-
Im Interview: Jann Jakobs
Der Oberbrgermeister sagt, wo fr ihn die Herausforderungen
Potsdams liegen und was seine Ziele fr die nchsten Jahre sind.
Seite 4
Gastbeitrag Matthias Platzeck
Der Ministerprsident ber seine Sicht auf Potsdam und
Oberbr-germeister Jann Jakobs. Seite 6
19. September: Ihre Stimme zhlt!
jann-jakobs.de
Im Portrait: Jann JakobsUnser Oberbrgermeister.
-
2potsdamer rundschau
Im Portrait:Jann Jakobs
Wir waren eine bodenstndige Familie. Mein Vater Heiko lernte
Schmied. Zunchst arbeitete er in unse-rem ostfriesischen Heimatdorf
Eilsum in seinem Beruf. Spter ging er zur Schi swer und beschlug
nebenher die Pferdehufe im Ort. Meine Mutter eda war Hausfrau, aber
das war ja auch nicht verwunderlich bei einer so groen Familie mit
acht Kindern. Wir besaen Hhner, Schweine und Kaninchen. Ich glaube,
wir waren im ganzen Jahr nicht einmal in der Fleischerei. Wir haben
uns selbst versorgt. Natrlich musste ich als ltester (sechs Mdchen,
zwei Jungen) schon frh Verantwortung tragen. Das hie: Whrend die
Mdchen im Haus-halt halfen, versorgte ich die Tiere und arbeitete
auf dem gepachteten Feld.
Frh wollte ich auf eigenen Beinen stehen. Eigentlich war mein
Wunsch, zur See zu fahren. Raus aufs Meer, Aben-teuer und neue
Lnder erleben. Mein Vater hielt das fr keine gute Idee. Er drngte
mich zu einer Berufsausbildung. Also bewarb ich mich bei den
Vereinig-ten Flugtechnischen Werken/Fokker in Nordenham. Pltzlich
stand ich auf eigenen Beinen. Mit 15 Jahren verdiente ich mein
erstes eigenes Geld und lebte 150 Kilometer von der Familie
entfernt. Nach der Lehre wollte ich nicht zurck zu den Eltern. Ich
wollte mich durchbei-en. Deshalb begann ich nach der Mitt-leren
Reife eine Erzieher-Ausbildung in Hannover.
Als Klassensprecher in der Dorfschu-le oder als Schulsprecher
habe ich zwar schon frh die Interessen anderer mit vertreten, aber
das richtige politische Erweckungserlebnis hatte ich whrend der
Zivildienstzeit beim Parittischen Wohlfahrtsverband. Wir waren 300
Zivildienstleistende, ich selbst arbeitete in einem
heilpdagogischen Kindergar-ten, aber wir hatten keine
Interessenver-treter. Das war nach dem Zivildienstge-setz jedoch
mglich. Also habe ich mich mit Freunden zusammengesetzt und so
lange verhandelt, bis wir ein Gremium fr Vertrauensleute
durchgesetzt hatten.
1974 trat ich in die SPD ein. Der Dienst an den Menschen rckte
in dieser Zeit fr mich immer mehr in den Vordergrund. Ich habe dann
in Hildesheim Sozialpdagogik studiert, wollte aber unbedingt auch
noch Jura belegen. 1978 bekam ich tatschlich einen Studienplatz: in
Berlin. Das Geld reichte natrlich vorne und hinten nicht. Deshalb
arbeitete ich nebenher als Lkw-Fahrer bei der Spedition oder als
Mbel-Packer. Schlielich trat ich beim Jugendamt Spandau eine
Halbtagsstelle in der Jugend- und Familienfrsorge an. Mit Jura war
Schluss, dafr studierte ich nun Soziologie und Politikwissen-scha
en mit dem Abschluss als Diplom-Soziologe 1984.
Ich bin in einer groen ostfriesischen Familie aufgewachsen.
