Top Banner
1 Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien 290162 SE Konzepte und Instrumente der „Neuen Regionalplanung“ 18.12.2007
58

Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

Jan 31, 2016

Download

Documents

tassos

Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien. 290162 SE Konzepte und Instrumente der „Neuen Regionalplanung“. 18.12.2007. Referat 2: Das System der Raumordnung in Österreich und Deutschland - mit besonderer Berücksichtigung der regionalen Planungsebene. Bearbeitet von: - PowerPoint PPT Presentation
Welcome message from author
This document is posted to help you gain knowledge. Please leave a comment to let me know what you think about it! Share it to your friends and learn new things together.
Transcript
Page 1: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

1

Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

290162 SE Konzepte und Instrumente der „Neuen

Regionalplanung“

18.12.2007

Page 2: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

2

Referat 2: Das System der Raumordnung in Österreich

und Deutschland - mit besonderer Berücksichtigung

der regionalen Planungsebene Bearbeitet von:

DINKA Marek

SOMMER Andreas

Page 3: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

3

Die Fragestellung…

…basiert auf einem Vergleich der beiden Raumordnungssysteme und der Ausarbeitung von Gemeinsamkeiten respektive Unterschieden.

Page 4: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

4

Gliederung1.Die Entwicklung der modernen RO nach dem Weltkrieg II

2.Vergleich der RO – Systeme

2.1 Bundesebene

2.2 Landesebene

2.3 Regionalebene

2.4 Gemeindeebene

3.Einfluss der EU auf die RO - Systeme

Page 5: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

5

Bund Land Region Gemeinde

Gesetzliche Ausgangslage

Kompetenzen und Organisation

Instrumente

Planungspraxis

Aktuelle Entwicklungen

Page 6: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

6

1.Entwicklung der modernen RO nach

dem Weltkrieg II

Page 7: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

7

1.1 Deutschland

• Reetablierung, Notwendigkeit z.b. im Wohnbau

• 1949: Gründung der BRD → RO in Artikel 75 GG

• 1950: erstes Landesplanungsgesetz NRW• 1954 Gutachten des BVerfG → Bund

erhält Vollkompetenz Bundesraumordnung + Rahmenkompetenz der RO für die Länder

Page 8: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

8

„Im Bundesstaat muss es also eine Raumplanung für den Gesamtstaat geben. Die Zuständigkeit zu ihrer Regelung kommt nach der Natur der Sache dem Bund als ausschließliche und Vollkompetenz zu….Es ergibt sich also, das der Bund regeln könnte: kraft ausschließlicher Kompetenz die Bundesplanung; kraft konkurrierender Rahmenkompetenz die Raumordnung der Länder in ihren Grundzügen“

Quelle: FASSMANN H.; VO „Grundlagen und Konzepte der Raumordnung“; SS 2006, Wien

Page 9: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

9

• 1955: Sachverständigerausschuss der RO (SARO)

• 1961 SARO-Gutachten →“Empfehlung zur Etablierung einer Bundesraumordnung mit begrenzter Kompetenz“

• 1963ff: RO-Berichte der Bundesregierung

• 1965: erstes RO-Gesetz (ROG) – letzte Novellierung 01.01.1998

Page 10: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

10

• ~ 1965 – 1975: “Blütezeit der RO” in Deutschland

• ~ Bedeutungsverlust der RO

• 90er Jahre: “Renaissance” der RO

Quelle: FASSMANN H.; VO „Grundlagen und Konzepte der Raumordnung“; SS 2006, Wien

Page 11: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

11

1.2 Österreich• Die Stunde Null

Entscheid des Verfassungsgerichtshofes in einem Kompetenzfeststellungsverfahren (VfSlg 2674/1954):

Die planmäßige und vorausschauende Gesamtgestaltung eines bestimmten Gebietes in Bezug auf seine Verbauung, insbesondere für Wohn- und Industriezwecke einerseits, und für die Erhaltung von im Wesentlichen unbebauten Flächen andererseits („Landesplanung“ – „Raumordnung“) ist nach Art. 15, Abs. 1 B-VG i.d.F. von 1929 in Gesetzgebung und Vollziehung Landessache, als nicht etwa einzelne dieser planenden Maßnahmen, wie im Besonderen solche auf den Gebieten des Eisenbahnwesens, der Bergwesens, des Forstwesens und des Wasserrechts, nach Art. 10-15 der B-VG i.d.F. von 1929 der Gesetzgebung oder auch der Vollziehung des Bundes vorbehalten sind.

