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Pflege und Betreuung in Wien Das Angebot im Überblick
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Pflege und Betreuung in Wien

Jun 24, 2022

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Pflege und Betreuung in WienDas Angebot im Überblick

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Vorwort

ImpressumHerausgeber: Fonds Soziales Wien, Guglgasse 7-9, 1030 Wien, Tel.: 05 05 379. Redaktion, Gestaltung: Fonds Soziales Wien, Unternehmenskommunikation. Fotos (wenn nicht anders angegeben): Fonds Soziales Wien, Unternehmenskommunikation. Gedruckt auf ökologischem Druckpapier aus der Mustermappe »ÖkoKauf Wien«. Druck- und Satzfehler vorbehalten. Artikel-Nr.: 0014. Stand: Juli 2013

Vorwort 3Fragen und Antworten zu Pflege und Betreuung in Wien 4Pflegegeldstufen 2013 12Kontaktmöglichkeiten zum FSW 13

Heimhilfe 14INDIBET 15Essen auf Rädern 16Begleit- und Besuchsdienst 17Wäscheservice-Zustellung 18Mobile Ergotherapie 19Mobile Hauskrankenpflege 20Medizinische Hauskrankenpflege 22Kontinenzberatung 23

Tageszentren für Seniorinnen und Senioren 24

Teilstationäre Leistungen 24

Stationäre Leistungen 26

Inhalt

Mobile Leistungen 14

Wohnen mit Betreuung und Pflege 26Stationäre Pflege und Betreuung 28Remobilisation 30Urlaubsbetreuung 31

Informationen im Internet 32

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Liebe Wienerinnen, liebe Wiener!

Die Stadt Wien garantiert ihren Bewohnerinnen und Bewohnern Sicherheit und höchste Lebensqualität – das gilt insbesondere auch für ältere und pflegebedürftige Menschen.

Die Ungewissheit, ob man selbst eines Tages pflege- und betreuungsbedürftig sein wird, kann die Stadt-verwaltung den Bürgerinnen und Bürgern nicht nehmen. Aber sie kann Vorkehrungen treffen, dass für diesen Fall bestens vorgesorgt ist. Eine tragende Rolle dabei spielt der Fonds Soziales Wien (FSW), der das Pflege- und Betreuungsangebot in unserer Stadt steuert, laufend überprüft, fördert und vermittelt.

Der Bogen der Pflege- und Betreuungsleistungen spannt sich von mobilen Angeboten über Tageszentren bis hin zur Betreuung rund um die Uhr. Gewährleistet ist, dass jede Wienerin und jeder Wiener jene Leis-tungen erhält, die sie oder er benötigt, und dass alle Menschen so lange wie möglich in ihrem gewohnten Umfeld leben können.

Anhand der Entwicklung der Bevölkerungszahlen können wir voraussagen, dass der Anteil der älteren Menschen in unserer Gesellschaft – und damit auch der Menschen, welche Pflege- und Betreuungs-leistungen brauchen – weiter wächst. Die Stadt Wien und der FSW sind für diese Entwicklungen gerüstet, um den BürgerInnen auch weiterhin Pflege und Betreuung auf höchstem Niveau garantieren zu können.

In dieser Broschüre finden Sie einen Überblick über Pflege- und Betreuungsleistungen, welche die Stadt Wien ihren Bürgerinnen und Bürgern bietet. Sie richtet sich an alle, die Fragen zum Thema „Pflege und Betreuung“ haben, insbesondere an jene, die selbst pflegebedürftig sind oder pflegebedürftige Angehö-rige haben, sowie an pflegende Angehörige.

Maga Sonja WehselyStadträtin für Gesundheit und Soziales

Peter HackerGeschäftsführer Fonds Soziales Wien

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Vorwort

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Fragen und Antworten zu Pflege und Betreuung in Wien

Was heißt pflege- und betreuungsbedürftig?

Der Gedanke, Pflege und Betreuung in Anspruch nehmen zu müssen, ist für niemanden angenehm – man denke nur an das Wort „Pflegefall“. Dabei ist der Grundgedanke von Pflege und Betreuung einfach der, dass ältere Menschen, aber auch Menschen mit gesundheitlichen Problemen im Alltag Unterstützung bekommen, wenn sie diese brauchen. Das kann eine Heimhelferin bzw. ein Heimhelfer sein, die/der zwei-mal die Woche kommt, oder die Hauskrankenpflege, welche nach einem Spitalsaufenthalt Verbände wechselt, das Medikamentenmanagement übernimmt o. ä. – bis hin zu einer ärzt-lichen Rund-um-die-Uhr-Betreuung in einem Wohn- und Pflegeheim.

Ziel von kompetenter Pflege und Betreuung ist es, dass die Kundinnen und Kunden mög-lichst selbstständig ihr Leben in ihren eigenen vier Wänden meistern können.

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Aktiv bei optimaler Betreuung: SeniorInnen in Wien können so lange wie möglich selbstständig leben. Pflege- und Betreuungsangebote unterstützen dabei.

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Welche Pflege- und Betreuungsangebote gibt es in Wien?

Die Stadt Wien sorgt dafür, dass ihre Bürgerinnen und Bürger unabhängig von ihren finan-ziellen Möglichkeiten alle Pflege- und Betreuungsmaßnahmen in Anspruch nehmen können, die sie benötigen. Zur Verfügung stehen den Wienerinnen und Wienern:

● mobile Pflege- und Betreuungsleistungen: die Betreuungs- oder Pflegefachkraft kommt ins Haus ● teilstationäre Pflege- und Betreuungsleistungen: die Kundin/der Kunde lebt zu Hause und besucht eine Einrichtung ● stationäre Pflege- und Betreuungsleistungen: die Kundin/der Kunde lebt in einer Wohn- und Pflegeeinrichtung

Zeitlich begrenzte Formen von stationären Pflege- und Betreuungsleistungen sind die Urlaubsbetreuung und die Remobilisation, bei der die Kundin/der Kunde für einen kurzen Zeitraum in einem Wohn- und Pflegehaus vorübergehend aufgenommen wird.

Welche Pflege- und Betreuungsleistungen kann ich in Anspruch nehmen?

Die Anspruchsvoraussetzungen für die finanzielle Förderung von Pflege- und Betreuungs-leistungen sind im Wiener Sozialhilfegesetz (WSHG) sowie in den Förderrichtlinien des FSW geregelt.