Der Zivildienst weckte meine politische Leidenscha .
Der Weg des Studiums fhrte ber Hildesheim nach Berlin.
Mit 15 stand ich als Flugzeugbauer- Lehrling erstmals auf
eigenen Beinen.Mit 15 stand ich als Flugzeugbauer-
Der Zivildienst weckte Meine Fuballleidenscha begann im Tor.
-
3potsdamer rundschau
Ich heiratete eine Familie und grndete eine eigene.
Ich suchte die Herausforderung in der Landeshauptstadt
Potsdam.
Mein Aufgabengebiet in Potsdam erweiterte sich bald. Am 27.
Oktober 2002 wurde
ich zum Oberbrgermeister gewhlt.
Meine Frau Christine lernte ich in der Jugend- und
Familienfrsorge im Jugendamt Spandau kennen und lieben. Sie hatte
schon zwei Tchter und lebte in Trennung. Familie war mir immer
schon wichtig, freinander einstehen, auch privat fr Menschen
sorgen. Nach der Hochzeit 1986 wollten wir aber auch noch eigene
Kinder. 1988 kam Sohn Hanno zur Welt, Tochter Karen 1991.
Inzwischen sind noch vier Enkel-kinder hinzugekommen und natrlich
noch unser Jack Russell Terrier Luzie.
Fnf Jahre lang arbeitete ich als Jugendhilfeplaner in Spandau.
Das hie vor allem, die Arbeit des Jugendamtes mit den Einrichtungen
der Behrde und der freien Trger zu vernetzen. Das waren sehr
spannende Jahre. Aber ich wollte gestalten, etwas bewegen.
Anpacken. Das war in Potsdam als Jugendamtsleiter mglich. Die
Heraus-forderung war gewaltig. Es galt die Kitas umzugestalten, sie
in neue Trgerscha zu berfhren. Es gab auch eine aktive
Hausbesetzerszene. Und die gesamte Stadtverwaltung stand ja damals
vor dem Umbruch. Da war Gestalten nicht nur mglich, sondern
zwingend.
Wenig spter wurde ich Beigeordneter fr Soziales, Jugend und
Gesundheit, mein Aufgabenspektrum erweiterte sich. Ich habe
zunehmend mehr Verantwor-tung bernommen, auch in Bereichen, in die
ich zuvor weniger Einblick hatte. Dabei haben mir meine Erfahrungen
im Sozialbereich und meine Dozenten-ttigkeit geholfen, mit den
Leuten ins Gesprch zu kommen und die richtigen Fragen zu stellen,
um mich in neue Aufgabenbereiche einzuarbeiten. Spter fr das
Brgermeisteramt kam noch der Bereich Ordnung und Umweltschutz
dazu.
Am 27. Oktober 2002 wurde ich zum Oberbrgermeister gewhlt. Es
war eine knappe Wahlentscheidung. Aber nun stand ich da. Im
Plenarsaal des Potsda-mer Stadthauses sollte mir die Amtsket-te
umgelegt werden. Ich war aufgeregt. So sieht das also aus,
Oberbrgermeis-ter dieser Stadt zu werden, sagte ich mir. Nach neun
Jahren Arbeit lag nun die Landeshauptstadt in meiner
Verantwor-tung. Ich war ja schon zuvor kommissa-rischer
Oberbrgermeister, als Matthias Platzeck Ministerprsident geworden
war. Selbstverstndlich zog ich nun mit Familie nach Potsdam in die
Kolonie Alexandrowka.
Meine Leidenscha en: Bergwandern, Skifahren, Grtnern und die
See.
-
Familie, Bildung, Arbeit, Wohnen und Mobilitt sind die emen der
Zukun .
-
5potsdamer rundschau
Im Interview. Potsdamer Rundschau: Herr Jakobs, Sie treten
wie-der an als Oberbrgermeister. Wie ist Ihre Bilanz?
