WISSEN.EINFACH.MACHEN Wissenstransfer pragmatisch, effizient und effektiv Christine Gebler Stadt Mannheim
1 17. 1_Wissensmanagement WISSEN.EINFACH.MACHEN.
WISSEN.EINFACH.MACHEN
Wissenstransfer
pragmatisch, effizient und
effektiv
Christine Gebler
Stadt Mannheim
WISSEN.EINFACH.MACHEN.
WISSENSMANAGEMENT
Lean around the clock
9./10. Februar 2017 in Mannheim
Christine Gebler
Fachbereich Organisations- und
Personalentwicklung
3 17. 1_Wissensmanagement WISSEN.EINFACH.MACHEN.
4 17. 1_Wissensmanagement WISSEN.EINFACH.MACHEN.
7.800 BESCHFTIGTE
38 Dienststellen
Eigenbetriebe
1,102 Mrd HAUSHALTSVOLUMEN (Ergebnishaushalt Aufwand)
260 Berufe
Foto Stadt Mannheim; * FK Ebene 1 und 2: Fachbereiche/Abteilungen
176* Fhrungskrfte
5
BERBLICK
Wissensmanagement
Ausgangssituation
Varianten des Wissenstransfers
Analyse von Wissensverlust-Risiken
Ausblick
6
WISSENSMANAGEMENT
7 17. 1_Wissensmanagement WISSEN.EINFACH.MACHEN.
Foto: Copyright Christine Gebler privat
8 17. 1_Wissensmanagement WISSEN.EINFACH.MACHEN.
WIR HABEN NICHT ZU WENIG INFORMATIONEN,
SONDERN ZU VIELE. ODER DIE FALSCHEN.
ODER DIESE ZUM FALSCHEN ZEITPUNKT.
VIELE ANSTZE DES
WISSENSMANAGEMENTS
FOKUSSIEREN AUF
EXPLIZITES WISSEN.
Von Wissensmanagement spricht man seit den 80er Jahren,
zunchst bezogen auf Expertenwissen. Die Technisierung fhrte
zum Begriff Informations- bzw. Wissensgesellschaft. Peter
Drucker spricht schon 1959 von Wissensarbeitern.
9 17. 1_Wissensmanagement WISSEN.EINFACH.MACHEN.
PRAXIS DES WISSENSMANAGEMENTS
und die passenden Methoden
ERFASSEN
Best Practice
Debriefing
Wissenslandkarte
Knowledge Flow Analysis
Wiki
Storytelling
World Caf
Wissens-modellierung
AUFBEWAHREN
Wissenstransfer
Projektdatenbank
Content Management System
Document Management System
Wiki
Selbsterklrende Ordnerstruktur
KM Cloud-Anwendung
ANWENDEN
Wissensmanager
Expertendaten-bank/Yellow Pages
Business Intelligence
Knowledge-Pod/Video-Cast
BEWERTEN
Suchmaschine
Tagging
Wissensaudit
Wissensbilanz
ENTWICKELN
Betriebs-begehung
Jobrotation
E-Learning
Open Space
VERTEILEN
Groupware System
Blog/Microblog
Forum/ Wissensmarkt-platz
Double-Loop-Learning
Newsgroup/ Feeds/RSS
Knowledge Management-Apps
Quelle: https://www.pumacy.de/publikationen/studien/wissensmanagement-trendstudie/#gf_6
10
AUSGANGSSITUATION
11 17. 1_Wissensmanagement WISSEN.EINFACH.MACHEN.
BEISPIEL 1: INTRANET DER STADT MANNHEIM
12 17. 1_Wissensmanagement WISSEN.EINFACH.MACHEN.
BEISPIEL 2:
WIKI IM SERVICE CENTER 115 DER STADT MANNHEIM
13 17. 1_Wissensmanagement WISSEN.EINFACH.MACHEN.
ZIELE DES WISSENSMANAGEMENTS
Relevante Informationen und Wissen werden von Fhrungskrften und MitarbeiterInnen der
Stadt Mannheim als wichtige Ressource fr eine effiziente Aufgabenerledigung, reibungslose Prozesse sowie exzellente Arbeitsergebnisse
angesehen.
