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Universität des Saarlandes Fachrichtung 4.1 Germanistik Lehrstuhl Deutsch als Fremdsprache Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2010 Deutsch als Fremdsprache Aufbaustudiengang Magisterstudiengang (Haupt- und Nebenfach) „Immer ist es Sprache“ Stand: 07.04.2010
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Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2010 · anderen Seminaren gelten diese Termine als entschuldigtes Fehlen A 06.06.2010 B Inhalt: 1. Einführung. 2. Zugänge zum

Jun 15, 2020

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Universität des Saarlandes Fachrichtung 4.1 Germanistik

Lehrstuhl Deutsch als Fremdsprache

Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2010

Deutsch als Fremdsprache

Aufbaustudiengang Magisterstudiengang (Haupt- und Nebenfach)

„Immer ist es Sprache“

Stand: 07.04.2010

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Lehrstuhl Deutsch als Fremdsprache 2

Die Fachschaft stellt sich vor

Wir - Eirini Monsela, Giorgi Iakobashvili, Merle Müller und Dan Hensel - beraten Euch bei Fragen zum Studium Deutsch als Fremdsprache und ermöglichen Euch eine reibungslose Kommunikation mit dem Lehrstuhl DaF sowie den Dozentinnen & Dozenten.

Unsere Homepage lautet „http://freenet-homepage.de/saardaf/“ und Ihr erreicht uns unter der E-Mail-Adresse „[email protected]“. Stellt uns Fragen oder vereinbart mit uns eine Sprechstunde!

Für den Lehrstuhl betreiben wir einen E-Mail-Verteiler:

Hierüber erhaltet Ihr alle wichtigen Informationen und Ankündigungen des Lehrstuhls für Deutsch als Fremdsprache sowie der Dozentinnen und Dozenten. Außerdem leiten wir Interessantes rund um das Thema Deutsch als Fremdsprache per E-Mail an Euch weiter... Die Adresse lautet „[email protected]“. Bitte tragt Euch ein!

(Bitte beachten: Einfach eine formlose E-Mail an die o.g. Adresse schicken! Ihr erhaltet direkt eine E-Mail-Antwort von Yahoogroups - ggf. SPAM-Filter durchsuchen! -, welche Ihr dann beantworten müsst. Danach erhaltet Ihr eine Bestätigung, dass Ihr der Mailingliste beigetreten seid.)

Wenn Ihr Mitglied der Liste seid, könnt Ihr Euch ebenfalls über diesen Verteiler untereinander austauschen, indem Ihr eine E-Mail an die Adresse „[email protected]“ schickt!

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Lehrstuhl Deutsch als Fremdsprache 3

I. EINFÜHRUNGSVERANSTALTUNGEN ...................................................................................... 3

II. HAUPTSEMINARE ......................................................................................................................... 4

III. PROSEMINARE ............................................................................................................................... 6

IV. VORLESUNG ................................................................................................................................. 16

V. ÜBUNGEN/TUTORIEN/KOLLOQUIUM ....................... ............................................................ 17

VI. PRAKTIKUMSSEMINARE .......................................................................................................... 20

A Beginn B Kurzbeschreibung C Literatur D Voraussetzung E Scheinerwerb F Anmeldung

I. Einführungsveranstaltungen Für alle Studierenden des Faches Deutsch als Fremdsprache findet zur Vorstellung der Seminare eine Informationsveranstaltung am Donnerstag, dem 08.04.10, um 14-16 Uhr statt (Geb. C5 2, Raum 1.28). Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen! EINFÜHRUNGSKURS Irini Monsela

Propädeutikum für alle DaF-Neueinschreiber/innen Do, 08.04.2010, 15 bis 18 Uhr Fr, 09.04.2010, 10 bis 14 Uhr Ort:Geb. C5 2, Raum 1.01.1 Das Propädeutikum bietet zunächst einen Überblick über die Studieninhalte des Faches

„Deutsch als Fremdsprache“ sowie über die Berufsmöglichkeiten, die ein DaF-Abschluss eröffnet. Weiterhin beschäftigen wir uns mit den einzelnen Modalitäten des DaF-Studiengangs, wie: Leistungsnachweise, Themenbereiche, Praktikum, Teilfertigkeit in einer Fremdsprache und Prüfung(en). Darüber hinaus werden auf wichtige Informationsquellen und das Examenskolloquium eingegangen. Abschließend findet ein kurzer Besuch in die Germanistikbibliothek statt und Sie lernen die DaF-Abteilung in der Praxis kennen.

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Lehrstuhl Deutsch als Fremdsprache 4

II. Hauptseminare HAUPTSEMINAR Prof. Dr. Wolfgang Heinemann

Das Chamäleon Stil und der Fremdsprachenunterricht [Aufbaustudium: Themenbereich 2] Kompaktseminar (14-tägig): 07.06.-19.06.2010. - 18-20.30 Uhr, C5 2 R. 1.12 (außer Mittwoch 09.06.10: Geb. C5 3, Raum 206) Nach Absprache : Beginn bereits um 17 Uhr (Mo-Do) und 16 Uhr (Fr), bei gleichzeitiger Teilnahme an anderen Seminaren gelten diese Termine als entschuldigtes Fehlen A 06.06.2010 B Inhalt:

1. Einführung. 2. Zugänge zum Stil / Stilmodelle. 3. Stilistische Grundbegriffe 4. Stilanalyse und Stilbewertung 5. Stilgestaltung 6. Zur Rolle des Stilistischen im Fremdsprachenunterricht

C Vorbereitende und einführende Literatur:

Fleischer, Wolfgang/ Michel, Georg (Hrsg.) 1975: Stilistik der deutschen Gegenwartssprache. Leipzig. Heinemann, Margot/ Heinemann, Wolfgang 2002: Grundlagen der Textlinguistik. Tübingen. Heinemann, Wolfgang 2009: Stilistische Phänomene auf der Ebene des Textes. In: Fix, Ulla/ Gardt, Andreas/ Knape, Joachim (Hrsg.): Rhetorik und Stilistik. HSK-Band 31.2. Berlin/NY, 82-102. Riesel, Elise 1963: Stilistik der deutschen Sprache. Moskau. Sandig, Barbara 2006: Textstilistik. Berlin/NY.

D abgeschlossenes Grundstudium E Teilnahmeschein oder benoteter Leistungsschein (bei Übernahme eines Referats und

Gestaltung einer Hausarbeit) F maximal 30 Teilnehmer

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HAUPTSEMINAR Dr. Elisabeth Venohr/ Prof. Dr. Claudia Polzin-Haumann u.a.

