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Kapitel 3 iMovie ‘09 - Pearson Schweiz AG · 2009. 6. 29. · 116 iMovie ‘09 Was ist eigentlich iMovie? Wenn Sie noch nie mit einem Programm wie iMovie gearbeitet haben, werden

Oct 08, 2020

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Kapitel 3

iMovie ‘09Jeder iMac und jedes MacBook hat heute eine eingebaute Kamera, jede Digicam kann auch Filme aufzeichnen, viele Men-schen filmen im Urlaub und auf Reisen mit ihrem Camcorder. Da fehlt nur noch ein Programm, mit dem man diese Aufnah-men schneiden, bearbeiten und zu einem Film zusammensetzen kann. Möglichst

einfach, versteht sich. Kein Problem – mit iMovie haben Sie genau dieses Programm. Es erlaubt auch unerfahrenen Hobbyfil-mern die schnelle und einfache Produktion ansprechender Filme, die anschließend auf DVD gebrannt oder im Internet publiziert werden können.

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iMovie ‘09

Was ist eigentlich iMovie?Wenn Sie noch nie mit einem Programm wie iMovie gearbeitet haben, werden Sie sich vielleicht fragen, was genau damit eigentlich möglich ist und wie das funktioniert. Im Prin-zip ist die Sache ganz einfach: Mit iMovie setzen Sie Ihre Videoclips, die Sie mit Ihrer Digi-cam oder auch Ihrem Camcorder gemacht haben, zu kompletten Filmen zusammen, die Sie auf einer Video-Website wie YouTube veröffentlichen, auf Ihren iPod oder Ihr iPhone kopieren und somit immer dabei haben oder auf DVD brennen, um sie am heimischen Fernseher zu betrachten.

Mit iMovie hat Apple den komplexen und aufwändigen Vorgang der Videobearbeitung so einfach gemacht, dass auch der völlige Laie damit in kurzer Zeit einen ansprechen-den Film mit beeindruckenden Effekten und professionellen Szenenübergängen erzeugen kann. Anders gesagt: die Arbeit mit iMovie – ist gar keine. Sondern ein großer Spaß. Und der geht so:

Zuerst importieren Sie das Rohmaterial – also die Filmclips – Ihres zukünftigen Films Ðin iMovie. Diese Clips lassen sich in einem Arbeitsbereich von iMovie – der „Ereig-nis-Übersicht“ – sortieren und verwalten, hier lässt sich eine Vorauswahl treffen, un-brauchbares Material aussortieren, hier lassen sich etwas missglückte Filmschnipsel nachträglich aufbessern und auch schon hier und da Grobschnitte durchführen (also die Teile aus einem Clip ausschneiden, die Sie später verwenden möchten).

Anschließend setzen Sie Ihre Clips in einem „ Ð Projekt“ zum Film zusammen. Dazu suchen Sie die passenden Clips aus der „Ereignis-Übersicht“ heraus und bringen Sie im Projekt-Bereich mit Drag & Drop in die gewünschte Reihenfolge. Hier können Sie sekundengenau schneiden und Übergänge zwischen Szenen minutiös festlegen. Für die Übergänge zwischen einzelnen Szenen stellt iMovie eine reiche Auswahl an Effekten und Möglichkeiten zur Verfügung.

Da ein Film nicht nur aus Bildern, sondern auch aus einer Ð Tonspur besteht, lässt sich auch der Audioteil Ihres werdenden Films bearbeiten. Sie können die Geräuschkulis-se ein- und ausblenden, bearbeiten, eine Tonspur des einen Clips über einen ande-ren legen, einen Sprecher einblenden, Musikuntermalung einsetzen und vieles mehr. Zur Erläuterung und Strukturierung können Sie in Ihrem Film auch Zwischentitel ein-setzen oder Texte einblenden.

Anschließend geben Sie dem Film noch Ðeinen Vor- und Abspann und setzen, falls Sie den Film auf DVD brennen möchten, bei Bedarf auch Kapitelpunkte, die später von iDVD eingelesen und in Menüpunkte umgesetzt werden.

Schwerstarbeit für Ihren MacVideobearbeitung reizt die Leistungs-fähigkeit Ihres Mac voll aus – wundern Sie sich also nicht, wenn Ihr Mac bei der Arbeit mit iMovie mitunter etwas zäher reagiert oder der Ventilator häufiger anspringt, als Sie das vielleicht gewohnt sind.

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Das Programmfenster von iMovie

Das Programmfenster von iMovieDas Programmfenster von iMovie ist standardmäßig in drei Bereiche eingeteilt, die durch eine mittlere Symbolleiste getrennt sind.

Beim ersten Start präsentiert sich iMovie leer und grau. Die beiden Fenster unten links und unten rechts werden nur bei Bedarf eingeblendet, um Ihnen ansonsten eine möglichst große Arbeitsfläche zu bieten.Über die markierten Schaltflächen schalten Sie die Ansicht um.

Oben links ist der Bereich für Ihre Ð Projekte. Hier setzen Sie Ihren Film aus verschie-denen Clips oder Szenen zusammen, bearbeiten Übergänge und ähnliches mehr. Kurz: Hier entsteht Ihr Film.

Oben rechts sehen Sie den Ð Viewer-Bereich, in dem Sie sich jederzeit die ausge-wählten Clips, Szenen oder auch den ganzen Film ansehen können. Dieser Bereich dient auch als Arbeitsfläche bei bestimmten Effekten. Die Größe des Viewers kön-nen Sie über fenster > VIeWer einstellen.

Der untere Bereich ist für die Ð Ereignisse vorgesehen, in denen das Rohmaterial Ihres Filmprojekts verwaltet wird. Wie bei iPhoto werden die Filmclips von der Ka-mera automatisch nach Datum gruppiert, Sie können aber auch eigene Ereignisse („Urlaub Island“, „Ein Tag im Zoo“ etc.) anlegen. In diesem Bereich landen alle

Tipp: Bereichsgrößen anpassenDie horizontale Aufteilung des iMovie-Fensters lässt sich über die mittlere Symbolleiste festlegen. Verschieben Sie die Leiste mit gedrückter Maustaste nach unten oder oben, um den oberen bzw. unteren Bereich zu vergrößern.

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iMovie ‘09

vom Camcorder oder aus anderen Quellen importierten Clips. Die beiden Bereiche für Projekte und Ereignisse lassen sich mit einem Klick auf die Pfeil-Schaltfläche links in der mittleren Symbolleiste vertauschen, je nachdem, für welchen Arbeitsschritt Ihrer Filmproduktion Sie am meisten Platz benötigen.

Es gibt noch weitere Elemente, die bei Bedarf eingeblendet wer-den, klicken Sie einfach mal auf die Schaltflächen rechts außen in der mittleren Symbolleiste. Mit einem Klick auf die kleine Stern-Schaltfläche links unten blenden Sie die Ereignis-Mediathek ein, die zu Beginn natürlich leer ist.

Filme vom Camcorder importierenDamit Sie in iMovie Ihren Film produzieren können, benötigen Sie Rohmaterial, das Sie in iMovie importieren, um es dort zu schneiden, zu bearbeiten und zum Film zu montieren. Als Import-Quelle dient üblicherweise ein Camcorder, der über USB- oder Firewire-Kabel angeschlossen wird.

Starten Sie iMovie, schalten Sie Ihren Camcorder in den Übertragungsmodus und 1. schließen Sie ihn an Ihren Mac an. Wie Sie Ihren Camcorder in diesen Modus verset-zen, erfahren Sie in dessen Dokumentation.

Sobald der Camcorder aktiv ist, 2. erkennt ihn iMovie automatisch und analysiert die auf ihm ge-speicherten Inhalte. Dieser Vor-gang kann je nach der Menge der gespeicherten Clips einige Zeit dauern.

Sobald der Erkennungsvorgang 3. abgeschlossen ist, blendet iMo-vie ein Übersichtsfenster ein, in dem Sie zum einen alle Clips auf der Kamera angezeigt bekom-men, zum anderen in einer Vorschau den markierten Clip betrachten können. Die Daten müssen hierbei erst von der Kamera eingelesen werden, weshalb es unter Umständen ein paar Sekunden dauert, bevor die Wiedergabe startet.

Um alle gespeicherten Clips einzulesen, klicken Sie auf 4. Alle ImportIeren.

Die Erweiterten WerkzeugeEinige fortgeschrittene Funktionen werden stan-dardmäßig ausgeblendet, um Sie bei der Arbeit nicht mit Optionen und Möglichkeiten zu verwirren, mit denen Sie anfangs noch überhaupt nichts anfan-gen können. Bei Bedarf lassen sich diese „Erweiter-ten Werkzeuge“ unter ImoVIe > eInstellungen auf der Registerkarte AllgemeIn einblenden.

Eine angeschlossene Videokamera wird automatisch erkannt und ihr Inhalt analysiert.

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Filme vom Camcorder importieren

Möchten Sie nur ausgewählte Clips importieren, schalten Sie über den kleinen 5. Schiebeschalter links unten von AutomAtIsch auf mAnuell, wählen die gewünschten Clips aus und klicken auf mArkIerte ImportIeren. Anders als beim Import von Fotos in iPhoto löscht iMovie beim Import generell keine Daten von der Kamera. Das müs-sen Sie bei Bedarf also selbst erledigen – sicherheitshalber aber erst dann, wenn Sie ganz sicher sind, dass Sie die Daten nicht mehr benötigen.