Für stationäre Pflege- und Betreuungsleistungen müssen Sie in der Regel in den letzten sechs Monaten für fünf Monate in Wien Ihren Hauptwohnsitz haben oder den tatsächlichen Aufenthalt in Wien nachweisen. Für mobile Pflege und Betreuung besteht keine Mindestauf-enthaltsdauer in Wien. Die Leistungen stehen grundsätzlich nur Personen mit österreichi-scher Staatsbürgerschaft und gleichgestellten Fremden offen. Manche Leistungen werden abhängig von der Pflegegeldstufe bzw. dem Pflegebedarf gefördert. Die aktuellen Pflege-geldstufen finden Sie auf Seite 12.

Ab Seite 14 finden Sie im Leistungsverzeichnis die wichtigsten Voraussetzungen für finan-zielle Förderungen bei den einzelnen Pflegeangeboten aufgelistet. Die für Sie zuständigen MitarbeiterInnen („Case Managerinnen“ und „Case Manager“ – siehe „Wer unterstützt Sie, die optimale Pflege und Betreuung zu bekommen“, S. 8) des Fonds Soziales Wien gehen bei der Beratung alle Punkte genau mit Ihnen durch, sodass keine Fragen offen bleiben.

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Wer bietet Pflege- und Betreuungsleistungen in Wien an?

Der Fonds Soziales Wien (FSW) gibt die Qualitätsrichtlinien für Pflege und Betreuung vor und überprüft die Einhaltung dieser Richtlinien. Die Partnerorganisationen, welche die Leis-tungen durchführen, sind vom FSW anerkannt und werden regelmäßig geprüft. Damit ist für die KundInnen gewährleistet, dass sie Pflege und Betreuung bekommen, die höchsten Qualitätsansprüchen genügt.

Einige anerkannte Partnerorganisationen bieten ihre Dienstleistungen nicht im ganzen Stadt-gebiet von Wien an, sondern beschränken sich auf einzelne Bezirke. Die Case ManagerInnen unterstützen bei der Auswahl eines für Sie bestens geeigneten Dienstleisters.

„Soll ich ins Pflegeheim?“

Das „Pflegeheim“ ist ein viel gebrauchtes Klischee. Die Stadt Wien hat in ihrem Geriatriekon-zept festgeschrieben:

● „Ambulant vor stationär“: Die älteren WienerInnen werden solange wie möglich in ihrer eigenen Wohnung unterstützt, können nach Wunsch ihre Tage in Tageszentren für Seniorinnen und Senioren verbringen und bekommen Hilfe bei der eigenständigen Lebensführung. Erst wenn es nötig ist, wird zu einem Umzug in ein Wohn- und Pflege-haus geraten.

● Wohn- und Pflegehäuser sind gleichmäßig in Wien „verteilt“, damit die WienerInnen mög-lichst in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können. Niemand soll entwurzelt werden.

● Angebote müssen für alle leistbar und dem Bedarf entsprechend sein. Alle bekommen die Pflege und Betreuung, die sie brauchen.

Die Leistungen in Wiens Wohn- und Pflegehäusern entsprechen modernen Pflege- und Betreuungskonzepten und richten sich nach Ihrem Bedarf.

Wo finde ich Beratung?

Der Fonds Soziales Wien ist in Wien erster Ansprechpartner bei Fragen zu Pflege und Betreuung. Die Case Managerinnen und Case Manager des Beratungszentrums Pflege und Betreuung (S. 13) kennen alle Partnerorganisationen und alle Möglichkeiten. Sie beraten pflege- und betreuungsbedürftige Menschen bzw. die Angehörigen, welche Leistungen notwendig sind.

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Informationen des FSW bekommen Sie

● beim FSW-KundInnentelefon 01/24 5 24 ● auf den Websites des FSW: www.fsw.at ● im Beratungszentrum Pflege und Betreuung

Alle Kontaktmöglichkeiten zu den Beratungsangeboten finden Sie auf Seite 13.

Was ist das FSW-KundInnentelefon?

Das FSW-KundInnentelefon ist der telefonische Empfang für alle Fragen an den Fonds Sozi-ales Wien. Sie erreichen uns unter 01/24 5 24 von Montag bis Sonntag (auch an Feiertagen) von 8:00 – 20:00 Uhr. Rufen Sie uns an, wenn Sie Fragen zu Pflege und Betreuung haben!

Was ist das FSW-Beratungszentrum Pflege und Betreuung?

Das Beratungszentrum Pflege und Betreuung bietet Beratung und Hilfe für alle WienerInnen.

Wir sind da, um für Sie da zu sein.

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Hier bekommen Sie Informationen sowohl zu Betreuung und Pflege zu Hause, aber auch zu Wohn- und Pflegehäusern. Adressen und Öffnungszeiten finden Sie immer aktuell im Inter-net unter www.pflege.fsw.at und in dieser Broschüre auf Seite 13.

Wer unterstützt Sie, die optimale Pflege und Betreuung zu bekommen?

Die Case Managerinnen und Case Manager des Fonds Soziales Wien kümmern sich darum, dass unsere KundInnen die für sie maßgeschneiderten Pflege- und Betreuungsleistungen erhalten. Sie besprechen mit Ihnen, welche Art von Unterstützung Sie benötigen und sor-gen dafür, dass Sie diese Leistungen bekommen.

Begriffserklärung: „Case Management“ ist ein Fachbegriff aus der Pflegewissenschaft – die deutsche Übersetzung lautet „Fallbetreuung“. Case ManagerInnen sind BeraterInnen, die genau wissen, welche Partnerorganisation jene Leistung anbietet, die Ihrem Bedarf entspricht. Sie besprechen mit Ihnen alle Möglichkeiten, unterstützen beim Ausfüllen notwendiger Anträge, berechnen die Kosten mit Ihnen und Ihren Angehörigen und beraten Sie zu Hilfsmitteln wie Geh-hilfen oder Krankenbetten.

Ein Case Manager des FSW im Beratungsgespräch bei einer Kundin zu Hause.

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Case ManagerInnen sind sozusagen Ihre AnwältInnen und VermittlerInnen. Sie sorgen dafür, dass Sie jene geförderte Leistung bekommen, die Sie brauchen. Und auch, wenn Sie schon unsere Kundin/unser Kunde sind, halten sie Kontakt zu Ihnen, sodass wir auf Änderungen Ihrer Situation flexibel und rasch reagieren können. Für das Case Management wird Ihnen kein Kostenbeitrag verrechnet.

Wie finde ich Anschluss an Selbsthilfegruppen, Nachbarschaftshilfe etc.?

