf sofort reagieren.“
Dem Anlass entsprechend, prä -
sentierte sich MPDV auf einem
vergrößerten, neu gestalteten
Messestand. Neben den HYDRA-
Demopunkten bot der Stand mit
dem MES-Expertenforum „Die
perfekte Produktion“ ein weite-
res Highlight. Hier erhielten die
Messebesucher direkt verwert-
bare Tipps zum effizienten
HYDRA 8: der neue Stern am
MES-Himmel
Fortsetzung von Seite 1
Hannover Messe
Modern, repräsentativ, offen und natürlich in gelber Farbe präsentierte sich MPDV auf dem neuen, vergrößerten Messestand.
4 NEWS 30
Einsatz und den Nutzenvorteilen
von MES. Die Unternehmens-
beratung MPDV Campus stellte
dar, wie Fertigungsunterneh-
men in fünf Schritten den Weg
zur perfekten Produktion erfolg-
reich gehen können.
Außerdem wurde die aktuelle
MES-Fachliteratur des
Springer Verlages
vorgestellt, beispiels-
weise das neue Fach -
buch „Die perfekte Produktion“.
Darüber hinaus stellten Verbän-
de wie der Verein Deutscher
Ingenieure (VDI), der Verband
Deutscher Maschinen- und
Anlagenbau (VDMA) und der
neu gegründete Fachverband
MES D.A.CH die neuesten Er-
kenntnisse und aktuelle Richtli-
nien zum Thema Manufacturing
Execution Sys teme vor.
Die am häufigsten genutzte
Richtlinie im MES-Bereich ist die
VDI 5600. Auf der Hannover
Messe präsentierte der Verband
Deutscher Ingenieure nun drei
Ergänzungsblätter zu folgenden
Themen:
„Kosten-
und Nutzen-
analyse
von MES“,
„Logische
Schnittstellen
zu Maschi-
nen- und
Anlagensteu-
erungen“
sowie „Un-
terstützung
von Unter-
nehmens-
und Produk-
tionsstrate-
gien durch
MES“. Mehr
Infos dazu
finden Sie
auf Seite 7
dieser
NEWS.
Darüber
hinaus stellte
sich der neu
gegründete
Fachver-
band MES D.A.CH auf der Han-
nover Messe erstmals der Öffent-
lichkeit vor. Details hierzu finden
Sie auf Seite 6 dieser NEWS.
Um die wichtigen Neuheiten
auf dem MES-Markt auch in der
Öffentlichkeit publik zu ma-
chen, veranstaltete MPDV zu
den bedeutendsten Themen
„HYDRA 8“, „Ergänzungsblätter
zur VDI 5600“ und „Neuer
Fachverband MES D.A.CH“
Pressekonferenzen, die großen
Anklang bei den Fachredak-
teuren fand und in der Folge
zu zahlreichen Veröffentlichun-
gen in der Fachpresse führten.
Das positive Feedback, das
wir von Kunden, Interessenten
und der Fachpresse erhalten
haben, bestätigt uns darin, mit
HYDRA 8 den richtigen Weg
eingeschlagen zu haben. MPDV
hat mit HYDRA 8 eine moder-
ne MES-Lösung auf den Markt
gebracht, die bei den Praktikern
sehr gut ankommt und die den
Unternehmen hilft, effizienter zu
produzieren und sich im globa-
len Wettbewerb zu behaupten.
Expertenforum „Die perfekte
Produktion“
Hannover Messe
Großen Anklang fanden die Pressekonferenzen von MPDV, VDI und MES D.A.CH.
NEWS 30 5
Die HARTING Technologiegrup-
pe ist ein weltweit agierendes
Unternehmen, das Lösungen für
die Energie- und Datenübertra-
gung entwickelt und produziert.
HARTING ist ein langjähriger
Kunde der MPDV und nutzt seit
2004 vielfältige Funktionen des
MES-Systems HYDRA.
Als Hersteller von RFID-basierten
eKanban-Komponenten präsen-
tierte Harting auf der Hannover
Messe 2011 ein RFID-
ge stütztes eKanban-
Sys tem und unterstrich
damit seine führende
Marktposition als Anbieter von
Komplettlösungen.
Die vorgestellte „Modellfabrik“
besteht aus eKanban-Kompo-
nenten von Harting und Funktio-
nen der MES-Lösung HYDRA.
Sie zeigt in idealer Weise, wie
eine durchgängige Lösung vom
ERP bis zur Maschine
realisiert werden kann.
Mit HYDRA wurde so-
wohl die Schnittstelle
zur Fertigung über
ein BDE-Terminal der
neuesten Generation ,
als auch die Kopplung an das
SAP-System realisiert. Eine
Mo dellmaschine wurde dabei
über eine Maschinen- und Pro-
zessschnittstelle zur Aufnahme
der Takte in Echtzeit an das
HYDRA-System angedockt. Die
verwendeten Behälter sind mit
einem integriertem RFID-Tag
zur eindeutigen Identifikation
des Inhaltes ausgestattet.
Funktionsbeschreibung:
Über die sogenannte eKanban-
Tafel von HARTING wird ein
Teilebe darf ausgelöst und an
SAP PP weitergeleitet. Dort wird
wiederum ein Fertigungsauftrag
erzeugt und an HYDRA über-
geben. Der Kanban-Auftrag
durchläuft den durch HYDRA
unterstützten Fertigungsprozess.
Mengen und Zeiten werden
online erfasst und visualisiert.
Dadurch wird der Gedanke
der effizienten, transparenten
und papierlosen Fertigung bei
HARTING eindrucksvoll doku-
mentiert.
Eine komplette Prozessübersicht
und diverse Planungsmöglich kei -
ten bietet die HARTING ePlan-
tafel, die ebenfalls online mit
HYDRA kommuniziert.
Wird ein Kanban-Auftrag über
HYDRA an der Maschine fertig
gemeldet, wird der Behälter über
seinen RFID-Tag mit artikel-
und prozessbezogenen Daten
(Artikelnummer, Menge etc.)
beschrieben und eingelagert.
Über die Schnittstelle zum
eKanban-System werden dort
die Mengen direkt verbucht –
papierlos und ohne manuelle
Eingriffe. Mit Entnahme des
Artikels aus dem Lager beginnt
der eKanban-Prozess erneut.
Anzumerken ist, dass Harting
das vorgestellte Modellsystem
zukünftig auch in der eigenen
Fertigung einsetzen wird.
eKanban mit MES live
erlebt
Hannover Messe
HARTING eKanban auf der Hannover Messe
eKanbantafelHa-VIS-Suite (2.0)
EinlagerungSAP WM TA
SAP ERP
1. Rückmeldung
HYDRA MES
2. WE-Buchung
ePlanungstafelHa-VIS-Suite (2.0)
3. Status „VOLL“
Status „LEER“ Status „WARTET“
Ha-VIS-SUITE (2.0)
6 NEWS 30
Vernetzung und Informations
austausch
Erreicht werden sollen die Ziele
durch verschiedene Maßnahmen .
Der Verband will den Informa-
tionsaustausch unter Interessier-
ten zur Ausgestaltung von tech-
nischen Spezifikationen fördern,
ebenso unterstützt er Bestrebun-
gen, MES-Funktionen und bidi-
rektionale Schnittstellen zu nor-
mieren. Auf Messen, Vorträgen,
Tagungen und Konferenzen will
MES D.A.CH über den techni-
schen Stand, die Anwendung
und die Weiterentwicklung von
MES informieren und schließlich
das Engagement der Mitglieder
bei Forschungs- und Entwick-
lungskooperationen und der
Teil nahme an Netzwerken för-
dern.
Vom Angebot des Verbands
profitieren können unter ande-
rem MES-Anwender, Anbieter
von Hardware, Software und
Systemen, Forschungsinstitute
Mit MES zu mehr Wettbewerbs
fähigkeit
Fertigungsunternehmen können
im globalen Wettbewerb beste-
hen, wenn sie effizient produ-
zieren. Wirkungsvolle Unterstüt-
zung bekommen sie
durch die Nutzung
eines Manufacturing
Execution Systems
(MES). Damit der
MES-Gedanke wei-
tere Verbreitung fin-
det, haben Experten
aus Wirtschaft und
Forschung den neuen Fachver-
band MES D.A.CH gegründet.
Ziel ist, aktuelles MES-Wissen
aus unterschiedlichen Quellen
zu bündeln und so aufzuberei-
ten, dass interessierte Unterneh-
men Hilfestellung bekommen,
wie sie mit einem MES ihre Fer-
tigung effizienter machen kön-
nen.
Die Industrie voranbringen
Der erste Vorsitzende Professor
Dr. Jürgen Kletti erklärt: „Wir wol-
len mit dieser Arbeit einen we-
sentlichen Beitrag für eine wett-
bewerbsfähigere Industrie leisten .
Wir setzen uns dafür ein, dass
Anwender, MES-Anbieter und
Experten aus der Forschung zu -
sammenkommen und ein Netz -
werk bilden.“ Dabei habe man
auch die Anbieter von Auto ma ti-
sierungslösungen mit dem Ziel im
Blick, dass in den Betrieben die
Informationen zwischen Shop-
Floor und Top-Floor sicher und
nahtlos ausgetauscht werden.
und Verbände. Das Themen-
spektrum: Feinplanung und
Feinsteuerung, Materialmanage-
ment, Datenerfassung, Quali-
tätsmanagement, Schnittstellen
für alle Ebenen, Betriebsmittel-
management, Personalmanage-
ment, Leistungsanalyse, Infor-
mationsmanagement und bran-
chenspezifische „Koch bücher“.
Im Rahmen einer Pressekonfe-
renz stellte sich der Fachverband
auf der Hannover Messe 2011
erstmals der Öffentlichkeit vor.
Das große Interesse am neuen
Fachverband zeigt, dass viele
MES-Anwender das Bedürfnis
haben, die MES-Normen auf
Ihren Anwendungsfall hin an-
zuwenden – genau an diesem
Punkt setzt der MES D.A.CH
Fachverband mit seinen Ideen
an.
Detaillierte Informationen zum
Fachverband MES D.A.CH fin den
Sie unter www.mes-dach.de.
MES-Highlights
Neuer Fachverband MES D.A.CH gegründet
Die Gründungsmitglieder des Fachverbandes MES D.A.CH.