Sie können alle oder auch nur eine Auswahl Ihrer Clips importieren. Damit Sie wissen, was genau ein Clip zeigt, lassen Sie ihn sich vor dem Import in der Vorschau anzeigen.

Die Clips werden von iMovie in Ereignissen 6. abgelegt. Dabei lassen sich die Clips entweder einem bereits vorhandenem Ereignis hinzufü-gen oder aber als neues Ereignis speichern. Hier können Sie auch gleich einen Namen für das Ereignis hinzufügen.

Tipp: Clips archivierenUm die Filmdaten von der Kamera nicht nur in iMovie zu importieren, sondern auch eine Sicherheits-kopie anzulegen, klicken Sie auf die Schaltfläche Alles ArchIVIeren unten links. Die Clips werden dann an einem von Ihnen festgelegten Speicherort gesichert.

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iMovie ‘09

Eine der Besonderheiten von iMovie ist die automatische 7. Bildstabilisierung. Dazu müssen die Clips analysiert werden, was Sie bereits beim Import festlegen können. Davon ist in der Regel allerdings abzuraten, da sich der Import durch diese Option zum Teil ganz erheblich verlängert. Sie können diese Arbeit auch später am Mac ausführen, was ohnehin sinnvoller ist. Warum sollten Sie erst aufwändig Filmclips analysieren lassen, die Sie unter Umständen später überhaupt nicht benutzen?

Filme von der Festplatte importierenDie digitale Videokamera ist nur eine von möglichen Datenquellen, Filmdateien lassen sich natürlich auch von der Festplatte importieren.

Wählen Sie 1. AblAge > ImportIeren > fIlme und anschließend das Verzeichnis, in dem sich die zu importierenden Filmdateien befin-den.

Markieren Sie die Dateien, die Sie in iMovie 2. importieren möchten und legen Sie fest, ob die Clips einem bereits vorhandenen Ereig-nis hinzugefügt werden sollen oder ob iMo-vie ein neues Ereignis anlegen soll.

Filmdaten sind mitunter sehr umfangreich. Es kann also angezeigt sein, die Daten 3. beim Import nicht nur zu kopieren, sondern zu verschieben, damit sie nicht doppelt vorhanden sind und Plattenplatz belegen. Markieren Sie in diesem Fall die Option dAteIen beWegen.

Beim Import legen Sie den Speicherort fest (üblicherweise ist das das „Filme“-Verzeichnis in Ihrem Benutzerordner), fügen die Filmdaten entweder einem vorhandenen Ereignis hinzu oder legen ein neues an. Die Analyse zur Stabilisierung nach dem Import sollten Sie deaktiviert lassen, das lässt sich später normalerweise schneller erledigen.

Tipp: Alles importierenWenn Sie alle Filmdateien in einem Verzeichnis importieren möchten, wählen Sie lediglich das Verzeichnis aus, iMovie liest nach einer Rückfrage dann sämtliche vorhandenen Film-schnipsel in diesem Verzeichnis ein.

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Filme direkt am Mac aufnehmen

Klicken Sie auf 4. ImportIeren. Die Filme werden nun Ihren iMovie-Daten hinzugefügt.

Filme direkt am Mac aufnehmenJeder iMac und jedes MacBook verfügt über eine integrierte iSight-Kamera, mit der sich sehr einfach und schnell kleine Filme aufnehmen lassen. Auch diese Kamera wird von iMovie unterstützt, so dass Sie Filme direkt in iMovie aufzeichnen und sofort importieren können. Damit lassen sich zum Beispiel Moderationen oder Kom-mentare in Ihre Filme einfügen oder Podcasts auf-nehmen. Der Einsatz ist denkbar simpel:

Klicken Sie auf das Kamera-Symbol in der mitt-1. leren Symbolleiste.

Es öffnet sich ein Video-Fenster, in dem Sie nun 2. sich selbst sehen.

Um die Aufnahme zu beginnen, klicken Sie auf 3. AufnAhme, zum Beenden auf fertIg.

Beim Import von der Festplatte können Sie festlegen, ob die Filmdaten kopiert oder verschoben werden sollen.

Tipp: Stillgehalten!Achten Sie darauf, dass Sie nach dem Beginn der Aufnahme und vor ihrem Ende jeweils einige Sekunden unbewegt verstrei-chen lassen, damit Sie den Clip später sauber schneiden können. Ansonsten kann es passieren, dass Ihre Moderation mit dem Griff zu Maus beginnt oder endet, was doch ein wenig ärgerlich wäre.

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iMovie ‘09

Mit der integrierten iSight-Kamera Ihres Mac können Sie auch direkt von iMovie aus einen Film aufnehmen. (Nein, das bin nicht ich, sondern mein Stoffnilpferd, das erheblich telegener ist.)

Wie iMovie Ihre Videos verwaltetNach dem Import von Filmdaten sehen Sie im Ereignis-Bereich (also dem unteren Teil des iMovie-Fensters) die verschiedenen Clips in Miniaturform. Die Darstellung wird Sie beim ersten Mal vielleicht überraschen, sehen Sie hier doch nicht für jeden Clip eine Miniatur, sondern mehrere Miniaturen, die als Filmstreifen angeordnet sind. Das hat seinen guten Grund, denn so haben Sie einen sehr viel besseren Über-blick über den Inhalt eines Clips und können bereits hier recht präzise entscheiden, welche Sequenz aus einem Clip Sie in Ihren Film übernehmen möchten und welche nicht.

Standardmäßig teilt iMovie einen importierten Clip in ungefähr fünf Sekunden lange Seg-mente auf. Um diesen Wert zu ändern, benutzen Sie den Schieberegler unten rechts. Die möglichen Einstellungen reichen von etwa einer halben Sekunde pro Miniatur bis hin zum

Tipp: Maximale MiniaturenDie Größe der Miniaturen legen Sie über den Schie-beregler in der mittleren Symbolleiste fest.

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Wie iMovie Ihre Videos verwaltet

kompletten Clip in einer Miniatur. Die möglichst detaillierte Ansicht benö-tigen Sie für den präzisen Schnitt und die exakte Platzierung von Effekten, Elementen, Übergängen oder Titeln. Die Darstel-lung des kompletten Clips in einer Miniatur ist immer dann nützlich, wenn Sie Aufräumarbei-ten vornehmen, kom-plette Clips verschieben und ähnliches tun möch-ten.

Wie iPhoto organisiert auch iMovie Ihr Bild- bzw. Videomaterial in Form von Ereignis-sen. Einen Überblick über Ihre Ereignisse bietet Ihnen die Ereignis-Mediathek, die Sie mit einem Klick auf den kleinen Stern unten links ein- bzw. ausblenden.

Standardmäßig benutzt iMovie das Aufnahmedatum als Namen für ein Ereignis, aber das lässt sich selbst-verständlich ändern. Um ein Ereignis umzubenennen, lassen Sie sich die Ereignis-Mediathek einblenden, doppelklicken auf den zu ändernden Eintrag und geben den neuen Namen ein.

Üblicherweise zeigt iMovie in der Liste die Ereig-nisse in chronologisch fallender Reihenfolge an, die jüngsten Einträge stehen also oben. Möchten Sie das ändern, klicken Sie mit der rechten Maustaste in das Mediathek-Fenster und wählen im Kontextmenü die gewünschte Darstellungsform. Bei Ereignissen, die mehrere Tage umfassen, können Sie sich mit der Option eInzelne tAge In ereIgnIssen AnzeIgen die Dar-stellung etwas übersichtlicher gestalten.

Um zwei oder mehr Ereignisse zusammenzufassen, markieren Sie die gewünschten Einträge in der Ereig-nis-Mediathek, klicken sie mit der rechten Maustaste an und wählen ereIgnIsse zusAmmenführen. Sie können

die Ereignisse auch mit Drag & Drop zusammenlegen. Ziehen Sie dazu einfach ein Ereignis auf ein anderes und vergeben Sie einen neuen Namen.

Auf ähnliche Weise lässt sich ein Ereignis auch aufteilen. Wählen Sie das gewünschte Ereignis in der Mediathek und klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Clip, ab dem Sie das Ereignis trennen möchten. Wählen Sie nun ereIgnIs Vor dem clIp teIlen.

Die importierten Clips werden in Miniaturen angezeigt. Wieviel Sekunden Film eine Miniatur ungefähr umfasst, legen Sie über einen Schieberegler fest.

Ereignisse lassen sich nach einem Doppelklick auf den Eintrag umbenennen.

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iMovie ‘09

Ereignisse lassen sich problemlos zusammenfassen oder auch trennen.

Um ein Ereignis zu löschen, klicken Sie es mit der rechten Maustaste an und wählen ereIgnIs In den pApIerkorb beWegen. Doch Vorsicht! Anders als iPhoto besitzt iMovie keinen eigenen Papierkorb. Sämtliche Clips im Ereignis werden aus der Mediathek von iMovie entfernt und direkt in den Papierkorb von Mac OS X gelegt. Sobald Sie Ihren Papierkorb löschen, verschwinden auch Ihre Filmclips.

