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Magazin für das Handwerk in Bremen und Bremerhaven. 5 € Januar 2019 Kammer senkt Beiträge Auf der Vollversammlung der Handwerkskammer wurde die gute Nachricht verkündet. S. 14 Handwerk im Spiel Im Weser-Stadion sorgen verschiedene Gewerke dafür, den Fußballbetrieb von Werder Bremen am Laufen zu halten. ab S. 6 Meisterprämie beschlossen Ab jetzt können Handwerker auch in Bremen und Bremerhaven die Unterstützung beantragen. S. 16 Es ist Kohlzeit Zum zünftigen Traditionsgericht wird ein Original gereicht: der Bremer Pinkel. S.12
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Handwerk im Spiel - hwk-bremen.de · über die Beleuchtungsstärken, die Kameraleute für ihre Inter-views benötigen. Besonders hektisch geht es natürlich auch für ihn an den Spieltagen

Aug 29, 2019

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Magazin für das Handwerk in Bremen und Bremerhaven. 5 €

Januar 2019

Kammer senkt BeiträgeAuf der Vollversammlung der

Handwerkskammer wurde

die gute Nachricht verkündet.

S. 14

Handwerk im SpielIm Weser-Stadion sorgen verschiedene

Gewerke dafür, den Fußballbetrieb von

Werder Bremen am Laufen zu halten. ab S. 6

Meisterprämie beschlossenAb jetzt können Handwerker auch

in Bremen und Bremerhaven die

Unterstützung beantragen.

S. 16

Es ist KohlzeitZum zünftigen Traditionsgericht

wird ein Original gereicht:

der Bremer Pinkel.

S.12

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3EDITORIAL

die Hauptaufgabe von Behörden ist es, fremde Angelegenheiten zu erledigen. Eine gut organisierte Verwaltung soll dafür zeitnah Informationen aufnehmen, Bürger betreuen und dafür sorgen, dass nach aktuellen Vorschriften gelenkt, geleitet und gehandelt wird. Dafür setzt sie Rechtsnormen, spricht Genehmigungen –aber auch Warnungen, Sanktionen oder Verbote – aus und leistet Zahlungen. Der kulturelle Stil, in dem dies geschieht, hängt dabei stets von ihrer politischen und behördlichen Spitze ab.

Bremen dient immer wieder mal als besonders gutes Beispiel für eine schlechte Kultur. Wohl jeder Bremer, der die hiesigen Nachrichten verfolgt, erinnert sich noch an die öffentliche Kritik an den Zuständen, den langen Wartezeiten und der hohen Per-sonalfluktuation im Bremer Stadtamt. Die Fraktion der LINKEN beschrieb die dortige Situation seinerzeit als „katastrophal“ und viele der Mitarbeiter des Stadtamts bewarben sich – offenbar an-gesichts der vielen Probleme dort – schnellstmöglich in andere Dienststellen, sodass sogar bereits neue Mitarbeiter offenbar kurz nach ihrer Einarbeitungsphase nicht mehr für die Behörde zur Verfügung standen.

Im vergangenen Jahr geriet zudem die Bearbeitung von Wohn-geldanträgen in die Kritik: Bis zu fünf Monate benötigten die Mitarbeiter der Bremer Verwaltung für deren Bearbeitung – ob-wohl gesetzlich lediglich eine Frist von höchstens drei Monaten vorgesehen ist.

Auch diejenigen, die in Bremen ihre Steuererklärungen abgeben, müssen deutlich länger auf ihre Bescheide warten als in den an-deren Bundesländern. Die Behörde der Finanzsenatorin brauchte im vergangenen Jahr durchschnittlich 72 Tage für einen Steuer-bescheid. Bei den Kollegen in Bremerhaven waren es sogar 86 Tage. Dies ist absolut inakzeptabel. Ähnliches gilt für Bremens Schulen sowie Immobilien: Die zwei größten Grundschulen in Obervieland und Huchting wurden zu Ganztagsschulen umfunk-tioniert, aber die Schüler mussten ihr Mittagessen in den Klassen undd auf den Fluren zu sich nehmen, weil die Mensen nicht rechtzeitig fertig wurden. In der Delfter Straße fehlte die Mensa überdies schon seit mehreren Jahren.