Die entwickelten standardisierten Konzepte, Strukturen und Systeme werden von den jeweiligen
Zielgruppen umfnglich genutzt, um relevante Inhalte angemessen zu dokumentieren, aktuell zu halten, zugnglich zu machen und offen auszutauschen.
14
WISSENSTRANSFER
Instrument zur Wissenssicherung
15 17. 1_Wissensmanagement WISSEN.EINFACH.MACHEN.
ENTWICKLUNG STAMMPERSONAL GESAMT
96
67 64
88 77
164
182
227
197 200
176
208
227
171
222
0
50
100
150
200
250
2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 2029 2030
Prognose Fluktuation Stammpersonal (ohne Personen in der ATZ-Freistellungsphase)
Stand: 31.12.2015
Quelle: FB 17.2 - Bei der Fluktuationsprognose im Bereich des Stammpersonals wurden nicht nur die altersbedingten Austritte bercksichtigt, sondern auch diejenigen, die bereits im SAP-System erfasst waren
(wie z.B. Kndigung Ang./Arb. Ohne Angabe von Grnden).
bis 2030: 2.366 MitarbeiterInnen
entspricht 37% des Stammpersonals
16 17. 1_Wissensmanagement WISSEN.EINFACH.MACHEN.
RISIKO WISSENSVERLUST
Quelle: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de
Sachbearbeiterin, Kndigung zum
31.08.2017
Fachbereichsleitung, Ruhestand zum
31.12.2018
Teamleiterin, Altersteilzeit/Ruhephase zum 31.3.2017
Sachgebietsleitung, Ruhestand zum 30.06.2017
Sachbearbeiter, Elternzeit von 15.12.2016 bis 31.08.2017
Mitarbeiter Stabsstelle, interner Wechsel zum 15.04.2017
langfristig krank seit 13.03.2016 wegen eines
Unfalls
Fhrungskraft F1
Fhrungskraft F3
einzige Expertin
Stabstelleninhaber
ohne Vertretung
exklusives Wissen
17 17. 1_Wissensmanagement WISSEN.EINFACH.MACHEN.
WARUM WISSENSTRANSFER?
Strukturen, Ablufe und Aufgaben werden stndig
verndert. Vor allem Erfahrungen sind implizit und nicht
direkt zugnglich.
Die Praxis fragt nicht
nur Faktenwissen ab,
sondern verlangt den
Transfer und die
kreative Lsung neuer
Fragestellungen
und/oder praktischer
Herausforderungen.*
*Erlach/Orians/Reisach in Wissenstransfer bei Fach- und
Fhrungskrftewechsel, Mnchen, 2013 Foto: Tony Hegewald_pixelio.de
18 17. 1_Wissensmanagement WISSEN.EINFACH.MACHEN.
METHODIK UND VARIANTEN DES
WISSENSTRANSFERS
19 17. 1_Wissensmanagement WISSEN.EINFACH.MACHEN.
Paten-konzept
employer branding
Wissens-Transfer
SYNERGIEEFFEKTE
Der Wissenstransfer ist ein strukturiertes Konzept, um Informationen zu sichern und in Kombination mit anderen Instrumenten des Personal- und Kompetenzmanagements (Auswahl) Beschftigte zu befhigen, die relevanten Aufgaben effektiv und effizient erledigen zu knnen.
Men-toring
CHANGE
Gemeinsam mehr
bewirken
Leitlinien fr
Fhrung und
Zusammen-arbeit
Fhrungs-kompetenz-Bewertung Strategisches
Zielsystem
Personal-entwicklung
strukturierte bergabe
Ein-arbeitungs-
plan
Stell-vertretung
20 17. 1_Wissensmanagement WISSEN.EINFACH.MACHEN.
Anlassbezogen oder prventiv:
Wissenssicherung mit einem*r Mitarbeiter*in
individueller Wissenstransfer
Begleitung von Organisationsvernderungen,
Wechsel von Zustndigkeiten etc.:
Wissenssicherung mit Bereich, relevanten Mitarbeitenden, Team
struktureller Wissenstransfer
VARIANTEN DES WISSENSTRANSFERS
Je nach Situation knnen beide Vorgehen miteinander kombiniert und abgewandelt werden.