Um ein Ereignis aus dem Papierkorb zurückzu holen, können Sie die Aktion direkt nach dem Löschen mit (ï)(Z) rückgängig machen. Zu einem späteren Zeitpunkt lässt sich ein gelöschtes Ereignis aus dem Papierkorb wieder an seine ursprüngliche Position im Finder verschieben. Das ist üblicherweise der Ordner Filme > iMovie Ereignisse in Ihrem Benut-zerverzeichnis.

Videos in iMovie betrachtenSie können sich jederzeit jedes beliebige Stückchen Film, das Sie in und mit iMovie ver-walten, während der Arbeit im Viewer-Bereich anzeigen lassen – schließlich benötigen Sie für den präzisen Schnitt eines Films auch jederzeit einen präzisen Überblick.

Sobald Sie mit der Maus auf einen Clip zeigen (ganz gleich, ob im Projekt-Bereich oder in der Ereignis-Übersicht) und die Maus ein wenig bewegen, sehen Sie zum einen an der Mausposition eine rote Linie, die die genaue Position innerhalb des Clips markiert.

Tipp: Ablehnen, nicht löschenStatt einen Clip zu löschen, ist es unter Umständen sinnvoller, ihn aus der Anzeige auszublen-den, indem Sie ihn, wie es bei iMovie heißt, „ablehnen“. Dabei verschwindet der Clip aus der Ereignis-Übersicht, steht aber bei Bedarf weiterhin zur Verfügung.

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Videos in iMovie betrachten

Zum anderen werden Sie feststellen, dass im Viewer-Bereich genau die Stelle im Clip zu sehen ist, auf die Sie mit der Maus zeigen. Möchten Sie den Clip ab dieser Position abspie-len, drücken Sie einmal auf die Leertaste, ein erneuter Druck stoppt die Wiedergabe.

Über die beiden Play-Schaltflächen unten links im iMovie-Fens-ter können Sie die Wiedergabe vom Anfang des Ereignisses ansehen, und zwar entweder im Viewer-Bereich (rechter Pfeil) oder im Vollbildmodus (linker Pfeil).

Bei der Vollbilddarstellung werden die einzelnen Clips wie die Cover in iTunes bei Cover Flow eingeblendet. Um zum Programmfenster zurückzukehren, klicken Sie entweder auf das x links unten oder aber drücken einfach die (Esc)-Taste.

Zeigen Sie auf einen Clip mit der Maus, wird die Position im Clip durch eine rote Linie markiert und die entsprechende Bild- und Tonsequenz im Viewer-Bereich wiedergegeben.

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iMovie ‘09

Clips markieren und die Ereignis-Übersicht filternEin Videoclip wird selten komplett in ein Filmprojekt übernommen, sondern Sie werden in der Regel einen bestimmten Ausschnitt aus dem Clip aufnehmen und einen anderen Teil nicht verwenden wollen. Die Auswahl eines Ausschnitts ist denkbar einfach:

Klicken Sie einmal in den Clip, in dem Sie einen Ausschnitt markieren möchten. Es 1. erscheint ein gelber Rahmen, der ab der Mausposition vier Sekunden Film markiert.

Diesen Rahmen können Sie über die Haltegriffe 2. links und rechts ausdehnen oder auch zusam-menstauchen. Kontrollieren Sie dabei im Viewer-Bereich, an welcher Stelle genau Sie sich im Film befinden.

Um den Rahmen komplett zu verschieben, bewe-3. gen Sie die Maus an seinen oberen Rand. Sobald der Mauszeiger zur Hand wird, können Sie den Rahmen innerhalb des Clips beliebig verschie-ben.

Die Vollbilddarstellung vermittelt einen guten Eindruck von der Wirkung Ihrer Video-Aufnahmen. Die untere Leiste mit der Cover-Flow-artigen Darstellung der Ereignisse und Clips wird eingeblendet, wenn Sie mit der Maus an den unteren Bildschirmrand fahren.

Tipp: Kompletten Clip/mehrere Clips markierenUm einen kompletten Clip zu markieren, halten Sie die (ï)-Taste gedrückt und klicken den Clip an. Halten Sie die Taste weiterhin gedrückt, können Sie so auch mehrere Clips gleich-zeitig auswählen.

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Clips markieren und die Ereignis-Übersicht filtern

Standardmäßig markiert iMovie einen viersekündigen Ausschnitt ab der Position des Mauszeigers. Diesen Wert können Sie allerdings anpassen und einen Wert zwischen einer Sekunde und zehn Sekunden wählen. Rufen Sie dafür ImoVIe > eInstellungen auf und wech-seln Sie auf die Registerkarte broWser. Dort lässt sich beim unteren Punkt klIcken In dIe ereIgnIs-übersIcht Wählt Aus der gewünschte Wert festlegen.

Damit sich iMovie die gelbumrandete Stelle im Film auch tatsächlich merkt, müssen Sie sie markieren. Dabei können Sie Ausschnitte, die Ihnen gefallen, als „Favorit“ kennzeichnen und die Teile, die Ihnen nicht zusagen, „ablehnen“. (Diese Klassifizierung dient natürlich nur Ihrer Übersicht und hat keine Einflüsse darauf, ob Sie einen Clip in Ihrem Video benut-zen können oder nicht.)

Einzelne Clips bzw. Teile davon lassen sich über die drei Symbole als „Favorit“ markieren oder „ablehnen“. Mit dem leeren Stern heben Sie eine Markierung wieder auf.

Über die verschiedenen Symbole in der mittleren Symbolleiste können Sie den gelb umran-deten Bereich mit einer Markierung versehen bzw. die Markierung wieder aufheben:

Schwarzer Stern Ð Der markierte Bereich wird als „Favorit“ markiert.

Leerer Stern Ð Die Markierung wird entfernt.

X Ð Der markierte Bereich wird „abgelehnt“.

Was genau Sie in der Ereignis-Übersicht sehen, hängt davon ab, welchen Filter Sie akti-viert haben. Standardmäßig sehen Sie hier die Favoriten und alle noch nicht markierten Clips. Der Filter wird über ein Menü in der unteren Symbolleiste gewählt. Hier stehen Ihnen vier Möglichkeiten zur Verfügung:

nur Ð fAVorIten Blendet lediglich die Clips ein, die Sie als Favorit markiert haben.

fAVorIten und nIcht mArkIerte Ð Zusätzlich zu den Favoriten sehen Sie alle Clips, die Sie noch nicht markiert haben. Das ist die Standardansicht, für die als Tastaturkürzel (ï)(L) definiert ist.

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iMovie ‘09

Alle clIps Ð Zeigt Ihnen sämtliche im aktuellen Ereignis gespeicherten Clips.

nur Abgelehnte clIps Ð Diesen Filter benötigen Sie, wenn Sie einen ab-gelehnten Clip aus seiner Verban-nung zurückholen möchten.

Welche Clips in der Ereignis-Übersicht zu sehen sind, legen Sie über ein einfaches Menü fest.

Clips mit Schlagwörtern versehenDie Gruppierung nach „Favorit“ oder „abgelehnt“ sorgt schon mal für Ordnung in Ihren Ereignissen, doch hilft Ihnen das bei der gezielten Suche nach einem ganz bestimmten Clip nicht viel weiter. Hier bietet iMovie die Möglichkeit, einen Clip (oder auch nur einen bestimmten Bereich innerhalb eines Clips) mit Schlagwörter zu versehen, nach denen Sie später gezielt suchen können und so schnell eine ganz bestimmte Szene wiederfinden.

Um ein Schlagwort vergeben zu können, benötigen Sie das Schlagwort-Fenster, das stan-dardmäßig nicht eingeblendet wird. Um darauf zugreifen zu können, aktivieren Sie die „Erweiterten Werkzeuge“ unter ImoVIe > eInstellungen auf der Registerkarte AllgemeIn.

Die Schlagwort-Steuerungen steht Ihnen erst in der „Erweiterten Werkzeug“-Leiste zur Verfügung.

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Clips mit Schlagwörtern versehen

Um ein Schlagwort zuzuweisen, gehen Sie folgendermaßen vor:

Klicken Sie auf das Schlüssel-Symbol in der mittleren Symbolleiste. Das Schlagwort-1. Fenster wird eingeblendet. Wechseln Sie dort auf die Registerkarte InformAtIonen.

Markieren Sie in der Ereignis-Über-2. sicht den Clip bzw. den Bereich, den Sie verschlagworten möchten.

Klicken Sie nun die Schlagwörter 3. an, die Sie dem markierten Bereich zuweisen möchten. Ein gewähltes Schlagwort wird nun mit einem Häk-chen versehen. Der markierte Bereich wird im Clip mit einer blauen Linie versehen, um anzuzeigen, das dieser Teil verschlagwortet wurde. Sie kön-nen jedem Bereich mehrere Schlag-wörter zuweisen.

Um ein vergebenes Schlagwort zu 4. entfernen (ohne es aus der Liste zu löschen), entfernen Sie mit einem Mausklick das entsprechende Häk-chen Möchten Sie alle vergebenen Schlagwörter löschen, klicken Sie auf Alle entfernen.