NEWS 30 7
Die Norm VDI 5600 beschreibt
Aufgaben und Nutzen von MES-
Lösungen. Der Verein Deutscher
Ingenieure e.V. (VDI) legt jetzt
drei Ergänzungen dazu vor:
VDI 5600, Blatt 2 Manufactu
ring Execution Systems (MES),
MESKosten/Nutzenanalyse
Welche Kosten mit der MES-Ein-
führung einhergehen und wel-
cher Nutzen zu erwarten ist, muss
ein Unternehmen präzise ermit-
teln, um seine Investitionsent-
scheidung abzusichern. Das
Blatt 2 der Richtlinie VDI 5600
MES-Kosten-/-Nutzenanalyse
unterstützt Unternehmen, die
beabsichtigen, ein MES einzufüh-
ren oder ein solches bereits im
Einsatz haben bei der Ermittlung
der durch die Einführung und
den Betrieb von MES zu erwar-
tenden Kosten und Nutzeffekte.
VDI 5600, Blatt 3 Manufactu
ring Execution Systems (MES),
Logische Schnittstelle Maschi
nen und Anlagensteuerung
Dieses neue Richtlinienblatt bie-
tet Anwendern die Möglichkeit,
die zwischen den Maschinen
und dem MES auszutauschenden
Dateninhalte zu standardisie-
ren. Die Motivation: MES-Sys-
teme sind vor allem mit dem
Anspruch der Echtzeitfähigkeit
auf die direkte, zeitnahe Kom-
munikation zwischen MES und
Anlagen angewiesen. Aufgrund
der Heterogenität des Maschi-
nenparks in der produzierenden
Industrie sind die Schnittstellen
zwischen Maschinen und MES-
Systemen in den seltensten Fäl-
len identisch und darum deren
Realisierung für MES-Lieferan-
ten, Systemintegratoren oder
die Anlagenbetreiber mit hohem
Aufwand verbunden.
Bei der Definition eines neuen
Schnittstellenstandards reicht es
allerdings nicht aus, nur die Kom -
munikationsform (zum Beispiel
OPC) zu beschreiben . In der
neuen VDI-Richtlinie sollen darü-
ber hinausgehend auch Daten -
inhalte als Basis für eine automa-
tisierte Kopplung zwischen Anla-
gen und MES definiert werden.
Die Vision einer solchen Schnitt-
stellenbeschreibung ist „seman-
tische Interoperabilität“ im
über tragenen Sinne einer USB-
Schnitt stelle für die Fertigung.
VDI 5600, Blatt 4 Manufactu
ring Execution Systems (MES),
Unterstützung von Unterneh
mens/Produktionsstrategien
Das Richtlinienblatt 4 der VDI
5600 ergänzt Blatt 1 und gibt
Hilfestellung bei der Anwen-
dung von MES in unterschied-
lichen Produktionssystemen. Es
enthält einen Überblick über
verbreitete Produktionssysteme
und deren Ausprägungen.
Davon abgeleitet wird beschrie-
ben, wie MES die erfolgreiche
Umsetzung der Systeme unter-
stützen kann und welche MES-
Aufgaben dabei entstehen.
Denn für Unternehmen, die
heute vor der Einführung eines
MES in ihrem Produktionsum-
feld stehen, stellen sich neben
den funktionalen Themen auch
konzeptionelle Fragen: ein MES
muss die im Unternehmen vor-
handenen Produktionsstrategien
und -systeme unterstützen. Das
Unternehmen muss außerdem
wissen, wie die MES-Funktionen
die vorhandenen Produktions-
systeme und die Produktions-
strategien unterstützen.
Weiterführende Informationen
finden Sie unter:
www.vdi.de/4584.0.html
MES-Highlights
VDI veröffentlicht drei neue Richtlinienblätter zur VDI 5600
Die neuen Richtlinienblätter zur VDI 5600 wurden in einer Pressekonferenz auf der Hannover Messe vom Fachlichen Leiter Herr Prof. Dr. Kletti und den Arbeits-gruppenleitern Herr Dr. Sauer, Frau Mussbach-Winter und Herr Popitz (v.l.n.r.) vorgestellt.
8 NEWS 30
Kapazitäten optimal verplanen,
Rüstzeiten minimieren, Trace -
ability sicherstellen, Kosten und
Energie einsparen – all diese
Anforderungen können kunst-
stoffverarbeitende
Unternehmen mit
einer MES-Lösung
wie HYDRA in nur einem System
erfüllen. Wie das funktioniert?
Mit HYDRA 8!
Auf unseren Messeständen der
Kunststoffmessen FAKUMA und
Gut besucht waren die Veran-staltungen, die MPDV in Koope-ration mit den regionalen Ar-beits kreisen des VDI (Verein Deutscher Ingenieure e.V.) und den Industrie- und Handels-kammern (IHK) im ersten Halb-jahr durchführte.
Bereits Anfang Februar fand die erste Veranstaltung dieser Art statt: der Workshop „Prozessori-entiertes Kennzahlensystem in der Kunststoffproduktion “ zeigte auf, wie Fertiger mit MES Kenn-zahlen erfassen und überwachen können. Der Arbeitskreis Kunst-stofftechnik des VDI-Be zirks ver-eins Bodensee lud hierfür zum MPDV-Kunden Tyco Electronics nach Steinach ein. Zum gleichen Thema informierten sich zahl-reiche geladene Besucher des
SWISS PLASTICS präsentieren wir
die neue MES-Lösung HYDRA 8 –
basierend auf den neuesten Tech-
nologien und mit zahlrei chen
Funktionen, die exakt auf die
Bedürfnisse der kunststoffverar -
beitenden Unternehmen zuge-
schnitten sind setzt es neue Maß-
stäbe auf dem Markt. Detaillier te
Produktinformationen finden Sie
in dieser NEWS auf Seite 14.
Sie möchten HYDRA 8 für die
Kunststoffindustrie kennenlernen ?
Poly-King-Events 2011, zu dem der Förderverein Kunststofftech-nik in Würzburg und der VDI-Arbeitskreisvorsitzende Prof. Dr. Herrmann einluden. „Wege zur optimierten Entwicklung und Fertigung“ war das Thema des Infoabends bei der IHK Stuttgart. Die Teilnehmer erhielten nützli-che Tipps von Experten, wie die Prozesse durch moderne IT-Lö-sungen (MES und PLM) optimiert werden können. Wie mit Kenn-za hlen die Produktions prozesse gezielt verbessert werden kön nen wurde auf der Veranstaltung
Dann besuchen Sie uns auf ei-
ner der kommenden Kunststoff-
messen. Unsere Experten freuen
sich auf Ihren Besuch.
des Arbeitskreises Produktions-technik des VDI-Bezirksvereins Schwarzwald aufgezeigt. Diese fand im Technikum des HYDRA-Anwenders GROHE in Lahr statt.
Die überdurchschnittlich gut be-suchten Veranstaltungen und das positive Feedback von Teilneh-mern und Verbänden belegendas große Interesse an Veran-staltungen dieser Art zum Thema Optimierung von Produktions-prozessen mit MES. Die nächsten Veranstaltungstermine werden rechtzeitig bekannt gegeben.
MPDV-News
FAKUMA & SWISS PLASTICS:neue MES-Lösungen für die Kunststoffindustrie
Veranstaltungen mit VDI und IHK zu mehr Effizienz in der Fertigung
FAKUMA18. – 21. Oktober 2011Neue Messe Friedrichshafen Halle A4, Stand A4106
SWISS PLASTICS17. – 19. Januar 2012Messe LuzernHalle 2a, Stand A08
NEWS 30 9
Erster MES-Infotag in den Niederlanden mit unserem Partner EKB GroepIn der News 29 haben wir unse-ren Partner EKB aus den Nieder-landen bereits kurz vorgestellt. Am 9. Juni 2011 fand nun der erste gemeinsame MES-Infotag
in Utrecht statt. In einer historischen Lokalität, der kleinen Privatbraue-rei Oudaen, begrüßten EKB und MPDV die Teil-nehmer, die aus allen
Teilen der Niederlande ange-reist waren.
Im Fokus des Infotages stand das Thema „Optimierungspotenziale in der Fertigung und deren Er-schließung mit MES“. Neben den funktional orientierten Inhalten wurde ein besonderer Wert auf die Anwendung von MES in der Praxis gelegt. So präsentierte Herr Tsarapatsanis, Produktions-leiter der Salzgitter Mannes-mann Seamless Tubes B.V. aus
Helmond, Niederlande, wie das MES HYDRA gewinnbringend eingesetzt wird. An dieser Stelle einen ganz herzlichen Dank an Herrn Tsarapatsanis, der seinen Anwenderbericht in Niederlän-discher Sprache vortrug.
Die zahlreichen Fachgespräche mit den Teilnehmern sowie die bereits vor Ort vereinbarten Folgetermine zeigen, dass auch die niederländischen Fertigungs-unternehmen einen großen Be-
MPDV-News
darf an MES-Lösungen haben, um die Effizienz in der Produktion zu steigern.
Abgerundet wurde der MES-Infotag mit einer Erlebnisfüh-rung durch die Brauerei. Das durchweg positive Feedback der Teilnehmer und die gute Unterstützung unseres Partner EKB vor Ort haben den ersten MES-Infotag von MPDV in den Niederlanden zu einem vollen Erfolg werden lassen.
Sportliches EngagementSeit deren Aufstieg in die Regi-onalliga unterstützt MPDV den heute in der 3. Fussball-Bundes-liga spielenden SV Sandhausen. Während der Verein immer noch den Torrekord im DFB-Pokal hält (1995 gab es einen 13:12-Sieg gegen den VfB Stuttgart), hatte das Team beim diesjährigen Spiel in der ersten Pokalhaupt-runde, bei dem sich MPDV als Trikotsponsor engagierte, gegen den amtierenden Deutschen Meister Borussia Dortmund trotz großen Kampfes keine Chance und verlor mit 0:3.
10 NEWS 30
Der Asien-Stützpunkt
der MPDV-Gruppe
feiert 2011 seinen
vierten Geburtstag.
Die Tochterfirma
MPDV Asia Pte Ltd in
Singapur ist mittler-
weile ein fester Bestandteil im
Verbund der MPDV-Tochterun-
ternehmen.
Neben lokalem Support und
Dienstleistungen bei Rollouts be-
stehender HYDRA-Systeme im
Asiatischen Raum, betreibt MPDV
Asia ebenso aktive direkte Kun-
denakquise in Singapur und
Malaysia, seit 2010 vermehrt
auch in Indien und China . MPDV
Asia pflegt heute erfolgreich
implementierte und gleicherma-
ßen weiter wachsende HYDRA-
Projekte in den Bereichen
• Präzisionstechnik / CNC für
Automotive und Luftfahrt
• Spritzguss & Montage für
Medizin / Pharma Produkte
und Elektronik
• Buchdruck
• Servicedienstleister in der
Halbleiterindustrie
• Blechbearbeitung, Stanz-
technik.
