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Nr. 182, 51. KW, 19.12.2008, Seite 1 Inhaltsverzeichnis Editorial (Rohmert) 1 JLL meldet sich aus der Finanzwelt zurück in der Immobilienwelt (WR) 2 Nullzins in den USA: Liqui- dity Trap oder stabilisiert sich das System? (WR) 6 2000 Jahre zurück: Schon zur Römerzeit kriselte es wegen Immobilien auf Pump 7 IPD: Großbritanniens Ge- werbeimmobilien-Crash auf Rekordkurs (Rohmert) 10 Steuerrückblick 2008: Fis- kus brachte viel Bewegung (Kracht) 12 Fondsrückblick 2008: Ge- winner und Verlierer (Gotzi) 20 5 Thesen zum Hotelmarkt: Auswirkungen der Rezession (Fidlschuster) 23 Vermögensverwalter: Nur jeder Dritte ist qualifiziert (Döbel) 25 Adlon: 07/08 die besten Jah- re der Hotelgeschichte (WR) 26 Fachmärkte: Das Auge kauft mit (Rohmert) 29 Impressum 32 Die britische Wirtschaft und der Immobilienmarkt 30 IVG sieht Liquiditätsproble- me, Existenzsicherung im Vordergrund (Rohmert) 11 Impressum 2 in einer globalisierten Welt ist man nirgendwo zu Hause. Das ist dem Menschen ebenso wesensfremd wie der Eigentumsverzicht des Kommunismus. Ein wieder neu- er Megatrend wird sich daraus ergeben: Auf die Globalisierungswelle folgt eine Re- nationalisierungswelle. „Buy British“, „Rettet deutsche Arbeitsplätze“, „Kampf den Multis“ u. v. m. werden wir wieder hören. Manche von uns könnten sogar darüber nachdenken, dass in der Krise die DM beruhigender war als der Euro. Bewegend war der Vorschlag der Woche, ein Prognoseverbot für Auguren einzu- führen. Die wurden auch schon mal im alten Rom verboten. Fragt sich, ob ein Verbot von Aktienanalysten nicht volkswirtschaftlich sinnvoller wäre. Ansonsten entspricht ein Prognose-Verbot der Außerbetriebnahme eines Tsunami-Warnsystems. Den Chancenlosen verdirbt ein Warnsystem zwar die Stimmung, aber anderen ermöglicht es die Flucht. Die letzten Minuten werden „ohne“ zwar schöner, aber viel mehr. Beun- ruhigend: Auf solche Ideen kommt nur jemand, der keine Fluchtchancen mehr sieht. Theoretisch ist ein Prognoseverbot natürlich sinnvoll. Ebenso wie in einer Aufwärtssi- tuation bahnbrechende Entwicklungen völlig überschätzt werden, werden sie in der folgenden Konsolidierungsphase völlig unterschätzt (Rohmert/Böhm, Gabler 2001). Bei bahnbrechenden Flops verhält es sich mit umgekehrten Vorzeichen genauso. Wir sehen z. Z. einen Prognosen-Abfahrtslauf. Liest man die FTD am Morgen, kann man nicht mehr arbeiten, liest man die FTD am Abend, kann man nicht schlafen. Wenn sich das System nicht bald findet, kann niemand die Konsequenzen wirklich abschätzen. Unterstellt man aber, dass die Kreditwirtschaft, die diesmal anders als 2002 kein Ventil im Investmentbanking oder im Ausland mehr hat und am selben Flie- genfänger wie die Wirtschaft hängt, sich wieder fängt, wird sich das Beharrungsver- mögen einer reifen Volkswirtschaft als überraschend stabil herausstellen. Die Fed steuert auf Nullzins zu. Die EZB wird sich nur graduell dem Zins- Wettbewerb entziehen können. Damit startet ein volkswirtschaftliches Experiment von nie dagewesenem Ausmaß: Der Test der „Liquidity Trap“-Theorie. (S. 6) Blick auf 2009: Zum ersten Mal in meinem „Prognostiker-Leben“ mit vielen veröffent- lichten Versuchen, die Wirtschaft zu verstehen, habe ich 2008 keine Vorstellungen, Vergleichswerte oder Statistiken. Ich halte es hier eher mit dem bekannten Prognosti- ker René Goscinny, der seinen Helden Asterix in dem bahnbrechenden Werk „Der Seher“ sagen ließ: „Auf Regen folgt Sonnenschein.“ Dennoch habe ich zum ersten Mal Angst vor der Grenzenlosigkeit menschlichen Erfindungsgeistes. Ähnliches müssen die Zeitgenossen der ersten Atombombe gefürchtet haben. „Jede Gegenwart resultiert aus der Geschichte“ (Richard von Weizsäcker, irgendwann in meiner Schulzeit). Immobilien auf Pump lähmten schon vor über 2000 Jahren die Weltwirtschaft. Wir schreiben das Jahr 66 v. Chr. … (S. 7) Die Weihnachtsausgabe wurde möglich durch unsere Partner Catella Real Estate AG, DEGI GmbH, Deka Immobilien Invest- ment, Fairvesta, Garbe Group, Ideenkapital AG, RA Klumpe Schroeder & Partner, UBS Real Estate KAG sowie den Part- nern von "Der Fonds Brief". Ein gesegnetes Weihnachtsfest wünscht Ihnen Ihr Team von „Der Immobilienbrief“. Und denken Sie daran „Es wird alles wieder gut“ 51. KW / 19.12.2008 Kostenlos per E-Mail ISSN 1860-6369 Sehr geehrte Damen und Herren, Werner Rohmert, Herausgeber Sonderausgabe 2008 Der Immobilienbrief Nr. 182 Der Fondsbrief Nr. 79
32

Nr. 182, 51. KW, 19.12.2008, Seite 1 - efonds24.de · Nr. 182, 51. KW, 19.12.2008, Seite 3 Auf die Frage von Frank Peter Unterreiner, wie er sich denn heute zu seiner gerade zwei

Jan 20, 2019

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Nr. 182, 51. KW, 19.12.2008, Seite 1

Inhaltsverzeichnis

Editorial (Rohmert)

1

JLL meldet sich aus der Finanzwelt zurück in der Immobilienwelt (WR)

2

Nullzins in den USA: Liqui-dity Trap oder stabilisiert sich das System? (WR)

6

2000 Jahre zurück: Schon zur Römerzeit kriselte es wegen Immobilien auf Pump

7

IPD: Großbritanniens Ge-werbeimmobilien-Crash auf Rekordkurs (Rohmert)

10

Steuerrückblick 2008: Fis-kus brachte viel Bewegung (Kracht)

12

Fondsrückblick 2008: Ge-winner und Verlierer (Gotzi)

20

5 Thesen zum Hotelmarkt: Auswirkungen der Rezession (Fidlschuster)

23

Vermögensverwalter: Nur jeder Dritte ist qualifiziert (Döbel)

25

Adlon: 07/08 die besten Jah-re der Hotelgeschichte (WR)

26

Fachmärkte: Das Auge kauft mit (Rohmert)

29

Impressum 32

Die britische Wirtschaft und der Immobilienmarkt

30

IVG sieht Liquiditätsproble-me, Existenzsicherung im Vordergrund (Rohmert)

11

Impressum 2

in einer globalisierten Welt ist man nirgendwo zu Hause. Das ist dem Menschen ebenso wesensfremd wie der Eigentumsverzicht des Kommunismus. Ein wieder neu-er Megatrend wird sich daraus ergeben: Auf die Globalisierungswelle folgt eine Re-nationalisierungswelle. „Buy British“, „Rettet deutsche Arbeitsplätze“, „Kampf den Multis“ u. v. m. werden wir wieder hören. Manche von uns könnten sogar darüber nachdenken, dass in der Krise die DM beruhigender war als der Euro.

Bewegend war der Vorschlag der Woche, ein Prognoseverbot für Auguren einzu-führen. Die wurden auch schon mal im alten Rom verboten. Fragt sich, ob ein Verbot von Aktienanalysten nicht volkswirtschaftlich sinnvoller wäre. Ansonsten entspricht ein Prognose-Verbot der Außerbetriebnahme eines Tsunami-Warnsystems. Den Chancenlosen verdirbt ein Warnsystem zwar die Stimmung, aber anderen ermöglicht es die Flucht. Die letzten Minuten werden „ohne“ zwar schöner, aber viel mehr. Beun-ruhigend: Auf solche Ideen kommt nur jemand, der keine Fluchtchancen mehr sieht.

Theoretisch ist ein Prognoseverbot natürlich sinnvoll. Ebenso wie in einer Aufwärtssi-tuation bahnbrechende Entwicklungen völlig überschätzt werden, werden sie in der folgenden Konsolidierungsphase völlig unterschätzt (Rohmert/Böhm, Gabler 2001). Bei bahnbrechenden Flops verhält es sich mit umgekehrten Vorzeichen genauso. Wir sehen z. Z. einen Prognosen-Abfahrtslauf. Liest man die FTD am Morgen, kann man nicht mehr arbeiten, liest man die FTD am Abend, kann man nicht schlafen.

Wenn sich das System nicht bald findet, kann niemand die Konsequenzen wirklich abschätzen. Unterstellt man aber, dass die Kreditwirtschaft, die diesmal anders als 2002 kein Ventil im Investmentbanking oder im Ausland mehr hat und am selben Flie-genfänger wie die Wirtschaft hängt, sich wieder fängt, wird sich das Beharrungsver-mögen einer reifen Volkswirtschaft als überraschend stabil herausstellen.

Die Fed steuert auf Nullzins zu. Die EZB wird sich nur graduell dem Zins-Wettbewerb entziehen können. Damit startet ein volkswirtschaftliches Experiment von nie dagewesenem Ausmaß: Der Test der „Liquidity Trap“-Theorie. (S. 6)

Blick auf 2009: Zum ersten Mal in meinem „Prognostiker-Leben“ mit vielen veröffent-lichten Versuchen, die Wirtschaft zu verstehen, habe ich 2008 keine Vorstellungen, Vergleichswerte oder Statistiken. Ich halte es hier eher mit dem bekannten Prognosti-ker René Goscinny, der seinen Helden Asterix in dem bahnbrechenden Werk „Der Seher“ sagen ließ: „Auf Regen folgt Sonnenschein.“ Dennoch habe ich zum ersten Mal Angst vor der Grenzenlosigkeit menschlichen Erfindungsgeistes. Ähnliches müssen die Zeitgenossen der ersten Atombombe gefürchtet haben.

„Jede Gegenwart resultiert aus der Geschichte“ (Richard von Weizsäcker, irgendwann in meiner Schulzeit). Immobilien auf Pump lähmten schon vor über 2000 Jahren die Weltwirtschaft. Wir schreiben das Jahr 66 v. Chr. … (S. 7)

Die Weihnachtsausgabe wurde möglich durch unsere Partner Catella Real Estate AG, DEGI GmbH, Deka Immobilien Invest-ment, Fairvesta, Garbe Group, Ideenkapital AG, RA Klumpe Schroeder & Partner, UBS Real Estate KAG sowie den Part-nern von "Der Fonds Brief".

Ein gesegnetes Weihnachtsfest wünscht Ihnen Ihr Team von „Der Immobilienbrief“. Und denken Sie daran

„Es wird alles wieder gut“

51. KW / 19.12.2008

Kostenlos per E-Mail

ISSN 1860-6369

Sehr geehrte Damen und Herren,

Werner Rohmert, Herausgeber

Sonderausgabe 2008 Der Immobilienbrief Nr. 182

Der Fondsbrief Nr. 79

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Nr. 182, 51. KW, 19.12.2008, Seite 2

JLL- Jahrespressekonferenz - meldet sich aus der Finanzwelt zurück in der Immobilienwelt

Werner Rohmert, Herausgeber "Der Immobilienbrief", Immobilienspezialist "Der Platow Brief"

Die traditionell erstklassig besuchte Jahrespressekonferenz von Jones Lang LaSalle (JLL) brachte die neue Erdung der deutschen Immobilienwelt zum Ausdruck. Statt virtualisierter Immobilienmärkte dominierten die nicht nur harten, sondern auch schmerzhaften Zahlen und Ausblicke, die der scheidende JLL-Deutschland-Chef Christian Ulbrich, der in genialem persönlichem Timing unter Mitnahme der deut-schen Investmentwelle jetzt neuer EMEA-Chef wird, vorstellte.

O-Ton Ulbrich: Die Immobilienwirtschaft ist schon seit Monaten mit der fehlenden Liquidität in den Refinanzierungsmärkten konfrontiert. Das Transaktionsvolumen ist eingebrochen. Trotz tapferer Versuche der Verkäufer, die damit natürlicherweise ver-bundene Preisentwicklung auszusitzen, entwickeln sich die Renditen nach oben. Die großen Investoren der Jahre 2006 und 2007 stehen vor gewaltigen Abschreibungen. In vielen Fällen ist das eingesetzte Eigenkapital längst aufgezehrt. Die Banken wer-den wirtschaftlich erneut zu den größten Immobilienbesitzern, auch wenn sie bislang in den meisten Fällen den eigentlichen Kreditnehmer noch gewähren lassen, um nicht selbst in die Verantwortung zu kommen. Dies wäre alles längst genug, aber natürlich schlägt sich die einbrechende Konjunktur absehbar beschleunigt auf die Mietpreise und die Leerstandsentwicklung nieder. Damit wird der Druck auf die Be-standshalter noch größer. Zusätzlich werden wir mit einer Reihe weiterer Entwicklun-gen konfrontiert, die voll auf die Immobilienwirtschaft durchschlagen – vor allem im Zusammenhang mit Fragen zum Klimaschutz. Die klimapolitischen Debatten werden nahezu ausschließlich im Blick auf die technische, nicht aber auf die wirtschaftliche Machbarkeit geführt.

Manche en passant Bemerkungen von Christian Ulbrich machen die tatsächlich bescheidene Einschätzung des Marktes noch deutlicher als das Zahlenwerk. Die meist langjährig tätigen Immobilienjournalisten sahen teilweise noch deutlichere Ne-gativszenarien. Allerdings verweist Ulbrich darauf, dass in der jetzigen Stimmungsla-ge die negativen Entwicklungen leicht überschätzt würden.

Düsseldorf: Klaus Spanke verlässt die Ideenkapital um sich neuen beruflichen Her-ausforderungen zu widmen. Hamburg: Joachim Schmarbeck, früherer Wöl-bern-Invest-Vorstand, wird im Januar 2009 in die Ge-schäftsführung der Paribus Capital berufen und dort für den Bereich Produktentwick-lung verantwortlich sein. Thomas Böcher bleibt Ge-schäftsführer für Marketing und Vertrieb. Bonn: Prof. Dr. Martin Weber, Partner bei Pricewa-terhouse Coopers, wechselt im März 2009 in den Vor-stand der PPP-Beratungs-gesellschaft Partnerschaf-ten Deutschland.

Personalien

Das Team von „Der Immobilienbrief“,

„Der Fondsbrief“, der „Handelsimmobilien Report“

sowie unsere Partner wünschen Ihnen ein frohes Weih-

nachtsfest und einen guten Rutsch in ein erfolgreiches und gesundes

Jahr 2009

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Nr. 182, 51. KW, 19.12.2008, Seite 3

Auf die Frage von Frank Peter Unterreiner, wie er sich denn heute zu seiner gerade zwei Jahre alten „virtuellen“ Immobilienwelt mit atomisierten Immobilienrisiken stelle, sah sich Ulbrich - vielleicht auch mit etwas Sarkasmus - bestätigt. Schließlich sei die Atomisierung der Risiken ja so gut gelungen. Selbst heute wisse noch niemand, wo sie denn wirklich seien. Das stimmt auch aus "Der Immobi-lienbrief"-Sicht, allerdings ging der Zuhörer bei der von Ulbrich positiv dargestellten Atomisierung von Risiken vor zwei Jahren eher von der „Öltropfen im Ozean“-Theorie aus als von der weltweiten Einbringung von Nervengift-Tropfen in die zentralen Finanzströme.