Schlagwörter lassen sich jederzeit hinzufügen, löschen oder umbenennen:

Ð Schlagwort hinzufügen Geben Sie auf der Registerkarte InformAtIonen im Eingabe-feld unten links das gewünschte Schlagwort ein und klicken Sie auf zu clIp hInzufügen.

Ð Schlagwort aus der Liste löschen Wechseln Sie auf die Registerkarte AutomAtIsch AnWenden, markieren Sie das zu löschende Schlagwort und klicken Sie auf entfernen. Falls Sie ein Schlagwort löschen, das bereits benutzt wird, fragt iMovie sicherheits-halber noch einmal nach.

Ð Schlagwort umbenennen Gehen Sie auf die Registerkarte InformAtIonen, klicken Sie das Schlagwort doppelt an, das Sie umbenennen möchten, und geben Sie den ge-wünschten Namen ein. Haben Sie das Schlagwort bereits benutzt, fragt iMovie nach, ob das Schlagwort auch in entsprechenden Clips geändert werden soll.

Über das schlAgWörter-Fenster können Sie jedem beliebigen Bereich eines Clips Stichwörter zuweisen, mit denen Sie die Clips später schnell wiederfinden.

Tipp: Reihenfolge der Schlagwörter ändernDie ersten neun Schlagwörter können auch über die Zifferntasten (1) bis (9) vergeben werden. Welche Schlagwörter das sind, legen Sie selbst fest, indem Sie die Reihenfolge der Schlagwör-ter verändern. Klicken Sie dazu das entsprechende Schlagwort an und schieben Sie es an die gewünschte Stelle.

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iMovie ‘09

Da Sie beliebige Bereiche eines Clips verschlagworten können, kommt es immer wie-der vor, dass sich die verschlagworteten Bereiche überlappen. Das führt dazu, dass ein markierter Bereich teilweise mit einem Schlagwort markiert ist, während dem restlichen Bereich noch kein Schlagwort zugewiesen wurde.

In diesem Fall ist das entsprechende Schlagwort nicht mit einem Häkchen, sondern einem waagerechten Strich markiert. Möchten Sie das Schlagwort auch auf den restlichen Bereich ausweiten, klicken Sie auf diesen Strich, der dann zu einem Häkchen wird.

Wenn Sie ein bestimmtes Schlagwort oder eine Schlagwort-Kombination auf eine ganze Reihe von Clips oder Bereichen anwenden möchten, nimmt Ihnen die automatische Zuwei-sung Klickarbeit ab. Und zwar so:

Wechseln Sie im 1. schlAgWörter-Fenster auf die Registerkarte AutomAtIsch AnWenden und markieren Sie die gewünschten Schlagwörter.

Mit AutomAtIsch AnWenden können Sie Ihre Clips ohne großen Klickaufwand verschlagworten. Allen Bereichen, die Sie markieren, werden die gewählten Schlagwörter sofort zugewiesen.

Markieren Sie nun mit gedrückter Maustaste in der Ereignis-Übersicht nacheinander 2. alle Bereiche, denen die gewählten Schlagwörter zugewiesen werden sollen.

Statt der gewohnten gelben Umrandung wird der Bereich blau markiert. Sobald Sie 3. die Maustaste loslassen, werden die gewählten Schlagwörter der Markierung zuge-wiesen.

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Clips mit Schlagwörtern finden

Clips mit Schlagwörtern findenDie Verschlagwortung von Clips ist natürlich kein Selbstzweck, sondern hilft Ihnen dabei, schnell eine ganz bestimmte Szene wiederzufinden. Hier bietet Ihnen iMovie ein kom-fortables Suchmenü, das (wie das Schlagwortfenster) erst dann auftaucht, wenn Sie die Erweiterten Werkzeuge einblenden. Um Ihre Clips mit Hilfe der Schlagwörter zu durchstö-bern, gehen Sie folgendermaßen vor:

Klicken Sie unten links auf das Lupensymbol, um das Suchmenü einblenden zu lassen.1.

Markieren Sie hier die Schlagwörter, nach denen Sie Ihre Clips durchstöbern möch-2. ten, mit einem Mausklick. Dabei wird der kleine Schalter links neben dem Clip auf Grün geschaltet.

Möchten Sie Clips mit bestimmten Schlagwör-3. tern nicht angezeigt bekommen, klicken Sie das Schlagwort zweimal an, so dass aus der grünen eine rote Markierung wird.

Über die Einstellungen bei 4. entsprIcht legen Sie fest, ob es genügt, dass ein Clip wenigstens mit einem der gewählten Schlagwörter versehen ist, oder ob ihm alle zugewiesen sein müssen, damit er angezeigt wird.

Um den Schlagwort-Filter zu schließen, klicken 5. Sie erneut auf das Lupen-Symbol unten links.

Wirkungskreis des Schlagwort-FiltersDer Schlagwort-Filter bezieht sich immer nur auf das aktuell gewählte Ereignis. Möchten Sie mehrere oder alle Ereignisse mit Hilfe der Schlagwörter durchstö-bern, müssen Sie in der Ereignis-Mediathek die entsprechenden Ereignisse markieren.

Mit dem Schlagwort-Filter können Sie Ihre Clips nach beliebigen Schlagwort-Kombinationen aussieben.

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iMovie ‘09

Der erste KurzfilmDamit Sie sich einen ersten Eindruck von den Möglichkeiten von iMovie machen kön-nen, produzieren wir jetzt einfach einmal einen kleinen Film, mit Übergängen, Vor- und Abspann. Um die Details der Filmbearbeitung und der Schnittkünste von iMovie können wir uns später immer noch kümmern.

Ein Film wird in iMovie als „Projekt“ bezeichnet. Dabei können Sie in iMovie an mehreren Projekten arbeiten, die in der Projekt-Mediathek verwaltet werden. Für den ersten Kurz-film benötigen wir ein neues Projekt, das Sie mit AblAge > neues proJekt bzw. mit (ï)(N) anlegen.

Wenn es aktuell keine Pro-jekte in iMovie gibt, genügt es auch, einfach einen belie-bigen Clip aus der Ereignis-Anzeige in das Projektfenster zu ziehen.

Es erscheint ein Dialog zur Anlage eines neuen Projekts, in dem Sie Ihrem Projekt einen Namen geben und das Seitenverhältnis Ihres Films festlegen. Außerdem kön-nen Sie hier ein „Thema“ bestimmen. Damit ist natür-lich nicht der Inhalt Ihres Films gemeint, sondern eine optisch passende Zusam-menstellung von Titeln, Übergängen, Überblendun-gen und Abspann, mit denen Sie Ihren Film mit wenigen Mausklicks mit professionel-len Elementen ausstatten können.

Einen ersten Eindruck von einem Thema verschaffen Sie sich, indem Sie mit der Maus über das kleine Vorschaubild fahren. So blättern Sie durch die verschiedenen Elemente des jeweiligen Themas. Wählen Sie ein Thema, das zu Ihrem Filmprojekt passt und aktivieren Sie übergänge und tItel AutomAtIsch hInzufügen.

Nach diesen Vorbereitungen können Sie damit beginnen, Ihre Clips in das Projekt einzu-ordnen. Um aus dem Rohmaterial Ihrer Filmclips einen präsentablen Film zu erzeugen, gehen Sie folgendermaßen vor:

Sichten Sie zuerst Ihre Clips und markieren Sie die Teile, die Sie in Ihren Film aufneh-1. men möchten, als „Favorit“. Lassen Sie sich in der Ereignis-Übersicht nur noch Ihre Favoriten anzeigen.

Ein Projekt kann von iMovie mit einem Thema versehen werden, das die Optik von Titel, Übergänge und des Abspanns bestimmt.

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Der erste Kurzfilm

Markieren Sie den Clip, den Sie zum Pro-2. jekt hinzufügen möchten, und klicken Sie nun auf das hInzufügen-Symbol in der mittleren Symbolleiste. Damit wird der markierte Clip oder Bereich ans Ende gehängt. Sie können im Projekt-Bereich jeden Clip jederzeit mit der Maus umplat-zieren.

Im Grunde war’s das schon. Über das Hinzufügen-Symbol werden Clips bzw. markierte Bereiche automatisch am Ende des Projekts hinzugefügt.

Ein Thema nachträglich ändernDas Thema eines Projekts wird normalerweise ganz am Anfang festgelegt. Mitunter stellt sich aber bei der Arbeit an einem Projekt heraus, dass das gewählte Thema doch nicht so recht zum entstehenden Film passt und man es nachträglich ändern oder auch komplett löschen möchte. Das ist jederzeit möglich. Rufen Sie dazu mit (ï)(J) die Projekt-Einstellungen auf und wählen Sie hier das gewünschte Thema. Möchten Sie das Thema komplett entfernen, wählen Sie hier ohne.

Sobald Sie einen Clip in das Projektfenster schieben, stellen Sie fest, dass iMovie auto-matisch einen Titel einfügt (zu erkennen an den Textblasen über dem Filmclip). Sobald Ihr Film aus zwei Clips besteht, kommt auch ein Abspann hinzu, ebenfalls erkennbar an der Textblase. Je mehr Clips Sie in Ihren Film aufnehmen, desto mehr animierte Übergänge fügt iMovie ein.

