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Helene Hiege Bruno Hiege Wir möchten uns als Fachbetrieb für Restaurierungsarbeiten im Tischlerhandwerk mit folgenden Referenzen vorstellen: Die Schreinerei Hiege ist ein Unternehmen mit Tradition. Bereits im Jahre 1871 wurde das Unternehmen als Tischlerei in Morschen-Konnefeld gegrndet. Daraus hat sich ein erfolgreicher Familienbetrieb entwickelt, der zurzeit in dritter Generation von Schreinermeister Bruno Hiege geleitet wird. Mit dem individuellen Angebot der Herstellung und Restaurierung von hochwertigem Innenausbau, Maanfertigung von Mbeln, Fenster Tren Treppen berzeugt die Schreinerei Hiege mit Vielseitigkeit und Qualitt. Bruno Hiege, Schreinermeister und Restaurator im Handwerk, wird untersttzt von seiner Frau Helene, geprfte Tischlerin und Diplomingenieurin im Bereich Bauwesen, mit den Schwerpunkten Holzbau, Altbauinstandsetzung und Fertigungstechnik, deren Diplomarbeit das Thema „ Instandsetzung historischer Treppen“ behandelte und die die Weiterbildung fr Architekten/Ingenieure in der Denkmalpflege im ZHD, Propstei Johannesberg, Fulda, absolvierte. Fr die herausragenden Arbeiten der Schreinerei Hiege an dem Projekt „Poststation zum alten Forstamt“ in Altmorschen wurde das Unternehmen im Jahre 2006 mit dem Bundespreis im Schreinerhandwerk ausgezeichnet. Wir stellen gern unser qualifiziertes Fachwissen und unser handwerkliches Knnen zur Verfgung. Sollten wir Ihr Interesse geweckt haben, kontaktieren Sie uns bitte unter 05664-930206 [email protected] Wir verbleiben mit freundlichen Gren Bruno Hiege Helene Hiege Das Beste fr Sie, natrlich aus Holz
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Referenzmappe.pdf - Schreinerei

Nov 12, 2022

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Khang Minh
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Page 1: Referenzmappe.pdf - Schreinerei

Helene Hiege Bruno Hiege

Wir möchten uns als Fachbetrieb für Restaurierungsarbeiten im Tischlerhandwerk mit folgenden Referenzen vorstellen:

Die Schreinerei Hiege ist ein Unternehmen mit Tradition. Bereits im Jahre 1871 wurde das Unternehmen als Tischlerei in Morschen-Konnefeld gegr�ndet.

Daraus hat sich ein erfolgreicher Familienbetrieb entwickelt, der zurzeit in dritter Generation von Schreinermeister Bruno Hiege geleitet wird.

Mit dem individuellen Angebot der Herstellung und Restaurierung von hochwertigem Innenausbau, Ma�anfertigung von M�beln, Fenster T�ren Treppen

�berzeugt die Schreinerei Hiege mit Vielseitigkeit und Qualit�t.

Bruno Hiege, Schreinermeister und Restaurator im Handwerk, wird unterst�tzt von seiner Frau Helene, gepr�fte Tischlerin und Diplomingenieurin im Bereich Bauwesen, mit den Schwerpunkten Holzbau, Altbauinstandsetzung und Fertigungstechnik, deren Diplomarbeit das Thema „ Instandsetzung historischer Treppen“ behandelte und diedie Weiterbildung f�r Architekten/Ingenieure in der Denkmalpflege im ZHD, Propstei Johannesberg, Fulda, absolvierte.

F�r die herausragenden Arbeiten der Schreinerei Hiege an dem Projekt „Poststation zum alten Forstamt“ in Altmorschen wurde das Unternehmen im Jahre 2006 mit dem Bundespreis im Schreinerhandwerk ausgezeichnet.