In vielen – oft kleinen und regional tätigen – Hilfsorganisationen finden Menschen Unterstüt-zung für teilweise sehr spezielle Probleme.

Die richtige Hilfsorganisation ist nicht immer leicht zu finden – oft wissen betroffene Menschen gar nicht einmal, dass es für ihren Bedarf eine Organisation gibt. Die Mitarbei-terInnen des Fonds Soziales Wien wissen, welche Stellen in Frage kommen und was genau diese anbieten.

Muss ich die Pflege und Betreuung selber zahlen?

Wie viel Sie für eine bestimmte Pflege- und Betreuungsleistung bezahlen und wie hoch der Kostenanteil ist, den der Fonds Soziales Wien übernimmt, hängt von verschiedenen Fak-toren ab, für den mobilen Bereich z. B.:

• Wie viel Pflegegeld bekommen Sie?• Welche Leistungen beziehen Sie insgesamt und in welcher Menge?• Wie hoch ist Ihr Einkommen?• Wie viel Miete zahlen Sie?• Für wen sind Sie unterhaltspflichtig, und wer ist Ihnen gegenüber unterhaltspflichtig?

(z. B. Ehepaare, eingetragene PartnerInnen, Kinder)

Im Leistungsverzeichnis dieser Broschüre (ab S. 14) gibt es bei jedem Pflege- und Betreuungsangebot eine Rubrik „Kosten“, in der Sie grundsätzliche Kosteninformationen finden, z. B. ob Sie einen Kostenbeitrag zahlen müssen und wie hoch dieser maximal ist.

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Zur Kostendeckung der Pflege in Wohn- und Pflegehäusern werden folgende Faktoren mit einberechnet:

• Maximal 80 Prozent Ihres Nettoeinkommens, ein Teil des Pflegegelds sowie verwert-bares Vermögen über € 4.000,- werden herangezogen.

• Eheleute und eingetragene PartnerInnen sind gegenseitig mit bis zu 30 Prozent ihres Einkommens unterhaltspflichtig, nicht jedoch Kinder und Enkel.

• Bei der Berechnung des Kostenbeitrags spielt auch eine Rolle, ob Sie befristet oder unbefristet in ein Wohn- und Pflegehaus ziehen.

Zur Berechnung Ihres Kostenbeitrages müssen wir also eine Vielzahl von Faktoren berück-sichtigen. Ihre Beraterin/Ihr Berater kennt sich aus und erklärt Ihnen gerne, wie Ihr Kosten-beitrag zustande kommt.

Private Pflegeversicherungen in den unterschiedlichsten Varianten sind eine sinnvolle Mög-lichkeit, sich für den Fall der späteren Pflege- und Betreuungsbedürftigkeit finanziell abzu-sichern. Informationen bekommen Sie bei allen Versicherungsunternehmen.

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Gäste des FSW-Tageszentrums Dittmanngasse bei einer der zahlreich angebotenen Kreativgruppen. Die Betätigung in der Gruppe macht Spaß und hat auch therapeutischen Wert.

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Wie stelle ich einen Antrag auf Förderung?

Ihr Ansprechpartner für die Förderung von Pflege- und Betreuungsleistungen ist der Fonds Soziales Wien. Die Case ManagerInnen des FSW wissen, welche Leistungen es gibt und wel-che in Frage kommen, um Sie am besten zu unterstützen. Sie helfen Ihnen beim Ausfüllen von Anträgen und kümmern sich auch darum, dass die Formulare an die richtigen Stellen weitergeleitet werden.

Unterstützung für pflegende Angehörige

Für pflegende Angehörige bietet die Stadt Wien bzw. das Sozialamt finanzielle Entlastungen wie z. B. die Zuwendung zur Unterstützung pflegender Angehöriger. Diese Zuwendung finan-ziert maximal vier Wochen pro Jahr eine private oder professionelle Ersatzpflege, wenn Sie als pflegende Angehörige oder pflegender Angehöriger durch Krankheit, Urlaub oder andere wichtige Gründe verhindert sind.

Viele wertvolle Informationen für pflegende Angehörige bietet die Internetplattform www.pflegedaheim.at des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales und Konsumenten-schutz.

Was ist das Pflegegeld, was sind Pflegegeldstufen?

Das Pflegegeld ist eine Geldleistung des Staates an pflege- und betreuungsbedürftige Bür-gerInnen, mit der diese Kosten für Pflegeleistungen teilweise abdecken können. Das Pfle-gegeld ermöglicht, dass sich Menschen ihre Pflege und Betreuung nach Möglichkeit selbst organisieren können. Die Pflegegeldstufen legen fest, wie viel Geld jemand – abhängig vom Grad der Pflegebedürftigkeit – bekommt. Grundsätzlich haben all jene Menschen Anspruch auf Pflegegeld, die einen Betreuungs- und Hilfebedarf von mehr als 60 Stunden pro Monat haben.

Die aktuelle Höhe der Pflegegeldstufen finden Sie im Internet unter www.help.gv.at.

Seit 1. Jänner 2012 wird das Pflegegeld in Österreich ausschließlich vom Bund ausbezahlt. Die Einstufungen trifft der Sozialversicherungsträger, also z. B. die Pensionsversicherungs-anstalt. Alle Bestimmungen rund um das Pflegegeld sind im Bundespflegegeldgesetz (BPGG) in seiner aktuellen Fassung festgeschrieben.

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Pflegegeldstufen 2013 Kontaktmöglichkeiten zum FSW

Pflegestufe Pflegebedarf in Stunden pro Monat Betrag/Monat

1 Mehr als 60 Stunden 154,20 Euro

2 Mehr als 85 Stunden 284,30 Euro

3 Mehr als 120 Stunden 442,90 Euro

4 Mehr als 160 Stunden 664,30 Euro

5Mehr als 180 Stunden, wenn• ein außergewöhnlicher Pflegeaufwand

erforderlich ist902,30 Euro

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Mehr als 180 Stunden, wenn• zeitlich unkoordinierbare Betreuungsmaß-

nahmen erforderlich sind und diese regelmäßig während des Tages und der Nacht zu erbringen sind oder

• die dauernde Anwesenheit einer Pflegeperson während des Tages und der Nacht erforderlich ist, weil die Wahrscheinlichkeit einer Eigen- oder Fremdgefährdung gegeben ist

1.260,00 Euro

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Mehr als 180 Stunden, wenn• keine zielgerichteten Bewegungen der vier Extre-

mitäten mit funktioneller Umsetzung möglich sind oder

• ein gleich zu achtender Zustand vorliegt

1.655,80 Euro

Stand: Februar 2013/Quelle: www.help.gv.at

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Kontaktmöglichkeiten zum FSW

FSW-KundInnentelefon

Wählen Sie die Nummer des FSW-KundInnentelefons für Informationen und Beratung zu Leistun-gen der Pflege und Betreuung in Wien – auch an Sonn- und Feiertagen von 8:00 bis 20:00 Uhr.