Dabei gibt es zwei verschiedene Arten von Übergängen.

Zum einen stehen Ihnen in jedem Thema eine Fülle von Ð klassischen Überblendun-gen (Verwischen, Überblenden, Zoom, Welle, Umblättern und so weiter) zweier Sze-nen zur Verfügung, mit denen sich der Übergang vom Ende des ersten zum Anfang des zweiten Clips gestalten lässt. Diese Art des Übergangs wird durch ein kleines Symbol angezeigt, das je nach Effekt ein wenig anders aussieht. Eine klassische Überblendung wird etwa durch zwei gegenüberstehende Dreiecke symbolisiert, ein leerer oder gefüllter Kreis steht für eine sich öffnende oder schließende Kreisüber-blendung und so fort.

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iMovie ‘09

Für den Anfang können Sie sich auf die Zusammenstellung Ihres Films konzentrieren und die Frage nach Titel, Übergängen, Überblendungen und Abspann ruhig iMovie überlassen.

Die zweite Art nennt Apple Ð „themenspezifische Übergänge“. Dabei wird der Über-gang nach Vorgabe des Themas gestaltet. Beim Thema „Fotoalbum“ sehen Sie dann zum Beispiel eine Seite, in der verschiedene Szenen der Clips als Foto mon-tiert sind und der Übergang durch eine kleine Kamerafahrt von einem zum nächsten Foto realisiert wird. Themenspezifische Übergänge werden durch zwei übereinan-dergelegte Rechtecke dargestellt.

Für die Übergänge berechnet iMovie die Länge der automatisch eingefügten Elemente in Abhängigkeit von der Länge der verschiedenen Clips. Beginnt Ihr Film etwa mit einem nur zweisekündigen Clip, hat iMovie nicht genügend Material, um den Titel wie geplant einzu-fügen, und statt einer ansprechenden Animation erhalten Sie einen superkurzen Wischer. Ähnliches gilt für die automatisch eingefügten Übergänge. Aber keine Sorge, das lässt sich natürlich alles noch vollständig Ihren Wünschen anpassen. Für den Anfang (und um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie iMovie arbeitet) sollten Sie einfach darauf achten, dass Sie keine zu kurzen Filmclips benutzen.

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Übergänge bearbeiten, einfügen und löschen

Das einzige, was Sie in diesem Stadium anpassen sollten, ist der Text im Titel und der Abspann. Von Haus aus fügt iMovie hier einfach nur „Neues Projekt“ als Titel und „Regie: (Ihr Name)“ für den Abspann ein.

Klicken Sie dafür auf die entsprechende Textblase. Der Viewer-Bereich wird kurzfristig zu einem Editor, in dem Sie die Textpassagen anpassen können.

Übergänge bearbeiten, einfügen und löschenDie von iMovie automatisch eingefügten Übergänge helfen Ihnen zwar dabei, sehr schnell und einfach einen präsentablen Film aus Ihren Clips zu erzeugen, doch entsprechen sie nicht immer dem, was Sie sich vielleicht vorgestellt haben. Dann müssen Sie halt doch selbst Hand anlegen. Doch bevor Sie das tun, sollten Sie die automatischen Übergänge deaktivieren. Das geht so:

Rufen Sie 1. AblAge > proJekteIn-stellungen auf und entfernen Sie dort das Häkchen bei übergänge und tItel AutomA-tIsch hInzufügen.

Es wird ein weiteres Menü 2. eingeblendet, in dem Sie den letzten Punkt übergänge und tItel An Aktuellen stellen belAs-sen anwählen und mit einem Klick auf ok über nehmen.

Um nun einen Übergang zu bearbeiten, klicken Sie ihn doppelt mit der Maus an und rufen so die Informationen zum Übergang auf. Hier können Sie nun die Länge des Übergangs manuell bestimmen und auch einen anderen Übergang wählen. Die Zeitangaben wer-

Die Textelemente von Titel und Abspann lassen sich natürlich Ihren Wünschen anpassen.

Die Übergänge lassen sich problemlos Ihren Vorstellungen anpassen.

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iMovie ‘09

den in Sekunden eingegeben, der aktuell eingestellte Übergang ist als Schaltfläche ausgelegt. Mit einem Klick auf diese Schaltfläche öff-net sich ein Menü, in dem Sie den gewünschten Übergang auswäh-len.

Um sich einen Eindruck vom jewei-ligen Effekt machen zu können, fahren Sie mit der Maus einmal von links nach rechts über das jeweilige Symbol. Der Übergang wird nun in Miniaturform angezeigt.

Die themenspezifischen Übergänge benutzen Standbilder aus den bei-den verbundenen Clips. Normaler-weise wählt iMovie die jeweiligen Bilder selbst aus, aber das können Sie ändern. Und zwar so:

Klicken Sie den Übergang an, 1. dessen Bildauswahl Sie ändern möchten.

Es werden nun kleine, durchnummerierte Marker angezeigt, die die Position der 2. aktuell gewählten Bilder angeben.

Im Viewer-Bereich sehen Sie ein Standbild des Übergangs, in dem die gewählten 3. Fotos entsprechend durchnummeriert sind.

Fahren Sie mit der Maus über einen Übergang, sehen Sie eine kleine Vorschau des entsprechenden Effekts.

Die Standbilder für die themenspezifischen Übergänge können Sie nach Belieben festlegen.

Ziehen Sie nun mit der Maus den Marker des Fotos, das Sie ändern möchten, an die 4. gewünschte Position im Clip. Dabei sind Sie nicht auf die beiden Clips beschränkt, die durch die Überblendung verbunden werden, sondern können die Marker im ge-samten Projekt frei platzieren.

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Übergänge bearbeiten, einfügen und löschen

Sie sind natürlich nicht auf die Übergänge angewiesen, die iMovie automatisch einfügt, sondern können die bereits vorhandenen durch andere ersetzen, neue Übergänge einfü-gen und bestehende löschen.

Blenden Sie durch 1. einen Klick auf das Symbol mit den bei-den Dreiecken in der mittleren Symbolleiste links das Auswahlme-nü für die Übergänge ein.

In der ersten Zeile 2. sehen Sie die vier themenspezifischen Übergänge, darunter die übrigen Über-gangs-Effekte.

Ziehen Sie mit der 3. Maus den Übergang Ihrer Wahl an die ge-wünschte Stelle zwi-schen zwei Clips.

Um einen Übergang 4. durch einen anderen auszutauschen, ziehen Sie den gewünschten Übergang einfach an die Stelle, an der der auszutauschende Effekt angezeigt wird.

Wenn Ihnen die kleine Vorschau nicht genügt, die Ihnen iMovie bei der Auswahl eines Übergangs anzeigt, können Sie sich den Effekt auch im Viewer-Bereich im Fenster rechts oben ansehen. Klicken Sie dazu den entsprechenden Effekt mit der rech-ten Maustaste an und wählen Sie AusWAhl WIeder-geben.

Haben Sie es sich schließlich doch anders überlegt und möchten Sie die beiden Clips ohne Übergang nahtlos aufeinander folgen lassen, löschen Sie den Übergangs-Effekt. Klicken Sie ihn dazu an und drücken Sie die (Entf)-Taste.

Das Übergangs- und Themenmenü bietet Ihnen den direkten Zugriff auf alle verfügbaren Übergangs-Effekte.

Hinweis: Vor dem Übergang teilenMöchten Sie einen Übergang nicht zwischen zwei Clips, sondern inner-halb eines Clips einfügen, müssen Sie den Clip zuvor an der entspre-chenden Stelle aufteilen (wie das geht, erfahren Sie etwas weiter unten).

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iMovie ‘09

Übergänge mit dem Präzisions-Editor bearbeitenBei einem Übergang von einem zum anderen Clip legt iMovie normalerweise automa-tisch fest, wieviele Bilder am Ende bzw. am Anfang eines Clips für den Übergang benutzt werden. Das können Sie allerdings auch selbst sehr genau festlegen. Dazu dient der „Prä-zisions-Editor“, mit dem Sie sowohl die eingefügten Übergangs-Effekte als auch den ein-fachen Übergang vom einen zum anderen Clip bildgenau definieren können.

Möchten Sie den Übergang zwischen zwei Clips, die ohne Effekt aufeinander folgen, prä-zise bestimmen, gehen Sie folgendermaßen vor.

Zeigen Sie mit der Maus auf den ent-1. sprechenden Clip und rufen Sie im ein-geblendeten Werkzeug-Menü den Punkt präzIsIons-edItor auf.

Nun werden in der Ereignis-Übersicht 2. der gewählte Clip und der Clip links da-neben übereinander dargestellt.

Legen Sie über den Schieberegler un-3. ten links fest, wieviel Spielzeit des Clips durch eine Miniatur symbolisiert werden soll. Je kleiner der Wert, desto präziser können Sie den Übergang bestimmen.

Verschieben Sie mit der Maus den obe-4. ren bzw. den unteren Clip, bis die blaue Linie ungefähr den Punkt markiert, an dem der Übergang vom einen zum anderen Clip erfolgen soll.

