Top Banner
Vorlesung Vorlesung Stoffwandlungssysteme Stoffwandlungssysteme 2. Stoffeigenschaften 2. Stoffeigenschaften J. Evers April J. Evers April 2010
17

Vorlesung Stoffwandlungssysteme 2. Stoffeigenschaften J. Evers April J. Evers April 2010.

Apr 05, 2015

Download

Documents

Athala Eggert
Welcome message from author
This document is posted to help you gain knowledge. Please leave a comment to let me know what you think about it! Share it to your friends and learn new things together.
Transcript
Page 1: Vorlesung Stoffwandlungssysteme 2. Stoffeigenschaften J. Evers April J. Evers April 2010.

VorlesungVorlesungStoffwandlungssystemeStoffwandlungssysteme

2. Stoffeigenschaften2. Stoffeigenschaften

J. Evers AprilJ. Evers April 2010

Page 2: Vorlesung Stoffwandlungssysteme 2. Stoffeigenschaften J. Evers April J. Evers April 2010.

Einteilung der Werkstoffe

Page 3: Vorlesung Stoffwandlungssysteme 2. Stoffeigenschaften J. Evers April J. Evers April 2010.

Eigenschaften der Stoffe

• Physikalische Eigenschaften des Werkstoffs wie Aggregatzustände, Dichte, Schmelztemperatur und elektrische Leitfähigkeit

• Mechanisch-technologische Eigenschaften wie Festigkeit, Härte und Elastizität

• Fertigungstechnische Eigenschaften wie Giessbarkeit und Spanbarkeit

• Chemische Eigenschaften wie Korrosionsverhalten und die Möglichkeiten des Recyclings

Page 4: Vorlesung Stoffwandlungssysteme 2. Stoffeigenschaften J. Evers April J. Evers April 2010.

Physikalische Eigenschaften - Aggregatzustände

Fest Flüssig gasförmig

Form geometrisch bestimmt keine keine

Volumen bestimmt,

inkompressibel

bestimmt,

inkompressibel

unbestimmt,

kompressibel

Eigenschaften schwer formbar,

schwer trennbar

leicht formbar,

leicht trennbar

verteilt sich

gleichmäßig

Teilchenanordnung

feste Plätze fester Platz

aufgehoben

völlig

ungeordnet

Teilchenbewegung gering schnell sehr schnell

Page 5: Vorlesung Stoffwandlungssysteme 2. Stoffeigenschaften J. Evers April J. Evers April 2010.

Physikalische EigenschaftenÄnderung der Aggregatzustände

Page 6: Vorlesung Stoffwandlungssysteme 2. Stoffeigenschaften J. Evers April J. Evers April 2010.

Physikalische Eigenschaften

• Die Dichte ist der Quotient aus der Masse m und dem Volumen V

• Die elektrische Leitfähigkeit beschreibt die Fähigkeit eines Stoffes, den elektrischen Strom zu leiten

• Der Thermische Längenausdehnungskoeffizient gibt die Längenänderung eines 1 m langen Körpers bei einer Temperaturänderung von 1° C/K an

• Die Wärmeleitfähigkeit ist das Maß für die Fähigkeit eines Stoffes, Wärmeenergie in sich zu leiten

Page 7: Vorlesung Stoffwandlungssysteme 2. Stoffeigenschaften J. Evers April J. Evers April 2010.

Mechanisch-technologische Eigenschaften

• Elastische Verhalten liegt dann vor, wenn sich ein Werkstoff nach einer Krafteinwirkung verformt, aber nach Wegnahme dieser Kraft wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurückfedert.

• Plastisches Verhalten liegt dann vor, wenn sich ein Werkstoff nach einer Krafteinwirkung bleibend verformt

• Zäh ist ein Werkstoff, der sich elastisch-plastisch verformt, dieser aber großen Widerstand entgegensetzt

• Spröde nennt man Werkstoffe, die bei schlagartiger Beanspruchung schlagartig zerspringen

• Unter Härte versteht man den Widerstand, den ein Werkstoff dem Eindringen eines Prüfkörpers entgegensetzt

Page 8: Vorlesung Stoffwandlungssysteme 2. Stoffeigenschaften J. Evers April J. Evers April 2010.

Mechanisch-technologische EigenschaftenBeanspruchungsarten:

Je nachdem, in welcher Richtung Kräfte auf ein Bauteil wirken, herrschen unterschiedliche Beanspruchungen.

Wirken zwei Kräfte in entgegengesetzter Richtung vom Bauteil weg auf einer Wirkungslinie so liegt Zugbeanspruchung vor.

Bei Einwirkung zweier Kräfte von entgegen-gesetzten Seiten auf das Bauteil hin herrscht Druckbeanspruchung.

Weitere Beanspruchungsarten sind Biegung, Scherung, Verdrehung und Knickung.