Wir stellen gern unser qualifiziertes Fachwissen und unser handwerkliches K�nnen zur Verf�gung. Sollten wir Ihr Interesse geweckt haben, kontaktieren Sie uns bitte unter05664-930206 [email protected]

Wir verbleiben mit freundlichen Gr��en

Bruno Hiege Helene Hiege

Das Beste f�r Sie,nat�rlich aus Holz

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SchreinereiRestauration

Schreinermeister und Restaurator im Tischlerhandwerk

Bruno HiegeFenster - Türen - Treppen - InnenausbauMöbel - Restauration - Dokumentation

Zur Lummwiese 134326 Morschen

OT KonnefeldTel.: 05664-930206Fax: 05664-930207

e-Mail:[email protected]

Referenzenliste

1. Kloster Haydau, 34326 Morschen-Altmorschen, Schwalm-Eder-Kreis: seit 1990 ist unserBetrieb durch den Zuschlag verschiedener Ausschreibungen in diesem Objektbeschäftigt. Es wurden Fensterneukonstruktionen/Rekonstruktionen nach historischemVorbild hergestellt und montiert, sowie Fensterrestaurationen vorgenommen. Eineentsprechende Dokumentation kann auf Verlangen eingesehen werden.

2. Instandsetzung Kirche Wichte, 34326 Morschen, Schwalm-Eder-Kreis,Fußbodenerneuerung und Sanierung der Kirchenbänke.

3. Instandsetzung Kirche Pfieffe, 34286 Spangenberg, Schwalm-Eder-Kreis,Fußbodenerneuerung des Bankpodestes, Sanierung der Kirchenbänke, Einbauschrankund Fensterläden hergestellt, Instandsetzung der Eingangstür, Änderung undInstandsetzung von Brüstungselementen.

4. Instandsetzung Kirche Bergheim, 34286 Spangenberg, Schwalm-Eder-Kreis,Fußbodenerneuerung des Bankpodestes und Herstellung neuer Kirchenbänke nachhistorischem Vorbild.

5. Ev. Kirche Niederellenbach, 36211 Alheim-Niederellenbach, Kreis Bad Hersfeld-Rotenburg:Restauration von historischen Kirchenfenstern (Ostseite) und Fensterneubau nach demhist. Vorbild (Westseite).

6. Ev. Kirche Weidelbach, 34286 Spangenberg-Weidelbach, Schwalm-Eder-Kreis:Restauration von historischen Kirchenfenstern.

7. Ev. Kirche Ronshausen, 36217 Ronshausen, Kreis Hersfeld-Rotenburg, Sommer2003,Restauration der hölzernen Tonnendecke, Innenausbauteilen (Kanzel, Bänke,Treppen, Brüstungen), Fenstern und Türen.

8. Poststation "Zum Alten Forsthaus", Hotel und Restaurant, 34326 Morschen-Altmorschen,Schwalm-Eder-Kreis, Herbst 2002 bis 2004: Restauration von hist. Fenstern und Türen,Rekonstruktion von hist. Fenstern als Kostenfenster mit Einfachverglasung im Leinöl-Kittbett,Neukonstruktion von Sprossenfenstern als IV 68 in die Pächterwohnung, Restauration undRekonstruktion von Innenausbauteilen, wie Lampris, Fußbodenleisten, Brüstungen, etc.Zusammenarbeit mit Planungsgruppe Bau u. Energie Kassel, Architekt M. Kreter (Tel: 05613186960).

9. Ev. Kirche Heinebach, 36211 Alheim-Heinebach, Kreis Hersfeld-Rotenburg, von Herbst2004 bis Frühjahr 2005: Rekonstruktion der hist. Kirchenfenster und der Schallluken.

10. Kirche Hopfelde, Hess. Lichtenau: Restauration von Kirchenfenstern. Zusammenarbeit mitArchitekturbüro G. Koch, Hess. Lichtenau, (Tel: 05602 7346).

11. Ev. Kirche Binsförth, 34326 Morschen-Binsförth, Schwalm-Eder-Kreis, von Sommer 2005, miteiner zeitlichen Unterbrechung bis Herbst 2008: Restauration und Rekonstruktionen derKirchenfenster, Überarbeitung und Rekonstruktion der Kirchenbänke mit Veränderung derSitzflächen, kirchlicher Innenausbau (nutzbare Regale, Schränke und Kammern).