Simmeringer Hauptstraße 100, Stiege B/2. OGim Einkaufszentrum Simmering, 1110 WienE-Mail: [email protected]

Rudolf-Köppl-Gasse 2Zugang Donaufelderstraße 1851220 WienE-Mail: [email protected]

Gudrunstraße 145-1491100 WienE-Mail: [email protected]

Heiligenstädter Straße 31/Stiege 3/Top 1.011190 Wien E-Mail: [email protected]

Beratungszentrum Pflege und Betreuung Das Beratungszentrum Pflege und Betreuung ist an verschiedenen Standorten in Wien vertreten:

Graumanngasse 7/Stiege A/3. OG1150 WienE-Mail: [email protected]

Schwerpunkt Wohn- und PflegeheimeGuglgasse 7-91030 WienE-Mail: [email protected]

Weitere Informationen sowie alle Adressen und Hinweise zur Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln finden Sie auch im Internet unter www.fsw.at.

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Heimhilfe

Was heißt „Heimhilfe“?

Heimhilfe ist die Unterstützung und Betreuung bei der Haushaltsführung und bei Verrichtungen des täglichen Lebens. Dazu zählen z. B. Unterstützung bei der Körper-pflege, das Wärmen von Mahlzeiten oder das Erledigen kleiner Einkäufe.

Die Heimhelferinnen und Heimhelfer kommen zu festge-setzten Zeiten täglich (auch am Wochenende) in die Woh-nung der KundInnen, aber auch in Wohngemeinschaften für Seniorinnen und Senioren.

Nach einer Spitalsentlassung oder in ähnlichen Situationen wird Heimhilfe vorübergehend von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des FSW als so genannte Übergangsheimhilfe geleistet.Menschen aller Altersstufen, die nicht mehr vollständig für sich selbst sorgen können, haben die Möglichkeit, eine Förderung für Heimhilfe in Anspruch zu nehmen.

€Vermittlung und AnmeldungFSW-KundInnentelefon: 01/24 5 24, Mo – So, 8:00 – 20:00 UhrBeratungszentrum Pflege und Betreuung (Standorte und Kontakt S. 13)

Die Case ManagerInnen beraten Sie, welche Partnerorganisationen die Leistung anbieten, und sorgen dafür, dass Sie die Leistung bekommen, die Sie benötigen.

KostenDer maximale Kostenbeitrag für KundInnen beträgt € 19,- pro Stunde, abhängig von ihrem Einkom-men, der anrechenbaren Miete, Pflegegeld und der Menge der in Anspruch genommenen Leistungen.

VoraussetzungenDer Bedarf wird von den MitarbeiterInnen des Beratungszentrums Pflege und Betreuung des FSW festgestellt.

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Was bedeutet INDIBET?

INDIBET steht für „individuelle Betreuung“ und umfasst Unterstützung für Menschen mit psychischen oder demenziellen Erkrankungen im Bereich Haushalt, Körper-pflege, soziale Kontakte, ...

Die Leistungen werden von speziell geschulten Heimhel-ferinnen und Heimhelfern erbracht.

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VoraussetzungenDer Bedarf wird von den MitarbeiterInnen des Beratungszentrums Pflege und Betreuung des FSW festgestellt.

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Vermittlung und AnmeldungFSW-KundInnentelefon: 01/24 5 24, Mo – So, 8:00 – 20:00 UhrBeratungszentrum Pflege und Betreuung (Standorte und Kontakt S. 13)

Die Case ManagerInnen beraten Sie, welche Partnerorganisationen die Leistung anbieten, und sorgen dafür, dass Sie die Leistung bekommen, die Sie benötigen.

KostenDer maximale Kostenbeitrag für KundInnen beträgt € 19,- pro Stunde, abhängig von ihrem Einkom-men, der anrechenbaren Miete, Pflegegeld und der Menge der in Anspruch genommenen Leistungen.

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Essen auf Rädern

Was umfasst Essen auf Rädern?

Wienerinnen und Wiener können ein 3-gängiges Menü (Suppe, Hauptspeise, Nachspeise) zu sich nach Hause liefern lassen. Die Zustellung erfolgt entweder einmal pro Woche im 5- oder 7-Tagespaket oder täglich bzw. wahl-weise an einzelnen Tagen.

Das Menü wird kalt in Styroporbehältern, einzeln portioniert und leicht erwärmbar (Mikrowelle oder Wasserbad) gelie-fert. Das Speiseangebot umfasst Normal-, Voll- und Diabeti-kerInnenkost oder vegetarische Menüs.

Bei Bedarf wird die Zustellung des täglichen Menüs gefördert. Das Essen ist von den Kun-dInnen selbst zu bezahlen.

VoraussetzungenWenn der Bedarf von den MitarbeiterInnen des Beratungszentrums Pflege und Betreuung des FSW festgestellt wird, ist eine Förderung (für tageweise Zustellung) möglich.

KostenDie Preise für das Menü werden von den Anbietern festgelegt. Der maximale Kostenbeitrag für die geförderte tageweise Zustellung beträgt € 1,52/Zustellung. BezieherInnen von Mindestein-kommen können zusätzlich eine Förderung für die Kosten des täglichen Menüs erhalten.

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Vermittlung und AnmeldungFSW-KundInnentelefon: 01/24 5 24, Mo – So, 8:00 – 20:00 UhrBeratungszentrum Pflege und Betreuung (Standorte und Kontakt S. 13)

Die Case ManagerInnen beraten Sie, welche Partnerorganisationen die Leistung anbieten, und sorgen dafür, dass Sie die Leistung bekommen, die Sie benötigen.

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Was ist der Begleit- und Besuchsdienst?

Geschulte BetreuerInnen besuchen während der Arbeitswo-che (nicht samstags, sonn- und feiertags) Wienerinnen und Wiener jeden Alters, denen es aufgrund ihrer körperlichen oder psychischen Beeinträchtigungen schwer fällt, ihre Wohnung alleine zu verlassen.

