02 2011 motion de
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Stark im Team Die Marktführerqualitäten undKompetenzen der SCHLEIFRING Gruppe
MOTIONDAS KUNDENMAGAZIN DER SCHLEIFRING GRUPPE
POTENZIALE AUSSCHÖPFEN: Schulungen für Anwender
STUDER TECHNOLOGY: Auf Anhieb optimale Ergebnisse
LÄNDERSPEZIAL TÜRKEI: Maschinen zwischen Okzident und Orient
A U S G A B E 2 / 2 0 1 1
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PROFILSCHLEIFEN MIT WINTERTHUR: LEIDENSCHAFTLICH PRÄZISE
SchweizWinterthur Schleiftechnik AGOberer Deutweg 4 8411 WinterthurTel.: +41 (0)52 234 41 41Fax: +41 (0)52 232 51 01wst@winterthurtechnology.com
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DeutschlandWENDT GmbHFritz-Wendt-Strasse 140670 MeerbuschTel.: +49 (0)2159 671 0Fax: +49 (0)2159 806 24sales@wgmbh.wendtgroup.com
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ÖsterreichRappold Winterthur Technology GmbHSt. Magdalenerstrasse 859500 VillachTel.: +43 (0)42 42 41 811 0Fax: +43 (0)42 42 41 811 701office@rappold-winterthur.at
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E D I T O R I A L
Know-how ist alles
Liebe Leserinnen und Leser,
die EMO in Hannover war wieder eine Leistungs-
schau des Werkzeugmaschinenbaus. Auch die Un-
ternehmen der SCHLEIFRING Gruppe haben auf
rund 1.000 m2 ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis
gestellt – unter anderem auch mit einer ganzen
Reihe von Innovationen.
Um innovative Technologien schnell und qualitativ
hochwertig bis zur Marktreife zu entwickeln,
braucht es viel technische Kompetenz. Deshalb
bündeln wir die Stärken der einzelnen SCHLEIFRING
Unternehmen und schöpfen Synergien voll aus.
Dazu gehört der Wissenstransfer unserer Experten
ebenso wie ihre Aus- und Fortbildung. Hinzu kom-
men konstant hohe Investitionen in Forschung und
Entwicklung sowie die möglichst intensive Einbin-
dung von Wissen und Erfahrungen unserer Kunden
in den Entwicklungsprozess.
Kein anderer Hersteller von Schleifmaschinen kann
Ihnen ein derart umfassendes Programm an Ma-
schinen, Prozesslösungen und Dienstleistungen
anbieten wie die Unternehmen der SCHLEIFRING
Gruppe. Durch die Vernetzung unserer internatio-
nalen Produktions-, Service- und Vertriebsstand-
orte stellen wir sicher, dass alle Kunden überall auf
der Welt schnell, unkompliziert und auf höchstem
technischem Niveau unterstützt werden können.
Lesen Sie mehr zu diesen und weiteren spannenden
Themen in der aktuellen MOTION Ausgabe.
3MOTION 02/11
Ihr
Stephan Nell
Mitglied der Geschäftsführung der
Körber Schleifring GmbH
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4 MOTION 02/11
INHALT
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I N H A LT
5MOTION 02/11
IMPRESSUMHerausgeber: Körber Schleifring GmbH, Hamburg Chefredaktion: Peter Lütjens Realisation: JDB MEDIA GmbH, Schanzenstraße 70, 20357 Hamburg, Deutschland, www.jdb.de
Projektleitung: Jan Hawerkamp Art Direction: Claudia Schiersch Redaktion: Marc-Oliver Prier (Ltg.), Hauke Burmann, Oliver Haastert , Christina Libuda, Ira Schroers, Sarah Seyfried,
Maresa Wolbert Layout: Stef fi Pflugbeil (Ltg.), Wolfgang Bundschuh, Nadine Ramm Bildredaktion: Julia Poppe (Ltg.), Nina Weinhardt Übersetzung/Lektorat: Ü-Werk GmbH Fotos: Anzenberger (Titel), bildstelle (1), Corbis (1), culture images (1), dpa (6), iStockphoto (8), Vario Images (2), VISUM (1) Litho: Fire Dept. GmbH, Hamburg Druck: NEEF + STUMME premium
printing GmbH & Co. KG, Wit tingen
N E W S
18
Aktuelles aus den Unternehmen
TO O L S & T EC H N O LO GY
Leitmesse
Die SCHLEIFRING Gruppe
präsentierte sich auf
der EMO in Hannover
Technik für jedermann
Bei vielen Dingen des Alltags
kommen Schleifmaschinen
zum Einsatz
Mobil mit Strom
Elektroautos bei der Fritz Studer AG
Luftiges Hobby
WALTER Mitarbeiter Christian Marx
fl iegt mit dem Gleitschirm
Gut geschult
Die SCHLEIFRING Gruppe unterstützt
Anwender mit gezielten Trainings
M OT I O N S & M O R E
Länderspezial Türkei
Maschinen für den Aufschwung
am Bosporus
20
26
30
38
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T I T E LG E SC H I C H T E
Technische Kompetenz der
SCHLEIFRING Gruppe
Im Zusammenspiel das Beste für
die Kunden erreichen
Qualität seit 1881
Dauphin Precision Tools arbeitet mit
HELITRONIC Maschinen von WALTER
Schleifspaltkompensation
MIKROSA sorgt für eine bessere
Rundheit beim spitzenlosen Schräg-
einstechschleifen
Optische Systeme
JUNG Präzisionsmaschinen schleifen
Linsen für Waferstepper
Sonderanfertigung im Großformat
SKF Transrol fertigt Planeten-
rollen gewinde mit Technik von
MÄGERLE
StuderTechnology
STUDER Software reduziert Bearbei-
tungszeiten um 25 Prozent
Präzise, zuverlässig und schnell
Die Klappspindel-Technologie
von SCHAUDT revolutioniert das
Schleifen von Nockenwellen
News to use
Praktische Produktionstipps
M Ä R K T E & T R E N DS
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6 MOTION 02/11
N E W S
ZUBEHÖR
Neuer Kettenlader von WALTER
HELISET UNO
Preiswerte Präzision
Für große Durchmesser: Die Walter
Maschinenbau GmbH hat den neuen
Kettenlader 300plus speziell für die
mannlose Bearbeitung in der holz- und
metallverarbeitenden Industrie konzi-
piert. Er kommt mit den Erodier-/Werk-
zeugschleifmaschinen HELITRONIC
DIAMOND und HELITRONIC POWER
DIAMOND zum Einsatz. In Verbindung
mit der HELITRONIC POWER DIAMOND
steht durch den neuen Kettenlader jetzt
ein weltweit einzigartiges System für die
Produktion und das Nachschärfen von
Werkzeugen aus den Materialien PKD,
CBN, HM und HSS zur Verfügung. Der
Kettenlader 300plus, ausgelegt für ver-
schiedene Schnittstellen (HSK 63 F, HSK
63 E, HSK 63 B, HSK 63 A), kann Werk-
zeuge mit einem Durchmesser von bis
zu 320 Millimeter und einem Einzelge-
wicht von 20 Kilogramm automatisch
laden. Die Werkzeugbeladehöhe beträgt
Berührungsloses Messen: Das WALTER HELISET UNO
ermöglicht Kontrollmessungen direkt in der Fertigung und
bietet optimale Voraussetzungen für Werkzeuge und Schleif-
scheiben mit Durchmessern von bis zu 230 Millimeter und 370
Millimeter Messlänge. Das Gerätebett in formstabiler Gusskon-
struktion bildet die Basis für dauerhafte Präzision. Der Laser-
Edge-Finder ermöglicht ein schnelles Positionieren der Werk-
zeugschneide im Messfenster. Seine hohe Leistungsfähigkeit
gewinnt das HELISET UNO aus einer Bildverarbeitungssoftware
mit umfangreichen Messfunktionen.
Verbesserte Werkzeuggenauigkeit und
exakt eingestellte Schleifscheibensätze
bilden die Grundlage für eine höhere
Fertigungsqualität und sparen spürbar
Zeit und Kosten.
Sinnvolle Ergänzung:
der Kettenlader 300plus
von WALTER
DIE VORTEILE IM ÜBERBLICK:
Schnelles manuelles Messen von Werk-
zeugen und Schleifscheiben
Kein Programmieraufwand
Minimaler Schulungsbedarf
Schnelle Stichprobenkontrolle
Schnelles Fokussieren der Werkzeug-
schneide durch Edge-Finder
Einhand-Schnellverstellung
ergonomische 650 Millimeter, sodass selbst beim Maximalgewicht eines Werkzeuges
die körperliche Belastung möglichst gering gehalten wird. Die Ladekapazität beim
Einsatz von Werkzeugdurchmessern bis 160 Millimeter beträgt 35 Werkzeuge, bei
Durchmessern bis 320 Millimeter 20 Werkzeuge.
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Schnelles
Messgerät:
WALTER
HELISET UNO
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7MOTION 02/11
NEUE BAUREIHE
Startschuss für die ORBIT Serie
Mit den Maschinen der ORBIT Serie erweitert die Blohm Jung GmbH ihr Pro-
duktprogramm um eine komplett neu entwickelte Baureihe. Sie soll speziell
im Segment der kleinen bis mittelgroßen Flach- und Profi lschleifmaschinen neue
Maßstäbe setzen. Die Baureihe umfasst drei Maschinengrößen mit Schleifbereichen
von 500 x 200 Millimeter bis 800 × 400 Millimeter. Dabei hat der Kunde die Wahl
zwischen zwei Steuerungsvarianten: einer professionellen CNC-Steuerung mit
geregelten Antrieben in allen Achsen sowie der bewährten BLOHM EasyTouch-
Steuerung, die mit einem hydraulischen X-Antrieb geliefert wird.
Bei der Entwicklung der neuen Maschinenserie fl ossen die Ergebnisse aus
umfangreichen Marktuntersuchungen in Asien und Europa ein. So stellt die Blohm
Jung GmbH sicher, dass die ORBIT Maschinen aktuelle und künftige Ansprüche
der Kundschaft optimal erfüllen.
Seit zehn Jahren stellt die Überho-
lungsabteilung der Fritz Studer AG
die ursprüngliche Qualität von Schleif-
maschinen wieder her und verlängert
so die Maschinenlebenszeit markant.
Kontinuierlich wurden Arbeitsprozesse
standardisiert und Kapazitäten ausge-
baut, damit die Zeit, in der die Maschine
in der Fertigung des Kunden ausfällt, auf
ein Minimum beschränkt bleibt. Rund
12 bis 14 Wochen dauert eine Totalüber-
holung, bei der Maschinen komplett
zerlegt werden. Noch brauchbare Kom-
ponenten werden aufbereitet, verschlis-
sene durch STUDER Originalersatzteile
ersetzt. Ergebnis: Alte Maschinen er-
scheinen im neuen Glanz. Damit die
Produktion im Kundenwerk nicht still
steht, stellt STUDER während der Über-
holung nach Möglichkeit Baugruppen
oder ganze Maschinen leihweise zur Ver-
fügung. Jetzt naht ein doppeltes Jubilä-
um: Für Ende 2011 ist die 250. Maschi-
nenüberholung geplant – pünktlich zum
zehnjährigen Bestehen der STUDER
Überholungsabteilung.
TECHNISCHE DATEN DER
ORBIT MODELLE 25/36/48
Schleifbereiche 500 x 200 mm bis 800 x 400 mm
Vorschub-/Beschleunigungswerte:X-Achse: max. 40.000 mm/min, 2 m/s²Y-Achse: max. 3.750 mm/min, 2 m/s²Z-Achse: max. 4.000 mm/min, 2 m/s²
Leistung Spindelantrieb: Polumschaltbar: 3,7 – 8,0 kW Regelbar: 4,5 – 7,0 kW
Scheibendurchmesser: 200/350/400 mm
Kompakte Innovation: Die ORBIT Serie der
Marke BLOHM kommt im zweiten Quartal 2012
Der Serienstart der ORBIT 25 ist für das
erste Quartal 2012 geplant. Die Varianten
ORBIT 36 und 48 werden voraussichtlich
im zweiten Quartal nächsten Jahres die
Marktreife erlangen.
Vorteile der ORBIT Baureihe:
Kompakte Kreuzschlittenbauweise
basierend auf dem bewährten
BLOHM Baukastenprinzip
Beste thermische und schwingungs-
technische Eigenschaften durch FEM
optimierte Auslegung aller Haupt-
komponenten in Grauguss
Hydrodynamische Gleitlagerung
der X-Achse sorgt für höchste
Oberfl ächengüte
JUBIL ÄUM
Auf der Überhol-Spur
juerg.vonkaenel@studer.com
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SYNERGIEN MIT SYSTEM
Gemeinschaft macht stark
8 MOTION 02/11
Seit vielen Jahren gehören die Un-
ternehmen der SCHLEIFRING Grup-
pe auf den internationalen Märkten zu
den führenden Anbietern von Schleif-
maschinen. Selbst in Zeiten wirtschaft-
licher Turbulenzen bleibt der Unterneh-
mensverbund ein zuverlässiger Partner
für Kunden auf allen Kontinenten – und
ein wichtiger Lieferant für Schlüssel-
branchen wie die Turbinen-, Werkzeug-
und Automobilindustrie sowie den
Maschinenbau. Das kommt nicht von
ungefähr, sondern ist das Ergebnis zu-
kunftsorientierter Strategien und inno-
vativer Maschinenkonzepte.
Spezialisten für alle Fälle
Jede Marke der SCHLEIFRING Gruppe hat ihr technologisches Spezialgebiet.