Jann Jakobs: Potsdam hat sich in den vergangenen Jahren prchtig
entwickelt. Und davon pro tieren alle Potsdamerinnen und Potsdamer
auf ganz unterschied-liche Art und Weise: Geringe Arbeitslosigkeit,
dichtes Netz an sozialen Hilfen und Beratung,
Familienfreund-lichkeit, breite Kulturangebote, viele
Sportvereine.
Gab es auch Enttuschungen?
Acht Jahre Politik gestalten und das mit zum Teil schwierigen
Mehrheitsverhltnissen in der Stadtver-ordnetenversammlung das kann
nicht nur gut gehen. Das Handeln des damaligen Wirtscha sministers
beim Niemeyer-Bad, die Uferwegsproblematik und die gescheiterte
Bewerbung bei der Kulturhauptstadt will ich hier nennen.
Potsdam ist 2007 mit dem Titel familienfreund-lichste Stadt
bedacht worden. Wie werden Sie diesem Anspruch gerecht?
Wir wollen Familien gute Arbeits- und Wohnbedin-gungen anbieten,
wir mssen in die Bildung investieren und in Betreuungsmglichkeiten
fr die Kinder. So haben wir beispielsweise seit 2007 rund 3.000
neue Kita-Pltze gescha en.
Was bedeutet das fr die Schulen und Kitas?
Wir haben in den vergangenen Jahren gut gewirtschaf-tet. Dadurch
ist es mglich, ein Sanierungsprogramm zu 90 Prozent aus dem eigenen
Haushalt aufzustellen. Mit Bundesmitteln 120 Millionen Euro. Bis
2013 werden28 Schulen, 26 Kitas und Horte saniert. Wir investieren
in alle Schularten, in allen Stadtteilen. Wir arbeiten fr die ganze
Stadt. Da hat die SPD im Kommunalwahl-kampf 2008 eine gute Vorlage
geboten.
Eine immer wiederkehrende Frage kommt auf das kostenlose
Schulessen. Wie steht es damit?
Die Zahl der Antrge auf kostenloses Schulessen ist auf 120
gestiegen. Wir werden dafr noch mehr werben. Kinder von Bedr igen
zahlen nur 1 Euro pro Essen. Wer sich auch das nicht leisten kann,
kann ein kosten-loses Schulessen beantragen. Dieses Modell hat sich
bewhrt. Es ist aber nur ein Aspekt. Mir liegt auch die Qualitt des
Schulessens am Herzen. Deswegen habe ich die Initiative Jedes Kind
is(s)t gerne in der Schule gestartet. Das ist ein Gewinn fr
alle.
An den Schulen und Kitas Potsdams wird derzeitviel gebaut aber
auch im Stadtzentrum. Dortentsteht der Landtagsneubau. Wie wichtig
ist Ihnen dieses Projekt?
Zunchst einmal: Die ganze Bauerei das zehrt an den Nerven und
ich kann nur um Geduld bitten. Aber das Ergebnis ist entscheidend.
Mit Landtagsneubau und Palais Barberini an der Alten Fahrt wird das
Herz der Stadt wieder kr ig schlagen. Das Alte Rathaus wird
vollstndig saniert. Gegenber entsteht die neue Synagoge. Wir geben
Potsdam seine historische Mitte zurck und setzen gleichzeitig neue
Akzente. Dafr haben wir lange gekmp und ich bin glcklich, dass wir,
auch Dank der Untersttzung aus der Bevlkerung und grozgiger
Spenden, Erfolg hatten.
In den Medien spielen die Uferwege am Griebnitzsee und am Gro
Glienicker See eine groe Rolle. Wie sehen Sie das?
Ich setze alles daran, dass der Uferweg am Gro Glieni-cker See o
en bleibt und am Griebnitzsee auf absehbare Zeit ge net wird. Die
Potsdamerinnen und Potsdamer mchten das.
Potsdam ist eine historische und eine Stadt mitmoderner Wirtscha
. Wo sehen Sie Ihre Aufgabe?
