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potsdamer rundschau Nr. 11 · Dezember 2005 Sozialdemokratische Monatszeitung Frohe Weihnachten und ein gesundes 2006 !
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Potsdamer Rundschau, Ausgabe Dezember 2005

Mar 06, 2016

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SPD Potsdam

Sozialdemokratische Zeitung für die Landeshauptstadt Potsdam.
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Page 1: Potsdamer Rundschau, Ausgabe Dezember 2005

potsdamerrundschauNr. 11 · Dezember 2005

Sozialdemokratische Monatszeitung

Frohe Weihnachten undein gesundes 2006!

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Dezember 2005potsdamer rundschau2

Vorgaben zur Entwicklung der Drewitzer Brache beschlossen

In der Stadtverordnetenver-sammlung wurde ein Ände-rungsantrag der SPD verab-

schiedet, der Vorgaben für dieEntwicklung der Brache inDrewitz macht. Vorrangegangenwar eine Diskussion der SPD-Fraktion mit ortsansässigen Mit-telständlern „Es nützt nichts,wenn eine neue Ansiedlung wiedieser Baumarkt vorhandeneArbeitsplätze und Steuereinah-men vernichtet“, so SPD-Frakti-onschef Schubert. Daher galt es,die Bedenken der Mittelständlerbei der Entscheidungsfindung mitEinzubeziehen. Auf Intention desStadtverordneten und Sternbe-

wohners Harald Kümmel bean-tragte die SPD dann Vorgaben fürdie Beplanung der Drewitzer Bra-che. So sollen eine Nord-Süd-Durchwegung entlang der Gren-ze zum Stern-Center, ein Gebäu-dekubus, der sich in die Umge-bung einpasst, sowie Außen- undGrünanlagen, welche die Aufent-haltsqualität sichern, verbindlichfestgeschrieben werden. Fernersoll die Planung einer möglichenNutzung als Wohngebietszen-trum nicht widersprechen und indie Potsdamer Handelsstrukturpassen. Sowohl CDU als auchPDS sprachen sich für den Antragder SPD aus, konnten sich jedoch

im Ursprung nicht darüber eini-gen, ob der von Hornbach ge-planten Baumarkt vorher kom-plett abgelehnt werden müsseoder dieser auch Teil einer Prü-fung sein sollte. Harald Kümmelhatte mehrfach betont, dass es inerster Linie darum ginge, klareVorgaben für alle kommendenInvestoren zumachen, damit diesevorher wüssten, worauf sie sicheinzustellen hätten. In der Ab-stimmung sprach sich eine Mehr-heit der Stadtverordneten für dieAblehnung des Großbaumarktesund die Festlegung der von derSPD geforderten Gestaltungsvor-gaben aus.

Editorial

Wozu brauchen wir mehr Demut?

Liebe Potsdamerinnen und Potsdamer,

heftige Diskussionen gab es über dieÄußerung des brandenburgischen Fi-nanzministers Rainer Speer, der mehr„Demut“ von der Potsdamer Rathaus-spitze im Umgang mit dem Land gefor-dert hatte. Doch was bedeutet Demuteigentlich? Der Begriff hat seinenUrsprung im hebräischen und bedeutet„sich beugen“ oder „herabbeugen“ undist das Gegenstück zum Hochmut. Jedervon uns kennt das Sprichwort „Hochmutkommt vor dem Fall“, welches wir Men-schen sagen, die all zu stolz daher kom-men. Sollen die Potsdamer und ihre Rat-hausspitze also nicht stolz auf ihre Stadtsein? Wohl kaum, aber manchmal ist einBlick über den Stadtrand ganz hilfreich.Vielerorts in Brandenburg gibt es nichtso gute Vorraussetzungen wie in Pots-dam. All zu oft gibt es deshalb Konkur-renz zwischen Potsdam und demUmland. Wenn wir aber wollen, dass dieBrandenburger sich mit ihrer Landes-hauptstadt identifizieren, dann müssenwir auch ihre Meinungen berücksichti-gen. Dies bedeutet nicht, die eigene Mei-nung zu verleugnen, aber die des ande-ren zu kennen und zu respektieren. DieSPD-Stadtfraktion hat daher angeregt,dass Verwaltung und Politik aus demnäheren Umland sich in gemeinsamenGremien regelmäßig treffen. Dies mussunabhängig von der Größe der Stadt aufgleicher Augenhöhe passieren, sonstfunktionieren solche Gespräche nicht.Dies jedoch erfordert in der Tat Demutder vermeintlich größeren Stadt. DasErgebnis könnte jedoch eine bessereZusammenarbeit im Interesse von Stadtund Umland sein.