Die KundInnen werden zu ÄrztInnen, FrisörInnen, zur Apo-theke oder Bank begleitet und bei Einkäufen unterstützt. Auch zu Friedhofsbesuchen begleiten die BetreuerInnen gerne.

Ein wichtiger Teil des Besuchsdienstes ist die Förderung sozialer Kontakte: Zum Beispiel wird das Treffen von FreundInnen und Bekannten in Begleitung von MitarbeiterInnen des Besuchs-dienstes ermöglicht. Der Begleit- und Besuchsdienst wird auch in Wohngemeinschaften für Seniorinnen und Senioren angeboten.

VoraussetzungenDer Bedarf wird von den MitarbeiterInnen des Beratungszentrums Pflege und Betreuung des FSW festgestellt.

KostenDer maximale Kostenbeitrag für KundInnen beträgt € 15,20 pro Stunde, abhängig von ihrem Einkommen, der anrechenbaren Miete, Pflegegeld und der Menge der in Anspruch genommenen Leistungen.

Begleit- und Besuchsdienst

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Vermittlung und AnmeldungFSW-KundInnentelefon: 01/24 5 24, Mo – So, 8:00 – 20:00 UhrBeratungszentrum Pflege und Betreuung (Standorte und Kontakt S. 13)

Die Case ManagerInnen beraten Sie, welche Partnerorganisationen die Leistung anbieten, und sorgen dafür, dass Sie die Leistung bekommen, die Sie benötigen.

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Wäscheservice-Zustellung

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Was umfasst die Wäscheservice-Zustellung?

Schmutzwäsche wird bei den KundInnen abgeholt, gewa-schen, gebügelt und wieder zugestellt. Kleinere Wäsche-reparaturen sind möglich.

Die Leistung erfolgt je nach Bedarf wöchentlich, 14-tägig oder alle vier Wochen.

Gefördert wird nur die Abholung und Zustellung, nicht die Reinigung, der Bügelservice und Wäschereparaturen.

Mobile Ergotherapie

VoraussetzungenDer Bedarf wird von den MitarbeiterInnen des Beratungszentrums Pflege und Betreuung des FSW festgestellt.

KostenDer Preis für die Reinigung wird vom Anbieter festgelegt. Der maximale Kostenbeitrag für KundInnen beträgt € 12,35/Zustellung, abhängig von ihrem Einkommen, der anrechenbaren Miete, Pflegegeld und der Menge der in Anspruch genommenen Leistungen.

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Vermittlung und AnmeldungFSW-KundInnentelefon: 01/24 5 24, Mo – So, 8:00 – 20:00 UhrBeratungszentrum Pflege und Betreuung (Standorte und Kontakt S. 13)

Die Case ManagerInnen beraten Sie, welche Partnerorganisationen die Leistung anbieten, und sorgen dafür, dass Sie die Leistung bekommen, die Sie benötigen.

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Mobile Ergotherapie

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Was ist mobile Ergotherapie?

Diplomierte Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten besuchen die KundInnen in deren Wohnungen und führen dort Beratung zu Hilfsmitteln (Wohnraumadaptierung) sowie therapeutische Maßnahmen durch.

Diese soziale Dienstleistung richtet sich an Menschen, die in Folge einer akuten Erkrankung oder eines Unfalls eine spezielle Therapie ärztlich verordnet bekommen.

Durch mobile therapeutische Dienste bzw. durch Training der kognitiven Fähigkeiten soll ein größtmögliches Maß an Selbstständigkeit und Lebensqualität erhalten oder wieder erreicht werden.

VoraussetzungenDer Bedarf wird von den MitarbeiterInnen des Beratungszentrums Pflege und Betreuung des FSW festgestellt. Für Therapie und Beratung wird ein ärztlicher Verordnungsschein benötigt.

KostenKundInnen zahlen für diese Beratung keinen Kostenbeitrag. Die Kosten für die Therapien selbst werden von den Sozialversicherungsträgern nach Vorliegen einer Verordnung übernommen.

Vermittlung und AnmeldungFSW-KundInnentelefon: 01/24 5 24, Mo – So, 8:00 – 20:00 UhrBeratungszentrum Pflege und Betreuung (Standorte und Kontakt S. 13)

Die Case ManagerInnen beraten Sie, welche Partnerorganisationen die Leistung anbieten, und sorgen dafür, dass Sie die Leistung bekommen, die Sie benötigen.

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Mobile Hauskrankenpflege

Was umfasst die Mobile Hauskrankenpflege?

Hauskrankenpflege ist zeitlich unbegrenzte Pflege und Betreuung durch diplomierte Gesundheits- und Krankenpfle-gepersonen sowie Pflegehelferinnen und Pflegehelfer bei der Kundin/dem Kunden zu Hause.

Dabei stehen die ganzheitliche Betreuung nach dem Prinzip der „aktivierenden und reaktivierenden Pflege“ sowie der Erhalt und die Förderung der Selbstständigkeit im Vorder-grund.

Hauskrankenpflege umfasst beispielsweise Wundversorgung, Mobilisation, Körperpflege, Injekti-onen, Medikamentengaben und Sondenernährung.

Auch vorbeugende Pflegemaßnahmen sowie Beratung und Pflegeanleitung für KundInnen und deren Angehörige zählen zur Hauskrankenpflege. Der Umfang der geförderten Dienst-leistung, die täglich – auch an Wochenenden – erbracht wird, richtet sich nach dem persön-lichen Pflegebedarf.

VoraussetzungenDer Bedarf wird von den MitarbeiterInnen des Beratungszentrums Pflege und Betreuung des FSW festgestellt.

KostenDer maximale Kostenbeitrag für KundInnen beträgt € 24,95/Stunde, abhängig von ihrem Ein-kommen, der anrechenbaren Miete, Pflegegeld und der Menge der in Anspruch genommenen Leistungen.

Vermittlung und AnmeldungFSW-KundInnentelefon: 01/24 5 24, Mo – So, 8:00 – 20:00 UhrBeratungszentrum Pflege und Betreuung (Standorte und Kontakt S. 13)

Die Case ManagerInnen beraten Sie, welche Partnerorganisationen die Leistung anbieten, und sorgen dafür, dass Sie die Leistung bekommen, die Sie benötigen.

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Mobile HauskrankenpflegeProfessionell gepflegt im eigenen Zuhause!

Die Leistungen entsprechen den Qualitäts-kriterien von Quality Austria und sind mit dem Gütezeichen „Hauskrankenpflege“ ausgezeichnet.

