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Karrieremagazin www.zukx.de Ein Produkt von Zuk Campus Company www.zukx.de Ausgabe 2.2012 || 5. Jahrgang TECHNIK(ER) FÜR MEHR NACHHALTIGKEIT Ingenieure DIE KOMFORTZONE VERLASSEN: BAIN-PARTNER DR. KIM PETRICK•RENNSTALL ESSLINGEN: FLÜGEL FÜR AUTO UND TEAM •GEHALT: WAS EINSTEIGER VERDIENEN KÖNNEN Gewinnspiel
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Zukx Ingenieure, 2_2012

Mar 22, 2016

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Zukx Ingenieure ist das Karrieremagazin für angehende Ingenieure, die an deutschen Hochschulen studieren.
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Karrieremagazin

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deEin Produkt von Zuk Campus Company www.zukx.de Ausgabe 2.2012 || 5. Jahrgang

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PETRICK•RENNSTALL ESSLINGEN: fLüGEL für auto und

TEAM •GEHALT: waS EinStEiGEr VErdiEnEn könnEn

Gewinnspiel

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Wovon Sie früher auch träumten: Jetzt ist die Zeit, es wahr zu machen.Sie wollten schon immer an wegweisenden Projekten mitwirken? Bei uns können Sie das. Vom ersten Tag an. Einer guten Idee ist es schließlich egal, wer sie hat: der Junior oder der Abteilungsleiter. Und gute Ideen – die brauchen wir. Sie haben uns zu dem gemacht, was wir sind: einer der wichtigsten technologischen Schrittmacher. Im Mobilfunk. Im Digital-Fernsehen. In der Funktechnik. Auch bei Flugsicherung, drahtloser Automobiltechnik oder EMV sind wir federführend – und praktisch in allen unseren Geschäftsgebieten einer der drei Top-Player am Weltmarkt. Damit wir das auch bleiben, brauchen wir Sie. Als frischgebackenen Hochschulabsolventen, Praktikanten, Werkstudenten (m/w) oder fertigen Sie Ihre Abschlussarbeit (Bachelor, Master, Diplom) bei uns an. Wir freuen uns auf Sie!

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Wovon Sie früher auch träumten: Jetzt ist die Zeit, es wahr zu machen.Sie wollten schon immer an wegweisenden Projekten mitwirken? Bei uns können Sie das. Vom ersten Tag an. Einer guten Idee ist es schließlich egal, wer sie hat: der Junior oder der Abteilungsleiter. Und gute Ideen – die brauchen wir. Sie haben uns zu dem gemacht, was wir sind: einer der wichtigsten technologischen Schrittmacher. Im Mobilfunk. Im Digital-Fernsehen. In der Funktechnik. Auch bei Flugsicherung, drahtloser Automobiltechnik oder EMV sind wir federführend – und praktisch in allen unseren Geschäftsgebieten einer der drei Top-Player am Weltmarkt. Damit wir das auch bleiben, brauchen wir Sie. Als frischgebackenen Hochschulabsolventen, Praktikanten, Werkstudenten (m/w) oder fertigen Sie Ihre Abschlussarbeit (Bachelor, Master, Diplom) bei uns an. Wir freuen uns auf Sie!

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EDITORIALManchmal erscheint einem die Welt ganz schön verrückt. Da werden Autos immer bequemer, sicherer und schneller und brauchen dafür entsprechend Treibstoff . Doch dann gelingt es den Entwicklern in den Automobilunternehmen in der gleichen Zeit, immer effi zientere Motoren- und Antriebstechnik zu entwickeln, so dass der Verbrauch von Kraftfahrzeugen nahezu gleich geblieben ist. Das ist nicht das einzige Phänomen, bei dem moderne und durchdachte Technik für mehr Nachhaltigkeit sorgt. Welche das noch sind, und was die Wüs-tensonne damit zu tun hat, lesen Sie ab S. 8.

Nachhaltigkeit und Energieeffi zienz ist auch ein Thema, das Dr. Kim Petrick bereits seit Jahren umtreibt. Bereits in seiner Doktorarbeit setzte sich der Wirtschaftsingenieur mit den Herausforderungen beim Handel mit CO2-Emissionen auseinander. Heute arbeitet er als Partner bei der Unternehmensberatung Bain & Company. Was er jungen Einsteigern mit auf den Weg geben möchte, lesen Sie ab S. 16.

Wo man auch schon mal ›Küss die Hand, Frau Doktor!‹ hört, muss wohl in Österreich sein. Dass unser südöstlicher Nachbar trotz gemeinsamer Sprache eine durchaus andere Kultur hat, lesen Sie diesmal in unserer Fernsicht. ›Frau Doktor‹ Iris Wangermann, promo-vierte Psychologin zeigt auf humorvolle Weise die Besonderheiten des Lebens in der Alpenrepublik (ab S. 20). Alexander Willnich fi ndet seine Arbeit bei Brunel Austria klasse, vermisst aber freie Fahrt wie auf deutschen Autobahnen (ab S. 23).

»Was kann ich denn eigentlich als Einsteiger verdienen?«, fragen uns immer viele bei unseren Beratungen und Seminaren. Die Frage beantwortet Ihnen Karriereberaterin Ute Blindert gern anhand der neuesten Zahlen für 2012 (ab S. 38). Und Verhandlungsexpertin Claudia Kimich zeigt, welchen Spielraum auch ein Tarifgehalt bietet (ab S. 44).

Ihre

Ute Blindert, Herausgeberin

ImpressumimprESSum: zukx inGEniEurE 5. jahrGanG, auSGaBE 2.2012, 10.2012-3.2013

Herausgeber: BLindErt GBr, kLauS + utE BLindErtRedaktion:utE BLindErt (verantwortlich) Autoren: cLaudia kimich, EVa waGnEr, dr. iriS wanGErmannLektorat/Schlussredaktion: EVa waGnErWebsite: kLauS BLindErt Anzeigen: utE BLindErtArt Direction: idEEnGEStaLtunG Sonja LanGnEr, www.idEEnGEStaLtunG.dE Hochschulmarketing/Campus Relations: utE BLindErt Druckvorstufe: mEdiEnproduktion höLLVerlag: BLindErt GBr, kLauS + utE BLindErt, nohLStraSSE 24 – 26, 50733 köLn, fon: 0221 7329189, fax: 0221 91407775, [email protected], www.zukx.dE

Alle Rechte vorbehalten. Über die Aufnahme in Onlinedienste und Internet entscheidet der Verlag.

Zukx Ingenieure wird kostenfrei über Career Services und weitere Verteil-stellen an Hochschulen bundesweit, über Studentenorganisationen, auf Kontaktmessen, bei Vorträgen oder den Zukx-Karrieretagen verteilt. Dem Magazin liegt der Semesterplaner für das Wintersemester 2012/13 mit Fir-menkontaktmessen und Recruiting-Terminen für Ingenieure bei. Die Ter-mine werden sorgfältig recherchiert und überprüft, sollte ein Termin fehlen oder falsch eingetragen sein, benachrichtigen Sie uns bitte! Fo

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Messe-Tipp:CAR connects, Bochum

30. Januar 2013

Das Berater- und Coachingnetzwerk rund und Beruf, Job und Karriere www.karriereexperten.com

Gewinnspiel

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genieu re

fotos von links oben: Dii, Adrienne Finzsch, Sebastian Gehlert, vandalay/photocase.com, vandalay/photocase.com, morgenroethe/photocase.com

INHALT06_Neues

08_im Blickpunkt: Technik(er) für mehr Nachhaltigkeit 14_Straßenhelden für Studenten – Das tamyca-Start up aus Aachen

16_im Gespräch: »Verlassen Sie auch mal Ihre Komfortzone« Bain-Partner Dr. Kim Petrick

20_fernsicht: Österreich

24_Service spezial: Rund um den Jobeinstieg 26_Messen & Events28_Wettbewerbe

30_Vorstellungskraft: Auf großer Fahrt mit Carolinchen34_Denkanstoß: Der Rennstall verleiht Flüügel!

38_einstieg: Was Einsteiger verdienen können44_»Auch ein Tarifgehalt bietet Verhandlungsspielraum!« Gehaltsexpertin Claudia Kimich im Interview

44_Service: Firmenprofi le50_Service: Karrierefragen

Inserenten

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dESErtEc

Euro EnGinEErinG

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zukunftSEnErGiEn nordwESt

inova201223.-24.10.2012

8 Ingenieure

IM BLICKPUNKT – NACHHALTIGKEIT & TECHNIK

08 20

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Ingenieure

BLickpunkt

karriErEpLanEr

fErnSicht

BEwErBEn

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Mobility Solutions | Energy & Building Technology | Automation & Control | Consumer Goods | Healthcare

Für die globalen Herausforderungen unserer Zeit entwickeln, fertigen und vertreiben wir energie- effiziente, umwelt- und ressourcenschonende

Lösungen sowie internetbasierte Produkte. Mit mehr als 300.000 Mitarbeitern weltweit. Als führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen tragen wir unternehme- rische, gesellschaftliche wie ökologische Verantwortung. Wenn Sie geniale Ideen einbringen möchten: www.bosch.de/bosch-denken

So denken wir bei Bosch

Arjun YadurSenior Software Engineer

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Eine gute Idee löst ein Problem. Eine geniale Idee gleich mehrere.

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NEUES

Buchtipp: EffiziEnt mit computEr und

SoftwarE arBEitEn

Eigentlich müsste man ja davon ausgehen, dass die meisten Compu-ternutzer heute ihr Gerät im Schlaf beherrschen. Doch ist das wirklich so? Oder verwenden wir nur die Basisfunktionen in Word, Excel und PowerPoint und ansonsten ist er ein besserer Fernseher und unsere Verbindung zur Außenwelt via Fa-cebook & Co. Wolf-Gert Matthäus, Hochschullehrer für Informatik und Mathematik, zeigt auf, was sich al-les mit Excel, Word und PowerPoint anstellen lässt. Er greift Grundlagen auf, erklärt weitere Funktionen und geht dann mit der Erstellung von Makros durchaus in die Tiefe. Das Ganze ist relativ trocken, aber äu-ßerst anschaulich erklärt mit vielen Schaubildern. Von Wolf-Gert Matthäus. Vieweg + Teubner, 24,95 Euro.

GESucht: BEwErBErS LiEBLinG!

Vom Fachkräftemangel ist vielerorts die Rede. Also müssten sich Unter-nehmen doch um gute Bewerber be-mühen und potenzielle Job-Kandi-daten entsprechend gut behandeln. Leider ist das nicht immer der Fall. Damit Sie als Bewerber eine Stimme bekommen, können Sie bei der Um-frage ›Bewerbers Liebling‹ mitma-chen. Letzten Endes ist das ja für die Unternehmen auch eine gute Chan-ce, um Kommunikation und Service mit Bewerbern zu verbessern. Hinter der Umfrage stecken Crosswater Job Guide und das Institute for Compe-tetive Recruiting. ➝www.crosswater-job-guide.com/wp/markt-meinung/umfragen/bewerber-feedback

1. pLatz in dEutSchLand:

EmErGEncy airdrop

Gewinnerin der Länderausscheidung des James Dyson Award für Deutsch-land ist in diesem Jahr Adrienne Finzsch mit ihrem Emergency Airdrop. Die Studentin der Hochschule Darm-stadt entwickelte mit dem Emergen-cy Airdrop ein rotationsfähiges Hilfs-gut-Abwurf-System, um notleidende Menschen in Katastrophengebieten ohne Einschränkungen zu erreichen. Der Hilfsgut-Container mit einem Drei-Flügel-System ermöglicht einen planbaren kostengünstigen Hilfsein-satz. Wird der Container in das Flü-gel-System eingespannt, schließen sich die Flügel. In diesem Verladezu-stand wird der Raum durch die drei-eckige Grundform optimal genutzt. Beim Abwurf breiten sich die Flügel aus, nutzen den Luftwiderstand und rotieren. Weitere Vorteile sind Recy-clingfähigkeit durch die Verwendung von wachsbeschichtetem Karton und eine durchdachte Farbgebung und Symbolik.

thE GLoBaL taLEnt monitor – 9-to-5 iSt

dEr nEuE trEnd

Allem Flexibilitätsstreben zum Trotz favorisieren junge Akademiker einen Arbeitstag, der idealerweise um 8.30 Uhr startet und spätestens um 18 Uhr zu Ende ist. Die überwiegende Mehrheit wünscht sich Möglichkei-ten für Arbeitsunterbrechungen für Familie, Freunde und Sport. Ihrem ersten Arbeitgeber möchten Absol-venten für sieben Jahre treu blei-ben. Die meisten Akademiker sind bereit, für einen Job auszuwandern, wobei Deutschland auf Rang 4 der Wunschländer steht.Die empirische Online-Studie Glo-bal Talent Monitor, die im Auftrag der Deutschen Telekom durchge-führt wurde, zeigt Einstellungen bei Studenten und Young Professionals in der ganzen Welt. Dafür wurden 15.000 junge Akademiker aus 26 Ländern befragt.

Emergency Airdrop

Deutschland-Siegerin: Adrienne Finzsch

Ingenieure

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Wollen Sie als unser Ingenieur (m/w)die Zukunft gestalten?Arbeiten Sie mit uns an der Entwicklung der Zukunft – und an Ihrer Karriere. Als führender Engineering-Dienstleister bieten wir bundesweit in allen Ingenieur-Bereichen beste Perspektiven für Berufseinsteiger und Berufserfahrene.

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im BLickpunkt – nachhaLtiGkEit & tEchnik

Ingenieure

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eiGentlicH Sollte DieSer ScHwerpunKt ›nacHHaltiGe

tecHniK› HeiSSen, aBer Den BeGriff GiBt eS Gar nicHt unD aucH

Die arme nacHHaltiGKeit iSt ScHon Ganz ScHön GeDeHnt

worDen. wenn man aBer Ganz KonKret feStleGt: »reGenerierBare

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Sie SorGt DurcH pfiffiGe Konzepte für umweltfreunDlicHereS

VerHalten Von menScHen.

TEXT: ute BlinDert ILLUSTRATION: SonJa lanGner

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im BLickpunkt – nachhaLtiGkEit & tEchnik

Ingenieure

Manchmal ist die Entwicklung paradox: Erst sorgen zum Bei-

spiel technische Erfindungen wie schnellere, sicherere und beque-mere Fahrzeug dafür, dass mehr Ressourcen verbraucht werden, um diese Entwicklungen dann wieder so umweltfreundlich und sparsam wie möglich zu machen. In der Automobilindustrie lässt sich das beobachten. Heute verbrauchen Autos entweder genauso viel oder nur etwas weniger als ihre Pendants aus den 90er Jahren. Das ist durch-aus eine umwelttechnologische Meisterleitung der Automobilindus-trie, denn die Fahrzeuge heute sind wesentlich schwerer und komfor-tabler ausgestattet als früher. Aber natürlich könnten die Effekte für den Verbrauch größer sein, wenn sich das Gewicht reduzieren ließe oder Kli-maanlagen effizienter würden. Noch größer wäre der Effekt, wenn mehr Menschen ganz auf ein eige-nes Auto verzichten könnten. In den Städten ist dies überhaupt nicht ab-wegig, hier liegt der Anteil an Auto-besitzern bei 42 Prozent, immerhin gesunken von 44 Prozent. Mehr und mehr benutzen hier Carsharing-Systeme oder sogar das Auto ihrer Nachbarn. War das bis vor kurzem noch mit einem Risiko verbunden, wenn es zu einem Schaden kam, lässt sich das heute clever mit dem Angebot von tamyca regeln. Das Aa-chener Unternehmen ist ein Start-up von fünf Studenten. Bei einem Grün-derworkshop hatten diese überlegt, dass viele Autos ja die meiste Zeit herumstehen. Warum sollte man diese nicht ausleihen können? Und die Besitzer sich damit einen Teil der Kosten eines Autos wiederholen. Das Verleihen funktioniert über die Website oder eine App.