Mit freundlichen Grüßen

Mike Schubert

Mehr für Neubaugebiete undBrandschutz in KitasSPD-Fraktion will 500.000 Euro mehr für Neubaugebiete

A uf ihrer Haushaltsklausurhat die SPD-Stadtfrak-tion ihren Kurs für die

kommenden Haushaltsverhand-lungen abgesteckt. Mehr Investi-tionen in die Neubaugebiete undin den Brandschutz in Kinderta-gesstätten will die Fraktion durch-setzen. Das Geld dafür soll aus derSanierungsmassnahme Schiffbau-ergasse und aus diversen inner-städtischen Straßenprojekten er-folgen. Mit der Aufstockung derGelder für die Neubaugebiete willdie SPD sicherstellen, dass För-dermittel auch aus dem Pro-gramm „Soziale Stadt“ abgerufenwerden können. Die dafür not-wendigen Ko-Finanzierungsmit-tel fehlten jedoch im vorgelegten

Etatentwurf der Verwaltung. „Esist nun einmal unsere Aufgabe alsStadtverordnete, die politischenPrioritäten im Haushalt zu set-zen“, so SPD-Fraktionschef MikeSchubert. Zu den Investitions-maßnahmen in den Neubaugebie-ten soll auch die Straßensanierungin der Waldstadt gehören. Da dieFinanzlage mittlerweile so engwäre, dass nicht mehr alle Förder-programme abgerufen werdenkönnen, plädiert die SPD dafür,noch deutlicher Prioritäten zu set-zen und notfalls Projekte zeitlichzu strecken. Schwerpunkte für dieSPD bleiben dabei die Wiederge-winnung der alten Mitte mit demAlten Markt, eine weitere Aufwer-tung der Neubaugebiete, die Inte-

gration der neuen Ortsteile unddie Sanierung von Schulen undKitas. „Unser Motto lautet auchweiterhin für die ganze Stadt undnicht nur für einzelne Gebiete“,erklärte Schubert.

Ferner soll durch die Investi-tion in Kitas und Schulen dieZukunft der Stadt gesichert wer-den. Daher schlägt die SPD vor,für die Brandschutzmaßnahmenin Kitas 150.000 Euro mehr inden Haushalt aufzunehmen.

Zu Beginn des neuen Jahreswird die SPD nun in Gesprächemit den anderen Fraktionen tre-ten, um eine Mehrheit für ihreVorschläge und die so geänderteHaushaltsvorlage der Verwaltungzu erhalten.

SPD will Erstellung einer integriertenKita-, Hort- und Schulbedarfsplanung

Der Oberbürgermeistersoll nach dem Willen derSPD Fraktion beauftragt

werden, zum Juni 2006 der Stadt-verordnetenversammlung eineintegrierte Kita-, Hort- und Schul-entwicklungsplanung vorzulegen.Diese soll die vorhandene Kita-Bedarfsplanung und die Schulent-wicklungsplanung ersetzen und soll

sich an der Einteilung der Landes-hauptstadt Potsdam nach Sozial-räumen orientieren. Mit derZusammenfassung der drei The-men verfolgt die SPD einen ganz-heitlichen Ansatz der Betrachtungder notwendigen Raumkapazitätenim Bildungsbereich. Auf derGrundlage der neuen Erarbeitungsoll dann nach Ansicht der SPD im

nächsten Jahr über eine neueSchulsanierungsplanung und dieFrage notwendiger Schulschließ-zungen neu beraten werden. Dabeisollte dann auch der bereitsbeschlossene Antrag der SPD zurNutzung von Public-Private-Part-nership (PPP) bei der Schul-sanierung mit in die Betrachtungaufgenommen werden.

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Dezember 2005 potsdamer rundschau 3

Es gibt nur ein‘ Thomas KusterZum Abschied des Potsdamer SPD-Geschäftsführers

Ein‘ Thomas Kuster, esgibt nur ein‘ ThomasKuster“ sangen die Pots-

damer Sozialdemokraten in denletzten Jahren häufig zumAbschluss von Parteitagen oderam Ende von Wahlkämpfen.Personenkult bei der PotsdamerSPD? Nein, sondern der aufrich-tige Dank der Basis an ihrenengagierten Geschäftsführer undFußballfan, Thomas Kuster.Thomas Kuster wird ab Januar2006 nicht mehr die Geschäfts-stelle der Potsdamer SPD führenund für uns ist es Zeit, uns beijemandem zu bedanken, derseit dem 1. Mai 1993 diegute aber kantige Seelefür die PotsdamerSozialdemokratiewar. Nun, nach fastdreizehn Jahrenendet diese Ära.

Wo immer esetwas zu organisie-ren und zu koordi-nieren gab, warThomas Kustermit dabei.Sicher, dies war,wie er selbst inBerufung aufalte preußischeTugenden sagte,auch seine Ar-beit und damitseine Pflicht. Aberdie Art und Weise,mit der es ihmgelang, verschiedeneMenschen auch immerwieder zum Mitmachen zubegeistern, war eine derGrundlagen für die erfolg-reiche Arbeit der SPD inPotsdam, nicht zuletzt auchbei den unzähligen Wahl-kämpfen, die erkoordinierte.Dass er

sich dabei mit voller Innbrunstfür die Dinge ins Zeug legte undmanchmal auch recht deutlicheWorte fand, war immer seinMarkenzeichen. Übel genom-men hat man es ihm nie wirklich.Jeder wusste, dass ThomasKuster mit vollem Herzen beider Sache war.