MIKROSA etwa zeigt durch die kontinuierliche Weiterentwicklung von Prozessen
und Applikationen für Spitzenlos-Rundschleifmaschinen neue Wege auf. Diese
ermöglichen unter anderem deutlich niedrigere Stückkosten bei der Herstellung
von Düsennadeln. Auch SCHAUDT Maschinen werden permanent optimiert und
zählen bei vielen Fertigungsaufgaben wie zum Beispiel der Bearbeitung bis
zu vier Meter langer Walzen zu den besten auf dem Markt. Im Werkzeugschleifen
wiederum sind die Marken WALTER und EWAG feste Größen. Beide Namen sind
nicht nur für ihre Maschinenkonzepte bekannt, sondern vor allem auch für ihre
einzigartigen Softwarelösungen zum Fertigen und Messen sowie zur virtuellen
Bearbeitung. Sämtliche Programme sind Eigenentwicklungen und damit perfekt
auf die Prozesse abgestimmt. Gilt es hingegen im Segment Flach- und Profi l-
schleifen außergewöhnlich große Teile zu fertigen, kommt kaum jemand am
Brachenspezialisten MÄGERLE vorbei.
Innovationskraft, Technologietransfer und gute Mitarbeiter – wie dieUnternehmen der SCHLEIFRINGGruppe ihre technische Kompetenzerfolgreich ausbauen.
T I T E LG E S C H I C H T E
Mit Kraft und Leidenschaft: Die
SCHLEIFRING Gruppe bündelt Know-how
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9MOTION 02/11
[1][1]
[2][2]
[3][3]
Diese Beispiele stehen stellvertretend
für das umfassende Leistungsspek-
trum der SCHLEIFRING Gruppe, das die
einzelnen Unternehmen mit ihrer Lö-
sungskompetenz weiter ausbauen. Von
strategischer Bedeutung sind hierbei
Synergien. Durch die konsequente
Bündelung von Know-how, eine inten-
sive Kooperation der einzelnen For-
schungs- und Entwicklungsabteilungen
und eine enge Zusammenarbeit von
Experten unterschiedlicher Schleifdis-
ziplinen steigern die Unternehmen der
SCHLEIFRING Gruppe ihre Innovations-
kraft und Effi zienz um ein Vielfaches.
Zum Vorteil der Kunden, die auf diese Weise von einem breiten Applikations-
wissen und effi zienten Lösungen für jede Schleifaufgabe profi tieren können.
„Diese Ausrichtung erfordert Leidenschaft, höchste Leistungsbereitschaft sowie
kontinuierliches Lernen und Optimieren“, sagt Dr. Roland Rütti, Geschäftsführer
bei MÄGERLE und als Mitglied der Geschäftsleitung der SCHLEIFRING Gruppe
verantwortlich für den Bereich Technik. In der Praxis wird diesem hohen Qua-
litätsanspruch durch Engagement in vielen Bereichen Rechnung getragen. Das
sind unter anderem:
Erforschung und Entwicklung innovativer Systeme
Größtmögliche Kundenbeteiligung und -zufriedenheit
Ausgesprochenes Qualitätsdenken
Konsequentes Ausschöpfen von Synergien
Weltweite Service- und Dienstleis tungsangebote
Aus- und Fortbildung der Mitarbeiter
Kompetenter Partner für Kunden in der ganzen Welt: Die SCHLEIFRING Gruppe ist ein zuverlässiger Lieferant für Schlüsselbranchen der verarbeitenden Industrie,zum Beispiel in den Segmenten Turbinen [1], Maschinenbau [2] und Automobil [3]
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Vorreiter des Schleifmaschinenbaus
Die Unternehmen der SCHLEIFRING Gruppe sind bekannt für
ihre Innovationskraft. Seit mehr als 100 Jahren entwickeln die
Ingenieure neue Schleifprozesse und leistungsstarke Maschinen.
Rundschleifen
1908 SCHAUDT erhält das kaiserliche Patent für die Kopier-
schleifmaschine für stabförmige Körper.
1960 Die weltweit
erste vollautoma-
tische Nockenform-
maschine (ACM)
von SCHAUDT
kommt auf den
Markt.
2006 Die
STUDER S242
zum Drehen und
Schleifen in einer
Aufspannung
eröffnet neue
Perspektiven
wirtschaftlicher
Fertigung.
2011 Mit der Schleifsoftware
HEUREEKA (siehe auch Seite
18) der Schaudt Mikrosa
GmbH werden bisher
unerreichte Rundheits- und
Planlaufgenauigkeiten beim
spitzenlosen Schrägeinstech-
schleifen erzielt.
MILESTONES
Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK) in Berlin, zum Werkzeugma-
schinenlabor (WZL) in Aachen sowie zum Institut für Werkzeugmaschinen, zur
Fertigungstechnik (IWF) der Technischen Universität Braunschweig und anderen
Instituten (MOTION berichtete). Auch auf europäischer Ebene sind die Unterneh-
men der SCHLEIFRING Gruppe aktiv. Die Blohm Jung GmbH entwickelte neue
Strategien für die Schleifbearbeitung von Materialien für Flugzeugtriebwerke wie
Titan-Aluminiden und Nickelbasislegierungen. So entstand das neuartige Ma-
schinenkonzept der BLOHM PROKOS. Von der Leistungsfähigkeit der Schnell-
hubschleifmaschine mit extremen Werten in Bezug auf die Beschleunigung und
die Geschwindigkeit profi tieren heute Kunden in der ganzen Welt.
Darüber hinaus stehen Kompetenzzentren für Kundenversuche zur Verfügung.
„Wir legen großen Wert auf einen engen Kontakt zu unseren Kunden. Sie werden
von der ersten Idee an intensiv in den Prozess mit einbezogen“, sagt Dr. Rütti.
Besonders wichtig sind in diesem Zusammenhang die Pilotkunden. „Ohne sie
hätten wir manche Entwicklung nicht umsetzen können.“
Entscheidend ist, dass das Engagement in Forschung und Entwicklung selbst
in angespannten Marktlagen nicht vernachlässigt wird. Die SCHLEIFRING
Gruppe hält deshalb die Budgets hierfür auf konstant hohem Niveau. Das wird
auch künftig so bleiben, damit Innovationen wie die EWAG LASER LINE, die
BLOHM ORBIT (siehe Seite 7), die STUDER S41 oder das Schleifzentrum
Tradition verpfl ichtet
Kompetenz in puncto Maschinenbau
haben die SCHLEIFRING Unternehmen
seit jeher. In über 100 Jahren brachten
sie viele Meilensteine bei der Entwick-
lung innovativer Präzisionsschleifma-
schinen hervor (siehe Kasten). Ohne
eine konstant hohe Investitionsbereit-
schaft in Forschung und Entwicklung
wäre dies nicht möglich. In unterneh-
menseigenen Technologiezentren wer-
den dauerhaft Verfahren erforscht,
Prozesse analysiert und verbessert.
Das Engagement verfolgt diese Ziele:
Sicherung des höchsten
Qualitätsniveaus
Ausbau der Technologieführer-
schaft
Steigerung der Kosteneffi zienz/
güns tigere Produktion beim
Kunden
Entwicklung kundenindividueller
Schleifl ösungen
Angebot eines fairen Preis-
Leistungs-Verhältnisses
Als äußerst fruchtbar erweist sich dabei
die enge Kooperation mit Forschungs-
einrichtungen und Universitäten. Zum
Beispiel bestehen langjährige Verbin-
dungen zum Fraunhofer Institut für
T I T E LG E S C H I C H T E
MOTION 02/1110
„Die Vernetzung von universitärerForschung mit industriellem Know-how bringt die Entwicklung ausgereifter Technologien schnell voran.“Dr. Roland Rütti, Geschäftsführer bei MÄGERLE und Mitglied
der Geschäftsleitung der SCHLEIFRING Gruppe
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Flach- und Profi lschleifen
1925 JUNG bringt die erste
hydraulische Flachschleif-
maschine auf den Markt.
Werkzeugschleifen
1953 WALTER präsentiert die erste
vollautomatische Werkzeugschleif-
maschine der Welt.
2003 Die weltweit erste
Werkzeugschleifmaschine,
die in allen fünf CNC-Achsen
über direkte Linear- bezie-
hungsweise Torqueantriebe
verfügt, ist die HELITRONIC
VISION von WALTER.
1997 Gut kombiniert:
Erstmals können Werk-
stücke auf einer Maschine
gefräst, gebohrt und
geschliffen werden – eine
Innovation aus dem Hause
MÄGERLE.
11
2005 BLOHM PROKOS: Die
erste Schnellhub-Bahnschleif-
maschine revolutioniert
das Schleifen schwer
zerspanbarer Werkstoffe.
2011 Technologischer Quanten-
sprung: Mit der LASER LINE setzt
EWAG neue Qualitäts- und
Produktivitätsmaß stäbe bei der
Bearbeitung superharter
Werkstoffe.
MGC-L-140.50.90 von MÄGERLE (siehe
Seite 26) weiter möglich sind.
Lösungen aus einer Hand
Forschung und Entwicklung bilden aller-
dings nur einen Teil der Innovationskraft
der SCHLEIFRING Unternehmen. Der
andere erwächst aus der gruppenüber-
greifenden Zusammenarbeit sowie der
Vernetzung von Know-how und Mitar-
beitern. Viele Neuentwicklungen sind
Die Führung übernehmen: Die Unternehmen der SCHLEIFRING Gruppe treiben Forschung und Entwicklung voran und setzen auf die Vernetzung aller Schleifdisziplinen
MOTION 02/11
inzwischen das Ergebnis des Technologie- und Erfahrungstransfers zwischen den
Experten der einzelnen Schleifdisziplinen. „Für unsere Kunden bedeutet dies, dass
sie mit ihren Schleifanforderungen bei uns immer an der richtigen Adresse sind.
Wir bieten die unterschiedlichsten Spitzentechnologien zum Schleifen sowie maß-
geschneiderte, kombinierte Lösungen und einen umfassenden After-Sales-Service
aus einer Hand“, sagt Stephan Nell, Geschäftsführer der Körber Schleifring GmbH.
Und Dr. Roland Rütti ergänzt: „Die Vernetzung von universitärer Forschung und
industriellem Know-how bringt die Entwicklung ausgereifter Technologien schnell
voran.“ Leistungsstarke Maschinen und Funktionsgruppen, neue schleiftechnische
Verfahren sowie leicht zu bedienende und produktionsunterstützende Software
bilden dabei die Schwerpunkte. Drei Beispiele aus der Praxis:
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12
Die internationale Vernetzung der SCHLEIFRING Unternehmen, ihrer Dienstleistungen
und der Kompetenz ihrer Mitarbeiter bringen Kunden rund um den Globus unter
anderem diese Vorteile:
Systematische Lösungsfi ndung
Prozessoptimierung
Weltweite Serviceleistungen bei Inbetriebnahmen, Reparaturen, Wartungen,
Revisionen und Produktionsunterstützung
Schnelle Verfügbarkeit von Original-, Verschleiß- und Ersatzteilen und ganzer
Austauschkomponenten
Weltweite Betreuung durch ein enges lokales Netz von Vertriebs-, Service- und
Anwendungstechnikern in den jeweiligen Landessprachen
Effi ziente Lösungen für jede Schleifaufgabe
VON SYNERGIEN PROFITIEREN
Beim Rundschleifen punkten STUDER,
SCHAUDT und MIKROSA mit vielen
kombinierten Schleifl ösungen: In der
Fertigung von Düsennadeln schleifen
beispielsweise zunächst Maschinen
von MIKROSA die Führung während
die Sitze auf STUDER Maschinen be-
arbeitet werden.
Die Marken MÄGERLE, BLOHM und
JUNG vernetzen im Bereich Flach- und
Profi lschleifen Know-how und indivi-
duelle Stärken. Beispielhaft hierfür ist
der Austausch spezieller Schleifsoft-
ware sowie die Nutzung unterschied-
lichster Abrichtsysteme für das Tisch-
und Kopfabrichten.
WALTER und EWAG halten ein Kom-
plettangebot für die gesamte Werk-
zeugbearbeitung bereit. Sie bieten
Maschinen zum Schleifen, Erodieren,
Lasern und Messen.
Die SCHLEIFRING Gruppe fungiert also
als Technologie- und Dienstleistungs-
unternehmen. „Wir sind nicht nur ein
Hersteller von Maschinen, sondern mit
unseren starken Marken ein Lösungs-
partner unserer Kunden. Wir können
ihnen maßgeschneiderte Leistungspa-
kete für Anwendung, Software und
Service aus einer Hand anbieten, für
die sie andernfalls mindestens zwei bis
drei unterschiedliche Unternehmen
in Anspruch nehmen müssten“, sagt
Siegfried Knüpfer, Geschäftsführer
Vertrieb und Service der Marken WALTER und EWAG. Auf diese Weise können
die Unternehmen der SCHLEIFRING Gruppe Vorteile bieten, die woanders nicht
so schnell zu fi nden sind – angefangen bei weltweiten, lokalen Serviceleistungen
bei Inbetriebnahmen und Wartungen über Entwicklungen von Sonderlösungen
bis hin zur globalen Versorgung der Kundschaft mit Original-Ersatzteilen und
Austauschkomponenten (siehe Kasten unten).
Erfolgsfaktor Mitarbeiter
Entscheidend für die Kundenzufriedenheit und kreative Ideen sind nicht zuletzt
die Mitarbeiter. „Ihr Wissen ist unser kostbarstes Gut“, sagt Nell. Sie sind die
Experten und stehen Kunden mit ihrem breiten Applikations-Know-how von der
Konzeptphase über den gesamten Lebenszyklus einer Maschine beratend zur
Seite. So helfen sie, innovative Bearbeitungslösungen innerhalb kürzester Zeit
zu realisieren. „Unsere Motivation ist die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit
unserer Kunden“, erklärt Nell. Regelmäßige Schulungen und Weiterbildungen
sorgen dafür, dass Mitarbeiter jederzeit auf dem aktuellen Stand der Technik sind
und ihre Fähigkeiten ausbauen.
