Berufseinstiegsbegleitung § 421s SGB III B er u f s e i n s t i e g s b e g l e i t u n g (BerEb) § 4 2 1 s S G B III.
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Berufseinstiegsbegleitung § 421s SGB III
B er u f s e i n s t i e g s b e g l e i t u n g
(BerEb)
§ 4 2 1 s S G B III
Berufseinstiegsbegleitung § 421s SGB III
Auftraggeber, Projektstart und Schulen von BerEb
Auftraggeber:
Bundesagentur für Arbeit
Projektstart:
01. Februar 2009 für voraussichtlich 3 Jahre
mit Evaluation
Schulen:
1000 allgemeinbildende Schulen, die zum Hauptschulabschluss führen und Förderschulen
Berufseinstiegsbegleitung § 421s SGB III
Klassen und Zielgruppe von BerEb
Klassen:
ab der 8. Klasse (Vorabgangsklasse) und in Einzelfällen Schüler aus der 9. Klasse
Zielgruppe:
Förderungsbedürftige Jugendliche, d. h.
leistungsschwächere Schüler werden über längere Zeit individuell beim Übergang von der Schule in eine berufliche Ausbildung begleitet und unterstützt.
Berufseinstiegsbegleitung § 421s SGB III
Allgemeine Rahmenbedingungen von BerEb
Die Berufseinstiegsbegleitung ergänzt in enger Kooperation mit der Berufsberatung und den Schulen bestehende Angebote und Projekte zur Berufsorientierung und Berufswahl.
Begleitung bis zu 6 Monate nach Ausbildungsbeginn und maximal 24 Monate nach Ende der allgemeinen Schulpflicht, wenn kein Ausbildungsverhältnis besteht.
Zuweisung erfolgt durch die Berufsberatung der Arbeitsagentur in Abstimmung mit den Lehrkräften.
Voraussetzung: Einverständnis der Erziehungsberechtigten
Berufseinstiegsbegleitung § 421s SGB III
Aufgaben und Ziele der BerEb
Grundsätzlich zeichnet sich die Arbeit von BerEb durch
ein enges Betreuungsnetz und hohe Kontaktdichte zu
den Teilnehmern aus.
Konkret gibt die Berufseinstiegsbegleitung Unterstützung
bei Erreichen des Hauptschulabschlusses bzw. des
Förderschulabschlusses Berufsorientierung und Berufswahl Akquisition eines Ausbildungsplatzes und
Bewerbungen Stabilisierung des Ausbildungsverhältnisses
Berufseinstiegsbegleitung § 421s SGB III
1. Erreichen des Schulabschlusses
Individuelle Ursachenbestimmung der schulischen Schwierigkeiten
Kompetenzanalyse und Ausbau fachlicher (schulischer) Fähigkeiten
Organisation von individuellen Unterstützungsleistungen z. B. Förderunterricht
Unterstützung bei Problemen im Kontakt zwischen Schüler/in, Schule und Eltern
Hilfestellung bei individuellen Problemlagen z. B. Umgang mit Geld
Elternarbeit (Vertrauensbasis)
Berufseinstiegsbegleitung § 421s SGB III
2. Berufsorientierung und Berufswahl
Standortbestimmung Befähigung der Schüler/innen, persönliche Interessen
und Kompetenzen zu den Anforderungsprofilen von Berufen ins Verhältnis zu setzen
Akquise, Begleitung und Auswertung von Praktika Unterstützung bei einer tragfähigen
Berufswahlentscheidung mit gezielter Einbindung der Eltern/Erziehungsberechtigten
Erarbeitung von Strategien zur Realisierung der Berufswahlentscheidung
Berufseinstiegsbegleitung § 421s SGB III
3. Akquisition eines Ausbildungsplatzes
und Bewerbungen
Erstellen von individuellen Bewerbungsunterlagen Information über den regionalen, ggf. auch
überregionalen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt Eigenbemühungen der Teilnehmer fördern Möglichkeiten der Stellensuche aufzeigen Entwicklung von Recherchestrategien Aktives Bewerbungstraining Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche und
Testverfahren
Berufseinstiegsbegleitung § 421s SGB III
4. Ausbildungsverhältnis stabilisieren
Begleitung im Übergang Unterstützung bei der Übernahme der neuen Rolle
einer/eines Auszubildenden Verhaltenstraining und Entwicklung sozialer
Kompetenzen Alltagshilfen Stärkung von Durchhaltevermögen und
Frustrationstoleranz Hilfestellung bei Schwierigkeiten in der Berufsschule,
Kontakt zu den Berufsschullehrkräften Konfliktbewältigung und Krisenintervention
Berufseinstiegsbegleitung § 421s SGB III
Beispiele aus der Praxis: Donauwörth
Beteiligte Hauptschulen:
> Leonhart-Fuchs-Schule, Wemding (30 Schüler)
> Volksschule Wertingen, Wertingen (30 Schüler)
> Ludwig-Auer-Schule, Donauwörth (30 Schüler)
Beteiligte Förderschulen:
> Theresia-Haselmayr-Schule, Dillingen (20 Schüler)
Berufseinstiegsbegleitung § 421s SGB III
Beispiele aus der Praxis: Donauwörthfür die 8. Klassen
Erreichen des Klassenziels :
Von 52 Schülern, die aus den achten Klassen zum Halbjahr 2009 in das Projekt Berufseinstiegsbegleitung eingetreten sind, mussten 2 Schüler die Klasse wiederholen, 1 Schüler wechselte in eine Praxisklasse und 1 Schüler verließ die Schule und mündete in eine BvB ein.