Energie aus Sonne und Wind Neben der Reduzierung des Energie- und Ressourcenverbrauchs steht

auch die Nutzung erneuerbarer Ener-gien auf der Agenda. Vor allem die Solar- und Windenergie profitierte in den letzten Jahren davon, steht mo-mentan allerdings vor großen Her- ausforderungen, vor allem auf dem internationalen Markt.Obwohl sich in Deutschland auch Sonnenenergie gewinnen lässt, sind natürlich die Potenziale, die in den Wüstenregionen der Welt dafür zur Verfügung stehen, wesentlich größer.

Vision Erneuerbare Energien aus der Wüste: DesertecIm Jahr 2009 machte sich ein Unter-nehmen ans Werk, das mit einer kühnen Vision aufwartete: Erneu-erbare Energien – vor allem Sonne und Wind – aus der Wüste sollten nutzbar gemacht werden und damit die Länder Nordafrikas und des Mitt-leren Ostens mit Strom versorgen. Weitere Überlegungen reichen auch dahin, den so gewonnen Strom bis nach Europa zu liefern.Dieser gemeinsame Stromverbund für Nordafrika, den Nahen Osten und Europa (EUMENA) bringt allen Beteiligten deutliche Vorteile, so Geschäftsführer Paul van Son: »Eine CO2-freie und nachhaltige Strom-versorgung auf Basis erneuerbarer Energien erreichen wir am besten durch Zusammenarbeit zwischen den Menschen in Europa und auf beiden Seiten des Mittelmeers. Mit Wind und Sonne lassen wir das fossi-le Energiezeitalter gemeinsam hinter uns und verwirklichen die Desertec Vision.«

Hinter der Dii GmbH (abgekürzt: De-sertec Industrial Initiative) und ihrer Desertec Vision steht ein Konsortium aus 56 Partnern aus 15 Ländern. In Deutschland gehören unter anderen Unternehmen wie Siemens, Deut-sche Bank, Münchner Rück, E.on, RWE und Forschungseinrichtungen dazu.

coLLaBoratiVE conSumption

DAS KONZEPT DER GEMEINSAMEN NUTZUNG NENNT MAN COLLABO-

RATIVE CONSUMPTION. ES BESAGT, DASS NICHT JEDER EIN PRODUKT

SELBST BESITZEN ODER EINE DIENSTLEISTUNG SELBST ERSTEL-

LEN MUSS, SONDERN DASS MAN SICH DIESES AUCH AUSLEIHEN, TEILEN ODER TAUSCHEN KANN.

SO LÄSST SICH ZUM BEISPIEL EINE BOHRMASCHINE VON VIELEN HAUS-HALTEN NUTZEN, DENN EIGENTLICH

LIEGT SIE JA DIE MEISTE ZEIT UN-BENUTZT IM WERKZEUGSCHRANK. DABEI IST DIE IDEE GEMEINSAMER NUTZUNG NICHT NEU, DER TECH-

NOLOGISCHE FORTSCHRITT SORGT ALLERDINGS DAFÜR, DASS SICH

DIES ÜBER WEBSITES ODER APPS KOMFORTABLER UND TRANSPAREN-

TER GESTALTEN LÄSST.

EVEntS zu zukunftS-tEchnoLoGiEn:

7. – 9. noVEmBEr 2012:

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eingebaut, wobei der Kraftaufwand nach individuellen Bedürfnissen eingestellt werden kann, um zu hohe anstrengungen zu vermei-den. eine Kombination aus wet-terschutzelement und faltkabine sorgen dafür, dass man bei jedem wetter angenehm fahren kann. Dabei lassen intelligente falt- und Klappmechanismen drei zustände entstehen:ImoffenenZustandbie-

ALLTAGSTAUGLICH: ELEKTRORAD AERA

tet das aera ein luftiges und freies fahrgefühl, das dem des radfah-rens nahe kommt. zum Schutz vor schlechtem wetter und Kälte wird eineStoffverkleidungaufgeklappt,um den geschlossenen zustand zu erreichen. zusätzlich können wet-terschutz und Sitz so zusammenge-klappt werden, dass sich das ›aera‹ leicht verstauen lässt. Bilder: Sebastian Gehlert

Das elektrorad ›aera‹ ist eine pro-duktidee von Sebastian Gehlert von der fachhochschule Hannover, ein-gereicht zum James Dyson award 2012. es soll umweltfreundliche und gesunde fortbewegung auf alltäglichen wegen, zum Beispiel auf pendlerstrecken, ermöglichen. Dank des Hybridantriebes aus muskelkraft und elektrischer ener-gie wird Bewegung in den alltag

Deutschlands größte Job- und Bildungsmesse für erneuerbare Energien und Energieeffi zienz

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Foto

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Ingenieure

Die Industrieinitiative Dii versteht sich als Wegbereiter, um internatio-nale Märkte für Strom aus erneuer-baren Energien zu schaffen. Im Juni 2012 hat Dii den ersten Teil seines langfristigen Umsetzungskonzepts ›Desert Power 2050‹ veröffentlicht. Die Studie zeigt, wie die Inhalte der Desertec-Vision für Nordafrika, den Nahen Osten und Europa (EUMENA) praktisch umgesetzt werden können. Strom wird dabei an den besten ge-eigneten Standorten erzeugt und mit einem Übertragungsnetz zu den größten Verbrauchszentren zu lei-ten. Die Autoren weisen nach, dass die reichlich vorhandenen Sonnen- und Windressourcen der EUMENA-Region einen gemeinsamen Strom-verbund mit einem Anteil von über 90 Prozent erneuerbaren Energien möglich machen, in dem alle Regi-onen rund um die Uhr zuverlässig mit sauberem Strom versorgt wer-den können. Zum Vorteil aller Betei-ligten: Die Länder Nordafrikas und des Nahen Ostens (MENA) könnten ihren wachsenden Strombedarf aus erneuerbaren Energien decken und mit dem überschüssigen Strom eine Exportindustrie aufbauen. Durch den Import von bis zu 20 Prozent seines Stroms aus den Wüsten hat Europa

laut Dii die Chance, seine EU-Klima-schutzziele deutlich kostengünstiger zu erreichen, als wenn es ausschließ-lich versucht seine Erneuerbaren alleine und an weniger geeigneten Standorten auszubauen.

Mittlerweile sind die Initiatoren der DESERTEC-Vision weit gekommen. Über viele Ländergrenzen hinweg haben sich Unternehmen, öffentli-che Einrichtungen und staatliche In-stitutionen zusammengetan. Selbst der Arabische Frühling konnte die Weiterentwicklung nur verzögern. So bereitet Dii in Marokko, Algerien und Tunesien Referenzprojekte in einer Größenordnung von 2,5 Giga-watt vor. Davon entfallen aktuell 500 Megawatt auf Marokko. Die Hälfte dieses Vorhabens ist bereits mit 150 MW Solarthermie und 100 MW Photovoltaik und Wind genauer de-finiert. 2014 soll in diesen Anlagen der erste Strom erzeugt werden. Die Planungen für Algerien und Tunesien belaufen sich auf jeweils 1 Gigawatt. Die Basis für alle Referenzprojekte sind Länderstrategien, die von Dii in enger Zusammenarbeit mit Verant-wortlichen und Partnern vor Ort ent-wickelt werden.

Kleine Erfindungen mit großer WirkungManchmal kann man allerdings auch mit scheinbar kleinen Erfindungen richtig viel erreichen. So sparen zum Beispiel Teebeutel ohne Klammern jedes Jahr 50 Tonnen Aluminium bei einem großen Teehersteller in Deutschland ein. Oder mobile Solar-module sorgen dafür, dass Laptops, Handys oder andere Geräte ener-gieautark betrieben werden können. Die Inititiative ›Deutschland ener-gieautark 2040‹ geht in ihrer Kon-zeption davon aus, dass Energie in Deutschland zunehmend dezentral und mit ganz unterschiedlichen Kon-zepten erzeugt werden sollte, damit Deutschland ohne ausländischen Strom auskommen kann. Individuen könnten zum Beispiel ihre Handys oder Laptops mit Solarstrom betrei-ben, Haushalte könnten Solar- oder Windkraftanlagen nutzen und durch Passivbauweise energieautark wer-den. So würde sich das in Orten und Regionen fortsetzen, denn die zent-rale Stromerzeugung sorgt momen-tan noch dafür, dass viel Energie bei der Speicherung und dem Transport verloren geht. →www.solarc.de →www.deutschlandenergieautark.de

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Aus der Praxis: DII GMBH IN MÜNCHEN

Herr Erroi, was genau machen Sie bei Ihrer Arbeit für Dii? Ich arbeite seit einem Jahr als Abgesandter meines Arbeitgebers ILF Consulting Engineers für die Dii in München. Dabei bin ich zustän-dig für Simulationen als Vorberei-tung von Machbarkeitsstudien für verschiedene Referenzprojekte der Dii. Die Dii verwirklicht die Projekte nicht selbst, sondern versteht sich als Wegbereiter. Gemeinsam mit den verschiedenen Partnern aus un-serem Partnernetzwerk stecken wir die Rahmenbedingungen ab. Wie das Projekt im Einzelfall verwirk-licht wird und von wem, dafür gibt es kein festes Schema. Ein Beispiel sind die Anlagen, die momentan in Marokko geplant werden. Dort bereiten wir Projekte vor, die eine Gesamtleistung von 500 Megawatt haben sollen. Die Hälfte dieses Vor-habens ist bereits mit 150 Megawatt Solarthermie und 100 Megawatt Photovoltaik und Wind genauer defi niert. Wir arbeiten dabei immer eng mit lokalen Partnern zusammen, die natürlich viel Erfahrung mit den geographischen Bedingungen in Ma-rokko mitbringen. Meistens arbeite ich hier in München, aber ich bin natürlich auch immer wieder in der EUMENA-Region, also zum Beispiel in Tunesien, Algerien, Marokko und Dubai unterwegs.

Was ist denn für Sie das Reizvolle an Ihrer Aufgabe? Für mich als Ingenieur ist es un-glaublich reizvoll, an Technologien mitzuarbeiten, die so zukunftswei-send sind. Ich komme ja aus dem konventionellen Kraftwerksbau und habe mich lange und intensiv mit Thermodynamik beschäftigt. Bei der CSP-Technologie (Sonnenwär-mekraftwerke) gibt es noch sehr großes Potenzial zur Optimierung, wo ich meine Kenntnisse sehr gut einbringen kann. Auch bei Photo-voltaik-Anlagen gibt es noch viele

Möglichkeiten, wie der Preisverfall der letzten Monate gezeigt hat. Das Team, das hier in München an den Themen arbeitet, ist sehr jung, dynamisch und international. Die Dii zieht zahlreiche junge Ingenieure aus der ganzen Welt an: 32 Mitar-beiter aus 15 Ländern arbeiten hier zusammen.

Was würden Sie jungen Ingenieu-rinnen und Ingenieuren gern für den Start mitgeben?Es ist so wichtig, dass wir allmählich bei unserem Energieverbrauch und der -erzeugung umlernen. Dabei dürfen wir den Faktor Markt nicht unterschätzen, der gewinnorientiert funktioniert. Also müssen wir Ingeni-eure dafür sorgen, dass die Tech-nologien marktfähig werden und sich besser durchsetzen können. Das ist zukunftsweisend und birgt eine hohe Motivation für die Arbeit. Da sollte auch nicht das Gehalt der ausschlaggebende Faktor sein, sondern eher die Frage, ob man sich mit seinem Job breit und zukunfts-fähig aufstellt und von seiner Arbeit überzeugt ist.

PATRIK ERROI (32) STUDIERTE MA-SCHINENBAU AN DER TECHNISCHEN UNIVERSITÄT GRAZ IN ÖSTERREICH. WEITERE STATIONEN FÜHRTEN IHN ÜBER VERSCHIEDENE ARBEITGEBER ZU ILF CONSULTING ENGINEERS, FÜR DIE ER BEI DER DII GMBH IN MÜN-CHEN ARBEITET. IN SEINER FREIZEIT SPIELT DER SÜDTIROLER GERN VOLLEYBALL UND FUSSBALL ODER GEHT SURFEN.

TEEBEUTEL OHNE KLAMMERN SPAREN 50 TONNEN ALUMINIUM Schon mal beim Kochen eines Tees auf den Teebeutel geachtet? Mir fi el neulich auf, dass meine Früchteteebeutel keine kleinen Klammern mehr hatten, die Etikett und Faden sowie Beutel und Fa-den zusammenzuhalten. Stattdes-sen: Knoten an beiden Seiten. Was muss das für eine Maschine sein, die so etwas zustande bringt? Denn natürlich muss es dafür eine Maschine geben, allein bei den 13 Milliarden Teebeuteln, die beim Teehersteller Laurens Spethmann Holding aus Seevetal bei Hamburg unter den Markennamen Meßmer oder Milford verkauft werden. Erfi nder des Knotenaggregats für Teebeutelmaschinen ist cwTec im ostfriesischen Hage, die mit ihrer Entwicklung dafür sorgen, dass 50 Tonnen Aluminium jährlich einge-spart werden können. Übrigens nicht die einzige Innova-tion der Ostfriesen, die Ressour-cen sparen hilft: Eine weitere Ma-schine sorgt dafür, dass Teereste aus nicht verkauften Teebeuteln zurück in die Produktion kommen und neu verpackt verkauft werden können. →www.cwtec.de

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im BLickpunkt – nachhaLtiGkEit & tEchnik

wEnn ich morGEn mit EinEm por-

SchE fahrEn möchtE, kann ich dEn

auch BEi tamyca findEn?

Klar – bei tamyca findet man Autos für jeden Wunsch und jedes Bedürfnis! So haben wir unsere Autos in verschiedene Kategorien eingeordnet, z.B. Straßenhelden für die sportlichen Straßenflitzer, Oben ohne für Cabrios und Große Klappe für Transporter und Umzugswagen. Über diese Kategorien findet man Autos für jeden Geschmack – wenn man dann z.B. einmal Porsche fahren möchte, findet man diesen auch bei uns in der Kategorie Straßenhelden.

warum SoLLtE ich mEin auto

jEmand wiLdfrEmdEn LEihEn?

Die Idee, sein Auto zu teilen und anderen Menschen zur Verfügung zu stellen, anstatt es alleine zu besitzen, ist Teil des neuen Col-laborative Consumption-Trends. Immer mehr Menschen teilen Dinge, das sind nicht nur Autos, sondern auch Wohnungen, Klamotten usw. Trotzdem kämpfen wir oft gegen ein verkrustetes Statusbewusstsein und eingeschliffene Muster. Viele denken, das Auto sei immer noch ein Statussymbol und dürfe nicht geteilt werden. Wir arbeiten daran, den Menschen vor Augen zu führen, welche finan-zielle Belastung der Besitz eines Au-tos bedeutet und wie tamyca helfen kann, diese Belastung zu verringern. Viele Menschen sind aber jetzt

schon davon überzeugt, dass es wichtiger ist, einen Zugang zu etwas zu haben, anstatt es zu besitzen. Neben der Tatsache, dass man damit Geld verdienen kann und anderen Menschen Mobilität ermöglicht, lernt man auch noch andere ›teil-freudige‹ Menschen kennen und schließt nette Bekanntschaften. Auf unserer Website sieht man anhand der Bewertungen auch immer, wer das eigene Auto mieten möchte, zusätzlich kann man sich bei der persönlichen Schlüsselübergabe direkt einen Eindruck verschaffen, wer das eigene Auto mietet.

wiE kamEn SiE auf diE idEE mit

tamyca?