Sobald sich die beiden Clips überlappen, können Sie mit der blauen Linie den Über-5. gangspunkt genau festlegen.

Mit dem Präzisions-Editor lassen sich Übergänge zwischen Clips punktgenau festlegen.

Die blaue Linie markiert exakt die Stelle, an der ein Übergang zwischen den beiden Clips erfolgt. Über die Wiedergabe-Schaltfläche oben rechts wird der Ausschnitt im Präzisions-Editor im Viewer-Bereich zur Kontrolle wiedergegeben.

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Übergänge mit dem Präzisions-Editor bearbeiten

Ob der Übergang Ihren Wünschen entspricht, können Sie mit einem Klick auf das 6. Wiedergabe-Symbol rechts oben (das Dreieck mit den beiden senkrechten Strichen) im Viewer-Bereich überprüfen.

Schließen Sie den Editor mit einem Klick auf die Schaltfläche 7. fertIg.

Das funktioniert natürlich auch bei effektvollen Übergängen. Auch hier können Sie punkt-genau bestimmen, mit welchem Bild ein Übergang beginnen und wie lange er dauern soll. Und zwar so:

Zeigen Sie auf das gewünsch-1. te Übergangs-Symbol im Pro-jekt-Bereich und wählen Sie im Werkzeug-Menü den Eintrag präzIsIons-edItor.

Die Ereignis-Übersicht macht 2. dem Präzisions-Editor Platz, wo die beiden Clips über-einander dargestellt werden. Dabei überlappen die Clips genau in dem Bildbereich, der für den Effekt benötigt wird. Der Effekt selbst wird durch einen blauen Balken symbolisiert.

Auch ein Übergangs-Effekt lässt sich mit dem Präzisions-Editor exakt festlegen.

Welche Bildsequenzen für einen Übergang benutzt werden sollen, legen Sie im Präzisions-Editor fest. Mit der Wiedergabe-Taste rechts oben können Sie sich Ihr Werk im Viewer-Bereich anzeigen lassen.

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iMovie ‘09

Verschieben Sie nun die beiden Clips gegeneinander, bis sich die Szenen überlap-3. pen, die für den Übergang benutzt werden sollen.

Über die blauen Markierungen können Sie den Effekt nun ausdehnen bzw. zusam-4. menstauchen.

Möchten Sie den Effekt im Ganzen verschieben, ziehen Sie ihn mit der Maus einfach 5. an die gewünschte Stelle.

Über die Wiedergabe-Schaltfläche oben rechts können Sie sich den Übergang im 6. Viewer-Bereich ansehen.

Sind Sie mit Ihrem Werk zufrieden, schließen Sie den Editor mit einem Klick auf 7. fertIg.

Clips einfügen und löschenSie können Ihr Projekt jederzeit um weitere Clips aus den Ereignissen ergänzen, beste-hende Clips aus dem Projekt entfernen, einen Clip zerschneiden, um neue Übergänge einzufügen, beliebige Bereiche eines Clips mehrfach einfügen oder die geschnittenen Clips wieder zusammensetzen. Im Prinzip lässt sich das Videomaterial dabei genau so bearbeiten, wie Sie es etwa von Texten in Ihrer Textverarbeitung gewohnt sind.

Um Ihr Videoprojekt um weiteres Bildmaterial zu ergänzen, gehen Sie folgendermaßen vor:

Markieren Sie in der 1. Ereignis-Übersicht den gewünschten Clip bzw. auch nur einen bestimmten Bereich.

Ziehen Sie Ihre Auswahl 2. mit der Maus an die ge-wünschte Stelle im Projekt-Bereich.

Platzieren Sie den Clip in 3. dem Leerraum zwischen zwei Clips, wird er ohne Rückfrage hinzugefügt. Platzieren Sie ihn stattdessen in einem bereits vorhandenen Clip, erscheint ein kleines Menü, in dem Sie festlegen, was iMovie damit machen soll.

Stellen Sie bei der Arbeit an Ihrem Videoprojekt fest, dass Sie einen Teilbereich eines Clips an einer anderen Stelle in Ihrem Projekt einfügen möchten, markieren Sie diesen Bereich mit der Maus und schneiden ihn mit (ï)(X) aus. Der Bereich wird gelöscht und gleichzeitig in die Zwischenablage kopiert. Von dort aus lässt er sich an der gewünschten Position mit (ï)(V) einfügen.

Sie können Ihr Videomaterial nicht nur aneinanderreihen, sondern auch in einen vorhandenen Clip einfügen oder diesen komplett ersetzen.

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Clips schneiden und zusammenfügen

Um einen Clip aus dem Projekt zu entfernen, klicken Sie ihn mit der Maus einmal an. Anders als in der Ereignis-Übersicht wird er dabei komplett markiert (zu erkennen an dem gelben Rahmen). Nun können Sie den markierten Clip mit (Entf) löschen.

Das funktioniert natürlich auch mit einzel-nen Bereichen eines Clips. Klicken Sie dazu einmal an die Stelle, ab der Sie einen Teil löschen möchten, lassen Sie die Maus-taste dabei nicht los und bewegen Sie nun die Maus bis zum Ende der zu löschenden Passage. Dabei wird der Bereich mit einer gelben Markierung versehen. Auch hier löschen Sie den markierten Bereich mit der (Entf)-Taste.

Das aus einem Projekt gelöschte Video-Material steht natürlich weiterhin in der Ereignis-Übersicht zur Verfügung und kann, wenn Sie es sich anders überlegt haben, erneut einge-fügt werden.

Clips schneiden und zusammenfügenMitunter möchte man einen eingefügten Clip noch einmal aufteilen, um zwischen zwei kurzen Szenen etwa noch einen Übergang einbauen zu können. Nichts leichter als das:

Möchten Sie einen Clip Ð in zwei Teile zerschneiden, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Stelle, an der ein Clip getrennt werden soll. Wählen Sie im Kon-textmenü den Eintrag clIp teIlen.

Es ist auch möglich, einen Ð Teilbereich des Clips herauszutrennen. Markieren Sie dafür mit der Maus den Bereich, den Sie als separaten Clip vorliegen haben möchten. Klicken Sie nun mit der rechten Maustaste in diesen Bereich und wählen Sie den Eintrag clIp teIlen. Nun teilt iMo-vie den Clip in drei Teile auf.

Tipp: Mehrfach einfügenManches Videomaterial möchte man in einem Projekt mehrfach benutzen. In diesem Fall müs-sen Sie den Clip nicht immer aus der Ereignis-Übersicht mit der Maus an die gewünschte Stelle im Projekt-Bereich ziehen. Stattdessen markieren Sie den Bereich bzw. den kompletten Clip, kopieren ihn mit (ï)(C) in die Zwischenablage und fügen ihn mit (ï)(V) an den gewünschten Positionen ein. Das funktioniert nicht nur mit Clips in der Ereignis-Übersicht, sondern auch im Projekt-Bereich.

Tipp: Genaue MarkierungUm gewünschte Passagen möglichst genau auswählen zu können, verkleinern Sie mit dem Schieberegler unten rechts im Projekt-Bereich den Zeitraum pro Miniatur so weit, bis Sie Anfang und Ende des gewünschten Bereichs bildgenau anwählen können.

Tipp: Schneiden mit der TastaturEin schneller Schnitt ohne Kon-textmenü lässt sich auch über die Tastatur einfügen. Markieren Sie dafür die entsprechende Stelle und drücken Sie die Tastenkom-bination (ï)(ª)(S).

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iMovie ‘09

Es ist zwar nicht möglich, zwei verschiedene Clips zu einem Clip zusammenzufügen, aber bei einem getrennten Clip lässt sich die Trennung wieder aufheben. Klicken Sie dafür mit der rechten Maustaste in eines der getrennten Teilstücke und wählen Sie clIp eInbInden. Die benachbarten Teilstücke werden wieder zusammengesetzt.

Trimm Dich!Nicht immer enthält ein Clip genau das, was Sie sehen möchten, oftmals müssen am Anfang oder am Ende ein paar Bilder entfernt werden. Hierbei hilft Ihnen der Clip-Trim-mer, der einen Clip genau auf einen markierten Bereich zurechtstutzt.

Zeigen Sie auf den Clip, den Sie 1. trimmen möchten, klicken Sie auf das kleine blaue Zahnrad und wäh-len Sie clIp-trImmer.

In der Ereignis-Übersicht wird nun 2. der Clip angezeigt und komplett markiert. Bewegen Sie mit der Maus den Anfang und das Ende der Markierung an die gewünschte Position.

Mit einem Klick auf die Wieder-3. gabe-Schaltfläche – das ist das kleine Dreieck oben rechts im Clip-Trimmer, das von zwei senkrechten Strichen umgeben ist, die unschwer als Symbol für die Bereichsgrenzen zu erkennen sind – können Sie sich den markierten Bereich im Viewer anzeigen lassen.

Auseinandergeschnittene Filmclips lassen sich problemlos wieder zusammensetzen.

Den Clip-Trimmer rufen Sie über das Werkzeug-Menü im Clip auf.