In Babelsberg arbeiten heute 3.500 Menschen. Mehr als zu
Defa-Zeiten. Fast 9.000 Menschen arbeiten in der Wissenscha . Die
Technologie- und Grnderzentren scha en die bergnge zwischen
Wissenscha und Wirtscha . Ich stehe fr leise aber e ziente
Ansied-lungspolitik. Familie und Beruf mssen besser vereinbar sein.
Familienfreundlichkeit ist ein harter Standort-faktor.
Gibt es konkrete Fortschritte fr studentischesWohnen?
Ich habe erst krzlich ein Projekt vorgestellt. Bis zum Jahr 2012
sollen Wohnungen fr 365 Studentinnen und Studenten entstehen.
Unweit der FH. Ich mchte, dass die Studierenden auch ihre Heimat in
Potsdam nden.
Welche Ziele haben Sie fr die nchsten acht Jahre als
Oberbrgermeister?
Familie, Bildung, Arbeit, Wohnen und Mobilitt das sind die emen
der Zukun . An dieser nachhaltigen Politik wollen wir die
Potsdamerinnen und Potsdamer beteiligen. Wir brauchen mehr
bezahlbaren Wohn-raum. Bei der Sanierung mssen wir auf die
energetische Sanierung setzen. Denn die Nebenkosten werden weiter
steigen. Ich setze auch auf Neubau: Die Pro Potsdam will auf dem
ehemaligen Tramdepot 400 bis 500 Woh-nungen bauen. Ebenso viele
Wohnungen sind auf dem Brauhausberg mglich.
Und was planen Sie im Bereich Mobilitt und Nach-haltigkeit?
Potsdam kann aufgrund seiner Lage keine reine Auto-stadt sein.
Helfen wrde schon, wenn wir die Innenstadt vom
Lkw-Durchgangsverkehr befreien knnten. Ich stehe fr den Ausbau des
entlichen Personennahver-kehrs. Der Radverkehr steht ebenso ganz
oben auf der Priorittenliste. Die Stadtwerke werden mit mir den
kologischen Umbau erfahren. Sichere und saubere Energie. Das ist
mein Ziel.
Etwa die Hl e der Einwohner sind erst nach 1990 an die Havel
gekommen. Vertrgt das die Stadt?
Ja, sehr gut! Das ist ja das Spannende an Potsdam. Fr mich
stehen dabei der soziale Zusammenhalt, soziale Gerechtigkeit und
das Gemeinsame im Vordergrund. Und dafr engagieren sich auch viele
Potsdamerinnen und Potsdamer.
Warum sollen die Potsdamer Sie whlen?
Ich stehe nicht fr die Vergangenheit, sondern die Zukun
Potsdams. Ich stehe fr ein einiges Potsdam, in dem jeder und jede
einen Platz nden kann. Und ich stehe fr eine nachhaltige
Entwicklung der Stadt, fr Familienfreund-lichkeit, Klimaschutz und
Modernitt. All das erfordert politische Fhrung. Ich denke, all das
habe ich bewiesen.
Die Bauerei zehrt anden Nerven aber das
Ergebnis ist entscheidend
Ich setze alles daran, dass die Uferwege o en bleiben oder ge
net werden.
Potsdam ist ein guter Platz zumLeben. Die Bilanz kann sich sehen
lassen: In unseren Sanierungsgebie-
ten steht die Erneuerung von Straen und Pltzen vor dem
Abschluss. Am Alten Markt entsteht der neue Landtag. In den
Neubaugebieten wurde mit groem finanziellem Aufwand das Wohnumfeld
verbessert. In Drewitz schlieen wir diesen Prozess ab. Die
Kasernen- und Militranlagen im Norden der Stadt waren noch vor
fnfzehn Jahren unzugngliche Ruinen. Heute sind sie Zuhause fr viele
Menschen. Mittendrin gibt es den Volkspark.