Seine freundliche und ehrli-che, manchmal ironisch-zyni-sche und zuweilenetwas cho-leri-

sche Art macht ihn zu einemUnikum. Und wenn jemand inseiner Art etwas Besonderes istund auch noch etwas Berichtens-wertes tut, dann interessiert sichauch die Kunst für einen. Daherist leicht zu verstehen, dass er fürseine Frau, die KabarettistinBarbara Kuster, gleichzeitig zurunumstrittenen Muse NummerEins aufgestiegen ist. Unter dem

wenig kaschierenden Pseu-donym „J.R. Kuster“

fanden er undseine Tä-

tig-keit als Potsdamer UB-Ge-

schäftsführer der SPD Eingangin ihr Kabarettprogramm.

Doch während Barbara Kusternun über den baldigen Pen-sionär und seinen Weg in einLeben ohne Plakate, Wahl-kämpfe, Aufsteller, 1.-Mai-Feiern, Parteitage, Vor-standssitzungen, Vorstands-wahlen, MAVIS, AfA-Lan-desverband, Jusos, acht Orts-

vereine und noch vielesmehr in ihrem Pro-gramm berichten kann,wird der SPD-Unter-bezirk Potsdam wohlweitestgehend ohneThomas Kuster als

große Stütze auskom-men müssen. Schwer wird

dies auf jeden Fall, denndie Potsdamer SPD weiß:

„Es gibt nur ein‘ ThomasKuster!“

Die Künstlerin und ihre MuseBarbara und Thomas „J.R.“ Kuster

Vielen Dank für die Zusammenarbeit im Namen der Potsdamer SPD sagt der Unterbezirksvorstand.

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Dezember 2005potsdamer rundschau4

Matthias Platzeck MdLBürgerhaus Am SchlaatzSchilfhof 2814478 PotsdamTel.: 0331/620 16 66Fax: 0331/620 16 65eMail: wahlkreis@

matthias-platzeck.de

Bürgerbüros

Klara Geywitz MdLOtto-Wels-HausFriedrich-Ebert-Straße 6114469 PotsdamTel.: 0331/620 77 61Fax: 0331/620 77 63eMail: wahlkreis@

klara-geywitz.de

Susanne Melior MdLPotsdamer Str. 5514552 MichendorfTel.: 033205 – 255 72Fax: 033205 – 255 73Email: Susanne.Melior

@t-online.de

und das sich unter seiner Mitwir-kung die Verschönerung desunmittelbaren Wohnumfeldes amStern/Drewitz/Kirchsteigfeld zumZiel gesetzt hat. Man könnte Ge-spräche mit der Potsdamer Tafelerwähnen, die unter anderem zumErgebnis hatten, dass MatthiasPlatzeck die Potsdamer Tafel beider Suche nach einer neuen Unter-kunft unterstützt.

Das alles könnte man aufzählenund es wäre dennoch unzulänglich,weil die vielen einzelnen Bürger-kontakte – sei es per Telefon, per E-Mail oder im persönlichenGespräch erwähnt werden müssen,um ein vollständiges Bild abzuge-ben.

Politik muss nahe bei denMenschen sein.“ Das wardas Leitmotiv von Matthias

Platzeck während des Land-tagswahlkampfs 2004. Getreu die-sem Leitmotiv hat er ein Bürger-büro im Bürgerhaus am Schlaatzeingerichtet. Der Name ist somitProgramm.

Dieses Bürgerbüro ist nun einJahr alt, ein Anlass, einen Momentinne zu halten und eine kleine Zwi-schenbilanz zu ziehen.

Man könnte jetzt einzelne Ereig-nisse aufzählen, wie zum BeispielDiskussionen mit Oberschülernzum Thema Rechtsradikalismus,das Projekt „Soziale Stadt“, dessenSchirmherr Matthias Platzeck ist

Nach den Erfahrungen einesJahres kann man sagen, dass dasBürgerbüro sich auf einem gutenWeg befindet: „Nahe bei den Men-schen“.

Das Türschild wurde durch BärbelRichter von der Erlebnistöpferei desBürgerhauses am Schlaatz gestaltet

Politik besucht Wirtschaft

Ein Jahr Bürgerbüro Matthias Platzeck

Der Austausch von Poli-tik und Wirtschaft istfür beide Seiten sehr

lehrreich.Deshalb „wechseln" derzeit

einige SPD-Abgeordnete mitjungen Unternehmern für einenTag den Arbeitsplatz. Die Initia-tive dafür kommt von der IHKund den Wirtschaftsjunioren. Solernten die stellvertretende Frak-tionsvorsitzende Klara Geywitz,Potsdam, und die ModeberaterinMiriam Hoffmann einen Taglang den jeweils „anderen“ Ar-

beitsplatz kennen – mit allenFreuden und Sorgen.