Umgang mit Wissen in multilingualen Kontexten [Aufbaustudium: Themenbereich 1 und 2] Blockveranstaltung: 1. Einführungssitzung in SB: Di, 13.04.2010 (16 – 18 Uhr) 2. Blocksitzung in Luxemburg: Mi, 19.05.2010 3. Blocksitzung in Frankreich/Metz: Mi, 02.06.2010 4. Blocksitzung in SB: Mi, 16.06.2010 Zeit: 10 – 16 Uhr A 13.04.2010 B Was verstehen wir unter „Mehrsprachigkeit“? In universitären Lehr-/Lernkontexten

reicht das Verständnis von den (unterschiedlich) mehrsprachigen Individuen, ihren Sprachenbiographien und Lebensumständen über die schulische Ausbildung bis zu der akademischen Institution der Universität. In der vielfältigen Kommunikationspraxis innerhalb der Universität spielt der weite Bereich der Wissensvermittlung und Wissenschaftskommunikation eine zentrale Rolle. In diesem interdisziplinären Hauptseminar widmen sich Vertreter/innen der Universitäten des Saarlandes, Luxemburg und Metz gemeinsam mit Lehramtsstudierenden und Lehrpersonen in interkulturellen Kontexten (DaF) den skizzierten vielfältigen Dimensionen des Umgangs mit Wissen in multilingualen Kontexten. Das Ziel ist, dass unterschiedliche Fächer ihre spezifischen Perspektiven und methodischen Herangehensweisen im Hinblick auf Mehrsprachigkeit Darüber hinaus sollen unterschiedliche (Bildungs-)Traditionen des politischen sowie institutionellen Umgangs mit Fragen der Mehrsprachigkeit in den verschiedenen nationalen Kontexten, in denen die beteiligten Universitäten stehen. Themen der Blockveranstaltung in Saarbrücken (für DaFler/innen): Lehr- und Lerntraditionen in Deutschland und Frankreich, Bewertung von wissenschaftlichen (Prüfungs-)Leistungen in binationalen Studiengängen, Schreiben im Germanistikstudium in Frankreich/Deutschland

C Literatur wird in Form eines Readers zu Semesterbeginn zur Verfügung gestellt D Magisterzwischenprüfung, Französischkenntnisse erforderlich (mind. B1) E In den alten Studiengängen

Unbenotet: Seminarprotokoll und Kurzreferat Benotet: wie unbenotet + Hausarbeit

F Für DaF-Studierende sind 5 Plätze reserviert (insgesamt 20 TN), Anmeldung bis zum 06. April 2010 per E-Mail unter [email protected]

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HAUPTSEMINAR Prof. Dr. Lutz Götze

Konzepte und Methoden einer neuen Grammatik für Deutsch als Fremdsprache: Kulturkontrastivität und Textanalyse aus der Fremdperspektive Termine (Blockseminar): 17.-19.Juni, 10-18 Uhr, Sa. 10-12 Uhr A 17.06.2010 B Im Seminar sollen Probleme einer neuen Grammatik für das Deutsche als

Fremdsprache vorgestellt und diskutiert werden. Grundlage sind Überlegungen Wilhelm von Humboldts zur "Weltansicht" in unterschiedlichen Sprachen sowie Beitrage im gerade erschienenen Sammelband "Kulturkontrastive Grammatik-Konzepte und Methoden". Im Einzelnen geht es um kulturell und damit sprachlich differenzierte Analysen von Sprechakten, von Darstellungen von Raum und Zeit und Alltagshandlungen. Ein weiterer Aspekt betrifft Analysen von Textsorten in unterschiedlichen Sprachen als Ausdruck differenter Normen und Wertesysteme, die kulturell geprägt sind. Damit erfährt die Diskussion über Eigen-und Fremdkulturalität im Fach eine Bereicherung und Vertiefung. Die Teilnahme von Studierenden aus möglichst vielen unterschiedlichen Ausgangskulturen ist dringend gewünscht!

C Lutz Götze/Patricia Mueller-Liu/Salifou Traore (Hg.): Kulturkontrastive Grammatik-Konzepte und Methoden. Peter Lang Verlag Frankfurt/Main 2009.

D Das Studium der Texte des Sammelbandes ist Voraussetzung für die Teilnahme! E

F

III. Proseminare PROSEMINAR Dr. Elisabeth Venohr

Grundzüge des Faches Deutsch als Fremdsprache [Aufbaustudium: alle Themenbereiche – nur unbenotet; Einführungsschein für Studieneinheiten und HOK-Ergänzungsfach] Dienstag, 14:15 bis 15:45 B2 1, Seminarraum 312 (3. OG) A 13.04.2010 B In diesem einführenden Proseminar werden die Studienneuanfänger/innen über die

institutionelle Entstehung und (praktische) Ausrichtung des Studiengangs Deutsch als Fremd- und Zweitsprache informiert. Darüber hinaus sollen die wichtigsten inhaltlichen Aspekte des Faches Deutsch als Fremd- und Zweitsprache angesprochen werden (Zweitsprachenerwerbsforschung, Lehrwerkanalyse, Methoden des fremdsprachlichen Deutschunterrichts, Landeskunde und interkulturelles Lernen, die vier Fertigkeiten, Deutsch als Wissenschaftssprache, Unterschied DaF/DaZ usw.). Im zweiten Teil des Seminars geht es dann um die Vermittlung didaktischer Grundprinzipien des Unterrichtens (Lernerperspektive, unterschiedliche

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Sozialformen, autonomes Lernen usw.), die theoretisch zur Diskussion gestellt und praktisch umgesetzt werden sollen. Dabei soll auch auf die Besonderheiten der Lehrtätigkeit in Integrationskursen im Rahmen des neuen Zuwanderungsgesetzes und den Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (GERR) eingegangen werden.

C Apeltauer, Ernst: Grundlagen des Erst- und Fremdsprachenerwerbs. Fernstudieneinheit 15. Berlin, München: Langenscheidt 1997. Baur, R. S. (2000): "Schulischer Zweitspracherwerb bei Migrantenschülern - Theorie und Empirie". In: Deutsch als Fremdsprache, 37, 3, 131-135. Faistauer, Renate (2001): Zur Rolle der Fertigkeiten. In: Helbig, Gerhard/Götze, Lutz/Henrici, Gert/Krumm, Hans-Jürgen (Hrsg.): Deutsch als Fremdsprache. Ein internationales Handbuch. 2. Bände. Berlin, New York, 864-871; Henrici, Gert/Riemer, Claudia (Hrsg.): Einführung in die Didaktik des Unterrichts Deutsch als Fremdsprache. Baltmannsweiler: Schneider 1994. Huneke, H.-W./Steinig, Wolfgang: Deutsch als Fremdsprache. Eine Einführung. 3., überarb. u. erw. Aufl. Berlin 2002; Hunfeld, Hans/ Neuner, Gerhard: Methoden des fremdsprachlichen Deutschunterrichts. Fernstudieneinheit 4. Berlin, München: Langenscheidt 1993.