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Einen Clip beschneiden und drehen

Der Clip-Trimmer bietet Ihnen eine bildgenaue Festlegung von Anfang und Ende eines Clips. Über die Schaltflächen oben rechts wählen Sie entweder den vorherigen bzw. folgenden Clip aus oder starten die Wiedergabe des markierten Bereichs im Viewer.

Möchten Sie einen weiteren Clip trimmen, klicken Sie ihn entweder im Projekt-Be-4. reich an oder blättern mit den beiden Schaltflächen oben rechts rück- bzw. vorwärts.

Die Auswahl mit der Maus ist nicht wirklich dazu geeignet, exakt das gewünschte Anfangs- oder Endbild auszuwählen. Für die Feinabstimmung gehen Sie folgendermaßen vor:

Zeigen Sie mit der Maus auf den Anfang bzw. das Ende des Clips.1.

Halten Sie die 2. (†)-Taste gedrückt und bewegen Sie nun die Anfangs- bzw. Endmar-kierung bildgenau an die gewünschte Position.

Mit einem Klick auf 3. fertIg schließen Sie den Clip-Trimmer.

Einen Clip beschneiden und drehenMit dem Clip-Trimmer können Sie Anfangs- und Endpunkt eines Clips genau bestimmen. Was aber ist, wenn Sie mit dem gefilmten Ausschnitt nicht zufrieden sind und nur einen bestimmten Bereich des Clips in Ihr Projekt übernehmen möchten? Nun, ganz einfach: dann müssen Sie den Clip beschneiden. Und das geht so:

Markieren Sie den gewünschten Clip und klicken Sie auf das Beschneiden-Symbol in 1. der mittleren Symbolleiste.

Im Viewer-Bereich wird nun ein grüner Rahmen eingeblendet, den Sie mit der Maus 2. verschieben und skalieren können.

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iMovie ‘09

Durch einen Klick auf das Beschneiden-Symbol lässt sich ein Clip auf einen bestimmten Bildbereich einschränken. Ein Klick auf AnpAssen hebt die Beschneidung wieder auf.

Durch einen Druck auf die Leertaste können Sie sich den Clip im Viewer anzeigen 3. lassen, wobei die Beschneidung grün markiert wird, damit Sie sehen können, ob Sie nicht zuviel (oder zuwenig) weggeschnippelt haben.

Um die Beschneidung aufzuheben, klicken Sie auf 4. AnpAssen.

Soll ein weiterer Clip beschnitten werden, klicken Sie ihn im Projekt-Bereich an. mit 5. einem Klick auf fertIg beenden Sie das Beschneiden.

Ein beschnittener Clip wird im Projekt-Bereich nach wie vor mit seiner originalen Minia-tur angezeigt und durch ein kleines Symbol markiert, das eingeblendet wird, sobald Sie mit der Maus auf den Clip zeigen. Durch einen Doppelklick auf dieses Symbol wird das Beschneiden-Menü aufgerufen, in dem Sie die getroffene Auswahl korrigieren oder durch AnpAssen komplett aufheben können.

Im Beschneiden-Menü lässt sich ein Clip auch um 90 Grad nach links oder rechts drehen. Klicken Sie dafür auf die entsprechenden Pfeile.

Tipp: Viewer-Größe anpassenWenn Sie mit einem kleinen Viewer-Bereich arbeiten, kann iMovie nicht alle Schalt-flächen für das Beschneiden oder Drehen anzeigen. Wählen Sie in diesem Fall fenster > VIeWer > mIttel. Sollte das immer noch nicht helfen, maximieren Sie das iMovie-Fenster durch einen Klick auf die grüne Zoom-Kugel oben links.

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Schluss mit dem Gewackel!

Schluss mit dem Gewackel!Eines der großen Probleme einer freihändigen Video-Aufnahme sind die sich unweiger-lich einstellenden Schwankungen. Selbst mit der ruhigsten Hand verwackelt das Bild, erst recht dann, wenn Sie mit starkem Zoom arbeiten. Dagegen hilft im Grunde nur ein Stativ bzw. eine Schulterhalterung für die Kamera – oder iMovie. Denn damit lassen sich Wack-ler aus einem Clip herausrechnen. Zwar ist das Programm bei extremen Schwenks und Schwankungen überfordert und das Bild ist anschließend auch nicht perfekt gleichmäßig – aber das Ergebnis ist allemal besser als eine unfreiwillig verwackelte Aufnahme.

Die Bildstabilisierung ist ein sehr rechenaufwändiger Prozess, schon ein nur 30 Sekun-den langer Clip mit einigen mäßig verwackelten Passagen kann iMovie durchaus ein paar Minuten beschäftigen. In der Zeit können Sie zwar mit Ihrem Mac weiterarbeiten, aber nicht mit iMovie.

Das ist der Hauptgrund, warum Sie beim Import von Filmdaten darauf verzichten sollten, die Bildstabilität berechnen zu lassen. Am besten ist es, Sie konzentrieren sich nur auf die Clips oder Ausschnitte, die Sie auch tatsächlich in einem Projekt benutzen.

Bevor iMovie die Bewegung 1. ausgleichen kann, muss der Clip zuerst analysiert werden. Dazu klicken Sie ihn im Projekt-Bereich doppelt an. Es öffnet sich ein Fenster mit den Clip-Informationen. Hier aktivieren Sie im Register clIp die Option clIp-beWegung AusgleIchen.

Nun ist iMovie komplett mit der 2. Analyse des gewählten Clips beschäftigt und nicht weiter an-sprechbar.

Wenn die Analyse beendet ist, 3. werden die Passagen, die zu stark verwackelt sind, als dass sie stabilisiert werden könnten, mit einer roten, geschlängelten Linie markiert.

Bevor iMovie einen Clip mit aktivierter Stabilisierung wiedergeben kann, muss die Bewegung im Clip analysiert werden – was durchaus einige Zeit dauern kann.

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iMovie ‘09

Manchmal ist die Kamerabewegung zu hektisch und iMovie kann sie nicht ausgleichen. Diese Passagen werden mit einer roten Schlängellinie markiert.

Solange ein Clip Passagen enthält, die sich einer Stabilisierung widersetzen, kann iMovie den Clip nicht wackelfrei wiedergeben. Hier hilft nur eins: weg mit den Wacklern. Sie kön-nen diese Passagen markieren und mit der (Entf)-Taste löschen.

Stabilisierung führt zu Verlusten am RandIm Prinzip geht iMovie bei der Stabilisierung von Filmmaterial ähnlich vor wie iPhoto beim Begradigen von Fotos. Die verwackelten Filmbilder werden so gegeneinander gedreht, dass die Bewegung ausgeglichen und der Horizont begradigt wird. Wie bei der Bildbegradigung mit iPhoto ragen dabei zwangsläufig einige Ecken des jeweiligen Bildes über den Rand hinaus. Das kann nur dadurch ausgeglichen werden, indem iMovie etwas in das Bild hineinzoomt und den Rest des Clips entsprechend anpasst. Mit anderen Worten: Ohne Zoom – und damit ohne Bildverlust an den Rändern – ist eine Stabilisierung nicht zu haben.

Normalerweise wird ein analysierter Clip von iMovie stabilisiert wiedergegeben. Doch das können Sie auch gezielt ein- und ausschalten.

Rufen Sie die Informationen zum Clip mit einem Doppelklick auf.1.

Auf der Registerkarte 2. clIp können Sie mit einem Mausklick die Option clIp-beWegung AusgleIchen ein- bzw. ausschalten.

Der Schieberegler 3. mAxImAler zoom gibt an, wie stark iMovie beim Stabilisieren in den Clip zoomt.

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Video-Optimierungen

Erfordert die Stabilisierung nur einen geringfügigen Zoom (links), wird der Clip optimal beruhigt. Bei extremen Verwacklungen (rechts), die einen sehr starken Zoom erfordern, muss man sich mit kleineren Stabilisierungen zufrieden geben.

Wie gut ein Clip bei der Wiedergabe stabilisiert werden kann, symbolisiert ein Hand-Symbol, das im Clip oben links angezeigt wird, sobald Sie im Projekt-Bereich auf einen Clip zeigen:

Eine Ð schwarze Hand zeigt Ihnen, dass alles in Ordnung ist, der Clip konnte mit mini-malem Zoom stabilisiert werden.

Eine Ð orangefarbene oder gar rote Hand bedeutet dagegen, dass es ohne stärkeren Zoom nicht geht und damit unter Umständen größere Teile des Bildmaterials verlo-ren gehen.

Eine Ð rote, durchgestrichene Hand ist wohl eindeutig und heißt: Nichts zu machen, der Clip ist zu stark verwackelt.

Video-OptimierungenSo wie iPhoto beherrscht auch iMovie allerlei Tricks, mit denen Sie Ihr Video-Material nachträglich verbessern oder mit visuellen Effekten versehen können. Dabei werden alle Bearbeitungen und Effekte sofort im Viewer-Bereich angezeigt, wo Sie den Clip mit einem Druck auf die Leertaste auch abspielen lassen können, um sich ein Bild von der Wirkung Ihrer Bearbeitungen zu machen.

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iMovie ‘09

Farbwerte, Kontrast und Helligkeit lassen sich für jeden Clip problemlos korrigieren und anpassen.