21
INDIVIDUELLER WISSENSTRANSFER
FR EINZELNE BESCHFTIGTE
22 17. 1_Wissensmanagement WISSEN.EINFACH.MACHEN.
SITUATIONEN FR EINEN INDIVIDUELLEN
WISSENSTRANSFER Besonders im Fokus stehen
Pause/Ende der aktiven
Berufsphase
Aufgaben-/
Stellenwechsel
Organisations-vernderungen
Abschluss eines Projekts
Wissens-Transfer
Fhrungskrfte
Experten, Projektbeteiligte
spezifische Aufgaben
23 17. 1_Wissensmanagement WISSEN.EINFACH.MACHEN.
Margit Schwerdt,
bis 31.12.2016 Sachbearbeiterin
fr Verkehrsplanung und
Wegweisung
beim
Fachbereich Stadtplanung
BEISPIEL
24 17. 1_Wissensmanagement WISSEN.EINFACH.MACHEN.
Plan
Do
Check
Act
VERLAUF DES INDIVIDUELLEN WISSENSTRANSFERS Der Workshop wird von einer*m Moderator*in durchgefhrt.
Der/die Wissensgeber*in ergnzt im Anschluss die entstandene Dokumentation.
Vorbereitung
Durchfhrung
Review/Qualittssicherung
ggfs. Abschluss/Prsentation
erste Information fr Fhrungskraft und WissensgeberIn, Besprechen des settings Dauer: ca. 45 Minuten
Workshop: gefhrtes Interview und Dokumentation auf Metaplantechnik, Vereinbarungen zum weiteren Vorgehen Dauer: vier Stunden
Ergnzen des Fotoprotokolls mit den wichtigsten Informationen , Qualittssichern der Dokumentation Aufwand: ein bis zwei Tage
Abschlussgesprch, ggfs. auch Prsentation der Ergebnisse in grerem Kreis; Aufbewahrung, Pflege und persnliche bergabe an Nachfolger*in
Evaluation
25 17. 1_Wissensmanagement WISSEN.EINFACH.MACHEN.
ROLLEN IM INDIVIDUELLEN WISSENSTRANSFER -
WORKSHOP Wer am Wissenstransfer-Workshop teilnimmt, wird im Vorfeld mit Fhrungskraft und Wissensgeber/in abgestimmt (Auftragsklrung).
Wissensgeber*in (Beschftigter, der
Stelle verlsst)
Fhrungskraft/ Vorgesetzte*r
Fachkrfte aus dem Umfeld (z.B.
Prozessbeteiligte)
Stellvertreter
*innen
Moderator*in
optional optional
26 17. 1_Wissensmanagement WISSEN.EINFACH.MACHEN.
Kompetenzrad
Blick auf ein Jahr
Sammlung, Netzwerkkarte
Sammlung
Zeitstrahl
Aufgabenfcher
Sammlung
Stelle
METHODEN IM INDIVIDUELLEN WISSENSTRANSFER-WORKSHOP
Die Module werden bei der Auftragsklrung entsprechend der Situation und Themen ausgewhlt.
Gesamtbild
Aufgaben, Projekte
Kompetenzen
Routinen
Gremien, Mitgliedschaften Kontakte/Netzwerk
TOP-5-Prozesse, Kunden, Projekte
strategische Ausrichtung
was ich sonst noch sagen mchte
Wissensbaum, Wissenslandkarte
Abstimmung der Nachbereitung/Dokumentation und Qualittssicherung
Person
5
3 1
2
9
7
8
4
6
27 17. 1_Wissensmanagement WISSEN.EINFACH.MACHEN.
AUSZUG:
ERGEBNISSE UND NUTZEN DES INDIVIDUELLEN WISSENSTRANSFERS
Fotoprotokoll Teil I
Wissensbaum Aufgabenradar Kompetenzrad Routinen
Aufschrieb whrend des Workshops, Ergnzung und Qualittssicherung durch WissensgeberIn
persnliche Reflektion
Basis fr die folgenden
Teile
Check: Stand der
Dokumentation der
Aufgaben/Vorgnge und
Standorte von
Informationen
Darstellung der fr die
Stelle bentigten
Kompetenzen
Anlsse,
regelmige
Termine des
Bereichs kennen
28 17. 1_Wissensmanagement WISSEN.EINFACH.MACHEN.