Damit erworbenes Wissen allen zugute kommt, wird es in speziellen Datenbanken
erfasst. So können die Ingenieure auf Informationen zu verschiedenen individu-
ellen Schleifl ösungen zugreifen. Das hilft zum Beispiel bei der Entwicklung effi -
zienter Software wie im Fall von StuderTechnology integrated. Hier nutzten IT-
T I T E LG E S C H I C H T E
MOTION 02/11
Kompetenzentrum: Maschinenfertigungfür die Automobilindustrie bei MIKROSA
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Mar
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Die Spannung ist entscheidend...Aussergewöhnliche Einsatzgebiete
erforden aussergewöhnliche
Problemlösungen. Viele Werkstücke
lassen sich wegen ihrer Eigen-
arten nicht optimal spannen.
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Die Experten
SCHLEIFRING MARKENVERSPRECHEN
Experten der Fritz Studer AG das umfassende Datenmaterial
und ließen Applikationswissen sowie schleifspezifi sches
Know-how in die Entwicklung einfl ießen. Jetzt gibt es ein
Programm, das schneller als jeder erfahrene Schleifer die
erforderlichen Berechnungen und Einstellungen durchführen
kann (siehe auch Seite 30).
Kundennah und leistungsstark
Die SCHLEIFRING Gruppe ist mit ihren acht starken Unter-
nehmensmarken weltweit der größte Anbieter von Schleif-
maschinen. Sie ist international kundennah und leistungsstark
aufgestellt. Mit über 300 Ansprechpartnern an 22 Produk-
tions-, Service- und Vertriebsstandorten sind die Unterneh-
men der SCHLEIFRING Gruppe immer dort, wo die Kunden
sind. Die Produkte und Dienstleistungen der SCHLEIFRING
Gruppe ermöglichen ihnen,
die Fertigung wirtschaft-
licher zu betreiben und stetig
weiter zu entwickeln.
Technische Kompetenz vor Ort: Das weltweite Netzwerk lokaler Service-techniker gehört zu den Stärken der SCHLEIFRING Gruppe
+ + + p l u e t j e n s @ s c h l e i f r i n g . n e t
+ + + w w w . s c h l e i f r i n g . n e t + + +
WEITERE INFORMATIONEN
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T O O L S & T E C H N O LO GY
Feinste Oberfl ächengüten: Produktions-kontrolle von Schaftfräsern bei Dauphin
WALTER Know-how: Das Abrichten auf der Maschine während der Produktion großer HSS-Werkzeuge
14 MOTION 02/11
INTELLIGENT UND PR Ä ZISE
Jedes Werkzeug ein UnikatDauphin Precision Tool zählt zu den führenden Anbietern von Qualitätswerkzeugen in den USA. Schleiftechnolo-gie von WALTER schreibt die Erfolgsgeschichte mit.
Nur das Beste ist gut genug
Daraus defi niert sich der Qualitätsanspruch der Amerikaner: „Wir entwickeln kun-
denindividuell die beste Trägerschicht, die ideale Geometrie, die optimale Beschich-
tung, die feinste Oberfl ächengüte und die perfekten Eigenschaften für die jeweilige
Anwendung“, sagt Dauphin-Geschäftsführer Bill Coyle. Dabei wird nicht nur das
zu bearbeitende Metall und die geplanten Arbeitsschritte des Werkzeugs im Metall
berücksichtigt, sondern auch die Eigenschaften der Werkzeugmaschine in der
Fertigung des Kunden. „Bei Spindelgeschwindigkeiten von
30.000 bis 40.000 Umdrehungen pro Minute kann man keinen
Standardfräser aus dem Regal nehmen und höchste Produk-
tivität erwarten,“ erklärt Coyle. Es gilt: Je schneller sich
etwas dreht, desto geringer sind die Toleranzen für Feh-
ler und desto anfälliger ist das Teil zum Beispiel für Un-
ebenheiten in der Geometrie oder für Unwuchtfehler.
Kurz: „Die Qualitätsanforderungen an Schaftfräser
wachsen, wenn die Geschwindigkeiten und die Kapa-
zitäten der Anlagen steigen.“
WALTER Maschinen sorgen für Qualität
Ein entscheidender Arbeitschritt der Fräserproduktion
folgt nach dem Härten der Werkzeugrohlinge. Sowohl
bei Karbid- als auch bei HSS-Werkzeugen müssen Stirn-
fl ächen, Schneidkanten und Abstände geschliffen wer-
Wenn in den USA nach einem An-
bieter für hochwertige Schaftfrä-
ser und Gewindebohrer gesucht wird, ist
Dauphin Precision Tool die erste Wahl.
Die Experten aus Millersburg (Pennsyl-
vania) sind spezialisiert auf Werkzeuge
in allen Hochleistungsschnellschnitt-
stahl- und Pulvermetallsorten sowie in
verschiedenen Hartmetallqualitäten wie
Karbidhartmetalle für Durchgangsboh-
rungen. In seiner 130-jährigen Firmen-
geschichte (sie he Kasten Seite 15) brach-
te das Unternehmen eine Vielzahl
technischer Werkzeuglösungen hervor,
immer maßgeschneidert für die Bearbei-
tungsaufgaben der Kunden.
Metall
ugmaschine in der
von
einen
oduk-
ch
h-
-
Dauphins ganzer Stolz: Hochpräzise Schaft-
fräser aus Karbidhart-metallen
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15MOTION 02/11
Kühlsystem: Speziell angeordnete Düsen auf der HELITRONIC VISION Messdaten: Analyse von Werkstücken auf einer WALTER HELICHECK
Effi zient: 3D-Simulation und Programmierung des Schleifprozesses mit HELITRONIC ToolStudio
zwei Hochdruckdüsen schießt der Kühlmittelstrahl mit rund 40 bar auf die Schleif-
scheibe. Außerdem wurde ein maßgefertigtes Verteilersystem zur Montage von
festen Druckleitungen für jeden Schleifschritt integriert. Spezielle Hochdruckdüsen
gehören ebenfalls zum Präzisionssystem. „HSS-Stähle verbrennen eher als Kar-
bidhartmetalle, selbst wenn man sie sprichwörtlich in Kühlöl ertränkt. Mit unserer
Kühlanlage haben wir so etwas allerdings noch nicht erlebt“, sagt Cliff Hannar,
Leiter der Abteilung für Konstruktionswesen und Qualitätsüberwachung bei Dau-
phin. Diese maßgefertigte Kühlmittelzuführung fördert ein geringeres Volumen
bei höherem Druck. Und weil jede Düse genau dorthin aus gerichtet ist, wo Kühlung
gebraucht wird, werden Wärmeschäden durch das System verhindert.
Einrichtzeiten minimiert
Die Kombination aus Schleifmaschinen, Messmaschinen und Software ermöglicht
obendrein die Steuerung der Anlage von nur zwei Maschinenführern. Die Schleif-
scheiben werden in einer WALTER HELICHECK Messmaschine gemessen. Die Daten
fl ießen dann zur Programmierung des Schleifvorgangs in die WALTER ToolStudio
Software ein. Die so erstellte 3D-Simulation zeigt eine akkurate Vorschau des ei-
gentlichen Schleifvorgangs, der bei Bedarf noch im Vorfeld optimiert werden kann.
Mit Know-how und Kreativität bietet Dauphin so die wohl schnellsten Fertigungs-
zeiten für Spezialwerkzeuge in der Industrie
und avancierte zu einem der größten Zu-
lieferer für Schaftfräser aus Hochleistungs-
schnellschnittstahl für die anspruchsvolle
Luft- und Raumfahrtindustrie.
den. Bei Dauphin gibt eine fünfachsige
WALTER HELITRONIC VISION Werkzeug-
schleifmaschine den Werkzeugen die
nötige Qualität. „Die herausragende Pro-
duktivität der WALTER Maschinen trägt
dazu bei, dass wir mehr Werkzeuge aus
Vollmaterial auf ihr produzieren können“,
sagt Coyle. Entsprechend hat Dauphin
viel in seine WALTER Anlagen investiert.
„Die HELITRONIC VISION Maschinen
verfügen über extrem schnelle und ru-
hige Linearmotoren sowie einen Schleif-
motor mit 30 kW. Dadurch werden beste
Oberfl ächenqualitäten bei kürzesten
Schleifzeiten ermöglicht“
Klug gekühlt
Einen weiteren Effi zienzsprung schaffte
Dauphin im Bereich der Kühlung. Mit
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w a l t e r - m a c h i n e s . c o m + + +
WEITERE INFORMATIONEN
130 JAHRE KNOW-HOW UND PRÄZISION
Der US-Werkzeugspezialist Dauphin Precision Tool hat seine Wurzeln im Traditionsun-
ternehmen Brubaker Tool. Die Gründung geht auf das Jahr 1881 zurück. Zusammen mit
den Schwesterfi rmen FastCut, Weldon und Data Flute entwickelt Dauphin hochwertige
Präzisionswerkzeuge für die Metallindustrie. www.brubakertool.com
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16
M O T I O N S & M O R E
Messestand: Die Unternehmen der SCHLEIFRING Gruppe
zeigten auf der EMOinsgesamt 22 Exponate
EMO 2011
Schleiftechnologie fasziniert die Fachwelt
Seit 34 Jahren ist die „Exposition Mon-
diale de la Machine-Outil“ (EMO) die
bedeutendste Messe der Werkzeugma-
schinenindustrie. Das internationale
Event wird alle zwei Jahre in Deutschland
und in Italien ausgetragen – einmal in
Mailand und anschließend zweimal nach-
einander in Hannover. Nachdem die EMO
zuletzt 2009 in wirtschaftlich ange-
spannten Zeiten in Mailand zu Gast war,
kam die Fachwelt nun vom 19. bis 24.
September 2011 wieder in der nieder-
sächsischen Landeshauptstadt zusam-
men – diesmal allerdings unter deutlich
positiveren Vorzeichen. Denn viele Un-
ternehmen der Branche können sich
derzeit wieder über eine gute Auftrags-
lage freuen. Die hohe Nachfrage nach
Investitionsgütern war auch auf der EMO deutlich zu spüren. So konnten die Ver-
anstalter eine durchaus positive Bilanz verzeichnen. Auch der hohe Anteil auslän-
discher Gäste zeigte erneut, dass die EMO in Europa die Werkzeugmaschinenmes-
se mit der größten internationalen Ausrichtung ist.
Großes Besucherinteresse
Für die Unternehmen der SCHLEIFRING Gruppe war diese Leitmesse die erfolgreichste
aller Zeiten. Erneut hatten sich alle Gesellschaften gemeinsam an einem Stand
präsentiert, der während der gesamten Veranstaltung sehr gut besucht war. Wie in
der Vergangenheit, befand sich dieser zentrale Anlaufpunkt für alle Interessenten
der Schleiftechnologie in exponierter Lage direkt hinter dem Eingang der Halle 11.
Hier konnten die Gäste ein komplettes Programm an unterschiedlichen Schleifma-
schinen erleben. Auf rund 1.000 Quadratmetern standen 22 Exponate der Bereiche
Rund-, Flach- und Profi l- sowie Werkzeugschleifen bereit. Auf großes Interesse
stießen vor allem die Produktneuheiten der SCHLEIFRING Gruppe. So präsentierte
Technik im Detail: Experten der
SCHLEIFRING Unternehmen
erklärten Messebesu-chern das Leistungs-
spektrum ihrer Maschinen
MOTION 02/11
Die technologischen Neu-heiten der SCHLEIFRING Gruppe stießen bei derEMO 2011 in Hannover auf großes Interesse des inter-nationalen Fachpublikums.
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17MOTION 01/11
pluetjens@schleifring.net
EWAG in Hannover eine neuartige Laserbearbei-
tung, und STUDER stellte erstmals die neue Rund-
schleifmaschine S41 in der 1.000er- und in der
1.600er-Variante vor. Eine weitere Neuerung, die
das Interesse der Besucher erregte, war die Flach-
und Profi lschleifmaschine ORBIT von BLOHM.
Am Messestand der EMO präsentierte sich die
SCHLEIFRING Gruppe zudem erstmals mit dem
neuen Label „Blue Competence“. Der Fachverband
„Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken“
(VDW) hatte damit zuvor die Aktivitäten der Unter-
nehmensgruppe in puncto Energie- und Ressour-
ceneffi zienz gewürdigt und jeder Gesellschaft das
ökologische Markenzei chen verliehen.
Schleifnachwuchs im Einsatz
Die SCHLEIFRING Gruppe setzt sich jedoch nicht nur
für nachhaltiges Wirtschaften ein, sondern zeigte
auch Flagge für den Nachwuchs. So beteiligt man
sich an der „VDW-Sonderausstellung Jugend“ in
der Halle 25. Hier stellten junge Nachwuchskräfte
von STUDER ihre Ausbildung vor und bearbeiteten
vor Ort Werkstücke auf einer STUDER S33.
Gute Gespräche: Die hohe Nachfrage nach Schleifmaschinen war auf der EMO zu spüren
Fachpublikum: Großes Interesse an innova-tiven Technologien der SCHLEIFRING Gruppe
Auszubildende: Die
angehenden Poly me-
chaniker Tobias Rapp (li.)
und Dominik Reber auf der
VDW-Sonderausstellung
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18 MOTION 02/11
Spitzenlos Schleifen: Die Abstützung verhindert ein Durchbiegen des Werkstücks
X-Achse
Z-Achse
T O O L S & T E C H N O LO GY
GEKREUZ TE SCHLIT TENSYSTEME
Eine runde Sache
Dank einer einzigartigen Maschinengeometrie und einer cleveren Software bietenSchleifmaschinen der Marke MIKROSA beim spitzenlosen Schrägeinstechschleifenbisher unerreichte Rundheits- und Planlaufgenauigkeiten.
schen Werkstück und Schleifscheibe, Werkstück und Aufl ageschiene sowie Werk-
stück und Regelscheibe.