Um Helligkeit, Farben, Kontrast oder Sättigung eines Clips nachträglich zu bearbeiten, gehen Sie folgendermaßen vor:

Klicken Sie den entsprechenden Clip doppelt an. Es werden die Informationen zum 1. Clip angezeigt.

Wechseln Sie hier auf die Registerkarte 2. VIdeo.

Hier können Sie nun wie bei iPhoto die verschiedensten Farb- und Kontrastparame-3. ter des Clips bearbeiten. Am einfachsten ist es natürlich, wenn Sie die Aufgabe iMo-vie überlassen und auf AutomAtIsch klicken.

Um einen 4. Weißabgleich durchzuführen, klicken Sie einmal im Viewer-Bereich auf eine weiße Stelle. Alle Farben werden nun in Abhängigkeit zu dieser als „weiß“ defi-nierten Stelle gesetzt.

Nach einem Klick auf 5. fertIg werden die Änderungen übernommen.

Möchten Sie einen weiteren Clip anpassen, klicken Sie ihn einfach an, ohne die Clip-6. Informationen zu schließen.

Sie können alle Änderungen jederzeit rückgängig machen (auch, wenn Sie die Bear-7. beitung mit fertIg abgeschlossen haben), indem Sie auf der Registerkarte VIdeo die Schaltfläche zurück zum orIgInAl anklicken.

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Einen Clip mit Videoeffekten versehen

Ein bearbeiteter Clip wird im Projektfenster nach wie vor mit der unbearbeiteten Miniatur angezeigt. Als Zeichen, dass der Clip bearbeitet wurde, wird eine kleine Glühbirne eingeblendet, sobald Sie mit der Maus auf den Clip zeigen. Im hier gezeigten Beispiel ist der Clip also sowohl stabilisiert als auch in seinen Farbwerten angepasst worden.

Einen Clip mit Videoeffekten versehenNeben diesen Bearbeitungsfunktion bietet iMovie Ihnen auch die Möglichkeit, einen Clip mit einem speziellen Effekt zu versehen und ihn zum Beispiel grobkörnig darzustellen, in Sepia oder Schwarz-Weiß zu ändern, künstlich zu beschädigen und ähnliches mehr. Insge-samt stehen Ihnen 24 verschiedene Effekte zur Verfügung:

Klicken Sie den gewünschten Clip doppelt an, um die Clip-Informationen einzublen-1. den.

Klicken Sie auf der Registerkarte 2. clIp auf die Schaltfläche bei VIdeoeffekt.

Es wird eine Palette mit 25 Vorschaubildern angezeigt (24 Effekte plus Original-Bild). 3. Es kann ein klein wenig dauern, bis die Palette aufgebaut ist, da der entsprechende Effekt hier gleich in Echtzeit angezeigt wird.

Um sich einen Eindruck vom jeweiligen Effekt zu machen, bewegen Sie die Maus 4. über das kleine Vorschaubild. Nun wird sowohl in der Effekt-Palette als auch im Viewer-Bereich der Clip mit aktiviertem Effekt angezeigt.

Um einen Effekt zu übernehmen, klicken Sie ihn an. Die Effekt-Palette wird wieder 5. zum Informations-Dialog.

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iMovie ‘09

Um einen Effekt zu entfernen, rufen Sie die Infomationen auf, klicken auf die 6. VIdeoef-fekt-Schaltfläche und wählen die Schaltfläche ohne oben links

Es stehen Ihnen 24 verschiedene Effekte zu Verfügung, mit denen Sie einen Clip optisch manipulieren können.

Zeitlupe, Zeitraffer und RichtungsänderungEin besonders beliebter Effekt im Film ist die verlangsamte bzw. beschleunigte Wieder-gabe, also Zeitlupe und Zeitraffer. Auch damit kann iMovie aufwarten, und natürlich ist es auch hier möglich, die Auswirkung der gewählten Einstellungen im Viewer-Bereich zu begutachten.

Wenn Sie das Tempo eines Clips verändern möchten, gehen Sie folgendermaßen vor:

Rufen Sie mit einem Doppelklick auf den entsprechenden Clip die Informationen 1. auf.

Auf der Registerkarte 2. clIp klicken Sie im Abschnitt „Tempo“ zuerst auf clIp konVertIe-ren. Die Konvertierung kann je nach Länge des Clips ein paar Sekunden dauern.

Nach der Konvertierung können Sie über einen Schieberegler im Abschnitt „Tempo“ 3. die Wiedergabe des Clips entweder verlangsamen oder beschleunigen. Außerdem lässt sich die Richtung des Clips umkehren, das Videomaterial also rückwärts wieder-geben.

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Anpassungen kopieren und auf andere Clips anwenden

Nach einem Klick auf 4. fertIg wird das Tempo und gege-benenfalls die Richtung des Clips geändert.

Möchten Sie einen Clip 5. durch die Veränderung des Tempos auf eine präzise Länge bringen, geben Sie den gewünschten Wert in Sekunden im entsprechen-den Feld ein.

Um alle Tempomanipulati-6. onen wieder aufzuheben, tragen Sie den Wert „100“ als Prozentangabe ein.

Als Markierung, dass das 7. Tempo des Clips geändert wurde, wird im Projekt-Bereich bei einer Verlangsamung eine Schildkröte, bei einer Beschleunigung ein Hase ein-geblendet, sobald Sie mit der Maus auf den Clip zeigen.

Anpassungen kopieren und auf andere Clips anwendenBei der Projektarbeit kommt es häufiger vor, dass Sie bestimmte Anpassungen, die Sie bei einem Clip vorgenommen haben, auch auf andere Clips in Ihrem Projekt anwenden möch-ten. In diesem Fall wäre es sehr mühsam, jeden Clip einzeln zu bearbeiten. Aber das ist auch gar nicht notwendig, Anpassungen eines Clips lassen sich kopieren und auf andere Clips übertragen. Und zwar so:

Markieren Sie den Clip, dessen Anpassungen Sie auch bei anderen Clips überneh-1. men möchten, und drücken Sie (ï)(C).

Markieren Sie nun den Clip, der auf gleiche Weise angepasst werden soll. Natürlich 2. können Sie auch mehrere Clips auf einmal markieren, indem Sie die (ï)-Taste ge-drückt halten und die entsprechenden Clips anklicken.

Wählen Sie nun im Menü den Eintrag 3. beArbeItungen > AnpAssungen eInsetzen und wählen Sie die gewünschte Anpassung aus, die Sie übernehmen möchten.

Interessante Effekte lassen sich auch durch die Manipulation der Wiedergabegeschwindigkeit und -richtung erzielen.

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iMovie ‘09

Standbilder und Fotos hinzufügenAn manchen Stellen möchte man in einen Film ein Foto einfügen oder den Film für ein paar Sekunden bei einer bestimmten Szene anhalten, um diese mit einem Standbild besonders hervorzuheben.

Hier bietet iMovie die Möglichkeit, jedes Bild eines Films als Standbild einzufügen oder ein Foto aus Ihrer iPhoto-Library in den Film aufzunehmen.

Bei einem Standbild wird der Film an der gewünschten Stelle gestoppt, das aktuelle Bild für eine definierbare Zeit eingefroren und der Film anschließend fortgesetzt.

Ein eingefügtes Bild oder Foto kann mit Text und verschiedenen Effekten versehen wer-den. Doch dazu kommen wir gleich, jetzt fügen wir erst einmal rasch ein Standbild ein:

Lassen Sie sich im Projekt-Bereich den Clip über den Schieberegler unten rechts mit 1. möglichst hoher Miniatur-Dichte anzeigen, damit Sie das gewünschte Bild exakt lo-kalisieren können.

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das gewünschte Bild und wählen Sie im 2. Kontextmenü den Eintrag stAndbIld hInzufügen.

Der Clip wird nun an der markierten Stelle getrennt und das aktuelle Bild als vierse-3. kündiges Standbild in den Clip kopiert.

Anpassungen, die Sie in einem Clip vorgenommen haben, lassen sich problemlos und gezielt auf andere Clips übertragen.

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Standbilder und Fotos hinzufügen

Sie können jedes beliebige Bild in einem Clip als Standbild in den Clip einfügen.

Wenn Sie ein Foto aus einer anderen Quelle als Ihrem Video-Material einfügen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor:

Klicken Sie in der mittleren Symbolleiste auf das Foto-1. Symbol. Sie haben nun kompletten Zugriff auf Ihre iPhoto-Library.

Suchen Sie das gewünschte Foto und ziehen Sie es aus 2. dem Fotobereich an die gewünschte Stelle des Clips.

Entscheiden Sie nun, ob Sie das Foto an der Position 3. einfügen oder damit den gesamten Clip ersetzen möchten. Fertig.

Über die Foto-Auswahl können Sie jedes Foto aus Ihrer iPhoto-Library Ihrem Filmprojekt hinzufügen. Über den Schieberegler unten rechts legen Sie die Größe der Fotovorschau fest, über das Suchfeld finden Sie schnell jedes gewünschte Foto.

Tipp: Bilder entfernenUm ein Standbild oder Foto aus einem Clip zu entfernen, klicken Sie es an und drücken die (Entf)-Taste. Klicken Sie nun mit rechts in den Clip und wählen Sie clIp eInbInden.