12. Ev. Kirche Obermelsungen, 34212 Melsungen-Obermelsungen, Schwalm-Eder-Kreis, imSommer und Herbst 2006: Umbau- und Restaurierungsabreiten an den Kirchenbänkenund Innenausbauteilen in Zusammenarbeit mit Architekturbüro Tollhopf, Kassel (Tel.: 05619538471)

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SchreinereiRestauration

Schreinermeister und Restaurator im Tischlerhandwerk

Bruno HiegeFenster - Türen - Treppen - InnenausbauMöbel - Restauration - Dokumentation

Zur Lummwiese 134326 Morschen

OT KonnefeldTel.: 05664-930206Fax: 05664-930207

e-Mail:[email protected]

13. Ev. Kirche Lispenhausen, 36199 Rotenburg-Lispenhausen, Kreis Hersfeld-Rotenburg in 2006:Neukonstruktion als Rekonstruktion der Kirchenfenster als Sprossenfenster in Eiche mitEinfachverglasung im Kittbett unter Verwendung der historischen Gläser.

14. Forst- und Waldhaus Dörnbach, 34286 Spangenberg ab Sommer 2006 bis Sommer 2007:Restaurierungsarbeiten und Rekonstruktionen in den Bereichen Fenster, Türen, Böden,Wand- und Deckenverkleidungen sowie Treppen und Innenausbauteile inZusammenarbeit mit dem Architekturbüro Spitze, 34286 Spangenberg-Mörshausen (Tel.:05663 7226)

15. Historische Gebäude der Fa. B. Braun, Werk Stadtwald, Gebäude Heizzentrale undRemise, 34212 Melsungen, Schwalm-Eder-Kreis, in 2007: Restaurierungsarbeiten sowieFenster- und Türneukonstruktionen in Zusammenarbeit mit Planungsgruppe Bau u. EnergieKassel, Architekt M. Kreter (Tel: 0561 3186960).

16. Altstadtresidenz Spangenberg, Rathausstr. 7, 34286 Spangenberg, Schwalm-Eder-Kreis,von Sommer 2007 bis Herbst 2008: Restauration von Lambris, Fensterneukonstruktion undRestauration und Rekonstruktion des Geländers der historischen Treppenanlage inZusammenarbeit mit dem Architekturbüro Wunderlich, Spangenberg-Mörshausen (Tel.:05663 6720)

17. Stadtkirche Bad Hersfeld, 36251 Bad Hersfeld, Kreis Hersfeld-Rotenburg, im Herbst 2008:Sanierung des Turmhelms, Rekonstruktion von Gauben- und Giebelfenstern als einfachverglaste Sprossenfenster (Verglasung mit Leinölkitt), Schallluken und Turmtür inZusammenarbeit mit dem Architekturbüro Dorbritz, 36251 Bad Hersfeld (Tel.: 06621 92970)

18. Diverse Privatgebäude in der Gemeinde Morschen, Bebra und Alheim: Fachwerkhäuserdie im Zuge von Sanierungsmaßnahmen verschiedene Fensterneukonstruktionen nachhistorischem Vorbild oder nach Vorgaben des Landesamtes für Denkmalpflege erhaltenhaben und bei denen erhaltenswerte Fenster restauriert wurden. Anbei eine kleineAuswahl: Sanierung Hofanlage Familie Krapf, Bebra-Iba Sanierung Fachwerkhaus Krause, Alheim-Heinebach Sanierung Fachwerkhaus Schüler, Morschen-Altmorschen Sanierung Hofanlage Kunkel, Morschen-Altmorschen Sanierung Fachwerkhaus Jung, Morschen-Binsförth Sanierung Fachwerkhaus Hangen, Alheim-Baumbach Sanierung Hofanlage Pieper, Morschen-Eubach Sanierung Haustür Sobotta, Niedenstein-Kirchberg

Die Zusammenarbeit bei den diversen Kirchen erfolgte mit dem Architekturbüro H. Spitze, Spangenberg-Mörshausen (Tel: 05663 7226). Ansonsten wurden die Angaben den Einzelprojekten zugefügt.Die Arbeiten im Kloster Haydau Morschen wurden in Zusammenarbeit mit dem Staatsbauamt Bad Arolsen (wechselnde Bauleiter) und dem Landesamt für Denkmalpflege, vertreten durch Frau Thiersch, ausgeführt.Diverse Privatprojekte wurden in Zusammenarbeit mit der unteren Denkmalschutzbehörde des jeweiligen Kreises, unter anderem mit Frau Madus der Unteren Denkmalschutzbehörde in Bad Hersfeld und mit Herrn Baumann vom Landesamt durchgeführt.