Die Straenbahnstrecken sind zum berwiegenden Teil sa-niert.
Unsere Busse und Bahnen fahren heute deutlich mehr
Streckenkilometer.
Mit der Schiffbauergasse der wir noch mehr Leben einhau-chen
mssen und dem Niko-laisaal sind zentrale Orte der Kultur
entstanden. Unser Pots-dam-Museum erhlt ein neues Zuhause im Alten
Rathaus. Die Bibliothek erhalten wir in ihrer Gre und an ihrem
zentralen Standort.
Unsere Arbeitslosenquote ist eine der niedrigsten in
Ost-deutschland. Die Anzahl der Beschftigten und der Betriebe in
Potsdam steigt selbst in Krisenzeiten. Mit den neuen
Technologiezentren ffnen wir den Weg fr Existenzgrnder. Daneben
boomt Potsdams Tourismus.
Unsere stdtischen Unter-nehmen sind keine Zuschuss-betriebe
mehr. Sie stehen auf eigenen Beinen und leisten gute Arbeit fr
Strom, Wrme, Wasser, Abfall, Verkehr und Wohnen in unserer
Stadt.
Die im Jahr 2003 noch neuen Ortsteile sind inzwischen fester
Bestandteil unserer Stadt.
Die Stadtverwaltung hat sich neu aufgestellt: Unser Brgerservice
und der Wirt-schaftsgrnderservice sind preisgekrnt. Ein
Baby-Begr-ungsdienst und ein Bauservice wurden eingerichtet.
All das ist nicht selbstverstndlich. Wir haben die Chancen
unserer Stadt erkannt und sie genutzt.
Potsdam.Ein Erfolg.
-
Potsdam braucht Jann Jakobsauch in Zukunft.Am 19. September
entscheidet sich Potsdams Zukun Jann Jakobs soll sie weiter
gestalten. Er garantiert den gesellscha lichen Zusammenhalt. Seit
2002 steht er an der Spitze dieser wunderbaren Stadt. Viel Gutes
ist seitdem gelungen: Familienfreundlich-keit, dynamisches
Wachstum, eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten in
Ostdeutschland.
Noch in der Mitte der 90er Jahre wurde Potsdam vom
Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL als Stadt der Jammerossis
bezeichnet. Heute sagt die gleiche Zei-tung, Potsdam ist die
heim-liche Hauptstadt Deutsch-lands. Manche politische Kra in
Potsdam hat das Jammern noch nicht verlernt. Doch heute ist klar:
Potsdam ist das Aushngeschild des Landes Brandenburg. Es wird gern
als positives Beispiel fr den wirtscha -lichen Au olprozess in
Ostdeutschland gefeiert. Die letzten 20 Jahre haben Potsdam gut
getan.
Viele haben daran ihren Anteil, auch Jann Jakobs. Seit 17 Jahren
lebt er hier. Damit ist er schon ein Alt-Potsdamer`, aber jung
geblieben, um die ganze
Stadt zu sehen und fr sie zu arbeiten. Erst als
Jugendamtsleiter, dann als Sozialbeigeordneter und nun als
Oberbrgermeister wirkt Jann Jakobs an den entscheidenden Stellen
mit.
Er hat erkannt, dass unsere wachsende Heimatstadt Potenziale
hat, die es konsequent und doch mit dem ntigen Augenma zu
entwickeln gilt. Jann Jakobs zeichnet aus, dass er Konzepte und
Projekte fr Pots-dam erst rei ich durchdenkt, mit vielen
bespricht
und auch durchrechnet, bevor er sie umsetzt. Manche legen ihm
das als Zgerlichkeit aus. In Wirklichkeit ist es seine Strke, am
Ende Lsungen zu nden, die allen zugute kommen.
Das vielfltige Potsdam braucht diese politische Kul-tur. Jann
Jakobs ist gut fr unsere Heimat.