Angesprochen auf die Wirkungen eines Negativ-Szenarios auf Immobilienaktiengesellschaften kommentierte Ulbrich, dass Immobilien AG’s schon bei den vorgestellten Zah-len wohl überwiegend pleite gehen würden.

Auf unsere alte Frage, wie denn ein langfristig ausgerich-teter Immobilieninvestor bei heutigen Renditen, geringen Mietentwicklungsperspektiven und bei hohem Leerstand noch Geld verdienen solle, meinte Ulbrich, dass er sich das auch seit langem frage und deshalb von der Bestands-haltung zum Maklergeschäft gewechselt habe. Die Lebens-dauer von Gewerbeimmobilien würde abnehmen. Immobilienrenditen würden die Ri-siken von Immobilien nicht ausgleichen. Zum aktuellen Dubai-Absturz meinte Ulbrich, das habe er mangels Nutz erpotentialen seit langem erwartet und er könne sich nicht vorstellen, wie sich Dubai in absehbarer Zeit je rehabilitieren solle.

Sofern sich die Investitionsvolumina wieder auf dem Level vor dem letzten Boom ein-spielen sollten (siehe unten), seien Wirkungen auf den Arbeitsmarkt zu beachten, gab Ulbrich weiter zu bedenken. Schließlich habe sich der Personalbestand der Immobi-lienunternehmen in den letzten Jahren fast verdoppelt. Diese Entwicklung würde dann rückgängig zu machen sein. JLL selber habe sich bereits personell an neue Erwartungen angepasst. Dies habe er noch durchgeführt, um seinen Nachfolger nicht direkt mit Freisetzungen starten zu lassen.

JLL werde als Unternehmen gestärkt aus der unvermeidlichen Krise heraus-kommen. Das Unternehmen sei diversifiziert. Z. B. seien Bewertungsaufträge, die bei JLL in der Vergangenheit zwar angefragt, aber nicht bearbeitet hätten werden können, an andere Immobilienunternehmen gegangen, die - positiv formuliert - in der Vergangenheit nicht als Bewerter bekannt gewesen seien. Jetzt werde wieder um jeden Auftrag gekämpft. Aus der Marktführerposition heraus werde man einbrechen-de Erträge aus dem Investmentgeschäft ausgleichen und die eigene Wettbewerbspo-sition stärken können.

Helge Scheunemann vom Immobilienresearch machte deutlich, dass man vor einem Jahr nicht mit der aktuellen Entwicklung gerechnet habe und sie für das nächste Jahr auch nur bedingt einschätzen könne. Die Investmentmärkte in Europa dürften von 2007 mit 244 Mrd. Euro auf ca. 100 Mrd. Euro in 2009 um ca. 60% zurückgehen. In Deutschland gehe das Transaktionsvolumen wohl um über 60% auf die alten Werte bis 2003 zurück. Das Transaktionsvolumen von Büroimmobilien fällt 2008 um mehr als 75%. Der gesamte Investmentmarkt sei nahezu schockgefroren. Kleine Deals dominieren. Core-Immobilien gewinnen wieder stark an Bedeutung. Die Hälfte der Investoren kommt 2009 wieder aus Deutschland. 2006 waren es nur 20%. Die Kauf-preise sinken europaweit deutlich. Gegenüber der September-Prognose mussten die Werte drastisch zurückgenommen werden. Scheunemann erwartet einen rapiden Wertverfall, der allerdings noch nicht messbar sei, da derzeit kaum auswertbare Transaktionen stattfinden. Die Nutzeraktivitäten lassen europaweit nach. Das trifft dann die bislang noch stabilen Mietmärkte.

Die rückläufige Beschäftigung bremse den Büroflächenumsatz in Deutschland um etwa ein Drittel. Wenn das Deutsche Bank Szenario mit -4% Wirtschaftswachstum Realität werde, sei dieser Wert allerdings noch doppelt zu hoch. Die Nettoarbsorption

Personalien Frankfurt: Sebastiano Fer-rante und Dr. Markus Wie-denmann wurden in die Ge-schäftsführung bei Tishman Speyer berufen und werden künftig gemeinsam mit dem bisherigen Geschäftsführer Florian Reiff das Deutsch-landgeschäft verantworten. Stefan H. Brendgen, bishe-riger Sprecher der Geschäfts-führung, verlässt das Unter-nehmen zum Jahresende und wechselt zur Allianz Immo-bilien. München: Tim Helm (39) verstärkt die Management- u. Branchenkompetenz im Be-reich Geschlossene Fonds der Inter Fonds. London: DLA Piper hat Dr. Olaf Schmidt zum Leiter der Praxisgruppe Real Estate für Europa, den Nahen Osten und Afrika (EMEA) berufen. Er tritt im Januar 2009 die Nachfolge von David Taylor an, der weiterhin Partner in London bleibt und den Be-reich Strategic Client Deve-lopment verantworten wird. Neuburg: Peter Schropp erweitert den Vorstand der VIB Vermögen und wird künftig den Bereich Immobi-lien verantworten. Der bishe-rige Alleinvorstand Ludwig Schlosser übernimmt die Funktion des Vorstandsvor-sitzenden. Sein Amt als Vor-stand der BBI Bürgerliches Brauhaus Immobilien, an der die VIB Vermögen mit rund 82% mehrheitlich betei-ligt ist, wird Peter Schropp auch künftig bekleiden.

Dublin -43,5%Amsterdam -15,2%Madrid -14,0%Barcelona -13,8%London -10,7%

Dublin -35,0%London -31,6%Paris -29,6%Barcelona -29,1%Madrid -27,3%

Dublin -22,3%London -18,6%Frankfurt/M. -10,6%Barcelona -9,8%Paris -7,2%

Stärkste Rückgänge der Kapitalwerte Q2 07 - Q3

Einzelhandel

Büro

Lagerhallen

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könnte negativ werden. Auch in Deutschland wachse das Büroflächenangebot wie-der, aber das Risiko eines Überangebotes sei auf Grund geringerer Fertigstellungen nicht so groß wie in der letzten Krise. Auf Einlassung des "Der Immobilienbrief"-Teams wurde aber bestä-tigt, dass die Summe aus bestehendem Leerstand und Fertigstellung größer sei als zu beginn der letz-ten Schwächephase.

2009 wird der stärkste Rückgang der Bürospitzen-mieten seit 15 Jahren in Westeuropa erwartet. Die Leerstandsquote werde nach positiver Entwicklung 2008 in 2009 wieder stei-gen. Für 2009 rechnet JLL in allen Städten mit einem Rückgang der Spitzenmie-te um 6%. Verstärkend haben Incentives, die in den Nominalmieten-Betrachtungen nicht berücksichtigt sind, in den letzten Wochen wieder zugelegt. Ende 2008 liegen die Effektivmieten im Durchschnitt bereits wieder bis zu 15% unter den Nominalmie-ten. Daraus ergibt sich rechnerisch schon ein Rückgang um mehr als 20%.

Mangels Finanzierungsmöglichkeiten, dürfte lt. Scheunemann die Chance der Immo-bilienwirtschaft, aus eigener Kraft aus dem aktuellen Dilemma herauszukommen, so groß sein, wie mit einem Würfel einen Pasch zu werfen.

Karlsruhe: Dr. Jochen Pe-tin (46) ist zum neuen Vor-standsvorsitzenden der Deut-schen Bausparkasse Bade-nia berufen worden. Er wird damit Nachfolger des lang-jährigen Vorstandsvorsitzen-den Dietrich Schroeder (67), der dann den Vorsitz des Aufsichtsrates der Bade-nia übernimmt. Düsseldorf: P. Binkowska, Vorstandsvorsitzender der NRW.Bank, wird Mitglied im Beirat der WGF Westfä-lische Grundbesitz und Finanzverwaltung.

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Nullzins in den USA – Schlägt die „Liquidity Trap“ zu oder stabilisiert es das System?

Werner Rohmert, Herausgeber "Der Immobilienbrief", Immobilienspezialist "Der Platow Brief"

Verpufft die Wirkung der „Null-Zins-Politik“ der FED in der Liquiditätsfalle oder über-deckt sie wenigstens die Symptome des Systemcrashs? Die Europäische Zentral-bank mit ähnlich gefährdeten Volkswirtschaften wie die USA wird sich unter Wettbe-werbsgesichtspunkten nicht entziehen können und die FED als Entschuldigung neh-men. Die Theorie der „liquidity trap“ (Liquiditätsfalle) besagt, dass ab einem Mindest-zins alle Wirkungen verpuffen, da das Geld nicht nachgefragt wird, weil die Privat-haushalte und Unternehmen Preissenkungen (Deflation) erwarten und sich daher mit Ausgaben und mit der Kreditaufnahme zurückhalten, oder die Anlage Wertpapiere und Sparbücher bei Mini-Verzinsung sich nicht mehr lohnt, da die Zinsen Investitions-kosten, Transparenzrisiken und Flexibilitätsverluste nicht mehr lohnen. Und wenn billiges Geld nicht in den Wirtschaftskreiskauf eingebracht werden kann und die Geld-schöpfung nicht stattfindet, hilft es niemandem.

Dennoch startet das unseren positiven Ausblick ins kommende Jahr. Nullzinsen er-möglichen den Banken hohe Risikomargen. Das ermöglicht dem US-Bürger, in sei-nem überfinanzierten Haus zu bleiben. Die Schuld verschwindet irgendwann im non recourse Topf des US-Bankensystems. Das System wird stabilisiert. Der Deutsche zahlt zwar brav seine Langfristzinsen weiter, das schadet aber auch nicht. Immobi-lienaktien und sonstige Kreditprolongierer können aufatmen. Mein persönliches Prob-lem: Ich bin bis Herbst optimistisch gewesen, jetzt wird mein schlimmstes, unwahr-scheinliches Krisenszenario rechts überholt. Das verunsichert.

Fazit: Last but not least gewinnt bei unvermeidlicher Inflationsangst die Immobilie wieder Bedeutung als einziger echter Inflationsschutz vor progressiver Inflati-

Bochum: Matthias Fieseler und Jörg Behler haben die Geschäftsführung der beiden Dr.-Ochel-Gesellschaften Asset Management und Sales Management niedergelegt und für die Gesellschaften Insolvenzanträge gestellt. Grund dafür sei in erster Li-nie ein „inakzeptables“ Fi-nanzierungskonzept, mit dem der Mehrheitsgesellschafter Corestate auf den Liquidi-tätsengpass reagieren will. Beide Gesellschaften seien nicht überschuldet; es hande-le sich um einen Liquiditäts-engpass. Eine Finanzierungs-lösung sei bislang nicht ge-funden worden.

Unternehmensnews

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*Maßgeblich für das öffentliche Angebot der Beteiligung ist ausschließlich der veröffentlichte Verkaufsprospekt in der Fassung des jeweils letzten veröffentlichten Nachtrags. Der Prospekt steht im Internet zum Download bereit: www.hga-capital.de

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benotet die Investition und das Objekt mit der Note A = sehr gut. Die prognostizierte Auszahlung ist solide: 5,25 Prozent p. a. steigend auf 6,0 Prozent p. a. im Jahr 2022. Weitere Informationen über das Investment finden Sie unter: www.hga-capital.de*

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on. Natürlich wird dadurch 2010 nicht das Jahr der Immobilie. Inflation kommt erst später. Im Moment gibt es mangels Nachfrage Deflationsgefahren speziell auch bei der Immobilie. Mittelfristig profitiert aber die Immobilie. Niedrigstzinsen ermöglichen wieder Zinsdifferenzgeschäfte auch bei höherem EK-Einsatz. Der Spieltrieb ist un-gebrochen. Immobilienrenditen werden attraktiver. Immobilienfonds und sonstige Im-mobilienderivate werden wieder gezeichnet.

2000 Jahre zurück: Schon zur Römerzeit kriselte es wegen Immobilien auf Pump – wieder Nichts Neues aus USA

Maximilian Pisacane / mxp

Hastig rannte Titus. Er hatte es eilig – und er schwitzte. Ob vor Anstrengung oder Aufregung, das war nicht zu erkennen. Doch zumindest ließen es sein sorgenvoller Blick und die unordentliche Toga erahnen. Da kreuzte Antonius seinen Weg. Wusste er vielleicht mehr? Schließlich hatte auch er Immobilien gekauft. Immobilien auf Pump in der Provinz „Asia“, die nun kaum noch was wert sein sollten. „Nein, ich weiß auch nichts. Lass uns zum Juno Tempel gehen, dort erfahren wir sicher mehr.“

So oder so ähnlich hat es sich wohl zugetragen. Und zwar nicht erst als kürzlich welt-weit die Börsenkurse crashten und lt. FTD Teile Asiens vor dem Kollaps stehen, son-dern damals – vor mehr als 2 000 Jahren nahe dem Tempel der Juno. Hier, auf dem Forum Romanum stand das, was man heute eine Börse nennen würde. Auch heute erinnert die New Yorker Börse mit ihrem Säuleneingang an einen antiken Tempel.

Wir schreiben das Jahr 66 vor Christi. Rom hatte noch den Status einer Weltmacht. Und durchlebte eine von den Immobilienmärkten ausgehende Finanzkrise. Viele „Asia“-Investoren und -Immobilienbesitzer bangten um ihr Eigentum. Die meisten wa-

Hamburg: Union Invest-ment plant für 30 Mio. Euro die Erweiterung des Wands-bek Quarree um 25% auf 40 000 qm Nutzfläche. München: Die Staatsan-waltschaft München hat Büroräume der Hypo Real Estate wegen des Verdachts auf Marktmanipulation und Untreue sowie des Verdachts unrichtiger Darstellungen nach dem Aktiengesetz durchsucht. Bisher wurde umfangreiches Material si-chergestellt.

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ren einflussreiche Patrizier. „Seit dem 3. Jahrhundert war die römische Nobilität nicht mehr im Handel aktiv. Das führte dazu, dass sie mehr auf Landeigentum setzten“, sagt Burkhard Meißner, Professor und Lehrstuhlinhaber für Alte Geschichte an der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg. Meist wurden Hypotheken für den Erwerb aufgenommen: „Sich zu verschulden gehörte im antiken Rom fast zum guten Ton um ein politisches Amt zu erreichen“, weiß Meißner.

Und so musste sich selbst der Senat damit beschäftigen: In seiner Rede jammerte der Anwalt und Senator Marcus Tullius Cicero (106-43 v. Chr.): „Als sehr viele Leute große Vermögen in Asien verloren hatten, brach das Kreditgeschäft in Rom wegen der geminderten Zahlungsfähigkeit zusammen. Es ist nämlich unmöglich, dass viele Menschen Hab und Gut einbüßen, ohne noch mehr mit sich ins gleiche Unglück zu reißen. Unser Kreditwesen und der Finanzmarkt, welches in Rom, welches auf dem Forum seinen Mittelpunkt hat, sind mit dem Geldwesen in Asien eng verflochten. Jene Dinge dort in Asien können nicht kollabieren, ohne dass die hiesige Finanzwirtschaft von derselben Erschütterung erfasst wird und zusammenbricht.“

Alles hatte in Kleinasien, der heutigen Türkei, begonnen: Nach dem Tode des Königs Attalos III. fiel sein Reich Pergamon 133 v. Chr. an Rom. Es war ein reiches Land. Reich an Agrarerträgen und Bodenschätzen, wie beispielsweise Edelmetalle. Immer-hin wurden laut antiker Quellen in der lydischen Hauptstadt Sardis die ersten Münzen geprägt – aus der Legierung Elektrum, welche aus Gold und Silber bestand. Die Rö-mer, denen per Testament dieser Reichtum in den Schoß gefallen war, bauten in Kleinasien ihre Strukturen zur Herrschaft auf und nannten die Provinz fortan „Asia“.