Manchmal scheint es, als sei es völlig gleich, um was es geht: Immer wieder spüren die Bürger, dass Bremen die Effizienz fehlt. Sei es beim dringenden Ausbau von Straßen oder bei der Bau-stellenkoordination, beispielsweise bei der A27-Lesumbrücke.

Wenn die Kommunikation untereinander nicht klappt, kann man keine guten Ergebnisse erzielen. Und ginge es nach den GRÜNEN, würde auch der Verkehr in Bremen noch langsamer rollen.

Ich bin deshalb froh, dass ich Handwerker bin! Denn das Hand-werk hat im abgelaufenen Jahr gezeigt, wie man eine Körper-schaft des öffentlichen Rechts mit einer guten Mannschaftsleis-tung eine gute Leistung für seine Beitragszahler erbringen und diese ohne Personaleinsparungen wirtschaftlich gestalten kann. Mit besseren Organisationsstrukturen und einem transparenten Kosten-Management haben wir es geschafft, die Kammerbeiträ-ge wieder auf die Größenordnung von vor 2005 zu senken! Dafür möchte ich mich bei den Mitarbeitern der Handwerkskammer Bremen herzlich bedanken.

Eine effiziente Verwaltung ist unerlässlich für die Organisa-tion eines modernen Staats. Sie ist ebenso unerlässlich für die Selbstorganisation des Handwerks. Die Selbstverwaltung des Handwerks im Rahmen des Kammerwesens ist die kostengüns-tigste und effizienteste Verwaltungsform überhaupt. Sie nimmt Querschnitts- und Servicefunktionen wahr und kann durchaus der öffentlichen Verwaltung als Vorbild dienen. Deshalb dürfen wir mit Stolz sagen: Wir sind Handwerker – wir können das. Denn Handwerk kann auch Verwaltung!

IhrJan-Gerd KrögerPräses der Handwerkskammer Bremen

Liebe Handwerkerinnen und Handwerker,sehr geehrte Leserinnen und Leser,

Alter Tradition neuen Glanz gegeben.

Und? Was hast du heute gemacht?

Wer etwas machen will, das ihn fordert, findet es im Handwerk.

Christoph, Maler und LackiererHANDWERK.DE

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4 5INHALT | JANUARINHALT | JANUAR

Gebäudereiniger, Schlosser und Elektriker – HiB hat drei Gewerke bei ihrer täglichen Arbeit im Bremer Fußballstadion begleitet.

Titelthema: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel Ohne das Handwerk würde im Weser-Stadion alles stillstehen. Seite 6

Handwerkskammer Bremen

HiB-Serie: Es ist KohlzeitZum zünftigen Grünkohl wird traditionsgemäß ein Original gereicht: der Bremer Pinkel. 12

Kammerbeiträge sinkenAuf der Vollversammlung der Handwerkskammer Bremen verkündete Präses Jan-Gerd Kröger die gute Nachricht. 14

Bremer Frühling kommtZum sechsten Mal geht ab 27. Februar der Bremer Frühling über die Bühne – ein Theaterfestival von Azubis für Azubis. 17

Das HandWERK

Dritter Besuch in China Delegierte von HandWERK und Handwerkskammer sind nach drittem Erfahrungsaustausch in Asien positiv gestimmt. 23

Innungen Bremen

Runder Geburtstag Seit 20 Jahren unterstützt die Konditoren-Innung Bremen/ Oldenburg die Weihnachtshilfe für bedürftige Familien. 25

Treffen der Innungen Dass Freizeit und Beruf sich nicht ausschließen, zeigten die Innungsversammlungen im Übersee-Museum und bei Beck’s. 26

Innungen Bremerhaven-Wesermünde

Dachdecker feiern JubiläumDie Dachdecker-Innung lud anlässlich ihres 125-jährigen Bestehens zum großen Festakt in Bremens „gute Stube“. 30

„Ganz große Gala“ Knapp verpasster Sieg: Raumausstattermeister Matthias Schröter war bei der Verleihung des „Goldenen Bulli“ dabei. 34

SchlusswortAnja Stahmann, Senatorin für Soziales, Jugend, Frauen, Integration und Sport: „Hinter den Kulissen“. 39

Impressum 39

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Die Helden im Hintergrund

Ohne Handwerker würde im Weser-Stadion alles stillstehen. HiB hat hinter die Tribünen geschaut und Mitarbeiter aus drei Gewerken bei ihrer Arbeit beobachtet: Gebäudereiniger, Schlosser und Elektriker gehören zu den Handwerkern, die den Stadionbetrieb am Laufen halten. Sie helfen also jedes Mal dabei mit, dass Werder zu Hause gewinnen kann.