Die Idee zu tamyca wurde im Sommer 2010 geboren, als wir im Rahmen der Veranstaltung 3 Day Start-Up an der RWTH Aachen aufeinander trafen. Wir fragten uns: Wieso stehen eigentlich so viele Autos nutzlos herum? Firmenpark-plätze, Parkhäuser und Parkstreifen sind völlig überfüllt. Immer, wenn wir ein Auto brauchten, hätten wir gerne auf diese Autos zugegriffen, waren aber auf professionelle Auto-vermieter angewiesen. Das wollten wir ändern. Es sollen alle sinnlos herumstehenden Autos für Fahrer aus der Nachbarschaft verfügbar sein. Daraus entstand Deutschlands erstes Carsharing von privat für pri-vat. tamyca koordiniert Angebot und Nachfrage intelligenter und

Straßenhelden für Studenten

Weil es ihnen nicht einleuchtete, dass autos die meiste Zeit ungenutZt herumstehen und ihren BesitZern nur geld kos-ten, kamen vier aachener studenten auf tamyca. ÜBersetZt heisst das: take my car! und Bedeutet, dass autoBesitZer ihr auto – vollkasko versichert – an andere gegen eine geBÜhr verleihen. im intervieW Berichten die vier grÜnder ÜBer ihre idee, ihren Weg und Was sie sich fÜr die Zukunft noch vorge-nommen haBen.intErViEw: ute Blindert BiLdEr: tamyca

Ingenieure

GRÜNDUNGSSTORyDie tamyca GmBH wurDe 2010

DurcH Die aacHener StuDenten micHael miniS, anDreaS KrüGer,

JuStuS lauten unD marKuS HarmSen GeGrünDet.

wäHrenD Der GrünDunGSpHaSe waren alle StuDenten, ScHnell wurDe allerDinGS DaS StuDium

zur neBenSacHe unD Die ent-wicKlunG eineS VerSicHerunGS-

ScHutzeS, Der plattform unD Der aBläufe, Die HauptBeScHäftiGunG.

Dazu trafen SicH Die GrünDer in unzäHliGen SKype-meetinGS oDer

in einer iHrer woHnunGen unD BracHten DaS proJeKt Voran.

Knapp ein JaHr lanG arBeiteten Sie unentGeltlicH an Dem pro-JeKt ›tamyca‹. nacH unD nacH

ScHloSSen Sie JeweilS iHr StuDium aB unD Können SeitDem Vollzeit an tamyca arBeiten, um iHr ziel,

tamyca zu GröSSten priVaten carSHarinG plattform in europa

zur macHen, weiter zu VerfolGen.

3rd Dii DESERT ENERGY CONFERENCE BERLIN | 20127th–9th November 2012

Register now:www.dii-eumena.com/conference/registra� on

Dii proposes a unique solu� on to the future European, Middle Eastern and North African energy supply challenges. A connected power system based on renewable energy would provide access to a secure, aff ordable and clean electricity supply for more than 1.2 billion people in 2050, this being the Desertec Vision.

The 3rd Dii Desert Energy Conference is your chance to:• Meet and exchange views with high-level interna� onal representa� ves from the poli� cal and the scien� c

communi� es, civil society and industry from the renewable energy sector• Listen to interna� onally renowed speakers talking about the nancing, genera� on and transmission of desert power• Get insight into Dii’s current ac� vi� es and the rst reference projects in North Africa

www.dii-eumena.com/conference/

Renewable energyDii

The Desertec Best Paper Award recognizes outstanding academic work related to the development of renewable energy. Authors of the four best papers will receive free entrance to the conference.

DesertecBest Paper

AwardCall for papersun� l October

8 th, 2012

Page 15: Zukx Ingenieure, 2_2012

macht Individualmobilität nachhalti-ger und effi zienter.

woLLtEn SiE Schon immEr Ein un-

tErnEhmEn GründEn?

Nicht alle von uns wussten, dass sie das Gründergen in sich tragen. Nachdem wir uns kennengelernt und die Idee weiterentwickelt haben, wurde uns allen aber klar, dass wir diese Idee in einem eigenen Unternehmen umsetzen möchten.

iSt ihnEn daS thEma umwELtSchutz

wichtiG? Natürlich! Im Gegensatz zu her-kömmlichen Autovermietungen oder kommerziellen Carsharing-Diensten, die auf einen Fuhrpark zurückgrei-fen, helfen wir mit tamyca unge-nutzte Ressourcen besser zu nutzen und machen das Autofahren damit besonders in Ballungszentren nach-haltiger. Darüber hinaus können interessierte Nutzer am ›Plant-a-Tree‹-Programm teilnehmen, wobei in Kooperation mit dem PrimaKlima e.V. mit 0,3 Cent pro gefahrenem Kilometer die Renaturierung der afrikanischen Buschvegetation unterstützt wird.

kann diE uni auf EinE untErnEh-

mEnSGründunG VorBErEitEn? Inzwischen gibt es an vielen Univer-sitäten Kurse oder gar Gründerzen-tren, die Gründungsinteressierten

bei fast allen Fragen weiterhelfen. In unserem Fall war es eine stu-dentische Initiative (Aachener Entrepreneurship Team), die uns auf der Veranstaltung 3 Day Start-up zusammengebracht hat. Bei Fragen empfi ehlt es sich, einfach off en auf die Menschen an der Universi-tät, Professoren und studentische Initiativen, zuzugehen. Man stößt eigentlich immer auf off ene Türen und Ohren.

wEr arBEitEt hEutE BEi tamyca und

SuchEn SiE noch LEutE?

Neben uns vier Gründern (Michael Minis, Andreas Krüger, Justus Lauten,

Markus Harmsen) verstärken seit einigen Monaten sechs neue Teammitglieder das tamyca-Team in den Bereichen Marketing, Kunden-support und Software-Entwicklung. Davon sind drei Vollzeit im Team, drei Teilzeit bzw. als Praktikant.Als junges Startup sind wir immer wieder auf der Suche nach moti-vierten Menschen mit viel Lust auf das Arbeiten in einem jungen und dynamischen Startup. Vor allem im Online Marketing und Business Development sind wir noch auf der Suche und möchten unser Team vergrößern. →www.tamyca.de

Zukunftsträume der tamyca-Gründer

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DesertecBest Paper

AwardCall for papersun� l October

8 th, 2012

Page 16: Zukx Ingenieure, 2_2012

16

Kim Petrick, 37, studierte Wirtschaftsingenieurwesen an der TU Berlin und der École de Management in Lyon und pro-movierte mit einer Arbeit zum

internationalen Handel mit CO2-Emissionsrechten. Im Jahr 2000 stieg er bei der Unternehmens-beratung Bain & Company ein,

der er heute als Partner angehört. Nach vielen Jahren als Wett-

kampffechter halten ihn in seiner Freizeit inzwischen seine drei

Töchter (5,3,1 Jahre) auf Trab. Er liebt die Berge und ist gern auf

dem Wasser.

Interview: Ute BlindertFotos: Bain & Company

Ingenieure

Page 17: Zukx Ingenieure, 2_2012

17

im GESpräch – dr. kim pEtrick

zukx inGEniEurE: ingenieu-re tÜfteln und schrauBen doch eigentlich richtig gern. Was hat sie als Wirt-schaftsingenieur an einem JoB in der unternehmens-Beratung gereiZt?Dr. Kim Petrick: Tüfteln ist ein gutes Stichwort. Oft feilen Ingenieure ja sehr lange an einer Lösung und ver-suchen, unter verschiedenen Ansät-zen den elegantesten Weg zu finden. Das ist in der Unternehmensbera-tung gar nicht so anders. Wenn ein Kunde mit einer Herausforderung zu uns kommt, müssen wir diese ja auch erst einmal gründlich durchdenken. Wir strukturieren ein Problem erst einmal, analysieren und untersuchen verschiedene Wege, um für unseren Kunden den optimalen Ansatz zu finden. Für ihn muss unsere Lösung dabei so anschaulich präsentiert werden, dass er sie schnell nachvoll-ziehen und umsetzen kann. Insofern hat meine Arbeit bei Bain erfreuli-cherweise sehr viel mit Tüfteln zu tun.

Welche fragestellungen Werden denn meist an sie herangetragen?Ich bin spezialisiert auf den Energie-sektor, daher beschäftige ich mich auch hauptsächlich mit Fragen zu Energie und Versorgung. Das Tolle daran ist, dass es gerade in dieser Zeit spannende, grundlegende Fragen sind und unsere Kunden, zum Beispiel Strom- und Gasunterneh-men und Stadtwerke, sehr langfristig orientiert denken müssen. Eine der großen Herausforderungen momen-tan ist sicher die Gestaltung der

zum untErnEhmEnstrategische Beratung, operative umsetZung, messBare ergeBnisse: mit diesem unternehmerischen ansatZ ist Bain & company eine der WeltWeit fÜhren-den managementBeratungen. gemeinsam mit seinen kunden arBeitet Bain darauf hin, klare WettBe-WerBsvorteile Zu erreichen und damit den unterneh-mensWert nachhaltig Zu steigern. im Zentrum der ergeBnisorientierten Beratung stehen das kern- geschäft der kunden und strategien, aus einem star-ken kern heraus neue Wachstumsfelder Zu erschlie-ssen. seit grÜndung 1973 lässt sich Bain daBei an den ergeBnissen seiner BeratungsarBeit finanZiell messen. Bislang Waren Bain-Berater WeltWeit fÜr ÜBer 4.900 grosse und mittelständische unternehmen tätig. insgesamt unterhält die Beratung 48 BÜros in 31 ländern und Beschäftigt 5.400 mitarBeiter, 550 davon im deutschsprachigen raum. www.bain.de, www.bain-company.ch

Energiewende mit unseren Kunden.

sehen sie denn die chan-ce einer energieWende in deutschland?Ja, die sehe ich durchaus. Wir stehen ja schon heute an einem ganz anderen Punkt als wir noch vor zehn Jahren geglaubt hätten. Und ver-schiedene Technologien wie Strom-erzeugung im Keller, Smarte Netze und Energiespeicher entwickeln sich kontinuierlich weiter und bergen gro-ße Veränderungspotenziale.

sie hatten sich Ja Bereits Bei ihrer promotion mit einem energieWirtschaft- lichen thema Beschäftigt: dem internationalen handel mit co2-emissions-rechten. können sie unse-ren lesern – mit einfachen

Worten – erklären, Was sie daBei untersucht haBen?(lacht) Ich kann es ja mal versuchen. In den Jahren 1998 bis 2000, als ich mich mit dem Thema befasste, gab es noch keinen CO2-Emissionshandel. In den USA wurde allerdings bereits mit Schwefeldioxid-Zertifikaten gehan-delt und in verschiedenen Think Tanks setzte man sich intensiv mit diesen Instrumenten auseinander. Verkürzt gesagt, geht es darum, dass Unternehmen, die viele Emissionen verursachen, Zertifikate erhalten bzw. diese erwerben müssen. Sie sind dazu berechtigt, mit diesen Zertifikaten Handel zu treiben, wenn sie selbst weniger Emissionen verur-sachen als sie dürften. In meiner Pro-motion untersuchte ich nun, welche Rahmenbedingungen von staatlicher Seite geschaffen werden müssten und wie bzw. ob ein solcher Markt

»Verlassen Sie auch mal Ihre Komfortzone!«

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Ingenieure18

im GESpräch – dr. kim pEtrick

funktionieren könnte oder nicht. Bei meiner Promotion habe ich das Thema theoretisch untersucht. In der Theorie ließen sich bereits einige Probleme erkennen, aber letzten Endes ist die Realität 2012 mit den holprigen Klimaverhandlungen und Betrugsfällen am Zertifikate-Markt leider wohl noch weiter von der Theorie entfernt.

ihre arBeit Bei Bain liegt da viel näher an der praxis ...Ja, und das finde ich immer wieder reizvoll bei meiner jetzigen Arbeit als Partner bei Bain: Hier haben Sie die-se Nähe zur Realität. Ihr Kunde sucht ja nicht nur nach einem Konzept, sondern auch nach der Machbarkeit. Sie müssen ihm beschreiben, welche Investitionen benötigt werden, wie die Mitarbeiter miteinbezogen werden, welche Entscheidungen her-beigeführt werden müssen usw. Je besser wir das ›Wie?‹ durchdenken und vermitteln, desto weiter können wir – zusammen mit unseren Kunden – kommen.

Wie kann ich mir ihren JoB heute vorstellen? giBt es eine typische partner-Woche?Als Partner betreut man in der Regel mehrere Projekte, meist auch mit anderen Partnern zusammen. Einen ganz wichtigen Aufgabenbereich stellt natürlich die Akquisition neuer Projekte und Kunden dar, das macht zirka ein Drittel meiner Zeit aus. Ebenfalls sehr wichtig sind die Trainings mit Partnern und Managern, bei denen wir unser Wissen weiter-geben. Bei mir kommt noch eine weitere Aufgabe hinzu: Ich gehöre dem

Bewertungskreis für unsere Consul-tants an. Dabei wird jeder Berater alle sechs Monate bewertet und bekommt Feedback zu seiner Arbeit und seiner Entwicklung. Es ist sehr schön zu sehen, welche Weiterent-wicklungen sich da zeigen. Ich selbst bin auch regelmäßig wieder erstaunt, wenn ich feststelle: Ach, das hattest du vor einem Jahr noch gar nicht auf der Platte, und jetzt kannst du es.

Wollten sie eigentlich schon immer unterneh-mensBerater Werden? Eigentlich wollte ich eher etwas Technisches machen: Ich stamme aus einem Ingenieurshaushalt, da war das Interesse an Technik früh geweckt. In der Schule belegte ich dann auch technische Fächer. Danach studierte ich Wirtschaftsin-genieurwesen an der TU Berlin, an der ich die Möglichkeit hatte, parallel zum Diplom in Deutschland einen Abschluss an der École de Manage-ment in Lyon zu machen. Als ich als

›Exot‹ dann die Chance zur Promoti-on zum Thema Handel mit CO2-Emis-sionsrechten bekam, habe ich ganz schnell zugegriffen. Im Jahr 2000 wurde ich dann mit der Arbeit fertig und suchte nun nach einer Aufgabe, die gleichzeitig breit und vielseitig, analytisch und nah am Kunden sein sollte. Und da ist die Arbeit bei Bain genau das richtige.

unternehmensBeratungen gelten als kariereturBo: richtig oder falsch?Die Lernkurve in Unternehmensbera-tungen ist auf jeden Fall extrem steil. Sie lernen in wenigen Jahren einfach unglaublich viel. Sie arbeiten eng mit Kunden zusammen, die sehr viel Erfahrung und Können auf ihrem Ge-biet mitbringen. So lernen Sie auch selbst mit jedem Projekt. Das macht

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19

Sie dann wiederum für Ihr nächstes Projekt interessant und wertvoll. Außerdem kommen Sie mit den vielfältigsten Menschen in Kontakt. Das kann zum Beispiel sehr gewinn-bringend bei einer Unternehmens-gründung sein.

eine frage Zum schluss: Was WÜrden sie unseren le-sern gern mit auf den Weg geBen? Ich halte es für ganz wichtig, Erfah-rung zu sammeln. Damit meine ich nicht die Stationen, die man mehr oder weniger planmäßig in seinen Lebenslauf zu bringen versucht. Su-chen Sie doch mal nach Erfahrungen außerhalb Ihrer Komfortzone! Das

kann ein Projekt sein, an dem Sie im ersten Moment kein Interesse haben oder ein Themengebiet, das sie bisher nicht auf dem Schirm hatten: Zum Beispiel bei einem Sozialun-ternehmen zu arbeiten oder sich als Bürger zu engagieren. Ich selbst musste mich zum Bei-spiel für meine Doktorarbeit, die ja ein volkswirtschaftliches Thema behandelt, sehr in tief in ein ganz anderes Denken einfinden. Auch die Ansätze, die in den verschiedenen Forschungseinrichtungen diskutiert wurden, stellten für mich eine ganz

neue Herausforderung dar. Einen weiteren Punkt halte ich noch für sehr wichtig: Immer mal wieder innezuhalten und nachzudenken, ob der Weg, auf dem man geht, immer noch ins richtige Ziel führt, ob man nicht vielleicht woanders hinmöchte. Wenn man dann noch zufrieden ist, dann ist alles gut, dann können Sie auf Ihrem Weg weitergehen.