D Für Neueinschreiber/innen im Aufbaustudium dringend empfohlen E unbenotet: Aufbaustudium: drei Arbeitsaufträge/Hausaufgaben und Abschlussklausur

benotet: Nur für Studieneinheiten und HOK-Ergänzungsfach: wie unbenotet F Anmeldung in der 1. Sitzung oder per E-Mail unter [email protected] PROSEMINAR Dr. Jürgen Trouvain Phonetik des Deutschen [Aufbaustudium: Themenbereich 2] Termine (Blockseminar): Fr, 23.04. / Sa, 24.04.2010; Fr, 07.05. / Sa, 08.05.2010; Fr, 28.05. / Sa, 29.05.2010 Zeit: Fr: 14-17 Uhr; Sa: 10-14.30 Uhr Ort: Geb. C7.2, Raum 5.09 A 23.04.2010 B In erster Linie wird in diesem Seminar die artikulatorische Beschreibung und die

symbolischen Notation der Laute der deutschen Standardsprache behandelt. Zusätzlich werden auch phonetische und phonologische Erscheinungen behandelt, die über Lautsegmente hinweggehen: Aufbau von Silben, Wortakzent, Satzakzent, Intonationskonturen und prosodische Phrasierung. Darüber hinaus werden die hauptsächlichen phonetischen Schwierigkeiten von Deutschlernern in Abhängigkeit zu ihrer Muttersprache besprochen. Die Betrachtung dieser Schwierigkeiten wird über einen bloßen kontrastiven Phonem-Vergleich hinausgehen. Dazu werden verschiedene Übungen zur gezielten Beseitigung ausgewählter Aussprachedefizite vorgestellt. Zum Abschluss des Seminars werden folgen des fremdsprachigen Akzents hinsichtlich Verständlichkeit und Akzeptanz durch Muttersprachler diskutiert.

C Dieling, H. & Hirschfeld, U. (2000): Phonetik lehren und lernen. (Fernstudieneinheit 21). Langenscheidt. Hirschfeld, U. & Stock, E., Hg. (2000): Phonothek interaktiv (CD-ROM). Langenscheidt.

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Hirschfeld, U. (2003): Phonologie und Phonetik in Deutsch als Fremdsprache. In: Claus Altmayer / Roland Forster (Hg.), Deutsch als Fremdsprache: Wissenschaftsanspruch - Teilbereiche - Bezugsdisziplinen. Peter Lang Frankfurt am Main u.a., 189-233. Mangold, M. (4. Aufl. 2000): Das Aussprachewörterbuch (Duden Band 6). (Einleitungsteil). Dudenverlag

D keine E benotet: regelmäßige Teilnahme, Anfertigen von Hausaufgaben (nach den ersten

beiden Blöcken) und einer Abschlussaufgabe F In der ersten Sitzung

PROSEMINAR Dr. Patricia Mueller-Liu

Spracherwerb und Sprachförderung in Deutsch als Fremd- und Zweitsprache [Aufbaustudium: Themenbereich 1 und 2] Mittwoch, 14:15 bis 15:45, Geb. C5 3, Raum 2.06 A 14.04.2010 B Über 15 Mio., d.h. ca. 20%, der in Deutschland lebenden Menschen haben einen

Migrationshintergrund, sind also in den vergangenen 50 Jahren nach Deutschland eingewandert oder zählen zu den hier geborenen Nachfahren dieser Menschen. Die unterschiedlichen Migrantengruppen, die bzgl. ihrer Herkunft, Bildung und soziokultureller und religiöser Zugehörigkeit z.T. große Unterschiede aufweisen, haben vor allem zwei Dinge gemeinsam: ihre hohe Geburtenrate, aufgrund der bereits in fünf Jahren jedes zweite Grundschulkind in den deutschen Großstädten nichtdeutscher Herkunft sein wird, und ihre unzureichende Integration, die sich an der geringen Bildungs- und Arbeitsmarktbeteiligung insbesondere junger Migranten bemerkbar macht. Allein unter der türkischstämmigen Bevölkerung sind bundesweit 30% - im Saarland über 45% - ohne Schulabschluss und damit ohne langfristige berufliche Perspektive, 4,5 Mio. Zuwanderer sind schon heute am Arbeitsmarkt nicht unterzubringen. Angesichts der schwindenden einheimischen Bevölkerungszahlen sind das alarmierende Zahlen - das Ergebnis jahrzehntelang versäumter Integrationspolitik. Der Weckruf kam um die Jahrtausendwende, ausgelöst unter anderem durch die ernüchternden PISA-Ergebnisse. Im Rahmen des „Nationalen Integrationsplans" wird seit zwei Jahren versucht, die gesellschaftliche und wirtschaftliche Eingliederung der Zugewanderten systematisch anzugehen. Die daraus erwachsene „Integrationsindustrie" umfasst ein breit gefächertes Angebot von Fördermaßnahmen, von der Frühförderung im Kindergarten über die Betreuung von Quereinsteigern in der Sekundarstufe I/II bis zu den allgemeinen und berufsvorbereitenden Sprachkursen für Erwachsene. In diesen Tätigkeitsbereichen werden viele Absolvent/Inn/en der Fachbereiche Deutsch als Fremd- und Zweitsprache beschäftigt. In diesem Seminar wollen wir die einzelnen Bausteine dieses Systems kennen lernen und uns mit den Zielsetzungen, Vorgehensweisen und dem unter den gegebenen Bedingungen manchmal schwer zu greifenden Erfolg verschiedener Maßnahmen auseinandersetzen. Zu den geplanten Themen zählen: Spracherwerb, zweisprachige Erziehung, Bilingualismus, Mehrsprachigkeit, sprachliche und kulturelle Identität

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und Integration vs. Assimilation. Einen weiteren Schwerpunkt sollen die sprachlichen und kulturellen Probleme ausgewählter Migrantengruppen bilden. Im Rahmen des Seminars sollen auch die am Lehrstuhl zu diesem Themenbereich laufenden bzw. geplanten Projekte vorgestellt werden.

C Wird noch bekannt gegeben D keine E unbenotet: Referat

benotet: Referat + Hausarbeit F In der ersten Sitzung PROSEMINAR Dr. paed/RUS Elena Tregubova

Aufgabentypen in der durchgängigen Sprachförderung Deutsch als Zweitsprache (Lehrwerkanalyse) [Aufbaustudium: Themenbereich 1] Mittwoch, 18.15 bis 19.45,Geb. C5 3 Raum 2.09 A 14.04.2010 B Im Seminar stellen Bildungsstandards sowie Lehrpläne für Deutsch als Zweitsprache

den Ausgangspunkt für die Lehrwerkanalyse dar. Als Instrumente der Sprachförderung werden ausgewählte schulische Lehrwerke sowie Lehrwerke für Deutsch als Zweitsprache unter die Lupe genommen, insbesondere die Aufgabenstellungen. Die Lehrwerkanalyse folgt den aktuellen Entwicklungen in der schulischen Sprachförderung sowie im politischen Diskurs: Der Nationale Integrationsplan schreibt die durchgängige individuelle Sprachförderung von Kindern mit Migrationshintergrund von der Kindertageseinrichtung bis in die Berufsbildung vor. Diese begleitende Förderung wird zur Aufgabe aller Lehrerinnen und Lehrer und aller Fächer erklärt. Zentrale Begriffe: Bildungsstandards, Lehrwerk, Lehrwerkanalyse, Aufgabe.

C Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (Hg.) (2007).Der Nationale Integrationsplan. (http://www.Nationaler-Integrationsplan.de) Handreichung zum Konzept durchgängige Sprachförderung im BLK-Programm FÖRMIG. (http://www.blk-foermig.uni-hamburg.de/cosmea/core/corebase/mediabase/foermig/pdf/Material/Handreichung_ Durchgaengige_Sprachfoerderung.pdf) Deutsch in allen Fächern (2004): Fremdsprache Deutsch, Heft 30. Fächerunterricht ist Sprachunterricht (2005): Grundschule, Heft 4. Hopf, Diether (2005): Zweisprachigkeit und Schulleistung bei Migrantenkindern. In: Zeitschrift für Pädagogik, 51 (2), S.236-249. Hufeisen, Britta / Lutjeharms, Madeline (Hrsg.) (2005): Gesamtsprachencurriculum. Integrierte Sprachendidaktik. Common Curriculum. Theoretische Überlegungen und Beispiele der Umsetzung. Tübingen: Narr. Portmann-Tselikas, Paul R. (1998): Sprachförderung im Unterricht. Handbuch für den Sach- und Sprachunterricht in mehrsprachigen Klassen. Zürich: Orell Füssli.

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D keine E unbenotet: Präsentation/Lehrwerkanalyse

benotet: wie unbenotet + schriftliche Zusammenfassung der Lehrwerkanalyse

F In der ersten Sitzung PROSEMINAR Werner Stein, M.A.

Paris-Cinéma/Berlin-Cinéma – Nationale Kinematographie in filmischen Darstellungen von Metropolen [Magisterstudium: PS zur interkulturellen Literaturwissenschaft / Aufbaustudium: Themenbereiche 3 und 4] Fr., 16.04. / Sa. 17.04.2010 Fr., 28.05. / Sa. 29.05.2010 Fr., 02.07. / Sa. 03.07.2010 Zeit: Fr: 13-18 Uhr, Sa: 10-16 Uhr Ort: Geb. C5 2/Musikwissenschaft EG, Raum 1 A 16.04.2010 B Das Seminar möchte den hohen Stellenwert von Darstellungen der Metropolen Paris

und Berlin in der nationalen Kinematographie der beiden Länder aufzeigen, die einerseits zur kulturellen Selbstfindung der Franzosen und Deutschen beitragen, andererseits aber auch in hohem Maße im Hinblick auf eine internationale repräsentative Außenwirkung konzipiert werden. Die Veranstaltung versucht wichtige Etappen der Film- und Stadtentwicklung an aussagekräftigen Filmbeispielen herauszuarbeiten. Folgende Themen und Filme werden behandelt: 1. Zur Einführung: Die Stadt im Film; 2. Paris in französischen Stummfilmen von Louis Feuillade und René Clair, Berlin im Kino der „Neuen Sachlichkeit“ (Walter Ruttmann, Robert Siodmak und Edgar G. Ulmer); 3. Paris im poetischen Realismus der dreißiger Jahre: „Unter den Dächern von Paris“ („Sous les Toits de Paris“) von René Clair [F 1930] und „Hôtel du Nord“ von Marcel Carné [F 1938]; 4. Berlin im „Trümmerfilm“: „Die Mörder sind unter uns“ von Wolfgang Staudte und „Irgendwo in Berlin“ von Gerhard Lamprecht [D 1946]; 5. Paris in Filmen der „Nouvelle Vague“: „Paris gehört uns“ („Paris nous appartient“) von Jacques Rivette [F 1958-60] und „Die Geschichte der Nana S.“ („Vivre sa Vie“) von Jean-Luc Godard [F 1962]; 6. Berlin in west- und ostdeutschen Autorenfilmen der sechziger Jahre: „Es“ von Ulrich Schamoni [BRD 1965] und „Jahrgang 45“ von Jürgen Böttcher [DDR 1965/66]; 7. Das multikulturelle Paris bei Mehdi Charef und Mathieu Kassovitz: „Tee im Harem des Archimedes“ („Le Thé au Harem d’Archimède“) von Mehdi Charef [F 1985] und „Hass“ („La Haine“) von Mathieu Kassovitz [F 1994/95]; 8. Neuere bundesdeutsche Berlinfilme von Regisseuren mit Migrationshintergrund: „Der schöne Tag“ von Thomas Arslan [D-ZDF 2001] und „Saniyes Lust“ von Sülbiye Günar [D-ZDF 2003].

C Aggio, Regina: Filmstadt Berlin 1895 - 2006. Berlin : Jena 1800 2007; Dirk, Rüdiger und Claudius Sowa: Paris im Film : Filmografie einer Stadt. München : Belleville 2003; Douchet, Jean und Gilles Nadeau: Paris cinéma. Une ville vue par le cinéma de 1895 à nos jours. Paris : Éditions du May 1987; Filmstellen VSETH/VSU (Hrsg.):

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Paris – Cinéma. Peter Greenaway. Zürich: VSETH/VSU 1992; Fröhlich, Hellmut: Das neue Bild der Stadt. Filmische Stadtbilder und alltägliche Raumvorstellungen im Dialog. Stuttgart : Steiner 2007; Hanisch, Michael: Kino und Film im Berlin der Nachkriegszeit. Berlin: DEFA-Stiftung 2004; Hillairet; Prosper; Lebrat, Christian und Patrice Rollet (Hrsg.): Paris vu par le cinéma d'Avant-Garde 1923 - 1983. Paris: Paris Experimental 1985; Jacobsen, Wolfgang (Hrsg.): Berlin im Film. Die Stadt, die Menschen. Berlin : Argon 1998; Münch, Markus: Drehort Berlin. Wo berühmte Filme entstanden. Berlin: be.bra 2007; Nguyen, Trong-Binh: Paris au cinéma. La vie rêvée de la Capitale de Méliès à Amélie Poulain. Paris: Parigramme 2006; Scott, Kevin Conroy: Paris on film. London: Simon & Schuster 2010 (angekündigt für April 2010); Vogt, Guntram: Die Stadt im Film. Deutsche Spielfilme 1900 - 2000. Marburg : Schüren 2001

D Interesse an filmwissenschaftlichen Fragestellungen wünschenswert. Themen für Referate können und sollten bereits vorab besprochen werden.

E Unbenotet: regelmäßige Teilnahme und Mitarbeit an einem Referat Benotet: regelmäßige Teilnahme, Referat und Hausarbeit

F per E-Mail ([email protected]) oder persönlich in der 1. Seminarsitzung PROSEMINAR Werner Stein, M.A.

Schöne Wildheit und prekäres Außenseitertum: Realität und mediale Inszenierung von Analphabetismus und Alphabetisierungsarbeit in Film und Fernsehen [Magisterstudium: PS zur interkulturellen Literaturwissenschaft, PS Didaktik / Aufbaustudium: Themenbereiche 1 und 3] Fr., 07.05. / Sa. 08.05.2010 Fr., 18.06. / Sa. 19.06.2010 Fr., 16.07. / Sa. 17.07.2010 Zeit: Fr: 13-18 Uhr, Sa: 10-16 Uhr Ort: Geb. C5 2/Musikwissenschaft EG, Raum 1 A 07.05.2010 B Das Lesen und Schreiben, aber auch die Menschen, die es nicht können, sind nicht

wirklich die Themen für Regisseure und Filmemacher, die mit ihren Produktionen eine möglichst umfassende Breitenwirkung erzielen wollen. Dennoch haben es mehrere Regisseure versucht (z. B. Martin Ritt und Christine Hartmann) und prominente Stars wie Robert De Niro oder Suzanne von Borsody für ihre Projekte gewinnen können. Darüber hinaus kommt die Problematik eher am Rande vor und wird vorwiegend klischeehaft aufgegriffen. Selten bemühen sich Regisseure darum, den mühsamen und kleinschrittigen Prozess der Alphabetisierung auch nur in Ansätzen adäquat abzubilden: Entweder werden Analphabeten als „schöne Wilde“ romantisiert und in die literarische Tradition dieser Darstellungen eingereiht; oder man zeigt sie als bemitleidenswerte Außenseiter des westlichen Wohstandsprekariats. Beide Repräsentationsweisen sind für eine gelungene Integration von illiteraten Menschen nicht wirklich förderlich: Den Alphabetisierern kommt auch in den Zeiten zunehmender Globalisierung und Mediatisierung die Schlüsselfunktion zu, auf fachlicher und menschlicher Ebene aufklärerisch zum Abbau von stereotypen und medial geprägten Vorstellungen über Analphabeten beizutragen.