Viele reiche Patrizier, darunter nicht wenige Senatoren und Bankiers aus dem Ritter-stand, fielen wie Heuschrecken – heute nennt man sie „Private Equity Fonds“ - über die Provinz her. Sie investierten in Land und bauten Villen und Latifundien (Landgüter) – meist durch Hypotheken finanziert. Die römischen Verwalter lockte vor allem der Reichtum. Besonders unbeliebt bei den Kleinasiaten waren die sogenann-ten Steuerpächter (publicani), die nicht selten Land und Leute auspressten um ihre Kredite bedienen zu können. Denn mit heutigen Finanzbeamten hatten sie wenig ge-meinsam: Sie waren private Steuerunternehmer, die sich ihr Recht auf Steuererhe-bung vom Staat ersteigerten – meist auf Kredit. Auch sie waren Thema in Ciceros Rede vor dem Senat: „Was die Güter der vielen römischen Bürger betrifft; auf dieses müsst ihr eurer Weisheit entsprechend sorgfältig Rücksicht nehmen. Denn einerseits brachten die Steuerpächter, äußerst ehrenhaft und ruhmreiche Männer, ihre Investiti-onen und ihr Vermögen in jene Provinz, und deren Kapitalanlagen müssen euch um eurer selbst Willen am Herzen liegen.“

Für Rom bedeutete es eine Zeit des Wohlstands. Die ritterlichen Bankiers und Steu-erpächter schlossen sich zu sogenannten „societas publica novum“ zusammen – laut Meißner „vergleichbar einer heutigen Genossenschaft oder Banken-Konsortium“. Dies diente der Risikostreuung und es gab sogar Anteilsscheine, „die beliehen oder weiterverkauft wurden“. Jedoch handelte es sich nicht um ein öffentliches Geschäft: „Hier zeigt sich das römische Patronage-System – die Bankiers handelten soweit wir wissen nur untereinander.“ Was die Risikostreuung und den Kredithandel angeht so seien die Strukturen laut Meißner durchaus mit heute vergleichbar – mit aller historischen Vorsicht.

Und in jener prosperierenden Zeit schossen wahrscheinlich auch die Steuerpächter-Anteile im Foyer des Juno Tempels in die Höhe. Doch nicht Bulle und Bär wachten über das Auf und Ab der Kurse. Wie damals üblich, stand der Handel unter göttlicher Aufsicht: Die Göttergattin Jupiters und damit Obergöttin Juno, war nicht nur die Schutzherrin der Ehe und Familie: Als ihr Wappentier, die Gans, die Bürger Roms vor angreifenden Feinden durch lautes Geschnatter warnten, schrieb man die Warnung Juno zu und gab ihr den Beinamen „Moneta“, die Warnerin. Fortan wachte sie über die nahe ihrem Tempel gelegene Münzstätte – daher auch das heutige Wort „Moneten“.

Doch dann revoltierten 88 v. Chr. die Einheimischen der Provinz „Asia“. Mithridates, der König des Nachbarreiches Pontus im Kaukasus, hatte sie dazu angestachelt. „Die Region ’Asia’ war eine der wichtigsten Steuerprovinzen für Rom“, sagt der frühe-re Projektleiter des Forschungsprojekts Antike Kriegskosten an der Uni Mannheim

Dortmund: ZIAG Immobi-lien investiert 2,8 Mio. Euro in die Modernisierung für 3 500 qm Büro-, Praxis- und Serviceflächen in der Hansa-straße 30. Kühlungsborn: TLG Im-mobilien investiert 3,5 Mio. Euro in ein neues Pflegepro-jekt mit 3 000 qm BGF in der Neuen Reihe 19. Potsdam: TLG Immobilien will im Frühjahr 2009 mit dem Bau des 12,5 Mio. Euro teuren Seniorenwohnhauses "Havel-Palais" beginnen. Wiesbaden: Quantum Im-mobilien baut in der Schön-berg-Siedlung im Stadtteil Kohlheck fünf Stadtvillen mit insgesamt 70 Mietwoh-nungen. Das Investitionsvo-lumen beträgt ca. 15 Mio. €. Zürich: Drees & Sommer eröffnet im Januar 2009 den ersten Schweizer Drees & Sommer-Standort. Geschäfts-führer werden Bernhard Unseld und Steffen Szeidl. Düsseldorf: Jones Lang LaSalle und Atisreal wurden mit der Vermarktung des Dreischeibenhauses beauf-tragt.

Unternehmens-News

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Friedrich Burrer: „Die Unabhängigkeitbestrebungen der kleinasiatischen Griechen brachte demnach erhebliche Steuereinbußen.“

Dies führte zu den ersten zwei Mithridatischen Kriegen: In den Kriegsjahren starben wohl fast 100.000 römische Bürger. Und Rom musste sich aus der Provinz Asia zu-rückziehen. Infolge der Kriegswirren brach der dortige Handel ein und crashten auch die Immobilienpreise, der Wert der im Juno Tempel gehandelten Steuerpächter-Papyrus (vielleicht auch Wachstafeln) schmolz dramatisch. Der heutige Dow Jones büßte binnen eines Jahres rund 40 Prozent ein – vielleicht hieß das archaische Bör-senbarometer ja RomaX, aber das ist pure Spekulation. Wie hoch der prozentuale Verlust am antiken Finanzmarkt beim Juno Tempel war, ist auch nicht überliefert.

Ohne Internet und Handy dauerte es freilich länger, bis die Informationen zur Haupt-stadt der damaligen Weltmacht eintrafen, für Kursstürze sorgten und die Politiker handelten. „Die Römer finanzierten – ähnlich wie die USA ihren Irak-Krieg – ihre Feldzüge auf Pump, indem sie sich unter anderem bei den Bankiers aus dem Ritter-stand Geld liehen. Das verschärfte das Hypotheken-Problem noch“, erklärt Burrer. Erst 66 v. Chr., nach zwei verlorenen Kriegen gegen Mithridates, war der Preisverfall so groß, dass Cicero seine flammende Senatsrede für den Heerzug des Gnaeus Pompeius Magnus hielt. Denn das Problem lösten die Römer mit Krieg. Pompeius, der spätere Mit-Konsul und Rivale Caesars, eroberte das Reich im 3. Mithridatischen Krieg dann 63 v. Chr. zurück. Damals war noch der Krieg, nicht der Markt, der Vater aller Dinge.

„Anders als heutzutage war in der Antike nicht eine Marktüberhitzung der Grund für die Krisen, die Finanzmärkte brachen wegen der fehlenden politischen Stabilität zu-sammen“, hebt Meißner den Unterschied hervor. Doch die Gefahr von Geschäften auf Pump kannten die alten Römer sehr wohl: Innerhalb von etwa 100 Jahren hat Rom so vier Finanzkrisen er- und überlebt. Auch wenn historische Vergleiche im-mer etwas hinken mögen, so sehr überraschen doch die Parallelen zu Heute. Wie sagt doch so treffend der amerikanische Philosoph und Schriftsteller George Santayana (1863-1952): „Wer nicht bereit ist, aus der Geschichte zu lernen, der ist dazu verurteilt, sie zu wiederholen.“

IPD Datenbank - Großbritanniens Gewerbeimmobilien-Crash auf Rekordkurs

Werner Rohmert, Herausgeber "Der Immobilienbrief", Immobilienspezialist "Der Platow Brief"

Der Gewerbeimmobilienmarkt in Großbritannien hat die erste Hürde auf dem Weg zu einem Nachkriegs-Crashrekord schon genommen. Der IPD-Index für „Property Total Return“ (laufender Ertrag und Wertänderungseffekt) hat mit einem Absturz um minus 18,2% in den ersten 11 Monaten des Jahres den inflationsbereinigten Index-Crash von 1990 von damals -16,2% geschlagen. Allerdings liegt die absolute Rekord-latte noch bei -29,4%, die in 1974 gemessen wurde. Diese Höchstleistung der Markt-volatilität wird wohl bestehen bleiben. Dafür sorgt schon der Basiseffekt. Dagegen muss der Eichstrich für den höchsten monatlichen Einbruch mit 5,7% neu angebracht werden. Damit könnte der Markt allerdings immer noch den größten Wertverlust über eine mehrere Jahre dauernde Gesamtentwicklung anpeilen. In den letzten 16 Mona-ten sind die capital values um -31,5% gefallen. Das kann sich im Vergleich mit den -27% zwischen November 1989 und Mai 1992 sehen lassen. Bei sektoraler Betrach-tung meldet die IPD, dass Büros den Einzelhandel im Absturz jetzt überholt haben.

"Der Immobilienbrief"-Fazit: Generelle Renditesteigerungen, die die fehlende Risi-koabgeltung von Immobilienerträgen spiegeln, multiplizieren sich mit zyklisch beding-tem Preisverfall, Leerstandserhöhungen, Immobilienalterungseffekten mit genereller Nutzungseinschränkung und höheren Instandhaltungskosten sowie allgemeiner Miet-verfall. Bei multiplikativer Verknüpfung der Einzelfaktoren können auch bei modera-ten Einzelannahmen in Verbindung mit Einkauf in einem zyklischen Hoch und pro-zyklischem Mietvertragsauslauf Wertverluste von 50% oder mehr entstehen lassen.

Wir hatten Ihnen schon 1994 in "Der Platow Brief" mit einem beruhigenden Blick im Vergleich zu deutschen Immobilien die Effekte aufgezeigt. In Deutschland sind tradi-

Bonn: Staatlicher Invest-mentfonds erwirbt die promi-nente Projektentwicklung 14 Cornhill für 140 Mio. Euro von IVG. Uppsala/Schweden: IVG-Fonds erwirbt ein 18 800 qm großes Fachmarktzentrum für rd. 18 Mio. Euro von TK Development. Frankfurt: DIC Asset hat im Rahmen mehrerer Trans-aktionen ein Gesamtvolumen von 36 Mio. Euro für den Verkauf von gewerblichen Immobilien umgesetzt. Ein SB-Warenhaus im Umkreis von Paderborn kaufte ein institutioneller Investor, die restlichen Immobilien - die Pfleiderer-Hauptverwaltung in Neumarkt mit 9 500 qm sowie fünf kleinere Büroob-jekte in Berlin - gingen an Privatanleger. Die Transakti-onen Pfleiderer und Pader-born begleitete Brockhoff & Partner; beim Verkauf in Berlin stand Engel & Völ-kers beratend zur Seite. Duisburg-Rheinhausen: Minteq International und Ferrotron Technologies mieten rd. 3 000 qm Büro- u. Lagerfläche in einem Gewer-bepark aus der BGV-Reihe der Real I.S. über Germa-nInvest Advisors.

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Nr. 182, 51. KW, 19.12.2008, Seite 11

tionell die Schwankungen geringer, da große Kapitalanleger wie Offene Fonds und andere Bewertungsvorgehensweisen für mehr Stabilität sorg(t)en. Inzwischen haben wir viel von den angelsächsischen Märkten in Bezug auf Bewertung und Transparenz „gelernt“. Auch die deutschen Märkte werden volatiler. Allerdings sehen auch wir keinen vergleichbaren Absturz. Aber auch in Deutschland sind die wichtigsten Nachfragergruppen ausgefallen. Wir zeigten Ihnen das vergangene Woche auf. Gleichzeitig verlagern antizyklische, eigenkapitalstarke Investoren Ihre Investments nach London oder Paris, wo die höheren Marktschwankungen ein besseres Zyklen-reiten ermöglichen. Das trifft natürlich gerade auch jungen Immobilienmärkte in Asien oder Osteuropa, bei denen Standort-, Wirtschafts- und Politikrisiken sowieso nicht in den zuletzt stark gestiegenen Multiplikatoren eingepreist waren.

IVG AG - Deutschlands Vorzeige Immobilien AG sieht Liqui-ditätsprobleme, Existenzsicherung im Vordergrund

Werner Rohmert, Herausgeber "Der Immobilienbrief", Immobilienspezialist "Der Platow Brief"

IVG Immobilien AG Vorstandsvorsitzender Gerhard Niesslein setzt Prioritäten bei der Liquiditätssicherung. Das meldeten FTD und Immobilien Zeitung nach einer Analystenkonferenz. Die Pressepolitik der IVG, die Fachleute der Szene von den Analysten fernzuhalten, scheint sich fortzusetzen.

Die Liquiditätsproblematik der IVG hatte der Markt schon länger kolportiert. Wir hat-ten schon berichtet, dass die Gerüchteküche auch vor den besten Namen der Szene nicht mehr Halt macht. Das gilt vor allem, da Einkaufs- und Finanzierungspolitik in voller Transparenz und auch noch frühzeitig angekündigt auf einen „lang anhaltenden

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Aufschwung“ in Deutschland setzten. IVG könnte sich jetzt als echter Sanierungsfall herausstellen; denn die IVG-Situation - und wohl auch die ande-rer Immo AG‘s - scheint schlimmer zu sein, als es sich Externe vorstellen und bei erwarteter, wenigstens normaler Management-qualität errechnen können.

IVG-Chef Gerhard Niesslein könnte allerdings über die zu erwartende Niedrigstzinspolitik das Glück des Tüchtigen ereilen.

Die Aktienanalysten des Bankhauses Sal. Op-penheim, die mit rund 20% der größte Einzelakti-onär der IVG sind, haben lt. IZ ein positives ers-tes Feedback auf die Pläne des neuen IVG-Chefs Niesslein gegeben. Der unmittelbare Fokus der IVG-Aktivitäten werde richtigerweise auf die Inte-ressen der finanzierenden Banken ausgerichtet, heißt es in einem Research-Update. Die Sicher-stellung der Liquidität des Konzerns werde sich vermutlich auch auf die Dividendenpolitik nieder-schlagen. Außerdem habe das Unternehmen da-mit begonnen, das Projektentwicklungsgeschäft auf mögliche Verkaufschancen für laufende Vor-haben zu überprüfen. Auch dies habe das Ziel, zusätzliche Liquidität zu schaffen. Oppenheim zufolge muss die IVG im Jahresverlauf 2009 Kredite im Volumen von 1 Mrd. Euro verlän-gern. Außerdem bestehe das Risiko, dass weite-re Abwertungen zu einer Erhöhung der Belei-hungsquote von aktuell ca. 70% führen. Im Akti-enkurs ist das allerdings schon eingepreist. Der Wert der Aktie hat seit erstem Quartal 2007 über 90% an Wert verloren. Sofern man nicht von ei-nem Totalverlust ausgeht, könnten sich langsam antizyklische Chancen ergeben.

Ereignisreiches Steuerjahr für Fondsanleger

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Obwohl erst 2009 die großen Steuerreformen anstehen, brachte der Fiskus auch in das fast vergangene Jahr viel Bewegung. Ein Rückblick.

Erbschaftsteuerreform, Abgeltungsteuer, Jahres-steuergesetz 2009, Konjunkturpaket oder Gesetz zum Bürokratieabbau sind einige der Neuerun-gen, die mit dem Zünden der Silvesterraketen an

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den Start gehen. Für die Beteiligungsbranche hat jedes dieser Gesetzespakete Rele-vanz und war deshalb bereits vorab in den Fokus gerückt. Alleine das Jahressteuer-gesetz bringt auf 200 Seiten für 38 Einzelgesetze ein ganzes Bündel an Änderungen.

Dabei brauchen wir uns rückblickend gar nicht zu beklagen, denn pünktlich an Neu-jahr 2008 trat das Unternehmenssteuergesetz in Kraft und brachte für gewerbliche Fonds neue Bilanzregeln. Anschließend kam das Wagniskapitalgesetz, das aber bis heute in der Versenkung geblieben ist. Nicht zuletzt die Einführung der neuen bun-deseinheitlichen Steuernummer ab August 2008 wird dafür sorgen, dass auch Fondsanleger effektiver durchleuchtet werden können.

Grund genug also, das in ein paar Tagen zu Ende gehende Jahr noch einmal mit sei-nen erstaunlicherweise gar nicht so wenigen steuerlichen Höhen und nicht ausufern-den Tiefen Revue passieren zu lassen. Das kann sich allerdings nur auf die wichtigs-ten Aspekte beschränken, sonst würde der Rückblick alleine schon für geschlossene Fonds zu einem kompakten Buch ohne Aussicht auf die Bestsellerlisten ausarten.