Page 20: Zukx Ingenieure, 2_2012

Ingenieure20

Leben, wo andere Urlaub machen

Auf kulturelle Unterschiede sollten Sie sich allerdings gefasst machen. ›Zwischen Deutschen und Österrei-chern? Da spricht man doch schon die gleiche Sprache‹, sagen die meisten. Doch davon sollte man sich nicht täuschen lassen. Mit die-ser Haltung tappt man garantiert in in eines der vielen interkulturellen Fettnäpfchen.

Von der Höflichkeit – ›Küss die Hand, Frau Medizinalrat‹Der höfliche Umgang der Menschen miteinander ist wohl das erste, was deutschen Besuchern in Österreich auffällt. So kann man Szenen be-obachten, in denen es quer durch

die Bäckerei dröhnt: »Hättens sonst noch an Wunsch, Frau Medizinal-rat?«, wobei man dann noch wissen sollte, dass die ›Frau Medizinalrat‹ die Frau vom Herrn Medizinalrat ist. Und dass die Frau Bäckerin der Frau Medizinalrat mit diesem Akt stilsi-cher vor versammelter Kundschaft ›Gesicht gibt‹, indem sie die gesam-te anwesende Kundschaft höflich auf ihren Status (als die Frau vom hochangesehenen Herrn Medizinal-rat) hinweist.Das Gesicht-Konzept ist etwas, was man eher aus Asien kennt. Doch dank kaiserlicher Monarchie-Geschichte (Sissi!, Franz!), geht es in Österreich immer noch höf(l)i(s)cher zu als in

haBEn SiE EiGEntLich Schon maL daran GEdacht

im rahmEn EinES auStauSchS EinE zEit in öStErrEich zu

StudiErEn, öStErrEichiSchE Luft im rahmEn EinES prak-tikumS zu SchnuppErn odEr ErStE karriErESchrittE zu

waGEn? GEradE für inGE-niEurE iSt öStErrEich SEhr attraktiV. zähLt doch dEr

öStErrEichiSchE arBEitS-marktSErVicE BESondErS diE

tEchniSchEn zu dEn öStEr-rEichiSchEn BErufEn dEr

zukunft. und SiE LEBEn dort, wo andErE urLauB machEn.

Text: Dr. Iris Wangermann Fotos: vandalay/photocase.com,

Rina H./photocase.com, Jürgen Elskamp, privat

fErnSicht – öStErrEich

Page 21: Zukx Ingenieure, 2_2012

21

Leben, wo andere Urlaub machen

L

inkS

arBEitSmarktSErVicE

tEchnik (2011/12):

www.amS.at/Buw/14300.

htmL#tEchnik.

automoBiLBranchE und ihrE

zuLiEfErErBEtriEBE

www.acStyria.com

www.automoBiL-cLuStEr.at

www.acVr.at

mEchatronik- und kunSt-

StoffBEtriEBE

www.mEchatronik-cLuStEr.at

www.zukunftSStiftunG.at

www.kunStStoff-cLuStEr.at

www.kunStStoff-BurGEn-

Land.at

BEtriEBE dEr

mEdizintEchnik

www.zukunftSStiftunG.at

www.LiSaVr.at

www.GESundhEitS-cLuStEr.at

EnErGiE und

umwELttEchnik

www.oEc.at

www.nEtzwErk-umwELttEchnik.at

www.Eco.at

www.zukunftSStiftunG.at

www.BauEnErGiEumwELt.at

www.nEtzwErk-mEtaLL.at

www.nanonEt.at

www.rtca.at

frauEn und tEchnik

in öStErrEich

www.fEmtEch.at

www.amS.at/fit

www.ffortE.at

www.tEchnikfrau.at

www.induStriEkarriErE.at

www.tEchnikfrau.at

www.powErfrauEn.com

www.mEntorinG-pLatform.at

www.tEchwomEn.at

Deutschland wo man schon zu Goe-thes Zeiten ›lügt, wenn man höflich ist‹ (Faust II).

Vom richtigen Umgang mit den VorgesetztenSchon die österreichischen Schul-kinder nennen ihre Lehrer ›Frau‹ oder ›Herr Professor/in‹. Das hat allerdings nicht zur Folge, dass Sie sich vor Ihren österreichischen Chefs oder Chefinnen dienernd durch die Unternehmensflure bewegen müs-sen. Ganz im Gegenteil: In Österreich ist die so genannte Machtdistanz – also jene Kulturdimension die der niederländische Wissenschaftler Hof stede beschreibt – viel niedriger

als in Deutschland. Offen demons-trierte Machtunterschiede werden hier weit weniger toleriert als in Deutschland. Wie passt das nun mit der Titelver-liebtheit zusammen? Ganz einfach: Über das Aussprechen der Titel gibt man dem anderen Gesicht. Dadurch hat dieser es dann weit weniger nö-tig, seinen Machtunterschied offen zur Schau zu stellen.

Leben in Österreich – Wandern, Baden, Ski fahren und KulturEines der ganz großen Vorteile des Lebens in Österreich sind die Nähe zur Natur und die vielfältigen Kultur-angebote. Ob man im Frühling das reiche, kulturelle Angebot in Wien genießt, den Sommer an den kris-tallklaren Kärntner Badeseen oder bei den Bregenzer oder Salzburger Festspielen, im Herbst an der stei-rischen Weinstraße in eine der Bu-schenschanken einkehrt und den ersten Wein, Maronen, selbstge-machten Käse und Wurst genießt, bevor man zu einem der vielen pom-pösen Bälle geht oder im Winter die Skigebiete unsicher macht. In Öster-reich hat das Leben eindeutig einen Mehrwert.

Erdäpfel, Palatschinken und VogerlsalatIn den österreichischen Supermärk-ten bekommt man alles, was Sie auch in Deutschland bekommen. Nur

Page 22: Zukx Ingenieure, 2_2012

Ingenieure22

fErnSicht – öStErrEich

die Namen mancher Lebensmittel sind anders, und man wird Sie schräg von der Seite anschauen, wenn Sie Kartoffeln statt Erdäpfel, Tomaten statt Paradeiser und Brötchen statt Semmeln verlangen.

Eine legendäre und günstige Fast-food Alternative und für Studieren-de perfekte Zwischenmahlzeit ist die Extrawurscht-Semmel, die man sich in fast jedem Supermarkt an der Wurst-Theke frisch zusammenstel-len lassen kann. Hauchdünne Schei-ben Fleischwurst und auf Wunsch ein saures Gurkerl werden auf die frisch aufgeschnittene Semmel ge-legt. Kosten: Semmel und Gramm-Preis der Extrawurst. Guten Appetit!

Kaffeehaus-KulturDie legendären Wiener Kaffeehäu-ser sind für viele Menschen in Öster-reich das verlängerte Wohnzimmer und schon immer Treffpunkte von Künstlern und Intellektuellen – ein Ort, an dem sich auch Studierende sehr wohl fühlen können: Anders als in anderen Cafés können Sie in den Kaffeehäusern auch mal nur einen Kaffee bestellen und dann stunden-lang sitzen bleiben, ohne dass man Ihnen das Gefühl vermittelt, dass Sie doch gefälligst entweder eine wei-tere Bestellung aufgeben oder den Tisch für die Nächsten frei machen sollen. Sie können dabei eine der Zeitungen lesen, die in praktischen Haltern aus Buchenholz überall aus-liegen. Diese Haltung kommt noch aus dem 19. und 20. Jahrhundert, als sich Maler wie Gustav Klimt, Egon Schiele und Schriftsteller wie Hugo von Hofmannsthal in den Kaffeehäu-

sern aufhielten und hier ihre Werke schrieben, die so genannte Kaffee-hausliteratur. Und überhaupt trinken Sie in einem Kaffeehaus nicht nur einen Kaffee. Sie bestellen – aus einer endlosen Liste – vielleicht einen kleinen oder großen Schwarzen (einfacher oder doppelter Mokka) oder Braunen (Mokka mit Milch) oder Kaffee-Obers (Sahne), einen Verlängerten (kleiner Schwarzer, mit derselben Menge hei-ßem Wasser wie Mokka übergossen), in schwierigen Lebens-Momenten vielleicht auch mal einen Fiaker (großer Mokka im Glas mit viel Zu-cker und einem Stamperl Sliwowitz (Pflaumenbrand) oder einen Maria Theresia (Mokka mit einem Schuss Orangenlikör). Auch serviert man Ih-nen zu jedem Kaffee ein Glas Wasser, mit dem Sie sich den Mund ausspü-len können, um das Kaffeearoma noch besser zu genießen.Dazu versuchen Sie doch eine der berühmten österreichischen Mehl-speisen: Strudel, Buchteln, Kuchen, Torten oder Palatschinken (Pfann-kuchen). Vielleicht auch draußen im Schanigarten, von dem aus man die vorbeiflanierenden Menschen gut beobachten kann. Die Wiener Kaffeehauskultur zählt übrigens seit 2011 zum immateriel-len Kulturerbe der UNESCO.

Arbeiten, wo andere ihren Urlaub verbringen, macht in Österreich be-sonders viel Spaß. Ein interkulturel-les Vorbereitungstraining ist – trotz vermeintlich gleicher Sprache – eine sinnvolle Investition. Dann klappt´s auch mit den Nachbarn. ■

dr. iriS wanGErmann

in öStErrEich nEnnt man iriS wan-

GErmann auch ›frau doktor‹. diE

dEutSch-öStErrEichiSchE dipLom-

pSychoLoGin und dozEntin für

intErkuLturELLE kompEtEnz SowiE

diVErSity manaGEmEnt StudiErtE

und arBEitEtE SELBEr fünf jahrE in

dEr aLpEnrEpuBLik. SiE iSt BEkEn-

nEndE kaffEE-LiEBhaBErin und

wurSchtSEmmEL-ESSErin. www.iriS-

wanGErmann.dE

Page 23: Zukx Ingenieure, 2_2012

23

fErnSicht – öStErrEich

waS hat SiE pErSönLich daran GE-

rEizt, nach öStErrEich zu GEhEn?

Von allen Jobangeboten gefiel mir das von Brunel Austria am besten, denn die Stellenbeschreibung pass-te perfekt auf das Thema meiner Diplomarbeit: Abgasnachbehandlung von Nutzfahrzeugen. Das Vorstel-lungsgespräch bei Brunel und beim Kundenunternehmen im Raum Salzburg bestätigte dann mein gutes Gefühl. Außerdem kannte ich die Gegend schon von Einsätzen als Renningenieur am Salzburgring. Als Absolvent wollte ich vor allem einen interessanten Job finden. Da ich als Vertiefungsrichtung Kfz-Antriebs-technik an der Ruhr-Uni Bochum studierte hatte, suchte ich nach einem Job im Automotive-Bereich. Inhaltliche Themen und ein positi-ves Arbeitsumfeld waren für mich also wichtiger als der Standort. Dennoch muss ich zugeben, dass mir der Schritt nach Österreich zunächst nicht leicht fiel. Ich hatte kurz vor meinem Diplom geheiratet und wusste, dass meine Entschei-dung eine Fernbeziehung bedeu-tete. Schließlich wurde ich auf die

Flugstrecke Düsseldorf-Salzburg aufmerksam, die gerade für Wo-chenendpendler sehr attraktiv ist. Nach etwa einem Jahr Pendeln (und unzähligen Flugmeilen) zog meine Frau dann auch in den Salzburger Raum und arbeitet nun ebenfalls für Brunel Austria.

kann man EiGEntLich SaGEn: GLEi-

chE SprachE, GLEichE kuLtur? odEr

LiEGEn wir da Ganz faLSch?

So dachte ich anfangs auch. Doch nach den ersten Wochen im ös-terreichischen Alltag fallen einem schon Unterschiede auf. Allerdings kommt es auch stark auf die eigene Herkunft an. Für mich als Nordrhein-Westfale war die Umstellung sicherlich größer als für jemanden aus dem Südosten Bayerns. Es gibt natürlich auch viele Gemeinsamkei-ten, aber gerade sprachlich existie-ren in Österreich neben den vielen Dialekten auch Redewendungen und Metaphern, die für Deutsche zu Anfang schwer verständlich sind.

wELchE fEttnäpfchEn muSS man

aLS dEutSchEr BEachtEn?

Eigentlich gilt das, was in jedem Business Knigge steht: Deutsche wirken gerade im Geschäftsleben eher überheblich und besserwisse-risch auf ihre Geschäftspartner. Man sollte – gerade im Ausland – daher einfach offen, tolerant und interes-siert an dem Land sein und nicht alles nach Schema F bewerten. Also einfach getreu dem Motto: andere Länder – andere Sitten.

ihr GEhEimtipp: waS iSt SupEr an

öStErrEich?

Auf der einen Seite sind es die freundlichen und lebensfrohen Menschen. Auf der anderen Seite bietet Österreich einen hohen Freizeitwert: Ob schöne Städte oder Landschaften – Naturliebhaber und Sportler kommen hier auf ihre Kos-ten. An heißen Sommertagen laden die vielen Badeseen zur Abkühlung ein. Je nachdem in welcher Region Österreichs sich der Job befindet, kann man sogar schon auf dem Weg zur Arbeit ein herrliches Alpenpano-rama bewundern. Leben und arbei-ten, wo andere Urlaub machen!

und auf waS könntEn SiE auch Gut

VErzichtEn?

Auf das Tempolimit 130 auf der Autobahn und auf die Autobahn-vignette.

aLExandEr wiLLnich

kraftfahrzEuGE aLLEr art haBEn

aLExandEr wiLLnich Schon immEr

intErESSiErt: Schon aLS SiEBEnjäh-

riGEr BEGEiStErtE Er Sich für kart-

rEnnEn und StiEG mit 16 jahrEn in

dEn intErnationaLEn formELSport

Ein. hEutE iSt BEi dEn tourEnwaGEn

dEr Bmw mini chaLLEnGE im EinSatz.

Alexander Willnich kannte Österreich von seinen Einsätzen als Renningenieur am Salzburg-

ring schon ganz gut. Trotzdem war manches für ihn nach seinem Start

bei Brunel Austria auch richtiges Neuland – vor allem als Westfale.

Interview: Eva Wagner

»Auf Tempo 130 könnte ich gut verzichten!«

Page 24: Zukx Ingenieure, 2_2012

0 8 . J U N I 2 0 1 3 • 1 0 – 1 7:3 0 U H RW C C B – P L E N A R G E B Ä U D E • B O N N

K A R R I E R E M E S S E & K O N G R E S S

„Tolle Atmosphäre, spannende Themen und Unternehmen – ein Tag, der sich lohnt!“

Besucherin der women&work 2012

K U R Z I N F O

K A R R I E R E - M E S S E

• Dauer: 10:00 – 17:30 Uhr

Einlass ab 9:30 Uhr

• Über 80 Top-Unternehmen

• Anmeldung für Vier-Augen-Gespräche bis zum 19. Mai 2013

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InIngenieureIngenieure

Page 25: Zukx Ingenieure, 2_2012

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25

SErVicE SpEziaL

karriErEpLanErUm einen wirklichen Einblick in Un-ternehmen zu bekommen und vor allem einen ersten Eindruck von den Mitarbeitern, halten wir den direkten Kontakt für unerläßlich. Messen und Recruiting-Events bieten gute Chan-cen für den ersten Schritt ins Unter-nehmen. Daher haben wir Ihnen Messen und Events für Ingenieurs-Absolventen zusammengestellt. PS: Auch Exkursionen zu Unterneh-men oder Vorträge von Mitarbeitern an Hochschulen bringen Sie in direk-ten Kontakt mit potenziellen Arbeit-gebern.

wEttBEwErBE In zahlreichen Wettbewerben enga-gieren sich Studentinnen und Stu-denten mit Herzblut für manchmal ganz schön verrückte Ideen. Oder wer käme sonst auf die Idee, Beton-kanus zu bauen, Rennwagen oder Satelliten. Wir stellen hier regelmä-ßig Wettbewerbe und Events vor, die zeigen, was in Studierenden steckt.