Perfekte Rundheit
Um diese Einfl ussparameter bewerten und die komplexe Schleifspaltgeometrie
exakt einstellen zu können, hat die Schaudt Mikrosa GmbH für die KRONOS Ma-
schinen die Software HEUREEKA entwickelt. Das Programm ist in die Maschinen-
steuerung integrierbar und auch als PC-Version erhältlich. Speziell als solche ist es
ein hilfreiches Tool zum Projektieren des Schleifprozesses. HEUREEKA kann die
Ursachen des Polygonfehlers analysieren und Kompensationsmöglichkeiten ermit-
Beim Spitzenlosschleifen von rota-
tionssymmetrischen Teilen liegt die
große Herausforderung in der zu erzie-
lenden Rundheit der Werkstücke. Die
Ursache der Rundheitsfehler liegt ent-
weder in der Schleifspaltgeometrie, im
Werkstück selbst oder aber in einer un-
günstigen Maschinendynamik. Häufi g
überlagern sich die Einzelursachen auch.
Entscheidend für die optimale Rundheit
beim Spitzenlosschleifen sind die Win-
kelverhältnisse der Kontaktpunkte zwi-
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19MOTION 02/11
MIKROSA Kronos S 125: Die Maschine lässt sich schnell in eine 15°-Schrägeinstechmaschine verwandeln
Schrägeinstechschleifen aus dem Vollen: Zwei Operationenlaufen gleichzeitig ab
nen der KRONOS S Baureihe der Marke MIKROSA. Hier werden Außendurchmesser
und Stirnfl ächen beispielsweise von Düsennadeln in einer Aufspannung geschliffen.
Die besondere Herausforderung besteht im präzisen Schleifen der Stirnfl äche. Dafür
ist das Werkstück auf „Spitzenmitte“ zu schleifen. Mithilfe der Software lassen sich
die Höhe der Regelscheibe und der Winkel der Werkstückaufl age entsprechend
berechnen. Für eine optimale Zerspanung ist ein Zustellen der Schleifscheiben sowohl
in X- als auch in Z-Richtung erforderlich. „Wir haben dieses Problem mit einem
Kreuzschlittensystem gelöst“, sagt Karsten Otto, Technischer Leiter bei der Schaudt
Mikrosa GmbH. „Über dieses System ist die Schleifscheibe in beide Richtungen
verfahrbar. Dies gestattet uns auch, den Schleifscheibenverschleiß in Z-Richtung zu
kompensieren. So etwas ist einmalig für spitzenlose Außenrundschleifmaschinen
und erlaubt das hochgenaue Schleifen der Stirnfl ächen.“ Bei Düsennadeln werden
beispielsweise Planlaufgenauigkeiten der Stirnfl äche von 1,5 Mikrometern bei einer
Rundheit von 2,0 Mikrometern erzielt. Bei Turboläuferwellen liegt die Planlaufgenau-
igkeit bei zwei Mikrometern. „Die Kreuzschlittenkonstruktion besitzt außerdem einen
zusätzlichen Vorteil: Sie ermöglicht das oszillierende Einstechschleifen und sorgt
damit für eine optimierte Oberfl ächenqualität der Werkstücke“, sagt Karsten Otto.
„Mit der KRONOS S Serie bieten wir spitzenlose Präzisionsschleifmaschinen an, die
sich in Verbindung mit unserer intelligenten
Software HEUREEKA durch eine enorme Pro-
duktivität und ungewöhnlich hohe Flexibilität
auszeichnen. Das verstehen wir unter moder-
ner Schleifmaschinentechnik“.
teln. So lässt sich für jede Bearbeitungs-
aufgabe die optimale Schleifspaltgeo-
metrie einstellen, um eine perfekte
Rundheit des Werkstücks zu garantieren.
Dynamisch induzierte Fehler sind Folgen
des Nachgiebigkeits verhaltens der Ma-
schine. Sie können durch entsprechende
konstruktive Maßnahmen wie beispiels-
weise das Schaben der Kontaktfl ächen,
die Kompensation des Dämpfungsver-
haltens oder das Entfernen von Un-
wuchten minimiert werden. Ob sie die
Ursache für die Unrundheit des Werk-
stücks sind, klärt die Software durch das
Ausschlussverfahren: Stimmen Schleif-
spalt- und Werkstückgeometrie, muss
die Maschinendynamik für den Fehler
verantwortlich sein.
Einmalige Konstruktion
Besonders effektiv zeigt sich die
HEUREEKA Software beim spitzenlosen
Schrägeinstechschleifen auf den Maschi-
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WEITERE INFORMATIONEN
DIE MÖGLICHKEITEN DER KRONOS S
Durchgangsschleifen
Einstechschleifen
Einstechschleifen mit Weithub
15°/6°-Schrägeinstechschleifen
Einstechschleifen in Mehrfachproduktion
Schleifen von mehreren Operationen in einem Zyklus
Maßgeblich an der Entwicklung beteiligt: Karsten Otto, Technischer Leiter bei der Schaudt Mikrosa GmbH
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Genaue Optiken: Mitarbeiter mit
Lithographieobjektiv
20 MOTION 02/11
T O O L S & T E C H N O LO GY
LITHOGR APHISCHE SYSTEME
Auf die Optik kommt es anDie Produktion leistungs-fähiger Speicherchipserfordert ultragenaueOptiken. JUNG Präzisions-schleifmaschinen mitkundenspezifi scher Software sind bestens dafür geeignet.
Linsen für die Optik
Eine Waferstepper-Optik besteht aus bis zu 30 einzelnen sphärischen und asphä-
rischen Linsen (siehe Kasten) aus Quarzglas oder Zerodur®. Je nach System beträgt
der Durchmesser der Linsen maximal 500 und die Höhe rund 100 Millimeter.
Unabhängig von der Größe liegen die Anforderungen hinsichtlich Rundlauf- und
Formgenauigkeit bei je einem Mikrometer. Um diesem Anspruch gerecht
zu werden, erfolgt die Fertigung der Linsen in mehreren Prozessschritten: Schlei-
fen, Polieren und abschließende Oberfl ächenbeschichtung.
Spezielle Software
Für diese Aufgabe kommen Präzisionsschleifmaschinen der Marke JUNG mit hy-
drodynamischer Gleitführung in der X-Achse zum Einsatz. „Im Schulterschluss mit
Ein Trend ist in der Halbleiterindustrie
ungebrochen: Chips werden immer
kleiner, schneller, zuverlässiger und
leistungsfähiger. Gleichzeitig werden die
Hightechkomponenten auch kostengüns-
tiger. Voraussetzung dafür sind mo-
dernste fotolithografi sche Produktions-
anlagen, sogenannte Waferstepper oder
Waferscanner, mit hochgenauen op-
tischen Systemen und Linsen. In der
Produktion der Linsen ist das Schleifen
der entscheidende Bearbeitungsschritt.
Je besser die geschliffene Oberfl äche,
desto geringer ist der Zeitaufwand für
weitere Prozesse. Viele Hersteller op-
tischer Systeme entscheiden sich daher
für JUNG Präzisionsschleifmaschinen.
SPHÄRISCHE LINSEN
Sphärische Linsen besitzen an jeder Stelle
den gleichen Radius. Eine asphärische Lin-
se hat dagegen an jeder Stelle der Linse
einen anderen Radius. Die unterschiedliche
Krümmung der Linsenfl äche verbessert
die Abbildungsqualität der Linse beson-
ders im Randbereich stark.
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Vorher: Eine optische Linse aus Quarzglas im Ausgangszustand
Breiter Einsatzbereich: die CNC-gesteuerte JUNG VARIO mit Gleitführung für höchste Oberfl ächengüte
Nachher: Das optische System eines Wafersteppers besteht aus bis zu 30 Einzellinsen
rungssystem unserer Maschinen und die enge kooperative Zusammenarbeit mit
der Anwendungstechnik entscheidend“, so Hußlik. „Seit Einführung der JUNG
Maschinen konnte das Unternehmen die Qualität der optischen Linsen deutlich
verbessern und die Gesamtverfügbarkeit der
Maschinen entscheidend erhöhen.“ Inzwi-
schen bewältigen drei weitere baugleiche
JUNG Präzisionsschleifmaschinen die Ferti-
gung für die anfallenden neuen Aufträge.
unserem Auftraggeber entwickelten wir
eine spezielle Linsen-Schleif-Software
und eine besondere Sensorik“, erklärt
Matthias Hußlik, Gebietsverkaufsleiter
Baden-Württemberg bei der Blohm Jung
GmbH. Die zu schleifende Linse wird per
Vakuum auf eine Rotationsachse ge-
spannt. Je nach Linsengröße dreht die
Achse permanent mit bis zu 550 Umdre-
hungen pro Minute. Die Bearbeitung der
Linsenkonturen erfolgt im Bahnschleif-
verfahren mit sehr feinen Diamant-
schleifscheiben. Um Beeinträchtigungen
der Oberfl ächenqualität während des
Schleifens auszuschließen beziehungs-
weise so weit wie möglich zu verhindern,
wurden entsprechende Maßnahmen er-
griffen. „Eine spezielle Keramiklagerung
verringert die Eigenschwingungen der
Spindel, die außerdem permanent von
Schwingungssensoren überwacht wer-
den. Auch die optimierte Regelung und
Parametrierung der Maschinenachsen
tragen zu einer exzellenten Oberfl ächen-
qualität der Linse bei“, erklärt Hußlik.
Qualität deutlich verbessert
„Einer unserer Kunden arbeitete ur-
sprünglich auf Sondermaschinen mit
Topfschleifscheiben. Für ihn war vor
allem das hydrodynamische Gleitfüh-
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WEITERE INFORMATIONEN
21MOTION 02/11
L_S.20-21_Blohm.indd 21 20.10.11 12:41
SCHLEIF TECHNOLOGIE IM ALLTAG
Technik für jedermann
M O T I O N S & M O R E
Kaum jemand weiß, dass viele Gebrauchsgegenstände nur
mithilfe von Schleifmaschinen produziert werden können. Dies
trifft nicht nur auf Industrieprodukte zu, sondern auch auf viele
Erzeugnisse wie zum Beispiel Flaschen, Kühlschränke und Füll-
federhalter. MOTION präsentiert einige Dinge des täglichen Ge-
brauchs, in denen auch ein Stück Know-how der SCHLEIFRING
Gruppe steckt.
Was haben eine Turbine, ein Staubsauger und eine PET-Flasche gemeinsam? Bei ihrer Produktion kommt Technik von Unternehmen der SCHLEIFRING Gruppe zum Einsatz.
Sicher im Straßenverkehr
JUNG Maschinen produzieren Werkzeugezur Herstellung von Rückleuchten
Nähmaschinen
Hochpräzise: Die S33 von STUDER schleift Greiferkomponenten für Nähmaschinen der Marke BERNINA rund
Kühlschränke
Gut gekühlt: Kompressorwellen fürKühlschränke schleifen MIKROSA und SCHAUDT Maschinen
22 MOTION 02/11
Bohrer
Qualität überzeugt – viele Werkzeug-hersteller produzieren auf
Schleifmaschinen von WALTER
Füllfederhalter
Schreibgerät Deluxe: Füllfeder-halter der Marke Montblancsind handgefertigt. Die dafür nötigen Werkzeuge werdenauf STUDER und JUNGMaschinen produziert
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23MOTION 02/11
Auf Reisen
Turbinenschaufeln erhalten auf BLOHMund MÄGERLE Maschinen ihren erstklassigen Schliff
Gute Fahrt
Maschinen der SCHLEIFRING Gruppe bringen Autos auf
Touren. SCHAUDT etwa ist führender Spezialist für die Nockenwellenbearbeitung
Wie ein Uhrwerk
Die Uhrenindustrie setzt in der Gehäuseproduk tion vermehrt präzise EWAG Maschinen ein
PET-Flaschen
Leicht und bruchfest: Werkzeuge für
PET-Flaschen, wie sie unter anderem bei
Acqua Minerale San Benedetto zum
Einsatz kommen, entstehen mithilfe einer STUDER S31
s
Staubsauger
Weg mit dem Staub:Die KRONOS M 250 von MIKROSA sorgt für perfekte Wellen der Elektromotoren
Kettensägen
Scharf und kraftvoll: Ritzel-wellen und Kettenbolzen
werden auf KRONOS Maschinen der Marke MIKROSA geschliffen
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Mit dem Strom fahren: Die Fritz Studer AGengagiert sich für Elektromobilität
WEITERE INFORMATIONEN
24 MOTION 02/11
ELEK TROMOBILITÄT
STUDER unter StromRund ums schweizerische Thun sollen mehr Elektro-autos fahren. Die Initiative wird von den Rundschleif-experten der Fritz Studer AG unterstützt.
Sie sind leise, preiswert im Unterhalt
und umweltfreundlich – Elektroau-
tos fahren CO2-frei. Weltweit wird die
klimaneutrale Technologie gefördert. In
der Schweiz etwa baut die regionale
Wirtschaftskoordination Thun (RWK) im
Berner Oberland ein E-Cluster für erneu-
erbare Energien und Elektromobilität
auf. Erste Initiativen tragen bereits
Früchte: Zum Beispiel hat die Fritz Studer
AG ihre Fahrzeugfl otte um zwei Elektro-
autos des Typs ThinkCity erweitert. Voll
aufgeladen haben diese eine Reichweite
von 160 Kilometern.
Zentrum für E-Mobilität
„Unser Ziel ist es, gemeinsam mit zu-
kunftsorientierten Partnern aus Wirt-
schaft, Wissenschaft, Politik und Touris-
mus den Wirtschaftsraum Thun als
Kompetenzzentrum in Sachen E-Mobilität und erneuerbare Energien zu etablieren“,
so Urs Böhlen, Gesamtprojektleiter Elektromobilität der RWK. In den Bereichen
Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit entwickelt die RWK mit ihren Partnern wegwei-
sende, integrale und praxisorientierte Lösungen mit überregionaler Signalwirkung.