An diesem Tag ging es leider daneben: Anfang Dezember hat Werder die Partie gegen den FC Bayern München 1:2 verloren. Einen Tag vorher wurde das Weser-Stadion, Bremens wohl popu-lärstes Gebäude, emsig auf das Spiel vorbereitet. Das Stadion ist im Besitz der Bremer Weser-Stadion GmbH – der SV Werder und die Stadt Bremen beteiligen sich als Gesellschafter. Die Gebäu-dereinigung Söffge hält seit acht Jahren den gesamten VIP-Be-reich sauber. Gemeint sind die Logen, die sich oberhalb der Tribünen wie eine gläserne Kette rund um das gesamte Stadion ziehen sowie die dahinterliegenden Restaurant- und Barberei-che. Verschiedenste Unternehmen mieten die Logen an. Eine ist den Spielerfrauen und -kindern vorbehalten. Jeweils einen Tag vor den Spielen werden alle Logen gewischt und entstaubt, die Toiletten gereinigt sowie mit Papier und Seife ausgestattet, die Böden und Laufwege in den Restaurantbereichen mit fahrbaren Schrubbsaugautomaten fachgerecht gereinigt. Mit der Reinigung vor den Spielen sind zirka acht Reinigungskräfte ganztags be-schäftigt.

Und wenn alles blitzt? Dann sorgen die Fans dafür, dass der Kreis-lauf nicht unterbrochen wird: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel.

Währenddessen machen auch die Reinigungskräfte der Firma Söffge keine Pause. „Wir halten die Toiletten im VIP-Bereich sauber, oder wir werden gerufen, wenn zum Beispiel Getränke verschüttet werden“, sagt Zeynap Eser, die seit sechs Jahren im Stadion mitarbeitet. Fußball weckt bekanntermaßen Emotionen. Inmitten der aufgeheizten Stimmung zu reinigen, ist ein speziel-les Handwerk. Das weiß auch Objektleiterin Alexa Habicht. Sie koordiniert die Reinigung vor und während der Spieltage. Fünf bis sechs Reinigungskräfte sind dann in den Sanitäranlagen des VIP-Bereichs unterwegs. Habicht schickt sie außerdem zwischen-durch zu den „ad-hoc-Einsätzen, wenn Getränke oder Essen danebengehen“.

Die Digitalisierung hat den Stadionbetrieb stark verändert

Mehrere Tausend Menschen essen, trinken und feiern während der Werder-Spiele im VIP-Bereich des Weser-Stadions. Das hin-terlässt Spuren. Und auch die beseitigen die Reinigungskräfte der Firma Söffge. „Ich muss hier diesmal ziemlich viel Konfetti absaugen, bevor es richtig losgehen kann mit der Reinigung – das klebt am Boden fest, sobald es nass wird“, sagt Ralf Krämer am Montag nach dem Spiel und zeigt auf die kleinen metallischen Sternchen, die auf Böden und Tischen verstreut liegen. Das ist Routine für Krämer, der seit rund zehn Jahren als Reinigungs-kraft im Stadion arbeitet. Rund 42.000 Plätze hat das Weser- Stadion insgesamt. Dort gibt es also weitaus mehr zu reinigenals nur den VIP-Bereich. Zum Beispiel die Tribünen und die riesige Photovoltaikanlage, die Bremens Stadion seit Anfang 2009 wie