10 tippS für joBmESSEnNirgendwo kann man so viele Unternehmen kennenlernen wie auf Job-messen, ob unverbindlich oder zum intensiven Gespräch. Hier die Tipps von Karriereberaterin Ute Blindert:

1. Gute Vorbereitung, z.B. anhand der Firmenprofi le im Messekatalog oder auf der Website.2. Lebenslauf erstellen. Nicht unbedingt, um ihn bei den Unternehmen abzugeben, sondern um diesen präsent zu haben.3. Früh aufstehen und zur Messe gehen. Da sind die Unternehmens- vertreter noch frisch! 4. Ordentliche Alltagskleidung ist okay, zumindest auf Jobmessen. Bei Recruiting-Events dagegen Business-Garderobe wählen.5. Erste Gespräche mit Unternehmen zur Aufl ockerung. Am besten mit den Unternehmen, zu denen Sie nicht unbedingt wollen. 6. Begrüßung, Vorstellung, ein, zwei Sätze zur Einleitung. 7. Off en sein, zuhören, nachfragen. 8. Benennen Sie konkrete Punkte aus Ihrem Lebenslauf. 9. Machen Sie sich nach dem Gespräch Notizen, wenn vereinbart, schicken Sie Ihre Bewerbung mit Hinweis auf die Messe und den Gesprächspartner.

10. Frechheit siegt! Fragen Sie einfach nach. Wenn Sie ein gutes Gespräch hatten, fragen Sie nach der Visitenkarte, nach den Kontaktdaten, nach dem Profi l bei XING.

Exklusive Karriereberatung zu gewinnen!

Wir verlosen eine individuelle Karriereberatung von Ute Blindert an die AbonnentInnen des

Zukx-Karriereletters. Einfach bis zum 31.10.2012 eintragen und gewinnen unter

www.zukx.de/service/newsletter

Die Karriereberatung wird ganz nach Ihren Wünschen gestaltet. Dazu kann z.B. eine Überarbeitung Ihrer Bewerbungs-unterlagen gehören, die Klärung Ihrer Ziele oder andere Fragen.

Die Beratung fi ndet per Telefon oder via Skype statt und dauert maximal eine Stunde. Der Gewinn muss innerhalb

von sechs Monaten eingelöst werden.

Gewinnspiel

Page 26: Zukx Ingenieure, 2_2012

KarriereplanerMessen & Events für IngenieureWintersemester 2012/13

Oktober16.10., Wildau THConnect, www.th-wildau.de

17.10., Jena Praxis trifft Campus Fachhochschule Jena www.fh-jena.de

17.10., Karlsruhe Career Contacts, HS Karlsruhe www.hs-karlsruhe.de/careercontacts.html

22.10., Frankfurt CareerVenture Information technology fall ✱

www.career-venture.de

23./24.10., IlmenauInova ✱, TU Ilmenau www.inova-online.de

24.10., UlmKarrierebörse, HS Ulm www.hs-ulm.de

24.10., WuppertalJobkongress Wuppertal www.jobkongress.de

24.10., Magdeburg Firmenkontaktmesse Magdeburg www.fi rmenkontaktmesse-magdeburg.de

24./25.10., Regensburg CONNECTA Firmenkontaktmesse, FH Regensburg www.connecta-regensburg.de

24./25.10., Osnabrück Chance, FH Osnabrückwww.wt-os.de/chance.html

27./28.10., Berlin Grüne Karriere ✱ www.gruene-karriere.info

29./30.10., Berlin bonding Berlin www.bonding.de/berlin

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November6./7.11., Darmstadt meet@hs_da ✱, www.iqb.de

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8.11., Köln 1. Kölner Karriere-Tag RheinEnergieStadionwww.karrieretag-koeln.de

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Page 27: Zukx Ingenieure, 2_2012

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27

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Page 28: Zukx Ingenieure, 2_2012

28 Ingenieure

Oktober AUF IT GEBAUT

ANMELDUNG: 29. OktoberEINREICHUNG DER VOLLSTÄNDIGEN ARBEITEN: 12. November 2012PREISGELD: 2.500/1.500/1.000 €VERANSTALTER: BMWT

Der Wettbewerb ›Auf IT gebaut – Bauberufe mit Zukunft‹ wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie ausgelobt und will die Innovationskraft und den Ein-satz von IT-Anwendungen in der Bauwirtschaft fördern. Er richtet sich an Auszubildende, Studierende und Beschäftigte der Bauwirtschaft. Mit den vier Wettbewerbsbereichen Architektur, Baubetriebswirtschaft, Bauingenieurwesen und gewerblich-technischer Bereich wird die gesam-te Wertschöpfungskette Bau abge-deckt. Eingereicht werden können die Wettbewerbsbeiträge als Einzel- oder Teamarbeit. ➝www.aufitgebaut.de

NovemberVODAFONE-INNOVATIONS- UND -FÖRDERPREIS EINSENDESCHLUSS: 5. NovemberPREISGELD: je 5.000 €VERANSTALTER: Vodafone-Stiftung

Die Vodafone-Stiftung für Forschung fördert seit 1996 Forschungsleis-tungen und innovative Weiterent-wicklungen sowie die Verbesserung des wissenschaftlichen Austausches auf dem Gebiet der Kommunikati-onstechnologie. Zu diesem Zweck werden jährlich ein Innovationspreis und zwei Förderpreise verliehen.

Mit den beiden Förderpreisen wer-den überdurchschnittliche Arbeiten (außergewöhnlich herausragende Abschlussarbeiten und Disserta-tionen) mit den Schwerpunkten Natur-/Ingenieurwissenschaften oder Markt-/Kundenorientierung des wissenschaftlichen Nachwuchses ausgezeichnet. ➝www.vodafone-stiftung-fuer-for-schung.de/ausschreibung

GEORG-HUMMEL-PREISEINSENDESCHLUSS: 30. November 2012 PREISGELD: je 2.000 €VERANSTALTER: Forum Netztech-nik/Netzbetrieb im VDE (FNN)Das Forum Netztechnik/Netzbe-trieb im VDE (FNN) lobt den ›Georg-Hummel-Preis‹ aus. Hiermit sollen hervorragende Studien- und Ab-schlussarbeiten aus dem Bereich der Messung elektrischer Energie und Leistung, insbesondere aus den Gebieten Zählen, Messen, Prüfen, Messdatenverarbeitung/-weiterga-be, Messtechnikeinsatz zur Energie-effi zienzsteigerung sowie damit ver-bundene Themen aus wirtschafts-, sozial- oder rechtswissenschaftli-chen Disziplinen ausgezeichnet wer-den.Teilnehmen können immatrikulier-te Studenten und Absolventen von Universitäten und Fachhochschulen: Bachelor- und Master-Studenten, Di-plomanden, Doktoranden und junge Wissenschaftler. ➝www.vde.com/DE/FNN/ARBEITSGE-BIETE/MESSWESEN/Seiten/Hummel-Preis.aspx

DezemberFERCHAU-CHALLENGE 3.0 ANMELDE- UND EINREICHUNGS-SCHLUSS: 15. Dezember 2012PREISGELD: 10.000 € (gesamt)VERANSTALTER: FERCHAU

Aufgabe bei der FERCHAU-Challenge 3.0 ist es, ein unbemanntes Mobil zu entwickeln und zu konstruieren, das sich durch Wind-, Wasser-, Solarener-gie und/oder Elektrik fortbewegt. Als zusätzliche Herausforderung müs-sen die umweltfreundlichen Mobile im Finale in Italien einen 400 m lan-gen Test-Parcours bewältigen. Auf die Sieger wartet neben dem Preis-geld ein großes Medienecho. ➝http://challenge.ferchau.de

MODELLFAHRZEUG-WETTBE-WERB: CAROLO-CUP

ANMELDUNG: 23. Dezember 2012VERANSTALTER: Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig Der Hochschulwettbewerb Carolo-Cup bietet Studententeams die Mög-lichkeit, sich mit der Entwicklung und Umsetzung von autonomen Mo-dellfahrzeugen auseinander zu set-zen. Dabei wird das Studententeam von einem fiktiven Fahrzeugher-steller beauftragt, anhand eines Modellfahrzeugs im Maßstab 1:10 ein möglichst kostengünstiges und energieeffizientes Gesamtkonzept eines autonomen Fahrzeuges zu entwickeln, herzustellen und zu de-monstrieren. Beim Wettbewerb müs-sen möglichst schnell und fehlerfrei bestimmte Fahraufgaben bewältigt werden und das erarbeitete Konzept in Präsentationen erläutert werden.➝www.carolo-cup.de

Wettbewerbe

Page 29: Zukx Ingenieure, 2_2012

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BEWERBUNGSSCHLUSS: 31. Dezember 2012VERANSTALTER: Ernst-Solvay-StiftungFür Studierende höherer Fachsemes-ter der Fachrichtungen Chemiein-genieurwesen, Bioingenieurwesen, Verfahrenstechnik und Technische Chemie, die ihre Diplom-/Master- oder Studien-/ Bachelorarbeit an einer ausländischen Hochschule anfertigen wollen. Voraussetzungen

sind überdurchschnittliche Studien-leistungen und gute Sprachkenntnis-se. Für Studierende aus ost- und mit-teleuropäischen Staaten, die einen Forschungsaufenthalt im Rahmen ihres Studiums an einer Universität in Deutschland verbringen. Bewer-bungen sind bis 31. Mai und 31. De-zember einzureichen.➝www.solvay-stiftung.de

MärzENERGIE/GAS, WASSER: STUDIENPREISE FÜR AB-SCHLUSSARBEITEN

EINSENDESCHLUSS: 30. März 2013PREISGELD: je 5.000 € VERANSTALTER: DVGW e.V.

Der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW) verleiht zur Förderung des Nachwuchses im Energie- und Wasserfach einen Stu-dienpreis. Der Preis wird in zwei glei-chen Teilen von je 5.000 € für her-ausragende Diplom-, Master- oder Bachelor-Arbeiten verliehen, die auf dem Gebiet des Energie- und Was-serfaches erstellt wurden.➝www.dvgw.de/dvgw/nachwuchs-foerderung/dvgw-studienpreis/geschaeftsordnung

Wettbewerbe

Page 30: Zukx Ingenieure, 2_2012

30

Auf großer Fahrt mit Carolinchen

›Crazy Dancing Little Caroline‹Ursprünglich gegründet wurde das Team CDLC im Winter 2007/2008, als sich vier Studenten aus dem Fach-bereich Elektrotechnik zusammenta-ten und begannen, für den damals erstmalig stattfindenden Carolo Cup, die erste Carolinchen-Generation zu entwickeln, die immerhin den zwei-ten Platz belegen konnte. Auf den etwas sperrigen Namen CDLC ka-men die Studenten, weil die ›Straße‹ aus Tanzbelag bestehen würde und Carolinchen leider noch so gar nicht machte, was es tun sollte – so ent-stand Crazy Dancing Little Caroline. Im nächsten Jahr entwickelte sich das Team erfolgreich weiter und

bestand bereits aus neun Elektro-technikern. So wurde Carolinchen II entwickelt und entschied den Carolo Cup 2009 klar für die Braunschwei-ger. Auch im folgenden Jahr konnte CDLC mit einem engagierten Team von acht Mitgliedern antreten – dies-mal aus den Fachbereichen Elektro-technik und Informatik, die einiges an der Software änderten und auch die Hardware erweiterten. Der 2. Platz war die verdiente Belohnung.

Dann passierte, was bei studenti-schen Teams immer mal wieder vor-kommt: Erfahrene Teammitglieder verließen das Team, neue Mitglieder mussten erst gefunden und einge-

VorStELLunGSkraft – caroLo cup

kurz Vor dEr kurVE aBBrEmSEn, dann BESchLEu-

niGEn, auf dEr GEradEn StrEckE an GESchwindiG-

kEit zuLEGEn, diE nächStE kurVE, aBBrEmSEn,

BESchLEuniGEn – am EndE konntE caroLinchEn

EiniGES an StrEckE machEn und daS SiEGErtEam dES

caroLo cup 2012 hEiSSt cdLc und kommt auS BraunSchwEiG.

text: Ute Blindert fotos: TU Braunschweig

Ingenieure

Page 31: Zukx Ingenieure, 2_2012

31

arbeitet werden. »2011 bestand unsere Mannschaft nur aus vier Studenten,« erzählt Gerrit Bagschik, Teamleiter des CDLC. »Da war das Ergebnis mit einem 5. Platz ganz or-dentlich.« 2012 konnten die Braunschweiger dann wieder richtig durchstarten: Zwölf Studenten aus den Bereichen Elektrotechnik und Informations-Systemtechnik entwickelten zusam-men Carolinchen IV und konnten den Sieg mit nach Hause nehmen.Nach dem Sieg beim Carolo Cup Anfang Februar 2012 war das Team um die Crazy Dancing Little Caroline so motiviert, dass »wir danach noch mit Vollgas weitergemacht haben«,

berichtet Gerrit Bagschik, der im 2. Mastersemester Informations-Sys-temtechnik an der Technischen Uni-versität Braunschweig studiert. »Wir haben uns bis Ende Mai eine Spiel- und Entwicklungsphase gegönnt, in der jeder mal etwas ausprobieren durfte.« Seit Anfang Juni stecken die acht wieder in der Entwicklungs-phase und können bereits erste Er-gebnisse vorweisen: »In diesem Jahr sollte das Fahrzeug sportlicher wer-den, und wir haben es geschafft, von einem VW-Bus T5 auf einen Scirocco umzusteigen. Hier liegt der Schwer-punkt wesentlich tiefer. So kann er nicht so leicht umkippen.«

»Der Sieg beim Carolo Cup hat uns so viel

Auftrieb gegeben, dass wir danach mit Vollgas

weitergemacht haben.«

Weitere Teams des Carolo Cup:

• TeamGalaXIs,RWTHAachen• TeamSpatzenhirn, universität ulm• smartwheelsErlangen,

fau erlangen-nürnberg• Ostfalia-Cup,HSOstfalia,

campus wolfenbüttel• TeamS.A.D.I.,WSHZwickau• TeamFAUST,HAWHamburg• TeamTUMPhoenixRobotics

der tu münchen • TeamBerlinUnitedder

freien universität Berlin

Page 32: Zukx Ingenieure, 2_2012

32

dEnkanStoSS – caroLo cup

Nicht nur die größte Parklücke Die Modellfahrzeuge beim Carolo Cup, der vom Institut für Regelungs-technik an der TU Braunschweig vor fünf Jahren ins Leben gerufen wur-de, werden nicht ferngesteuert, son-dern müssen autonom fahren. Dafür muss ein Wagen zum Beispiel Hin-dernisse erkennen oder auch zwi-schen zwei Kartons einparken. Ins-gesamt werden beim Carolo Cup vier Disziplinen bewertet, eine statische und drei dynamische. Bei der stati-schen müssen die Team ihr Fahrzeug präsentieren und zum Beispiel die Energiebilanz oder die Funktions-weise der Sensorik erklären. Bei den dynamischen Disziplinen muss das Modellauto zunächst drei Minuten einen Grundkurs fahren. Gemessen wird die gefahrene Strecke. Dann geht es ans Einparken. Zur Wahl stehen Parklücken von 50, 60 und 70 Zentimeter Größe. Nachdem die

Teams ihre Fahrzeuge immer ganz schnell in die größte Parklücke bug-siert hatten, wird diesmal die kleins-te Lücke mit mehr Punkten belohnt. Zum Schluss müssen Carolinchen und Co. eine Hindernisfahrt bewäl-tigen, bei der weiße Pappkartons umfahren, an Linien gehalten, Rechts vor Links beachtet und ein dynami-sches Hindernis beachtet werden muss. Im letzten Jahr war das die Disziplin, bei der Carolinchen noch wichtige Punkte für den Gesamtsieg holen konnte und so mit 5.000 Euro Preisgeld belohnt wurde.