Als Vision sollen bis 2025 rund 20 Prozent des Verkehrs in der Region auf umwelt-
freundliche Fahrzeuge entfallen. Um das ehrgeizige Ziel zu erreichen, gibt es noch
einiges zu tun. Fred Gaegauf, RWK-Präsident und Geschäftsführer der Fritz Studer
AG: „Es sind zusätzliche Autoladestationen nötig. Wir sind dabei, zusammen mit
einem lokalen Energie anbieter das bestehende Netz weiter auszubauen.“
Auch die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich, ein langjähriger
Partner der Fritz Studer AG, hat ein eigenes E-Mobility-Projekt verwirklicht. Profes-
sor David Dyntar vom Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigung hat mit seinen
Studenten das sogenannte SunCar auf Basis des Lotus Evora entworfen. Der Sport-
wagen ist mit Solarmodulen ausgestattet und nutzt die Energie der Sonne. Der
Solarpionier Dyntar fährt auch privat mit dem Elektrofahrzeug: „Auf dem Dach
meines Hauses befi nden sich 30 Quadratmeter Solarmodule. Nach sechs Stunden
Ladezeit kann ich mit Sonnenkraft etwa 400 Kilometer weit fahren.“
S242 schleift Elektromotoren
In punkto Elektromobilität hat die Fritz Studer AG noch ein weiteres Eisen im Feuer:
Die vielseitige S242 (siehe Kasten) eignet sich hervorragend zum Bearbeiten und
Fertigen von Elektromotoren. Sie ermöglicht Hartdrehen und Schleifen in nur einer
Aufspannung. „Das Engagement für die
Elektromobilität liegt uns sehr am Herzen“,
betont Fred Gaegauf. „Manche schwim-
men mit dem Strom, wir fahren mit ihm“.
STUDER S242
Die STUDER S242 ist ein wahres Multita-
lent: Die Kombinationsbearbeitungsma-
schine vereint die Techniken Rundschleifen
und Hartdrehen in idealer Weise. Sie fertigt
funk tionsgerechte Oberfl ächenstrukturen
und zeichnet sich durch niedrige Haupt-
und Nebenzeiten aus.
Der Bediener spart außerdem mit der Ma-
schine bis zu 70 Prozent der herkömmlichen
Bearbeitungszeit ein.+ + + m i c h e l e . f a h r n i @ s t u d e r . c o m
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25MOTION 02/11
Messen und Überwachen auf Schleif -maschinen
Absolutmessung für Bauteile mit großer Variation des Messbereichs
Akustik-Sensoren für Schleif maschinen
Auswucht systeme für Schleif scheiben
...ist das Ergebnis von optimiertem Zusammenspiel
vieler Faktoren
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26 MOTION 02/11
T O O L S & T E C H N O LO GY
GEWINDETRIEBE
Manche mögens großMÄGERLE Ingenieure sind innerhalb der SCHLEIFRING Gruppe die Spezialisten für höchste Präzision bei großen und schweren Werkstücken. Die Schweizer entwickeln kundenspezifi sche Lösungen für schwierige Aufgaben – so wie die MGC-L-140.50.90.
Chambéry – eine französische
57.000-Einwohner-Stadt am Fuß der
Savoyer Alpen, umrahmt von Bergen
und Weinanbaugebieten. In dieser land-
schaftlich reizvollen Umgebung liegt
der Firmensitz von SKF Transrol, einer
Tochtergesellschaft des schwedischen
SKF-Konzerns. Das 1968 gegründete
Unternehmen zählt zu den weltweit
größten Herstellern von Planetenrollen-
gewindetrieben. Bei einem solchen
Gewindetrieb rotieren geschliffene Rol-
len um eine Spindel – ähnlich wie
Planeten, die um ein Zentralgestirn krei-
sen. Solche Gewindetriebe ermöglichen
höhere Kraftübertragungen als Kugelumlaufspindeln. Die lineartechnischen
Antriebe eignen sich insbesondere für hohe Lasten und mittlere Geschwindig-
keiten. Planetenrollen kommen zum Einsatz, wo hohe Belastungen auch unter
schwierigen Bedingungen gefragt sind. So zum Beispiel in der Luft- und Raum-
fahrt, dem Fahrzeugbau und bei Pressen. Klassische Anwendungsfelder sind
Landeklappen und Fahrwerke von Flugzeugen, Positioniersysteme für die Raum-
fahrt, Steuerzylinder für Fahrzeuge und Baumaschinen, Schließsysteme für
Spritzgussmaschinen und Pressen sowie Achsantriebe und Zylinder in der
Maschinenindustrie.
Werkstück-Konfi guration:
Präzision ist gefragt
Ausgelegt für
große
Dimensionen:
Arbeitsraum
der MGC-
L-140.50.90
L_S.26-27_Maegerle.indd 26 14.09.11 17:27
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WEITERE INFORMATIONEN
MÄGERLE MGC-L-140.50.90
Die Experten der Mägerle AG entwickelten mit der MGC-
L-140.50.90 eine Maschine, die höchste Präzision beim Bear-
beiten in einer Aufspannung gewährleistet. Das Schleifcenter
ist konzipiert für das Vertikal-Rundschleifen von Innen- und
Außendurchmessern sowie das Schleifen von Innengewinden.
Die Werkstücke werden mittels einer Hebe- und Zentriervor-
richtung auf die Magnetspannplatte gestellt und gespannt.
Die Maschine verfügt über einen 180-Grad-NC-Schwenkkopf
mit zwei vertikalen Spindeln. Der Bediener kann diese um ±20
Grad schwenken und der Gewindesteigung gemäß einstellen.
Die 24 Tonnen schwere Maschine zeichnet sich durch ihre
hohe Steifi gkeit aus.
Robust und schnell
Planetenrollengewindetriebe können hohe Belastungen unter ungünstigen Be-
dingungen über Tausende von Betriebsstunden aufnehmen und sind daher für
anspruchsvollste Anwendungen geeignet. Sie erreichen Wirkungsgrade von bis
zu 90 Prozent. Ein Synchronisiermechanismus sorgt für korrektes Funktionieren
bei hohen Beschleunigungen. Die große Steigung ermöglicht hohe Linearge-
schwindigkeiten. Durch eine große Anzahl von Kontaktfl ächen übertragen und
positionieren die Gewinde hohe Kräfte sehr präzise. Die elektromechanischen
Hub- und Verstellantriebe für die Linearbewegung sind energieeffi zient, da sie
kein Hydrauliköl und somit kein Hydraulikaggregat benötigen.
Verlässlicher Partner
Jean-Paul Giraudeau und die rund 230 Mitarbeiter von SKF Transrol haben sich
noch viel vorgenommen. Sie möchten ihre gute Marktposition behaupten und
ihre Kunden weiterhin mit hochwertigen
Planetenrollengewindetrieben aus Chambéry
versorgen. „Natürlich“, sagt er mit einem
Lächeln, „bauen wir dabei auch in Zukunft auf
die Mägerle AG als verlässlichen Partner.“
Maximale Präzision
„Planetenrollen sind für uns ein strate-
gischer Markt, deswegen produzieren
wir diese in großem Umfang“, sagt Jean-
Paul Giraudeau, Prozess- und Qualitäts-
verantwortlicher bei SKF Transrol. Um
diese Herausforderung zu stemmen,
wandte sich das Unternehmen an die
Schleifspezialisten der Mägerle AG. Sie
sollten eine Lösung für maximale Präzi-
sion bei sehr großen und schweren Bau-
teilen liefern. Das Resultat: Die MGC-
L-140.50.90 – eine Maschine, deren
Konzept die Franzosen überzeugte (sie-
he Infokasten). „Dank der Zusammenar-
beit mit MÄGERLE haben wir einen ech-
ten Wettbewerbsvorteil, wenn es darum
geht, Rollen großer Dimensionen zu pro-
duzieren,“ so Giraudeau.
Schematische
Darstellung:
die MÄGERLE
MGC-L-140.50.90
Kompetenz aus Fehraltorf: Die Spezialisten von MÄGERLE sind immer bereit
für neue, komplexe Schleifaufgaben
In einer Aufspannung
geschliffen: Gewinde-
muttern für Planeten-
rollengewinde
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28 MOTION 02/11
M O T I O N S & M O R E
Grenzenlose Freiheit: Christian
Marx beim Flug über das Rift Valley
GLEITSCHIRMFLIEGEN
Ein himmlisches Vergnügen
Ein einsamer Schirm schwebt über
dem kenianischen Rift Valley.
Gelenkt wird er von Christian Marx, Mit-
arbeiter der Walter Maschinenbau
GmbH. Nach vierstündigem Flug über
die atemberaubende afrikanische Land-
schaft mit Wasserfällen und unzähligen
Sträuchern lässt er das Fluggerät lang-
sam sinken. Am Landeplatz versammeln
sich bereits einheimische Kinder, um den
vom Himmel kommenden Mann zu be-
grüßen. Obwohl Gleitschirmfl ieger in
dieser Gegend kein ungewöhnlicher An-
blick sind, ist eine solche Landung für
die Kenianer immer eine willkommene
Abwechslung. Einmal war Christian
Marx in kürzester Zeit von 200 neugierigen Einheimischen umringt, denen er seinen
Gleitschirm vorführen konnte. Dafür gab es dann auch einen ordentlichen Applaus.
Beeindruckende Erlebnisse
Einen so überschwänglichen Empfang wie in Kenia ist Marx sonst nicht gewohnt.
Er fl iegt meist in den Alpen, besonders gern im französischen Annecy. „Dort komme
ich sehr schnell mit anderen Fliegern ins Gespräch“, sagt Marx. „Der Zusammen-
halt zwischen den Gleitschirmfl iegern ist groß. Man warnt sich gegenseitig vor
Gefahren und gibt einander Tipps über das Fluggebiet.“ Beeindruckende Erlebnisse
hat der Softwareentwickler mit dem luftigen Hobby bereits einige gehabt: „Einmal
fl og ich durch eine Wolke – das war richtig unheimlich. Seitdem habe ich davor
Herzlicher Empfang: Nach derLandung wird Christian Marx von kenianischen Kindern umringt
WALTER Mitarbeiter Christian Marx sieht die Welt gern von oben. Der 35-Jährige schwingt sich in seiner Freizeit regelmäßig mit seinem Gleitschirm in die Lüfte.
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29MOTION 02/11
Annecy: In den französischen Alpen gibt es für Gleitschirm fl ieger gute Reviere
christian.marx@walter-machines.de
höchsten Respekt. Ein anderes Mal kreiste ich
neben einem Segelfl ugzeug und konnte direkt
ins Cockpit zum Piloten sehen“, so Marx.
Nervenkitzel beim Start
Begonnen hat der IT-Spezialist, der seit mehr
als zehn Jahren für WALTER arbeitet, sein
Hobby mit einem Schnupperkurs an einer
Tübinger Flugschule. Es folgten der Flug-
schein und eine eigene Ausrüstung. Ganz
billig ist Gleitschirmfl iegen nicht: „Die Aus-
rüstung allein kostet etwa 3.500 Euro. Hinzu
kommen ungefähr 1.500 Euro für den Flug-
schein“, erzählt Marx.
Mit einer guten Ausbildung hält sich auch das
Unfallrisiko in Grenzen. „Ich würde es mit
Motorradfahren vergleichen – wenn man nicht
zu übermutig wird, ist die Gefahr gering“, sagt
der 35-Jährige. Der Start ist für ihn trotz rund
40 Flügen im Jahr jedes Mal ein großer Ner-
venkitzel. Auch seinen Cousin hat er bereits
vom Gleitschirmfl iegen überzeugt: Zweimal
im Jahr fl iegen sie gemeinsam in den Alpen.
Über den Dächern
von Queenstown
In der Regel nutzt Marx seinen Jahresurlaub,
um besondere Flugreviere zu entdecken. So
war er auch schon in Neuseeland. „In Queens-
town kann man sogar direkt über der Stadt
fl iegen. Das geht im dicht besiedelten Europa
nicht“, so der begeisterte Flieger. „Von oben
sieht eine Stadt aus, wie eine Modelleisen-
bahnlandschaft“, ergänzt er fasziniert. Am
meisten reizt ihn jedoch immer noch Kenia.
Schon bald möchte Marx wieder mit seinem
Schirm den Himmel über Afrika genießen.
GLEITSCHIRMFLIEGEN
Beim Gleitschirmfl iegen sitzt der Pilot in einem Gurtzeug unter dem
Schirm und ist mit diesem durch Leinen verbunden. Auch wenn ein
Gleitschirm aussieht wie ein Fallschirm, ist er in Wirklichkeit ein Flug-
gerät. Das Prinzip ist ähnlich wie bei einem Segelfl ugzeug: Der Pilot fl iegt
mithilfe von Aufwinden und Thermik. Den ersten echten Gleitschirm
erfand 1965 David Barish mit seinem 5-bogigen Sailwing. Heutige Modelle
beruhen, ebenso wie moderne Sport-Fallschirme, auf dem zweifl ächigen
mehrzelligen Parafoil-Fallschirmkonzept von Domina Jalbert. Bis in die
1970er-Jahre hinein war das Gleitschirmfl iegen auf ein schnelles
Hinabfl iegen ins Tal begrenzt. Technische Weiterentwicklungen in den
1980er-Jahren ermöglichten schließlich richtige Flüge.
Wieder am Boden: Einheimische
bestaunen den Gleitschirm
Kenia: Kinder eines Dorfes beobachten neugierig den europäischen Flieger
Aus der Vogelperspektive: Christian Marx blickt auf den Lac d’Annecy
Über dem Land der Kiwis: Panorama in Neuseeland
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30 MOTION 02/11
T O O L S & T E C H N O LO GY
SCHLEIFSOF T WARE
Perfektion auf Knopfdruck
Die IT-Experten der Fritz Studer AG haben die Schleifsoftware StuderTechnologyentwickelt, die beim Rundschleifen auf Anhieb optimale Ergebnisse liefert undgleichzeitig die Bearbeitungszeiten um rund 25 Prozent reduziert.