Singapur und Malaysia
Betrachtet man die Historie von
IT-Projekten der letzten 10 Jahre
in südostasiatischen Produktions-
firmen, so kann man zwei Extre-
me erkennen:
1. Große, international agieren-
de Unternehmen (MNC) sind
vor allem im ERP-Bereich seit
langem sehr gut mit integrier-
ten Systemen aufgestellt. Der
MES-Bereich ist in Teilen ent-
wickelt, bietet jedoch noch er -
hebliches Wachstumspotenzial .
2. In lokal gewachsenen Unter-
nehmen im kleinen und mit-
telständischen Bereich (SME)
be stimmen immer noch Pa-
pier und Bleistift sowie “eine
gehörige Portion MS Excel”
das tägliche Treiben in der
Produktion.
Um den durch MES erzielbaren
Mehrwert besser zu verdeut-
lichen, engangiert sich MPDV
Asia stark mit etablierten In-
dustrieorganisationen in der
Region. So gehören SIRIM und
FMM in Kuala Lumpur und
Penang zu vertrauten Koope-
rationspartnern der MPDV, was
sich in permanent gut besuch-
ten Seminaren zum Thema
„Lean Manufacturing with MES
HYDRA – Value-Add without
wastage” widerspiegelt.
SIRIM = Standards and Industrial Research Institute of Malaysia, www.sirim.my
FMM = Federation of Malaysian Manufac-turers, www.fmm.org.my
Auf der Kunststoffmesse M-PLAS
in Kuala Lumpur, Malaysia, ist
MPDV Asia vom
9.-12. Novem-
ber 2011 mit
einem eigenen
Stand vertreten.
In Singapur pflegt MPDV Asia
seit langem eine Koopera-
tion mit der SMa (Singapore
Ma nu facturers’ Federation,
www.smafederation.org.sg), um
den MES-Mehrwert durch MPDV
Campus- Seminare zu vermitteln.
Zudem hat die, für ihre wirt-
schaftliche Weitsichtigkeit be-
kannte Regierung Singapurs viel-
fältige Kampagnen erheblichen
Ausmaßes zur Effektivitätsstei-
gerung in allen Bereichen des
täglichen Lebens ins Leben
gerufen. Der Produktionssektor
kann davon selbstverständlich
stark profitieren: Zum einen
erlaubt die Singapureanische
Landesfinanzbehörde IRAS Aus-
gabendeklarationen bis zum
Vierfachen der eigentlichen IT-
Investition, was sich bei profi-
tablen Herstellerfirmen entspre-
chend steuerlich bemerkbar
macht. Weiterhin stehen etliche
staatliche Fonds bereit, um ent-
sprechende Investments zur
Pro duktivitätssteigerung zu un-
terstützen. Hand in Hand ge-
hen damit auch zielgerichtete
Seminare und Konferenzen, die
durch MPDV Asia maßgeblich
unterstützt werden, so z.B. die
„Productivity & Innovation Con-
ference” vom 21. Juli 2011,
welche durch keinen gerin-
geren als Mr. Lee Yi Shyan ,
Minister of State, begleitet
wurde.
Aktivitäten von MPDV im Asiatischen Raum
MPDV-News
Geschäftsstelleder MPDV Asiain Singapur.
NEWS 30 11
Volksrepublik China
Es bedarf wohl keiner großen
Erklärungen für die Tatsache ,
dass das produzierende Gewer-
be der Volksrepublik China
einen der wichtigsten Zukunfts-
märkte für die MPDV-Gruppe
darstellt.
Zum einen
sind es Roll-
outs beste-
hender
HYDRA-Anwender aus Europa
und den USA, zum anderen
sind es erste Akquiseprojekte
durch den Asien stützpunkt in
Singapur. Auf Basis der neuen
MES-Generation mit HYDRA 8
bietet MPDV Asia ein gänzlich
lokalisiertes HYDRA-System in
Chinesischer Sprache an – in-
klusive chinesi scher Dokumen-
tation und Hilfe.
MPDV Asia pflegt eine erfolg-
reiche Partnerschaft mit der seit
über 10 Jahren in China an-
sässigen Sino-Deutschen Firma
IBB I&C Technology Co Ltd mit
Büros in Shanghai und Beijing.
IBB agiert als unabhängiger IT
Service-Provider in den Berei -
chen IT-Infrastruktur/Installation ,
Hosting sowie Kommunikation
und kann mit MPDV und HYDRA
das Portfolio perfekt ergänzen.
Nicht zuletzt auch durch den
derzeitigen Fokus auf haupt-
sächlich deutsche bzw. europä-
ische Firmen in China ergeben
sich somit beträchtliche Syner-
gien. HYDRA-spezifisches tech-
nisches Know-How für die Be-
reiche Consulting, Installation,
Training und Support wird von
MPDV Asia geliefert – innerhalb
der gleichen Zeitzone und in
den wichtigen lokalen Dialekten
der chinesischen Sprache.
Im Zuge des weiteren kontrol-
lierten Engagements in China
wird in einem nächsten Schritt
eine eigene MPDV-Niederlas-
sung in Shanghai eröffnet. Der
Betrieb wird noch in 2011 auf-
genommen. Somit baut MPDV
die “Globale Strategie mit
lokalem Service” weiter aus!
Republik Indien
Die in Chennai (früher Madras )
ansässige Firma CMOS Auto-
mation Pvt Ltd engangiert sich
für HYDRA im indischen Produk-
tionsmarkt. Erste Projekte in der
Präzisionstechnik und Automo-
bilzulieferindutrie wurden be-
reits 2010 akquiriert und nach-
folgend in enger Kooperation
mit MPDV Asia aus Singapur
heraus bis zum Go-Live realisiert.
Zwischenzeitlich wurde CMOS
durch intensive technische
Schu lungen bei MPDV Asia in
Singapur befähigt, auch auf
technischer Ebene selbstständig
Installationen vorzunehmen und
umfassenden Vor-Ort-Service
zu bieten.
Im Zuge weiterer Marketingmaß-
nahmen engangiert sich MPDV
Asia zusammen mit CMOS
auch in lokalen indischen Semi-
naren, um die MPDV Campus-
Inhalte erfolgreich im indischen
Markt zu vermitteln.
Aktuell vergrößert CMOS in
Chennai das technische Ver-
kaufsteam. Ein designierter
HYDRA-Spezialist ist bereits
aktiv.
Auf der indischen Kunststoff-
messe PLASTINDIA 2012 wird
MPDV auf dem Deutschen
Gemeinschaftsstand seine
MES-Lösungen dem indischen
Fachpublikum vorstellen.
MPDV-News
12 NEWS 30
Die GPM ist der führende Fach -
verband für Projektmanage ment
in Deutschland. Mit derzeit über
5.700 Mitgliedern und 280 Fir-
menmitgliedern aus allen Berei-
chen der Wirtschaft, der Hoch-
schulen und der öffentlichen
Institutionen bildet die GPM das
größte Netzwerk von Projekt-
management-Experten auf dem
Europäischen Kontinent.
Seit dem 1. Juni 2011 ist MPDV
Firmenmitglied in der GPM und
gleichzeitig Teilnehmer in der
im April des Jahres in Magde-
burg gegründeten Fachgruppe
„Projektmanagement im Mittel-
stand“. Am 28. Juni 2011 fand
die zweite Tagung der Fachgrup-
pe in den Räumen der MPDV in
Mosbach statt.
Die Fachgruppe möchte umsetz-
bare und nachvollziehbare Hilfen
Im Rahmen der weiteren Expan-sion zog der MPDV Campus am 1. Juli 2011 vom bisherigen Stammsitz in Mosbach in neue, größere Räumlichkeiten in der
schaffen, damit Projekte in klei-
nen und mittleren Betrieben
deutlich häufiger erfolgreich ab-
geschlossen werden. Speziell in
Unternehmen dieser Größen-
ordnung ist es ungleich schwie-
riger, Projekte außerhalb des
operativen Geschäfts durchzu-
führen, da vieles aus dem klas-
sischen „Projektmanagement “
noch nicht angekommen oder
schlicht so nicht umsetzbar ist.
Viele Themen werden daher nicht
MPDV-Niederlassung Heidel-berg. Damit wurde die belegte Bürofläche in der Niederlassung Heidelberg nahezu verdoppelt.
„Mit den neuen Räumlichkeiten haben wir nun die Möglichkeit , uns auch personell den steigen-den Beratungsbedarfen der Un-ternehmen anzupassen. Zudem sind wir mit der Niederlassung Heidelberg verkehrstechnisch optimal angesiedelt.“, so Jochen
oder nur unzureichend bearbei-
tet und führen zu unbefriedigen-
den fachlichen, finanziellen und
personellen Ergebnissen.
Die Fachgruppe möchte praxis-
nahe Hilfe zur Selbsthilfe g e-
ben. Von den Praktikern wer-
den für Praktiker Erfahrungen
zusammengetragen und ver-
mittelt, so dass die Projektkom-
petenz in den Unternehmen
gestärkt wird.
Schumacher, Leiter der MPDV Campus Beratung.
Der MPDV Campus ist eine Unternehmensberatung für pro-duzierende Unternehmen. Der Beratungsansatz liegt in einer optimalen Kombination von Prozessverbesserungen durch Lean-Methoden und moderner IT (Lean IT). Weitere Infos unter www.mpdvcampus.de.
MPDV ist Mitglied im GPM –Fachgruppentagung in Mosbach
Umzug des MPDV Campusin die Niederlassung Heidelberg
MPDV-News
NEWS 30 13
MPDV-News
Die Bedürfnisse der Anwender
einer MES-Lösung wie HYDRA
sind vielfältig. Um dem Schu-
lungsbedarf eines jeden Anwen-
ders gerecht zu werden, hat
MPDV das Schulungskonzept
modernisiert und erweitert. Der
neue, zweistufige Ansatz schafft
die Voraussetzung für eine noch
effizientere Nutzung des MES.
1. Stufe: MPDV Trainings
Die Trainings sind maßgeschnei-
dert auf die Funktionen und An-
forderungen des MES HYDRA.
Die Teilnehmer werden von
erfahrenen MES-Experten durch
Praxisübungen am Live-System
geschult und erhalten eine um-
fangreiche Dokumentation mit
Fallbeispielen. Modernste Aus-
stattung und zielgerichtetes Ler-
nen ohne Störeinflüsse ermögli-
chen ein effizientes Training für
HYDRA-Anwender und Partner.