Der holprige Start ins Jahr: Der Jahreswechsel 2007/2008 brachte eine Fülle von Neuregelungen, die zugegebenermaßen aber wenig zu den jetzt unmittelbar anste-henden Reformen waren. Aber es war genug dabei, was Initiatoren und Besitzer von geschlossenen Fonds interessierte. Erstmals griff die Reichensteuer von 45 Prozent bei Einkommen aus gewerblichen Fonds. Die konnten auch gleich ein neues Angebot des Fiskus nutzen, indem sie eine begünstigte Thesaurierungsbesteuerung für nicht entnommene Gewinne in Anspruch nehmen durften. Dann greift auf Antrag der jewei-ligen Anleger nur ein Steuertarif von pauschal 28,25 %. Ich hatte erwartet, dass eini-ge Initiatoren solche Angebote für ihre betuchte Klientel auflegen würden. Das war aber erstaunlicherweise nicht der Fall. Wenn es um moderate Tarife geht, wird eher auf Zertifikate und Genussrechte und damit die Abgeltungsteuer gesetzt.

Hannover: Im 4. Quartal hat die Valad Property Group im Lilienthalcenter rd. 3 100 qm Büro- u. 3 400 qm Hal-lenflächen vermietet. Damit steht das Gewerbecenter kurz vor der Vollvermietung. Hanau: REIP Holding S.à.r.l., Luxemburg erwirbt 631 Wohnungen für über 12,5 Mio. Euro von Deut-sche Wohnen. Mit der Transaktion löst die Deut-sche Wohnen Gruppe ihren Wohnungsbestand am Stand-ort Hanau auf.

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KGAL

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Kaum beachtet wurde hingegen eine andere Änderung, wonach zum Inland auch der Deutschland zustehende Anteil am Festlandsockel gehört, soweit dort erneuerbare Energien (Windkraftwerke im Offshore-Bereich) erzeugt wird. Fonds mit dortigen Akti-vitäten unterliegen der Einkommen-, Gewerbe- und Körperschaftsteuer. Dafür wurde der Gestaltungsmissbrauch neu definiert, was heftige Definitionen auslöste. Der liegt vor, wenn eine unangemessene rechtliche Gestaltung gewählt wird, die etwa beim Fondsanleger zu einem gesetzlich nicht vorgesehenen Steuervorteil führt. Eine wahre Fundgrube für Finanzbeamte und Betriebsprüfer, Verluste nicht anzuerkennen.

Das Unternehmensteuerreformgesetz 2008 brachte neue Bilanzregeln mit wenig Durchschlagskraft. Grundsätzlich wirken die Änderungen auf die Gewinnermittlung gewerbliche Fonds. Vermögensverwaltende Gesellschaften wie etwa Immobilien- oder Private Equity sowie Schiffs-Fonds wegen der besonderen Tonnagesteuer wer-den hiervon nicht tangiert. Die Gesellschaften werden sich in den bald anstehenden Jahresabschlussarbeiten damit beschäftigen müssen. Änderungen bei der AfA durch den Wegfall der degressiven Abschreibung sowie dem Sofortabzug der Kosten für viele geringwertige Wirtschaftsgüter bringt in der Investitionsphase weniger Be-triebsausgaben. Durch Paragraf 15b sind solche Anfangsverluste aber weniger wich-tig geworden, dafür fällt der spätere Gewinn geringer aus. Kein Grund zur Aufregung, wenn die Windkraftanlage 2008 nicht mehr so schnell abschreibbar ist. Da bleibt zu-mindest der Trost, dass die degressive AfA 2009 wiederkommt.

Einschneidend war die neue Zinsschranke, indem Finanzierungsaufwand oberhalb einer Millionen Euro pro Jahr nicht mehr sofort voll absetzbar ist. Das entspricht in etwa einer Kreditsumme von 20 Mio. Euro, den die Fonds meist erreichen. Aufgrund der vielen Ausnahmeregeln müssen diese Schranke aber weder Windkraft- noch Po-licenfonds beachten. Die Aufregung zu Jahresbeginn hat sich also wieder gelegt.

Die von den Fonds bezahlte Gewerbesteuer können die Beteiligten bei ihrer persönli-chen Einkommensteuer abziehen. Das gelingt aber nur zum Teil, wenn der Hebesatz

Maisons-Laffitte/Paris: LB Immo Invest erwirbt ge-meinsam mit GLL Real Estate Partners eine Büro-immobilie für ca. 30 Mio. Euro. Das Gebäude geht in den GLL BVK Internatio-naler Immobilien-Spezialfonds über. Essen: Nach knapp zwei Monaten hat Hochtief sein Aktienrückkaufprogramm planmäßig abgeschlossen. Das Unternehmen erwarb 4,95% seiner Aktien, weitere 4,99% kaufte der Hochtief Pension Trust.

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am Sitzort des Fonds hoch ist oder der Anleger nur ein geringes Gesamteinkommen aufweist. Bei der Kommunalabgabe kam es 2008 zu einigen Änderungen, die sich per Saldo eher entlastend für Fondsbesitzer auswirken. So sinkt die Gewerbsteuer-Messzahl von 5 auf 3,5 Prozent, was entsprechend weniger Abgaben bedeutet. Im Gegenzug darf die Gewerbesteuer nicht mehr als Betriebsausgabe abgesetzt werden, was den Fondsgewinn erhöht. Dafür dürfen die Anleger einen größeren Teil der Kom-munalabgabe mit der Einkommensteuer verrechnen, der Faktor steigt von 1,8 auf 3,8. Ergebnis: 2:1 für Anleger.

Eine grundsätzliche Systemumstellung sorgte aber auf Fondsebene für Neukalkulatio-nen. Dem Gewinn für die Gewerbesteuer werden nicht mehr nur die Hälfte der Dauer-schuldzinsen eines Jahres hinzugerechnet, sondern alle Zinsen sowie Finanzierungs-anteile aus Mieten, Pachten oder Leasingraten zu 25 Prozent. Zwar gibt es hier einen Freibetrag von 100.000 Euro, den viele Fonds aber locker überspringen. Nachteile ergeben sich hier für solche Gesellschaften, die kaum langfristige Schulden aufwei-sen, sondern das Geschäft verstärkt über geleaste und gemietete Aktiva sowie Kurz-fristschulden betreiben. Entlastet werden Fonds mit hoher Fremdfinanzierung.

Das Warten auf die Erbschaftsteuerreform: Im Januar 2007 veröffentlichte das Bundesverfassungsgericht seinen Beschluss, dass die moderate Bewertung vom Im-mobilien und Unternehmen gegen das Grundgesetz verstößt. Der Tenor tangierte alle Anleger, die geschlossene Fondsanteile verschenken wollen oder wegen der langen Laufzeit einen Erbfall nicht ausschließen können. Denn egal ob Schiffe, Bürohäuser, gebrauchte Policen oder Windpark: Die geänderte Bewertung wird nach oben schnel-len. Aber es dauerte endlos, bis im November 2008 endlich der Sack zugemacht wur-de. Und siehe da, für geschlossene Fondspräsente ist das Endergebnis gar nicht so übel. Der Transfer von gewerblichen Fonds kann ab 2009 sogar komplett steuerfrei bleiben, wenn der Nachfolger die Anteile noch 7 Jahre hält und der Fonds bis dahin weder liquidiert wird noch zu üppige Einlagen zurückzahlt. Denn 85% vom Betriebs-

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vermögen bleibt unabhängig vom Verwandtschaftsgrad steuerfrei und für den Rest gibt es eine Freigrenze von 150.000 Euro. Folglich bleiben 1 Mio. Euro steuerfrei.

Bei Immobilienfonds fällt das Ergebnis nicht ganz so gut aus. Hier können sich die Erben und Beschenkten aber immerhin über höhere persönliche Freibeträge freuen. Leider gilt das nur für Ehe- und eingetragenen Lebenspartner sowie Kinder und En-kel. Der Rest der Familie zahlt drauf. Vermögensverwaltende Leasing-, Genussschei-ne-, Zertifikate- und Private Equity Fonds kommen künftig durch höhere Freibeträge und sinkende Tarife besser weg - zumindest bei naher Verwandtschaft.

Ich meine dennoch, die Erbschaftsteuerreform ist deutlich besser als ihr Ruf. Was soll der Gesetzgeber denn machen, wenn das Verfassungsgericht eine generelle Bewer-tung auf Marktniveau fordert?

Übrigens: Auf Geheiß des Europäischen Gerichtshofs genießen jetzt Fonds aus anderen EU-Ländern dieselben Privilegien wie heimische Beteiligungen - und das schon vor 2009.

Die Abgeltungsteuer steht vor der Tür: Neue Steuerspielregeln wirbeln das Gefüge zwischen Aktien, Investmentfonds, Zertifikaten, Zinstiteln und Lebensversicherungen in ein paar Tagen kräftig durcheinander. Die Abgeltungsteuer tangiert die Beteili-gungsbranche aber kaum, sie kann die derzeitigen Renditeprognosen unverändert anwenden und auf Gelder anderer Anlageklassen hoffen. Für Private Equity sieht das anders aus. Ohne neue Konzepte gehen die Beteiligungen nicht mehr so flüssig an Mann oder Frau, das ist angesichts der Finanzkrise schon schwer genug. Hinzu kommt nun auch noch, dass das Nachsteuerergebnis deutlich einbricht. Ab 2009 müssen Anleger die von Private Equity Fonds kassierten Dividenden und den späte-rer Verkauf oder Börsengang der jungen Unternehmen voll versteuern, ein Viertel der Erträge wandert an den Fiskus. Den Bestandschutz vor der Kursgewinnbeteuerung wollten einige findige Initiatoren ausnutzen, indem sie indirekt über Zertifikate und

Würselen/Aachen: Deut-sche Immobilienfonds-Verwaltungs-KG Anlage-fonds GC Broichweiden verlängert bestehenden Miet-vertrag mit toom-Markt am Aachener Kreuz über SKIM. Frankfurt: Zahnarzt Dr. Fischer Brocks mietet ca. 240 qm Praxisfläche an der Hauptwache 7 von Allianz Immobilien. Engel & Völ-kers war für den Mieter und Cushman & Wakefield für den Vermieter beratend tätig.

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*Maßgeblich für das öffentliche Angebot der Beteiligung ist ausschließlich der veröffentlichte Verkaufsprospekt in der Fassung des jeweils letzten veröffentlichten Nachtrags. Der Prospekt steht im Internet zum Download bereit: www.hga-capital.de

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MIt AlteN WerteN erFolGreIcH IN DIe ZukuNFtZu den Gewinnern der turbulenten Kapitalmarktentwick-lung gehören Sachwerte wie Immobilien. Vor allem Luxem-burg hat sich als relativ krisenresistent erwiesen und weist mit 2,2 Prozent die niedrigste Leerstandsquote aller EU-Län-der auf. Auch die neueste Büro-Renditeuhr von JLL bewertet

Luxemburg als einen der stabilsten Märkte Europas. Der Fonds Signa 05/HGA Luxemburg investiert in eine hochwer-tige Büroimmobilie in sehr attraktiver Lage. Die erstklassige Bonität der beiden Mieter und die 100-prozentige Mietpreis-indexierung eröffnen ebenfalls erfreuliche Perspektiven.

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Nr. 182, 51. KW, 19.12.2008, Seite 18

ähnliche Schuldverschreibungen auf Infrastruktur, junge Unternehmen oder Lebens-versicherungen setzen wollten. Diese Idee ist zwar nicht in den Schubladen ver-schwunden, kostet aber Steuern. Denn die Übergangsregel für bis Silvester 2008 ge-kaufte Wertpapiere im Rahmen der Abgeltungsteuer gilt nicht für Zertifikate. Der mo-derate Abgeltungssatz für Spitzenverdiener ist aber gleichzeitig der Grund, warum Zertifikate oder die ähnlichen Genuss-Scheine weiterhin im Angebot sind.

REITS - Erinnern Sie sich überhaupt noch? Zwei Gesetze wurden mit großem Ge-töse eingeführt und Ende 2008 redet kein Mensch mehr darüber. Zum Beispiel die REITs, die über das Gesetz zur Schaffung deutscher Immobilien-Aktiengesellschaften mit börsennotierten Anteilen jetzt auch in Deutschland steuerfrei wirtschaften können. Zwei mickrige Immobilien-AG notieren an der Börse - von wegen eine echte Konkur-renz für Immobilienfonds. Denn REITs müssen ihre Jahresüberschüsse anschließend zu 90 Prozent an die Aktionäre steuerpflichtig ausschütten, mindestens drei Viertel ihres Vermögens in Immobilien anlegen und 75 Prozent ihrer Umsätze aus Vermie-tung und Hausverkäufen erzielen. Dieses Privileg der Steuerfreiheit haben geschlos-sene Immobilienfonds schon lange, ohne das sich die Fondsmanager an solche en-gen Verwaltungsgrundsätze halten müssen. Auch sonst punkten die nicht börsenno-tierten Fondsgesellschaften für ihre Besitzer, sodass Initiatoren geschlossener Immo-bilienfonds gelassen geblieben sind. Während die Emission neuer Fonds eher wegen der Finanzkrise stottert, liegt das bei den REITs auch an der Grundkonstruktion.

Wagniskapitalbeteiligungsgesellschaften dürfen jetzt steuergünstig in junge Unter-nehmen investieren. Das Angebot wird kaum Anleger anlocken, hatte ich bei der Ge-setzeseinführung prognostiziert. Bislang lässt sich das noch gar nicht beurteilen, denn kein Initiator hat sich bislang für diesen Weg anstelle der Private Equity Fonds ent-schieden. Die neuen Wagnisfonds dürfen nämlich noch längst nicht alles und müssen sich auch noch von der BaFin genehmigen lassen. Und diese ganzen Formalien müs-sen nur für ein paar lausige Steuervorteile eingehalten werden, die ohnehin auch für Private Equity Fonds gelten.

Und was war sonst noch? Eine ganze Menge, das kann ich an dieser Stelle gar nicht alles aufzählen. Aber das Wesentliche an Erlassen und Urteilen soll nicht fehlen. So etwa zu Auslandsfonds. Die dort erzielten Erträge mit geschlossenen Fonds blei-ben gemäß dem jeweiligen Doppelbesteuerungsabkommen in Deutschland weiterhin

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steuerfrei und ab 2008 gibt es keinen Progressionsvorbehalt mehr. Die Erträge aus den EU-Ländern fallen beim heimischen Fiskus völlig unter den Tisch und erhöhen nicht mehr den Steuersatz für das sonstige Anlegereinkommen. Damit kann es etwa bei britischen Fonds aufgrund hoher Freibeträge endlich zu blütenweißen Bruttoein-künften kommen. Leider gilt diese Verbesserung nicht für Drittländer wie die USA, Kanada und die Regionen Australien und Asien. Ansonsten löst die Beteiligung an einem geschlossenen Auslandsfonds keine deutsche Steuer und oftmals überhaupt keine Abgaben mehr aus.

Die Finanzverwaltung führte ab August 2008 eine neue bundeseinheitliche Ord-nungskennzahl ein, was Kontrollen diesseits und jenseits der Grenze deutlich einfa-cher macht. Federführend ist hierbei das Bundeszentralamt für Steuern in Bonn, das die neue Steuernummer als die führende Kontrollbehörde einspeisen und nutzen kann. Das passt besonders gut, denn die dort angesiedelte Informationszentrale für steuerliche Auslandsbeziehungen IZA erhält Daten über Fondsbeteiligungen im Aus-land. Darauf können auch die Finanzämter zugreifen. Die interessiert in erster Linie meist, woher die Einlagen nebst Agio stammen, wohin die steuerfreien Ausschüttun-gen fließen und was mit einem Verkaufserlös geschieht. Bislang war die Recherche noch etwa schwierig. Künftig hat jeder Fondsanleger ab dem Säuglingsalter ein bun-deseinheitliches Steuerkennzeichen. Damit lässt sich prima bis ins hohe Alter abspei-chern, was der so ein Leben lang mit seinen Geldern im Ausland treibt.

