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VORWORT STADTGESCHICHTE INHALT GEGRÜNDET 2004 2. JAHRGANG/NR. 01 AUSGABE 01/05 - MÄRZ/APRIL/MAI INNOVA BAUGESELLSCHAFT MBH · GESELLSCHAFT FÜR INNOVATIVES BAUEN · BOBERSBERGSTRASSE 12 · 01558 GROSSENHAIN · TEL. 03522/523829 · FAX 03522/503875 · WWW.INNOVA-BAUGESELLSCHAFT.DE „Innen sieht unsere Kirche wie die Frauenkirche aus“, meinte unlängst ein „alter“ Großenhai- ner, der schon einmal einen Blick in das von George Bähr 1743 errichtete Dresdner Wahrzeichen geworfen hatte. Diese Behaup- tung ist nicht besonders er- staunlich, denn Ratszimmermeis- ter Johann Georg Schmidt, ein Neffe und Schüler Bährs, baute die Großenhainer Marienkirche nach dem großen Stadtbrand von 1744 wieder auf. Von der alten spätgotischen Hallenkirche wa- ren nur Teile der Nordfassade ste- hen geblieben und so bildete diese die Basis des neuen Gottes- hauses. An ihr wurde der neue Altar errichtet. Nicht nur, dass somit aus Kostengründen auf die übliche Ostung des Altars ver- zichtet wurde, stellt eine Beson- derheit dar, sondern auch die T- Form des Grundrisses. „Diese sogenannte Kleeblattform ist eine Seltenheit“, weiß Anette Bärisch, die Großenhainer Pfarrerin. Sie ist seit dem 1. März 2004 für die 3.000 Seelen der Kirchgemeinde zuständig und zeichnet verant- wortlich für die Sanierung. „Der Innenraum der Kirche wurde Kleine Halbschwester wird saniert FORTSETZUNG AUF SEITE 2 Grossenhainer 2 Marienkirche wird saniert 3 Ekkehard Neumann 4 Großenhainer Stadtrat 5 Gerhard Schöne 5 Bürogemeinschaft Heller 6 Verkehrssicherheit 7 Nudelcenter Riesa Herold Herold Sehr geehrte Großenhainerinnen und Großenhainer, liebe Leser, drei Monate nach der schlimmen Flutkatastrophe erhalten wir Informationen aus Sri Lanka, die uns aufatmen lassen. Viele Hilfsprojekte, die bisher erfolgreich angelaufen sind, müssen weitergeführt werden, um sie zum Erfolg zu führen. Pa- rallel zum Aufbau ist dringend psychologi- sche Hilfe notwendig. Deshalb möchte ich an dieser Stelle nochmals darum bitten, weiter für die Krisenregion zu spenden. Das Konto der Stadtverwaltung Großenhain bei der Kreissparkasse hat die Nummer 3044008777, der Verwendungszweck lau- tet Katastrophengebiet „Sri Lanka“, die Bankleitzahl ist 850 50 200. Vielen Dank. Ihr NORBERT SAUER INTERVIEW Wir wünschen allen unseren Lesern und Gästen der Großenhainer Pflege ein schönes und besinnliches Osterfest. Wir wünschen allen unseren Lesern und Gästen der Großenhainer Pflege ein schönes und besinnliches Osterfest.
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Herold 03-2005

Mar 30, 2016

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Ekkehard Neumann Innenraum der Kirche wurde tung ist nicht besonders er- in das von George Bähr 1743 hen geblieben und so bildete ter Johann Georg Schmidt, ein geworfen hatte. Diese Behaup- hauses. An ihr wurde der neue Nudelcenter Riesa die Großenhainer Marienkirche 1744 wieder auf. Von der alten 3.000 Seelen der Kirchgemeinde Form des Grundrisses. „Diese Gerhard Schöne drei Monate nach der schlimmen Bürogemeinschaft Heller Marienkirche wird saniert staunlich, denn Ratszimmermeis-
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Page 1: Herold 03-2005

V O R W O R T S T A D T G E S C H I C H T E I N H A L T

GEGRÜNDET 2004 2. JAHRGANG/NR . 01AUSGABE 01/05 - MÄRZ/APRIL/MAI

I N N O V A B A U G E S E L L S C H A F T M B H · G E S E L L S C H A F T F Ü R I N N O V A T I V E S B A U E N · B O B E R S B E R G S T R A S S E 1 2 · 0 1 5 5 8 G R O S S E N H A I N · T E L . 0 3 5 2 2 / 5 2 3 8 2 9 · F A X 0 3 5 2 2 / 5 0 3 8 7 5 · W W W. I N N O V A - B A U G E S E L L S C H A F T. D E