Eines stellt Jann Jakobs klar in den Vordergrund: Kitas und
Schulen. Und das ist richtig, denn in krzester Zeit muss hier noch
viel erreicht werden. Potsdam ist nicht automatisch
familienfreundlichste Stadt Deutschlands. Hier hat Jann Jakobs
in
17 Jahren Ttigkeit entscheidend mitgewirkt: so zum Beispiel beim
Erhalt und Ausbau der Kitalandscha oder beim Aufbau der Brgerhuser,
nun bei der Sanierung der Schulen.
Seine Strken kommen aus seinem Leben: Soziales Bewusstsein,
Zivildienst im Sozialbereich, Einsatz fr Schwchere, vierfacher
Familienvater, Jugend- und Sozialarbeit. Seine Herkun Ostfriesland
bleibt dabei nicht verborgen: Probleme anpacken, Boden-ha ung trotz
aller Erfolge, Klarheit in der Sprache und manchmal eine gewisse
friesische Sturheit. Aber dabei wunderbar liebenswert und immer mit
einem Lcheln.
Deshalb: Schenken Sie Jann Jakobs bei der Oberbr-germeisterwahl
Ihr Vertrauen. Ich werde es tun.
Matthias Platzeck,Ministerprsident des Landes Brandenburg
Potsdams Oberbrgermeister von 1998 bis 2002
Familienfreundlichkeit, dynamisches Wachstum,
geringe Arbeitslosenquote
Seine Strken kommen aus seinem Leben.
-
7potsdamer rundschau
Familie. Heimat. Potsdam. Bildung. Zukunft. Potsdam.
Potsdam ist eine wachsende und kin-derreiche Stadt. Hier leben
Familien in allen Lebenssituationen und in den verschiedensten
Lebensphasen. Fr sie alle soll Potsdam eine Hei-mat sein. Klarer
Gradmesser fr die Lebensqualitt von Familien sind die Mglichkeiten
fr die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Wir stehen vor der
Herausforderung, jedes Jahr ausreichende, gute und wohnortnahe
Kinderbetreuung bereit zu stellen. In den nchsten zwei Jahren sind
es mehr als 1.000 Kitapltze! Wir bentigen weitere passende Formen
der Betreu-ung wie Tagesp ege oder Betriebski-tas. Unternehmen
knnen Kitas mit unserer Untersttzung errichten und sich aus der
vielfltigen Landscha der Betreiber einen passenden Trger
suchen. Aber natrlich muss auch die Kommu-ne der Nachfrage
nachkommen. Bei der Entwicklung neuer und bei der Vernderung
be-stehender Wohn-gebiete mssen wir rechtzeitig soziale
Infrastruktur einplanen. Dazu gehren neben Kitas und Schulen auch
Spiel- und Sportpltze! Eine wachsende Stadt muss an ihre lteren
Brger
denken. Seniorinnen und Senioren drfen thematisch nicht nur mit
den Begri en Heim und P ege in Ver-bindung gebracht werden. Sie
haben altersgeme Interessen und Bedrf-nisse, sie sind aktiv und
engagiert. Eine ganz besondere Qualitt unserer Stadt sind die
vielen Eigeninitiativen von Familien, Nachbarn, Freunden und
Arbeitskollegen, die Bndnisse fr Fa-milien und die Brgerhuser. Sie
leben von Ehrenamt und brgerscha licher Begeisterung. Sie bentigen
Unterstt-zung und Ermutigung fr ihr Enga-gement. Sie sind wichtig
fr Potsdam und die Potsdamer Familien. Sie sind auch ein Grund fr
die Beliebtheit Potsdams, seiner Lebensqualitt und der Zuversicht,
mit der die Menschen hier leben.