Wer mit einem Fotoapparat ein ge-
lungenes Bild schießen will, hat
es heute im Vergleich zu früher leicht.
Anders als vor 20 Jahren, kann die Ka-
mera heute Einstellungen wie die Blen-
de, die Lichtempfi ndlichkeit oder die
Belichtung selbst wählen. Eine ähnliche
Entwicklung gibt es jetzt auch bei Rund-
schleifmaschinen der Marke STUDER.
Auf Anhieb die
richtige Einstellung
Auch hier kommt es bei jedem auf den
Maschinen zu fertigenden Produkt auf
die richtige Einstellung an. So muss der Anwender zunächst die passende Schleif-
scheibe wählen. Außerdem gilt es, Schnittgeschwindigkeit, Kühlschmiermittel,
Stabilität des Werkstücks, kritische Drehzahlverhältnisse und den Einfl uss der
Korngröße der Schleifscheibe zu berücksichtigen. „Selbst wenn ein Schleifer sehr
viel Erfahrung hat, gelingt es ihm meistens nicht, die Maschine auf Anhieb optimal
einzustellen“, sagt Erhard Kämpf, Abteilungsleiter Formen und Gewinde bei der
Fritz Studer AG. Das Optimum wäre die Einstellung, bei der die Maschine genau
das gewünschte Schleifergebnis erzielt und gleichzeitig am effi zientesten arbeitet.
Dieser Punkt lässt sich in der Regel nur durch systematische Versuche fi nden. „Das
kostet Zeit und lohnt sich deshalb nur bei der Herstellung großer Stückzahlen. Bei
wenigen Hundert Einheiten oder noch kleineren Produktionsmengen bis zur Ein-
Schnell und günstig: StuderTechnology
spart Zeit und Geld
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31MOTION 02/11
Erfahrungswerte: In StuderTechnology steckt die gesamte 100-jährige Erfahrung der Schweizer Rundschleifexperten
Einfache Lösung: Wie bei einer Fotokamera übernehmen automatische Programme die Einstellung der wichtigsten Schleifparameter
technologierechner StuderTechnology. Dieser ist als praktisches Modul des
CAM-Systems StuderGRIND erhältlich. In diesem Zusatzprogramm steckt die
gesamte knapp 100-jährige Erfahrung des Schweizer Rundschleifunternehmens.
Die Entwickler aus Thun fütterten StuderTechnology mit den Daten aus unzähligen
Schleiftests, in denen sie sich bei verschiedensten Werkstücken immer wieder an
das Optimum herangearbeitet hatten. Das Ergebnis: Analog zur modernen Foto-
kamera nimmt eine mit diesem System ausgestattete Maschine dem Bediener sehr
viele Entscheidungen ab. Automatisch ermittelt das Modul für jeden Bearbeitungs-
schritt die wichtigsten prozessrelevanten Einfl ussgrößen sowie die entsprechenden
Werte. „Dadurch lassen sich bessere Ergebnisse bei gleichzeitig viel kürzerer
Bearbeitungszeit erzielen“, sagt Kämpf. Sein Team errechnete, dass diese mit
zelteilfertigung haben die Schleifer nor-
malerweise keine Zeit, sich langsam an
die perfekte Einstellung heranzutasten“,
erklärt Kämpf. Deshalb verlassen sie sich
bei den Werten für Maß-, Form und Lage-
toleranzen sowie Oberfl ächenqualität
häufi g auf ihr Gefühl. Das Problem dabei:
Die meisten Anwender unterschätzen
die Zerspanleistung einer Schleifscheibe
und wagen sich selten an die Grenze des
Machbaren heran. Sie stellen die Ma-
schine oft zu vorsichtig ein und schöpfen
deren Potenziale nicht voll aus. Dadurch
läuft die Produktion viel langsamer als
es möglich wäre. Die Firmen verschen-
ken auf diese Weise jede Menge Zeit und
damit auch Geld.
Einsparungen im
sechsstelligen Bereich
Die Fritz Studer AG hat auf diesem Ge-
biet eine Innovation vorangetrieben und
bietet jetzt eine einzigartige Software-
lösung an, die für Unternehmen von
immensem Wert sein kann: den Schleif-
DIE VORTEILE VON STUDER TECHNOLOGY
Automatische Berechnung und Auslegung der Prozessparameter
Direkter Einbezug von 300 Maschinenparametern und einer Datenbank
Integriertes Schleifwissen, das sich erweitern, optimieren und reproduzieren lässt
Technologische Analyse, Überwachung, grafi sche Zustellkurven
Grafi sche Simulation der Schleifprogramme
Automatisches Reporting zum Erstellen von Einrichtplänen, Werkzeuglisten, Zusatz-
kommentaren und Bildern
Zeit- und Kostenberechnung, Offerterstellung
Reduzieren der Rüstzeiten
Verkürzte Schleifzeiten um rund ein Viertel
Optimierungszeit gegen null reduzieren
Fehlerkosten reduzieren
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32
Volle Kraft voraus: Das Material ist belastbarer, als viele Schleifer denken
MOTION 02/11
T O O L S & T E C H N O LO GY
StuderTechnology in den meisten Fällen
um mindestens ein Viertel sinkt. Ein Bei-
spiel: Mit einer durchschnittlichen Uni-
versalschleifmaschine, die im Zwei-
schichtbetrieb produziert, lässt sich
auf diese Weise die Produktivität häufi g
so weit steigern, dass eine Firma pro
Jahr richtig viel Geld sparen kann. „Da-
durch macht sich die Anschaffung des
Moduls oft bereits nach kurzer Zeit be-
zahlt“, so Kämpf.
Eine Software – zwei Varianten
Der Schleiftechnologierechner ist seit
kurzem in zwei verschiedenen Versionen
erhältlich. Für Kunden, die in ihrer Firma
ein eigenes Programmierbüro betreiben,
gibt es die Vollversion der Software. Mit
ihr lassen sich auf einem PC nicht nur
die Maschinen optimal programmieren,
sondern auch Simulatio nen grafi sch dar-
stellen, Stückkosten errechnen oder
Operationspläne generieren (siehe Kas-
ten Seite 31).
Als neueste Entwicklung ist nun StuderTechnology integrated hinzugekommen. In
dieser Version befi ndet sich die Software nicht mehr auf einem separaten Rechner,
sondern direkt auf der Maschinensteuerung. Mit dieser einfach zu bedienenden
Variante mit auf Werkstattverhältnisse reduziertem Funktionsumfang, verschafft
die Fritz Studer AG den Maschinenführern mehr Freiheit in ihrem Arbeitsalltag. Sie
brauchen lediglich den Werkstoff eingeben und erhalten sofort einen Vorschlag
für das richtige Schleifmittel und die idealen Prozessparameter. Ohne langwieriges
Austesten lässt sich auf Knopfdruck in wenigen Sekunden ein optimales Ergebnis
erzielen. Der Kundennutzen ist sogar so groß, dass StuderTechnology integrated
künftig serienmäßig bei allen Maschinen mit dem neuen Betriebssystem StuderWIN
zur Grundausstattung gehört. Kunden
profi tieren so künftig immer vom Wis-
sen und der Schleiferfahrung der Fritz
Studer AG.
Optimaler Vorschub: StuderTechnology ermitteltfür jedes Werkstück die passenden Werte
+ + + e r h a r d . k a e m p f @ s t u d e r . c o m
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WEITERE INFORMATIONEN
„Mit StuderTechnology lassen sich bessere Ergebnisse bei gleichzeitig viel kürzerer Bearbeitungszeit erzielen.“Erhard Kämpf, Abteilungsleiter Formen und Gewinde,
Fritz Studer AG
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Keeping our ear to your process
Das Ohr am Prozess
Prozessüberwachung und -steuerung für Schleif- und KombimaschinenProcess monitoring and controlling of grinding and combi machines
USA / CANADAGTI SPINDLE TECHNOLOGY, INC.
Manchester, New Hampshire
UK / IRLANDREPCO TECHNOLOGY LTD.
Coventry
SWEDEN / NORWAYADAMANTGöteborg RUSSIA
EUROSHLIF LTD.Moskau
ITALYSERMA S.R.L.Bologna
GERMANYDITTEL MESSTECHNIK GmbH Landsberg am LechSPAIN
COHERSA INDUSTRIAS S.A.Castellbisbal
JAPANFUKUDA CORPORATIONTokyo
KOREADG TechnologySeoul
CHINAUNIVERSAL HONGKONG TECHNOLOGY CO., LTD.Beijing
TAIWANJOIN STAR TRADING CO., LTD.Taipei
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BRAZILGMN Brasil Ltda.
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34 MOTION 02/11
Die Maschinen der SCHLEIFRING Unternehmen können ihre Potenziale am besten entfalten, wenn die Anwender mit der Handhabung vertraut sind. Ein umfangreiches Schulungsangebot für Kunden aus aller Welt vermittelt wichtiges Fachwissen.
Potenziale voll ausschöpfen: Schulung von Anwendern bei der Fritz Studer AG
SCHULUNGEN
Fit für den Schleifalltag
Die Möglichkeiten moderner Schleif-
maschinen sind sehr vielschichtig.
Beim Einrichten und bei der Program-
mierung von Schleifprozessen sind
umfangreiche Einstellungen vorzuneh-
men. Auch wenn heute innovative Soft-
warelösungen und Maschinensteu-
rungen die Handhabung erleichtern –
die Bedienung bleibt anspruchsvoll.
Häufi g arbeiten die Anlagen im tech-
nischen Grenzbereich, sodass Bediener
mit Intuition allein nicht immer weiterkommen. Um die Potenziale der Maschinen
voll ausschöpfen zu können, raten die Experten der SCHLEIFRING Unternehmen
dazu, das Schulungsangebot anzunehmen. Das Trainingsprogramm ist dabei so
umfassend und individuell wie die Bedürfnisse der Kunden.
Grundkurse für Einsteiger
In der Regel werden Kunden in verschiedenen Schritten mit den Maschinen ver-
traut gemacht. Die Blohm Jung GmbH beispielsweise hat nicht nur Standardpa-
Praxisnah: Kunden vor einer Maschinensteuerung
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35MOTION 02/11
zieller, komplexer Rundteile oder in der Einrich-
tung der Roboter unterrichten lassen.
Besonders groß ist die Nachfrage nach Schu-
lungen immer dann, wenn neue Maschinen auf
den Markt kommen. Die Einführung der Rund-
schleifmaschine S41 beispielsweise begleitete
die Fritz Studer AG frühzeitig mit der Ausarbei-
tung eines speziellen Schulungsangebotes.
Der größte Informationsbedarf entsteht jedoch,
wenn parallel zur Maschine auch eine neue
Software eingeführt wird. „Als wir die
HELITRONIC MICRO auf den Markt gebracht
haben, lief diese nicht mehr mit unserer alten
Software, sondern nur noch mit dem TOOL
STUDIO“, erklärt Jochen Reiff, Leiter Anwen-
dungstechnik Deutschland bei der Walter Ma-
schinenbau GmbH. „Da mussten wir die Kun-
den nicht nur mit einem neuen Roboter und einer anderen Achskonfi guration,
sondern gleichzeitig auch mit dem neuen IT-System vertraut machen.“ Auch
Kunden, die mit den Programmen bereits vertraut sind, sollten regelmäßig das
Schulungsangebot in Anspruch nehmen, betont Reiff. Wenn beispielsweise eine
neue Version der Bedienersoftware auf den Markt kommt, könnten die Anwender
zwar auch mit ihren bisherigen Fähigkeiten ganz normal weiterarbeiten. Die zu-
sätzlichen Möglichkeiten der neuen Funktionen eröffneten sich ihnen allerdings
erst nach einer speziellen Lerneinheit.
Vor und nach der Auslieferung
„Wir raten dazu, nach Möglichkeit bereits vor der Auslieferung einer neuen An-
lage einen Kurs für die jeweilige Software und den Umgang mit der Maschine zu
belegen, um sich mit allen Besonderheiten vertraut zu machen“, erklärt Hans
Frey, Kundendienstleiter bei der Schaudt Mikrosa GmbH. „Am besten ist es, wenn
kete für den Umgang mit der Bedien-
oberfl äche im Angebot, sondern auch
Extraschulungen für die Anwendersoft-
ware BLOHM profi le. „Manchmal kom-
men allerdings auch Menschen mit
wenig bis gar keinen Vorkenntnissen zu
uns“, sagt Peter Oppelt, Leiter Applika-
tion für BLOHM und JUNG. „Speziell für
sie bieten wir einen Grundkurs ‚Schlei-
fen’ an. Dabei erklären wir unter ande-
rem, welche Arten von Schleifscheiben
es gibt und wie Werkstücke aufgespannt
werden. Wir wollen den Teilnehmern
ein Gefühl dafür vermitteln, welche Aus-
wirkungen es auf das Arbeitsergebnis
hat, wenn sich verschiedene Parameter
ändern.“ Die Fritz Studer AG hat für
Schleifanfänger sogar einen eigenen
Simulator entworfen, an dem die Teil-
nehmer der Grundkurse erste Schritte
für verschiedene Rundschleifmaschi-
nen zunächst einmal „auf dem Trocke-
nen“ üben können.