„Innen sieht unsere Kirche wie

die Frauenkirche aus“, meinte

unlängst ein „alter“ Großenhai-

ner, der schon einmal einen Blick

in das von George Bähr 1743

errichtete Dresdner Wahrzeichen

geworfen hatte. Diese Behaup-

tung ist nicht besonders er-

staunlich, denn Ratszimmermeis-

ter Johann Georg Schmidt, ein

Neffe und Schüler Bährs, baute

die Großenhainer Marienkirche

nach dem großen Stadtbrand von

1744 wieder auf. Von der alten

spätgotischen Hallenkirche wa-

ren nur Teile der Nordfassade ste-

hen geblieben und so bildete

diese die Basis des neuen Gottes-

hauses. An ihr wurde der neue

Altar errichtet. Nicht nur, dass

somit aus Kostengründen auf die

übliche Ostung des Altars ver-

zichtet wurde, stellt eine Beson-

derheit dar, sondern auch die T-

Form des Grundrisses. „Diese

sogenannte Kleeblattform ist eine

Seltenheit“, weiß Anette Bärisch,

die Großenhainer Pfarrerin. Sie ist

seit dem 1. März 2004 für die

3.000 Seelen der Kirchgemeinde

zuständig und zeichnet verant-

wortlich für die Sanierung. „Der

Innenraum der Kirche wurde

Kleine Halbschwesterwird saniert

FORTSETZUNG AUF SEITE 2

Grossenhainer

2

Marienkirche wird saniert

3

Ekkehard Neumann

4

Großenhainer Stadtrat

5

Gerhard Schöne

5

Bürogemeinschaft Heller

6

Verkehrssicherheit

7

Nudelcenter Riesa

HeroldHerold

Sehr geehrteGroßenhainerinnenund Großenhainer,liebe Leser,

drei Monate nach der schlimmenFlutkatastrophe erhalten wir Informationenaus Sri Lanka, die uns aufatmen lassen.Viele Hilfsprojekte, die bisher erfolgreichangelaufen sind, müssen weitergeführtwerden, um sie zum Erfolg zu führen. Pa-rallel zum Aufbau ist dringend psychologi-sche Hilfe notwendig. Deshalb möchte ichan dieser Stelle nochmals darum bitten,weiter für die Krisenregion zu spenden. DasKonto der Stadtverwaltung Großenhain beider Kreissparkasse hat die Nummer3044008777, der Verwendungszweck lau-tet Katastrophengebiet „Sri Lanka“, dieBankleitzahl ist 850 50 200. Vielen Dank.

Ihr NORBERT SAUER

INTERVIEW

Wir wünschen allen unseren Lesern und Gästen der

Großenhainer Pflege ein schönes

und besinnlichesOsterfest.

Wir wünschen allen unseren Lesern und Gästen der

Großenhainer Pflege ein schönes

und besinnlichesOsterfest.

Page 2: Herold 03-2005

G R O S S E N H A I N E R H E R O L D

S E I T E 2

zwischen 1972 und 1990 mit

enormer Unterstützung vieler Ge-

meindemitglieder rekonstruiert“,

blickt die gebürtige Dresdnerin auf

eine Ära vor ihrer Amtszeit.

Erfahrener Steinbildhauermeisterlegt Hand anDoch auch an der Außenhaut

hatte der Zahn der Zeit genagt

und so begann 2004 deren

Sanierung. Der Putz war brüchig

geworden, das Dach undicht und

Teile des Auferstehungsfensters

drohten herauszufallen. Einige

der Fenster- und Torgewände

mussten erneuert werden. „Viele

der Traufsims- und Sockelsimse-

lemente befanden sich in einem

desolaten Zustand“, diagnos-

tiziert Hartmut Witschel. Der

Steinbildhauermeister zeichnet

verantwortlich für die gesamten

Sandsteinarbeiten des Baues. Als

Großenhainer ist er besonders

stolz darauf, mitwirken zu dürfen.

„Für mich ist es eine besondere

Freude und Ehre, an unserer

Kirche arbeiten zu dürfen, denn

hier wurde ich getauft, konfir-

miert und getraut“, hebt er sein

besonderes Verhältnis zum Haus

hervor. Hartmut Witschel ist drei

Jahre an der Frauenkirche tätig

gewesen. Sogar bei der Rekons-

truktion ist die enge Verbindung

zum großen Vorbild vorhanden.

S T A D T G E S C H I C H T EK O M M E N T A R

FORTSETZUNG VON SEITE 1

Das Auferstehungsfenster von 1883.

NatursteinbetriebHartmut Witschel

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„Die Analyse der Zusammenset-

zung der neuen Farben erweist

sich als besonders spannend“,

informiert die Pfarrerin weiter.

1906, bei der letzten großen

Instandsetzung, waren ganz

andere Farben als beim Bau

gemischt worden. Das ange-

strebte Ziel war ursprünglich

eine Farbzusammensetzung, wie

sie 1748 genommen worden

war. Diese kann aber leider nur

erahnt werden. „Sobald das

Wetter es erlaubt, werden am

Gebäude zwei Probeanstriche

aufgebracht und erst dann wird

über die zukünftige Farbfassung

entschieden“, kann Anette

Bärisch das Geheimnis immer

noch nicht lüften.

Unterschiedliche Farben geben Rätsel auf Da alles trotzdem sehr genau

nach dem Original von 1748

gestaltet werden soll, wurden

sogar extra Dachziegel gebrannt.

Die Turmuhr erhielt neue Zif-

ferblätter und die Scheiben des

Lutherfensters werden restauriert.

Außerdem sind alle anderen Fens-

ter komplett erneuert worden.

Liebevoll bezeichnet die Theolo-

gin „ihr“ Haus auch als kleine

Schwester der Frauenkirche.

„Die Art der Bögen und die

Bauweise der Betstuben sind

sehr ähnlich“, schwärmt die

Pfarrerin. „Die Achse: Altar,

Kanzel und als Krönung darüber

die Orgel sind im protestantischen

Kirchenbau vorherrschend. Die

Kanzel ist im Zentrum, da das

Wort im Mittelpunkt steht“, er-

klärt sie die Architektur. Außer-

dem befolgte Schmidt bei der

Planung die Maxime, dass von

jedem Sitzplatz diese Kanzel zu

sehen sein sollte.

Gerüstbau LingeFrank Linge

Denkmalplatz 904932 GroßthiemigTel. (03 53 43) 5 79Fax (03 53 43) 6 12 66Funk 0172-5 16 31 48

Gerüstbau Linge

Gerd Taubenheim von der Natursteinfirma Witschel beim Ausbau desolater Sockel-simselemente an der Marienkirche. Fotos (3): EM

Den gesamten Gerüstbau führte dieFirma Linge aus Großthiemig durch.

80 Prozent der Sanierungskosten

von rund 1 Million Euro werden

von Bund und Land getragen. Der

„Rest“, und das sind immerhin

200.000 Euro müssen selbst

erwirtschaftet werden.

Die Hälfte davon übernimmt die

Landeskirche. Etwa 20.000 Euro

sind im vergangenen Jahr an

Spenden eingegangen. „Da waren

auch ein paar große Summen von

Großenhainer Lokalpatrioten da-

bei“, freut sich die Pfarrerin. Im

Sommer 2005 sollten, laut Plan,

die Gerüste gefallen sein. Dieses

Ziel wird, wegen des langen Win-

ters, wohl nicht zu halten sein. So

hofft Anette Bärisch, dass

anlässlich des 150. Jubiläums der

Glockenweihe das Gotteshaus

wieder in seinem vollen Glanz

erstrahlen wird. Das Festwo-

chenende findet vom 9. bis 11.

September statt.

EM

Des Volkes SolidaritätVon Henry MüllerDie Praxisakzise wurde uns angeblich aufge-bürdet, um die Gesundheitsreform zu finan-zieren. Suggerierte jedenfalls Ulla Schmidt.Nun wird diese Patientenabzocke von einigenKassen dazu verwendet, deren Vorständennoch saftigere Gehälter zu verschaffen. Unddie Ministerin muss mit erhobenem Zeigefingerdarüber hinweg blicken, weil sie machtlos ist.Misswirtschaft gepaart mit unbeschreiblicherArroganz der Machthaber auf hoher sowieniederer Ebene. Und die Arbeitslosenzahlensind so hoch wie unmittelbar vor derWeltwirtschaftskrise. Deutschland hat keinGeld mehr für sein Volk, nimmt es aber, wo eskann und gibt es, wo es nicht sollte. Soexistieren Gesetze, die beurlaubten Staats-„dienern“ ihre „Verdienste“ über Jahre weitereinstreichen lassen. Politikern ist es erlaubt,hochdotierte Nebenjobs auszuüben. Einige derVolksvertreter sind offenbar nicht ausgelastetund müssen sich außerdem etwas dazu verdie-nen. Superminister Clement stellte ja schonfest, dass eine einzige Arbeitsstelle heutzu-tage den Menschen nicht mehr ernährenwürde. Da sollten wir doch mal nachsichtigsein und Solidarität üben. Es gibt eben Unter-schiede zwischen dem Volk und seinen Ver-tretern. Der Empfänger von Hartz IV hat jaauch die Möglichkeit eines zusätzlichen Er-werbs. Nur wird ihm dieser akribisch auf-gerechnet. Er darf ja nicht über die Armuts-grenze kommen. Unter diese werdenwiederum die Oberen sogenannter Wohl-fahrtsverbände in Ost und West nicht fallen.Deren Mitglieder bezahlen meist aus sehrschmalen Geldbeuteln ihre Beiträge, um diesein unangemessener Höhe in die Lohntüteselbstherrlicher Vorstände fließen zu sehen.Sollte sich dann mal die Rechnungsprüferinerfrechen, dies zu kritisieren, wird sie kurzer-hand mit der Begründung, sie habe ihrenBeitrag nicht geleistet, entlassen. Und dasmal flugs in Abwesenheit. Soweit reicht derMut der Gescholtenen doch nicht. VonDemokratie gar nicht zu reden. Nun stellt sichdie Frage, wie wohl der „einfache“ Hilfe-suchende behandelt wird. Ist das Verständnisauch gleich weg, wenn der eine eigene Mei-nung mitbringen sollte? Bei oben genanntenGebaren drängen sich Zweifel bezüglich Fach-kompetenz und Eignung förmlich auf. Von Sen-sibilität und Vertrauen kann ja nun keine Redemehr sein. Die sind aber bei einer diffizilenBeratertätigkeit zwingend notwendig. Dennunter anderem sucht dort das arbeitslose„Volk“ Solidarität und Rat. Der moralischeSchaden ist noch erheblich höher als dermaterielle. Aber, selber essen macht eben fett.Thema verfehlt, setzen Fünf, Frau Doktor.

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G R O S S E N H A I N E R H E R O L D

S E I T E 3

In Großenhain kann nicht sein, was nicht sein darf!

H E N R Y M Ü L L E R I M G E S P R Ä C H M I T D E M G E S C H Ä F T S F Ü H R E R D E R S T E M A M E T A L L E I C H T B A U G M B H E K K E H A R D N E U M A N N

machen zu lassen, dass in derStema niemand seine Meinungsagen darf. Dies sollte abersachdienlich erfolgen. AnonymeSchreiben, die an die SZ undneuerdings auch an michgehen, bewirken da nichts. MitDenunziationen kommen wirnicht weiter, im Gegenteil!Wenn jemand ein Problem hat,soll er zu mir kommen. Wennich kann, helfe ich.

Worin sehen Sie die Ursachenund wie haben Sie darauf rea-giert?

Ich habe den Eindruck, dassetwas gefunden werden sollte,was nicht so richtig in dasStema-Bild passt. Eine Reihevon Leuten scheinen nur daraufzu warten, dass etwas schiefgeht. Da steckt, meiner Ansichtnach, auch viel Missgunst da-hinter, die von außen in dieFirma getragen werden soll. Eskann in Großenhain einfachnicht sein, was nicht sein darf.Wir sind für einige Unter-nehmer und Politiker schon zulange zu erfolgreich: Daserscheint denen suspekt.Unsere logische Konsequenz istdie Nichtteilnahme an der Aus-

schreibung zum Großen Preisdes Mittelstandes. Es ist fürmich eine Frage der Ehre. Erstwenn das gegenseitige Ver-trauen wieder hergestellt istund wir würdig dazu sind, kön-

Ekkehard Neumann, Geschäftsführer der Stema Metalleichtbau GmbH. Foto: EM

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www.good-looking-mode.de

Sie sind enttäuscht, dass esbeim ersten Anlauf nicht ge-klappt hat?

Schon, aber am meisten ärgertmich die unseriöse Bericht-erstattung. Es hat enormeAuswirkungen auf das Betriebs-klima, dass über solch sensibleThemen nicht wahrheitsgemäßberichtet wurde. Misstrauen hatEinzug gehalten. Es wird ge-forscht, wer nun das schwarzeSchaf ist, das so etwas in dieWelt setzt. Es ist schlichtweggelogen, dass ältere Arbeit-nehmer aus der Firma geekeltwerden. Nach Gesprächen mitdem Betriebsrat können Arbeit-nehmer, die ihren Leistungs-zenit überschritten haben, imgegenseitigen Einvernehmen,unter Zahlung von einem finan-ziellen Ausgleich die Beschäfti-gung beenden. Sinn der Sacheist doch eine Strukturänderungüber einen langen Zeitraum.Und glauben Sie mir, inmeinem Alter weiß ich, wovonich rede. Auch ich werde baldeinen Nachfolger haben. Manmuss sich ernsthaft fragen, wasmit solchen unqualifizierten Ak-tionen erreicht werden soll. Ichbrauche mir nicht den Vorwurf

nen wir antreten. Die Firma istjetzt leider nicht mehr auf demStand von vor zwei Jahren.Nach meiner Genesung werdenin der Stema die Uhren andersgehen!

Herr Neumann, Sie bezeichnenIhr ehrgeiziges 35 StundenProjekt als nicht erfolgreichumgesetzt. Worin sehen Siedie Ursachen für dieses Schei-tern?

Betriebsrat und Geschäfts-führung hätten die Umsetzungdes Vorhabens mehr kontrol-lieren müssen. Wir haben denArbeitnehmern zu viel Ver-trauen geschenkt und damit zuviel vorausgesetzt. Ich hatteangenommen, dass jeder selbsterkennt, wo er seine Lückenhat. Die zusätzliche freie Zeit,für die es übrigens Lohnaus-gleich gab, haben aber diemeisten nicht zur Weiterbildunggenutzt. Dies hat selbstver-ständlich Auswirkungen auf dieEntlohnung unserer Beschäf-tigten. Ich wollte eine gewisseUniversalität unserer Mitarbei-ter erreichen, die selbstver-ständlich mit einer höherenLohngruppe gekoppelt gewesenwäre. Das ist leider nichtgeglückt. Aber wenn ich vonetwas überzeugt bin, lasse ichmich so schnell nicht davonabbringen und werde in ge-raumer Zeit einen neuen Ver-such starten. Oder auch nicht.

Musik in derMarienkirche

Freitag, 25. März, 15.00 Uhr

Musikalische Andacht zur Sterbestunde Jesu

Sonntag, 22. Mai, 17.00 Uhr

Konzert für Chor und Orchester

Sonnabend, 09. Juli, 20.30 Uhr

Orgelnacht

Sonntag, 11. September, 17.00 Uhr

Chorkonzert

(Auszug aus dem Veranstaltungskalender)

M A R I E N K I R C H E

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G R O S S E N H A I N E R H E R O L D

S E I T E 4

Großenhainer Stadtrat ist über 700 Jahre alt

V E R F A S S U N G S G E S C H I C H T E D E R S T A D T G R O ß E N H A I N

Gegen Ende des 13. Jahrhun-

derts begannen die Städte,

ihre Angelegenheiten, welche

bisher durch Vögte des Lan-

desherren geregelt wurden,

selbst durch Bürgermeister

und Stadträte zu erledigen.

Superintendent Carl Wilhelm

Hering berichtet in seiner

„Geschichte der Stadt und

Ephorie Großenhain“ im Jahre

1849, dass eine Verkaufs-

urkunde aus dem Jahr 1287

ohne Tagesangabe vorhanden

wäre, wo Bürgermeister und

Stadtrat zu Hayn unter dem

Titel „Wir Consul und Bürger“

aufgeführt sind.

Diese Angabe gibt auch Gus-

tav Schuberth in seiner

Chronik der Stadt Großenhain

wieder. Eine solche Verkaufs-

urkunde kann jedoch nicht

aufgefunden werden.

Im Jahr 1293 bezeugen die

Ratsherren der Stadt Hayn in

einer Urkunde ohne Tages-

angabe, die sich im Staats-

archiv Dresden befindet, den

Verkauf von Einkünften in Zot-

tewitz. Namentlich aufgeführt

sind Thomas v. Naundorf, Jo-

hannes v. Pirna, Tilo v. Ebers-

bach, Cuno v. Herzberg, Jo-

hannes Gese, Arnold v. Dobra.

Damit steht fest, dass

Großenhain zu dieser Zeit

schon über eine eigene

Stadtverwaltung verfügte.

Die früheste namentliche ur-

kundliche Erwähnung von

Bürgermeister und Stadtrat in

Großenhain findet sich in

einer Urkunde vom 09. März

1352, welche ebenfalls im

Staatsarchiv Dresden vorhan-

den ist. Darin beurkunden

Bürgermeister und Rat der

Stadt Hayn die Gestattung der

Abhaltung einer ewigen

Messe in der Jakobikapelle

vor der Stadt.

Namentlich aufgeführt sind:

Johann Dragus, Bürgermeis-

ter, Heinrich Hammann,

Werner Salzmann, Johann

von Pirna, Wulferich Schuster,

Johann Kretzschmar, Konrad

Leschen, Heinrich Steinweg,

Nikolaus Eberhard, Peter

Thiele, Heinrich Kelle und

Nikolaus Bruning allesamt

Ratsleute der Stadt Hayn.

Kai-Uwe Schwokowski

Großenhainer Stadträte, dargestellt auf dem Gemälde „Empfang des Kaisers Joseph II. am 28.06.1766 in Großenhain“ von Wil-

helm Jähne aus dem Jahre 1944 - Sitzungssaal des Großenhainer Rathauses Foto: K.-U. Schwokowski

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G R O S S E N H A I N E R H E R O L D

S E I T E 5

„Wir sind schon seit 1990

erfolgreich am Markt“, erklären

Bettina und Jörg Heller mit

Stolz. Begonnen haben die Ver-

sicherungsfachleute als Gene-

ralagentur von Iduna-Nova im

Hinterhof der Gutenbergstraße.

Fünf Jahre später kam Nova-

Haus dazu und es erfolgte der

Start auf dem Immobilienmarkt.

Im selben Jahr zogen die Hellers

nach Weßnitz. „Nun sind wir

schon 10 Jahre hier und re-

novieren gerade unsere

Büroräume“, weist Bettina

Heller auf die Kundenfreund-

lichkeit des Unternehmens hin.

Die Kunden der ARAG begleite-

te Jörg Heller in der Aus-

schließlichkeit, die er vor

Kurzem wieder verließ, um als

Makler alle anderen Schienen

auch bedienen zu dürfen.

15 Jahre erfolgreich derKonkurrenz widerstanden

Zu ihren Spezialgebieten zählen

die Hellers unter anderem

„Canada Live“ als schwere

Krankheiten Versicherer und die

Britische Altersversorgung, wie

zum Beispiel die Clerical Medi-

cal mit hoher Gewinnausschüt-

tung. Im Bereich Insolvenz- und

Konkursversicherungen von Fir-

men und Immobilien sind die

Mitarbeiter der Bürogemein-

schaft seit acht Jahren auch

erfolgreich tätig. Der Schwer-

punkt im Sektor Versicherungen

liegt aber nach wie vor bei den

steuerbegünstigten Lebens- und

Rentenversicherungen.

„Wir gehen außerdem davon

aus, dass wir gemeinsam mit

bewährten Großenhainer Hand-

werkern weiterhin Architekten-

häuser mit alternativen Energien

entstehen lassen werden“, blickt

Jörg Heller in die nähere Zu-

kunft. „Bei der Kreditvergabe ist

uns die Volksbank-Raiffeisen-

bank Meißen/Großenhain ein

guter Partner“, bedankt sich

Heller bei seinem zuverlässigen

Bankhaus für die Finan-

zierungsvergaben.

Die besondere Flexibilität gehört

mit Sicherheit zum fünfzehn-

jährigen Erfolgsrezept der Hel-

lers, dass sie allen Konkurrenten

widerstehen ließ: Vom Vertriebganzer Versicherungsprodukt-paletten in Ausschließlichkeitbis hin zur Maklerschaft sowievon der Bauherrenschiene fürArchitektenhäuser hin zu Um-schuldung und Verkauf vonGebrauchtimmobilien. Speziell

zum letztgenannten Punkt kön-

ne sich Interessenten beim

Immobilienscout24.de informie-

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Ihre Makler für alle Fälle

Bettina Heller, die Chefin der Bürogemeinschaft in Weßnitz Foto: EM

K U L T U R H A U S S C H L O S S

Ein verlorengegangener Koffer

voller Schwarzweiß Fotografien.

Eine Leinwand, auf die Bilder

projiziert werden. Ein Mann mit

Gitarre, der Lieder singt, die aus

den Fotos zu entspringen

scheinen, oder mit ihnen

Zwiesprache halten. Das sind

die Bausteine des neuen Solo-

programms von Gerhard

Schöne, das mit Spannung und

Neugier erwartet, und nun mit

Staunen wie Begeisterung

aufgenommen wird. Der Lieder-

macher gastiert am 01. Mai ab

17.00 Uhr im Kulturhaus

Schloss Großenhain.

Die Fotografien entstanden in

den letzten 80 Jahren an unter-

schiedlichen Schauplätzen der

Welt. Die Lieder sind in den letz-

ten zweieinhalb Jahren nachts

zwischen Tisch und Koffer ent-

standen. Sie sind so kontrast-

reich wie die schwarzweißen

Momentaufnahmen. Eindring-

lichkeit, Erzählfreude und die

Lust an der Irritation finden sich

in den Liedern ebenso wie in

den Fotos. Ein poetischer Abend

mit dem Titel „Die Lieder der

Fotografen“ und eine phan-

tasievolle wie unterhaltsame

Reise durch Zeiten und Räume.

Gerhard Schöne gehört zu den

ganz wenigen aus der Gilde ost-

deutscher Liedermacher, deren

Popularität die politischen Tur-

bulenzen der letzten Jahre

ungebrochen überstanden hat.

16 neue Alben sind nach 1989

entstanden. Mehrere, nicht nur

sehr gut besuchte, sondern

auch viel gelobte Programme

beweisen, dass sich Schöne

kreativ neuen künstlerischen

Herausforderungen stellt. Bei

Konzerttourneen füllt er nach

wie vor große Räume und auch

Stadthallen. Als Botschafter für

UNICEF und Sonderbotschafter

der Initiative „Verbundnetz der

Wärme“ engagiert er sich häufig

und medienfern, wo Hilfe

gebraucht wird.

Der Liedermacher

wurde 2002 für

sein Schaffen mit

dem Preis des Ver-

bandes Deutscher

Musikschulen aus-

gezeichnet. 1998

erhielt er den Preis

der Stiftung Bibel

und Kultur. Seine

Lieder für große

und kleine Men-

schenkinder be-

gleiten viele in Ost

und West bereits

über zwei Genera-

tionen. Beein-

druckend wie Ger-

hard Schöne mit einer Unbeirr-

barkeit bei seinen Themen

bleibt, wie er immer wieder der

Alltagswelt die phantasievollen

Seiten abgewinnt und sein Pub-

likum auf seine sanften Aben-

teuerreisen mitnimmt. Schöne

ist ein Meister der leisen Töne,

der seine Worte lebt. Er ist,

wozu ihm eigentlich alles fehlt,

ein Star. Wer diesen Star sehen

möchte, ohne ein Ticket zu

kaufen, kann am 31. März um

15 Uhr unter 03522/52 38 29

anrufen. Die Kulturzentrum

Großenhain GmbH stellt den

Lesern des „Großenhainer

Herold“ zwei mal zwei

Freikarten zur Verfügung. Der

Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Der Kartenvorverkauf an der

Kasse des Kulturhauses Schloss

hat schon begonnen. Telefon:

03522 / 50 55 55

Die Lieder der Fotografen

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Gerhard Schöne im Konzert Foto: Agentur

Page 6: Herold 03-2005

G R O S S E N H A I N E R H E R O L D

S E I T E 6

Im Straßenverkehr verunglücken

heute auf dem Weg von und nach

der Arbeit sowie während der

Arbeitszeit, das heißt bei Wege-

und Dienstwegeunfällen, nach wie

vor mehr Menschen tödlich als bei

allen anderen Tätigkeiten zusam-

men. Täglich sterben auf den

Straßen der Bundesrepublik

Deutschland etwa 25 Menschen,

darunter auch durchschnittlich

zwei bis drei Kinder. Eine traurige

Bilanz. Bei tödlichen Verkehrs-

unfällen rangieren die Pkw-Fahrer

mit über 60% an der Spitze. Alle

vier Minuten wird ein Mensch

schwer verletzt. Großes persön-

liches Leid, Gesundheitsschäden,

Anstieg der betrieblichen Aus-

fallzeiten und schließlich erheb-

liche Entschädigungsleistungen

der Versicherungen sind die Folge.

Besonders problematisch ist die

dunkle und kalte Jahreszeit. So

wie das Unternehmen die Aufgabe

hat, einwandfreie Dienstfahrzeuge

bereitzustellen, hat auch jeder

Mitarbeiter die Pflicht, sich ord-

nungsgemäß auf die Verkehrs-

situation im Winterhalbjahr ein-

zustellen, um Unfälle zu ver-

meiden. Die Verteilung der

meldepflichtigen Verkehrsunfälle

macht deutlich, dass sowohl im

November als auch im März und

April die Unfallzahlen steigen.

Deshalb gilt auch für die nächsten

Monate erhöhte Aufmerksamkeit

für alle Verkehrsteilnehmer. Be-

sonders wichtig ist die intakte und

richtig eingestellte Beleuchtungs-

einrichtung der Fahrzeuge. Fahrt-

richtungsänderungen bzw. Spur-

wechsel sind rechtzeitig an-

zuzeigen und der Vordermann

nicht zu bedrängen. Berück-

sichtigen sollte man auch, dass

sich bei Glätte und Schnee der

Bremsweg gegenüber normalen

Bedingungen und trockener

Fahrbahn verfünffacht. Also

genügend Abstand halten! Bei

Pannen ist nicht nur das Fahrzeug

durch Warndreieck und

Warnblinkanlage zu sichern, man

sollte auch reflektierende Kleidung

tragen. Bei dienstlich genutzten

Fahrzeugen sind Warnwesten vor-

geschriebener Bestandteil der

Fahrzeugausrüstung. In einigen

EU-Ländern gilt das auch bereits

für Privatfahrzeuge!

V O N S I C H E R H E I T S I N G E N I E U R D R . S C H N E I D E R

H I G H L I G H T S W I R T S C H A F T S F Ö R D E R U N G

„Der Verein zur Förderung von

Wirtschaft, Wissenschaft und

Kultur, JuriLight, versteht sich als

Institution zur Förderung einer

interkulturellen Wirtschaftskom-

munikation“, erklärt Werner

Reinsfelder, dessen Vorsitzender.

JuriLight wurde 2004 in Großen-

hain gegründet und gilt als kom-

petenter Partner für Firmen, die

einen Markteintritt in Russland

planen. „Wir sind das notwendige

Bindeglied zwischen Forschung,

Praxis und Wirtschaft“, umreißt

Reinsfelder das Aufgabenfeld. Um

das wahre Potenzial einer Firma

für den russischen Markt zu ent-

falten, ist eine umfassende Strate-

gie erforderlich. Dabei ist zu

beachten, welche Ziele für die

Unternehmen realistisch sind.

Außerdem ist wichtig, alle fir-

meninternen Voraussetzungen da-

für zu schaffen. Dies ist nur eine

kleine Auswahl an Kriterien, die

auf dem Weg zu einer

umfassenden Exportstrategie

beantwortet werden müssen.

JuriLight hilft dabei von der Pla-

nung bis zur Realisierung.

Grundlegende und komplette

Kenntnisse über das Zielland sind

unabdingbare Voraussetzungen,

um effektiv und erfolgreich am

fremden Markt zu bestehen. Der

Verein bietet sowohl Informatio-

nen zur wirtschaftlichen, kul-

turellen und politischen Lage der

Zielkultur, als auch Wis-

senswertes zur Vorbereitung des

Auslandsaufenthaltes. Er unter-

stützt darüber hinaus die Kontakt-

aufnahme und die Vermittlung

kompetenter Spezialisten im Ziel-

land. Dies ist gewährleistet, da

der Großenhainer Verein eng mit

JuriLight Russland kooperiert,

welche Ehrenmitglied der IHK St.

Petersburg sind. Im Partnerland

agieren Spezialisten mit exzellen-

ten Fachkenntnissen sowie lang-

jährigen Erfahrungen. Deshalb

kann JuriLight von der dortigen

Praxis profitieren und zeichnet

sich somit durch einen hohen

Spezialisierungsgrad im Bereich

der russisch-deutschen Ge-

schäftsbeziehungen aus. Erst

nach umfangreichen Vorge-

sprächen und Bewertungsphasen

bleibt ein kleiner Kreis der wirk-

lich geeignetsten Kandidaten

übrig. Der Vorsitzende präzisiert:

„Wir bestehen auf seriöse und

qualifizierte internationale Ver-

triebspartner“.

Damit ist die Unterstützung der

Unternehmer durch den ge-

meinnützigen Verein aber noch

nicht beendet. Denn nun beginnt

die entscheidende Phase der

Realisierung. Für die Vereins-

mitglieder aus allen Wirtschafts-

bereichen werden innovative

Strategien zur erfolgreichen An-

passung an die neuen Strukturen

entwickelt. Mit dem Blick für das

Notwendige und dem Gespür für

die dynamischen Umwelt- und

Marktentwicklungen steht Juri-

Light den Firmen zur Seite. Der

Verein ergänzt die Fachkenntnisse

der Unternehmen durch betriebs-

wirtschaftliches Know-how kom-

biniert mit dem Netzwerk der

Kontakte. EM

JuriLight in Sachsen, Telefon: 0 35 22/52 88 47

Sehen und gesehen werden

Benefizveranstaltung des „Lustigen Tau-

sendfüßlers“ im Schützenhaus

Good looking - Kaube Moden

Jugendmodetrends 2005

Neujahrsempfang der CDU im Nudel-

center Riesa Fotos (3): EM

Konzert der ars-musica in der Katholi-

schen Kirche St. Katharina Foto: MS

Der direkte Draht für deutsch-russischeWirtschaftsbeziehungen

Page 7: Herold 03-2005

G R O S S E N H A I N E R H E R O L D

S E I T E 7

„Woraus werden eigentlich

Nudeln hergestellt?“, lautet die

erste Frage an die Gäste des

Nudelcenters, wenn diese im

Filmraum Platz genommen

haben. Gestellt wird sie von

Silke Dumjahn und ihren Kol-

leginnen, die für die Öffent-

lichkeitsarbeit des Hauses ver-

antwortlich sind. Die richtige

Antwort lautet Hartweizengrieß.

Dann kommen Eier dazu und

sicher noch einige Zutaten. Die

genaue Rezeptur wird nicht ver-

raten, schließlich macht sie das

Geheimnis des Erfolges der

Riesaer Teigwaren GmbH aus.

Die Hersteller von „Goldtraum“,

„Fitmacher“, „Schlemmerlieb-

ling“, Oster- und Weihnachts-

nudeln sind absolute Nummer

Eins im Osten Deutschlands.

Bei der Angebotsvielfalt können

die Riesaer mit gutem Gewissen

behaupten, für jeden Anlass die

richtige Nudel anbieten zu kön-

nen. Der zweitgrößte deutsche

Nudelhersteller hält mit 20

Prozent Marktanteilen die

Spitzenposition in den neuen

Bundesländern. 90 Mitarbeiter

stellen zirka 22.000 Tonnen

Teigwaren im Jahr her. Das sind

rund 90 Tonnen an einem

Produktionstag. Nicht umsonst

heißt es an der Elbe „Mit voller

Nudelkraft voraus“.

MARKFÜHRER IM OSTEN

Wie entsteht aber eigentlich

eine Nudel? Um Herkunft und

Herstellung dieses beliebten

Nahrungsmittels transparent zu

machen, eröffnete die Teigwaren

Riesa im August 2003 das

Nudelcenter an der Merzdorfer

Straße.

Durchschnittlich besuchen

täglich 250 Gäste das 1.

Deutsche Nudelmuseum, das

Nudelrestaurant „Makkaroni“

sowie den Nudelshop mit Werk-

statt. Der absolute Höhepunkt

ist aber die Führung durch die

Produktion. Nachdem es schon

per Video Einblicke in die

Geschichte der Firma und die

umfangreichen Maßnahmen zur

Lebensmittelsicherheit gab,

müssen die Gäste weiße Mäntel

anziehen und lustige Häubchen

aufsetzen, denn es geht ja in die

Lebensmittelproduktion und da

ist Hygiene oberstes Gebot. In

der „Gläsernen Produktion“ ist

es ganz schön warm, aber man

kann endlose Stränge Nudeln

sehen, bevor sie geschnitten

werden, oder mal eben Chips

aus der laufenden Produktion

kosten. „Das machen wir aber

nur für Gruppen, bei denen

Kinder dabei sind, sonst ist das

tabu“, verrät Silke Dumjahn.

Eine 90-jährige Nudeltradition

legitimiert die Riesaer, kompe-

tent Einblicke in die Entstehung

der Teigwaren zu geben.

ULKNUDELN ZUM CENTERFEST

Seit 1993 befindet sich die Fab-

rik in Familienbesitz und en-

gagiert sich in Riesa. So unter-

stützt das Unternehmen zum

Beispiel den TSV Stahl Riesa.

Dessen Stadion liegt gleich hin-

ter dem Firmengelände. Erst

kürzlich wurde ein Paten-

schaftsvertrag mit dem Sport-

verein unterzeichnet und das

Areal in „Nudelarena“ umbe-

nannt. Im Frühsommer, wenn

das Stadion saniert worden ist,

soll es mit einem Freund-

schaftsspiel zwischen dem SC

Riesa und dem TSV eingeweiht

werden.

Bereits am ersten Maiwo-

chenende findet das 2. Nudelcen-

terfest statt. Sowohl sportlich

als auch kulinarisch wollen die

Nudelmacher einiges bieten.

Am 7. Mai ist das Center Ziel

des 2. RIO-Städtelaufes, der in

Oschatz beginnt. Nach der

Siegerehrung beginnt das

Abendprogramm mit Livemusik.

In den 8. Mai wird um 10 Uhr

mit einem Ulknudelfrühschop-

pen gestartet. Zu einem bunten

Familienprogramm mit Bauern-

markt sind nicht nur Nudelfans

eingeladen. EM

G R O S S E K R E I S S T A D T R I E S A

Winterstimmung am Dianabrunnen

Meteoritenausstellung im Werner-von-

Siemens-Gymnasium Fotos (6): EM

H I G H L I G H T S

Im Museum kann man selbst erleben wie vor Generationen Nudeln hergestellt wurden.

Silke Dumjahn (L.) gibt eine Nudelkostprobe aus der laufenden Produktion an

neugierige Besucher.