Immer mehr junge Menschen woh-nen in Potsdam. Unsere Aufgabe ist
es, gute Bedingungen fr ihren Lern-alltag zu schaffen. Deshalb
werden wir 120 Mio. Euro bis zum Jahr 2013 in Kitas und Schulen
investieren. Wir sanieren und bauen Schulen in allen Stadtteilen
und ber alle Schulformen. Die ehemalige Marie-Curie-Oberschule und
die frhere Haeckel-Schule werden wieder als Schule genutzt. Im
Bornstedter Feld wird eine neue Grundschule gebaut und eine
weiterfh-rende Schule ist dort geplant.Der Schulcampus
Kurfrstenstrae wird gebaut.Jedes Kind soll die Schullaufbahn
einschlagen knnen, die seinen Talenten entspricht. Das gemeinsame
Schul-essen gehrt zu einem guten Lernen dazu, deshalb ist die
Qualittsoffen-sive Jedes Kind is(s)t gerne in der Schule so
wichtig.Alle unsere Oberstufenzentren sind inzwischen saniert.
Damit verfgt Potsdam ber eine Struktur fr Auszubildende, die
ihresgleichen in Brandenburg sucht. Auch darber hinaus gilt es, die
Weiterbildung zu sichern. Fachkrfteausbildung strkt
den Wirtschaftsstandort Potsdam. Wissenschaft und Forschung
haben in Potsdam ihren Platz. Mit neu-en Angeboten fr studentisches
Wohnen und einem guten Familien-umfeld will ich dazu beitragen,
dass Studenten und Wissenschaftler nicht nur bei uns lernen und
arbeiten,
sondern auch leben. Bildung setzt sich nach der Schule fort ein
Leben lang. Dabei geht es ganz wesentlich darum, mit den
Vernderungen im Alltagsleben zurecht zu kom-men. Ein Schwerpunkt
wird daher sein, die Angebote der Bibliothek, der Volkshochschule
und weiterer Bildungstrger im selben Haus zu be-strken und zu
vernetzen. Die neue Bibliothek wird ein Anlaufpunkt fr lebenslanges
Lernen.
Umwelt. Leben. Potsdam.
Potsdam muss weiter mit Augenma und kologischer Verantwortung
entwi-ckelt werden. Unsere Stadt wchst. Das bedeutet nicht nur mehr
Einwohner, sondern auch mehr Verkehr, mehr Mll und mehr
Versiegelung. Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind deshalb auch fr
Potsdam zentrale Fragen. Seit 2008 exi-stiert der Potsdamer
Klimarat, der ein
Klimaschutzkonzept in Au rag gegeben hat. Im Mittelpunkt stehen
dabei die Punkte Verkehr und Wohnen.Wir strken die
umweltfreundliche Mobilitt: Tram, Busse, Bahn und Rad. Wir bauen
den entlichen Nahverkehr aus und vernetzen ihn weiter. Das Fahr-rad
soll als alltagstaugliches Fahrzeug in Potsdam fest etabliert
werden. Dazu
bentigen wir noch mehr und bessere Radwege und mehr Sicherheit
fr diese Verkehrsteilnehmer. Gut ist es, ent-lichen Nahverkehr und
Radkonzept miteinander zu verbinden. Dazu wurde das
Fahrradverleihsystem Potsdam-Rad eingerichtet. Von der Tram aufs
Rad und umgekehrt. Zur Lebensqua-litt in der Stadt gehrt auerdem
die Befreiung der Innenstadt vom nchtlichen
Lkw-Durchgangs-verkehr.Nachhaltigkeit heit, kologisch
verantwortungsvoll und generationen-gerecht zu handeln. Die
Stadtwerke werden in den kommenden Jahren entscheidende Schritte in
Richtung kologie machen. Elektromobilitt wird ein zentraler Faktor
bei der CO2-Bilanz sein. Die weitere energetische Sa-nierung
stdtischer Gebude gehrt zu den wichtigen Aufgaben. Wir investie-ren
weiterhin in die Plattenbaugebiete. Damit haben wir eine Chance,
dauer-
ha gnstigen Wohnraum anbieten zu knnen. Doch wir brauchen noch
mehr Wohnungen fr alle Lebenslagen, von preisgnstig bis teuer,
kleine Woh-nungen fr StudentInnen und Singles, groe Wohnungen fr
Familien und barrierefrei fr die ltere Bevlkerung. Wir setzen dabei
auf Neubau mit der
Pro Potsdam im innerstdtischen Bereich. Auf dem ehemaligen
Tramdepot oder auf dem Brau-hausberg sind
gnstige kleine Wohnungen geplant ebenso wie bezahlbare Wohnungen
fr Familien, die mehr als drei Rume bentigen. Im Norden gibt es
ausge-wiesene Baugebiete, sie bieten Platz fr diejenigen, die sich
ein Eigenheim wnschen. Die menschen- und klima-freundliche Stadt
darf keine Vision bleiben. Diese Manahmen werden von uns konsequent
umgesetzt.