Mit Einführung der Abgeltungsteuer verlängert sich die Spekulationsfrist für verle-aste Flugzeuge, Container und sonstige bewegliche Gegenstände von zwölf Monaten auf zehn Jahre. Diese Änderung hat zwar nichts mit dem neuen Pauschaltarif zu tun, war aber im gleichen Gesetzespaket enthalten. Diese Verschärfung betrifft in erster Linie die Vermietung beweglicher Gebrauchsgüter im Rahmen einer Vermögensver-waltung. Damit kommen also die Leasingfonds in den Genuss, ihren Anlegern steuer-pflichtige Gewinnrealisierungen zuweisen zu müssen, wenn sie den Zehnjahreszeit-

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raum nicht aussitzen wollen oder können. Was bei Flugzeugen und Lokomotiven noch machbar ist, gelingt bei Containern eher selten. Die fallen oft schon nach rund sechs Jahren aus der verstärkten Nachfrage von Schiffs- oder anderen Transportun-ternehmen heraus und müssen dann eher nach kaufwilligen Abnehmern Ausschau halten. Damit sinkt die Nettorendite deutlich, da die Fondsinitiatoren vor allem mit den Schlussgewinnen aus dem Verkauf kalkulieren.

Im Fall der VIP Medienfonds hob der Bundesfinanzhof jetzt zwei Entscheidungen des Finanzgerichts München auf und verwies die Verfahren erst einmal wieder zu-rück an die Vorinstanz. Diese Beschlüsse (Az. IV B 126/07 und 127/07) sind für Tau-sende von Filmfonds-Anlegern bedeutsam, von denen die Finanzämter die zuvor ge-währte Steuerersparnis zurückfordern. Der Ausgang des Verfahrens ist weiterhin voll-kommen offen. Denn jetzt ist erst einmal zu prüfen, ob die Fonds ihre Bilanzen viel-leicht doch korrekt erstellt haben und die Sparer ihre Verluste behalten dürfen. Das hängt entscheidend davon ab, ob die VIP-Gesellschaften Verträge tatsächlich oder nur zum Schein abgeschlossen hatten.

Ach ja, Windkraftfonds zahlen ab 2009 mehr Gewerbesteuer. Denn auch die Stand-ortgemeinde bekommt ihren Teil ab. Bislang zahlte es sich aus, den Fondssitz in ei-ner Kommune mit geringem Hebesatz zu wählen. Das reduziert die Abgabe ab 2009 nur noch teilweise.

Und zum Schluss noch der Hinweis, dass der ehemalige Fallenstellerparagraf 2b nicht mehr zu beachten ist, wenn dies in der Praxis überhaupt jemand gemacht hat. Denn der Bundesfinanzhof hält die Vorschrift für verfassungswidrig.

Und was kommt? Es was mal wieder ein bewegtes Jahr, das wundert kaum jeman-den. Das geht jetzt zu Ende und das nächste kommt. Die den Spielregeln der Abgel-tung- und Erbschaftsteuer kommen und werden die Steuerregeln für geschlossene Fonds erst einmal in den Hintergrund drängen. Über allem schwebt zumindest noch für einige Monate die Finanzkrise und die wohl für 2009 anstehende Rezession mit mehr Arbeitslosen, geringen Rohstoffpreisen und Mini-Zinsen.

Wenn das mal irgendwann vom Tisch ist und die Wirtschaft wieder anspringt, werden viele Anleger entdecken, dass es ab 2009 keine Geldanlage mehr in Deutschland gibt, bei der es so wenig Steuerlast wie bei Schiffsfonds gibt, indem sich die Forde-rungen des Fiskus weiterhin locker aus der Portokasse bezahlen lassen. Also muss die Fondsgesellschaft nur ordentliche Gewinne erwirtschaften, damit es auch mit der Rendite stimmt. Daran hapert es derzeit. Wer es ansonsten steuerfrei liebt, sollte sei-ne Gelder in EU-Fonds so investieren, dass die jährlichen Erträge unter den dortigen Freibeträgen bleiben. Dann fällt die Steuerlast sogar noch geringer als bei Schiffen aus. Sie beträgt nämlich Null.

Und noch zwei gute Neujahrsbotschaften zum Schluss: Großbritannien erhöht den Steuerfreibetrag für ausländische Anleger ab 2009 um 440 auf 6.475 britische Pfund Das sind umgerechnet rund 7.700 Euro. Besitzer von geschlossenen US-Immobilienfonds können nach einer aktuellen Anpassung für 2009 einen um 150 auf 3650 Dollar erhöhten Freibetrag nutzen. Auch Deutschland hat noch etwas zu bieten. Fondsanleger erhalten für ihre Sprösslinge ab 2009 mehr Kindergeld.

Und noch was Negatives: 2009 läuft das Doppelbesteuerungsabkommen mit den Vereinigten Arabischen Emiraten aus. Das bedeutet für Beteiligte, dass die Einkünfte beim heimischen Finanzamt so wie ein heimischer Fonds besteuert, mit der individu-ellen Progression des Fondssparers. Das kann die Rendite deutlich mindern.

Geschlossene Fonds - Waldfonds der neue Stern am Fonds-himmel - Schiffe verlieren deutlich an Fahrt

Markus Gotzi, Chefredakteur „Der Fondsbrief“

„Finanzkrise“ – Wort des Jahres 2008. Damit ist alles gesagt. Zwar waren auch die Vorjahre häufig durch Worte mit negativem Klang geprägt: „Klimakatastrophe“ 2007, „Hartz IV“ 2004, aber immerhin waren auch so nette Sachen wie „Fanmeile“ (2006) dabei. Nun also „Finanzkrise“, nicht Subprime-Krise, nicht Kreditkrise, nicht Banken-krise. Die Chancen stehen gut, dass „Weltwirtschaftskrise“ das Wort des Jahres 2009 werden wird. Derzeit ist nicht abzusehen, welcher Begriff präsenter sein könnte. Viel-leicht noch „Hoffenheim“. Mal abwarten, wie die Bundesliga-Rückrunde verläuft.

Leipzig: Finanz Informatik mietet rd. 650 qm Bürofläche und Versicherungsforen Leipzig-Gesellschaft mietet rd. 1 000 qm Fläche im Brockhaus-Zentrum in der Salomonstr. 17-21/Querstr. 14-16 von DB Immobilien-fonds 4 Wieland über Atis-real. Nürnberg: Hypotheken-bank mietet letzte freie Flä-chen im Gebäude der Diako-nie Neuendettelsau in der Wallensteinstraße 61-63 über Küspert & Küspert. Rödermark: Produktionsun-ternehmen mietet 5 500 qm Lager- Produktions- u. Büro-fläche in der Paul-Ehrlich-Str. 3-5 von einem Privatin-vestor über Nai apollo und Cushman & Wakefield. Castrop-Rauxel: Back-Werk mietet 110 qm Fläche im ehemaligen Hertie-Haus an der Münsterstraße 5 über Comfort. Bad Überkingen: Riag Real Investitions GmbH aus Bad Honnef übernimmt das seit 17 Jahren familiengeführte Alten- und Pflegeheim „An Mühlbach“ mit 100 Pflege-plätzen und 75 Angestellten.

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Immobilienfonds 2008 war Schluss mit Blind-Pool-Fonds, zumindest so gut wie. Vor allem die Asien-Fonds mit unbestimmten Investitionen waren nur sehr schwer an den Kunden zu brin-gen. Alles schrie nach Core-Fonds: Top-Objekte in besten Lagen, langfristig an fi-nanzstarke Adressen vermietet. Wobei Banken als Mieter seit der Lehman-Pleite er-klärungsbedürftig geworden sind.

Doch obwohl die Preise weltweit angeblich sinken sollten, waren Core-Objekte kaum zu bekommen. Handel fand und findet kaum statt. Wer nicht unbedingt verkaufen muss, behält in diesen Zeiten seine immobilen Schmuckstücke. Transaktionen ver-zeichnete der Markt bei Immobilien der Kategorien B und C. Geschlossene Fonds sollten als Käufer dafür allerdings nicht in Frage kommen. Bei solchen Gebäuden sollte in der Regel nach zehn Jahren kein Verkaufserlös prognostiziert werden, son-dern der Abriss.

Und 2009? Worauf sollten Initiatoren und Anleger setzen? Deutschland-Fonds dürf-ten wieder groß in Mode kommen. Zumindest ist nahezu jeder Anbieter auf der Su-che nach geeigneten Immobilien. Dabei würden sogar Ausschüttungen von fünf Pro-zent genügen, heißt es. Vielleicht sollten alle Beteiligten aber lieber noch einige Mo-nate warten. Im kommenden Jahr dürften auch die Preise von Top-Objekten sinken und attraktivere Renditen ermöglichen. Damit rechnen jedenfalls Immobilienberater wie Jones Lang LaSalle.

Eine Alternative sind Handelsfonds. Sie halten die Immobilien nicht jahrelang im Be-stand, sondern verkaufen sie nach kurzer Zeit mit Gewinn wieder. Nicht jeder kann hier Erfolge vermelden. Während Fairvesta offensichtlich gute Geschäfte macht und hohe Renditen verkündet, haben Anleger von Realkontor mehr als die Hälfte ihres Einsatzes verloren. Warum das Magazin „INVESTMENT“ den Realkontor Sachwertfonds dennoch als besten deutschen Immobilienfonds 2008 ausgezeichnet hat, wissen die Götter.

Großbritannien? Immerhin sind auf der Insel die Preise tatsächlich auch für gute Im-mobilien bereits gesunken. Und zwar um bis zu 30 Prozent. Doch nach Ansicht von Experten ist die Talfahrt noch lange nicht zu Ende. Der Immobilien-Verband Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS) rechnet damit, dass Gewerbeimmobilien in England weitere 25 Prozent billiger werden. Also gilt auch hier offensichtlich: Lieber noch ein bisschen warten.

Mancher Initiator hält in den USA bereits wieder die Augen auf. 2008 ist hier, bis auf wenige Ausnahmen, kaum etwas passiert. Nennenswerten Umsatz machten Ja-mestown mit einem Projektentwicklungsfonds und US Treuhand. Anleger finanzier-ten hier den Umbau eines Hotels in Chicago und aktuell die Errichtung von Luxus-Appartements mit Blick auf Manhattan. Dabei stellen Investoren eine Art Mezzanine-Finanzierung zur Verfügung. Fonds mit ausgeprägtem Sicherheitskonzept.

BVT setzt derzeit mit seinem US-Fonds auf Einzelhandel im Schatten der Wal-Mart-Supermärkte, und Deutsche Structured Finance sammelt Kapital für einen Woh-nungs-Fonds ein. The Simpson Organization (TSO) nutzt seine Kontakte und Ex-pertise vor allem im Südosten der USA und kauft für seinen aktuell dritten Fonds Ge-werbeobjekte im Südosten der USA ein. Sonst ist nicht viel mit USA. Doch dieser Markt wird 2009 wieder verstärkt beackert. Da bin ich mir sicher.

Waldfonds Pflanzen, durchforsten, düngen und hegen sind Voraussetzungen für den Erfolg des Trend-Produktes 2008. Zahlreiche Initiatoren kamen mit Waldfonds auf den Markt, und auffällig dabei ist, dass sich die einzelnen Produkte teilweise deutlich voneinan-der unterscheiden. So investieren Zeichner mit Jamestown und KGAL zwar im Süd-osten der USA. Doch während Jamestown die in Frage kommenden Flächen selber auswählt, verlässt sich KGAL auf die Expertise der Campbell Group, eines erfahre-nen Forst-Verwalters.

Deutsche Fonds Holding und Wells Germany wiederum haben ein Modell konzi-piert, das sich an einem amerikanischen Wald-REIT beteiligt. Nordcapital bleibt in Europa und beutet die naturbelassenen Waldgebiete Rumäniens aus. Ideenkapital

Bonn: Süddeutsche Gesell-schaft erwirbt für einen ge-schlossenen Fonds ein rd. 12 500 qm Mietfläche umfas-senden Gewerbepark von Privat über Engel Canessa. Zürich: Goldstreet erwirbt ein rd. 600 qm großes Mehr-familienhaus in der Zurlin-denstr. 3 von einer Privatper-son über Engel & Völkers. Darmstadt: Strauss Inno-vation mietet ca. 610 qm Verkaufsfläche in der Elisa-bethenstraße 10 über Kemper’s JLL. Essen: E.ON IS mietet 1 800 qm Bürofläche an der Krupp-straße 74 von der GbR Kruppstr. 74 über Cubion. Frankfurt: MasterCard Europe mietet ca. 1 650 qm Bürofläche in der Unter-schweinstiege 2-14 von Deutsche Land über GVA Arthur Rubinstein Immo-bilienberatung und JLL. Düsseldorf: Universal Mc-Cann mietet ca. 335 qm Bü-rofläche in der Vagedesstras-se 19/Rochusstrasse 45-47 über GVA Arthur Rubinstein Immobilienberatung. Wiesbaden: Telefónica O2 mietet langfristig rd. 260 qm Fläche in der Kirchgasse 21 über stores and concepts in Kooperation mit Lührmann. Hamburg: Dat Backhus mietet ca. 113 qm Ladenflä-che in der Johannisstr. 19 über Colliers Grossmann & Berger.

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plant einen Waldfonds mit Eukalyptus-Plantagen in Australien. Der Ertrag stammt nicht aus Hustenbonbons, sondern aus der Papier-Verwertung. Japan importiert das Holz und macht viele weiße Seiten daraus. Mit Global Woods investieren Anleger in Südamerika und Uganda. Delbrück Bethmann Maffei bietet sein Investment in Teak-holz aus Costa Rica nur einem ausgewählten Kundenkreis als Private Placement an.

In einer Feri-Umfrage haben Fondsinitiatoren und Vertriebe kürzlich Waldfonds äu-ßerst positiv eingeschätzt. Gut denkbar also, dass die Zahl der Anbieter 2009 steigen wird. Davon gehe ich zumindest aus.

Schiffe Zählen Wald- und Forstinvestments noch zu den Gewinnern des umsatzschwachen Jahres 2008, muss die Branche der Schiffsfonds-Initiatoren mit erheblichen Proble-men kämpfen. Die Einnahmemöglichkeiten von Massengutfrachtern sind innerhalb des Jahres abgestürzt wie die Kurse mancher Immobilien- oder Emissionshaus-AGs. Der Baltic Dry Index reduzierte sich auf sieben Prozent seines Jahres-Höchststandes. Wann er sich erholt, ist fraglich. Denn in Chinas Wirtschaft ist die Luft derzeit ebenso raus wie in den Konjunkturen der westlichen Industriestaaten. Und gerade das Rie-senreich im Osten mit seinem vorolympischen, gewaltigen Rohstoff-Hunger war der entscheidende Antrieb des internationalen Welthandels mit Erzen, Kohle und Stahl.

Ähnlich wie bei den Bulkern verfielen die Charterraten bei Containerschiffen. Schlech-te Karten für Anleger von Schiffsfonds, die in diesen Tagen eine Anschluss-Charter suchen. Mit den prognostizierten Einnahmen hat die Realität nichts mehr gemein. Deutlich im Vorteil sind Zeichner von entschuldeten Schiffsfonds. Weil sie außer den Betriebskosten keine Ausgaben zu decken haben, können sie Budget-Charterraten akzeptieren oder auch mal einige Monate lang aussetzen. Wer dagegen Zinsen und Tilgung bezahlen muss, sucht derzeit verzweifelt nach Lösungen. Positiv ist, dass als Reaktion auf den Ratenverfall längst nicht alle in den Orderbüchern verzeichneten Schiffe auch tatsächlich gebaut werden. So stellt sich immerhin das Problem der Ü-berbauung nicht in dem zunächst befürchteten Ausmaß.

Flieger Flugzeuge waren die Abheber im ersten Halbjahr 2008. Ein Grund dafür war vor allem der Tanz um den Riesenflieger Airbus A380. Plane-Spotter sicherten sich in aller Herrgottsfrühe die besten Plätze, um die Maschine im Anflug auf den Airport Heath-row bei London zu fotografieren. Kein Wunder, dass sich die Anleger der ersten von Dr. Peters vertriebenen Airbus-Fonds in Wartelisten eintragen mussten.