Know-how für Maschinen
und Software
Auch für Schleifexperten gibt es eine
Vielzahl von Bediener- und Program-
mierkursen, in denen spezielles Know-
how für einen bestimmten Maschinen-
typ vermittelt wird. Kunden der Ewag
AG zum Beispiel können sich nach einer
Grundschulung und einer erweiterten
Lerneinheit für die EWAMATIC LINE
auch noch in der Programmierung spe-
Fachwissen vermitteln:Ein Kunde wird mit
Maschinendetails
vertraut gemacht
Kurs bestanden: Martin Theurer von WALTER (li.) gratuliert Kursteilneh-mer Guido Weber
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36 MOTION 02/11
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spielsweise Übungsmaschinen sämtlicher Modelle verfügbar. Andere Unterneh-
men wie die Mägerle AG produzieren hingegen überwiegend Sondermaschinen,
die exakt nach den jeweiligen Bedürfnissen der Kunden entwickelt werden. Ent-
sprechend individuell müssen daher auch die Schulungen aufgebaut sein. „Weil
die Maschinen alle unterschiedlich sind, erhalten die Kunden bei uns ihre Schulung
immer von dem Mitarbeiter, der die Anlage mit all ihren Spezifi kationen am besten
kennt. Das ist in der Regel auch der Anwendungstechniker, der mit den spezifi schen
Produktionsprozessen der Firmen vertraut ist“, berichtet Markus Rinne, Leiter
Verfahrenstechnik bei MÄGERLE.
Training beim Kunden
Wichtiger Bestandteil des Schulungskonzepts sind außerdem Schulungen beim
Kunden vor Ort. Das hilft, da im laufenden Betrieb häufi g Klärungsbedarf entsteht.
Sei es, dass sich neue Mitarbeiter mit der Maschine vertraut machen müssen,
oder dass neue Produktionsaufgaben mit veränderten Fertigungsabläufen zu
bewältigen sind. Auch in diesen Fällen helfen die Unternehmen der SCHLEIFRING
Gruppe. So hat WALTER beispielsweise
ein globales Netz von mehr als 50 An-
wendungstechnikern aufgebaut, die
überall auf der Welt die Bediener direkt
in deren Unternehmen im Umgang mit
der Maschine unterstützen. Auch für
BLOHM, JUNG und MÄGERLE Maschi-
nen gibt es gezielte Trainings in den
Werken der Kunden, unter anderem um
die Inhalte der vorangegangenen Schu-
lung noch einmal unter realen Bedin-
gungen aufzufrischen. Genügt dies
nicht, können Kunden über Service-
Hotlines für alle Marken jederzeit Fragen
zu ihren Schleifprozessen stellen.
Schulungsnachweis: Auch beiEWAG erhalten Anwender Zertifi katefür abgeschlossene Kurse
die Teilnehmer zunächst einen Bedie-
ner- oder Programmierkurs für die Ma-
schine und kurze Zeit später dann einen
speziellen Softwarekurs für ihre eige-
nen Bearbeitungsaufgaben belegen“,
ergänzt Stephan Frei, Leiter Schulungen
bei STUDER. Gerade wenn die Teilneh-
mer aus Übersee kommen, werden die-
se Lerneinheiten allerdings aus Zeit-
gründen häufi g am Stück gebucht. Das
ist dann ziemlich viel Stoff auf einmal.
Da hilft es sehr, dass es für die Teilneh-
mer bei den Seminaren häufi g mehr
anschauliche Praxisübungen als tro-
ckene Theorieeinheiten gibt.
Viele Praxisübungen
„Am besten lernt man durchs Selber-
machen“, lautet auch die Devise von
Peter Oppelt. Deshalb stehen Kunden
bei der Blohm Jung GmbH bereits bei
der Abnahme einer gekauften Maschine
im Hamburger Werk selbst an der Steue-
rung und erlernen unter kompetenter
Anleitung die korrekte Bedienung.
Generell können Schulungsteilnehmer
genau an der Maschine üben, die sie
gekauft haben, oder ihnen steht ein Mo-
dell der gleichen Baureihe zur Verfü-
gung. Bei STUDER und WALTER sind in
den großen Schulungszentren bei-
SCHULUNGSANGEBOTE
Grundkurse Schleiftechnologie
Allgemeine Bediener- und Programmierkurse
Softwarekurse
Wartungskurse
Die Angebote dauern zwei bis viereinhalb Tage und richten sich an zwei bis sechs Teilnehmer mit oder ohne Vorkenntnisse. Zusätzlich zu den Standardkursen gibt es auch individuelle Angebote und Nachschu-lungen bei den SCHLEIFRING Unterneh-men oder weltweit bei den Kunden vor Ort.
Lernen für den Schleif-alltag: Ein Mitarbeiter
(r.) der Ewag AGmit Kunden vor einer
EWAMATIC LINE
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NOCKENWELLENSCHLEIFEN
Die perfekte Welle
Mit der selbst entwickelten, patentierten Klappspindel-Technologie schleifen SCHAUDT Maschinen Nockenwellen aller Art präzise, zuverlässig und noch schneller.
Es war im Jahre 983, als es in der Tos-
kana erstmals gelang, eine mecha-
nische Drehbewegung mithilfe von Er-
hebungen (Nocken) auf einer Welle in
eine Auf- und Abwärtsbewegung umzu-
wandeln. Ohne diese Entwicklung wäre
die gesamte Industrielle Revolution im
18. Jahrhundert nicht möglich gewesen.
Auch heute ist die Nockenwelle noch
immer ein wichtiger Bestandteil moder-
ner Hubkolbenmotoren – egal, ob bei
einer Eisenbahn oder beim Pkw.
Entscheidende Erfi ndung
Technologischer Marktführer beim Her-
stellen von Nockenwellen ist seit vielen
Jahren die Schaudt Mikrosa GmbH, die
in diesem Bereich über eine fast 100-jäh-
rige Erfahrung verfügt. Wie kaum eine
andere Marke hat SCHAUDT seither das
Schleifen konkaver Nocken derart per-
fektioniert: „Unsere Anlagen eignen sich
hervorragend für die zeitsparende Kom-
plettbearbeitung verschiedenster No-
ckenwellen in einer Aufspannung“, er-
klärt Daniel Mavro, Leiter Technologie und Verfahren. Mit der SCHAUDT CamGrind
Serie lassen sich beispielsweise unterschiedliche Lager und Nocken simultan
schleifen. Ein großer Vorteil für den Kunden – eine technische Herausforderung
für die Entwickler. Denn beim Schleifen von Nocken mit einem Konkavradius kommt
eine relativ kleine Schleifscheibe zum Einsatz. Für andere Bereiche wie etwa die
Lagerstellen der Welle ist hingegen eine große Scheibe sinnvoll. Um die verschie-
denen Elemente dennoch gleichzeitig bearbeiten zu können, mussten sich die In-
genieure etwas Besonderes einfallen lassen. Die entscheidende Technologie ist
eine eigene Erfi ndung aus den 1990er-Jahren, die seither kontinuierlich weiterent-
wickelt wird: eine Klappspindel, die sich innerhalb von zwei Sekunden einschwen-
ken und an das Werkstück führen lässt. Ein Hydraulikzylinder, der die Spindel zum
Schleifen herunterklappt, ersetzt dabei eine zusätzliche B-Achse innerhalb der
Maschine. „Mit einer weiteren Achse wäre die Produktion längst nicht so günstig,
schnell und fl exibel wie mit unserem Verfahren“, berichtet Mavro.
Massive Zeitersparnis
Bei der SCHAUDT CamGrind Serie kommen neuerdings sogar zwei dieser prak-
tischen Spindeln zum Einsatz. Diese lassen sich sehr dicht zusammenführen, sodass
sich zwischen den Schleifscheiben nur noch eine Lücke von zwanzig Millimetern
befi ndet. Durch diese Innovation lassen sich nun bis zu vier verschiedene Nocken
parallel schleifen, wodurch sich die Bearbeitungszeit um ganze 30 Prozent verkürzt.
Daniel Mavro: Leiter Technologie und Verfahrenbei der Schaudt Mikrosa GmbH
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Günstig und schnell: Die Klappspindelvon SCHAUDT reduziert Nebenzeiten
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WEITERE INFORMATIONEN
Zu den Kunden zählen vor allem Zulieferbetriebe der Fahrzeugindus trie. „Das
attraktive Preis-Leistungs-Verhältnis macht dieses Produkt bei unseren Kunden
sehr beliebt. Damit das auch in
Zukunft so bleibt, entwickeln wir
die Klappspindel kontinuierlich
weiter“, sagt Mavro.
Auch die Nebenzeiten sind sehr niedrig,
da sich die Maschinen schnell umrüsten
lassen. Dadurch können beispielsweise
Zulieferer der Autoindustrie an einem
Tag Nockenwellen für einen Sportwa-
gen und am nächsten Tag für eine Ober-
klassenlimousine produzieren. Die dop-
pelte Klappspindel von SCHAUDT
ermöglicht es außerdem, vergleichs-
weise günstig zu produzieren. „Um den
gleichen Effekt ohne unsere Technolo-
gie zu erzielen, bräuchte man in der
Maschine zwei B-Achsen. Unsere Klapp-
spindel kostet im Vergleich nur etwa ein
Drittel“, erklärt Mavro. Ein weiterer Vor-
teil ist die hohe Steifi gkeit der Spindel,
die im Betrieb eine Leistung von rund
30 Kilowatt ermöglicht.
Seit es für die SCHAUDT Maschinen die
Variante mit den zwei Schleifspindeln
gibt, hat sich der Absatz der CamGrind
Serie verdoppelt. In den letzten Monaten
hat das Unternehmen Maschinen an
Abnehmer in der ganzen Welt verkauft.
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40 MOTION 02/11
M Ä R K T E & T R E N DS
mehr als zehn Prozent hat der Nation zwischen Okzident und Orient den Beinamen
„Tiger vom Bosporus“ eingebracht. Unter den G20-Staaten, also den 20 größten
Volkswirtschaften der Welt, belegt die Türkei derzeit Platz 17. Außer der chine-
sischen gibt es in dieser Staatengruppe momentan keine andere Nation, die
ähnliche Wachstumszahlen verbuchen kann. Neben dem Tourismus boomt vor
allem auch der Maschinenbau.
Dynamischer Maschinenmarkt
Nach Angaben des türkischen Verbandes der Maschinenhersteller Makina Imalat-
cilaro Birligi (MIB) und Germany Trade Invest wurden im Jahr 2010 Maschinen des
Investitionsgüterbereichs im Wert von insgesamt 31,3 Milliarden US-Dollar umge-
setzt. Das entspricht einem Plus von rund 33 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Europa unter den Füßen, Asien vor
Augen: Istanbul ist die einzige Stadt
der Welt, die sich auf zwei Kontinenten
befi ndet. Die pulsierende Millionenstadt
am Bosporus steht stellvertretend für
die neue Türkei, die Tradition und Mo-
derne in Einklang bringt. Beeindruckend
ist die wirtschaftliche Entwicklung des
kulturreichen Landes. Ein beachtlicher
Aufschwung mit Wachstumsraten von
L ÄNDERSPEZIAL
Boomregion in VorderasienDie türkische Wirtschaft ver-bucht ein Rekordwachstum. Zu den Gewinnern gehörtvor allem auch der Maschinen-bau des Landes.
Blaue Moschee: Das Gotteshaus mit den sechs Minaretten ist ein Muss für Istanbul-Besucher
TÜRKEI IN KÜRZE
Einwohnerzahl: 73,7 Millionen (2011)
Hauptstadt: Ankara
Währung: Türkische Lira
BIP: 735,8 Mrd. $ (2010,
nominal)
BIP pro Kopf: 9.984 $ (2009)
Landessprache: Türkisch
Fläche: 783.562 km²
Nationalfeiertag: 29. Oktober: Feiertag
der Republik
Istanbul
Ankara
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schaftlich mit ausgezeichneten Kennern
des türkischen Marktes zusammen. Das
Unternehmen CELIK MAKINA ist auf
Maschinen im Bereich Werkzeugschlei-
fen spezialisiert und repräsentiert die
Marken WALTER und EWAG. Bei FORM
MAKINA wiederum arbeiten rund 80
Fachleute für die Bereiche Rund- und
Flachschleifen und vertreten die Mar-
ken STUDER, SCHAUDT, MIKROSA,
MÄGERLE, BLOHM und JUNG. Unter-
stützt wird FORM MAKINA von Atilla
Aydin, Area Sales Manager der Fritz
Studer AG. Er hat sein Büro in der Istan-
buler Zentrale der Vertretung.
Damit gehört die Branche zu den Gewin-
nern des jüngsten Konjunkturauf-
schwunges nach der Finanzmarktkrise
der Jahre 2008/2009. Darüber hinaus
prognostiziert der MIB mittelfristig einen
weiterhin hohen Bedarf an Werkzeug-
maschinen. Ein Grund für diese Entwick-
lung liegt im relativ alten Maschinenpark
in der Türkei. Landesweit werden
Betriebe erweitert und modernisiert.
Großer Bedarf besteht insbesondere in
der Automobilindustrie, der Unterhal-
tungs- und der Haushaltselektronik. Zu
beob achten ist ferner, dass sich die
Nachfrage wegen steigender Qualitäts-
ansprüche zunehmend auf Hightechaus-
rüstungen konzentriert.