Page 12: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

12

• Die Pionierphase (bis Mitte 70er)-Keine Bundesraumordnung

-Zaghafte Umsetzung der ROG

-Euphorie der Fachplaner

• Die Etablierungsphase (Mitte 70er – Mitte 80er)-ROGs österreichweit – österreichweit gleiche Mängel

-Bund - Lust am Gestalten

Page 13: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

13

• Die Ökologisierungsphase (Mitte 80er – Mitte 90er)-Ökologisierung und Möglichkeit zu der Beteiligung gefordert

-neue Steuerungsansätze (Betroffene statt Beteiligte)

-neue Rolle des Planers (Fachmann, Moderator, Mediator und Manager)

• Die Raumentwicklungsphase (bis heute)-EU als neuer Planungsakteur (Einfluss von „oben“)

-Bürgerbeteiligung (Einfluss von „unten“)

-Planungsverständnis: von hierarchischen zu einer partnerschaftlichen Organisation

Page 14: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

14

2.Vergleich der RO - Systeme

Page 15: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

15

2.1 Bundesebene

Page 16: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

16

2.1.1 Gesetzliche Ausgangslage

• Artikel 75 GG aufgehoben (Föderalismusreform 2006) → Artikel 72 in Verbindung mit Artikel 74 Abs. 1 Nr. 31 GG

• Bereich der konkurrierenden Gesetzgebung

• ROG

• Artikel 15 BVG• Entscheid des

Verfassungsgerichts-hofes in einem Kompetenzfest-stellungsverfahren (VfSlg 2674/1954)

Page 17: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

17

Raumordnungsgesetze

• Novellierung 1998: 4 Abschnitte + 23§• Abschnitte 1: unmittelbare Vorschriften für die RO des

Bundes und der Länder (15 Grundsätze + zentrales Leitbild der “nachhaltigen Entwicklung”)

• Abschnitt 2: rechtliche Vorschriften für die RO in den Ländern

• Abschnitt 3: Koordination der einzelnen Planungen auf den Ebenen

• Abschnitt 4: Überleitungs- und Schlussvorschriften

Page 18: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

18

Gegenstromprinzip

• § 1 Aufgabe und Leitvorstellung der Raumordnung(3) Die Entwicklung, Ordnung und Sicherung der Teilräume soll sich in die Gegebenheiten und Erfordernisse des Gesamtraums einfügen; die Entwicklung, Ordnung und Sicherung des Gesamtraums soll die Gegebenheiten und Erfordernisse seiner Teilräume berücksichtigen (Gegenstromprinzip).

Quelle: www.bbr.bund.de

Page 19: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

19

2.1.2 Kompetenzen und Organisation

• BMVBW• BBR• MKRO

• ÖROK• BKA• BMwA• BMUJF• BMLF• BMWV

Page 20: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

20

• BMVBW: eindeutige Kompetenzzuteilung auf Bundesebene

• BBR• MKRO: Koordinationsorgan

zwischen Bund und Ländern

Quelle: www.bmvbs.de

Page 21: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

21

• ÖROK: (seit 1971)-Antwort auf das Nichtvorhandensein einer Bundes-ROG und einer Institution auf der gesamtstaatlichen Ebene-bringt Länder, Gemeinden und Sozialpartner an einen Tisch und pflegt die Kultur des Konsens (mit allen Vor- und Nachteilen)-nur koord. Funktion, keine sektorübergreifende Planungskompetenz im Bereich der bundesweiten Politik oder im Bereich der grenzüberschr. Landesplanung (klassische Aufgabe für eine Bundesraumordnung)

• BKA:-Vertreter Ö-s in int. Angelegenheiten der RPl.-betraut auch mit Koordination in Angelegenheiten der RPl. Und Reg.-Polit. innerhalb des Bundes und zw. Bund und Ländern-beteiligt sich an der gesamtstaatlichen Raumforschung

Page 22: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

22

• BMwA

• BMUJF

• BMLF

• BMWV

Page 23: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

23

2.1.3 Instrumente

• Bundesraumordnungs-programm (BROP)

• Raumordnungspolitischer Orientierungs-rahmen (ORA)

• Raumordnungs-politischer Handlungsrahmen (HARA)

• Raumordnungsberichte• Modellvorhaben der RO

(MORO)

• ÖREK• Instrumente der

Fachplanungen

Page 24: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

24

• BROP: Darstellung der aktuellen Siedlungs-, Bevölkerungs- und Wirtschaftsentwicklung

• ORA: Reaktion auf veränderte Rahmenbedingungen in der RO (5 Leitbilder)

• HARA: Konkretisierung des ORA

• Raumordnungsberichte: aktuellste Entwicklungen und zukünftige Planungen

• MORO: innovatives Instrument seit den 90er Jahre

Page 25: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

25www.isl.uni-karlsruhe.de

Page 26: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

26

2.1.4 Planungspraxis

• jährliche Sitzungen Ende Juli/Anfang August

• Hauptausschuss• Bundesminister, Minister

der Länder, Vertreter der Landesabteilungen

• 5-6 Entschließungen pro Sitzung

• aktuell: 33. MKRO vom 30. Juni 2006

• Verkehrswegebau durch den Bund

Page 27: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

27

2.1.5 aktuelle Entwicklungen

• „Neue Leitbilder und Handlungsstrategien für die Raumentwicklung in Deutschland“