Von dem Hype profitierten auch die Initiatoren anderer Flieger-Fonds. Doch bis zum Sommer 2008 änderte sich das. Öl und Benzin wurden immer teurer. Das erfuhren potenzielle Investoren nicht nur aus ihrer Tageszeitung, sondern bekamen es bei je-dem Tank-Stopp direkt zu spüren. Manchem verging das Interesse an den Fliegern, zumal manche Airlines öffentlich über das teure Kerosin und die Auswirkungen auf ihren Profit jammerten.

Inzwischen sind Öl und Benzin so billig wie seit vier Jahren nicht mehr. Jetzt allerdings fürchten Anleger, dass die Wirtschaftskrise sich auch bei den Fluglinien bemerkbar macht. Das wird sie bestimmt auch tun, entscheidend ist jedoch, wie sich die Passa-gierzahlen mittelfristig entwickeln. Und hier scheint es kein Weg zurück zu geben. Die Globalisierung wird sich fortsetzen, vielleicht unterbrochen durch die aktuelle Krise, aber nicht grundlegend gestoppt.

Maßgeblich sind auch bei Flugzeug-Fonds hier die Partner. Können Initiator und Lea-singnehmer ein Tal durchschreiten, ohne auf der Strecke zu bleiben? Das ist für den Investitionserfolg ebenso entscheidend wie die Auswahl des Fliegers. Und natürlich eine zurückhaltende Prospektierung, die nicht jede Stellschraube bis zum Anschlag dreht. Aber das gilt für jeden geschlossenen Fonds.

Bonn: Textilfilialist Marc OPolo mietet einen 330 qm großen Flagship Store in der Straße Dreieck 12-14 von einer Privateigentümerin über Limbach Immobilien. Düsseldorf: Privatinvestor erwirbt ein Bürogebäude mit ca. 5 000 qm Mietfläche in Heerdt von Trvglife über GermanInvest Property Advisors. London: Aachener Grund-vermögen Kapitalanlagege-sellschaft erwirbt High Street-Portfolio für einen mittleren zweistelligen Milli-onenbereich von der Treve-ria Group. Frankfurt: Grainger er-wirbt 50% an der Gebau Vermögen. München: Carfax Europe mietet großzügige Loftfläche nahe Theresienwiese über Am Objekt Immobilien. Coburg: Münchner Privatin-vestor erwirbt Geschäftshaus in der Spitalgasse 19 von L-Wave Grundstücksverwal-tungsgesellschaft 11 über Comfort.

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5 Thesen zum Hotelmarkt – Auswirkungen der Rezession Martina Fidlschuster, geschäftsführende Gesellschafterin HOTOUR Unterneh-

mensberatung für Hotellerie und Touristik GmbH, Frankfurt am Main

Die Hotellerie gilt gemeinhin als konjunkturreagibel - eine Eigenschaft, die sich bei Berg- und Talfahrten unterschiedlich bemerkbar macht. Während in Phasen des wirt-schaftlichen Aufschwungs Hoteliers erst mit deutlicher Verzögerung vom Aufwind pro-fitieren, bekommen sie den Abschwung meist umso schneller zu spüren. Erfahrungs-gemäß zählen Hotels zu den ersten Branchen, die von den Auswirkungen einer nega-tiven Konjunkturentwicklung unmittelbar betroffen sind. Soweit die allgemeinen Kau-salzusammenhänge. Doch wie steht es um den Hotelmarkt Deutschland?

Unbestritten ist, dass die Hotellerie in den letzten Jahren an vielen Standorten von einem gestiegenen Übernachtungsaufkommen profitieren konnte. Zum einen war die-se Entwicklung auf ein zunehmendes Volumen an Geschäftsreisen, Kongressen, Ta-gungen und Events zurückzuführen. Zum anderen zeigte auch der Trend der Deut-schen zu Last-Minute-Kurzurlaubsreisen innerhalb Deutschlands entsprechend Wir-kung. Und genau darin liegt die Crux des Hotelmarktes, den es so, nämlich als ein einheitliches Segment, gar nicht gibt. Denn so unterschiedlich die Aufenthaltsmotive der Hotelgäste sind, so differenziert stellt sich auch das Übernachtungsangebot dar. Die Hotelbranche ist also weit weniger homogen, als der erste Eindruck vermuten lässt. Eine Rezession wird daher auch zu unterschiedlichen Effekten führen.

Hotel ist nicht gleich Hotel. Wichtig ist, nicht nur zwischen Stadt- und Ferienhotels zu unterscheiden, sondern auch zwischen unterschiedlichen Geschäftsmodellen. So gibt es einerseits standortabhängige Hotels, deren Erfolg mit der Entwicklung des Reise-verkehrs am Ort oder der Entwicklung der lokalen Unternehmen einhergeht. Anderer-seits existieren konzeptabhängige Hotels, deren Erfolg – mehr oder weniger abgekop-pelt vom Standort – aus dem Hotelangebot selbst kommt. Bestes Beispiel: Wellness-hotels oder Seminarhotels, die oft jenseits der Hauptverkehrswege liegen.

Nachfolgend fünf Thesen, wie sich die derzeitige Entwicklung auf die Hotelbranche auswirken wird.

These 1 - Hotels in international vernetzten Großstädten werden stärker betrof-fen sein als Häuser in Kleinstädten: Für Hotels gilt das Gleiche wie für Büroimmobi-lien: Die Volatilität ist in Städten wie Aachen oder Münster geringer als in Frankfurt, München oder Berlin. Das ließ sich schon in den beiden vergangenen Rezessionen 1993 und 2001 sehr gut beobachten und kann deshalb auch für den aktuellen Ab-schwung so angenommen werden. Warum? Die Hoteliers in den Metropolen und Met-ropolregionen waren die Gewinner des letzten Aufschwungs. Eine Vielzahl internatio-naler Geschäftsleute, Mitarbeiter großer Konzerne sowie hohe Wachstumsraten bei Städtereisen waren die Einflussfaktoren, die die positive Entwicklung maßgeblich for-ciert haben. In wirtschaftlich schwachen Zeiten fehlen diese Kundengruppen meist schnell. Ebenso nimmt die Anzahl an (internationalen) Kongressen und Tagungen ab, weil sich nicht mehr ausreichend Teilnehmer finden oder Unternehmen Zeichen set-zen wollen. Hotels in großen Städten bekommen daher die Auswirkungen einer rezes-siven Phase stärker zu spüren.

These 2 - Internationale Marken sind stärker betroffen als kleine Ketten oder pri-vat geführte Hotels: Große, international agierende Wirtschaftsunternehmen reagie-ren meistens sehr zügig auf konjunkturelle Schwankungen. Die eingeleiteten Spar-maßnahmen machen sich daher in erster Linie bei internationalen Hotelketten be-merkbar. Vor allem amerikanische Ketten, die traditionell viele Amerikaner zu ihren Gästen zählen, haben in dieser Krise das Nachsehen. Schließlich leidet die Reiselust der US-Bürger schon seit Jahren unter dem schwachen Dollar und immerhin seit Mitte 2007 unter der Subprime-Krise. Kleinere nationale Hotelketten oder Privathotels kön-nen – je nach Standort - oftmals auf eine Stammkundschaft bauen, die sich aus klei-neren mittelständischen, national agierenden und inhabergeführten Firmen, Freiberuf-lern oder Selbständigen rekrutiert und die mit Krisenzeiten oft gelassener umgehen.

These 3 - Hochpreisige Hotels verlieren: Die Gäste von Fünf-Sterne Hotels reagie-ren stärker auf Krisen, als man gemeinhin annimmt: Luxushotels leben längst nicht mehr nur von den „Happy Few“, die sich unabhängig von der allgemeinen Wirtschafts-lage ein Leben ohne jegliche Einschränkungen leisten können. Zum Kreis der Gäste gehören Führungskräfte großer Unternehmen ebenso wie Paare, die sich hin und wie-

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Nr. 182, 51. KW, 19.12.2008, Seite 24

der einmal etwas Besonderes gönnen möchten. Doch in der Krise darf es durchaus mal „ein Stern weniger“ sein. Auch für hochpreisige Hotels typische Veranstaltungen wie Kundenevents, Mitarbeiter-Incentives, Fachkongresse oder Tagungen fallen in wirtschaftlich schlechten Phasen regelmäßig dem Rotstift zum Opfer, weil sich mit der Streichung auf einen Schlag schnell Einsparungen von erheblichem Ausmaß realisie-ren lassen. Hotels, die von solchen Veranstaltungen abhängig sind, erleiden auf die-se Weise oft erhebliche Umsatzeinbußen.

These 4 - Deutsche Ferienhotels und pfiffige Low Budgets sind die Gewinner: Die pfiffig konzipierten neuen „Low Budget“ Hotels und die deutschen Ferienhotels werden zu den Profiteuren der Wirtschaftskrise gehören. Das eine Segment gewinnt, weil es mittlerweile ein exzellentes Preis-Leistungsverhältnis aufweisen und mit so manchem höherpreisigen Wettbewerber durchaus mithalten kann. Das andere Seg-ment gewinnt, weil in unsicheren Zeiten die Heimat hoch im Kurs steht. Urlauber bu-chen immer kurzfristiger und entscheiden sich zudem für eine verkürzte Aufenthalts-dauer, so dass die Anreise noch mit dem PKW möglich ist.

These 5 - Der Lichtstreifen am Horizont: Die Hotellerie gehört trotz kurzfristiger Verwerfungen nach wie vor zu DEN Wachstumsbranchen weltweit. Die Experten der Word Tourism Organization prognostizieren für Übernachtungen in Deutschland ein nachhaltiges Wachstum von 3% pro Jahr. Nach den bislang gemachten Erfahrun-gen ist das eine realistische Einschätzung, die auch den Wachstumsraten der letzten 15 Jahre entspricht, in denen es immerhin zwei rezessionsbedingte Dellen gab. Wo-her der Optimismus? Deutschland ist bei Geschäftsreisen der größte Hotelmarkt Eu-ropas, der größte Messestandort weltweit und nach den USA der zweitwichtigste Kongressmarkt. Nicht zuletzt weist Europa eine hohe Dichte kulturell bzw. touristisch interessanter Destinationen auf und gilt daher als Hauptziel für Touristen aus den wachstumsstarken asiatischen Märkten. Frankfurt ist dabei das Einfallstor vieler Rei-sender – wir müssen nur verstehen, sie zu halten.

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Vermögensverwalter – Nur jeder Dritte ist qualifiziert Thomas Döbel, Korrespondent „Der Immobilienbrief“, München

Die Berufsbezeichnung ist verschwommen. Deshalb gibt es auf den ersten Blick hin Vermögensverwalter wie Sand am Meer. Die Redaktion der „Elite der Vermögens-verwalter“ wollte, wie in den Vorjahren, wieder diejenigen herausfinden, die für Bera-tungstiefe und Beratungsqualität ebenso stehen, wie für seriöse Strukturierung, an-nehmbare Kosten und die selbst nicht um das Thema Vertrag einen Bogen machen. Wir suchten die Korrekten und die Präzisen.

Viele Leser nannten der Redaktion ständig neue Namen und Adressen zur weiteren Überprüfung. Kein Wunder, dass daraus eine Masse von 348 Anbietern wurde. Wie gesagt, Masse, und nicht immer Klasse. Denn die ersten Telefonrecherchen und In-ternetsuchen, sowie die vor Ort-Betrachtungen durch die Redaktion trennte schnell die erste Spreu vom Weizen. Außerdem wurden alle angeschrieben. Um es kurz zu machen – am Ende der ersten Aussortierung blieben 170 übrig, von denen aber dann nur 153 in die engere Wahl genommen wurden. Auf den umfangreichen Fragebogen übrigens antworteten nur 125. 51 Häuser konnten sich schlussendlich qualifizieren. Herzlichen Glückwunsch! Nutzen Sie das Instrumentarium der großen institutionellen Anleger und suchen Sie sich mit Hilfe einer Ausschreibung den für Ihre speziellen Bedürfnisse optimalen Verwalter. Sinn und Zweck eines solchen, oft zeitintensiven Verfahrens ist, dass Sie einen Manager für Ihr Vermögen finden, der speziell auf Ihre definierten Ziele und Vorstellungen, die Sie an Ihr Vermögen haben, nachhaltig ein-geht. Die Erkenntnisse aus einer Gegenüberstellung von zum Beispiel fünf ausge-wählten, seriösen Häusern, vermittelt Ihnen den nötigen Feinschliff beziehungsweise Gespür für Ihre wichtigen Entscheidungen über Ihr Vermögen. Die Grundlage für eine erfolgreiche, nachhaltige Zusammenarbeit auf Augenhöhe zwischen Ihnen und dem Verwalter ist dann gelegt.

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Auf 51 empfehlenswerte Vermögensverwalter ist die Elite 2009 gegenüber dem Vor-jahr geschrumpft. Setzt man die Zahl der 153 als einigermaßen ernst zu nehmende Anbieter ins Verhältnis zu den 51 Ausgezeichneten, so ist das nur jeder Dritte, der von uns als ausreichend qualifiziert anzusehen ist. Das Ergebnis zeigt, dass Kunden-orientierung, Beratungstiefe, Sorgfalt, Rechtssicherheit durch klare Verträge und wirkliche Zuverlässigkeit für den Vermögenserhalt, besonders bei Damen- und Senio-renvermögen, noch verbessert werden müssen. Das Beratungsversprechen darf nicht zum Alibi für den Produktverkauf werden. Die Struktur der Auszeichnungen: Wer 330 bis 359 Punkte erreichte kam in die Elite, ist also generell empfehlenswert. In »cum laude« in die Pyramide aufgenommen wurden die Institute, die 360 bis 389 Punkte erreichten. Mit 390 bis 419 Punkten gab es »magna cum laude« und um »summa cum laude« zu erreichen, waren 420 bis 480 Punkte notwendig. Wer fünf-mal hintereinander die Spitze erklomm, erhält den Brillanten zur Pyramide. Ausge-zeichnet wurden 27 deutsche Vermögensverwalter (2 haben eine Schweizer Toch-ter), 11 Schweizer Banken (5 sind in Deutschland vertreten), 8 österreichische Institu-te (mit einem Ableger in Deutschland). 2 luxemburgische Häuser (Töchter von deut-schen Instituten) und 3 Banken aus Liechtenstein (2 mit eigenen Vermögensverwal-tern in Deutschland).

Kempinski Grand Hotel Adlon – 2007/2008 Die besten Jahre der Hotelgeschichte

Werner Rohmert, Herausgeber "Der Immobilienbrief", Immobilienspezialist "Der Platow Brief"

Am Montag fand die Gesellschafterversammlung des Eigentümerfonds des Kem-pinski Grand Hotel Adlon in Berlin statt. Als (Klein-) Gesellschafter war aus persön-lichen Gründen der Autor vor Ort. Das voll besetzte Adlon Palais mit 400 Teilnehmern der Gesellschafterversammlung machte deutlich, dass das Adlon bei den Anlegern immer noch einen anderen Stellenwert genießt, als klassische geschlossene Immobi-lienfonds. Vergleichbares ist nun einmal bei einem Klärwerk-Fonds nicht möglich.