TITELTHEMAHANDWERKSKAMMER 7

(v.l.) Ronald Müllerund Thomas Zynda,Böse Metallbau

(v.l.) Lothar vom Endt und Michael Gatermann, Elektro Strohschein

(v.l.) Zeynap Eser und Alexa Habicht, Gebäudereinigung Söffge

Carsten Wessel, Böse Metallbau

(v.l.) Zharia Yosifiv und Kati Uhde, Gebäudereinigung Söffge

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ein gläserner Mantel einhüllt. „Staub, Pollen sowie Sand setzen sich auf der Anlage ab und werden durch die Sonneneinstrahlung regelrecht eingebrannt. Und zwar so hartnäckig, dass sie auch von Wind und Regen nicht mehr beseitigt werden können. Auch Abgase, Moose und Algen verringern die Leistungsfähigkeit der Solar- und Photovoltaikmodule ganz erheblich“, erläutert Inha-ber Boris Söffge. Fulltimejob in luftiger Höhe

„Die Reinigung der Anlage dauert ungefähr zwanzig Tage und ist eine Spezialarbeit, die turnusmäßig von speziell geschulten Industriekletterern ausgeführt wird – in Teilbereichen sind auch Arbeitsbühnen und Steighilfen erforderlich.“ Die Solarzellen rund um das Stadion werden mit Hochdruck-Bürstenreinigern geputzt und dann mit dem sogenannten Osmoseverfahren gespült. Dabei wird Leitungswasser nahezu entmineralisiert und verbindet sich so auf den Oberflächen ganz leicht mit den Schmutzpartikeln. Das mineralfreie Wasser reduziert die statische Aufladung, was den Effekt hat, dass die Glasflächen länger sauber bleiben und sich beim Trocknen keine Streifen bilden. „Das Verfahren wirkt also wie ein Schmutzmagnet“, fasst Söffge zusammen.

Handwerk in großer Höhe hat auch die Elektro Strohschein GmbH im Stadion zu meistern. Immer dann, wenn die Leuchten in einem der vier Flutscheinwerfertürme ausgewechselt wer-den müssen. Dafür sind aber nicht unbedingt Handwerker mit Industriekletterer-Ausbildung notwendig. Sie lassen sich über sogenannte Wartungsgänge, die innerhalb der Masten nach oben führen, erreichen. „Von dort lassen sich einzelne Leuchten aus-wechseln“, sagt Lothar vom Endt. Der Elektroinstallateur-Geselle arbeitet seit 2006 für die Firma Strohschein im Stadion. Meistens

arbeitet er mit einem weiteren Kollegen zusammen. Bei Umbau-ten sind es auch mehr. Mit den Aufgaben, die tagtäglich anfallen, sind die beiden Handwerker in Vollzeit beschäftigt. Dazu zählt der Austausch von defekten Bauteilen wie Steckdosen und Schaltern, Kabelverlegearbeiten mit Verlegesystemen sowie das Instandsetzen der Beleuchtung, Sicherheitsbeleuchtung, Strom-versorgung und der Brandmeldeanlage. „Wir sind außerdem für die Wartung in Sachen Energieverbrauch zuständig, sprich wir überprüfen die verschiedenen Schaltanlagen sowie einmal jährlich sämtliche Rauchmelder – das sind rund 2.800 Stück“, zählt Lothar vom Endt eine die Tätigkeiten auf, die turnusmäßig anstehen. Für die Torlinien- und Trackingtechnik per Video, mit der sämtli-che Spiele detailliert überwacht werden, hat Elektro Strohschein das Leitungsnetz hergestellt. Mit der Technik kann zum Beispiel später ausgewertet werden, welche Strecken einzelne Spieler zurückgelegt haben. Insgesamt gebe es 72 Kameras im Stadion, die von der Polizei auf ihre Einstellungen hin überprüft würden, sagt vom Endt. Er selbst komme häufiger mit der Fernsehtechnik in Berührung, sagt er und zeigt den Pressebereich direkt neben dem Spielerausgang: Dort habe er viel gelernt – zum Beispiel über die Beleuchtungsstärken, die Kameraleute für ihre Inter-views benötigen. Besonders hektisch geht es natürlich auch für ihn an den Spieltagen zu. Wenn Geräte wie Kühlschränke, Fritteusen, sonstige Elektrik oder Beleuchtung ausfallen, ist schnelles Handeln erforderlich. „Es kommt auch vor, dass Rauch von den Bengalos den Feueralarm auslöst oder frustrierte Fans die Mülleimer in den Toiletten anzünden“, berichtet vom Endt. Dann muss er rennen. Sein Handwerk unter solch hektischen Bedingungen ausüben zu müssen, ist zum Glück nur während der Spieltage nötig.