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Restauration des Geb�udes Rathausstra�e 7 in 34286 Spangenberg,

der sogenannten „Altstadtresidenz“

Folgende Arbeiten wurden ausgef�hrt:

Das Beste für Sie,natürlich aus Holz

Restaurierung der Treppenanlage mit Schwerpunkt auf dem Treppengeländer

Restaurierung der Nadelholzlambris im Saal des 1. OG (siehe Fachbericht)

Neukonstruktion der Holzfenster mit Außenfutter und Bekleidung, an der Gebäudevorderseite mit Fensterläden.

Gesamtansicht der Gebäudevorderseite

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Fachbericht zur Restaurierung der Nadelholzlambris in der Altstadtresidenz, Rathausstr. 7, 34286 Spangenberg in 2007/2008

Als Lambris (aus dem Französischen) werden Innenverkleidungen aus Holz, Marmor oder Stuck bezeichnet. Diese können raumhoch sein, müssen aber nicht. Sie haben sowohl gestalterische Gründe, wie auch Schutzfunktion. Besonders in der Zeit, als Ta-peten oder auch Wandbespannungen aus bedrucktem Stoff, noch außerordentlich teuer waren, wurden Brüstungsbereiche mit Lambris versehen, da diese nicht so schadensanfällig durch die alltägliche Raumnutzung waren und darüber die teuren Gestaltungselemente angebracht.

Die Lambris in der Altstadtresidenz weißen folgenden Merkmale auf:

Holzart: Nadelholz (minderer Qualität, Astreich) Rahmenkonstruktion mit verschieden großen Füllungen Zum Teil sind sehr große Füllungsbreiten anzutreffen Im Raum umlaufend, an den Südseiten der Räume sind sie raumhoch, ansons-

ten auf Brüstungs- (ca. 86 cm) bzw. Kniehöhe (ca. 57 cm) Zum Teil unterschiedliche Profilierungen, Zierelemente und Konstruktionsmerk-

male Unterschiedliche Faserrichtung der Füllungen (liegend und stehend) Es fielen nur wenige Störungen im Gesamtgefüge auf, die auf kleine Umbau-

ten schließen lassen Unterschiedliche Profilierung der Fensterbekleidungen, die gestalterischer Be-

standteil der Lambris sind Es wurden mehrere Anstriche unterschiedler Färbung freigelegt

Diese Merkmale lassen folgende Schlüsse zu:

Die Lambris sind wahrscheinlich ursprünglich, das heißt aus der Zeit der Ge-bäudeentstehung

Sie werden schon mit deckendem Anstrich geplant worden sein, daher konn-te astreiches Holz verwendet werden und auch die Faserrichtungen der Fül-lungen unterlagen keinen gestalterischen Anforderungen

Die verschiedenen Räume hatten zum Teil eine unterschiedliche Gewichtung,das lassen die Zierelemente und die Stuckdecke im Saal des 1. OG deutlicherkennen

Die unterschiedlichen Profilierungen und Konstruktionsmerkmale lassen zweiVermutungen zu: zum einen könnten sich zwei Unternehmen den Auftrag ge-teilt haben, oder es gab zwei Bauabschnitte

Historische Tapeten bzw. Rückstände von Wandbespannungen sind auch indiesem Fall gefunden worden

Oben genannte Merkmale sind wesentliche Bestandteile der Planung einer Restaura-tionsmaßnahme. Um einen restauratorischen Maßnahmenkatalog und somit einen realen Kostenrahmen erstellen zu können, wird eine detaillierte Bestandsdokumenta-tion und Schadensanalyse benötigt. Hierbei sollte die Bestands- und Schadensunter-suchung so Substanz schonend wie möglich vorgenommen werden. Verdeckte Schäden können dabei jedoch ungesehen bleiben.Mit dieser ersten Aufgabe waren wir im Frühsommer 2007 betraut worden.Anhand der Planungsunterlagen, deren Orientierungssystem übernommen wurde, wurde eine Bestandsaufnahme der Lambris erstellt. Leider waren zu diesem Zeitpunkt