• LB 1: Wachstum und Innovation

LB 2: Daseinsvorsorge sichern

LB 3: Ressourcen bewahren, Kulturlandschaft sichern

Page 28: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

28

zusammenfassender Vergleich

Page 29: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

29

2.2 Landesebene

Page 30: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

30

2.2.1 Gesetzliche Ausgangslage

• ROG• Landesplanungsgesetze• Verordnungen und

Erlässe

• Verfassung• Landesraumordnungs-

gesetze

Page 31: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

31

• § 8 ROG: Für das Gebiet eines jeden Landes ist ein zusammenfassender und übergeordneter Plan aufzustellen.

• Erste LPG´s: NWR 1950, Bayern 1957

• Ausnahmen: Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen Quelle: www.by.juris.de

Page 32: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

32

2.2.2 Kompetenzen und Organisation

• je nach Bundesland verschieden

• Ministerien zugeordnet• Hessen →

Wirtschaftsministerium

Brandenburg → Umweltministerium

Bayern: 3-stufiger Verwaltungsaufbau (oberste, höhere und untere Planungsbehörde)

• Landesregierungen• Raumordnungs-

abteilungen

Page 33: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

33

2.2.3 Instrumente

• Landesentwicklungs-programme bzw. Landesentwicklungs-pläne

• Landesentwicklungs-programme

Page 34: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

34

• LPG: Ziele der landesspezifischen RO

• Entwicklung, Ordnung und Sicherung des Raums

• LPG als Rahmen einer geordneten Entwicklung

• § 7 II ROG: Festlegung zur Raumstruktur

- anzustrebende Siedlungsstruktur (Verdichtungs-, Ordnungsräume, ländliche Räume)

- anzustrebende Freiraumstruktur

- anzustrebende Infrastruktur

Page 35: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

35Planungsraum Frankfurt /Rhein-MainQuelle: http://www.planungsverband.de

Page 36: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

36

2.2.4 Planungspraxis

• Baden Württemberg• Wirtschaftsministerium erstellt LPG als „oberste

Planungsbehörde“• 4 „höhere Planungsbehörden Stuttgart, Freiburg,

Karlsruhe und Tübingen• Aktueller LEP vom 21.08.2002• Ziele: gleichwertige Lebensverhältnisse, wirtschaftliche

Entwicklungsperspektiven und gesunde Umweltbedingungen

• Besonderheit: Landesentwicklungsberichte + „automatisierter Raumordnungskataster Baden Württemberg (AROK)

Page 37: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

37

2.2.5 aktuelle Entwicklungen

• Allgemeine Aussagen schwierig

• Abhängigkeit vom Ministerium

• aktuelle Themen Baden Württemberg:- Siedlungsflächen- Leitinfrastruktur- grenzüberschreitende Aufgaben

Page 38: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

38

2.3 Regionale Ebene

Page 39: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

39

2.3.1 Gesetzliche Ausgangslage

• ROG• Landesplanungsgesetze• § 9 ROG: In den Ländern,

deren Gebiet die Verflechtungsbereiche mehrerer Zentraler Orte oberster Stufe umfasst, sind Regionalpläne aufzustellen. …ist Planung über die Grenzen eines Landes erforderlich,… so sind gemeinsame Regionalplanung.

• Verfassung• Landesraumordnungs-

gesetze

Page 40: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

40

2.3.2 Kompetenzen und Organisation

• Große Unterschiede in den Bundesländern• z.b. in Hessen Regierungsbezirke, in Niedersachsen

Landkreise• Behördenmodell: einzelne staatliche Instanzen• Verbandsmodell: Gemeindeverbände, regionale

Planungsgemeinschaften• Entscheidungsinstanzen: Oberbürgermeister der

beteiligten Kommunen bzw. politische Vertreter niedrigerer Ränge

Page 41: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

41

• Aufgaben und Ziele der Regionalplanung im LPG verankert

• Träger: 12 Regionalverbände• jeder Regionalverband

besteht aus Verbandsversammlungen = Entscheidungsgremium

• Vertreter der Verbandsversammlung: Gemeinderäte aus den Städten, Landkreisen

• finanzielle Unterstützung durch das Land

Organe des Regionalverbandes Südlicher OberrheinQuelle: www.isl.uni-karlsruhe.de

Page 42: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

42

2.3.3 Instrumente

• Regionaler Raumordnungsplan/

Regionalplan• Regionales

Entwicklungskonzept

• Regionale Entwicklungs-programme

• Regionale Sachprogramme

Page 43: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

43

Regionaler Raumordnungsplan

• Unterschiedliche Benennungen (Regionalplan, Gebietsentwicklungsplan)