NEBENWIRKUNGEN
Foto Stadt Mannheim: Margit Schwerdt, FB 61, und Christine Gebler, FB 17, bei der Nachbesprechung
Der Wissenstransfer sensibilisiert fr wichtige Informationen und macht deutlich, wie das Arbeitsgebiet strukturiert fr die Nachfolge vorbereitet werden kann.
29
STRUKTURELLER WISSENSTRANSFER
FR TEAMS UND
ORGANISATIONSEINHEITEN
Vernderungen begleiten
30 17. 1_Wissensmanagement WISSEN.EINFACH.MACHEN.
ABLAUF DES STRUKTURELLEN
WISSENSTRANSFERS
Identifizierung relevanter
Inhalte
kompakte Aufbereitung
der Informationen
Prsentation
Abarbeitung Themen-
speicher und Klrung offener Fragen
bergabe und Vollzug
der Organisations-vernderung
Themen-
speicher
Abstimm-
ung und
Auftrags-
klrung
31 17. 1_Wissensmanagement WISSEN.EINFACH.MACHEN.
BERBLICK INHALTE DES STRUKTURELLEN
WISSENSTRANSFERS Vorbereitete Informationen werden prsentiert. Fragen, die sich ergeben, knnen direkt geklrt werden.
Zahlen, Daten, Fakten zum Thema/Arbeitsgebiet/ Kunden etc.
wichtigste Aufgaben sowie deren Stand; prioritre Projekte, Prozesse, Kunden, Budgets etc.
Inhaltliche Fragen, Kontakte, Kommunikation und Zusammenarbeit
Erfahrungen, Informelles und Empfehlungen
vergangene, derzeitige und zuknftige strategisch relevante Themen
32
ANALYSE VON WISSENSVERLUST-RISIKEN
Grundlagen schaffen
33 17. 1_Wissensmanagement WISSEN.EINFACH.MACHEN.
VORBEUGEN VON WISSENSVERLUST
1. S
chri
tt
Analyse Relevanz des Wissens
2. S
chri
tt
Auswertung der Analyse mittels Portfolio priorisierter Handlungsbedarf wird sichtbar
3. S
chri
tt
Festlegung geeigneter Manahmen zur Sicherung von Wissen einzelner Beschftigter und Wissenstransfer im Bereich/Team
4. S
chri
tt
Vorgehensplanung zeitlich und inhaltlich
5.
Sch
ritt
Umsetzung der Manahmen
anschlieend Qualittssicherung der Manahmen und langfristige Pflege der Daten
Systematisches und umfassendes Vorgehen in Teams, Bereichen, Organisationseinheiten:
34
AUSBLICK
Wissen ist die wichtigste Ressource.
35 17. 1_Wissensmanagement WISSEN.EINFACH.MACHEN.
LEBENSPHASENBEGLEITENDE WISSENSSICHERUNG
die Herausforderung, kontinuierlich Erfahrungswissen zu teilen
Berufsleben/Ttigkeit
Start Ausstieg
Stellenneubesetzung
Tools:
Vertretungsregelungen
Prozessbeschreibungen, QM-Handbuch
Checklisten
Besprechungs- und Dialogformate
Mikroartikel
Hospitation/Rotation
Kollegiale Beratung
Wissen teilen lebensphasenbegleitend und als grundstzliche Haltung
36 17. 1_Wissensmanagement WISSEN.EINFACH.MACHEN.
Stadt Mannheim
Christine Gebler
Employer Branding und Wissensmanagement
Abteilung 17.1 Organisationsentwicklung,
Beratungsformate und Organisationskultur
O 2,10 | 68161 Mannheim
Tel +49 (0) 621 / 293 9626
christine.gebler@mannheim.de
www.mannheim.de
Danke fr Ihr Interesse.
Zeit fr Fragen
37 17. 1_Wissensmanagement WISSEN.EINFACH.MACHEN.
Stadt Mannheim
Christine Gebler
Employer Branding und Wissensmanagement
Abteilung 17.1 Organisationsentwicklung,
Beratungsformate und Organisationskultur
O 2,10 | 68161 Mannheim
Tel +49 (0) 621 / 293 9626
christine.gebler@mannheim.de
www.mannheim.de