Die MPDV Trainings gliedern
sich in vier Bereiche (Bild unten
links):
•Anwendungen: richten sich
an Meister oder Techniker in
der Fertigung sowie an Mitar-
beiter aus den Bereichen Ar-
beitsvorbereitung und Ferti-
gungssteuerung.
•MES Weaver: wenden sich
an Mitarbeiter, die für Admi-
nistration und Pflege des
HYDRA- Systems verantwort-
lich sind sowie an MPDV-Part-
ner, die ihre Kunden eigen-
ständig betreuen.
•Anwendungsentwicklung:
für Mitarbeiter, die eigene,
über den Standard hinausge-
hende, Auswertungen auf
Basis der HYDRA-Datenbank
entwickeln.
•Web-Trainings: sind inter-
aktiv und vermitteln Best-
Practice Ansätze zu speziellen
Themen.
2. Stufe: MPDV MES Academy
Ergänzend zu den MPDV Trai-
nings, bei denen Sie Ihr eigenes
Schulungsprogramm zusam-
menstellen, baut die MPDV MES
Academy auf einem festen Pro-
gramm aus Schulungen, Work-
shops und einer Zertifizierungs-
prüfung bei MPDV auf. Partner
und Anwender können vier ex-
klusive Qualifizierungslevels er-
langen (Bild unten rechts).
Die Qualifizierungslevels sind
unabhängig voneinander und
richten sich an unterschiedliche
Zielgruppen im Unternehmen.
•MES HYDRA Projektma-
nager: Ziel ist, die strategi-
schen Aspekte des MES-
Systems zu verstehen und das
Projekt bei der Einführung
und späterer Leitung zielge-
richtet zu lenken.
•MES HYDRA Solution
Designer: fokussiert die
fachlichen Aspekte der An-
wendung und richtet sich
an Kunden, die mit HYDRA-
Tools Anwendungen entwi-
ckeln und Kunden, die das
MES-System in mehreren
Werken einsetzen.
•MES HYDRA Solution
Developer: Ausbildung und
Grundlagen zum selbst ständi-
gen System-Customizing.
Neben der Zertifizierung er-
halten die Absolventen den
HYDRA-Customizing-Key, der
zu selbstständigen Customi-
zings berechtigt.
•MES HYDRA Certified Pro-
fessional: umfangreiches
Know-how über die einge-
setzten Module. Empfohlene
Basisqualifikation für Partner/
Kunden, die eigenständig
den Roll-Out von HYDRA in
mehreren Werken planen
und umsetzen.
Schulungsangebot neu aufgestellt
14 NEWS 30
Produkt-News
Zertifikate einfach und effizient erstellen mit HYDRA-CAQDie Erstellung von Prüfzertifika-ten stellt für viele Fertigungsun-ternehmen eine echte Heraus-forderung dar. Sie ist häufig ein komplexer Vorgang und bindet wertvolle Personalkapazitäten. Die Ursache dafür sind variie-rende Kundenanforderungen im Hinblick auf den Inhalt, die Sprache und das Design der Zertifikate. Insbesondere die selektive Zusammenstellung von Prüfergebnissen aus dem eigentlichen Produktionspro-zess in Verbindung mit dem oft geforderten Andruck der chemischen und physikalischen Analyseergebnisse der verwen-deten Rohstoffe ist ein zeitinten-siver Prozess. Bei einer serial-nummernbezogenen Fertigung kommt oft noch die Erstellung von Prüfzertifikaten für jedes einzelne Endprodukt hinzu.
Um die vielfältigen Anforderun-gen mit vertretbarem Aufwand
zu erfüllen, muss der Prozess des Zertifikatsdrucks im Vorfeld planbar und die spätere inhalt-liche Zusammenstellung der benötigten Prüfdaten weitestge-hend automatisiert werden.
Basis für die Zertifikatserstellung in HYDRA ist dabei die Verwen-dung von Microsoft Word. Mit den umfassenden Word-Funk-tionen für Dokumentvorlagen und zur Formulargestaltung in Verbindung mit dem speziell entwickelten HYDRA-Formular-designer, steht dem Anwender ein einfach handhabbares Werk zeug zur Umsetzung der jeweiligen Kundenanforderun-gen hinsichtlich Design und in-haltlicher Darstellung zur Ver-fügung.
Über die HYDRA-Prüfplanungs-funktion zur Definition zertifi-katsrelevanter Merkmale kann bereits vor der Produktion de-finiert werden, für welchen Kun-
den welche Merkmale auf des-sen Zertifikat ausgedruckt wer-den sollen. Ergänzend dazu können bei Bedarf direkt vor dem Druck noch zusätzliche Merkmale aus einer Merkmals-liste selektiv ausgewählt wer-den. Auf der (Prüfplan-) Merk-malsebene kann darüber hinaus definiert werden, welche Merk-male überhaupt Bestandteil dieser Liste sein sollen und welche davon bereits für den Zertifikatsdruck innerhalb der Liste vormarkiert sind.
In Verbindung mit dem HYDRA- Modul Tracking & Tracing und der damit realisierbaren Erfassung von chargen- bzw. losbezogenen Daten können über die Rückverfolgung beim Zertifikatsdruck Prüfdaten des gesamten Fertigungsprozesses bis hin zu den Analyseergeb-nissen der verwendeten Roh-stoffe ermittelt und angedruckt werden.
Einfache Auswahl der Zertifikatsmerkmale in der HYDRA-Prüfplanung.
Beispiel eines individuellen Prüfzertifikates.
NEWS 30 15
Produkt-News
Rechtzeitig zur FAKUMA stellt
MPDV die neue Version der
MES-Lösung HYDRA vor, die
unter anderem um weitere
Funktionen ergänzt wurde, die
speziell auf die Bedürfnisse der
Kunststoffindustrie
zugeschnitten sind.
Mit der Software
erhalten kunststoff-
verarbeitende Unternehmen ein
leistungsfähiges Werkzeug, um
die Produktivität zu steigern,
die Energiekosten zu senken
und die Fertigungsprozesse zu
optimieren.
Energiemanagement
Der Energieverbrauch wird nicht
zuletzt durch neue gesetzliche
Regelungen immer mehr zum
Thema, wenn es um Kostensen-
kungen im Produktionsumfeld
geht. HYDRA 8 bietet zahlreiche
Möglichkeiten, den Energiever-
brauch gezielt zu erfassen, aus-
zuwerten sowie Korrelationen
zu den gefertigten Produkten,
den verwendeten Werkzeugen
oder Materialien herzustellen.
Stromfresser und Energiever-
schwendungen können so leicht
identifiziert werden und das
Unternehmen kann gezielte
Maßnahmen zur Steigerung der
Energieeffizienz umsetzen.
Tracking & Tracing
Viele kunststoffverarbeitende
Unternehmen müssen den Ent-
stehungsprozess ihrer Produkte
vom Rohstoff bis hin zum End-
produkt komplett dokumentie-
ren. Daten müssen so archiviert
sein, dass im Fall einer Rückver-
folgung die Ursache für einen
Fehler oder ein Qualitätspro-
blem sofort gefunden werden
kann. Mit den HYDRA 8-Funk-
tionen für Tracking & Tracing
können Fertigungsunternehmen
ihre Prozesse lückenlos doku-
mentieren und langfristig archi-
vieren. Dazu zählt auch die
Er fassung, Verarbeitung und
char genbezogene Analyse von
Prozessdaten, die direkt aus
Maschinen und Anlagen über-
nommen werden können.
Verbesserte Funktionen
HYDRA 8 bietet noch mehr:
viele bestehende Funktionen
wurden optimiert und an den
Anforderungen der Kunststoff-
industrie ausgerichtet. So wurde
beispielsweise der „Grafische
Maschinenpark“ um die Visua-
lisierung der Materialbestände
sowie des Materialflusses erwei-
tert. Dabei kann der Anwender
individuell entscheiden, welche
Detaildaten angezeigt werden.
Ist ein Prozesseingriff notwen-
dig, werden die Informationen
sofort an die richtige Stelle au-
tomatisch weitergeleitet. Dabei
können die Maschinenzustände
jetzt auch unterwegs, beispiels-
weise auf dem Blackberry oder
einem anderen Smartphone
eingesehen werden.
Mit HYDRA 8 – dem MES der
neuen Generation – profitieren
kunststoffverarbeitende Unter-
nehmen von einer Lösung auf
dem neuesten Stand der Tech-
nik, einer modernen, individuell
konfigurierbaren Bedienober-
fläche sowie einem umfassen-
den Funktionsangebot, das die
Anforderungen der Kunststoff-
industrie optimal erfüllt.
Kunststoffspezifische Funktionen in HYDRA 8
Effizienzsteigern in der
K-Industrie
16 NEWS 30
Fertigungsfeinplanung mit dem Leitstand in HYDRA 8Die Komplexität der Fertigungs-
abläufe stellt einen Planer oft
vor fast nicht lösbare Aufgaben.
Abhilfe schaffen kann hier der
HYDRA-Leitstand, der zum einen
die aktuelle Planungssituation in
der Fertigung trans-
parent darstellt, zum
anderen Funktionen
besitzt, mit deren
Hilfe der Planungs-
prozess unterstützt und verein-
facht wird. Nachfolgend werden
einige ausgewählte Funktionen
vorgestellt:
Planungsstrategien und heu
ris tiken bei der automatischen
Belegung
Die automatische Belegung er-
möglicht es, Aufträge und deren
Arbeitsgänge selbstständig auf
Kapazitäten einzuplanen. Der
Fertigungssteuerer wählt hier-
zu eine Planungsstrategie aus,
mit Hilfe derer die Einlastung
erfolgen soll. HYDRA stellt di-
verse Regeln zur Verfügung, die
unterschiedliche Ziele verfolgen:
• RegelbasierteMaschinen
belegung: Planungsstrate-
gien nach Kennziffern (z.B.
kürzeste Operationszeit,
geringster Rüstaufwand)
• VariableMaschinenbele-
gung: Planungsstrategie zur
Steuerung der automatischen
Maschinenbelegung auf Basis
von kundenspezifisch defi-
nierten Sor-
tierkriterien
• Zielgetrie-
bene Ma-
schinen-
belegung:
Planungs-
strategie, bei
der die ein-
zuplanenden
Arbeitsgänge
durch einstell-
bare Gewich-
tung mit ei-
nem Index
bewertet und nach diesem
sortiert werden. Hierbei wird
das eigentliche Ziel gewich-
tet und die Belegung daran
ausgerichtet.
Simulation
Simulationen im HYDRA-Leit-
stand ermöglichen es, mehrere
Planungsszenarien abzuspei-
chern, zu vergleichen und damit
so genannte „Was-wäre-wenn“-
Betrachtungen durchzuspielen ,
ohne den aktuell gültigen Bele-
gungssplan zu verändern.