Zur Entwicklung des ADLON: Hoteldirektor Stefan Interthal stellte die Hotelent-wicklung des Geschäftsjahres 2007 und soweit absehbar des Jahres 2008 vor. 2007 war das beste Jahr der Adlon-Geschichte, die sich im Jahr 101 des Adlon an die-ser Stelle und im Jahr 11 nach der Wiedereröffnung des Adlon durch Fundus-Chef Anno August Jagdfeld und den Bundespräsidenten befindet. Das Hotelgeschäft 2008 verläuft ähnlich wie 2007, ist aber aufgrund des Wegfalls politischer Einmalef-fekte, die natürlich auf das Adlon als inoffizielles Gästehaus der Bundesregierung

Immer mehr Kunden in Deutschland erkennen, dass Einkaufen in der City ein urba-nes Erlebnis ist. Der Trend kommt aus den USA: Im Hei-matland der Malls sehnen sich immer mehr Menschen nach traditionellen Innenstädten. Da orientieren sich die Amerikaner auch nach europäischem Vor-bild. Da diese Innenstädte in den meisten amerikanischen Städten nicht mehr vorhanden sind, wer-den sie nachgebaut. In Deutsch-land haben es die Menschen da einfacher: Sie müssen einfach nur in „die Stadt“ gehen – der Einkaufszentrumsboom der vergangenen Jahre hat zwar Spuren hinterlassen, konnte aber die Citys nicht vernichten. Nun stehen sie vor einem Comeback. Brockhoff & Partner stellt bei einer Befragung der in Deutsch-land tätigen nationalen und in-ternationalen Einzelhändler fest, dass diese sich immer mehr für Ladenlokale in den Innenstädten interessieren. Prof. Dr. Petra Brockhoff: „Vieles, was die Menschen an den Innenstädten lieben, fehlt in einem Center. Sicher, es gibt ausreichende, zum Teil kostenlose Parkplätze, aber wo sind die historischen Fassaden, die Plätze, das vielsei-tige Angebot an Cafés und Re-staurants, die Post, die Banken und die Dienststellen der Stadt-verwaltung?“ Nur vereinzelt ist so etwas in Einkaufszentren anzutreffen, denn die Initiatoren dieser Zentren leben von den Umsätzen ihrer Mieter und sind von daher nur interessiert, die entsprechend starken Branchen in einem Center zu platzieren. Die Kette findet der Kunde im Einkaufszentrum, den engagier-ten Einzelhändler, den Individu-alisten mit Persönlichkeit nicht. In letzter Zeit verstärken sich in vielen Städten bei Kundenbefra-gungen die Aussagen, dass die über Jahrzehnte gewachsene historische Stadt wieder mehr in den Vordergrund des Einkaufs-geschehens rückt.

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Das Comeback der Innenstädte

Die Elite der Vermö-gensverwalter 2008

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durchschlagen, und im späteren Jahresverlauf natürlich aufgrund der konjunkturellen Entwicklung schwieriger. Es ist aber jetzt schon absehbar, dass 2009 vor erhöhtem Wettbewerbsumfeld und aufgrund jetzt schon bekannter Stornierungen von Tagun-gen und Firmenveranstaltungen deutlich härter werden wird.

Im Geschäftsjahr 2007 wurden 38,4 Mio. Euro Umsatz erwirtschaftet. Auf jeden Euro Übernachtungsumsatz entfielen ca. 65 Cent Bewirtung. Die Auslastung lag bei 57%. Der erzielte Netto-Zimmerpreis lag bei 270 Euro. Der Satz ist ohne Mehrwertsteuer, ohne Frühstück und ohne die üblichen 10% Kommission, so dass sich daraus ein durchschnittlicher Übernachtungspreis für den Gast von etwa 380 Euro inklusi-ve Frühstück errechnet. Der Netto-Zimmerpreis konnte in 2008 noch einmal auf 281 Euro bei einer Auslastung von 55% angehoben werden. Der Oktober 2008 war sogar noch der beste Monat der Hotelgeschichte. Auf einen guten November folgte aller-dings ein Dezember, in dem die konjunkturellen Effekte erkennbar wurden. So sind sogar jetzt noch für den Silvesterabend einige Plätze verfügbar. Das ist ein Novum, da in den Vorjahren die Silvesternacht schon Monate voraus ausgebucht war.

Die besondere Position des Adlon macht deutlich, dass der RevPar, der Umsatz pro verfügbarem Zimmer, die wichtigsten Hotel Erfolgskennziffer, höher ist, als bei je-dem anderen Berliner Hotel. Dabei ist noch zu berücksichtigen, dass das Adlon über die bei weitem größte Zimmerzahl der relevanten Wettbewerbsgruppe zählt. Das drückt normalerweise den maximal erzielbaren RevPar. Nach Dehoga-Kriterien gibt es ca. 20 Fünf-Sterne-Hotels in Berlin. Im oberen Segment sieht sich das Adlon aller-dings nur im Wettbewerb mit insgesamt 5 Hotels. Zu denen u. a. auch das Rocco Forte Hotel de Rome und das Ritz Carlton zählen, die beide mit dem Anspruch ge-startet waren, neue Maßstäbe für Berlin zu setzen. Der RevPar liegt beim Adlon mit 155 Euro um 30 Euro höher als in der Vergleichsgruppe und eben auch höher als bei den engagiert gestarteten neuen Wettbewerbern. Das bestätigt den Erhalt der Wett-bewerbsposition in einem insgesamt deutlich verschärften Wettbewerbsumfeld.

Köln: Colonia Real Estate verringert Belegschaft um rund 20%. Außerdem konn-ten absehbare jährliche Kos-teneinsparungen von 9,5 Mio. Euro beschlossen wer-den. Davon entfallen 4,5 Mio. Euro auf wiederkehren-de und 5 Mio. Euro auf vari-able Kosten. Nürnberg: McCann-Erickson und Universal McCann verlängert Mietver-trag über ca. 1 415 qm Büro-fläche Am Plärrer 10 über GVA Arthur Rubinstein Immobilienberatung.

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Auch im Hotel-Gastronomiegeschäft hat das Adlon nach Abschluss der Umbauten Maßstäbe gesetzt. Der Guide Michelin hat in diesem Jahr seine Gourmet-Sterne gleich an drei Adlon-Restaurants vergeben. Das französische Gourmet-Restaurant „Lorenz Adlon“ sowie die beiden neuen Restaurants auf der Rückseite des Adlons, das „MA Tim Raue“ und das italienische Restaurant „Gabriele“ bekamen jeweils ei-nen Stern. Auch die Gourmet-Bibel Gault Millau kommt zu vergleichbarer positiver Einschätzung. Besonders beachtenswert ist, dass sowohl das asiatische, als auch das italienische Gourmet-Restaurant ihren Stern bereits nach wenigen Monaten er-hielten. Neben einer Vielzahl von Auszeichnungen ist vielleicht noch besonders inte-ressant, dass das renommierte US-amerikanische Magazin „Institutional Investor“ das Adlon zum zweiten Mal hintereinander auf den dritten Platz der 100 weltweit bes-ten Hotels gewählt hat. Für diese Erhebung gaben vielreisende Spitzenführungskräf-te der Finanzindustrie aus 29 Ländern auf einer Skala von 1 bis 100 ihr Votum ab. Auch die übrigen Auszeichnungen sehen das Adlon in den Top-10 der Welt.

Zur Gesellschafterversammlung: Vor dem Hintergrund der Entwicklung alternativer Immobilieninvestments mit 90% Wertverlust z. B. bei renommierten Immobilienaktien und auf der anderen Seite der erstklassigen Hotelentwicklung des Adlon fand die Gesellschafterversammlung in eher ruhigem Rahmen statt. In die Rolle der Kontra-henten teilten sich ca. eine Handvoll Sprecher, deren Kritik sich an den Kosten der Gesellschafterversammlung ebenso orientierte wie an Terminierung, Ausschüttung und Zweitmarktpreisen. Die Gruppe stellte auch in die Gegenstimmen der Abstim-mungen. Die überwältigende Mehrheit goutierte aber sowohl kostspieleigen Ta-gungsort im „eigenen“ Hotel Adlon ebenso wie die Weihnachtszeit mit einem Berlin-Bummel – vielleicht sogar mit Finanzamtshilfe. Bei der gewünschten Ausschüttungs-politik reichte die Bandbreite von der Thesaurierung der Ausschüttung zur späteren Kredittilgung bis zu geringen Zweitmarktwerten. Im späteren Verlauf der Versamm-lung fand jedoch die steuerfreie Ausschüttung von 2 – 2,5% im allgemeinen Kapital-marktumfeld hohe Akzeptanz. Alle Beschlüsse, die per Handzeichen herbeigeführt wurden, wurden bei meist nicht mehr als eine Handvoll namentlicher Gegenstimmen mit in der späteren Auszählung der Stimmrechte sozialistischen Mehrheiten gefällt.

Fazit: Wenn auch der Autor über die Meilensteine der Zahl der Hotelübernachtungen als einer der ersten Stammgäste des Hotels von der Baseballkappe über den versil-berten Champagnerflaschenverschluss über einen (nicht geklauten) Bademantel und die Einladung zum einhundertsten Geburtstag des Adlon bis hin zu einer aktuell noch offenen Einladung im „Lorenz Adlon“ hochgearbeitet hat, möchte er sich mangels eigener internationaler Erfahrung nicht in die Diskussion, ob das Adlon auf Platz 3 oder auch nur 13 der Welt gehört, einmischen. Es bleibt aber sicherlich zu konstatie-ren, dass ich mich regelmäßig dort wohlfühle.

Fachmärkte - Das Auge kauft mit Werner Rohmert, Herausgeber "Der Immobilienbrief",

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In den vergangenen Jahrzehnten ist die Zahl der Fachmärkte in Deutschland rasant gestiegen. Man findet sie heute sowohl auf der grünen Wiese als auch in den Stadt-teilzentren der Großstädte. Mit ihren günstigen Angeboten und ihrer großen Auswahl haben sie längst die Herzen der Käufer gewonnen. Aus städtebaulicher Sicht sind die meisten der Fachmärkte jedoch eher einen Fehlentwicklung. Viele der Fachmärk-te und Fachmarktzentren sind baulich wenig anspruchsvoll. Meist sind es Zweckbau-ten ohne jeden architektonischen Anspruch. „Das“, so Eckhard Brockhoff, ge-schäftsführender Gesellschafter von Brockhoff & Partner, „muss nicht sein, denn es gibt zahlreiche Beispiele aus dem Ausland, die zeigen, dass es auch anders geht.“ Die Architektur von Fachmärkten müsse attraktiver werden. Für Kemper’s-Chef Gerhard K. Kemper könnten sich Fachmärkte auch durchaus zum Branchenproblem entwickeln.

In vielen anderen Ländern der Welt wird lt. Brockhoff Wert darauf gelegt, dass gera-de an markanten Ein- und Ausfahrtsstraßen gelegene Fachmärkte und Fachmarkt-Zentren architektonisch anspruchsvoll sind. Das gälte nicht nur für Amerika, sondern z. B. auch im Nachbarland Österreich. So erstellt der Lebensmittel-Filialist M-Preis

Tübingen: Die fairvesta Unternehmensgruppe hat für ihre aktuelle Beteiligung fairvesta VI. Immobilienbe-teiligungsgesellschaft mbH & Co. KG von G.U.B. ein „++“ (gut) erhalten. München: eFonds Group hat im laufenden Jahr mit geschlossenen Fonds ein Eigenkapitalvolumen von über 500 Mio. Euro umge-setzt. Davon entfielen 33% bzw. 166 Mio. Euro auf Im-mobilienfonds. Weniger als 10% des insgesamt gehandel-ten Volumens waren Zweit-marktgeschäfte. München: KanAm hat an die Anleger der Geschlosse-nen US-Immobilienfonds im Jahr 2008 rd. 117 Mio. USD ausgeschüttet. Hamburg: Der offene Ka-nAm-Grundinvest-Fonds hat der Börse Hamburg 2008 die höchsten Umsätze unter allen Investmentfonds einge-bracht. Bis zum 11.12.08 haben Anleger hier KanAm-Fondsanteile zum Preis von 189 Mio. Euro gehandelt. Bergisch-Gladbach: Hahn Gruppe hat ihren geschlos-senen Immobilienfonds Plus-wertfonds 145 7 Wochen nach Vertriebsstart vollstän-dig platziert. Der Fonds in-vestiert in ein Beteiligungs-objekt in Landstuhl, beste-hend aus einem SB-Warenhaus sowie einem Baumarkt. Die Ausschüt-tungsrendite liegt bei 6,25%. Das Eigenkapital liegt bei 9,3 Mio. Euro, das Gesamtinves-titionsvolumen bei 24 Mio. €.

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im österreichischen Bundesland Tirol für jede Filiale ein architektonisch anderes Kon-zept mit jeweils auch einem anderen Erscheinungsbild. Jede M-Preis-Filiale sieht an-ders aus. So gibt es eine rundherum verglaste Filiale. Vor die Glasfläche wurden dann Bäume gestellt, so dass von weitem betrachtet diese Filiale wie ein Wald wirkt. Auch sonst nutzen im Ausland viele Fachmärkte, insbesondere Lebensmittel-Filialen, Glas als Stilmittel.

In Deutschland legt jedes Filialunternehmen im Fachmarkt-Zentrum, vor allem im Le-bensmittelhandel, Wert darauf, im gleichen Erscheinungsbild z. B. roten Backsteinen aufzutreten. Dies ist sicherlich solide, sieht jedoch architektonisch wenig anspre-chend aus. Dabei sind Fachmarkt-Zentren eine der wichtigsten Visitenkarten einer Stadt, denn oftmals sind diese Zentren für den ersten Eindruck der Besucher von ei-ner Stadt entscheidend.

Für den Immobilienexperten gibt es zahlreiche Maßnahmen, um Fachmarktzentren und Fachmärkte architektonisch attraktiver zu gestalten. So könnten die Außenanla-gen von Fachmärkten begrünt werden. Das allein macht den Fachmarkt schon deut-lich ansprechender als eine gepflasterte oder geteerte Parkplatzfläche, an deren Kopfende dann ein Glas-, Beton- oder verklinkerter Einfachbau steht.

Architektur ist auch ein Weg, sich dem Kunden zu empfehlen und sich als Unterneh-men adäquat zu präsentieren, empfiehlt Brockhoff. „Unsere Nachbarstaaten machen uns vor, wie Fachmärkte von den Kosten her überschaubar, aber auch ansprechend und transparent gestaltet werden können. Das wird von den Kunden, also uns, sehr gut angenommen.“

Die britische Wirtschaft und der Immobilienmarkt Eine Kommentierung der britischen Volkswirtschaft fühlt sich in diesen Tagen eher wie Kirchturmpolitik an. In einer Zeit immer neuer Bankenkatastrophen in der ganzen westlichen Welt, wie HBOS, RBS, Bradford & Bingley in Großbritannien oder Fred-die, Fannie, Lehman's, Merrill Lynch, AIG und jetzt Citi in den USA sowie Fortis, Hypo Real Estate und andere in Europa, sind die Einflüsse auf die Volkswirtschaft wirklich internationaler Art.

Eine Auswirkung der unaufhaltsamen Flut schlechter Nachrichten aus dem Finanz-sektor war die Tatsache, dass die üblichen Diskussionen über Konjunkturlage, Zin-sen, Inflation, Angebot und Nachfrage usw. beiseite geschoben wurden. Die Ge-schäfts- und Verbraucherwelt scheint angesichts des blendenden Scheinwerferlichts, das auf den ins Schleudern geratenen Bankensek-tor gerichtet ist, wie gelähmt. Man muss jedoch ein ausgesprochener Optimist sein, um zu glauben, dass eine Rezession unter diesen Umständen ver-mieden werden kann. Ein bedeutender Rückgang sowohl bei Wohnungs- als auch bei Gewerbeim-mobilien-Transaktionen (und demzufolge auch ih-rer Preise), höhere Lebenshaltungskosten (50% über der Zielvorgabe der Regierung) und nachlassendes Vertrauen, werden die Verbrauchernachfrage und die Beschäfti-gungsprognosen zweifellos negativ beeinflussen. Es ist schwierig, die wahrscheinli-chen Auswirkungen auf den Immobilienmarkt im kommenden Jahr zu ignorieren. Die Mieten fallen (oder wie einige Research-Abteilungen schreiben „das Mietwachstum geht zurück"), genauso wie die Kapitalwerte. Im Bereich der gewerblichen Immobilien bedeutet dies, steigende und bessere Renditen für Anleger mit Eigenkapital und eine Neubewertung der wahren Risiken in Verbindung mit Immobilienanlagen. Dennoch gibt es nach wie vor einen bestimmten Mangel an Akzeptanz" von Immobilieneigentü-mern in Bezug auf die wirklichen Werte der wichtigsten Kapitalanleger (Staatsfonds, deutsche Fonds, institutionelle Anleger), die sich in der Regel Zeit lassen, bevor sie sich für neue Anlagen entscheiden.