C Friedrich, Hans-Edwin und Uli Jung (Hrsg.): Schrift und Bild im Film. Bielefeld:

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Aisthesis 2002; Genuneit, Jürgen: Analphabeten in Spielfilmen. Erster Versuch einer Filmographie. In: Alfa-Rundbrief, Heft 35, Sommer 1997, S. 14-17; Genuneit, Jürgen: „Das G muss weg“ - Ein Dokumentarfilm zum Thema „Analphabetismus“. In: Alfa-Forum, Heft 62, Sommer 2006, S. 31-33; Stein, Werner: Schöne Wildheit und prekäres Außenseitertum. Zur medialen Darstellung und Inszenierung von Analphabeten in Film und Fernsehen. In: Bothe, Joachim (Hrsg.): Alphabetisierung und Grundbildung in Deutschland. Analphabeten kommen zu Wort. Münster: Waxmann 2009, S. 131-142

D Interesse an filmwissenschaftlichen Fragestellungen wünschenswert. Themen für Referate können und sollten bereits vorab besprochen werden.

E Unbenotet: regelmäßige Teilnahme und Mitarbeit an einem Referat Benotet: regelmäßige Teilnahme, Referat und Hausarbeit

F per E-Mail ([email protected]) oder: persönlich in der 1. Seminarsitzung PROJEKTSEMINAR Lieselotte Kittenberger

Narratives Lernen [Magisterstudium: Proseminar zur Didaktik / Aufbaustudium: Themenbereich 1 und 3] Montag, 16.15 bis 17.45, Geb. C5 3 Raum 2.09 A 12.04.2010 B Narratives Lernen heißt Erzählen Lernen und reicht von den frühen

Mitteilungsversuchen des Kindes zur zunehmend strukturierten Schilderung von Erfahrungen oder Vorstellungen. Der Begriff umschließt aber auch das Lernen durch Erzählen anhand von gehörten, gelesenen, gesehenen Geschichten, deren spezifische Erzählweisen sich in den Erzählversuchen der Kinder niederschlagen. Wie dieser Lernprozess durch das interaktive Vorlesen von Bilderbüchern unterstützt werden kann, ist Thema der Veranstaltung ebenso wie die Diskussion von Methoden und Techniken der Evaluation. Wesentlicher Teil des Projektseminars ist die praktische Umsetzung in Kleingruppen fünfjähriger KiTa-Kinder, mit dem Ziel, die bilinguale Entwicklung von Literalität zu fördern.

C Petra Wieler (Hrsg.): Narratives Lernen in medialen und anderen Kontexten. Freiburg 2005.

D Mehrsprachigkeit E unbenotet: Teilnahme, Dokumentation der Projektarbeit

benotet: Teilnahme, Dokumentation und Evaluation der Projektarbeit F Anmeldung: in der ersten Sitzung oder per E-Mail unter [email protected]

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Lehrstuhl Deutsch als Fremdsprache 13

PROSEMINAR Carmen Neis

Migrantenliteratur / inter- oder multikulturelle Li teratur [Aufbaustudium: Themenbereich 3] Mittwoch, 16.15 bis 17.45, Geb. C5 2, R. 1.08 A 14.04.2010 B Dass Migrantenliteratur die deutsche Literatur bereichert und der

Erfahrungshintergrund der Migration eine andere Literatur entstehen lässt, ist hinreichend bekannt. Was vor dreißig Jahren noch abschätzig „Gastarbeiterliteratur“ genannt wurde, findet sich nun vielfach in den deutschen Bestsellerlisten, wobei viele der besten deutschsprachigen Autoren nicht in Deutschland geboren sind. Aktuelles Beispiel hierfür ist die Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller. Heute spricht man meist von Migrantenliteratur, Literatur von Migranten, inter- oder multikultureller Literatur. So umstritten die Terminologie ist, so einig ist man sich jedoch, dass Literatur als Medium zur Vermittlung (fremd)-kultureller Deutungs- und Handlungskompetenz unerlässlich ist. In einem Rückblick sollen die einzelnen Generationen und ihre wichtigsten Vertreter vorgestellt werden, wie beispielsweise Carmine Gino Chillino, Franco Biondi oder Rafik Schami, um nur einige zu nennen, die einen wichtigen Beitrag zur Vermittlung von Fremdem und Fremdländischem beigetragen haben. In einem Exkurs wird die Darstellung der Situation der Migranten in Günter Wallraffs umstrittenen Erfahrungsberichten „Ganz unten“ (1985) und „Aus der schönen neuen Welt“ (2009) untersucht.

C Einführende Literatur: Arnold, Heinz Ludwig (2006): Literatur und Migration. München. Bettermann, Reiner: Texte als Träger von landes- und kulturwissenschaftlichen Informationen, in: Gerhard Helbig u.a. (Hg.): Deutsch als Fremdsprache. Ein internationales Handbuch. Berlin, New York 2001, S. 1253-1262. Chiellino, Carmine (2007): Interkulturelle Literatur in Deutschland. Ein Handbuch Stuttgart. Grub, Frank Thomas: Deutsch als Fremdsprache und Literaturwissenschaft, in: Claus Altmayer, Roland Forster (Hg.): Deutsch als Fremdsprache: Wissenschaftsanspruch – Teilbereiche – Bezugsdisziplinen. Frankfurt a.M. u.a. 2003, S. 135-156; Rösch, Heidi (2001): Migrantenliteratur: Entwicklungen und Tendenzen. In: Deutsch als Fremdsprache. Ein internationales Handbuch, Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft. Bd. 2. Berlin, New York: de Gruyter 2001, 1353-1361.