Positiven Einfl uss auf diese Entwicklung
nimmt zudem eine Wachstumsstrategie
der türkischen Regierung. Das Ziel ist,
ein Exportvolumen von 100 Mrd. US-
Dollar bis 2023 zu erreichen, so Marcus
Knupp von Germany Trade & Invest in
Istanbul. Dafür „sollen die Finan-
zierungsmöglichkeiten verbessert, die
Qualifi kationsbasis erhöht sowie die
Forschung und Entwicklung im Maschi-
nenbau unterstützt werden.“
Zwei Vertretungen, alle Marken
In diesem prosperierenden Umfeld ar-
beitet die SCHLEIFRING Gruppe partner-
Traditioneller Basar: Der Tourismus zählt nach wie vor zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen
Ansprechpartner vor Ort: Atilla Aydin, Area Sales Manager der Fritz Studer AG (links) mit Sinan Calik, Verkaufskoordinator von FORM MAKINA, auf der Messe Tatef
Brückenschlag: Der Bosporus teilt Istanbul in einen europäischen und einen asiatischen Teil
Ruinen von Ephesos: Die Stadt beherbergte mit dem Tempel der Artemis eines der sieben Weltwunder
KURS WACHSTUM
Quelle: Germany Trade and Invest, Mai 2011
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Entwicklung der türkischen Industrieproduktion des Jahres 2010 im Vergleich zum Vorjahr 2009 (in Prozent)
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Das andere Gesicht der Türkei: Skiregionen bieten Abfahrtsspaß von Dezember bis April. Die Pisten liegen teilweise mehr als 4.000 Meter hoch, manche befi nden sich in Küstennähe
Aydin schätzt die Metropole berufl ich
wie privat. Zum einen, weil ein Großteil
der türkischen Maschinenbaubetriebe
im Nordwesten der Türkei rund um Istan-
bul, Bursa und Kocaeli angesiedelt sind.
Zum anderen genießt der 47-Jährige das
Leben am Bosporos.
Kunterbunte Metropole
„Istanbul ist die Stadt der Träume. Alle
möglichen Kulturen mit verschiedenen
Glaubensrichtungen haben in dieser
KLEINER BUSINESSKNIGGE
So läuft es in der Türkei
Wer eine Geschäftsreise in die
Türkei unternimmt, sollte einige
Gepfl ogenheiten kennen.
Dresscode: In der Türkei ist stilvolle Klei-
dung sowie ein gepfl egtes Erschei-
nungsbild zu geschäftlichen Anlässen
Pfl icht. Legere Kleidung wird schnell als
fehlende Wertschätzung gegenüber dem
Gesprächspartner interpretiert.
Begrüßung: Der ranghöchste Teilnehmer
eines Meetings wird immer als Erster
begrüßt. Die Begrüßung erfolgt per
Handschlag, dabei blickt man einander
in die Augen. Wenn Türken ihren Ge-
sprächspartner schon lange kennen und
schätzen, kann es zu einer Umarmung
oder einem freundschaftlichen Wangen-
kuss kommen. Vorsicht: Frauen, die ein
Kopftuch tragen, wollen in der Regel von
Männern nicht berührt werden.
Small Talk: In der Türkei empfi ehlt es sich,
viele Visitenkarten dabei zu haben, denn
diese werden ausgiebig verteilt. Türken
möchten bei Gesprächspartnern gern
wissen, mit wem sie es zu tun haben, und
sprechen deshalb auch über Privates.
Wer sich vor Verhandlungen Zeit nimmt,
eine persönliche Beziehung aufzubauen,
hat größere Erfolgschancen.
Essen und Trinken: In der Regel zahlt die
gastgebende Firma, ein Versuch des Be-
suchers, die Restaurantrechnung zu be-
gleichen, ist unerwünscht. Klingelt am
Tisch das Handy, ist es selbstverständ-
lich, den Anruf entgegenzunehmen.
Dagegen gilt es als unhöfl ich, sich am
Tisch die Nase zu putzen.
Don’ts: Im Fastenmonat Ramadan sollten
Gäste versuchen, tagsüber das Essen
und Trinken in Gegenwart von Einheimi-
schen zu vermeiden.
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WEITERE INFORMATIONEN
Stadt gelebt und sie aufgebaut“, sagt Aydin, der in der Türkei Industriewirtschaft
studierte. Entstanden sind unter anderem berühmte Gebäude wie die Blaue Mo-
schee oder der Topkapi-Palast. Lebendig wird es außerdem auf den vielen Plätzen
und Basaren. Istanbul gehört mit mehr als 13 Millionen Einwohnern zu den bevöl-
kerungsreichsten Städten der Welt. „Durchschnittlich hat jede Familie zwei Autos“,
so Aydin. „Das bunte Treiben ist manchmal anstrengend, aber immer sehr aufre-
gend. Den Bosporus etwa kann man über Brücken in wenigen Minuten überqueren,
im Feierabendverkehr können es aber auch mal drei Stunden sein.“
Aydin spürt den Aufschwung in seiner Heimat.
„Der türkische Maschinenmarkt entwickelt sich
rasant.“ Allein für das Jahr 2011 prognostiziert
ihm der MIB ein Plus von circa 20 Prozent.
Recep Tayyip Erdogan: Seit 2003 regiert
der Ministerpräsident das Land. Im Juni
2011 wurde er wiedergewählt
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Bei Kühlmittelpumpen ermöglicht die Ansteuerung mittels Frequenzumrichter
eine optimale Abstimmung über die CNC-Steuerung. Für bestimmte Schleif-
prozesse lassen sich so spezielle Druckstufen realisieren und Energie sparen.
Konventionell wurde dieses per Kugelhahn oder Bypassventil realisiert. Wird jedoch
mit einer groben Schleifscheibe vorgeschliffen, ist eine effektive Kühlung nötig.
Findet in derselben Aufspannung noch ein
Schleifprozess mit einer feinen Schleifschei-
be statt, kann eine zu starke Kühlschmierung
schädlich für das geometrische Endergebnis
sein. Die Vorteile dieser Steuerung: Eine per-
fekte Kühlschmierung zum Schruppschleifen,
kein Aufschwimmen der Schleifscheibe beim
Schlichten und ein geringerer Wärmeeintrag
in den Kühlschmierstoff. Dabei sinkt der En-
ergieverbrauch der Pumpe und des Kühlmit-
telkühlers, da weniger Energie aus dem Kühl-
schmierstoff entzogen werden muss.
Die Alternative zu handgeführten
Profi lprojektoren und Voreinstell-
geräten: Mit der Software WALTER
EasyCheck erfolgen Werkzeugmes-
sung und Profi lerkennung digital und
automatisch per Mausklick. Ohne auf-
wendige Vorarbeit werden die CNC-
Achsen ausschließlich am Bildschirm
elektronisch mit höchster Positionier-
genauigkeit und -geschwindigkeit ge-
steuert. Die automatische Profi lerken-
nung erfolgt interaktiv, vollautomatisch
und hochpräzise. Schrittweise können
Details oder die gesamte Werkzeug-
kontur mit beliebiger Profi lerkennung
erfasst werden. Mechanische Einwir-
kungen auf die Achsen durch Kurbeln
oder eine Einhandführung bei Werk-
zeugmessungen und Profi lerken-
nungen gehören der Vergangenheit
an. Der Projektormodus wurde kom-
plett neu defi niert. Durch die Makro-
Funktion ist die Übernahme von Mess-
funktionen möglich. Der „trainierte“
Messablauf wird als Datei gespeichert.
Identische Teile werden schnell und
effi zient gemessen.
Klug gekühlt: Beispielkennlinie für eine Kühlmittelpumpe mit Festfrequenzen
WALTER EasyCheck: innovative Mausfunktion
PUMPEN
Frequenzumrichter-Betrieb bringt Vorteile
WERK ZEUGMESSTECHNIK
Vollautomatische Profi lerkennung
SCHUHSCHLEIFEN
Universelle Gleitschuhvorrichtung
NEWS TO USE
Praktische ProduktionstippsKleine Dinge vereinfachen den Schleifalltag – zum Beispiel Produkte wie die Universal-Gleitschuhvorrichtung von STUDER, die WALTER Messsoftware EasyCheck und derFrequenzumrichter-Betrieb für Kühlmittelpumpen auf BLOHM und JUNG Maschinen.
Wälzlagerringe werden heutzutage nicht nur in Großserien auf Einzweck-
maschinen hergestellt – Sonderlager und insbesondere Präzisionslager-
ringe sind zunehmend „just in time“ in kleineren Losgrößen gefragt. Deshalb
stehen kurze Umrüstzeiten und eine fl exible Fertigung im Vordergrund. Darauf
hat sich die Studer AG mit ihrem breiten Maschinenportfolio vorbereitet. Je
nach Bearbeitungsaufgabe wird das ent-
sprechende Maschinenmodell ausgewählt
und mit einer Universal-Gleitschuhvor-
richtung ausgestattet. Die zusammen mit
dem Kompetenzzentrum Innenschleifen
Biel entwickelte Einheit ist für einen groß-
en Einsatzbereich konstruiert und kann
auf reinen Innen- oder Außenschleifma-
schinen sowie auf Universalschleifmaschi-
nen eingesetzt werden. adrian.stucki@studer.com
matthias.guhlke@blohmjung.com
STUDER Gleitschuhvorrichtung: Realisiertauf einer S31 und einer CT450 bei der WIB AG in Bulle (CH)
christoph.ehrler@
walter-machines.com
WALTER EasyCheck:innovative Mausfunktion
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160
140
120
100
80
60
40
20
020 40 60 80 100 120 l/min
Werkzeug A
50Hz
m
Werkzeug B
Werkzeug C
Fest programmier-bare Druckstufen (Festfrequenzen)
45Hz
40Hz
33Hz
25Hz
17Hz
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ann
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Körber Schleifring GmbHNagelsweg 33–3520097 HamburgDeutschlandFon +49-40-21107-03Fax +49-40-21107-13info@schleifring.netwww.schleifring.net
Körber Schleifring Machinery
(Shanghai) Co. Ltd.
1128, Tai Shun RoadAnting TownShanghai Jiading District 201814, ChinaFon +86-21-395873-33Fax +86-21-395873-38info@schleifring.cn
Körber Schleifring Machinery
(Shanghai) Co. Ltd.
Beijing Branch Offi ce
Room 202, Building 18, Tower B, Universal Business Park,No.10 Jiuxianqiao Road, Chaoyang DistrictBeijing 100015, ChinaFon +86-10-659318-31Fax +86-10-659318-35info@schleifring.cn
Körber Schleifring Machinery
(Shanghai) Co. Ltd.
Wuxi Branch Offi ce
A-096 YangmingHi-Tech Industrial ParkWuxi Jiangsu 214024, ChinaFon +86-510-854206-66Fax +86-510-854248-38info@schleifring.cn
Körber Schleifring Machinery
(Shanghai) Co. Ltd.
Chongqing Branch Offi ce
Room 17-03 AMetropolitan Tower 68Zou Rong Lu, Central DistrictChongqing 400010, ChinaFon +86-23-63 70-36 00Fax +86 23 637 4-10 55info@schleifring.cn
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(Shanghai) Co. Ltd.
Guangzhou Branch Offi ce
Room 2003, 20/FCenter Plaza Tower B161 Linhexi Rd.Tianhe District GuangzhouGuangdong Province 510620, ChinaFon +86-20-38 62-12 41Fax +86-20-38 62-12 70info@schleifring.cn
United Grinding
Technologies Inc.
510 Earl Blvd.MiamisburgOH 45342, USAFon +1-937-859-1975Fax +1-937-859-1115ugt@grinding.com
United Grinding
Technologies Inc.
5160 Lad Land DriveFrederiksburgVA 22407, USAFon +1-540-898-3700Fax +1-540-898-6819ugt@grinding.com
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India Branch Offi ce
99 Spencer Road, 1st FloorFrazer TownBangalore 560 005, IndienFon +91-80-41554-601/602Fax +91-80-41554-603sales@schleifring.in
Mägerle AG Maschinenfabrik
Allmendstrasse 508320 Fehraltorf, SchweizFon +41-433-5566-00Fax +41-433-5565-00sales@maegerle.com
Blohm Jung GmbH
Kurt-A.-Körber-Chaussee 63–7121033 Hamburg, DeutschlandFon +49-40-7250-02Fax +49-40-725032-87sales-hh@blohmjung.com
Blohm Jung GmbH
Jahnstraße 80–8273037 Göppingen, DeutschlandFon +49-716-1612-0Fax +49-716-1612-170sales-gp@blohmjung.com
Fritz Studer AG
3602 Thun,SchweizFon +41-33-43911-11Fax +41-33-43911-12info@studer.com
Schaudt Mikrosa GmbH
Saarländer Straße 2504179 Leipzig, DeutschlandFon +49-341-4971-0Fax +49-341-4971-500sales@mikrosa.com
StuderTEC K.K.
Matsumoto Bldg. 2F4-10-8, Omorikita Ota-ku,Tokyo 143-0016 JapanFon +81-36-80161-40Fax +81-36-6626-97ko.miyata@studer.com
Walter Maschinenbau GmbH
Jopestraße 572072 Tübingen, DeutschlandFon +49-7071-9393-0Fax +49-7071-9393-695info@walter-machines.com
Walter Machines
Asia Pacifi c Pte. Ltd.
25 International Business Park#01-53/56 German Centre,609916 SingapurFon +65-65-6281-01Fax +65-65-6281-02info.sg@walter-machines.com
Ewag AG
Industriestrasse 44554 Etziken, SchweizFon +41-32-6133-1-31Fax +41-32-6133-1-15info@ewag.com
Walter Machines UK Ltd.
B 13 Holly Farm Business Park,Honiley, Kenilworth, Warwickshire,CV8 1NP, GroßbritannienFon +44-19-26-4850-47Fax +44-19-26-4850-49info.uk@walter-machines.com
Walter Kurim s.r.o.
Blanenská 128966434 Kurim, TschechienFon +420-541-4266-11Fax +420-541-2319-52info.wcz@walter-machines.com
Walter Machines Italia Srl
Via G. Garibaldi, 4222070 Bregnano (CO),ItalienFon +39-031-7708-98Fax +39-031-7760-429info.it@walter-machines.com
Walter Japan K.K.
1st fl oor MA Park BuildingMikawaanjo-cho 1-10-14Anjo City 446-0056, JapanFon +81-556-71-1666Fax +81-566-71-1668info.jp@walter-machines.com
Walter Máquinas Ltda.
Avenida XV de Agosto, 5.060Sorocaba, BrasilienCEP: 18 085 290Fon +55-15-3228-6910Fax +55-15-3228-1366vendas@walter-maquinas.com.br
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