Unterschiedliche Rahmenbedin-
gungen, wie zum Beispiel die
Änderung von Schichtkalendern
zur Erhöhung (Überstunden,
Sonderschichten) oder Verringe-
Best-Practice MES
EffektiveSteuerung und
Optimierung
HYDRA 8 unterstützt den Fertigungsplaner bei der Ermittlung der optimalen Fertigungsstrategie: er kann verschiedene Szenarien durchspielen, die verschie-denen Planungen abspeichern, direkt miteinander vergleichen und am Ende die beste Variante auswählen.
Um die richtige Planungsstrategie zu finden, kann der Fertigungsplaner die Ziele unterschiedlich gewichten.
GeringeRüstkosten
Planungs-schwerpunkt
HoheTermintreue
GleichmäßigeKapazitäts-auslastung
GeringeUmlaufbestände
NEWS 30 17
Best-Practice MES
rung (Fehlzeiten Personal, War-
tung) des Kapazitätsangebots
oder auch die Anpassung des
Leistungsgrads von
Maschinen können
vom Planer direkt
im HYDRA-Leitstand durchge-
spielt werden. Die Änderungen
an den Rahmenbedingungen
werden direkt in der graphi-
schen Plantafel visualisiert.
Damit die erstellten Planungs-
szenarien miteinander verglichen
werden können und daraus die
für die aktuelle Fertigungssitua-
tion „optimale“ Planungssitua-
tion identifiziert werden kann,
stellt der HYDRA-Leitstand dem
Planer unterschied-
liche Kennzahlen
wie zum Beispiel
Termineinhaltung,
Durchlaufzeit oder
Auslastungsgrad
zur Bewertung zur
Verfügung.
Der Vorteil der
Simulation ist, dass
die erstellten Planungsszenarien
den aktuellen Produktionsplan
nicht beeinflussen, da sie nicht
automatisch in die „Realwelt“
übernommen werden. Stattdes-
sen besteht die Möglichkeit , die
erstellten Planungen zu speichern
und sie zu einem späteren Zeit-
punkt erneut anzuzeigen und
zu aktivieren. Selbstverständ-
lich stehen dem Planer bei der
Simu lation die bekannten Pla-
nungsfunktionen wie beispiels-
weise die automatische Bele-
gung oder das Lückenschließen
zur Verfügung.
Über Simulationzum Optimum
In modernen Produktionsanla gen
gibt es verschiedene Möglichkei-
ten, deren Verhalten zu visuali-
sieren. Teilweise wurden auch
schon Normen wie beispielswei-
se der Weihenstepha ner Stan-
dard geschaffen, die derartige
Statusmodelle beschreiben. Der
Betriebszustand der Anlagen
kann entweder dem angezeig-
ten Status entsprechen oder sich
aus Kombinationen von Zustän-
den ergeben. So haben zum Bei-
spiel technische Störungen eine
andere Bedeutung als im Nor-
malbetrieb, wenn an der An-
lage das Reinigungsprogramm
durchlaufen wird.
Die herkömmliche Statuserfas-
sung wird mit der neuen Funk-
tionalität in HYDRA 8 auf pa-
rallele Zustände erweitert. Aus
dem Prozesszustand der Pro-
duk tion (Produktion, Rüsten,
Stö rung, Personal- oder Auf-
tragsmangel) wird nach wie
vor der Nutzgrad oder der OEE
der Anlagen ermittelt. Darüber
hinaus sind jetzt jedoch auch
Analysen parallel auftretender
Betriebs- oder Fehlerzustände
möglich. Diese können u.a.
in den zeitbezogenen Auswer-
tungen ausgewertet werden.
HYDRA-MaschinendatenerfassungBeispiele für neue Statustypen:
• Betriebsart: Automatik,
Halbautomatik, Handbetrieb,
Maschine abgeschaltet
• Betriebsprogramm: Reini-
gung, Produktionsprogramm,
Leerfahrmodus
• Störmeldung (Erstwertmel-
dung): Motorstörung, Notaus,
Zuführung defekt, Material
fehlt
• Informationsmeldung (Letzt-
wertmeldung): Geschwindig-
keit erreicht, Beginn Abbrem-
sung, Nachschubfach leer
Durch die Flexibilität bei der
Definition und Konfiguration
dieser parallelen Status sind
viele weitere Anwendungsfälle
individuell in HYDRA 8 abbild-
bar – und das alles im Standard
ohne anwenderspezifische An
passungen.Maschinenzeitprofil mit paralleler Statusanzeige
18 NEWS 30
Rückverfolgung leicht gemachtOb Airbags, Implantate, medi-
zinische Geräte oder Schokola-
de – keinem dieser Produkte ist
anzusehen, welche komplexen
Anforderungen Produktionsun-
ternehmen bei der Herstellung
erfüllen müssen: Die Ansprüche
der Kunden an Qualität und Si-
cherheit sind enorm gewachsen
und in den vergangenen Jahren
ist zum Schutz der Verbraucher
eine Vielzahl von Normen und
Gesetzen entstanden. Alle ha-
ben eine Herausforderung für
Produktionsunternehmen zur
Folge: Rückverfolgbarkeit!
Um der Bedeutung dieses The -
mas Rechnung zu tragen , hat
MPDV die vorhandenen MES-
Funktionen für die Rückver-
folgbarkeit in einem separaten
Funk tionspaket „Tracking /
Tracing “ zusammengefasst und
um neue Features ergänzt. MES
sind die ein zigen Systeme, die
einen Rund umblick auf alle
Produktions - und Materialdaten
ermöglichen – eine wich tige
Voraussetzung
damit Rückver-
folgbarkeit effizi-
ent sichergestellt
werden kann.
Nur mit einem
MES lässt sich der
Herstellungsver-
lauf einer Charge
vom Endprodukt
bis zum Rohstoff
vollständig nach-
weisen (Upstream).
Daten müssen so
archiviert sein, dass im Fall einer
Rückverfolgung rasch die Ursache
eines Fehlers ausgemacht und
die Verwendung des problem-
behafteten Rohstoffs in anderen
Produkten ermittelt werden kann
(Downstream). Auf dieser Basis
können dann zum Beispiel ge-
zielte Rückrufaktionen gestartet
oder fehlerhafte Erzeugnisse aus
dem Handel genommen werden.
Beispiele für die Funktionen des
Pakets „Tracking/Tracing“ sind:
• Erfassen von Chargen bzw.
Losdaten und begleitenden
Informationen
• Abbildung der Produktent-
stehung in komplexen Pro-
duktionsprozessen
• Tabellarische und grafische
Chargen- bzw. Losverfolgung
(Chargenbaum)
• Generieren von Seriennum-
mern zur Produktidentifizie-
rung
• Erzeugen von Identträgern
zur eindeutigen Auszeichnung
von Eingangs- und Ausgangs-
chargen
• Funktion zur Archivierung von
Chargen- und Losdaten über
lange Zeiträume
• Branchenlösungen für Rollen-
fertiger
Best-Practice MES
Gesetze zur Rückverfolg-
barkeit
Gesetzliche Bestimmungen
und Normen zum Thema
Traceability sind beispiels-
weise:
• Produkthaftungsgesetz
• EU-Verordnung 178/2002:
Rückverfolgbarkeit für die
Herstellung von Lebensmit-
teln
• Richtlinien für Good Manu-
facturing Practice (GMP)
der EU und der amerikani-
schen Food and Drug
Ad ministration (FDA) für
Medizinprodukte und Arz-
neimittel
• DIN und ISO-Normen so-
wie Zertifizierungsvorgaben
für den Automobil- und
Flugzeugbau.HYDRA-Funktion zur Prozessdokumentation
Die grafische Chargen- und Losverfolgung zeigt lückenlos den kompletten Produktentstehungsprozess.
NEWS 30 19
Zutrittskontrolle mit Offline- KomponentenBeim Aufbau eines Zutrittskon-
trollsystems mit online ange-
schlossenen Ausweislesern ent -
stehen hohe Kosten schon durch
das Verlegen von Kabeln und
notwendige bauliche Änderun-
gen. An Zugängen zu
Berei chen, zu denen
nur wenige Mitar-
beiter Zutritt haben oder sich
die Berechtigun gen nur selten
ändern, sind Offline-Kompo-
nenten eine echte Alternative
und helfen, die Errichtungskos-
ten signifikant zu senken.
Bei Offline-Komponenten erfolgt
die Stromversorgung über Bat-
terien. Die Berechtigungen wer-
den über ein mobiles Handheld
übertragen und die Zutritts-
protokolle ausgelesen. Die Bau -
teile selbst sind wahlweise als
Beschläge oder als Schließzylin-
der erhältlich. Sie unterscheiden
sich in der Bedienung und der
Funktionalität: während sich ein
Offline-Beschlag wie ein Türgriff
verhält und nur zum Öffnen der
Türen genutzt werden kann,
wird ein Offline-Zylinder wie ein
Schlüssel verwendet, d.h. eine
Tür kann geöffnet und abge-
schlossen werden.
Zusammengefasst die Vorteile:
Offline-Beschlag
• Einfache, intuitive Bedienbar-
keit wie ein Türgriff
• Kann optional mit einem
normalen Schlüsselzylinder
kombiniert werden
Offline-Zylinder
• Keine Änderungen an
der Tür konstruktion erforder-
lich (wich tig z.B. bei Brand-
schutztüren)
• Einfacher Einbau durch
Austausch des Schließzylin-
ders
In der HYDRA-Zutrittskontrolle
können online angeschlossene
Leser und Offline-Komponenten
beliebig kombiniert werden. Zur
Sicherung des Firmengeländes
sowie an stark frequentierten
Ein- und Ausgängen kommen
üblicherweise Online-Leser zum
Ein satz. Für Büros, Labore und
La gerräume stellen Offline-
Komponenten eine sinnvolle
Alterna tive zu einer Schließan-
lage dar:
• Offline-Komponenten sind
sehr flexibel - Änderungen
an den Berechtigungen sind
jederzeit ohne große Kosten
über Handhelds möglich.
• Die Vergabe der Zutrittsbe-
rechtigungen kann abhän-
gig von Wochentagen und
Uhrzeiten erfolgen.
• Verlorene Ausweise können
gesperrt werden. Bei her-
kömmlichen Schließanlagen
muss dagegen bei Verlust
eines Schlüssels die kom-
plette Anlage ausgetauscht
werden.
• Die Zutritte werden automa-
tisch protokolliert.