D keine E unbenotet: Teilnahme, aktive Mitarbeit, Referat

benotet: Teilnahme, aktive Mitarbeit, Referat, Hausarbeit F Anmeldung: in der ersten Sitzung oder per E-Mail unter: [email protected]

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PROSEMINAR Volker Venohr

„Typisch deutsch!?“ – von Piefkes und Friedensbewegten. Annäherungen an ein landeskundliches Thema [Aufbaustudium: Themenbereich 4] Dienstag, 16.30 bis 18.00, Geb. C5 3, Raum 3.24 A 13.04.2010 B Hinter dem provozierenden Titel des Seminars verbirgt sich die Frage, ob - und wenn

ja welche - spezifischen Merkmale die Menschen zwischen Alpen und Förde kennzeichnen. Um die Beantwortung dieser Frage wird nicht erst seit der periodisch wiederkehrenden politischen Debatte um eine vermeintliche „deutsche Leitkultur“ zäh und verbissen gestritten. Zwar tragen viele der Debatten um das „deutsche Wesen“ grotesk bis absurd anmutende Züge, jedoch ist die Suche nach der Existenz einer „deutschen Identität“ u.a. angesichts der Tatsache, dass in deutschen Großstädten mittlerweile jeder vierte Einwohner einen Migrationshintergrund besitzt, von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Integration scheitert dabei oft auch am Festhalten althergebrachter Stereotype. Im Anschluss an eine theoretische Fundierung (Stereotypenbildung und Stereotypisierung, Kulturkontaktphänomene) soll im Seminar zunächst die diachrone Perspektive von Stereotypen betrachtet werden. Anhand der Diskussion weiterer ausgewählter Aspekte wie Humor (insbesondere Kabarett), Ost-West-Dichotomie, Dialekte, Medienkritik und anderer Themen soll das Ziel des Seminars der reflektierte Umgang mit Vorurteilen und die Steigerung interkultureller Kompetenz bei den Teilnehmern sein.

C Bausinger, Hermann: Typisch deutsch. Wie deutsch sind die Deutschen? C. H. Beck Verlag, München 2000. Weitere Literatur folgt

D keine E unbenotet: regelmäßige Anwesenheit, 3 Stundenprotokolle

benotet: regelmäßige Anwesenheit, Referat, Hausarbeit F Anmeldung in der ersten Sitzung PROSEMINAR Gordian Wolf

Sprachenpolitik [Aufbaustudium: Themenbereich 5] Do, 14.30-16 Uhr, Geb. C5 3 Raum 2.09 A 15.04.2010 B Die zunehmende Verbreitung des Englischen als Lingua Franca aber auch als

Sprache der Diplomatie, die als solche das Französische bereits abgelöst hat, wirft die Frage nach der Bedeutung eines multilingualen Europas auf, welches sich im Rahmen der Europäischen Union zu einem Überdenken seiner Sprachenpolitik herausgefordert sieht. Wir wollen in unserem Proseminar u. a. den Fragen nachgehen, wo in einem neuen

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gesamteuropäischen sprachpolitischen aber auch kulturpolitischen Konzept die deutsche Sprache positioniert sein wird und wie die Zukunft der noch zahlreichen europäischen Minderheitensprachen, die z. T. eine längere historische Entwicklung als die sogenannten großen Sprachen Europas aufzuweisen haben, aussieht. In diesem Zusammenhang ist eine themengebundene eintägige Exkursion (Pflicht) vorgesehen.

C Altmayer, C. (2005): Auf dem Weg zur Einheitssprache? Europäische Sprachenpolitik und die Grenzen der europäischen Identität. In: S. Penth u. a. (Hg,): Die Grenzen Europas, St. Ingbert. Ammon, U. (2003/04): Sprachenpolitik in Europa – unterbesonderer Berücksichtigung von Deutsch als Fremdsprache (I). In: DaF 40/4 (2003), 195-209; Teil II: DaF 41/1 (2004), 3-10. Haarmann, H. (2001): Babylonische Welt. Geschichte und Zukunft der Sprachen, Frankfurt a. M./New York. Janich, N./Greule, A. (Hg.)(2002): Sprachkulturen in Europa. Ein internationales Handbuch, Tübingen. Siguan, M. (2001): Die Sprachen im vereinten Europa, Tübingen.

D keine E unbenotet: Teilnahme, Mitarbeit, Kurzreferat o. ä.

benotet: Teilnahme, Mitarbeit, Referat, Hausarbeit F PROSEMINAR Dr. Elisabeth Venohr Ukraine - anders (?) sehen - Seminar zur Vor- und Nachbereitung der Studienreise nach Mykolajiw/Ukraine Do, 08.04., 10 - 13 Uhr: Sprachvergleich Deutsch-Russisch-Ukrainisch I Fr, 09.04., 10-13 Uhr: Sprachvergleich Deutsch-Russisch-Ukrainisch II Fr, 23.04., 10-13 Uhr: praktisches Russisch Di, 27.04., 16-19 Uhr: Vorbereitungsseminar Studienreise Fr, 30.04.-09.05.2010: Studienreise nach Mykolajiw/Ukraine Di, 26.05., 16-19 Uhr: Nachbereitung Studienreise A B In diesem interdisziplinär angelegten Seminar, das eine Fortsetzung der im WS

2009/10 begonnenen Veranstaltung zu dem durch den DAAD geförderten Studienpraktikum im Oktober 2009 darstellt, an dem 15 ukrainische Germanistikstudierende teilnahmen, gilt die kulturelle Sensibilisierung sowie ein kulturkontrastiver Ansatz als übergeordnetes Lernziel. Neben dem Sprachvergleich Deutsch-Russisch wird in der zweiten Phase die Sprachensituation in der Ukraine behandelt. Weitere kontrastive Analysen sollen anhand von Bildern, Hinweisschilder, Werbung, Speisekarten und ähnlichen Textsorten illustriert werden. Die vorbereitenden Sitzungen dienen der Vorbereitung auf den Gegenbesuch in Mykolajiw im Mai 2010 und den damit verbundenen interkulturellen Fragestellungen, die von den Seminarteilnehmern/innen selbstständig erarbeitet werden. Darüber hinaus sollen in historischer Perspektive deutsche Spuren in Mykolajiw am Beispiel der deutschen Siedlung „Katarinka" aufgezeigt werden. .Methodische Anleitungen zu Umfragen und anderen Erhebungsverfahren werden an Beispielanalysen illustriert und auf den ukrainischen Kontext übertragen. Am Ende

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des Projektseminars wird ein „Ukraine-Knigge" für deutsche Studierende stehen, der den interkulturellen Studierendenaustausch in Europa fördern soll.

C Rjabtschuk, Mykola (2006): Die reale und die imaginierte Ukraine. Suhrkamp-Verlag. Berlin. Weitere Literatur wird in den Lehrveranstaltungen bekannt geben

D E unbenotet: Referat

benotet: Referat und Kapitel im „Ukraine-Knigge“ (Gruppenarbeit) F Es sind noch wenige Plätze frei.