Im Stadion zu arbeiten heißt auch, jedes zweite Wochenende, Dienst zu haben – zumindest während der Saison. Eine Tatsache, die Lothar vom Endt aber in Kauf nimmt, weil ihm sein Job Spaß macht. Auch außerhalb der Spieltage stehen durchaus immer wieder Umbauten an. Besonders viel ist es kurz vor Saison-beginn. Dann sind noch mehr Gewerke bei der Arbeit, wie zum Beispiel Maler, die die Wände wieder instandsetzen, im Stadion unterwegs. „Unser Betrieb ist seit 2002 an vielen Umbauarbeiten im Stadion beteiligt. Zu Stoßzeiten während der Umbaujahre um 2009 herum, haben wir bis zu 40 Arbeiter hier eingesetzt“, berichtet Michael Gatermann, einer der drei Geschäftsführer von Elektro Strohschein. „Zu den Arbeiten gehörten die Innen- und Außenbeleuchtung, die gesamte Elektrik im Bereich der Nord-gerade sowie Ost- und Westkurve. Wir haben alle Datennetze und deren Anschlüsse zum Beispiel für das Cashless-Payment und zahlreiche Verstärkungen an der Stromversorgung realisiert.“ Seit einiger Zeit wird nun verstärkt auf die Beleuchtung mit LED-Technik umgestellt, allerdings in Teilabschnitten. Im Zeit-alter der Digitalisierung entwickelt sich auch die Stadiontechnik rasant weiter. Der Beruf des Elektrikers hat sich auch im Zuge dessen verändert und Laptops und PC s kommen immer mehr zum Einsatz. Um stets auf dem aktuellen Stand der Technik zu bleiben und eine gleichbleibend hohe Qualität liefern zu können,

müssen Elektro-Handwerker regelmäßig geschult werden. „Ihre Aufgabengebiet werden immer umfangreicher, stellen aber auch einen sehr interessanten Berufszweig dar“, fasst Geschäftsführer Gatermann zusammen. „Als einer meiner älteren Kollegen in Rente gegangen ist, hat er zum Abschied erzählt, dass er damals kurz vor den Spielen nur vier große Schalter anmachen musste – dann konnte es losgehen“, erzählt Lothar vom Endt und lacht. Trotz modernster Technik ist also heute weitaus mehr Arbeits-kraft vonnöten, um das Stadion am Laufen zu halten.

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel „Direkt nach einem Spiel sieht es hier ziemlich eklig aus“, meint Thomas Zynda. „Dann klebt aller möglicher Dreck auf dem Boden. Aber wenn wir kommen, ist meistens schon wieder alles sauber: Die Reinigungskräfte sind die Ersten, die hier für Ordnung sorgen.“ An diesem kalten Dezembermorgen ist von schmierigen Überresten nichts mehr zu sehen: Metallschlosser Zynda und sein Kollege Ronald Müller, Obermonteur bei Böse Metallbau, können sich voll und ganz auf ihren Job konzentrieren. Und der besteht heute im Wesentlichen darin, im Gästeblock Sitzplät-ze und Zaunelemente abzuschrauben, um vor dem nächsten Heimspiel gegen Hoffenheim mehr Platz für die Werder-Fans zu