• Ein Schlüsselbund mit vielen
Schlüssen entfällt, da alle
Türen über den gleichen
Ausweis geöffnet werden
können.
Analog zu einem Schlüssel er-
möglicht die Funktion „Bürofrei-
gabe“, eine Tür dauerhaft zu
öffnen, bis sie von einem
berech tigten Ausweis wieder
geschlos sen wird. So kann z.B.
ein Mitarbeiter sein Büro auf-
schließen, wenn er zur Arbeit
kommt und dieses kurzfristig
verlassen ohne die Tür wieder
neu aufschließen zu müssen.
Die Freigabe kann auf be-
stimmte Zeiten eingeschränkt
werden.
Fazit: Offline-Komponenten
eignen sich als Ersatz für eine
Schließanlage. Durch die Flexi-
bilität reduzieren sich die lau-
fenden Kosten aufgrund von
verlorenen Schlüsseln oder Än-
derungen der Berechtigungen.
Auch bei der Funktionalität sind
Offline-Komponenten einer
Schließanlage überlegen. Dies
zeigt die Möglichkeit, Berechti-
gungen zeitlich einzuschränken
und die Zutritte zu protokollie-
ren.
Best-Practice MES
Kostengünstig und praktisch
20 NEWS 30
Best-Practice MES
Lohnfortzahlung mit HYDRA-PZWDas Prozedere ist komplexer,
als es auf den ersten Blick
scheint: bei mehr als 42 Tagen
krankheitsbedingter Abwesen-
heit gelten spe-
zielle Vorschrif ten
für die Lohn-
fort zahlung, die
einen nicht uner-
heblichen Aufwand für die Mit-arbeiter im Personalbüro zur
Folge haben.
Wirkungsvolle Unterstützung
bieten an dieser Stelle die Funk-
tionen in der HYDRA-Personal-
zeitwirtschaft. Die Lohnfortzah-
lungsfrist ist individuell einstell-
bar und nach deren Ablauf
wechselt HYDRA automatisch
in eine andere Entlohnungsre-
gel. Dabei wird natürlich auch
berücksich tigt, ob es sich um
eine Erst- oder um eine Folge-
erkrankung handelt.
Werden die beschriebenen
Funktionen in HYDRA genutzt,
können die Kranktage mit und
ohne Entgeltfortzahlung in Form
von Lohnarten oder Zeiten auto-
matisch an das Lohnbuchhal-
tungssystem übergeben und
dort bei der Abrechnung und
den Meldungen für die Renten-
versicherung berücksichtigt
werden. Damit entfällt eine
doppelte Eingabe und Pflege
der Daten insbesondere dann,
wenn HYDRA ohnehin für die
Personalplanung genutzt wird.
Effizientes Handling von
Krankheitstagen
OPC-UA: die nächste Generation des OPC-StandardsSeit der Einführung des HYDRA-
Process Communication Con-
trollers (PCC) ist die Anbindung
von Maschinen an HYDRA via
OPC täglich
gelebte Pra-
xis. Schät-
zungsweise
mehr als
6.000 Ma-
schi nen und Anlagen tauschen
mittlerweile die Daten über
OPC mit den HYDRA-Modulen
MDE, PDV und DNC aus.
Während OPC (OPC-DA) bisher
auf Microsoft Kommunikations-
Technologien basiert, stützt sich
der neue Standard OPC-UA auf
das eigens entwickelte TCP-
basierte Protokoll.
Für MES-Applikationen er-
geben sich mit dem neuen
OPC-Standard eine Reihe von
Vorteilen:
• Entfall von zusätzlichen
OPC-DA Servern
• Plattformunabhängige In-
tegration von OPC-Anbin-
dungen
• Konfigurationen von SPS und
OPC-Server sind konsistent
• Schneller Datenaustausch
durch optimierte Transport-
protokolle
• Kommunikation über Internet
und Firewalls
Obwohl viele Anbieter von
Automatisierungskomponenten
den neuen Standard OPC-UA
noch nicht unterstützen, zeich-
net sich jedoch bereits heute
ab, dass dieser langfristig
Classic OPC (DA) ablösen wird.
In diesem Umfeld wird MPDV
seine Angebotspalette an PCC-
Kommunikationstreibern erwei-
tern, um neben den bestehen-
den Classic OPC-Kopplungen
Maschinen und Anlagen über
den neuen Standard OPC-UA
in HYDRA zu integrieren.
M E M B E R
NEWS 30 21
HYDRA Success Story
Die RUCH NOVAPLAST GmbH +
Co. KG ist einer der großen
europäischen Spezialisten für
die Entwicklung und Fertigung
von Formteilen aus expandiertem
Polystyrol (EPS) und expandier-
tem Polypropylen (EPP). Dabei
versteht sich das Unternehmen
als Systemlieferant und Entwick-
lungspartner der Industrie. Ein
eigener Stab von Konstrukteuren
entwickelt innovative Lösungen
für Verpa ckungen, Ladungsträ-
ger, Auto mobilteile, Schutzpols-
ter, Robottrays, Isolationen und
Formteile für Hobby und Freizeit.
Sehr früh hatte man bei RUCH
NOVAPLAST die strategischen
Vorteile einer Betriebs- und Ma -
schinendatenerfassung erkannt
und seit über 15 Jahren ein ein-
faches, aber „in die Jahre ge-
kommenes“ System im Einsatz .
2009 wurde daher die Suche
nach einem integrierten Manu-
facturing Execution System (MES)
gestartet, das alle Anforderun gen
in nur einem System ab deckt:
Betriebs- und Maschinendaten-
erfassung, Chargenrückverfol-
gung, Qualitätsdatenerfassung
sowie Personalzeiterfas sung und
Zutrittskontrolle. Darüber hin aus
sollte das System eine direkte
Kopplung zum ERP-System
Microsoft Dynamics AX haben
und der MES-Anbieter eine lang-
fristige Investitionssicherheit ga-
rantieren.
Bei MPDV wurde man nach ei-
nem gut organisierten Auswahl-
prozess fündig. Die betroffenen
Abteilungen wurden in die Aus-
wahl mit einbezogen, so dass
die Akzeptanz des Systems von
vorneherein sichergestellt wurde.
Bereits im Standard deckt das
MES die benötigten Auswertun-
gen ab. Dank HYDRA kann
jeder Mitarbeiter jederzeit den
aktuellen Maschinenstatus ein-
sehen – in den Produktionshal-
len wird auf 46“-Dis plays das
Abbild des Maschinenparks mit
dem jeweiligen Maschinenzu-
stand darge stellt. Produzieren
wichtige Engpassmaschinen
nicht, können Gegenmaßnah-
men sofort veranlasst werden.
Rüstwechsellis ten stellen sicher,
dass die Werkzeugvorbereitung
rechtzeitig die benötigten Werk-
zeuge einsatzfertig bereitstellen
kann. Um die Rückverfolgbar-
keit dokumentieren zu können
wird die HYDRA- Material- und
Produktionslogistik eingesetzt.
Parallel dazu wird mit HYDRA-
FEP eine fertigungsbegleitende
Qualitätsprüfung durchgeführt.
Für die Zukunft ist der Einsatz
der elektronischen Regelkarte
geplant. Ende 2011 soll das
System auf das tschechische
Werk ausgerollt werden. 2012
wird voraussichtlich die veraltete
Personalzeiterfassung durch
die integrierten HYDRA-Module
zur Personalzeitwirtschaft und
Zutrittskontrolle abgelöst. Darü-
ber hinaus ist geplant, mobile
HYDRA-MES-Anwendungen auf
dem Blackberry zu nutzen.
HYD
RA
Su
ccess
Sto
ryRuch Novaplast GmbH + Co. KGwww.ruch.de
Zitat von Matthias Schmälzle, Leiter Control-ling und Verantwortlicher der MES-Einführung:„Die Nutzung des MES ist für unsere Mitarbeiter in der Fer-tigung heute genauso selbst -verständlich und unverzicht bar, wie das ERP in der Verwal-tung. Das MES HYDRA bietet uns alle Funktionen, um unsere Produktion zu überwachen und zu steuern. Die Produkti-vitäts-Kennzahlen werden au-tomatisch vom MES generiert. In den letzten 24 Monaten konnten wir unseren OEE-In-dex um über 15 % verbessern. Das entspricht einem Einspar-potenzial im hohen sechsstel-ligen Eurobereich. Damit hat sich die Investition in HYDRA bereits nach kurzer Zeit um ein Vielfaches amortisiert.“
22 NEWS 30
Campus Success Story
Die Fritz Schiess AG mit Sitz in
Lichtensteig in der Schweiz ist
Hersteller von Feinschnitt-Stanz-
teilen. Nach mehreren Jahren
mit starker technischer Fokus-
sierung soll nun die Produktion
auf die Unternehmensstrategie
ausgerichtet und der interne Ver-
besserungsprozess neu be lebt
werden. Dieser Schritt wurde mit
einem 2-Tages-Strategiework-
shop durch die MPDV Campus
Beratung mit ca. 30 Mitarbei-
tern aus allen Hierarchie ebenen
durchgeführt.
Zunächst lernten die Mitarbeiter
wichtige Methoden der Prozess-
verbesserung kennen, die dann
im Rahmen einer Fabriksimula-
tion erprobt wurden. Dabei war
Fritz Schiess besonders wichtig,
dass die Theorieblöcke durch
viele praktische Übungen er-
gänzt wurden.
Am ersten Tag lag der Fokus
auf der Reduzierung der Durch-
laufzeit in der mehrstufigen Fer-
tigung. Die Teilnehmer lernten
die häufigsten Ursachen für zu
lange Durchlaufzeiten kennen
und wie man diese reduzieren
kann. In Form eines Unterneh-
mensspiels konnten die Teilneh-
mer die neuen Methoden in der
Fabrik simulieren und auf ihre
Wirksamkeit hin überprüfen.
In mehreren Stufen wurde der
Prozess immer weiter verbes-
sert. Kennzahlen, die nach jeder
Spielrunde ermittelt wurden, be-
legten die Effizienzsteigerung
recht deutlich.
Am zweiten Tag wurden den
Teilnehmern Kenntnisse zur Ver-
besserung der Maschinen- und
Anlagenproduktivität vermittelt.
Besonders spannend war das
anschließende Brainstorming:
wo liegen die Schwachstellen
und Potenziale aus Sicht der
Mit arbeiter im eigenen Unter-
nehmen, welche der erlernten
Methoden und Prinzipien lassen
sich bei der Prozessverbesse-
rung anwenden und wie sollen
die Prioritäten bei der Umset-
zung gesetzt werden?