Die autonomen Modellfahrzeuge benötigen Sensoren, Kameras und werden von Programmen gesteuert, die auch in der Automobilindustrie verwendet werden, erzählt Gerrit Bagschik: »Wir verwenden das Pro-gramm ADTF (Automatic Data Time Framework), das von Audi für Fah-

rerassistenzsysteme verwendet wird.« So beschäftigen sich die Studierenden bereits während des Studiums mit Techniken, die sie später auch im Job gut gebrauchen können – und werden so auch gern als Werkstudenten in der Automobil- industrie eingesetzt. So arbeitet Gerrit Bagschik bereits in der Konzernfor-schung bei Volkswagen.

Zum Carolo Cup, der jedes Jahr in der ersten Februarwoche im Haus der Wissenschaft in Braunschweig stattfindet, kamen in diesem Jahr be-reits neun Teams. Die härteste Kon-kurrenz zum CDLC bilden dabei das Team Spatzenhirn aus Ulm und das Team GalaXIs der RWTH Aachen. Die Braunschweiger sind auf jeden Fall gespannt, wie sich ihre Crazy Dancing Little Caroline beim nächsten Wett-bewerb im Februar 2013 schlagen wird. Wir drücken die Daumen!

»Arbeitgeber wissen zu schätzen, dass wir uns

jetzt schon so intensiv mit der Anwendung

auseinander setzen.«

Ingenieure

Page 33: Zukx Ingenieure, 2_2012

33

Auszug unserer Referenzen

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34

dEnkanStoSS – formuLa StudEnt GErmany

Das lässt komfortabel viel Zeit fürs Testen und Prüfen des Fahrzeugs. »So eine lange Testphase ist super, denn so ein Wagen hat ja doch noch so einige Fehler, die sich so ausmer-zen lassen«, berichtet Stefanie Geier, die erst im 3. Semester Maschinen-bau an der HS Esslingen studiert und bereits in ihrem ersten Semester zum Rennstall kam. Als Erstsemester im Fach Maschi-nenbau fühlte sie sich noch nicht fit für die technischen Aufgaben und übernahm so gern den Bereich Or-ganisation, Marketing, Sponsoring als Teilprojektleiterin. Der Rennstall Esslingen verfügt über eine beson-dere Organisationsstruktur: Es gibt drei Teamleiter und sieben bis acht Teilprojektleiter. Diese zehn bis elf festen Mitglieder leisten die laufen-de Arbeit im Team. Dazu kommen Projektgruppen, die sich jeweils für ein Semester finden und genau fest-gelegte Aufgaben und Fragestellun-gen bearbeiten. Diese Gruppenar-beiten werden von der Hochschule

Der Rennstall verleiht Flüüügel!

Als Studierende der Hochschule Esslingen sind die Mitglieder

des Teams Rennstall Esslingen zeit-lich besonders gefordert. Sie müs-sen die Planung und den Bau des Wagens genau in die Zeiten legen, in denen keine Klausuren anstehen. Das scheint auf der anderen Seite aber auch für gutes Projektmanage-ment zu sorgen, denn Stefanie Gei-er klingt nicht so, als hätte sie das nicht im Griff: »Bereits während der laufenden Events schauen wir nach neuen Team-Mitgliedern, die dann auch schon mitfahren und ein sol-ches Event erleben dürfen.« Beim Übergabeworkshop werden die Auf-gaben und Kenntnisse vom alten an das neue Team vergeben und die Ziele fürs kommende Jahr überlegt. Somit steht im September bereits die Grundidee für das kommende Jahr. Dann geht es Schlag auf Schlag: Konstruktionsphase bis Anfang Ja-nuar, ab Mitte Januar Prüfungen. Schon im Februar wird gebaut. Dann Rollout, in diesem Jahr am 2. Mai.

wEnn Ein formuLa StudEnt-tEam SEinEm fahrzEuG

fLüGEL VErLEiht, iSt daS EtwaS Ganz BESondErES

und ErfoLGt nur nach rEifLichEr üBErLEGunG. So

LiEf daS auch BEim rEnn-StaLL ESSLinGEn, daS in diE-

SEm jahr zum ErStEn maL Ein aEro-pakEt am waGEn

EinBautE – und dEn Vor-jahrESwaGEn SoGar zum

SaE-EVEnt nach michiGan fLiEGEn LiESS.

text: Ute Blindert fotos: FSG/Ole Kröger,

Rennstall Esslingen

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Page 35: Zukx Ingenieure, 2_2012

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Bereits seit 2006 gibt es den Renn-stall Esslingen. Damit gehören die Esslinger zu einem der ältesten Teams in Deutschland. So ein erfah-renes Team können auch außerge-wöhnliche Vorkommnisse nicht auf-halten, wie Stefanie Geier erzählt: »In Hockenheim fiel vor dem Design-Event unser Motor aus. Da wir nicht wussten, was los war, haben wir ihn kurzerhand ausgebaut, repariert und dann wieder eingebaut. Leider reich-te das nicht«, lacht die 26-Jährige. »Wir mussten ihn noch einmal aus- und wieder einbauen, damit er end-lich lief.« Schlaflose Nächte gehören bei den Formula Student-Events mit dazu. Wenn die Belohnung dann so

Page 36: Zukx Ingenieure, 2_2012

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dEnkanStoSS – formuLa StudEnt GErmany

rung schon ein Krimi: »Die Regist-rierung läuft rein über die Online-Anmeldung, das heißt, wer zuerst kommt, ist dabei«, berichtet die Absolventin. Nun ist der Rennstall Esslingen zwar VDI-Mitglied, ge-hört aber nicht dem SAE (Society of American Engineers) an. Das wollte das Anmelde-Tool nicht akzeptieren. Ein paar Telefonate mit den SAE-Mitarbeitern später, klappt es dann schließlich doch: als Teilnehmer Nummer 119 von 120!

hockEnhEim iSt GEmütLichEr

Das Event selbst wird vom SAE we-sentlich straffer organisiert als die Formula Student in Hockenheim. Vom Noisetest zum Bremstest zum Wiegen, »wir hatten zwischendrin überhaupt keine Zeit mehr nachzu-denken«, erinnert sich Aleksandra Damjanovic. Am Ende wird es der 23. Platz, der die Alumnis ja nicht so ganz zufrieden stellte. Aber wesentlich mehr als absolu-te Rangplätze zählt etwas anderes: »Wir haben uns als Team extrem gut verstanden. Da war es schön, noch einmal eine solche Reise zusam-men zu unternehmen. Und dann hat unser Wagen sehr gute Resonanz bekommen, was auch für die Hoch-schule Esslingen ein super Aushän-geschild war.«

an sich schon sehr viel Zeit gekostet hätte. Wäre es dann zur Zollprüfung gekommen, hätte der Zoll dann tat-sächlich jede Schraube und jeden Bolzen überprüfen müssen und der Zeitplan wäre wahrscheinlich nicht zu halten gewesen. Doch dank ihres erfahrenen Spediteurs fanden die Rennstaller eine pfiffige Lösung für dieses Problem – und hatten ihren Stallardo innerhalb von wenigen Ta-gen glücklich in den USA vor Ort und schließlich auch wieder in Esslingen.

EinE GEmEinSamE LEtztE rEiSE

Die gesamte Organisation des SAE-Events lief unabhängig vom aktu-ellen 2012er-Team. »Das war uns wichtig, damit wir nicht Ressourcen abziehen, die ja immer dringend gebraucht werden.« Doch die Reise und die weiteren Kosten zusammen-zubekommen, war schwer. »Hier hat uns die Hochschule Esslingen enorm unterstützt. Dann bekamen wir noch die Unterkunft in großen Wohnwa-gen gesponsert. Und unser Partner-team der Kettering University aus Flint stellte uns seine Werkstatt mit zur Verfügung und nahm auch den Container mit dem Wagen in Emp-fang, so dass wir schließlich alles gut hinbekommen haben«, berichtet Aleksandra Damjanovic. Dabei war die eigentliche Registrie-

groß ist, lässt sich das auch gut er-tragen: In diesem Jahr errangen die Esslinger den 8. Platz in der Gesamt-wertung!

auf nach amErika!

Ein anderer Teil des Rennstall-Teams war mit seinem 23. Platz bei einer anderen Gesamtwertung nicht ganz so zufrieden. In diesem Jahr im Mai hatten sich nämlich zehn Alumni auf den Weg nach Michigan zum SAE-Event in den USA gemacht. Eine von ihnen war Aleksandra Damjanovic, die es bis heute immer noch in den Rennstall zieht. Sie war als Projekt-leitung Organisation zuständig für Finanzen, Event, Sponsoring und Marketing, bis sie im Oktober 2011 zum Ende ihres Studiums der In-ternationalen Technischen BWL im regulären Team aufhören musste. Da kam ein Event wie die SAE-Meis-terschaft in Michigan gerade recht. »Nachdem wir 2011 in Hockenheim Zehnter geworden waren, stand für uns fest: ›Wir fahren in die USA!‹« erzählt die 30-Jährige. Nun fährt man nicht einfach mal so mit einem Rennwagen in die Staaten, vor allem die hohen Transportkosten und der Zoll stellen hohe Hürden dar. Theoretisch hätte das Team jede Schraube und jeden Bolzen in einer Inventarliste angeben müssen, was

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Page 37: Zukx Ingenieure, 2_2012

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Page 38: Zukx Ingenieure, 2_2012

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Page 39: Zukx Ingenieure, 2_2012

1 Größe zahlt sich aus. Große Unternehmen punkten tatsächlich beim Gehalt.

39Bewerben

GEradE zum EndE dES StudiumS StELLEn Sich ViELE aBSoLVEn-

tEn diE fraGE: waS kann ich EiGEntLich VErdiEnEn? wiE rEa-

LiStiSch iSt mEinE VorStELLunG? LiEGEn mEinE ErwartunGEn

zu hoch odEr zu niEdriG? damit SiE ihr EinStiEGSGEhaLt Gut

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mationEn. .

Text: Ute Blindert Fotos: morgenroethe, complize, .marqs, judigrafie, alle photocase.com,

Grafiken: Sonja Langner Daten: www.almamater.de

Size does matter: Unternehmens-größe als FaktorDie Unternehmensgröße spielt eine wichtige Rolle beim Einstiegsgehalt. Denn: Je größer ein Unternehmen, umso höher ist auch das Gehaltsge-füge. So wird zum Beispiel in Unter-nehmen mit weniger als zehn Mit-arbeitern durchschnittlich 35.853 Euro bezahlt (mit Tarif 45.000 Euro), in solchen mit zehn bis 99 Mitarbei-

tern 37.132 Euro (41.054 Euro tarif-lich). Je nach Mitarbeiterzahl steigt dann das Einkommen weiter: 40.580 Euro bei 100 bis 999 Mitarbeitern (mit Tarif 44.072 Euro), 41.637 Euro bei 1.000 bis 5.000 Mitarbeitern (42.174 Euro) und in Großunterneh-men mit mehr als 5.000 Mitarbeitern sind es dann 44.025 Euro (44.787 Euro).

Dafür haben wir uns mal verschie-dene Untersuchungen angeschaut: Vergleichszahlen lassen sich an verschiedenen Stellen finden, zum Beispiel im Lohnspiegel der Hans-Böckler-Stiftung (www.lohnspiegel.de) oder beim Verein deutscher Ingenieure (www.vdi.de). Auch die Vergütungsberatung Personalmarkt (www.personalmarkt.de) aus Ham-burg liefert regelmäßig aktuelle Zah-len. Am genauesten zugeschnitten für Berufseinsteiger ist die Gehalts-studie der Personalberatung alma mater (www.almamater.de), die für ihre Umfrage Unternehmen aus ganz Deutschland nach den Gehältern für Absolventen befragt. Für die Ge-haltsstudie 2012 liegen so Zahlen aus 1.015 teilnehmenden Unterneh-men mit 6.327 Gehaltsangaben vor.

Im Durchschnitt starteten Absolven-ten im Jahr 2011 mit einem Gehalt von 43.417 Euro mit Tarifbindung, ohne waren es 38.992 Euro, das Durchschnittsgehalt für alle Bran-chen und Funktionen lag bei 40.825 Euro. Die einzelnen Gehälter können allerdings erheblich voneinander ab-weichen. Dabei spielen verschiede-ne Faktoren wie Unternehmensgrö-ße, Tarifbindung, Abschluss, Branche und Funktion eine Rolle.

Das ist drin: Einstiegs- gehälter für Ingenieure

Page 40: Zukx Ingenieure, 2_2012

2 Diplom und Master gleichen sich an. Bachelor wird immer fairer bewertet.

40

EinStiEG: BEwErBEn

Einfluss dabei hat oft die Tarifbin-dung, aber auch, dass zum Tarifge-halt zusätzliche Leistungen des Ar-beitgebers hinzukommen. Wichtig neben dem eigentlichen Gehalt sind aber auch die Entwicklungsmöglich-keiten, die sich in Großunternehmen ergeben können. Hier können Sie sich innerhalb eines Unternehmens weiterentwickeln, zum Beispiel ins Ausland gehen oder wechselnde Funktionen übernehmen.

Wie viel ist der Bachelor wert?Wenn man dann zusätzlich den Ab-schluss in Betracht zieht, ergeben sich folgende Zahlen, wie Grafik 2 zeigt.Mittlerweile können die neuen Ba-chelor- und Masterabschlüsse in Personalabteilungen gut eingeord-net werden. Bachelor-Absolventen verdienen im Durchschnitt etwas weniger als Ingenieursabsolventen mit Master oder Diplom. Wer aller-dings in der Regel zwei Jahre früher in einem Unternehmen einsteigt, kann ja hier bereits in zwei Jahren einiges erreichen, was sich dann auch im Gehalt niederschlägt. Es

fällt allerdings auf, dass es sich für Bachelor-Absolventen lohnt, in grö-ßeren Unternehmen einzusteigen: Während in Unternehmen mit weni-ger als 10 Mitarbeitern ein Bache-lor über 5.000 Euro weniger als ein Master (4.000 Euro beim Diplom) mit nach Hause bringt, liegt die Differenz bei Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern bei knapp 2.000 Euro, abgesehen davon, dass hier von ganz anderen Einstiegsgehältern ausge-gangen werden kann.

Bei den Abschlüssen Master und Di-plom fallen kaum noch Unterschiede auf, zumindest beim durchschnittli-chen Jahresgehalt. Hier variieren die Gehälter im Jahresdurchschnitt um rund 500 Euro. Das zeigt, dass sich der Master als vergleichbarer Ab-schluss wie das Diplom durchgesetzt hat. Viele Hochschulen bieten Ba-chelor und Master ja auch konsekutiv an. Somit ersetzen beide zusammen dann das Diplom. Schwierig wird es nur dann, wenn Bachelor-Absolven-ten keinen Master-Studienplatz in den Ingenieurswissenschaften fin-

den. Und das kann sich manchmal als durchaus schwierig gestalten.