Notenverbesserung :
In den Kernfächern Deutsch, Mathematik, Englisch war bei 39 Schülern eine klare Verbesserung festzustellen. In den Fächern PCB, GSE und anderen Nebenfächern konnte vielfach eine sichtbare Tendenz nach oben erreicht werden, die oft auch zum Erreichen des Klassenziels ausschlaggebend war.
Berufseinstiegsbegleitung § 421s SGB III
Beispiele aus der Praxis: Großraum München
Beteiligte Hauptschulen 115 Teilnehmer:
HS Garching, HS Haar, HS Kirchheim, HS Oberhaching, HS Taufkirchen, HS Unterschleißheim,
HS Dr. Elisabeth-Bamberger (Dachau)
Beteiligte Förderschulen 75 Teilnehmer:
FS Pestalozzi (Fürstenfeldbruck), FS Eugen-Papst (Germering), FS HS Anni-Braun (Johanneskirchen),
FS Paulckezentrum , FS Gilmstraße
Berufseinstiegsbegleitung § 421s SGB III
Beispiele aus der Praxis: Großraum München 9. Klassen
Auf Wunsch der Arbeitsagentur München und den beteiligten Schulen wurden zu Projektbeginn ca. 1/5 der Schüler aus den 9. Klassen (Abgangsklassen) der Haupt- und Förderschulen in das Programm übernommen.
(erste) Ergebnisse:
> Vermittlung/Übergänge (Quoten) für die 9. Klassen
Berufseinstiegsbegleitung § 421s SGB III
Beispiele aus der Praxis: Großraum München für die 9. Klassen
Vermittlung bzw. Übergänge
Schulbesuch11%
BVJ / BvB30%
Ausbildung45%
Sonstiges14%
Berufseinstiegsbegleitung § 421s SGB III
Beispiele aus der Praxis: Großraum München für die 9. Klassen
Begleitung während der Ausbildung (bis zu 6 Monate nach Ausbildungsbeginn)
Die Handlungsfelder umfassen u. a. Fragen zu Ausbildungsvertrag und JArbSchG Arbeitsverhalten (Durchhaltevermögen etc.) Umgang mit Ausbildern und Arbeitskollegen Kontrolle der Leistungen in der Berufsschule je nach Bedarf Antrag auf abH Hilfe bei Problemen im Betrieb und in der BS Konfliktbewältigung und Krisenintervention
Berufseinstiegsbegleitung § 421s SGB III
Beispiele aus der Praxis: Großraum München
Begleitung während der Ausbildung Forts.:
Die Kontaktdichte richtet sich nach den persönlichen
Bedürfnissen des einzelnen Teilnehmers: wöchentliche/14-tägiger/monatlicher Termin mit TN
Außerdem erfolgen über die Maßnahmedauer: Besuche im Betrieb und in der Berufsschule Informationsaustausch mit Ausbildern und Lehrkräften Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeit in der BS Kontakte mit den Eltern/Erziehungsberechtigten Bei Bedarf Einschalten der Fach- und Beratungsstellen
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