Um diese Kreativphase unge-
stört und mit freien Gedanken
anzugehen, startete der zweite
Tag mit einer Wanderung zu
einem Berggasthof. Weit weg
von den betrieblichen Alltags-
problemen, Hektik und Störun-
gen wurde intensiv und kons-
truktiv an den strategischen
Themen gearbeitet. Am Ende
des Workshops hatten die Teil-
nehmer gemeinsam mit der Un-
ternehmensleitung die nächsten
Schritte zur Prozessverbesserung
diskutiert und abgestimmt. Alle
Ziele des Workshops wurden er-
reicht – Teambuilding inklusive.
Herr Valsecchi, Produktionsleiter
der Fritz Schiess AG, zeigte sich
mit den Ergebnissen außeror-
dentlich zufrieden: „Vor allem
in der Workshopphase war die
Rolle der MPDV Campus Bera-
tung als neutraler Moderator
von großer Bedeutung. Den
Mitarbeitern konnten die Hem-
mungen bei der Diskussion
mit der Unternehmensleitung
genommen werden, so dass
viele Schwachpunkte erkannt
und Potenziale ermittelt werden
konnten. Nun liegt es an uns,
die Maßnahmen zusammen
mit den Mitarbeitern und einer
gezielten Begleitung durch die
MPDV Campus Beratung erfolg-
reich umzusetzen.“
Ca
mp
us
Succ
ess
Sto
ryFritz Schiess AGwww.fschiess.com
NEWS 30 23
MPDV-Campus-News
Bestseller: Managementforum „Die perfekte Produktion“
Das parallel zum Fachbuch „Die perfekte Produktion “ (Springer- Verlag 2011) entwickelte , gleich-namige Mana gementforum deckt den Bedarf produzieren-der Unternehmen punktgenau ab: die bisherigen neun Veran-staltungen waren ausgebucht!
Im Managementforum lernen die Teilnehmer – Führungskräfte aus produzierenden Unterneh-men – Bausteine einer perfekten
Produktion ken-nen. Die Themen werden dann in Gruppen disku tiert.
Durch die begrenzte Teilneh-merzahl von 20 Personen ergibt sich ein reger Ideenaustausch. Die Teilnehmer bekommen ein gutes Gefühl, wo der eigene Be-trieb steht und welche Bausteine noch umgesetzt werden sollten. „Das positive Feedback der Teil-nehmer bekräftigt uns, an dem
Konzept festzuhalten und das Forum auch zukünftig anzubie-ten.“, so Jochen Schumacher, Leiter des MPDV Campus.
Derzeit wird das Management-forum sechsmal jährlich an besonderen Veranstaltungsor-ten durchgeführt. Die nächsten Termine sind:11. Oktober 2011BMW-Welt, München13. Oktober 2011Deutsche Börse, Frankfurt / M. Weitere Infos und Anmeldung unter: www.mpdvcampus.de.
Einige Teilnehmer-Feed-backs• „Praxisorientierter Leitfaden,
den Lean-Prozess umzusetzen“• „Gute Anregungen, wie MES-
Systeme den Lean-Prozess unterstützen können“
• „Die Veranstaltung hat die Notwendigkeit und die Vor-
teile der Vorgehensweise sehr gut dargestellt“
• „Umfassender Überblick über das Themengebiet mit Hand-buch zur Umsetzung“
• „Der tiefgreifende gesamt-hafte Ansatz und die hohe praktische Erfahrung zeich-nen die Referenten aus.“
• „Jeder Manager der Automo-bil-Zulieferindustrie sollte an dieser Veranstaltung teilneh-men!“
• „Das nötige „Handwerks-zeug“ für Manager wurde systematisch und strukturiert erklärt.“
Bausteineeiner perfekten
Produktion
Eine Auswahl der Unternehmen, die am Managementforum DPP teilgenommen haben:
HEILEMANNGEIGER
HOLZWERKSTOFF
24 NEWS 30
MPDV-News
Offizieller Start:MES HYDRA in der Prozesslernfabrik CiPAm 22. November 2011 wird
offiziell der Startschuss für das
MES HYDRA in der Prozesslern-
fabrik CiP (Center für industrielle
Produktivität) der Techni-
schen Universität Darm-
stadt gegeben. Die Eröff-
nung findet im Rahmen eines
Workshops „Best-Practice MES“
statt, zu dem Interessenten
herzlich eingeladen sind. Die
Teilnahme ist kostenlos.
Die Prozesslernfabrik CiP –
www.prozesslernfabrik.de – ist
eine Bildungs- und Forschungs-
initiative des Instituts für Produk-
tionsmanagement, Technologie
und Werkzeugmaschinen (PTW)
der TU Darmstadt. Das Ziel ist
der Aufbau einer praxisnahen
Produktionsumgebung mit rea-
len Produkten. In der Prozess-
kette können Studenten und
Mitarbei ter von Industrieunter-
nehmen die Methoden des Lean
Manu facturing erlernen und
anwenden.
Durch den Einsatz des MES
HYDRA kann die Prozesslernfa-
brik CiP zukünftig zeigen, wie
ein Manufacturing Execution
System (MES) das Lean Manu-
facturing effizient unterstützen
kann. Wichtige Themen in die-
sem Zusammenhang sind die
Datenerfassung und Auswer-
tung zur Prozessverbesserung
sowie elektronische Kanban-
Regelkreise.
Weitere Infos und Anmeldung
unter: www.mpdv.de.
MES & Lean live erleben
Anwendertreffen der HYDRA Users Group 2011Inzwischen ist es schon zur Tradi-
tion geworden: am 22. Septem-
ber 2011 findet das jährliche
Anwendertreffen der HYDRA
Users Group (HUG) in der
Stadthalle Hockenheim
statt.
Viele spannende The-
men, interessante Best-
Practice Vorträge und Informa-
tionen aus erster Hand stehen
auch 2011 auf der Agenda des
HUG-Anwendertreffens. Das
vielfältige Programm umfasst
neben Beiträgen zur neuen
MES-Version HYDRA 8 auch ak-
tuelle Themen und Projekte, wie
zum Beispiel Tracking & Tracing
oder Produktionskennzahlen.
Darüber hinaus berichten die
HUG-Arbeitskreise über die
Ergebnisse ihrer Aktivitäten.
Am Vortag, dem 21. September
2011, findet wieder das MPDV-
Technologieforum statt, auf
dem Sie ausführliche Informati-
onen zu den Neuheiten im MES
HYDRA erhalten, begleitet von
einer Ausstellung mit Produkten
von MPDV-Partnern. Am Abend
findet ein unterhaltsames Get-
together statt, bei dem Sie in
angenehmer Atmosphöre viele
andere HYDRA-Anwender ken-
nenlernen können. Nutzen Sie
die Möglichkeit, sich mit ande-
ren HYDRA-Anwendern aus-
zutauschen und mit den Pro-
duktverantwortlichen von MPDV
direkt in Kontakt zu treten!
Mehr Infos erhalten Sie unter:
www.hydra-usersgroup.de
NEWS 30 25
Projekt-Ticker
Im Projekt-Ticker berichten wir in Kurzform über eine Auswahl von Projekten und Unter-nehmen, die sich aktuell für den Einsatz von MES-Lösungen von MPDV entschieden haben:
WIKA Alexander Wiegand SE & Co. KG ist Weltmarktführer in der Druck- und Temperaturmess-technik. In der mechanischen Vor-fertigung werden die HYDRA-Mo-dule BDE, MDE, DNC, Leitstand, WRM, FEP und PMV eingesetzt.
+++++Die HYDRA-Anwendungen BDE, MDE, Leitstand, WRM, MPL, FEP, WAP und PMV werden zukünftig von VOIT FRANCE SNC bei der Her-stel lung von Stanz- und Aluminium- Druckgussteilen sowie der Montage von Komponenten und Modulen eingesetzt. Geplant ist der Roll-out in weitere Werke der VOIT-Gruppe in Deutschland, Polen und Mexiko.
+++++Bekannt für ihre Schließsysteme und Beschläge für Türen und Fens-ter ist die Winkhaus GmbH. Die Produkte werden mit Hilfe der HYDRA-Funktionen der BDE, MDE, WRM und LLE hergestellt.
+++++Um die Qualität in der Fertigung von NE-Metallfolien sicherzustel-len, nutzt die Eppstein FOILS GmbH & Co. KG die HYDRA- Applikationen Fertigungsbeglei-tende Prüfung und Reklamations-management unterhalb von SAP.
+++++Die Gebr. Becker GmbH ist ein international führender Hersteller im Bereich der Vakuum- und Druck-lufttechnologie. Unterhalb von SAP setzt das Unternehmen die Funk-tionen zur Betriebsdatenerfassung und den HYDRA-Leitstand ein.
+++++Als Hersteller von technischen Kunststoffteilen, Gummiformteilen
und Gummi-Metallverbindungen fer-tigt die Hunold + Knoop Kunst-stofftechnik GmbH zukünftig mit Unterstützung der HYDRA-Module BDE, MDE, Leitstand, Werkzeug- und Ressourcenmanagement, Fer-tigungsbegleitende Prüfung, Waren-eingangsprüfung, Prüfmittelverwal-tung und Reklamationsmanagement.
+++++Die Hauff-Technik GmbH & Co. KG ist einer der bedeutendsten europä-ischen Hersteller von Kabel-, Rohr- und Leitungsdurchführungen. Das Unternehmen steuert und überwacht die Fertigung mit Hilfe des HYDRA-Leitstands sowie der BDE und MDE.
+++++Neben den Standorten in Deutsch-land und Frankreich wurde jetzt ein weiteres Werk der Lydall-Gruppe mit dem MES HYDRA ausgerüstet. Seit April setzt die Lydall Thermal Acoustical Group in Novi, Michi-gan in den USA die HYDRA-MDE ein.
+++++Als Technologieführer in der Band- und Einzelteilgalvanik beschichtet die IMO Oberflächen GmbH Präzisionteile für die Automobil- und Elektroindustrie, Telekommunikation und Medizintechnik. Der Mittelständ-ler nutzt HYDRA zur Betriebs- und Maschinendatenerfassung.
+++++Mit der Unternehmensdivison DOR-MA GlasTec GmbH hat sich der vierte Standort der DORMA-Gruppe für den Einsatz des MES HYDRA ent-schieden. Die hochwertigen Edel-stahl-Beschläge werden mit Unter-stützung der HYDRA-Anwendungen BDE und Leitstand hergestellt.
+++++
Die Erich Stallkamp ESTA GmbH setzt zukünftig die HYDRA-Module BDE, MDE und PZE bei der Herstellung von Edelstahl-Lagerbehältern, Pumpen und Tauchmotor-Rührwerken ein.