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schon durch Instandsetzungsarbeiten an der geschädigten Wandkonstruktion Teilbe-reiche der Lambris ausgebaut und eingelagert worden. Hierbei sollte der erforderli-che Dokumentationsaufwand nicht unterschätz werden, denn nur wenn der genaueStandort des Rahmenteiles dokumentiert ist und auf der Lambri eine genaue Beschrif-tung angebracht ist, kann eine spätere Zuweisung wieder erfolgen.Die Bestandsaufnahme beinhaltete eine Fotodokumentation, hierbei ist ein detaillier-tes Fotoprotokoll außerordentlich wichtig, ein Aufmaß, eine Schadens- und eine Maßnahmenbeschreibung. Hierfür wurden eine Typenfestlegung (unterschiedliche Konstruktions- und Profilvarianten, sowie abhängig von der Lambrihöhe), verschiede-ne Schadenskategorien und die Festlegung des jeweiligen Demontage- und Monta-geaufwandes benötigt. Diese gesammelten Informationen wurden in einer 52seitigen Dokumentation verbunden mit einer tabellarischen Übersicht als Exeltabel-le der Bauleitung vorgelegt.

Basierend auf diesen Informationen wurde eine detaillierte Leistungsbeschreibung mit Angebot erstellt.

Ebenso wurde eine genaues Aufmaß der Rahmen- und Füllungsprofilierung vorge-nommen und zeichnerisch dargestellt, was das folgende Bild darstellt:

Auszug eines Fotoprotokolls mit Ortangabe entsprechend dem Orientierungssystem, einer Scha-dens-beschreibung und Bildzuwei-sung

Auszug der Bestandsdokumentation mit Ortsangabe, Aufmassdaten, Foto, Schadensprotokoll und Restaurations-maßnahme

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Restaurierung der Lambis:

In diesem restauratorischen Fall konnten die Farbschichten entfernt werden (dies wurde in diesem Fall durch einen Restaurator im Malerhandwerk vorgenommen), was eine leichtere Erkennung der Schadensausbreitung möglich machte und somit auch eine besser Restauration der Holzkonstruktion. Bei hochwertigeren historischen Anstrichen, zum Beispiel bei einer maserierten Holzoberfläche ist dies aus Gründen der Substanzerhaltung zu vermeiden. Im Vorfeld wurde gemeinsam mit der Baulei-tung eine Abwägung von möglicher und nötiger Demontage der einzelnen Lambri-teile vorgenommen. Doch leider hat ein erst später entdeckter Hausschwammbefall im Innenwandbereich eine großflächige Demontage nötig gemacht. Dadurch muss-ten auch Rahmenteile, die vorderseitig als gering geschädigt eingestuft wurden, wegen des hinterseitigen Befalls komplett entsorgt und neu hergestellt werden. Auch der angebotene Demontage- und Montageaufwand wurde dadurch erheblich ver-ändert. Trotz der guten Vorbereitung war der tatsächliche Restaurationsablauf in Teilbereichen erheblich verändert, da man eben nicht überall uneingeschränkt Ein-sicht in die Bausubstanz eines Baudenkmales hat.

Gegliederter Restaurationsaufwand:

Kleinere Holzschäden, wie Risse, kleine Fehlstellen oder Löcher von diversen In-stallationen oder Befestigungselementen wurden ausgespänt und beigearbei-tet.

Größere mechanische Schäden wurden sauber ausgestemmt, ausgebohrtoder ausgeschnitten und mit abgelagertem, gesundem Nadelholz ausgeleimtund beigearbeitet

Tierischer und pflanzlicher Befall wurde großzügig gesund geschnitten, da sichmeist Sporen oder Fraßgänge weiter ausbreiten als zunächst augenscheinlichist. Die Fehlstellen wurden durch abgelagertes, gesundes Nadelholz ersetzt.