Anerkannte Einrichtung nach den Förderrichtlinien des Fonds Soziales Wien, gefördert aus Mitteln der Stadt Wien

01/40 00-66 540 www.mobile-hauskrankenpflege.at

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Medizinische Hauskrankenpflege

Was ist Medizinische Hauskrankenpflege?

Medizinische Hauskrankenpflege ist zeitlich begrenzte Pflege durch diplomierte Gesundheits- und Krankenpfle-gepersonen zu Hause, um einen Krankenhausaufenthalt zu verkürzen oder zu vermeiden.

Dabei stehen die ganzheitliche Betreuung nach dem Prin-zip der „aktivierenden und reaktivierenden Pflege“ sowie der Erhalt und die Förderung der Selbstständigkeit im Vor-dergrund.

Die Behandlung erfolgt nach Verordnung einer Ärztin/eines Arztes. Medizinische Hauskranken-pflege kann für 28 Tage in Anspruch genommen und nach ärztlicher Verordnung und chef-ärztlicher Bewilligung verlängert werden.

Entspricht der Pflege- und Betreuungsbedarf nicht den Voraussetzungen für Medizinische Haus-krankenpflege, kann auf Mobile Hauskrankenpflege (S. 20) umgestiegen werden.

VoraussetzungenEine Verordnung durch Spitalsärztin/Spitalsarzt oder niedergelassene Ärztin/niedergelassenen Arzt ist erfolgt. Die Pflege ersetzt oder verkürzt einen sonst nötigen Krankenhausaufenthalt.

KostenDie Kosten werden von den Sozialversicherungsträgern übernommen.

Kontinenzberatung

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Vermittlung und AnmeldungFSW-KundInnentelefon: 01/24 5 24, Mo – So, 8:00 – 20:00 UhrBeratungszentrum Pflege und Betreuung (Standorte und Kontakt S. 13)

Die Case ManagerInnen beraten Sie, welche Partnerorganisationen die Leistung anbieten, und sorgen dafür, dass Sie die Leistung bekommen, die Sie benötigen.

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Kontinenzberatung

Was ist Kontinenzberatung?

Die Leistung umfasst diskrete Beratung und Information zum Thema Inkontinenz und kann auf Wunsch auch ano-nym in Anspruch genommen werden.

Die meisten Formen von Inkontinenz können bei rechtzei-tiger Diagnose gebessert oder sogar geheilt werden.

Auf Wunsch kann die Betreuung auch bei der Kundin/dem Kunden zu Hause erfolgen.

Voraussetzungenkeine

KostenKundInnen zahlen keinen Kostenbeitrag.

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Vermittlung und AnmeldungFSW-KundInnentelefon: 01/24 5 24, Mo – So, 8:00 – 20:00 UhrBeratungszentrum Pflege und Betreuung (Standorte und Kontakt S. 13)

Die Case ManagerInnen beraten Sie, welche Partnerorganisationen die Leistung anbieten, und sorgen dafür, dass Sie die Leistung bekommen, die Sie benötigen.

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Tageszentren für Seniorinnen und Senioren

Was bieten die Tageszentren für Seniorinnen und Senioren?

In den Wiener Tageszentren für SeniorInnen können Besu-cherInnen werktags von 8:00 – 17:00 Uhr an Beschäfti-gungs- und Werkgruppen, Musik- und Gesprächsgruppen u.ä. teilnehmen, kognitive Fähigkeiten trainieren, soziale Kontakte knüpfen und bedarfsgerechte Pflegeleistungen erhalten.

Die Besuchsfrequenz wird individuell vereinbart, wodurch auch pflegende Angehörige entlastet werden. Die Leistungen der Tageszentren umfassen drei Mahlzeiten täglich sowie Ausflüge, Feste und Veranstaltungen. Spezielle Leistungen gibt es für WienerInnen, die an Multipler Sklerose oder an Alzheimer erkrankt oder nach einem Schlaganfall rekonvaleszent sind.

VoraussetzungenDer Bedarf wird von den MitarbeiterInnen des Beratungszentrums Pflege und Betreuung des FSW festgestellt.

KostenDer maximale Kostenbeitrag für KundInnen beträgt € 19,- pro Tag, abhängig von ihrem Einkommen, der anrechenbaren Miete, Pflegegeld und der Menge der in Anspruch genommenen Leistungen. Zusätzlich wird ein Kostenbeitrag für das Essen und bei Bedarf für den Transport ins Tageszentrum und wieder nach Hause verrechnet.

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Vermittlung und AnmeldungFSW-KundInnentelefon: 01/24 5 24, Mo – So, 8:00 – 20:00 UhrBeratungszentrum Pflege und Betreuung (Standorte und Kontakt S. 13)

Die Case ManagerInnen beraten Sie, welche Partnerorganisationen die Leistung anbieten, und sorgen dafür, dass Sie die Leistung bekommen, die Sie benötigen.

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Willkommen in den Tageszentrenfür Seniorinnen und SeniorenTageszentrum Ingrid Leodolter7., Apollogasse 19Tel.: 01/521 03 – 19 33

Tageszentrum Favoriten im SMZ-Süd10., Kundratstraße 3Tel.: 01/601 91 – 86 00

Tageszentrum Oriongasse Schwerpunkt Demenz11., Oriongasse 9Tel.: 01/40 00 – 66 825

Tageszentrum Simmering11., Dittmanngasse 5cTel.: 01/40 00 – 66 825

Tageszentrum Sechshauser Straße15., Sechshauser Straße 33Tel.: 01/40 00 – 15 845

Tageszentrum Ottakring/Hernals16., Weinheimergasse 2Tel.: 01/40 00 – 16 845

Tageszentrum Winarskystraße20., Winarskystraße 13Tel.: 01/40 00 – 66 835

Tageszentrum Floridsdorf21., Bentheimstraße 7Tel.: 01/275 22 – 59 08

Tageszentrum Donaufeld22., Rudolf-Köppl-Gasse 2Tel.: 01/40 00 – 22 845

Tageszentrum Stadlau22., Makebagasse 9 Tel.: 01/40 00 – 66 812 Tageszentrum Liesing23., Haeckelstraße 1aTel.: 01/40 00 – 66 892

Tageszentrum Baumgarten*14., Seckendorfstraße 1

*Eröffnung für Ende 2013 geplantInfo unter: www.tageszentren.at

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Wohnen mit Betreuung und Pflege

Was sind Leistungen des Wohnens mit Be-treuung und Pflege?

In verschiedenen vom Fonds Soziales Wien geförderten Einrichtungen finden WienerInnen ein Zuhause, wenn ihnen ein selbstständiges Leben in ihren Wohnungen nicht mehr möglich ist.