Einstiegsgehälter nach BrancheWie Grafik 3 zeigt, zahlt die Branche der Maschinenbauer/Anlagenbauer am besten. Im 1. Quartil liegt das Gehalt bei 42.000 Euro, im Median bei 45.000 Euro bis hin zu 48.000 Euro im 3. Quartil. Danach folgen die Branchen Elektrotechnik, Nachrich-tentechnik und Feinwerktechnik so-wie Fahrzeughersteller und Luft- & Raumfahrt. Aber auch die KFZ-Zulie-ferindustrie und auch in den Ingeni-eurdienstleistungen wird im Schnitt ordentlich verdient. Lediglich die Versorger fallen in diesem Jahr et-was zurück, hier liegt das Gehalt im 1. Quartil bei 36.000 Euro, im Medi-an bei 40.000 Euro und im 3. Quartil bei 43.188 Euro.Klassischerweise zahlen Nicht-Re-gierungsorganisationen sowie der Öffentliche Dienst bescheidenere Gehälter als die Industrie, wobei sich in diesem Jahr die Gehälter in den NGO nach oben entwickelt ha-ben. Die Zeitarbeitsbranche liegt

Ingenieure

Bachelor

44.000 €

42.000 €

40.000 €

38.000 €

36.000 €

34.000 €

32.000 €

<10 10 – 99 100 – 999 1.000 – 5.000 >5.000

Master Diplom

Page 41: Zukx Ingenieure, 2_2012

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3 Top-Branchen: Fahrzeughersteller, Luft- und Raumfahrt. Schlusslicht: Öff entlicher Dienst.

41

Branche 1. Quartil Median 3. Quartil

Bauwesen, Baustoffe, Bauleistungen 40.000 € 42.150 € 42.000 €

Chemie, Pharma, Medizin 41.700 € 43.500 € 48.000 €

Elektrotechnik, Nachrichten-technik, Feinwerktechnik

40.000 € 45.000 € 47.500 €

Fahrzeughersteller und Luft&Raumfahrt

45.000 € 46.000 € 47.500 €

Groß- und Außenhandel 35.000 € 36.000 € 37.500 €

Ingenieursdienstleistungen 40.000 € 40.000 € 45.000 €

KFZ-Zulieferindustrie 42.000 € 43.000 € 45.000 €

Konsumgüter, Gebrauchsgüter (Produzenten)

40.000 € 43.000 € 46.000 €

Logistik, Transport, Verkehr 38.000 € 40.000 € 42.000 €

Maschinenbau, Anlagenbau 42.000 € 45.000 € 48.000 €

NGO/NPO 41.000 € 42.000 € 43.000 €

Öff entlicher Dienst 33.600 € 36.000 € 40.000 €

Unternehmensberatung / Wirtschaftsprüfung

35.000 € 40.000 € 45.000 €

Versorger (Strom, Gas, Wasser, Öl) 36.000 € 40.000 € 43.188 €

Zeitarbeit, Arbeitnehmer-überlassung

32.300 € 38.500 € 42.750 €

Page 42: Zukx Ingenieure, 2_2012

4 Nur auf den ersten Blick gering vergütet: Traineeprogramme.

42

EinStiEG: BEwErBEn

bei den Verdienstmöglichkeiten im unteren Bereich, wobei auch hier im 3. Quartil ein ordentliches Ergebnis von 42.750 Euro herauskommt. Es kann davon ausgegangen werden, dass hier auch eher Einsteiger aus technischen Fächern diese Gehalts-stufe erreichen. Somit kann dies für mache eine gute Möglichkeit sein, über Projektarbeit bei einem großen Zulieferer oder Automobilunterneh-men einzusteigen.Bei den Unternehmensberatungen/Wirtschaftsprüfern würde man an-dere Zahlen erwarten, denkt man doch vor allem an die Gehälter aus den Top-Beratungen. Neben den gro-ßen Beratungen und Wirtschaftsprü-fungsunternehmen finden sich zahl-reiche kleine und mittelständische Beratungen mit weniger Mitarbei-tern, so dass diese Zahlen durchaus schlüssig sind.

Einstiegsgehälter nach FunktionWenn man die Einstiegsgehälter nach Funktion betrachtet, fällt auf, dass die Funktion Traineeprogramm

vor allem im 1. Quartil und im Medi-an schlechter abschneidet als direk-te Einstiegspositionen. Im 3. Quartil kann sie dann wieder sehr gut mit-halten. Hier ist es wieder wichtig zu beachten, dass gerade in kleine-ren Unternehmen, in denen per se schlechter bezahlt wird, auch hier diese Funktion sehr unterschiedlich eingeordnet wird.

Einstiegsgehälter nach Branche und FunktionInteressant ist auch die Betrachtung der Einstiegsgehälter nach Branche und Funktion. Dabei fällt auch, dass einzelne Branchen verschiedene Funktionen unterschiedlich vergü-ten. Ein Grund kann sein, dass nicht alle Funktionen in allen Branchen gleichwertig zum Tragen kommen. Besonders interessant ist hier die Betrachtung der Funktion Trainee-programm. Es lässt sich zwar fest-stellen, dass Trainees etwas weni-ger erhalten als Direkteinsteiger. Im Durchschnitt liegt ihr Gehalt etwa 2.000 Euro darunter. Wer aber in Be-

tracht zieht, dass Traineeprogramme oftmals auf Führungsaufgaben vor-bereiten und Trainees einen hohen Stellenwert genießen, weiß, dass das geringere Einstiegsgehalt in der Re-gel schnell wettgemacht wird.

Gehälter nach RegionIn den verschiedenen Bundeslän-dern wird im Durchschnitt relativ einheitlich bezahlt. Zwar gibt eine Abstufung, angefangen mit Nieder-sachsen mit 42.738 Euro, Schleswig-Holstein mit 42.677 Euro bis hin zu Mecklenburg-Vorpommern mit 40.373 Euro und Schlusslicht Bre-men mit 40.291 Euro. Da ist dann eventuell das Zahlenmaterial mit rund 1.000 Unternehmen doch nicht aussagekräftig genug. Für Einsteiger der Fachrichtungen Maschinenbau, Luft- und Raumfahrt, Elektrotechnik oder Wirtschaftsingenieurwesen wird es dann viel eher eine Rolle spielen, in welcher Branche das Un-ternehmen zuhause und wie groß es ist.

funktion 1. Quartil median 3. Quartil

Fertigung 40.000 € 44.000 € 47.000 €

Forschung & Entwicklung 40.000 € 43.500 € 46.000 €

Einkauf 38.000 € 42.000 € 45.000 €

Vertrieb 38.000 € 42.000 € 45.000 €

IT-Bereich 38.000 € 41.000 € 45.000 €

Traineeprogramm 35.000 € 40.000 € 44.400 €

Gesamtdurchschnitt 37.500 € 42.000 € 45.000 €

Ingenieure

Page 43: Zukx Ingenieure, 2_2012

5 Top-Region: Niedersachsen. Schlusslicht: Bremen.

6 Praktika und Abschlussarbeiten: Fair vergütet.

43

Faire Bezahlung von Praktika und AbschlussarbeitenAuch zur Bezahlung von Praktika und Abschlussarbeiten wurden die Un-ternehmen befragt.Tabelle 6 zeigt eine Bandbreite von 410 Euro Vergütung für ein Prakti-kum bei Zeitarbeitsunternehmen bis hin zu 714 Euro bei Unternehmens-beratungen. Im Durchschnitt wer-den 605 Euro für Praktika gezahlt. Bei den Abschlussarbeiten liegt die Bandbreite zwischen 577 Euro in der Logistik bis hin zu 805 Euro in der Fahrzeugtechnik, das arithmetische Mittel liegt bei 675 Euro. Wer also eine Ingenieurswissen-schaft studiert, kann davon ausge-hen, dass er für sein Praktikum und die Abschlussarbeit auch einen Obu-lus sieht. Die meisten Unternehmen betrachten diese sowieso als sehr gute Möglichkeit, potenzielle Ar-beitnehmer kennenzulernen. Prak-tikanten und Studierende, die ihre Abschlussarbeit in einem Unterneh-men schreiben, werden sehr gern übernommen.

Vergütung von Praktika und Abschlussarbeiten pro Monat (arithmetisches Mittel)

Praktikum Abschlussarbeit

Bauwesen 626 € 665 €

chemie 583 € 675 €

e-technik 559 € 681 €

fzg.-technik 667 € 805 €

ing.-Dl 638 € 698 €

Kfz-zl 705 € 687 €

Konsum 649 € 682 €

logistik 594 € 577 €

masch.-bau 544 € 687 €

nGo/npo 500 € -

Öff.Dienst 326 € 298 €

Sonstige Dl 573 € 677 €

uB-wpStb 714 € 733 €

Versorger 628 € 750 €

zeitarbeit 410 € -

region durchschnittliches einstiegsgehalt

Niedersachsen 42.738 €

Schleswig-Holstein 42.677 €

Bayern 42.613 €

Baden-Württemberg 42.317 €

Hessen 41.963 €

Nordrhein-Westfalen 41.860 €

Brandenburg 41.804 €

Saarland 41.531 €

Rheinland-Pfalz 41.220 €

Sachsen 41.206 €

Sachsen-Anhalt 41.165 €

Thüringen 40.823 €

Berlin 40.749 €

Hamburg 40.462 €

Mecklenburg-Vorpommern 40.373 €

Bremen 40.291 €

Page 44: Zukx Ingenieure, 2_2012

4444

»Auch ein Tarifgehalt bietet Verhandlungsspielraum!«

diE dipLom-informatikErin cLaudia kimich kEnnt Sich mit VErhandELn auS. ihr ErfahrunGEn GiBt SiE in traininGS und VorträGEn wEitEr. zukx BEantwortEtE SiE Ein paar wichtiGE fraGEn zur GEhaLtSVErhandLunG

für EinStEiGEr:

Interview: Ute Blindert Foto: Sabine Fritz

Richtig oder falsch? Als Einsteiger habe ich doch kaum Möglichkeiten, mein Gehalt zu verhandeln?Ganz falsch: auch der Einsteiger hat ein Vorleben, das er in die Waag-schale werfen kann, z.B. ehrenamt-liche Führungsqualitäten, Sprachen oder besondere Studienaktivitäten und vieles mehr. Die wichtigste Einstellung – meiner Meinung – ist dabei, dass das Unternehmen sich genau so beim Einsteiger bewirbt, wie der Einsteiger beim Unterneh-men.

Was mache ich denn, wenn ich den Job unbedingt haben will, das Geld aber nicht stimmt?Das ist leider eine ungeschickte Ausgangssituation, vor allem wenn der Unterschied über 20 Prozent ausmacht. Ultimativer Lösungstipp: ›In der Probezeit arbeite ich zu Ihren Konditionen, danach zu meinen!‹ Das zeigt Selbstbewusstsein und macht den Weg für eine Zusammen-arbeit wieder frei. VORSICHT: Nur drauf einlassen, wenn dieser Deal schriftlich fixiert wird.

›Wir zahlen unseren Einsteigern nur diese Summe.‹ – Kann ich da-von ausgehen, dass das stimmt?Die Chance steht 50/50, dass das stimmt. Erfahrungsgemäß gibt es immer einen, der mehr verdient. Also: hartnäckig bleiben, die eige-nen Besonderheiten herausstellen

und weiter verhandeln, zum Beispiel durch Fragen wie ›Was müsste ein Einsteiger Ihnen denn bieten, damit Sie ihm mehr zahlen?‹

Viele Unternehmen zahlen ja nach Tarif. Da gibt es doch gar keinen Verhandlungsspielraum?Das ist ein vielerzähltes und meist geglaubtes Märchen ... Zum Einen kommt es immer darauf an, in wel-che Stufe Sie eingruppiert werden und da ist sehr wohl Verhandlungs-spielraum. Zum Anderen gibt es in jedem Tarifvertrag mindestens drei Klauseln zum Thema Sonderzahlun-gen, die Sie nur dann ausschöpfen können, wenn Sie den entsprechen-den Tarifvertrag gelesen haben. Auf die Frage, wer den Tarifvertrag ge-lesen hat, ernte ich immer beredtes Schweigen in meinen Workshops und Decke und Fußboden werden auf einmal sehr interessant. Lesen bildet!

Wie gehe ich mit folgenden Fragen/Aussagen um: ›Lernen Sie erst ein-mal was?‹, ›Sie können froh sein, dass wir Ihnen bei Ihren Noten/Ihrer wenigen Erfahrung dieses Gehalt anbieten!‹Aufstehen und gehen! Ja, das meine ich ernst. Wer im ersten Gespräch schon keine Wertschätzung zeigt, wird das auch nachher im Arbeits-verhältnis nicht tun.Falls die Noten tatsächlich schlecht

sind, dann ist der Weg zum ersten Arbeitsplatz sicher über persönliche Kontakte und Empfehlungen leich-ter und ergiebiger.Mögliche schlagfertige Antwort: ›Ja, hacken Sie jetzt auch noch auf mei-ner Prüfungsangst 'rum.‹ Dann wird der Personaler zumindest mal über seine Ausdrucksweise nachdenken...

Claudia Kimich ist Diplom-Infor-matikerin, systemischer Coach und Autorin des Buches ›Um Geld ver-handeln‹. Nach IT- bzw. Vertriebslei-tungspositionen trainiert und coacht sie seit 1998 für Gehalts-, Honorar- und Preisverhandlung, Selbstmarke-ting und Schlagfertigkeit. Ihr Erfolgs-rezept liegt in ihrer professionellen und authentischen Art, gewürzt mit Kreativität und einer klar strukturier-ten Vorgehensweise.

EinStiEG: BEwErBEn

Ingenieure

Page 45: Zukx Ingenieure, 2_2012

Die Jobmessen für

deine Karriere.

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21. Februar 201321. Februar 2013

Page 46: Zukx Ingenieure, 2_2012

4646

Firmenprofile

Foto: pixeltraeume/photocase.com

MB NW WIngET

a BroSE c dEkra automoBiL

Euro EnGinEErinG f G hydro aLuminium i j k

L m n o p Q roBErt BoSch rohdE & Schwarz S t u V w x y z

Foto

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Brose GruppeKetschendorfer Str. 38–50 96450 CoburgFon: 09561 21-0 · Fax: 09561 21-2519www.brose.com www.karriere-bei-brose.com

Ansprechpartner Hochschulabsolventen: Wolfgang SchlagFon: 09561 21-2322 [email protected]

Praktikanten/Abschlussarbeiten: Lorenz Beier Fon: 09561 21-1981 [email protected]

Branche Automobilzuliefer-Industrie

Produkte Türsysteme, Sitzsysteme, Fensterheber, Schließsysteme, elektrische Antriebe und Motoren, – kurz: alle wesentlichen Komponenten für Karosserie und Innen-raum, welche die Bedienung des Fahr-zeugs einfacher und sicherer machen

Mitarbeiter Mehr als 20.000

Umsatz 4,032 Mrd. Euro (2011)

Standorte im In- und AuslandZentralstandorte Coburg, Hallstadt/Bamberg, Wuppertal und Würzburg. Insgesamt 53 Standorte in 23 Ländern EinstiegsmöglichkeitenDirekteinstieg, Traineeprogramm, FIT-Programm (First in Training)

Bedarf an Absolventen Kontinuierlich

BewerbungsmöglichkeitenPer E-Mail, per Post, bevorzugt online über unser Bewerbungsformular auf www.brose-karriere.com

AuswahlverfahrenIn der Regel zwei Vorstellungsgespräche mit Personal- und Fachabteilung

EinsatzmöglichkeitenEntwicklung, Konstruktion, Versuch, Elektronik, Fertigungsplanung, Qualität, Einkauf, Controlling, Finanzen, IT, Rechts-, Kommunikationswissenschaften, Logistik und Personal

Unser Unternehmen legt besonderen Wert auf: praxiserfahrung, idealerweise in der automobilindustrie, problemlö-sungskompetenz, leistungsbereit-schaft und internationalität

Brose Gruppe

Gesuchte Fachrichtungenelektrotechnik, fahrzeugtechnik, feinwerktechnik, fertigungstechnik, informatik, maschinenbau, material-wissenschaften, mechatronik, rechts-wissenschaften, Verfahrenstechnik, wirtschaftsinformatik, wirtschafts-ingenieurwesen, wirtschaftswissen-schaften

MB NW WIngET

Auslandseinsatz Nach der Einarbeitung möglich

Siehe auch unsere Anzeige auf Umschlagseite 4.