IV. Vorlesung VORLESUNG Dr. Elisabeth Venohr Schreiben und Schreibprojekte an Schulen und Universitäten für Deutsch als Muttersprache und DaF-/DaZ [Aufbaustudium Themenbereich 1 und 2] Donnerstag, 16.15 bis 17.45; Geb. C5 2, Raum U2 A 15.04.2010 B Mit der Einführung der BA-/MA-Studiengänge haben sich die Anforderungen an das

wissenschaftliche Schreiben verändert. Dennoch wird der den wissenschaftlichen Texten zugrunde liegende Schreibprozess sowie seine Vermittlung in der universitären Ausbildung nach wie vor häufig vernachlässigt. Am Beispiel einzelner Universitäten werden Maßnahmen und Projekte im Bereich Schreibschulung/-didaktik und Schreibberatung vorgestellt und die unterschiedlichen Zielgruppen unterscheiden (Studierende, Doktoranden, deutsche /internationale Muttersprachler/innen). Gleichzeitig soll der Übergang des wissenschaftspropädeutischen Schreiben in der Schule zum studentischen Schreiben beschrieben und die Stufen der Textkompetenz in L1 sowie L2 (Schreiben in der fremden Wissenschaftssprache Englisch am Beispiel ausgewählter Studiengänge) festgestellt werden. Darüber hinaus geht es um die Bewertung von Ergebnissen der online-Umfragen unter Hochschulddozenten/innen an der UdS (inkl. Evaluation/hochschuldidaktische Konsequenzen).

C Beste, Gisela (2003): Schreibaufgaben im Deutschunterricht der Oberstufe Vorbereitung auf die Hochschule. In: Ehlich, Konrad/ Steets, Angelika (Hrsg.): Wissenschaftlich schreiben – lehren und lernen. Berlin: de Gruyter, 273-285, Girgensohn, Katrin (2007): Neue Wege zur Schlüsselqualifikation Schreiben. Autonome Schreibgruppen an der Hochschule. VS Verlag, Wiesbaden, Redder, Angelika (2002) (Hrsg.): Effektiv studieren. Texte und Diskurse in der Universität (OBST-Beiheft 12). Duisburg: Gilles & Francke, Steinhoff, Torsten (2007): Wissenschaftliche Textkompetenz. Sprachgebrauch und Schreibentwicklung in wissenschaftlichen Texten von Studenten und Experten. Tübingen: Niemeyer.

D keine

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E unbenotet: 3 Vorlesungsprotokolle benotet: wie unbenotet + Klausur oder Hausarbeit

F Anmeldung: bis zum 12.04.10 unter [email protected]

V. Übungen/Tutorien/Kolloquium Übung Liselotte Kittenberger

Techniken wissenschaftlichen Arbeitens in Deutsch als Fremd-/Zweitsprache Montag. 18:00 bis 20:00, Geb. C5 3, Raum 2.09 A 12.04.2010 B Die Veranstaltung richtet sich an Studienanfänger, die noch keinerlei Erfahrung mit

wissenschaftlichem Arbeiten gesammelt haben, an Studierende im Aufbaustudiengang, die aus anderen Ländern mit anderen wissenschaftlichen Traditionen kommen, und an solche, die zwar mit hierzulande üblichen Techniken vertraut sind, aber aus anderen Fachrichtungen kommen und nach fachspezifischen Informationen suchen. Schwerpunktthemen sind: Bibliotheksnutzung und Literaturrecherche, die Entwicklung eigener Thesen, die kritische Auseinandersetzung mit wissenschaftlicher Literatur, eine publikumsorientierte Präsentation und Diskussionsleitung, schließlich die Unterscheidung der Textsorten Referat und Hausarbeit.

C Karl-Dieter Bünting, Axel Bitterlich, Ulrike Pospie ch: Schreiben im Studium: mit Erfolg. Ein Leitfaden. 4. Auflage, Berlin 2004. Hans-Werner Ludwig, Thomas Rommel: Studium Literaturwissenschaft. Arbeitstechniken und Neue Medien. Tübingen 2003. Grit Mehlhorn u.a. : Studienbegleitung für ausländische Studierende an deutschen Hochschulen. München 2005. Burkhard Moennighoff, Eckhardt Meyer-Krentler : Arbeitstechniken Literaturwissenschaft. 11. korr. und aktual. Aufl., München 2003. Joachim Stary, Horst Kretschmer: Umgang mit wissenschaftlicher Literatur. Eine Arbeitshilfe für das sozial- und geisteswissenschaftliche Studium. Berlin 1994.

D keine E keine F Anmeldung: in der ersten Sitzung oder per E-Mail unter [email protected]

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ÜBUNG Dr. Barbara Wolf Wissenschaftliches Schreiben und Schreibberatung Mittwoch, 10:15 bis 11:45, Geb. C5 2, R. 1.01.1 Blockseminar, 14.04.-23.06.2010. Individuelle Beratung jeweils nach dem Seminar (12-13 Uhr) A 14.04.2010 B In der Übung soll nicht nur geschrieben werden, sondern auch das richtige und

effektive Rezipieren (versch. Lesestile) sowie das Überarbeiten eigener und fremder Texte in der Gruppe trainiert werden. Ziel des Kurses ist das Überdenken und Diskutieren eigener Schreibstrategien und -probleme und ggf. die Entwicklung neuer Herangehensweisen. Unser Kurs gliedert sich in folgende Themenblöcke, die – abgesehen von der Einführung (1. Sitzung) – auch einzeln besucht werden können: - Einführung, Bewusstmachung und Diskussion der individuellen Schreibprobleme - Vorstufen einer Haus-/Diplomarbeit (Umgang m. Sekundärlit.: markieren, gliedern, exzerpieren, zusammenfassen) - Zentrale Bestandteile einer Haus-/Diplomarbeit (Inhaltsverzeichnis, Einleitung, Schluss) - Dokumentation von Seminaren/Vorlesungen (Mitschrift, Seminarprotokoll). - Vorstellung und Diskussion individueller Schwierigkeiten (Themenfindung, - eingrenzung etc.) und/oder eigener mitgebrachter 'Problemtexte' (unfertige Hausarbeiten, Protokolle…) Die Termine der Blöcke legen wir in der ersten Sitzung fest. Da in dieser Veranstaltung viel geübt werden soll, ist das Interesse am individuellen wie auch kooperativen Schreiben eine wichtige Voraussetzung.

C Es gibt inzwischen eine große Menge an Schreibtrainern und –ratgebern, z.B.: Bünting, Karl-Dieter / Bitterlich, Axel / Pospiech, Ulrike, Schreiben im Studium: mit Erfolg. Ein Leitfaden, Berlin, 2000. Verschiedene Schreiblabore an den Universitäten bieten ihre Schreibtrainer auch online an, z.B. die Uni Duisburg unter: http://www.uni-due.de/~lge292/trainer/trainer/start.html

D Deutsche Muttersprachler. Auch Nicht-MuttersprachlerInnen sind herzlich willkommen. Aber Achtung: Diese Veranstaltungen sind keine Deutschkurse! Für das Verständnis der behandelten Texte sind gute bis sehr gute Deutschkenntnisse (ab Niveau B2) erforderlich.

E Es können keine benoteten Leistungsnachweise erworben werden F per Email ([email protected]) bis 01.04.10. Tutorium Christiane Schmidt

Grammatik für DaF- Studierende (für Mutter- und Nic ht-Muttersprachler) 10 - 12 Uhr, 14-tägig, Geb. C5 2, Raum 101.1 A Erste Sitzung: 20.05.2010, weitere Termine werden dann bekannt gegeben B Im Grammatiktutorium steht das eigene Grammatikwissen der Teilnehmer/innen im

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Mittelpunkt; dieses soll gemeinsam ausgebaut und verbessert werden. Auch Möglichkeiten der Grammatikvermittlung können in der Gruppe diskutiert werden. Das Angebot richtet sich sowohl an Mutter- als auch an Nicht-Muttersprachler.