Die Erkenntnis für alle Betei-ligten: Das direkte Kennenlernenhilft entscheidend, um politischeEntscheidungen bürgernah zutreffen. Den Unternehmernwurde deutlich, dass die Politikerkeineswegs im Elfenbeinturm sit-zen, sondern Ideen und Anre-gungen brauchen und umsetzenwollen, um die Wirtschaft zustärken. Miriam Hoffmann bietetihre Dienstleistungen unterwww.solamorani.de an.

„Frauenbewegungen“Ausstellung und Neujahrsempfang im Bürgerbüro Susanne Melior

Inzwischen ist es die drittekleine Ausstellung, die amFreitag, dem 13. Januar 2006

im Bürgerbüro der SPD-Land-tagsabgeordneten Susanne Melioreröffnet wird. Nach Fotografienund Bildern der Kinder aus demMichendorfer Norberthaus sindjetzt Werke der Potsdamerin AnnaBrömsel zu sehen. Die Künstlerinhat in den vergangenen Jahrensehr viele interessante Grafiken fürdie verschiedensten Anlässe ent-worfen. Sie dienten als Einla-dungskarten, Poster oder Buchein-band und waren dem Themenbo-gen Frauenpolitik gewidmet.Susanne Melior: „Ich habe in mei-ner Tätigkeit als Gleichstellungs-beauftragte in Potsdam eng mitdem autonomen Frauenzentrum

zusammengearbeitet. So haben wirjedes Jahr die Veranstaltung zumInternationalen Frauentag am 8.März gemeinsam geplant. Beson-ders zu diesem Anlass sind wun-derbare Poster und Einladungen

von Anna Brömsel entworfen wor-den.“ Susanne Melior freut sich,einen Ausschnitt davon in ihremBürgerbüro am 13. Januar um 15 Uhr in Anwesenheit der Künst-lerin präsentieren zu können:

Der SPD-Ortsverein und Su-sanne Melior geben aus Anlassder Ausstellungseröffnung einenkleinen Neujahrsempfang. Siewürden sich sehr freuen, mit vie-len Gästen aus Politik und Wirt-schaft auf ein gutes, erfolgreichesund friedvolles neues Jahr 2006anstoßen zu können.

Die Ausstellung ist im Bürger-büro in Michendorf (PotsdamerStraße 55) zu den üblichen Öff-nungszeiten täglich außer Mitt-wochs vom 13. Januar bis zum 30.März 2006 zu besichtigen.

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Dezember 2005 potsdamer rundschau 5

Nachdem der Koalitions-vertrag auf den Parteita-gen von SPD und Union

bestätigt und Angela Merkel zurBundeskanzlerin gewählt wurde,kann die inhaltliche Arbeit endlichlosgehen. Die Herausforderungenfür die Große Koalition, die Aufga-ben, die wir gemeinsam zu lösenhaben, sind groß. Die Menschen imLand erwarten zu Recht, dass wirnun entschlossen und geschlossenfür sie arbeiten. Der Koalitionsver-trag mit dem Titel „Gemeinsam fürDeutschland – mit Mut undMenschlichkeit“ bildet eine guteGrundlage dafür und wird unserFahrplan für die kommenden vierJahre sein. Unsere sozialdemokrati-sche Handschrift wird an vielenStellen sichtbar. WesentlichePunkte unseres Wahlmanifesteskonnten wir in harten Verhandlun-gen durchsetzen. Dazu zählen: dieAngleichung des ArbeitslosegeldesII in Ostdeutschland auf 345 Euro,der Erhalt der Tarifautonomie, dieFortsetzung des Ganztagsschulpro-gramms und des Ausbaus von Kita-Plätzen, das einkommensabhängigeElterngeld, die Energiewende hinzu den erneuerbaren Energien, diePriorität für Bildung, Forschung

und Entwicklung. Bei der Entfer-nungspauschale, der Steuerfreiheitfür Sonn-, Feiertags- und Nachtzu-schläge und dem Kündigungs-schutz wurden Kompromissegefunden: Die Entfernungspau-schale soll zukünftig erst ab einerEntfernung von 21 km geltendgemacht werden können, aber siebleibt. Die Steuerfreiheit für Feier-tags- und Nachtzuschläge bleibt,lediglich für Stundenlöhne ab 25Euro müssen zukünftig Sozialversi-cherungsbeiträge gezahlt werden.D.h., für Krankenschwestern, Pfle-ger oder Busfahrer ändert sichnichts, was der SPD sehr wichtigwar. Beim Kündigungsschutz hatdie SPD eine Neuregelung akzep-tiert, die faktisch der schon jetztbestehenden Möglichkeit einerzweijährigen Befristung vonArbeitsverträgen entspricht.Zukünftig soll dem Arbeitgeber dieMöglichkeit eröffnet werden,anstelle der gesetzlichen Regelpro-bezeit von 6 Monaten, eine Warte-zeit von 24 Monaten zu vereinba-ren. Trotzdem wir Sozialdemokra-ten wesentliche Forderungendurchsetzen konnten, ist ein Koali-tionsvertrag zwischen Parteien, diein ihren Wahlkämpfen zum großen