Die Leistung umfasst Wohnen mit Raum- und Wäsche-reinigung, Verpflegung sowie in der Einrichtung organi-sierte mobile Betreuung und Pflege. Zusätzlich gibt es

soziale und kulturelle Angebote. Es werden barrierefreie, alten-, behinderten- und pflegege-rechte Einzel- und Doppelzimmer bzw. Appartements angeboten.

Die Dienstleistung richtet sich vor allem an ältere Menschen mit Betreuungsbedarf und zu erwartendem ansteigenden Pflegebedarf, wenn die mobile Betreuung zu Hause nicht mehr aus-reicht. Der Aufenthalt kann je nach Wunsch befristet (bis maximal 92 Tage) oder unbefristet sein.

Spezielle Leistungen des Wohnens mit Betreuung und Pflege

Über die allgemeinen Leistungen des Wohnens mit Betreuung und Pflege hinaus werden in Wohn- und Pflegehäusern Leistungen für speziellen Bedarf angeboten. Diese umfassen z. B.:

● Betreuung für Menschen mit Demenzerkrankungen ● Wohnen für SeniorInnen mit Behinderung ● Milieubetreuung, z. B. Maimonides-Zentrum für SeniorInnen mit jüdischem Glauben ● (Sozial-)psychiatrisches Leistungsangebot ● Wohnen für blinde und sehbehinderte Menschen

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VoraussetzungenDer Bedarf wird von den MitarbeiterInnen des Beratungszentrums Pflege und Betreuung des FSW festgestellt. Dieser Bedarf kann durch eine gewisse Pflegegeldstufe oder aber durch sozi-ale Faktoren (z. B. Gefahr der Vereinsamung) gegeben sein.

Information, Vermittlung und AnmeldungFSW-KundInnentelefon: 01/24 5 24, Mo – So, 8:00 – 20:00 UhrBeratungszentrum Pflege und Betreuung – Wohn- und Pflegeheime (Kontakt S. 13)

Die Case ManagerInnen beraten Sie, welche Partnerorganisationen die Leistung anbieten, und sorgen dafür, dass Sie die Leistung bekommen, die Sie benötigen.

€Kosten bei befristetem AufenthaltDie Höhe des Kostenbeitrags, den Sie bezahlen müssen, hängt ab von der Höhe Ihres Nettoein-kommens, Pflegegeldes und Vermögens. Wenn Sie Miete für Ihre Wohnung zahlen, wird diese zum Teil angerechnet.

Für die Berechnung von Unterhaltszahlungen gelten dieselben Regelungen wie bei einem unbe-fristeten Aufenthalt.

Kosten bei unbefristetem AufenthaltDie Höhe des Kostenbeitrags, den Sie bezahlen müssen, hängt von der Höhe Ihres Nettoein-kommens, Pflegegeldes und Vermögens ab. Ihr Kostenbeitrag wird entsprechend verringert, wenn Sie Angehörige haben, für die Sie Unterhalt zahlen.

Eheleute und eingetragene PartnerInnen sind gegenseitig unterhaltspflichtig. Lebt die unter-haltspflichtige Person noch zu Hause und zahlt Miete, verringert sich die Höhe Ihres Kosten-beitrags um einen Anteil der Miete.

Vermögen bzw. Einkommen von Kindern werden in Wien nicht herangezogen.

Wenn Sie Detailfragen zum Kostenbeitrag haben, rufen Sie bitte von Mo – Fr, 8:00 – 15:00 Uhr, beim FSW-KundInnentelefon an (01/24 5 24). Die BeraterInnen erklären Ihnen genau, wie Ihr individueller Kostenbeitrag zustande kommt, und beantworten gerne Ihre Fragen.

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Stationäre Pflege und Betreuung

Was ist der allgemeine Leistungsumfang von Stationärer Pflege und Betreuung?

In Wohn- und Pflegeheimen anerkannter Partnerorganisati-onen des FSW finden WienerInnen ein Zuhause, wenn ihnen ein selbstständiges Leben in ihrer Wohnung auch mit mobi-ler Betreuung nicht mehr möglich ist.

Pflege und Betreuung auf Basis eines anerkannten Pfle-gemodells, Raum- und Wäschereinigung sowie Verpfle-gung sind Standard, zusätzlich gibt es soziale und kul-

turelle Angebote. Einrichtungen des Wiener Krankenanstaltenverbunds und das Haus der Barmherzigkeit bieten eine ärztliche Rund-um-die-Uhr-Betreuung an. In allen anderen aner-kannten Einrichtungen gilt das „Hausarztprinzip“: BewohnerInnen können ihre Hausärztin/ihren Hausarzt frei wählen. Der Aufenthalt kann je nach Wunsch befristet (bis maximal 92 Tage) oder unbefristet sein.

Spezielle Leistungen der Stationären Pflege und Betreuung

Über die allgemeinen Leistungen der Stationären Pflege und Betreuung hinaus werden in Wohn- und Pflegehäusern Leistungen für speziellen Bedarf angeboten.

Diese umfassen z. B.:

● Pflege und Betreuung für Menschen mit Demenzerkrankungen ● Pflege und Betreuung für blinde und sehbehinderte Menschen ● Pflege und Betreuung für blinde und sehbehinderte Menschen mit Demenzerkrankungen ● Langzeitbeatmung ● Milieubetreuung, z.B. im Sanatorium Maimonides-Zentrum für SeniorInnen mit jüdischem Glauben oder auch für nicht jüdische SeniorInnen, die in diesem Umfeld leben möchten ● Neurologie ● Pflege und Betreuung von instabilen KundInnen ● Remobilisation nach Krankenhausaufenthalten (max. 92 Tage) ● (Sozial-)psychiatrisches Leistungsangebot ● Pflege und Betreuung für WachkomapatientInnen ● Urlaubsbetreuung für pflege- und betreuungsbedürftige Menschen ● Stationäre Pflege und Betreuung Gerontopsychiatrie

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VoraussetzungenKundInnen müssen PflegegeldbezieherInnen der Stufe 3 oder höher sein bzw. einen entspre-chenden Pflegebedarf haben. Der Bedarf wird von den MitarbeiterInnen des Beratungszen-trums Pflege und Betreuung des FSW festgestellt.