Ingenieure

Page 47: Zukx Ingenieure, 2_2012

47

Gesuchte Fachrichtungen maschinenbau, fahrzeugtechnik, anlagenbau, elektrotechnik und elektronik, informatik, mechatronik, Verfahrenstechnik, luft- und raum-fahrttechnik, wirtschaftsingenieur-wesen, medizintechnik, Bauwesen, Bahntechnik, automatisierungstech-nik und energietechnik

euro engineering AG

MitarbeiterÜber 2.100

Standorte im Inland40

EinstiegsmöglichkeitenDirekteinstieg, Traineeprogramm

Bedarf an Absolventen 500 Ingenieure/Hochschulabsolventen

BewerbungsmöglichkeitenOnline, per E-Mail, per Post

AuswahlverfahrenPersönliches Gespräch

EinsatzmöglichkeitenVielfältige Einsatzmöglichkeiten in allen relevanten Branchen

AuslandseinsatzMöglich

euro engineering AG Human ResourcesNiederkasseler Lohweg 18 40547 Düsseldorfwww.ee-ag.com

Ansprechpartner Hochschulabsolventen, Praktikanten / Abschlussarbeiten:Human ResourcesFon: 0211 530653-910Fax: 0211 [email protected]

Branche Engineering-Dienstleistungen

Produkte Ausgehend von der Produktentwicklung bietet das Unternehmen Dienstleistun-gen, die sich am typischen Prozessver-lauf des Engineering orientieren – von der Konzeption über Entwicklung, Konstruktion, Berechnung und Versuch bis hin zum Projektmanagement und zur Dokumentation.

Unser Unternehmen legt besonderen Wert auf:abgeschlossenes ingenieurstudium, caD-Kenntnisse, teamfähigkeit, gute Kommunikationsfähigkeit, flexibilität

MB WiIngNWET

Siehe unsere Anzeige auf Seite 7.

DEKRA Automobil GmbHHandwerkstraße 1570565 StuttgartFon: 0711 7861-1873www.bringdieweltinsicherheit.de

Ansprechpartnerin Hochschulabsolventen, Praktikanten/Abschlussarbeiten:Stefanie WolfFon: 0711 [email protected]

Weitere Ansprechpartner unter www.bringdieweltinsicherheit.de

Branche Technisch sicherheitsorientierte Dienst-leistungen

DienstleistungenFahrzeugprüfungen, Gutachten, Schaden-regulierung, Homologation, Typprüfun-gen, Beratung und Werkstatt-Tests

Mitarbeiter Zirka 28.000

Umsatz Zirka 2 Mrd. € (2011)

Standorte im In- und Ausland Weltweit

EinstiegsmöglichkeitenDirekteinstieg

Bedarf an Absolventen 150 –200

Bewerbungsmöglichkeiten Online unter www.dekra-bewerbung.de

Auswahlverfahren Interview, computergestützes Auswahl-verfahren

Auslandseinsatz Bedingt möglich Siehe auch unsere Anzeige auf Seite 37.

Unser Unternehmen legt besonderen Wert auf: wir suchen mitarbeiter und mitarbei-terinnen, die durch ihren technischen Sachverstand und ihre Kommunikations-stärkeauffallen.zudem schätzen wir ein hohes maß an eigenständigkeit und die regionale Verantwortungsüber- nahme in einem globalen Konzern.

DEKRA Automobil GmbH

Gesuchte Fachrichtungenelektrotechnik, fahrzeugtechnik, maschinenbau, mechatronik

MBET

Page 48: Zukx Ingenieure, 2_2012

48

ET

MB WiIngET

Gesuchte FachrichtungenZ.B.Werkstofftechnik,Metal-lurgie,Verfahrenstechnik, fertigungs- und produktionstechnik, automatisierung u.a.

Hydro Aluminium Rolled Products GmbH

EinstiegsmöglichkeitenDirekteinstieg, Traineeprogramm

Bedarf an Absolventen k.A.

BewerbungsmöglichkeitenOnline, per E-Mail, per Post

Auswahlverfahren2–3 Bewerbungsgespräche mit Personal- und Fachabteilung

EinsatzmöglichkeitenDirekteinstieg oder Traineeprogramm. Wir bieten Ingenieuren spannende Tätigkeiten entlang unserer gesamten Wertschöpfungskette, z.B. in F&E, In-standhaltung, Produktion, Vertrieb.

Hydro Aluminium Rolled Products GmbHAluminiumstraße 1 41515 GrevenbroichFon: +49 2181 66-1514Fax: +49 2181 66-1666www.hydro-karriere.de

Ansprechpartner Hochschulabsolventen, Praktikanten / Abschlussarbeiten:Jan-Patrick TurraFon: +49 2181 [email protected]

Branche Aluminiumindustrie

Produkte Aluminium und Aluminiumprodukte

MitarbeiterZirka 6.000 (in Deutschland), zirka 23.000 (weltweit)

Umsatz In 2011: 12,3 Mrd. Euro (weltweit)

Standorte im InlandGrevenbroich, Bonn, Neuss, Hamburg, Ulm, Rackwitz, Uphusen u.a.

Standorte im AuslandNorwegen, Spanien, Italien, Katar, USA, Australien, Malaysia u.a.

60%

100%

70%

90%

60%

80%

100%

50%

AnforderungenExamensnote

Studiendauer

Auslandserfahrung

Sprachkenntnisse

Ausbildung/Lehre

Außerunivers. Aktivitäten

Soziale Kompetenz

Praktika

Das sollten Sie über uns wissen:als erfolgreiches, norwegisches unternehmen mit über ein-hundertjähriger tradition, sind wir auch in Deutschland seit über 85 Jahren erfahren in der Herstellung von aluminium und aluminium-produkten und sind in Deutschland und europa zum größten anbie-ter von aluminiumerzeugnissen gewachsen

Unser Unternehmen legt besonderen Wert auf:wir suchen menschen, die unsere leidenschaft für aluminium und technik teilen. für den erfolg einer Bewerbung ist fürunsdasGesamtprofilentschei-dend.

AuslandseinsatzJe nach Stelle möglich, für Trainees obligatorisch

So fördern wir Sie im JobJährliche Mitarbeitergespräche, Weiter-bildungsbedarfsanalyse, Personalent-wicklung

Sie sollten sich bei uns bewerben, wenn Sie ...... gerne in einem internationalen Umfeld arbeiten möchten, gute Englischkennt-nisse in Wort und Schrift besitzen und Spaß am Umgang mit Technik in Ver-bindung mit dem Werkstoff Aluminium haben.

Einstieg

Siehe auch unsere Anzeige auf Umschlagseite 3.

Ingenieure

Page 49: Zukx Ingenieure, 2_2012

49

Robert Bosch GmbH

Robert Bosch GmbH Robert-Bosch-Platz 1 70839 Gerlingen-Schillerhöhewww.bosch.de

Ansprechpartner Hochschulabsolventen, Praktikanten/Abschlussarbeiten: www.bosch-career.de

Branche Automobilzulieferer, Industrietechnik, Gebrauchsgüter und Gebäudetechnik

Produkte Technologie- und Dienstleistungs-unternehmen. Geschäftsfelder: Kraft-fahrzeugtechnik, Automationstechnik, Verpackungstechnik, Elektrowerkzeuge, Thermotechnik, Hausgeräte, Sicherheits-systeme, Solartechnik

Mitarbeiter 302.500 weltweit119.000 in Deutschland.

Standorte im In- und Ausland285 weltweit, 60 in Deutschland

Umsatz 2011: Weltweit 51,5 Milliarden Euro, davon 77% im Ausland. EinstiegsmöglichkeitenDirekteinstieg, Traineeprogramm,

Bedarf an Absolventen 3.000 Absolvent(in)en und Young Profes-sionals kaufmännischer und technischer Studienrichtungen.

Bewerbungsmöglichkeiten Online

AuswahlverfahrenAbhängig vom Einstieg und/oder Nach-wuchsprogramme; Teilweise Assessment Center oder Interview.

EinsatzmöglichkeitenPraktikum, Abschlussarbeit oder Berufs-start: Direkteinstieg oder Nachwuchspro-gramme: PreMaster Programm, Doktoran-denprogramm, Junior Managers Program oder Graduate Specialist Program

Auslandseinsatz Wir sind weltweit aktiv. Das heißt, Sie können bei uns in vielen Ländern arbei-ten. Ob Student, Berufseinsteiger oder erfahrene Fachkraft – wir sind rund um den Globus auf der Suche nach Talenten.

Siehe auch unsere Anzeige auf Seite 5.

Unser Unternehmen legt besonderen Wert auf: als anbieter von Kraftfahrzeug- und industrietechnik sowie Gebrauchs-gütern und Gebäudetechnik gestalten wir innovative ›technik fürs leben‹, die den alltag der menschen prägt und technische antworten auf ökologische fragen gibt.

Gesuchte Fachrichtungeninformatik. ingenieurwissenschaften, insbesondere maschinenbau, elektro-technik, physik, wirtschaftsingenieur-wesen, wirtschaftswissenschaften

MB NW WIngET

Gesuchte Fachrichtungenelektrotechnik, nachrichtentechnik, Kommunikationstechnik, Hochfre-quenztechnik, technische informatik, informatik, technische physik, wirt-schaftsingenieurwesen, maschinenbau, Betriebswirtschaftslehre

ET

Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG

Rohde & Schwarz GmbH & Co. KGMühldorfstr. 15, 81671 Münchenwww.career.rohde-schwarz.com

Ansprechpartner Hochschulabsolventen: Simone Heinrich, Birgit Riepl oder Bettina BauerFon: 089 4129-13801 [email protected]

Ansprechpartnerin Praktikanten/ Abschlussarbeiten: Svenja KnoblochFon: 089 4129-13801 [email protected]

Branche Elektrotechnik, Informations- und Kom-munikationstechnik

Produkte Geschäftsfelder Messtechnik, Rundfunk-technik, Sichere Kommunikation, Funk-überwachung- und Ortung für Elektroni-sche Mess- und Kommunikationstechnik sowie Krypto-Softwarelösungen

Mitarbeiter 8.400 weltweit

Umsatz 1,6 Mrd € (GJ 10/11)

Standorte im In- und AuslandMünchen (Zentrale), Memmingen, Teisnach, Weilimdorf (Stuttgart), Berlin, Hannover, Hamburg, Köln, Kiel, Leipzig, Mainhausen, Singapur sowie weitere Vertriebsniederlassungen weltweit EinstiegsmöglichkeitenDirekteinstieg

Bedarf an Absolventen Laufender Bedarf in unseren Entwick-lungsbereichen

Bewerbungsmöglichkeiten Online

Auswahlverfahren Interview

EinsatzmöglichkeitenEntwicklungsingenieur (m/w) für Software, Hardware, Digitale Signalverarbeitung oder HF-Technik, Applikationsingenieur (m/w), Konstruktionsingenieur (m/w), Produktmanager (m/w), Vertriebsingenieur (m/w)

Auslandseinsatz Möglich durch unser aktives Expatmanagement

Siehe auch unsere Anzeige auf Umschlagseite 2.

Unser Unternehmen legt besonderen Wert auf: Technikaffinität,selbstständigesarbeiten, fähigkeit zur übernahme von Verantwortung, lösungsorientier-tes Handeln, teamgeist, engagement und Spaß an der herausfordernden tätigkeit

MB NW WIng

Page 50: Zukx Ingenieure, 2_2012

Ute Blindert

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50

Karrierefragen

SErVicE

Ingenieure

Beantwortetvon Ute Blindert, Karriereberaterin und Gründerin von Zukx

Ich bin Elektrotechniker und vor ei-niger Zeit mit meinem Studium fer-tig geworden. Meine Abschlussnote ist auch ganz gut. Ich schreibe stän-dig Bewerbungen, habe aber kei-nen Erfolg. Woran kann das liegen?

Tja, so einfach lässt sich diese Frage natürlich nicht beantworten. Hier müsste ich mal einen Blick in Ihre Unterlagen werfen. Ein wichtiges In-diz ist aber die Quote der Einladun-gen zu einem Vorstellungsgespräch. Wenn Sie keine oder nur sehr wenig Einladungen dazu erhalten, könnte es an Ihren Unterlagen liegen. Wenn Sie oft eingeladen werden, dann aber nicht eingestellt werden, hakt es irgendwo an Ihrem Verhalten im Gespräch. Vor allem, wenn Sie es schon länger versuchen, wird man oft zunehmend unsicher. Wenn Sie noch eingeschrieben sind, nutzen Sie den Service Ihres Career Services und gehen Sie mal zu verschiedenen Trainings. Üben Sie dort Situationen, in denen Sie sich präsentieren müs-sen. So bekommen Sie Übung und werden lockerer.

NachgefragtWarum ist es so wichtig, mit Zah-len, Daten, Fakten zu arbeiten?

Nur durch das, was Sie konkret benen-nen, machen Sie sich unterscheidbar von den anderen Bewerbern, sowohl in den Bewerbungsunterlagen wie auch im Gespräch. Also gewöhnen Sie sich an, immer immer immer die Unternehmen mit Namen zu nennen,

bei denen Sie gearbeitet, ein Prakti-kum gemacht oder eine Abschluss-arbeit geschrieben haben. Mein absolutes Lieblingsbeispiel: »Dann habe ich ein Praktikum bei einem Automobilhersteller im Raum Stutt-gart gemacht.« – Auf Nachfrage stell-te sich heraus, dass der Absolvent sechs Monate bei Porsche in der Motorenentwicklung mitgearbeitet hatte – und jeder Fahrzeugtechniker weiß, was das bedeutet.

Der Selbstpräsentation einen Rahmen geben

Sich in der Selbstpräsentation im Jobinterview vorzustellen, fällt den meisten von uns nicht leicht. Man-che fangen ganz früh an und verzet-teln sich, werden unsicher und beim Erzählen immer schneller, damit es auch ganz schnell vorbeigeht. Hier hilft nur üben, üben, üben. Bei der dritten Präsentation klappt es auf je-den Fall besser als bei der ersten. Sie können auch überlegen, ob Sie sich bei der Präsentation einen Rahmen geben. So zum Beispiel: »Geboren bin ich an der Küste und damit mit ordentlich Wind aufgewachsen. Der hat mich auch während meines Ma-schinenbau-Studiums nicht losge-lassen, weshalb ich heute auch den Einstieg in die Windbranche suche. Gestartet bin ich...« Und dann kön-nen Sie alles innerhalb dieses Rah-mens einordnen und berichten.

Mitmachen!Karrierefrage der Woche bei konaktiva Dortmund und der CAR connects!

Unter konaktiva-dortmund.de und uni-due.de/car/karriere.php können Sie Ihre Karrierefragen stellen. Ute Blindert von Zukx wird diese sam-meln und einmal pro Woche be-antworten!

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Wir verlosen eine individuelle Karri-ereberatung von Ute Blindert an die AbonnentInnen des Zukx-Karrierelet-ters. Einfach bis zum 31.10.2012 ein-tragen und gewinnen unter :www.zukx.de/service/newsletter/

Die Karriereberatung wird ganz nach Ihren Wünschen gestaltet. Dazu kann z.B. eine Überarbeitung Ihrer Bewer-bungsunterlagen gehören, die Klä-rung Ihrer Ziele oder andere Fragen. Die Beratung fi ndet per Telefon oder via Skype statt und dauert maximal eine Stunde. Sie muss innerhalb von sechs Monaten eingelöst werden.

Page 51: Zukx Ingenieure, 2_2012

Und was wirst du?

Was haben eine Limousine, eine Yacht, eine Safttüte und ein Bügeleisen gemeinsam?Ganz einfach: Ohne Aluminium hätten es alle vier Produkte wirklich schwer. Obin Karosserien, Leitungen, Beschichtung oder Feinschliffsohlen – Alu kommt invielen Bereichen ganz groß raus. In Zukunft auch mit deinen Ideen? Nutze dieChance für den ganz großen Auftritt – bei Hydro. Was wirst du?

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Page 52: Zukx Ingenieure, 2_2012

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