Teil völlig gegensätzliche Positio-nen vertreten haben, immer einbeiderseitiger Kompromiss. So istes für uns Sozialdemokraten sehrschwierig, die Erhöhung der Mehr-wertsteuer ab 2007 zu akzeptieren.Deshalb haben wir viele Maßnah-men beschlossen, die positiv auf diekonjunkturelle Entwicklung derkommenden Jahre Einfluss ausü-ben sollen. So sollen, trotz der not-wendigen Haushaltskonsolidie-rung, die Ausgaben für Bildung,Wissenschaft und Forschung sowiefür die verkehrliche Infrastruktur inden nächsten Jahren auf mindestens25 Mrd. € massiv erhöht werden.Das Hauptziel muss sein, den Men-schen einerseits ein Existenzsicherndes Einkommen aus eigenerArbeit zu ermöglichen und ande-rerseits die Lebensrisiken wieKrankheit und Arbeitslosigkeitnach wie vor solidarisch abzusi-chern. Trotz der notwendigen Ver-änderungen, auch der sozialenSicherungssysteme halten beideKoalitionspartner am Modell dersozialen Marktwirtschaft fest. Daswar lange Zeit nicht klar. Nun wirdes darauf ankommen, die Koaliti-onsvereinbarungen mit Leben zuerfüllen und das wird nur gelingen,

wenn alle an einem Strang ziehen. Ihnen wünsche ich für die bevor-

stehenden Feiertage vor allem Zeitfür Familie, Freunde und für sichselbst. Genießen Sie das Weih-nachtsfest, die freien Tage undschöpfen Sie Kraft für ein neuesund erfolgreiches Jahr!

Andrea WickleinMitglied des Deutschen Bundestages

Mehr zum Koalitionsvertragunter: www.spd.de

Andrea Wicklein MdBFriedrich-Ebert-Straße 6114469 PotsdamTel.: 0331/280 00 74Fax: 0331/601 25 82eMail: andrea.wicklein@

wk.bundestag.de

Bürgerbüro

Die soziale Balance verteidigenAndrea Wicklein zum Koalitionsvertrag

Berliner Notizen

Gedenken an den MauerfallBundestagsabgeordnete aus Ost und West weihen Gedenkstele ein

Drei Jahre hat der SPD-Ortsverein Stern/Dre-witz/Kirchsteigfeld Geld

gesammelt. Zum 15. Jahrestag desMauerfalls im Jahr 2004 hatte er

noch nicht genug zusammen.Doch am 9. November diesen Jah-res war es endlich soweit. In derNähe der ehemaligen EnklaveSteinstücken in der Potsdamer

Steinstraße weihten die Bundes-tagsabgeordnete Andrea Wickleinaus Potsdam und der Bundestags-abgeordnete Klaus-Uwe Benneteraus Zehlendorf eine Gedenkstele

ein, auf der sich Passanten überden Verlauf der Mauer zwischenBerlin und Potsdam informierenkönnen und Bilder des Standortesvor und nach dem Mauerfall zusehen sind.

Andrea Wicklein und Klaus-Uwe Benneter waren auch dieersten, die im Jahr 2003 Spendenfür die Stele gaben. Hauptsäch-lich finanziert wurde das Vorha-ben jedoch aus den Spenden derAnwohner aus dem Musikervier-tel, dem Stern und aus Stein-stücken. SPD-Ortsvereinsvorsit-zender Harald Kümmel be-dankte sich bei den Anwohnernfür ihr Engagement. Auch im 16.Jahr des Mauerfalls dürfe dasErinnern an diese unmenschli-che Grenze nicht verblassen.

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Zwei Jahre Ortsbeirat in EicheEine Zwischenbilanz

V or wenigen Jahrenhuschte der Begriff„Ortsbeirat“ in Bezug

auf Eiche eher verstohlen durchdie Presse, 2002 gab es dann eineBürgerversammlung, 2003 eineEinwohnerbefragung und danndie Entscheidung: Der OrtsteilEiche erhielt mit der Kommunal-wahl im Jahre 2003 seinen eigenenOrtsbeirat.

Im Unterschied zu den anderenOrteilen im Norden der Stadt gilt

Eiche nicht mehr als neu, da wirbereits seit 1993 zum Stadtgebietgehören. Unsere Ansprüche sinddaher schon aus diesem Grundbescheidener als die der „neuenOrtsteile“, die nun erst seit 2003 zuPotsdam gehören und bis dahinüber eine eigene Gemeindeverwal-tung, Haushalt und der Gleichenverfügten.

Unser Anliegen ist es nicht, denProzess des Hineinwachsens in dieStadt Potsdam wieder umzukehren

und unser eigenes „Süppchen“ zukochen, sondern vielmehr die Iden-tifikation der Bewohner mit ihremOrtsteil zu fördern.