Vermittlung und AnmeldungFSW-KundInnentelefon: 01/24 5 24, Mo – So, 8:00 – 20:00 UhrBeratungszentrum Pflege und Betreuung – Wohn- und Pflegeheime (Kontakt S. 13)

Die Case ManagerInnen beraten Sie, welche Partnerorganisationen die Leistung anbieten, und sorgen dafür, dass Sie die Leistung bekommen, die Sie benötigen.

Kosten bei unbefristetem AufenthaltDie Höhe des Kostenbeitrags, den Sie bezahlen müssen, hängt von der Höhe Ihres Nettoein-kommens, Pflegegeldes und Vermögens ab. Ihr Kostenbeitrag wird entsprechend verringert, wenn Sie Angehörige haben, für die Sie Unterhalt zahlen.

Eheleute und eingetragene PartnerInnen sind gegenseitig unterhaltspflichtig. Lebt die unter-haltspflichtige Person noch zu Hause und zahlt Miete, verringert sich die Höhe Ihres Kosten-beitrags um einen Anteil der Miete.

Vermögen bzw. Einkommen von Kindern werden in Wien nicht herangezogen.

Wenn Sie Detailfragen zum Kostenbeitrag haben, rufen Sie bitte von Mo – Fr, 8:00 – 15:00 Uhr, beim FSW-KundInnentelefon an (01/24 5 24). Die BeraterInnen erklären Ihnen genau, wie Ihr individueller Kostenbeitrag zustande kommt, und beantworten gerne Ihre Fragen.

Kosten bei befristetem AufenthaltDie Höhe des Kostenbeitrags, den Sie bezahlen müssen, hängt ab von der Höhe Ihres Nettoein-kommens, Pflegegeldes und Vermögens. Wenn Sie Miete für Ihre Wohnung zahlen, wird diese zum Teil angerechnet.

Für die Berechnung von Unterhaltszahlungen gelten dieselben Regelungen wie bei einem unbe-fristeten Aufenthalt.

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UrlaubsbetreuungRemobilisation

Was umfasst Remobilisation?

Remobilisation bedeutet zeitlich begrenzte Aufnahme in eine Wohn- und Pflegeeinrichtung nach einem Spitals-aufenthalt.

Menschen, die nach einem Unfall oder einer Krankheit nicht zu Hause zurechtkommen würden, aber voraus-sichtlich keiner dauerhaften Aufnahme bedürfen, können für maximal 92 Tage in der Remobilisation betreut werden.

Das therapeutische Angebot soll sicherstellen, dass die KundInnen wieder zu Hause leben können. Es umfasst u. a. aktivierende Pflege, Anleitung zur Selbsthilfe, Training in Aktivi-täten des täglichen Lebens, Heilgymnastik, Ergotherapie, etc.

VoraussetzungenDer Bedarf wird von den MitarbeiterInnen des Beratungszentrums Pflege und Betreuung des FSW festgestellt.

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Vermittlung und AnmeldungFSW-KundInnentelefon: 01/24 5 24, Mo – So, 8:00 – 20:00 UhrBeratungszentrum Pflege und Betreuung – Wohn- und Pflegeheime (Kontakt S. 13)

Die Case ManagerInnen beraten Sie, welche Partnerorganisationen die Leistung anbieten, und sorgen dafür, dass Sie die Leistung bekommen, die Sie benötigen.

KostenDie Höhe des Kostenbeitrags, den Sie bezahlen müssen, hängt von der Höhe Ihres Nettoeinkom-mens, Pflegegeldes und Vermögens ab. Ihr Kostenbeitrag wird entsprechend verringert, wenn Sie Angehörige haben, für die Sie Unterhalt zahlen. Wenn Sie Miete für Ihre Wohnung zahlen, wird diese zum Teil angerechnet. Eheleute und eingetragene PartnerInnen sind gegenseitig unter-haltspflichtig. Lebt die unterhaltspflichtige Person noch zu Hause und zahlt Miete, verringert sich die Höhe Ihres Kostenbeitrags um einen Anteil der Miete. Vermögen bzw. Einkommen von Kindern werden in Wien nicht herangezogen.

Wenn Sie Detailfragen zum Kostenbeitrag haben, rufen Sie bitte von Mo – Fr, 8:00 – 15:00 Uhr, beim FSW-KundInnentelefon an (01/24 5 24). Die BeraterInnen erklären Ihnen genau, wie Ihr individueller Kostenbeitrag zustande kommt, und beantworten gerne Ihre Fragen.

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Urlaubsbetreuung

Was ist die Urlaubsbetreuung?

Die Urlaubsbetreuung pflegebedürftiger Menschen dient in erster Linie der Entlastung von pflegenden Angehöri-gen. Es handelt sich um eine zeitlich begrenzte Aufnahme in ein Geriatriezentrum des Wiener Krankenanstaltenver-bunds (KAV) für bis zu 5 Wochen pro Jahr.

Wenn Interesse an einer Urlaubsbetreuung besteht, emp-fiehlt es sich insbesondere in der Urlaubszeit, sich früh-zeitig anzumelden.

VoraussetzungenPflege- und Betreuungsbedarf, Entlastung pflegender Angehöriger.

KostenDie Höhe des Kostenbeitrags, den Sie bezahlen müssen, hängt von der Höhe Ihres Nettoeinkom-mens und Pflegegeldes, nicht jedoch von der Höhe des eigenen Vermögens ab. Ihr Kostenbeitrag wird entsprechend verringert, wenn Sie Angehörige haben, für die Sie Unterhalt zahlen.

Die Miete für Ihre Wohnung wird nicht berücksichtigt.

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Anmeldung/VermittlungDie Anmeldung erfolgt direkt in der Einrichtung.

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NotizenInformationen im Internet

www.fsw.atAuf den Hauptseiten des Fonds Soziales Wien im Internet findet sich eine komplette Übersicht über das Angebot des FSW, Informationen zu Förderungen, Broschürenbestellung sowie Informationen und Links zu den anerkannten Partnerorganisationen.

www.pflege.fsw.atDie „Pflegeseiten“ des Fonds Soziales Wien im Inter-net bieten alle relevanten Informationen und Neuig-keiten zum Thema „Pflege und Betreuung“.

www.tageszentren.atIn den FSW-Tageszentren für Seniorinnen und Senioren können ältere WienerInnen aktive Tage bei bester Betreuung verbringen. Alle Infos dazu gibt‘s auf dieser Website.

www.mobile-hauskrankenpflege.atHier finden Sie alle Informationen und Neuigkeiten rund um die Leistungen der Mobilen Hauskranken-pflege der FSW – Wiener Pflege- und Betreuungs-dienste GmbH.

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