Nachhaltigkeit und Klimaschutz sindzentrale Fragen
-
8potsdamer rundschau
Ich whle Jann Jakobs, weil...
Viola Odebrecht, Mittelfeldspielerin,1. FFC Turbine Potsdam
Stefan Grzimek, Stellv. Vorsitzender des Klimarates der
Landeshauptstadt Potsdam
Thomas Bastian,Geschftsfhrer Thalia-Kino Cordula Schulze
er sich erst verschiedene Haltungen anhrt, bevor er die
richtigen Ent-scheidungen tri .
... er sich fr gute Arbeit in Potsdam einsetzt!
Potsdam die Vision einer humanen und solidarischen
Stadtgesellscha braucht mit einer klugen und verlss-lichen
Fhrung.
... er in den vergangenen acht Jahren eine tolle Arbeit
geleistet hat, viel fr die Stadt Potsdam getan hat und auch die
Jugend ist in seinen Projekten nicht zu kurz gekommen.
... er sich konsequent fr die Sanie-rung des
Karl-Liebknecht-Stadions eingesetzt hat.
... unter seiner engagierten Fhrung der Klimaschutz
vorangetrieben wird.
er die Bedeutung des Tourismus fr unsere Stadt erkannt hat und
diesenstrkt.
... er als Kapitn des Groseglers Potsdam allen Wetterlagen
trotzt und das Schi auch in schwierigen Gewssern sicher auf gutem
Kurs steuert.
Uwe-Karsten Heye,Autor und Publizist Silke Khler
Arndt Gilka-Btzow,Gastronom Johann-Peter Bauer
Impressum: Potsdamer Rundschau, Sozialdemokratische Zeitung fr
die Landeshauptstadt, Herausgeber: Mike Schubert (V.i.S.d.P.),
Redaktion: Harald Kmmel, Alleestr. 9, 14469 PotsdamTel.: 0331-73 09
85 00, Fax: 0331-73 09 85 01, E-Mail:
redaktion@potsdamer-rundschau.de, Web: www.potsdamer-rundschau.de
Gestaltung/Satz: medienlabor Agentur fr Kommunikation und
Medienentwicklung KG, PotsdamDruck: Mrkische Verlags- und
Druck-Gesellscha mbH Potsdam, Au age: 75.000 ExemplareFotos: Foto
Blumrich, Joachim Liebe, SPD Potsdam, Fotolia
17. Stadtteilfest BabelsbergSamstag, 18. September15-19 Uhr,
Weberplatz
Groes Familienprogramm mit Live-Musik, Gesprchsrunden, Hpfburg
u.v.m.16 Uhr: Talk mit Matthias Platzeck und Jann Jakobs
in unserer Verwaltung gerade junge Menschen eine
Chancebekommen.
... mit ihm die stdtischen Unterneh-men eine besondere
Verantwortung fr nachhaltige und gute Unterneh-mensfhrung
bernehmen.
Kathrin Pleiner Christoph MiethkeChristoph Miethke Gmbh &
Co. KG