In den vergangen beiden Jahrenist es uns gelungen, ein Ortsteilfestund den im Stadtgebiet bereitsbekannten Frühjahrsputz zu eta-blieren. Mit dem „Eichenblatt“wurde ein Medium geschaffen, inwelchem wir unsere Arbeit darstel-len können und den BewohnernRaum geben über ihre Aktivitäten,

Erfahrungen und Wünsche zuberichten.

Mit unseren Anliegen, wie derSchaffung einer Begegnungsstättefür die Bewohner von Eiche, demweiteren Ausbau von Straßen undder Schaffung eines attraktivenWohnumfelds sind wir gut voran-gekommen und diese bisherigenErfolge machen uns Mut, uns wei-terhin für die Belange unsererEichener einzusetzen.Andreas Klemund, Ortsbürgermeister

SPD-Ortsverein Potsdam Mitte/Nord spendet anPotsdamer Suppenküche

Die Mitglieder des SPD-Ortsvereins PotsdamMitte/Nord spendeten

anlässlich ihrer Weihnachtsfeieram 8. Dezember insgesamt 555Euro an die Potsdamer Suppen-küche. Für das Geld werdenWeihnachtspakete für die Kin-der, die täglich die Suppenkücheaufsuchen, zusammengestelltund neue Küchengeräte ange-schafft, da ein Teil des Inventarsder Suppenküche defekt ist.

Die Potsdamer Suppenkücheexistiert seit acht Jahren und hatihre Ausgabestation in der Lin-

denstraße 28/29. Ca. 35 Men-schen nehmen täglich das Ange-bot der Suppenküche wahr, dar-unter auch Kinder.

Die Potsdamer Jusos werdenfür die Kinder, die sich zu Weih-nachten in der Suppenküche auf-halten, Pakete für die Kinderpacken. Die Ortsvereinsvorsit-zende Rotraut Kautz und Juso-Landesvorstandsmitglied Ma-scha Bennecke werden die Mit-gliederspenden und die Paketean die Mitarbeiter der Volkssoli-darität, die Trägerin der Suppen-küche, übergeben.

Das weibliche Dreigestirn des Abends: das jüngste Mitglied desOrtsvereins Claudia Pohst (l.) und die Vorsitzende Rotraut Kautz (r.)nehmen das älteste Mitglied Ursula Krüger, die im November 91Jahre alt wurde, in die Mitte.

Leserbrief

Erster Weihnachtsmarkt in der Kita Zauberwald war ein voller Erfolg

Getreu unserem Motto „ImZauberwald da ist was los,da werden Kinder fröh-

lich groß“ wurde am 25. Novembermit einem erstmalig von Kindernund Eltern veranstalteten Weih-nachtsmarkt die Vorweihnachtszeitin der Kita Zauberwald eingeläutet.Die Kinder begrüßten die Gäste

mit einem eingeübten Programmmit Liedern und Gedichten. Undauch Petrus hatte ein Einsehen undlies es pünktlich zur Eröffnung desMarktes durch die Leiterin FrauTrantow kräftig schneien.

Neben vielen Eltern und Freun-den der Kita, konnten wir auch denWaldtstädter SPD-Stadtverordne-

ten Mike Schubert und den Leiterdes Potsdamer Jugendamtes Nor-bert Schweers als Gäste begrüßen.Beide hatten die Einladung derElternvertreter gerne angenom-men. Sie waren jedoch nicht nur alsGäste gekommen, sondern hattenversprochen am Gelingen desNachmittages mitzuwirken.

Bereits seit Monaten hattendie Kinder und Betreuerinnen,aber auch viele Eltern an derVorbereitung dieses Tagesgewirkt. Und so konnten sich dieBesucher wie auf einem großenWeihnachtsmarkt an verschiede-nen Ständen erfreuen, an denenweihnachtliche Basteleien ange-boten wurden. Für das leiblicheWohl war mit Kuchen, Waffelnund allerlei anderen Leckereiengesorgt.

Im Keller des Hauses war einMärchenzimmer eingerichtet, indem Herr Schubert und HerrSchweers den Kindern Märchenvorlasen und es gab ein kleinesCafé, in dem die Familienangehöri-gen bei selbst gebackenem Kuchenund frischem Kaffe zusammensit-zen konnten. Ein großer Dank giltauch den Mitarbeiter von Breit-band e.V. die mit ihrer technischenUnterstützung und zünftiger Musikzum Gelingen des Nachmittagsbeigetragen haben. Der ersteWeihnachtsmarkt der KITA Zau-berwald war ein voller Erfolg undwird bestimmt im nächsten Jahreine Fortsetzung finden.

Doreen SchlenderElternvertreterin der

KITA Zauberwald

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potsdamerkkuullttuurrrundschauDezember 2005

SPD: Henkels Freunde?