C keine D Keine Beschränkungen E Kein Scheinerwerb F in der ersten Sitzung oder per Email ([email protected])

Tutorium Sabine Colbus

Freiwilliges Tutorium - Examensvorbereitung Freitag. 10:15 bis 11:45, C5 2, R. 1.01.1 A Beginn wird noch bekannt gegeben B Ziel dieses Kurses ist es, möglichst umfassend Fragen, die sich (insbesondere

ausländischen) Studierenden rund ums Thema Examen stellen, zu beantworten. Behandelt werden organisatorische Aspekte, Themenauswahl, Literaturrecherche sowie Strategien der Vorbereitung auf die schriftliche und mündliche Prüfung. Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen, um mich zur Prüfung anzumelden? Wie melde ich mich zur Prüfung an? Wie geht es dann weiter? Welche Themen kommen für mich in Frage? Was muss ich tun?

C D Keine Beschränkungen E Kein Scheinerwerb F KOLLOQUIUM Dr. Elisabeth Venohr

Examenskolloquium 18 – 20 Uhr, 14-tägig, Geb. C5 2, Raum 1.12 A Wird bekannt gegeben B C D E F

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VI. Praktikumsseminare PROSEMINAR Barbara Gerdes Proseminar zur Vor- und Nachbereitung des Unterrichtspraktikums Montag, 16:30 bis 19:00 (Blockseminar), C5 3, R. 4.25 A 12.04.2010 B Das Seminar richtet sich an die Studierenden, die im Sommersemester bzw. während

der sich anschließenden Semesterferien ihr Praktikum ableisten möchten. Außerdem sollten sich die Studierenden schon vor Semesterbeginn um eine Möglichkeit zur Unterrichtshospitation (90 Minuten pro Woche) während des Semesters bemühen. Diese Stunden können auf das Praktikum angerechnet werden. Viele Studierende im Fach Deutsch als Fremdsprache sind im Bereich einer konkreten Unterrichtsplanung unerfahren und empfinden ihre ersten Unterrichtserfahrungen als „Sprung ins kalte Wasser“. Um diesen Sprung etwas abzumildern, sollen im Seminar die wichtigsten didaktischen und methodischen Grundlagen vermittelt sowie gemeinsam konkrete Unterrichtsstunden zu den unterschiedlichen Fertigkeitsbereichen erarbeitet werden. Hierbei ist es wünschenswert, dass die Studierenden ihre Erfahrungen und Unterrichtsideen aus anderen Seminaren einbringen. Als Vorbereitung zur Durchführung von Unterrichtsstunden werden die TeilnehmerInnen des Seminars angeleitet, das Unterrichtsgeschehen erfahrener Lehrkräfte gezielt zu beobachten und zu analysieren. Die Beobachtungen und konkreten Unterrichtserfahrungen werden, sofern das Praktikum während des Semesters abgeleistet wird, im Seminar besprochen.

C Meyer, Hilbert: Unterrichtsmethoden. I: Theorieband, II: Praxisband. 2. Auflage. Frankfurt am Main: Scriptor 1989. Meyer, Hilbert: Leitfaden zur Unterrichtsvorbereitung. 12.Auflage. Frankfurt am Main: Scriptor 1993. Schmidt, Reiner: Unterrichtsplanung. In: Gert Henrici; Claudia Riemer (Hrsg.): Einführung in die Didaktik des Unterrichts Deutsch als Fremdsprache mit Videobeispielen. Band 2. Baltmannsweiler: Schneider 1994, S. 484-505.

D Das Praktikumsseminar sollte nicht im ersten Fachsemester belegt werden. E unbenotet: regelmäßige Teilnahme, mindestens 90 Minuten Unterrichtshospitation

pro Woche, regelmäßige Abgabe von Unterrichtsentwürfen. benotet: benotete Scheine können nicht erworben werden Die erfolgreiche Teilnahme an diesem Seminar gilt als obligatorischer Bestandteil des Praktikums.

F Anmeldung: in der ersten Sitzung - Blockseminar (14-täglich), die genauen Seminartermine werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

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PRAKTIKUMSSEMINAR Dr. paed/RUS Elena Tregubova Ausbildung der Förderlehrer/innen im Mercator-Projekt "Förderunterricht für Jugendliche mit Migrationshintergrund beim Übergang von der Schule zum Beruf" [Übung Deutsch als Zweitsprache; Praktikumsseminar] Dienstag, 14:15 bis 17:45, Geb. C5 2, Raum 1.12 A 13.04.2010 B Schwerpunkte der Ausbildung betreffen die Unterrichtspraxis: Planung und

Durchführung des Unterrichts, Erstellen des Übungs- und Unterrichtsmaterials (Grammatik, Wortschatzarbeit, Fertigkeiten, Evaluation/Kontrolle), Unterrichtsbeobachtung und Lehrerverhalten. Diese allgemeinen Fragestellungen werden in Gruppenarbeit im Hinblick auf die Ziele des Förderunterrichts spezifiziert: Was beinhaltet die Sprachförderung in Deutsch als Zweitsprache im Sekundarbereich beim Übergang von der Schule zum Beruf? Wie unterrichtet man fachfremd oder sogar fächerübergreifend? Wie können Sprache und Fachsprache gleichzeitig vermittelt werden? Welche schulischen Lehrwerke für Sach-/Fachunterricht und welche Lehrwerke Deutsch als Fremd/Zweitsprache für Jugendliche können beim Erstellen des Kursprogramms sowie bei der Unterrichtsplanung behilflich sein? u.a. Alle Seminarteilnehmer haben ein bezahltes Praktikum an saarländischen Schulen im Projekt „Förderunterricht für Jugendliche mit Migrationshintergrund beim Übergang von der Schule zum Beruf " zu absolvieren; die Mindestdauer beträgt 1 Jahr. Die Tätigkeit als Förderlehrer/in beinhaltet das Erstellen eines Kurskonzeptes, eigenständiges Erteilen von min. 3 Unterrichtsstunden/Woche in Deutsch als Zweitsprache.

C Bimmel, Peter/ Kast, Bernd/ Neuner, Gerd: Deutschunterricht planen: Arbeit mit den Lehrwerklektionen. Berlin [u.a.]: Langenscheidt 2003. Albers, Hans G; Bolton, Sibylle: Testen und Prüfen in der Grundstufe. Einstufungstests und Sprachstandprüfungen. Berlin [u.a.]: Langenscheidt 1995. Barbara Ziebell: Unterrichtsbeobachtung und Lehrerverhalten. Berlin [u.a.]: Langenscheidt 2003

D Ab dem 2. Fachsemester, auch für Lehramtstudierende geöffnet. Informationen zur Mitarbeit im Projekt unter www.foerderunterricht-saarland.de Zum Projekt bundesweit unter www.mercator-foerderunterricht.de

E unbenotet: aktive Teilnahme, Erstellung von Übungs- und Unterrichtsentwürfen, Praktikumsbericht benotet: nur unbenotete Scheine

F Anmeldung bei der Projektkoordination unter: [email protected]