• Konkretisierung der Vorgaben der Landesplanung durch Texte und Plandarstellungen auf mittlerer Ebene

• durchzuführende Aufgaben der Regionalplanung im Gesamtsystem der Raumordnung

• Themen: Steuerung der Siedlungsentwicklung, Freiraumvorsorge/Koordination der Freiraumfunktionen,

• Flächen- und Standortvorsorge für die Wirtschaft,…

Page 44: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

44Regionalplanung Mecklenburg Vorpommern 1:100 000www.rpv-mvp.de

Page 45: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

45

Regionales Entwicklungskonzept

• flexiblere + umsetzungsorientierte (RO § 13 ROG)• regionale Akteure zur Koordination wesentlicher

regionaler Entwicklungsvorhaben• freiwillige Basis → Übergang zu informellen

Planungsinstrumenten• Zeithorizont kurz- mittelfristig (max.6 Jahre)• regionale Konsensfindung: öffentliche als auch private

Personen• Kommunikationsprozess = regionale

Entwicklungskonfernez

Page 46: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

46

2.3.4 Planungspraxis

• „Forum Zukunft Oberfranken“: regionale Entwicklungskonferenz in Bayern seit 1998

• als Verein organisiert• Öffentliche und private Vertreter: Regierungspräsident,

Industrie- und Handelskammer, Landkreis-, Städte- und Gemeindetag, Universitäten und Fachhochschulen

• Bündelung der Interessen des Regierungsbezirks Oberfranken

• Zusammenarbeit mit anderen Organisationen („OberfrankenOffensiv“)

Page 47: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

47

2.3.5 aktuelle Entwicklungen

• Hessen: 3 Planungsregionen Nord-, mittel- und Südhessen

• Regionalplanung im Auftrag der Regierungspräsidien

• Regionalversammlungen mit Vertretern aus z.b. Landkreisen, Städten, Gemeinden

• Regionalversammlung = Träger der Regionalplanung → stellen Regionalpläne auf

Page 48: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

48www.hessen.de

Page 49: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

49

• Unikum Hessen: Umsetzung des § 9 VI ROG→ regionaler Flächennutzungsplan

• Plan = Regionalplan + Flächennutzungsplan→ Verbindung von 2 Planungsebenen

• Südhessen: 75 Kommunen beteiligt• Umsetzungsprobleme:

- Maßstab

- Legende

- Kooperation/Interessensabstimmung der einzelnen Planungsbeteiligten

→ erhöhter Planungsaufwand anstelle der Planungseinsparungen

Page 50: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

50

2.4 Gemeindeebene

Page 51: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

51

2.4.1 Gesetzliche Ausgangslage

• Artikel 28 GG• Baugesetzbuch• Baunutzungs- und

Planzeichenverordnung

• Verfassung• Landesraumordnungs-

gesetze

Page 52: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

52

2.4.2 Kompetenzen und Organisation

• Städte und Gemeinden selbst (Gemeinderat/ Stadtrat)

• Berücksichtigung des Gegenstromprinzips

• Gemeindederäte• Bürgermeister

Page 53: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

53

2.4.3 Instrumente

• Bauleitplan– Flächennutzungsplan– Bebauungsplan

• Räumliches Entwicklungskonzept

• Flächenwidmungs-plan• Bebauungsplan

Page 54: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

54

Bebauungsplan

• Bebauungsplan: exakte Festlegung der Flächennutzung

• Dauer: 5 Jahre• Genaue Inhalte im

BBauG geregelt• Rechtsverbindlicher Teil

der Bauleitplanung• Einfluss vieler

Interessensgruppen

1Baugrenze2Baulinie3Grundstücksgrenzen4Flurstücksnummer5baulicheNutzung6Vollgeschosse7Grundflächenzahl8Gschlossenflächenzahl9Bauweise10Dachneigung11GrenzeBebauungsplan

Quelle: www.fachwerkhaus.de

Page 55: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

55

2.4.4 Planungspraxis

• Aufstellungsprozess: Erstellung von FNP und Bebauungsplan

• Gemeind- bzw. Stadtrat• „vorgezogene Beteiligung

der Öffentlichkeit“• TÖB• Seit 2001: EU

Umweltrichtlinie• öffentliche Auflage

Page 56: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

56

2.4.5 aktuelle Entwicklungen

• Verstärkt „weiche Instrumente“

• Kommunikation + Kooperation

• möglichst frühe Einbindung der Öffentlichkeit

• „runde Tische“, Stadtmarketing

• aktuell: „eGovernments“

Page 57: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

57

3.Einfluss der EU auf die RO-Systeme

Page 58: Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien

58