+++++Die Becker Mining Systems AG ist Weltmarktführer im Bereich der Sys-teme und Ausrüstungen für Bergwerke und Minen. Der Betrieb nutzt die neue MES-Lösung HYDRA 8 mit den Appli-kationen zur BDE und PZE.
+++++Mit Applied Micro Tech Pte Ltd. hat sich ein weiteres Unternehmen aus Singapur für den Einsatz des MES HYDRA entschieden. Der Hersteller von Test- und Verpackungsanlagen für Halbleiter setzt die HYDRA-Anwen-dungen BDE und CAQ ein.
+++++Nach dem erfolgreichen Einsatz des MES HYDRA an fünf Standorten in Eu-ropa rollt Hoerbiger die MES-Lösung nun auf den Standort Chagzhou in China aus. Eingesetzt werden dort die HYDRA-Module BDE, MDE und CAQ.
+++++Neben der Herstellung von Heiz- und Lüftungssystemen ist die Olsberg Her-mann Everken GmbH einer der be deutenden Anbieter von Kamin - und Pellet-Öfen. In Olsberg wird die Pro-duktion durch die HYDRA-Applikatio nen BDE, MDE und Leitstand unterstützt.
+++++K. Wessling - Design in Motion bietet Leistungen im Bereich der La-ckierung, Strahltechnik, Beschichtung und Werbetechnik an und nutzt dafür die HYDRA-Funktionen zur BDE, MDE, Leitstand, PZE, ESK, WRM, PEP, MPL, DNC und FEP.
+++++
26 NEWS 30
Projekt-Ticker
Neben den deutschen Werken in Blomberg und Bad Pyrmont nutzt die PHOENIX CONTACT GmbH & Co. KG das MES HYDRA nun auch im polnischen Werk in Nowy Tomysl. Im Einsatz sind dort die HYDRA-Anwendungen für die BDE und MDE.
+++++Mit der J. G. Dahmen & Co. GmbH & Co. KG hat sich ein wei-terer Drahthersteller für den Ein-satz des MES HYDRA entschieden. Eingesetzt werden die HYDRA-Applikationen zur BDE, MDE, PZW, Leitstand und MPL.
+++++Die Rathgeber GmbH & Co. KG ist bekannt für Ihre maßgeschnei-derten Kennzeichnungslösungen. Gefertigt wird mit Unterstützung der HYDRA-Funktionen zur BDE, MDE, PZE, ZKS, FEP und REK.
+++++Die POS Tuning Udo Voßhen-rich GmbH & Co. KG setzt das MES HYDRA zur Herstellung von innovativen Warenvorschub- und Regalordnungssystemen ein.
+++++Der langjährige HYDRA-Anwender HEINRICH HUHN GmbH + Co. KG hat sein MES mit BDE und MDE um die CAQ-Module Waren-eingangsprüfung, Fertigungs-begleitende Prüfung und Prüfmit-telverwaltung erweitert. In Planung ist die Einführung der CAQ-Module Erstmusterprüfung, Control Plan und Reklamationsmanagement.
+++++Die Wein- und Sektkellerei Ostrau füllt mit Unterstützung der HYDRA-Applikationen zur BDE und MDE Wein und Sekt ab. Ziel ist, u.a. die Anlagenverfügbarkeit zu erhöhen.
+++++
POLIPOL hat nun das fünfte Werk in Polen mit der MES-Lösung HYDRA ausgerüstet. Eingesetzt werden die HYDRA-Anwendungen zur Be-triebsdatenerfassung, Personalzeit-wirtschaft und Leistungslohnermitt-lung.
+++++Um eine effiziente Personalplanung durchführen zu können, nutzt das weltweit führende Logistikunterneh-men CEVA Logistics GmbH die HYDRA-Personaleinsatzplanung. Ergänzt wird die Lösung durch HYDRA@WEB und das Eskalations-management.
+++++Die Oberndörfer GmbH stellt Metallteile und Baugruppen her. Mit den HYDRA-Modulen BDE, MDE, Leitstand, PZW und LLE soll die Ferti-gung weiter optimiert werden.
+++++Die Funktionen zur PZE, BDE, MDE und den HYDRA-Leitstand nutzt die Gerber Kunststofftechnik GmbH bei der Fertigung techni-scher Kunststoffteile für die Gebäu-detechnik, Elektro- und Automobil-industrie.
+++++Mit dem Einsatz von xMES, der vollständig in SAP integrierten MES-Lösung von MPDV, will der schwei-zer Verpackungshersteller MODEL AG die Effizienz der Fertigung weiter steigern.
+++++Die Dr. Schneider Unterneh-mensgruppe ist ein führender Kunststoffverarbeiter für die Auto-mobilindustrie. Im spanischen Werk werden die HYDRA-Anwendungen der BDE, MDE, Leitstand und WRM bei der Herstellung von Verklei-dungs- und Zierteilen sowie Belüf-tungssystemen eingesetzt.
+++++
Um seine Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, setzt der mittelständische Au-tomobilzulieferer Manfred Albrecht GmbH die HYDRA-Module Betriebs- und Maschinendatenerfassung sowie Personalzeitwirtschaft ein. Später sollen dann die HYDRA-Module WRM und Leitstand implementiert werden.
+++++UPECA Aerotech Sdn. Bhd. (UAT) mit Sitz in Kuala Lumpur ist ein wei-teres Unternehmen aus Malaysia, das sich für den Einsatz des MES HYDRA entschieden hat. Bei der Herstellung von Komponenten für die Luft- und Raumfahrt nutzt das Unternehmen die Funktionen der Betriebsdatenerfassung und den Fertigungsleitstand.
+++++Nach der erfolgreichen Installation des MES HYDRA im dänischen Hydro-Werk, wird das System nun auf das Werk in Brasilien ausgerollt. Hydro Aluminio Acro S.A. überwacht mit Hilfe der HYDRA-Applikationen zur BDE, MDE, WRM, Leitstand und CAQ die Verarbeitung von Aluminium und die Optimierung der Prozessqualität.
+++++Mit der Stahlo Stahlservice GmbH & Co. KG hat sich ein weiteres Un-ternehmen der LOH-Gruppe für das MES HYDRA entschieden. Mit Hilfe der Funktionen zur Betriebs- und Maschinendatenerfassung wird ein Online-Monitoring in der Fertigung aufgebaut.
+++++Als international agierendes Unter-nehmen gehört die SCHROEDER + BAUER GmbH + Co. KG zu den führenden Anbietern im Bereich der Stanzereiautomation und des Werk-zeugbaus. In der Fertigung werden die HYDRA-Module zur Betriebs- und Maschinendatenerfassung sowie der Leitstand eingesetzt.
+++++
NEWS 30 27
Projekt-Ticker
Last but not least: Eine ganz besondere HYDRAErfolgsgeschichte, die in der Anzeige der Bundesdruckerei dokumentiert ist:
MPDV Campus Managementforum „Die perfekte Produktion“
Schulung und Ausbildung
Messen und Veranstaltungen
Messen und Veranstaltungen
Die kommenden Termine sind:11.10.2011 BMW-Welt in München13.10.2011 Deutsche Börse in Frankfurt/Main
Das Seminar zum neuen Fachbuch „Die perfekte Produktion“,Springer Verlag, Berlin, 2010ISBN 978-3-642-13844-759,95 EUR
MES-Infotag in VölklingenEffizienter Produzieren mit MES08.09.2011, 09:30 – 17:00 UhrWasserwerk Simschel,Völklingen
MES-Infotag in DresdenEffizienter Produzieren mit MES13.09.2011, 09:30 – 17:00 UhrDie Gläserne Manufaktur von VW, Dresden
HYDRA Users GroupJährliches Anwendertreffen der HUG21. – 22.09.2011Stadthalle Hockenheim
MES-Infotag in EssenEffizienter Produzieren mit MES29.09.2011, 09:30 – 17:00 UhrZeche Zollverein, Essen
MES-Infotag in ZürichEffizienter Produzieren mit MES04.10.2011, 08:45 – 16:00 UhrST. Gotthard Hotel, Zürich / Schweiz
Workshop Best-Practice MESbei der Hauff-Technik GmbH & Co. KG11.10.2011, 09:30 – 15:30 UhrHerbrechtingen
FAKUMAInternationale Kunststoffmesse18. – 21.10.2011, Stand A4.4106Neue Messe Friedrichshafen
MES-Infotag in LinzEffizienter Produzieren mit MES20.10.2011, 09:30 – 17:00 UhrDie Lederfabrik, Linz, Österreich
M-PLASInternational Plastics and Rubber Trade Fair09. – 12.11.2011, Stand L01Kuala Lumpur, Malaysia
MES-Infotag in HamburgEffizienter Produzieren mit MES15.11.2011, 09:30 – 17:00 UhrMiniatur Wunderland, Hamburg
Workshop Best-Practice MESbei der Maschinenfabrik Bernard Krone17.11.2011, 09:30 – 15:30 UhrSpelle
Workshop Best-Practice MESin der Prozesslernfabrik der TU Darmstadt22.11.2011, 10:00 – 16:45 UhrDarmstadt
Workshop Best-Practice MESbei der Sigel GmbH29.11.2011, 09:30 – 15:30 UhrMertingen
Workshop Best-Practice MESbei der Stanzwerk AG01.12.2011, 08:45 – 15:30 UhrUnterentfelden, Schweiz
Nutzen Sie die Möglichkeit zur bequemen Online-Anmeldung!Alle Termine finden Sie unter www.mpdv.de und im Veranstaltungsflyer!
Den Schulungskalender und weitere Informationen zu den Schulungenfinden Sie unter www.mpdv.de!
Für die optimale Ausbildung Ihrer Mitarbeiter bieten wir Ihnen eine breite Schulungspalette rund um unsere MES- Lösungen an. Nutzen Sie die Schulungen, um die erfolg reiche Einführung, die Akzeptanz und effektive Nutzung des Systems bei den Mitarbeitern zu unterstützen.
Web Trainings zu ausgewählten Themen
Zu speziellen Themengebieten finden kontinuier-lich Web Trainings statt, in denen Ihnen kompe-tente Moderatoren Best -Practice- Ansätze vermit-teln. Die nächsten Web Trai nings finden statt:14.09.2011 HYDRA-Kennzahlen: Entstehung,
Ermittlung, Darstellung 12.10.2011 HYDRA-PZE-ADE-Abgleich einrich-
ten und sinnvoll nutzen16.11.2011 Auftragsbearbeitung in der In-
standhaltung mit WRM und ADE
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