Zum Teil wurden ganze Bereiche als Neukonstruktion nach Vorgabe des Be-standes (angepasste Querschnitte, Profilierung und Konstruktionsweise) erfor-

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derlich. Hierbei wurden aber auch aus den eingelagerten, überzähligen Lambris Füllungen und Rahmenteile mit einbezogen und einer Weiterverwen-dung zugeführt.

Ob leichte Unebenheiten und Vertiefungen durch Spachtelmassen ausgeglichen werden müssen, liegt an der gewünschten Oberflächenbeschaffenheit nach Restau-rationsabschluss. Hier war eine glatte Oberfläche gewünscht, daher musste noch vor dem ersten Anstrich gespachtelt werden. Um einen erneuten Befall zu vermeiden, wurden die demontieren Lambriteile vor der Montage mit einer Borsalzlösung rücksei-tig gestrichen.Die weiteren Oberflächenarbeiten wurden wieder durch den Restaurator im Maler-handwerk ausgeführt.

Folgende Bilder sollen einen kleinen Einblick in die restauratorische Arbeit geben:

Restauration eines großen Füllungs-elementes der Südseite des Raumes 07 im EG. Hier konnte sehr viel Subs-tanz erhalten werden.

Schädigung durch tierischen und pflanzlichen Befall an einem Rah-menteil und eine mögliche Lösungs-variante der Restauration

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Neukonstruktion eines Rahmenelemen-tes als Brüstungselement in Nadelholz

Neben einigen Fenstern im Saal des 1.OG waren hinter Weichfa-serplatten Rahmenteil mit einem älteren, grünen Anstrich verbor-gen.Nur die Füllungen der Saal-Lambri hatten an den Ecken vor der Ab-plattung eine geschnitz-te Blüte, was die Hochwertigkeit des Raumes ver-deutlicht.

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Bildergalerie

Restaurierung der Haustüranlage von Familie

Sobotta in Niedenstein-Kirchberg

vorher nachher

Verschiedene Fensterneukonstruktionen als Wärmeschutzfenster mit Sprossen in denkmalgeschützten Gebäuden

Die Restauration von hochwertigen, historischen

Fenstern gehört mit zu unseren

Arbeitsschwerpunkten.

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ProjektKloster Haydau,

Morschen-Altmorschen

Gesamtansicht des Westflügels

vom Kloster Haydau

Fenster- und Türarbeiten von

1990 bis 2001

Rekonstruktion eines Fensters neben dem restaurierten

Bestandsfenster

Rekonstruktion

Restauriertes Fenster

Neukonstruktion der Nebeneingangstüren

Im Südflügel des Gebäudetraktes

Eingangstür Refektorium (rechts Bild)

Eingangstür Cafeteria(linkes Bild)

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Neukonstruktionen von Innentüren im Erdgeschoss

des Ostflügels zu den Ausstellungsräumen 6 und 7

unter Verwendung von historischen Beschlägen

Fensterneukonstruktion in Eiche als Kastenfenster

im 1. OG der Südseite

Außenschicht vierflüglig mit Kämpfer, Innenschicht

zweiflüglig

Neukonstruktion derFenster im Refektorium mit

Innenschichtverglasung in VSG 6,0 mm

Restauration eines Fensters im Erdgeschoss, Innenhofseite

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ProjektPoststation zum alten Forstamt, Altmorschen

Gesamtansicht des Vorderhauses

Restauration und Neukonstruktion

von Fenstern und Türen sowie

Innenausbauteile von 2002 bis 2004

Neukonstruktion und Restauration von vierflügligen Fenstern mit Kämpfer sowie

der dazugehörigen Fensterläden inklusive aller

Beschläge

Ansicht vorArbeitsbeginn

Ansicht nachArbeitsabschluss

Eingangsportal des Haupthauses vor und nach

der Restauration

Für diese wertvolle Tür wurde im Vorfeld ein

genaues Restaurationskonzept erstellt, nachdem die

Restauration durchgeführt wurde

Die folgenden Seiten beinhalten einen kleinen Auszug der Dokumentation unserer Arbeiten in der Poststation zum alten Forstamt