Regine Hildebrandt

Ich seh‘ doch, was hier los istbruchstückhaft bekannt ist. Sehrhildebrandtsche 50 Jahre – dasmacht dieses neue Buch vonHans-Dieter Schütt deutlich.Und es macht es damit einmaligund wichtig, denn er hat sich Zeitgenommen zu vielen Gesprächenund Recherchen, um ihr nahe zukommen und nahe zu sein.

Der Text zeigt einen höchstkomplexen, differenzierten Men-schen. Die Beinamen (z.B. „Mut-ter Courage“) weisen auf einBedürfnis nach Heroisierung hin.Das entspricht vielleicht einer

menschlichen Neigung, aberabsolut nicht dem Bild, dasRegine Hildebrandt von sichselbst hatte: Sie hielt sich füreinen ganz normale Menschen.Das war sie auch, sogar ein außer-gewöhnlich normaler Mensch.Und ein wunderbarer Mensch.

Hans-Dieter Schütt „Ich seh‘ doch, was hier los ist“342 SeitenVerlag Kiepenheuer19,90 Euro

Ein neues Buch überRegine Hildebrandt?Wissen wir nicht längst

alles über sie? Ist sie nicht eineder bekanntesten und anerkann-testen Frauen der Republik? EineFrau, in deren Namen jedes Jahrein Preis für soziales Engagementverliehen wird. Eine Frau, nachder Schulen, soziale Einrichtun-gen, Straßen und sogar Blumenbenannt sind.

Aber vor diesem Politikerin-nen-Leben gab es 50 Jahre einganz anderes Leben, das nur

in ein Verhältnis setzt, werdendie Zusammenhänge deutlich.

Vom neoliberalen Bazillusbefallen, wie Gauland schreibt,wäre es in der Tat gewesen, wenndie SPD beschlossen hätte, dieMittel für die Denkmalpflegemit Verweis auf die Schulden derStadt ersatzlos zu streichen.Doch die 50.000 Euro sollen einBeitragdafür sein,dringendnotwen-digeBrand-schutz-und Sicherheitsmaßnahmen inKindertagesstätten zu finanzie-ren. Insgesamt sollen dafür150.000 Euro mehr eingestelltwerden als bisher geplant. Diesist nicht neoliberal, sondernsozial.

Doch eigentlich geht es hiernicht um Ideologie, sondern umVerantwortung. Und da ist die

Frage, wie die Prioritäten gesetztwerden müssen. Von Politikernwird dabei zu Recht gefordert,die Konsequenzen ihres Han-delns im Auge zu behalten. Diesgeschieht in diesem Fall. Brand-schutzmaßnahmen in Kitas ge-hören zur Gefahrenabwehr.Welch eine Debatte hätten wirdenn, wenn wegen fehlendem

Brand-schutz einUnfall ineiner Kitapassierenwürde?Die Stadt-

verordneten würden dann dafürin der Kritik stehen, dass sienicht schon lange gehandelthaben.

In Potsdam wird auch weiter-hin viel Geld in die Pflege deshistorischen Erbes investiert.Die Streichung der Denkmalgel-der, vor dem Hintergrund ihrervorgeschlagenen Verwendung in

Neoliberaler Staatsfeind– so bezeichnet Alex-ander Gauland die

SPD-Stadtfraktion in seinemKommentar in der MAZ vom 9.Dezember. Was ist passiert, dassSozialdemokraten in einemAtemzug mit Westerwelle, Merzund Henkel genannt werden?Verzichtet die SPD auf Steuer-einnahmen mit der Erklärung,die Stadt so als Wirtschaftsstan-dort attraktiver zu machen?Nein, die SPD schlägt vor, dieZuschüsse der Stadt für Denk-malsanierung von privaten Drit-ten zu streichen. Dies sindZuschüsse, die beispielsweise fürdie Sanierung des Grabes despreußischen Leibarztes Brand-horst gebraucht werden.

„Worte sind wohlfeil undZusammenhänge nicht immerauf den ersten Blick erkennbar“,meint Alexander Gauland in sei-nem Kommentar. Und er hatRecht: Erst wenn man Aussagen

Kitas als Gefährdung für dengesellschaftlichen Zusammen-halt zu bezeichnen, kann ichdaher nicht teilen. Eher dasGegenteil scheint hier wohl derFall.

Mike Schubert SPD-Fraktionsvorsitzender

Dezember 2005 potsdamer rundschau 7

Die SPD-Fraktion hat eine Vielzahl von Veränderungen am Haushaltsentwurf der Verwaltung vorgeschlagen. Um für die Sanierung der Neubaugebieteund den Brandschutz in Kitas mehr Geld zur Verfügung zu haben, wurde an anderer Stelle gekürzt. Diesen Einschnitten fiel auch das Geld für die Denk-malsanierung von privaten Dritten zum Opfer. Das dort eingeplante Geld soll nun Brandschutzmaßnahmen in den Kitas zu Gute kommen. Als Reaktiondarauf gab es vielfältige Kritik, unter anderem auch vom früheren Herausgeber der MAZ, Alexander Gauland. Dabei setzt er die Streichungsvorschlägeder SPD in einen Zusammenhang mit den politischen Vorstellungen von Hans-Olaf Henkel, dem früheren Präsidenten des Bundesverbandes der DeutschenIndustrie (BDI). Unter der Überschrift „Henkels Freude“ kommentiert er die Vorschläge als von neoliberalem Zeitgeist geprägte Politik. Dazu eine Antwort des SPD-Fraktionsvorsitzenden Mike Schubert:

Impressumpotsdamer rundschauNeue Folge Nr. 19 · Dezember 2005Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 11. Dezember 2005

RedaktionMike Schubert (V.i.S.d.P.)Friedrich-Ebert-Straße 6114469 PotsdamTelefon: 0331 – 620 77 61Telefax: 0331 – 620 77 63Mail: [email protected]

Fotos/Autoren dieser AusgabeHarald Kümmel, Christian Maaß, Andreas Wandersleben

Herstellungweberpress. Daniela WeberMail: [email protected]

Druckauflage: 12.000

AnsichtssacheAnsichts

sache

Page 8: Potsdamer Rundschau, Ausgabe Dezember 2005

potsdamerssppoorrttrundschauDezember 2005

Fußball

Turbine mit erfolgreichem Endspurt

Die Frauen von TurbinePotsdam haben sich miteiner beeindruckenden

Serie zum Jahresende eine tolleAusgangsbasis für 2006 geschaffen.Im UEFA-Cup stehen Sie wiederim Finale, im DFB-Pokal wurde dasHalbfinale erreicht. In der Bundes-liga liegt Turbine gegenwärtig aufdem zweiten Platz. Da in der Ligaaber zahlreiche Spiele ausgefallensind, ist die Tabelle gegenwärtig nurbegrenzt aussagekräftig. Turbinehat beispielsweise ein Spiel mehr alsder FFC Frankfurt auf Platz 3 aus-getragen, aber einen Sieg wenigerals die Konkurrentinnen aus derMain-Metropole erreicht. Durchein 5:0 bei Bayern München undein 7:1 im Nachholspiel gegen BadNeuenahr konnten sich die Potsda-merinnen in der Tabelle jedochdeutlich verbessern. Zudem scheintdie Mannschaft jetzt wieder richtigin Schwung gekommen zu sein.Schwächen wie beim 1:1 im Heim-spiel gegen den HSV oder im Hin-spiel des UEFA-Cup Halbfinaleswurden abgestellt. Dabei überzeugtTurbine immer wieder auch in Aus-

wärtsspielen. Vielleicht fallen Siegedort inzwischen leichter als vor demHeimpublikum, dessen Ansprüchedurch die Erfolge der letzten Jahredeutlich gewachsen sind.

Im Gegensatz zu den Männernvon Babelsberg 03 müssen dieFrauen von Turbine auch noch

einmal vor dem Fest in der Bun-desliga antreten. In der jetzigenForm sollte das Spiel gegen HeikeRheine zu gewinnen sein. Giltauch, dass kein Gegner unter-schätzt werden darf, so sollte dieAufgabe für Turbine in der gegen-wärtigen Form lösbar sein.

Gelingt es den Potsdamerinnen,das neue Jahr so gut zu beginnen,wie das alte endete, so dürfen wirauf jeden Fall optimistisch sein.2006 kann wieder ein sehr gutesJahr für Turbine werden.

Familienbande verhindern Pokalspiele:Plätze in Neuruppin (angeblich) nicht bespielbar

Potsdam ist eine Stadt desStreites. Neuruppin ist eineStadt der Familienbande.

In Potsdam versucht beispiels-weise die PDS aus ideologischenGründen jede Entwicklung in derInnenstadt zu verhindern. In Neu-ruppin dagegen haben alle eingemeinsames Ziel: Wer zur Familie

gehört, der wird gefördert. Nie-mand wird natürlich der Stadt-verwaltung unterstellen, demStadtwerke-Ableger MSV (ergoStadt Neuruppin) einen Gefallentun zu wollen und das paralleleBeginnen von Pokalspielen zuverhindern. Es ist auch wirklichkein Vorteil für die Zweite von

Neuruppin, wenn man aus derersten Mannschaft Spieler ein-setzen kann. Schon deshalb ver-bieten sich solche Gedanken.Aus diesem Grund ist es keinVorgang, in den sich der Ver-band einschalten sollte. BeimVerband handelt es sich ja auchnicht um den Verband, der Spie-

le von Babelsberg in Cottbus anArbeitsnachmittagen ansetzt.

Ein Trost bleibt uns allerdings:Letztendlich ist die Demokratiedem Modell der Familienbandeüberlegen, oder wollen wir unserLeben lang die gleiche Meinunghaben wir Mutter, Vater und dieganzen Onkel?

SPD-Fraktion PotsdamVerantwortung für die gesamte Stadt.

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