„Sich Zeit lassen" ist vielleicht sogar etwas zu höflich für die deutschen Fonds, von denen viele kürzlich das Geschlossen-Schild für Rückzug aufgehängt haben. Briti-sche Transaktionen gerieten ins Taumeln, selbst als Verträge bereits bei den Anwäl-ten zur Unterzeichnung lagen und eine Finanzierung ist sogar bei Blue Chip Fonds mit niedriger Exposition nicht verfügbar. Nur wenige haben einen Investitionsmarkt wie diesen zuvor erlebt.

Sonstiges

Phönix/Arizona: Stadshart Almere hat im Rahmen der Zuerkennung der ICSC Glo-bal Awards den ICSC ME-RIT-Preis für eine außerge-wöhnliche Leistung gewon-nen. Stadshart Almere wurde von Bouwfonds MAB, Blauwhoed Eurowoningen und der Stadtgemeinde Al-mere entwickelt; der den Einzelhandel betreffende Teil ist Eigentum von Unibail-Rodamco. München/Atlanta: Wells Timberland REIT ist mit dem renommierten Sustai-nable Forestry Initiative Zer-tifikat für zukunftsfähige Forstwirtschaft ausgezeich-net worden. Berlin: Deutsche Grund-stücksauktionen starten mit den Winterauktionen. Im Rathaus Schöneberg kom-men insgesamt 191 Immobi-lien unter den Hammer. Die Summe aller Mindestgebote liegt bei rd. 14,5 Mio. Euro.

Hamburg: Brunello Cuci-nelli mietet ca. 130 qm La-denfläche in der Hohe Blei-chen 17 von Cogiton über Colliers G & B. Frankfurt: FIB Manage-ment mietet ca. 422 qm Bü-rofläche in der Mainzer Landstrasse 61 über GVA Arthur Rubinstein Immo-bilienberatung. Hamburg: Robert Vogel erwirbt als erster privater Bauherr das Nachhaltigkeits-zertifikat in Gold der Hafen-City für sein Bauvorhaben.

City of London: 6,50% - 6,75%West End: 5,75% - 6,25%Midtown: 6,5% -6,75%

Die Spitzenrenditen für Bürogebäude

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In der Bewertungswelt gibt es, lt. Müller International, London eine Debatte zwi-schen zwei Hauptgruppen: Diejenigen, die einen „Mark to Market"-Ansatz (Ausweis des Marktwertes) oder eine Bewertung zu dem, was bei einem Verkauf erzielt werden kann, und denjenigen, die eine mittel-/längerfristige Sichtweise befürworten, statt von der derzeit misslichen Lage auszugehen. Jeder, der den berühmten deutschen Sachverständigen kennt, kennt auch das Konzept der Nachhaltigkeit, mit dem man Spitzen und Talsohlen der Marktzyk-len abschwächen möchte. Im Wesentlichen wird langfristig alles gut, aber Sie sollten Ihre Eintritts- und Austrittszeiten richtig wählen, lautet die Bot-schaft. Nachdem die deutschen Fonds und Ban-ken derart bedeutende Marktteilnehmer sind, könnten diese Punkte entscheidende Faktoren am oberen Ende des britischen Immo-bilienmarktes sein. In der Vergangenheit hatten die deutschen Fonds eher Recht als Unrecht. Bei der Betrachtung der Aussichten für Inflation und Zinsen, hatte man das Gefühl, dass eine schwächere Nachfrage und Rezessionsdruck die Inflationsängste in den kommenden neun Monaten besänftigen würden.

Mit Ankündigungen, die den Markt schockiert haben, hat die Bank of England die Eckzinsen zunächst um 55% von 4,5% auf 3% im November und jetzt auf 2% im De-zember gesenkt. Dies ist ein absoluter Tiefstand, außer für Rentner! Gut oder schlecht? Das ist wie die Frage, ob das Glas halb voll oder halb leer ist, da viele glau-ben, dass es eine Widerspiegelung einer rückläufigen Wirtschaft ist, während andere

es als „Stimulierung" interpretieren. Mittelfristig müssen die Inflation und der Wert des GBP beobachtet werden.

Nichtsdestotrotz fiel die Inflationsrate auf 4,5% im Novem-ber, was ebenfalls aufgrund der plötzlichen Entwicklung überraschte.

Der Mehrwertsteuersatz wurde von 17'/ auf 15% gesenkt, wodurch die Akquisitionskosten marginal gefallen sind. Dies ist eine kurzfristige Maß-nahme, und der Satz dürfte nach einem Jahr oder so wieder angehoben werden

Die aktuellen britischen Wirtschaftsindikatoren lauten: 4,5% Inflation (CPI — Verbrau-cherpreisindex); 4,2% (RPI — Einzelhandelspreisindex); 3% Eckzins; BIP 0,5% in Q312008. Das Britische Pfund hat einen Wert von 1.15595 Euro, USD 1.46884 (Stand: 08.12.2008).

Eine Auswahl von neueren Abschlüssen:

• 180 Great Portland Street: 105 000 qf / 975 500 qm, Bürogebäude, an mehrere Par-teien vermietet, verkauft von Great Portland Estates und Scottish Widows an Commerz Real für £ 79,5 Mio./ 6.25%

• 50 Stratton Street: 70 000 qf / 6 503 qm, Bürogebäude vermietet an Lazard Invest-ment Bank, verkauft von BP Pension Fund and Lancer Property Asset Manage-ment für £ 130 Mio. / 4.8%.

• 30 Cannon Street: 74 311 qf/ 6 904 qm, Bürogebäude, an mehrere Parteien vermie-tet mit durchschnittlicher Restlaufzeit von 8 Jahren, verkauft von Rreef and Romulus Capital für £ 31 Mio. / 8.75%.

Heute I wie… IFMA Deutschland: Neben der GEFMA ist die IFMA (International Facility Mana-gement Association), mit Sitz in Berlin, Interessenvertreter der Facility Manager. Der Deutsche Verband der IFMA wurde 1998 gegründet und zählt mittlerweile über ca. 200 Mitglieder. Indexmiete: Im Mietvertrag kann verinbart werden, dass die Höhe der Miete durch den vom Statistischen Bun-desamt ermittelten Preisindex für die Lebenshaltung aller deutschen Privathaushalte bestimmt wird. Innenprovision: Unter In-nenprovision versteht man die vom Objektauftraggeber an den Makler zu bezahlende Erfolgsprovision. Sie ist im Objektpreis enthalten und erscheint nach außen nicht als Erwerbsnebenkosten. Vor allem im Bereich des Ver-triebs von Bauträgerobjekten wird im Innenprovision gear-beitet. Insel-Lagen: Insel-Lagen sind durch eine minimale Lauffrequenz geprägte Standorte, bei denen es zu-meist einen Quasi-Anker-Mieter gibt, vielfach Lebens-mittelgeschäfte, an dem noch weitere kleinere Läden wie Kioske oder Zeitungsstände angesiedelt sind. Mehr Infos unter: www.derimmobilienbrief.de (Zur Verfügung gestellt vom Grabener Verlag, Kiel)

Immobilien ABC

Redaktionssitz „Haus Aussel“

Stadtteil Pfund pro ft²City of London: 45,0 - 57,50West End: 65,00 - 110,00Midtown: 50,00 - 57,50Docklands: 35,00 - 40,00

Die Spitzenmieten für Büroflächen

City of London: 7,50%West End: 5,75%Midtown: 7,25%Docklands 5,00%

Leerstandsraten

Page 32: Nr. 182, 51. KW, 19.12.2008, Seite 1 - efonds24.de · Nr. 182, 51. KW, 19.12.2008, Seite 3 Auf die Frage von Frank Peter Unterreiner, wie er sich denn heute zu seiner gerade zwei

Nr. 182, 51. KW, 19.12.2008, Seite 32

Aachener Grundvermögen Kapitalanlagegesellschaft (22); AIG (30); Airbus (22); Alli-anz Immobilien (3, 16); Am Objekt Immobilien (22); Apothekerversorgung Niedersa-chen (19); Argoneo Real Estate (19); Ashurst (15); Atisreal (8, 19, 20); Augenland Ärzte-Service Betrieb (23); BackWerk (20); Bankhauses Sal. Oppenheim (12); BBI Bürgerliches Brauhaus Immobilien (3); Bitmarck Service (19); Blauwhoed Eurowonin-gen (30); Börse Hamburg (29); Bouwfonds MAB (30); Bradford & Bingley (30); Brock-hoff & Partner (10, 25, 26, 29); Brunello Cucinelli (30); BVT (21); Campbell Group (21); Carfax Europe (22); Catella (7); CFB (19); Citi (30); Cogiton über Colliers G & B (30); Colliers Grossmann & Berger (21); Colonia Real Estate (28); Comfort (18, 20, 22, 24); Corestate (6); Cubion (21); Cushman & Wakefield (16, 20); Dat Backhus (21); DB Immobilienfonds 4 Wieland (20); Degi 17; Deka (24); Delbrück Bethmann Maffei (22); Deutsche Bausparkasse Badenia (5); Deutsche Fonds Holding (22); Deutsche Grundstücksauktionen (30); Deutsche Land (21); Deutsche Wohnen (13); Deutsches Finanzinstitut (19); DIC Asset (10); DLA Piper (3); Doric (25); Dr. Fischer Brocks (16); Dr. Lübke (11); Dr. Peters (22); Dr.-Ochel (6); Drees & Sommer (8); DTZ (11); E.ON IS (21); eFonds Group (29); EMEA (2); Engel & Völkers (10, 16, 19, 21, 23); Engel Canessa (21); EPF Specks Hof Verwaltungs S.à.r.l. (18); E-Plus (24); Ex-cellent Business Center (15); Fair Value (25); Fairvesta (15, 21); fairvesta Unterneh-mensgruppe (29); fairvesta VI. Immobilienbeteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG (29); Fannie (30); Feri (22); Ferrotron Technologies (10); FIB Management (30); Fi-nanz Informatik (20); Fortis (30); Freddie (30); FTD (11); G.U.B. (29); GameStop (24); Garbe (18); GBI Gesellschaft für Beteiligungen und Immobilienentwicklungen (15); GbR Kruppstr. 74 (21); Gebhard Real Estate (25); Gerhard Kaupp (23); GermanIn-vest Advisors (10); GermanInvest Property Advisors (22); GHF (14); GLL Real Estate Partners (14); Goldstreet (21); GraingerGebau Vermögen (22); GVA Arthur Rubin-stein Immobilienberatung (21, 23, 28, 30); Hahn Gruppe (29); Hannover Leasing (11); Hannovera (18); Hansteen (18); Harpen Immobilien (25); HBOS (30); HCI (5); Hoch-tief (14); Hochtief Pension Trust (14); HSBC (12); Hypo Real Estate (7, 30); HypoVe-reinsbank (23); ICSC Global Awards (30); Ideenkapital AG (2, 4, 22); Ihr Platz (24); Immobilien Zeitung (11); Immobilienfonds-Verwaltungs-KG Anlagefonds GC Broich-weiden (16); Inter Fonds (3); Interconsilium (11); IVG Immobilien AG (9-11); Jones Lang LaSalle JLL (2, 8, 18, 21); KanAm (29); Kemper’s JLL (21); Kempers (29); Kem-per's JLL (18); Kempinski Grand Hotel Adlon (26); KGAL (13, 21); Knight Frank (23); Kristensen Properties (24); Küchen Busch (25); Küspert & Küspert (20); LB Immo Invest (14); Lehman's (30); Leipziger Verkehrs- und Versorgungsbetriebe (18); Lim-bach Immobilien (22); Lloyd Fonds (15); Lührmann (21); L-Wave Grundstücksverwal-tungsgesellschaft 11 (22); M.M.Warburg (23); Marc OPolo (22); MasterCard Europe (21); Mayersche Buchhandlung (18); McCann-Erickson (23, 28); Merrill Lynch (30); MFW Unternehmens- und Betriebsberatung (23); Minteq International (10); Müller International (31); Nai Apollo (15, 18, 20, 25); Nordcapital (22); NRW Bank (5); Op-penheim (21); Orco Germany (11); Petra s.r.l. (18); PPP-Beratungsgesellschaft Part-nerschaften Deutschland (2); Pricewaterhouse Coopers (2); PropertyOne (19); Quan-tum Immobilien (8); RBS (30); ReadSoft Lab - SAP Solutions (11); Real I.S. AG (10, 11); Realkontor (21); REIP Holding S.à.r.l., Luxemburg (13); Riag Real Investitions GmbH (20); Robert Vogel (30); Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS) (21); Schwäbische Bank (23); SKIM (16); SRH Hotel-Akademie Dresden (11); Staatsan-waltschaft München (7); Stadshart Almere (30); Stadtgemeinde Almere (30); stores and concepts (24); Strauss Innovation (21); Telefónica O2 (21); The Simpson Organi-zation (TSO) (21); Tishman Speyer (3, 15); TK Development (10); TLG Immobilien (8); toom (16); Treveria Group (22); Treveria plc (24); Trvglife (22); TSO 27; Unibail-Rodamco (30); Union Investment (7); Universal McCann (21, 28); US Treuhand (21); Valad Property Group (13); Vereinigung Cockpit (23); Versicherungsforen Leipzig-Gesellschaft (20); VIB Vermögen (3); Weinhaus Horn (19); Wells Germany (22); Wells Timberland REIT (30); Westfonds 6 Palazzo Michelangelo (23); Wölbern-Invest (2); ZIAG Immobilien (8).

Impressum

Rheda-Wiedenbrück, T: 05242-901250, F: 05242-901251 [email protected], www.der-immobilienbrief.de,

Chefredaktion: André Eberhard (V.i.S.d.P.); stv. Arne Degener;

Immobilienredaktion: Thorge Albat, Michael Beck, Dr. Thomas Beyerle, Daniel T. Borger, Dr. Gudrun Escher, Marion Götza, Ergin Iyilikci, Uli Richter, Werner Rohmert, Martina Rozok, Frank Peter Unterreiner, Dr. Karina Junghanns, Petra Rohmert, Cons-tanze Wrede Immobilienaktien: Hans Chris-toph Ries, Berlin: Karin Krentz, Frankfurt: Christina Winckler, München: Thomas Döbel (u.v.a.), Einzelhandel: Dr. Ruth Vierbuchen, Volkswirtschaft: Dr. Günter Vornholz

Hrsg.: Werner Rohmert

Recht / Anlegerschutzrecht: Dr. Philipp Härle - Tilp RA, Ber-lin; Dr. Wolfgang Schirp - RA Schirp & Apel, Berlin

Redaktl. Beirat: Klaus Ansmann (Deutsche Post Immobilien), Dr. Kurt E. Becker (BSK), Jürgen Böhm (ImmobilienScout24), Joachim Bücker, Hartmut Bul-wien (Bulwien AG), Bernhard Garbe (Stilwerk/Garbe Logistik), Franz Lucien Mörsdorf (Deka Immobilien) Dr. Karl Hamberger (Ernst & Young), Klaus Hoh-mann, Dr. Karina Junghanns, Prof. Dr. Jens Kleine, Frank Motte, Prof. Dr. Wolfgang Pelzl (Uni Leipzig), Fritz Salditt (Stb.), Carl-Otto Wenzel (Wenzel Con-sulting AG)

Wissenschaftliche Partner:

Prof. Dr. Hanspeter Gondring, FRICS (Berufsakademie Stutt-gart / Staatl. Studienakad. Baden-Württ. / ADI)

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Vorstand: Werner Rohmert Aufsichtsrat: Prof. Volker Har-degen (Vorsitz), Univ. Prof. Dr. jur. habil. Karl-Georg Loritz, (Bayreuth), Petra Rohmert Bank: KSK Wiedenbrück (BLZ 478 535 20) Kto.-Nr.: 53 207

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Unternehmen, die in "Der Immobilienbrief" Nr. 182 und „Der Fondsbrief“ Nr. 79 erwähnt werden: