1 Seminareinheit "Alltagsdrogen: Zwischen Genuß und Sucht" Gliederung.
Post on 06-Apr-2016
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Seminareinheit "Alltagsdrogen: Zwischen Genuß und Sucht"
Gliederung
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zu lesen.
Winston Churchill
Ein leidenschaftlicher Raucher, der immer
wieder von der Gefahr des Rauchens für seine Gesundheit liest, hört in den meisten Fällen auf
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Was sind Alltagsdrogen?
Alkohol, Nikotin und Medikamente
sind leicht zugänglich Konsum gehört für viele
Menschen zum Alltag Konsum ist nicht strafbar können psychisch und
körperlich abhängig machen
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Besucher von einem anderen
Stern
Wann trinkt man Alkohol? Wie wirken Transquilizer? Was ist daran angenehm? Trinken alle Menschen
Alkohol? Und warum wird Tabak
geraucht? Wie fühlt man sich, wenn
man zuviel getrunken hat?
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Wozu Alltagsdrogen?
leistungs-fähig bleiben
Gleich-gewicht halten
Angst überwinden Hemmungen verlieren einschlafen können entspannen u.a.
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Der Konsum von Alltagsdrogen wird als angenehm empfunden.
Genuß und Konsum von Alltagsdrogen
Sie sind zum Wohlbefin-den nicht unbedingt notwendig.
Sie werden vor allem aus Gewohnheit konsumiert.
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Was ist Mißbrauch?
Wir alle erleben Stimmungs-schwankungen, Probleme und Schwierigkeiten, denen wir am liebsten ausweichenmöchten. Fast alle greifen hinund wieder zu einem Mittel,das die Welt rosiger erschei-nen läßt. Wenn dieszur Gewohnheitwird, beginnt derMißbrauch.
aus einerBroschüre
des Drogen-beauftragten
des Landes Berlin
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Psychische Abhängigkeit
bedeutet ein starkes, nicht mehr steuerbares Verlangen, den Konsum fortzusetzen.
Ansonsten treten Unruhe, Ängste, Aggressionen oder depressive Verstim-mungen auf.
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Körperliche Abhängigkeit
Das Suchtmittel ist in den Stoffwechsel eingebaut.
Nach Absetzen kommt es zu Entzugserscheinungen wie Schweißausbrüchen, Fieber, Muskelschmer-zen, Krämpfen u.a.
Um Entzugs-symptome zu vermeiden,muß häufig die Dosis erhöhtwerden.
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Everyday whisky, cigars
and strictly no sports !
Jeden TagWhisky, Zigarrenund keinesfalls
Sport!
Winston Churchill
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Gesundheitsrisiken von Alkoholmißbrauch
Erkrankungen von Magen, Darm, Bauchspeicheldrüse und Leber
Herz- und Gefäßerkrankungen Hautveränderungen Veränderungen an Nerven und
Gehirn Schwächung des Immun-
systems Erhöhte Unfallgefahr
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Weitere Risiken von Alkoholabhängigkeit
Geringere Lebenserwartung Alkoholembryopathie Einschränkungen der Wahr-
nehmung, des Denkens und Fühlens
Zerrüttung von Partnerbezie-hungen und Familie
Verlust des Arbeitsplatzes
Sozialer Abstieg
Straftaten
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Risiken bei Medika-mentenmißbrauch
Benzodiazepine: Einschränkungen im Denken und der Bewegung, emotionale Verflachung, Niedrigdosis-abhängigkeit u.a.
Mischanalgetika:Nierenschäden, Magenge-schwüre, Kopfschmerzen u.a.
Barbiturate: starke physische Abhängigkeit, Ver-giftungsgefahr u.a.
Psycho-stimulanzien: Herzversagen, Psychosen u.a.
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Gesundheitsrisiken von Nikotinmißbrauch
Chronische Bronchitis Lungen- und Kehlkopfkrebs Herzinfarkt Raucherbein Schwächung des
Immunsystems Früh- und Fehlgeburten Verringerte Lebenserwartung
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Ressourcen
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5 ungeschriebene "Regeln" im Umgang mit
Alkohol
1. Regelmäßiger Alkohol- konsum ist normal.2. Alkohol gehört dazu.3. Alkohol tut gut.4. Trinke soviel wie Dein Nachbar!5. Alkohol trinken ist Privat- sache.
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Kulturspezifischer Umgang mit
Alltagsdrogen
1. Abstinenzkulturen Verbot oder Strafe2. Ambivalenzkulturen Schwanken zwischen Abstinenz und exzessivem Konsum3. Konsumkulturen Konsum nach anerkannten Regeln4. Gestörte Konsumkulturen Fehlen klarer Regeln, erhöhtes Risiko für Abhängigkeit
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Der Begriff Co-Abhängigkeit betont, daß beide abhängig sind: der(die)
Suchtkranke und der(die) Partner(in). Beide haben
Freiheit verloren, beide können nicht mehr anders.
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Phasen der Co-Abhängigkeit
Beschützer- oder Erklärungsphase
Kontrollphase
Anklagephase
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Bin ich co-abhängig? Hängen Ihre Gefühle sehr stark von
Ihrem Partner ab? Haben Sie Aufgaben Ihres Partners
übernommen, weil er unzuverlässig wurde?
Haben Sie schon mal gedroht, ohne die Drohung wahrzumachen?
Leiden Sie darunter, daß Ihr Partner sich nicht in Ihrem Sinne ändert?
Glauben Sie, daß Ihr Partner abrutscht, wenn Sie ihn verlassen?
Haben Sie Angst vor Aggressionen, wenn Sie das Thema Suchtmittel ansprechen?
Ist Ihrem Partner das Suchtmittel wichtiger als die Beziehung?
Haben Sie schon mal für Ihren Partner gelogen oder etwas beschönigt?
Glauben Sie, eine Mitschuld an der Sucht zu haben?
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Genußtips
1. Genuß braucht Zeit.2. Genuß muß erlaubt sein.3. Genuß geht nicht neben- bei.4. Weniger ist mehr.5. Aussuchen, was gut ist.6. Ohne Erfahrung kein Genuß.7. Genuß ist alltäglich.
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