1. Gesundheitstag im Gesundheits- und

Fitnesszentrum Großenhain

Bad Boy Blue im Schützenhaus

Für jeden Anlass die richtige Nudel

Nudelcenter der Teigwaren Riesa GmbHMerzdorfer Straße 21-25 · 01591 Riesa

Anmeldung unter Telefon 03525/720355Fax 03525/720358

E-Mail: [email protected]: www.teigwaren-riesa.de

Nudelmuseum

Montag bis Freitag 9 -18 UhrSamstag und Sonntag 12 -18 UhrNudelshop geöffnet

Nudelrestaurant „Makkaroni“

Täglich 10 - 23 UhrTischreservierungen sind unter Telefon 03525/720356 möglich

Nudelkontor und Nudelwerkstatt

Montag bis Freitag 9 - 20 UhrSamstag 9 - 16 Uhr

Führungen durch die Gläserne Produktion(inkl. Hygienebekleidung, Museumsbesuch und Präsent)

Erwachsene: 3 Euro

Gruppen ab 8 Personen, Schüler, Studenten 2 EuroKinder unter 10 Jahren haben freien Eintritt

Samstags, Sonntags und an Feiertagen finden keine Führungen statt.

Eine Telefonische Anmeldung zur Besichtigung der Gläsernen Pro-duktion ist unbedingt notwendig, da die Anzahl der Führungenbegrenzt ist!

Page 8: Herold 03-2005

G R O S S E N H A I N E R H E R O L D

S E I T E 8

R Ä T S E L

WAAGERECHT:1. Frau, 3. Ziffer, 4. Märchenland kleiner Menschen, 6. Einzeldar-bietung, 8. oberer Gebäudeabschluß, 10. schwach, mäßig warm,11. See in Oberbayern, 12. Entfernung, 14. Kleinkunstbühne, 17.Ausstrahlung, 19. Vertragsformel im Überseehandel, 22. dicht.Bosheit, 23. Jungf.häutchen, 25. Gebirgstier, 27. Teil des Wortes,30. dicht. für Adler, 31. internat. Schriftstellerbund, 32. Alphabet(Abk.), 34. schweiz. f. Grummet, 36. afrik. Staat, 39. Heiligenbild,42. Wirbelsturm, 47. Indianervolk Südamerikas, 49. Einkaufsgefäß,50. Höchstleistung, 51. Wildpflege, 53. Seemannsgruß, 54. engl.Stadt, 55. Richtung, 57. kl. Teich, 59. Morgenland, 61.storchenähnl. Vogel, 63. positive Elektron, 66. Seemannslohn, 68.Steinfrucht, 72. Niederschlag, 73. engl.: sechs, 75. Postschließfach(Abk.), 77. europ. Wirtschaftsbund (Abk.), 78. starre Lehrmeinung,80. Teil des Vogels, 83. kurze Stichwaffe, 84. Nordwesteuropäer,85. Handlung, 87. chem. Element, 90. Fehlbetrag, 92. Prosaerzäh-lung, 95. kleine franz. Münze, 96. Großmutter (Kosew.), 97.radioakt. Element, 98. Staat im Orient, 99. Justizbeamter, 100.Vogelhaut, 101. Gegenstand

SENKRECHT:1. hundart. Raubtier, 2. bürgerl. Gesetzbuch (Abk.), 3. obersterMönch, 4. windzugewandte Schiffsseite, 5. aromat. Getränk, 7.engl.: alt, 8. span. Anrede, 9. Neigung, 12. Unterbrechung, 13. dt.Industriestandard (Abk.), 15. franz.: Straße, 16. griech. Göttin derMorgenröte, 17. Seenotruf, 18. Wärmebehandlung v. Essen, 20.feierl. Gedicht, 21. volkstüml. f. Junge, 23. chinesische Dynastie,24. oberdt. f. Hausflur, 26. ehem. chines. Führer, 28. verrückt, ver-wirrt, 29. oberdt. f. Ecke, 30. Baustein der Materie, 31. Taufzeuge,33. Gesangsensemble, 35. kleines Gefäß, 37. Weihwasserkessel,38. Artist, 40. Einheit der Energie, 41. Betäubung, 43. bewegl.Automat, 44. Ausruf des Erstaunens, 45. veredeltes Eisen, 46.tatkräftig, 48. arabisch: Vater, 52. hebr. Bez. f. Nichtjude, 55.Nahrung, 56. russ.: Hundert, 58. Ziffer, 60. flache Schale, 61. Int.Olymp. Komitee (Abk.), 62. Gewinn, 63. Hunderasse, 64. kurz f.Sodbrennen, 65. alkohol. Getränk, 67. Bindewort, 69. künstlicheWelthilfssprache, 70. persönl. Fürwort, 71. Zeitbegriff, 74. weibl.Vorname, 76. saugende Strömung, 79. Bergweide, 81. Zahlwort,82. Nebenfluss des Neckars, 83. Meistergrad im Judo, 84. Schnee-hütte, 86. Drüsensekret, 88. Nebenfluss der Donau, 89. Raubfisch,90. Tongeschlecht, 91. großer Eingang, 93. engl.: Ei, 94.Rauschgift

N A C H D E N K L I C H E S

I M P R E S S U M

Du bist zart.Hast du das vergessen?

Du bist erfinderisch.Haben sie dir das ausgeredet?

Du bist interessiert.Ist das im Stress untergegangen?

Du bist auf deine Weise warmherzig.Hat man es dir falsch ausgelegt?

Du bist nachdenklich.Gibst du dir dafür genügend Zeit?

Ulrich Schaffer

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verantw. Redakteur:Henry Müllere-mail: [email protected]

Layout und Druck:Starke & Sachse Offsetdruckerei GmbH, GroßenhainMozartallee 129, 01558 Großenhain

Erscheinungsweise:Der Großenhainer Herold erscheint vierteljährlich. Die Zu-stellung erfolgt kostenlos an alle erreichbaren Haushalteund Geschäfte der Kreisstadt Großenhain. Die von unsgestalteten Anzeigen sind rechtlich geschützt. Nachdruck -auch auszugsweise - ist nicht gestattet.

Schildstreich: Genialer Schachzug oderEgotrip? Trutzige Einladung an der A 13.

Fotos: EM

27. Karnevalssaison des FCV