Für jede Beanspruchungsart hat ein Werkstoff eine höchste Belastungsgrenze, die je nach Belastungsart Zugfestigkeit, Druckfestigkeit, Biegefestigkeit und Scherfestigkeit genannt werden.

Page 9: Vorlesung Stoffwandlungssysteme 2. Stoffeigenschaften J. Evers April J. Evers April 2010.

Fertigungstechnische Eigenschaften

• Die Giessbarkeit ist dann gegeben, wenn die dünnflüssige Schmelze die Gussform vollständig ausfüllt

• Die Umformbarkeit ist die Fähigkeit eines Werkstoffs, sich unter Krafteinwirkung durch plastische Verformung zu einem Werkstück verformen zu lassen

• Die Zerspanbarkeit gibt an, ob und wie ein Werkstoff mit spanenden Verfahren bearbeitet werden kann. Als Bewertungsgrößen dienen die Oberflächengüte, die Spanbedingungen und die Standzeit der Werkzeuge

• Die Schweißbarkeit beschreibt die Eignung eines Werkstoffs für das Schweißen

Page 10: Vorlesung Stoffwandlungssysteme 2. Stoffeigenschaften J. Evers April J. Evers April 2010.

Chemische Eigenschaften

• Das Korrosionsverhalten beschreibt das Verhalten eines Werkstoffs unter der zerstörenden Wirkung durch elektrochemische Vorgänge

• Brennbarkeit kann bei einigen Werkstoffes bereits bei niedrigen Temperaturen einsetzen

• Umweltverträglichkeit ist die Möglichkeit der Wiederaufarbeitung. Man unterscheidet zwischen umweltverträglichen, gesundheitsschädlichen und giftigen Stoffen

Page 11: Vorlesung Stoffwandlungssysteme 2. Stoffeigenschaften J. Evers April J. Evers April 2010.

Eigenschaften der Werkstoffe

Eigenschaft Stahl Guss Kupfer Alu Holz Kunststoff

Dichte in t/qm 8 8 8,9 2,7 0,5-1 0,8-2

Schmelztemperatur in °C 1500 1200 1100 650 ab 105 ab 80

Elektr. Leitfähigkeit in % 17 10 100 62 3 0

Wärmeleitfähigkeit gut gut gut gut gering Gering

Zugfestigkeit in N/qmm 250-900 100-400 120-600 50-600 80-140 30-70

Härte hoch hoch gering gering gering normal

Giessbarkeit - gut - gut - gut

Umformbarkeit gut gering gut gut gering gut

Zerspanbarkeit gut normal gut gut gut gut

Schweißbarkeit gut schlecht - gut - normal

Korrosionsverhalten normal normal gut gut - sehr gut

Brennbarkeit - - - - ja ja

Recyclefähigkeit gut gut gut gut gut schlecht

Page 12: Vorlesung Stoffwandlungssysteme 2. Stoffeigenschaften J. Evers April J. Evers April 2010.

Eisenwerkstoffe - Verwendung

Page 13: Vorlesung Stoffwandlungssysteme 2. Stoffeigenschaften J. Evers April J. Evers April 2010.

Kupfer - Verwendung

Kupfer Kupfer-Zink-Legierung (Messing)

Page 14: Vorlesung Stoffwandlungssysteme 2. Stoffeigenschaften J. Evers April J. Evers April 2010.

Aluminium - Verwendung

Aluminiumknetlegierung Aluminiumgusslegierung

Page 15: Vorlesung Stoffwandlungssysteme 2. Stoffeigenschaften J. Evers April J. Evers April 2010.

Holz - Verwendung•Holz weist einen artspezifischen Aufbau auf, so dass sich die Holzarten anhand ihrer Makro- und Mikrostrukturen voneinander unterscheiden lassen•Holz besteht aus Zellulose, man unterscheidet Laub- und Nadelhölzer•Die Eigenschaften des Holzes sind geprägt durch seine organische Natur, seine Porosität, seine Anisotropie und seine Hygroskopizität•Holz zeichnet sich daher durch sein günstiges Verhältnis von Festigkeit und Gewicht aus. •Holz ist aufgrund seiner Porosität ein schlechter Wärmeleiter und eignet sich daher sehr gut als Wärmedämmung•Farbe und Struktur des Holzes werden als ästhetisch ansprechend empfunden•Nutzung als Baustoff, Konstruktionswerkstoff, Industriestoff und Brennstoff

Page 16: Vorlesung Stoffwandlungssysteme 2. Stoffeigenschaften J. Evers April J. Evers April 2010.

Holzarten

Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f2/Verschiedene_holzarten.jpg

Page 17: Vorlesung Stoffwandlungssysteme 2. Stoffeigenschaften J. Evers April J. Evers April 2010.

Kunststoffe - Verwendung