Ronald Müller

Aslan Öztürk

Kati Uhde

Miylena Facheva

Lothar vom Endt

VIP-Bereich

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TITELTHEMAHANDWERKSKAMMER 11

schaffen. „Die Hoffenheimer reisen mit wenigen Fans an, darum brauchen sie nicht so viel Platz wie andere Vereine“, erläutert Müller. Am Tag darauf werden weitere Böse-Kollegen dazustoßen und dabei helfen, die Zäune und Sitze an anderer Stelle wieder festzumachen. Und, ganz wichtig: jede einzelne Schraube zu überprüfen. „Es gibt immer wieder Leute, die Schrauben lösen und aufs Feld werfen oder ihre Banner daran befestigen“, erzählt Müller. „Das müssen wir kontrollieren, damit sich niemand ver-letzt.“ Wie viele Gästefans werden zum nächsten Heimspiel im Stadion erwartet? Das ist die entscheidende Meldung, die Böse-Ge-schäftsführer Carsten Wessel jedes Mal abwarten muss, bevor er seine Mitarbeiter losschicken kann. Erst dann wissen sie, was sie vor Ort konkret zu tun haben. Denn je nach Anzahl der Gästefans gibt es vier unterschiedliche Varianten für den Aufbau des Gäste-blocks in der Westkurve, der aus bis zu vier Sektoren bestehen kann: bis zu drei mit Stehplätzen und einen mit Sitzplätzen. Beim jüngsten Besuch von Rekordmeister Bayern München Anfang Dezember war von vorne herein klar, dass es – wie immer – die „große Lösung“ sein würde: Das heißt die mobile Zaunanlage war so aufzubauen, dass möglichst viele Gästefans Platz fanden. Vor dem Spiel gegen Aufsteiger Düsseldorf am 7. Dezember gingen die Verantwortlichen der Bremer Weser-Stadion GmbH zunächst davon aus, dass ein Teil des Platzes für Heimfans nutzbar sein würde. Doch dann teilten die Gäste aus Nordrhein-Westfalen mit, dass überraschend viele ihrer Anhänger Tickets für das Freitags-spiel gekauft hatten – und Wessel musste den bereits eingeplan-ten Umbau-Einsatz kurzfristig rückgängig machen. Erst vor dem Hoffenheim-Spiel am 19. Dezember konnten seine Leute tatsäch-lich anrücken, um den Zaun umzusetzen und den Gästebereich zu verkleinern.

„Der Umbau ist eine sehr aufwendige Aktion“, erläutert Carsten Wessel. „Zum einen bedeutet das eine Menge Transport der vie-len Einzelteile. Und zum anderen gehören neben dem Versetzen der Zaunanlage noch weitere Aufgaben dazu. Zum Beispiel die weißen Gänge zwischen den Gästesektionen, in denen wäh-rend des Spiels die Polizisten stehen. Wenn weniger Gästefans kommen, platzieren wir auf einem Teil der Gänge Sitze für die Heimfans.“ Vier bis fünf Tage dauert ein Umbau üblicherweise, sechs bis acht Mitarbeiter sind dann im Einsatz. „Das müssen immer dieselben Leute sein, weil die genau wissen, was wohin gehört“, sagt Wessel. Dabei kann es auch schon einmal vorkom-men, dass sie kurzfristig ihre Arbeit unterbrechen müssen, weil Werder einen neuen Spieler vorstellt und das Stadion für einen Pressetermin benötigt oder Trainer Florian Kohfeldt spontan ein Geheimtraining ohne Beobachter ansetzt. Dann müssen die Mitarbeiter von Böse den inneren Bereich des Stadions verlassen und auf die Freigabe zum Weiterarbeiten warten. Neben dem Umbau des Gästeblocks gehören auch allgemeine Schlosser- und Reparaturarbeiten (auch auf den Trainingsplät-zen) sowie der Hochwasserschutz zum Aufgabenbereich von Böse Metallbau. So muss zum Beispiel die mobile Hochwasser-schutzanlage einmal pro Jahr zum Test komplett aufgebaut wer-den. Für seine Mitarbeiter sei es jedes Mal ein Ansporn, im und am Stadion zu arbeiten, sagt Wessel. „Das sind alles Werder-Fans – die leben Werder und freuen sich immer schon, wenn sie wieder ins Stadion dürfen.“ Am Tag nach einem Spiel werde immer der aktuelle Tabellenstand diskutiert. „Und wenn es so gut läuft, wie am Anfang dieser Saison, macht die Arbeit besonders viel Spaß.“ Denn gute Stimmung beeinflusst auch das Handwerk im Stadion – zumindest an den Spieltagen.

Text und Fotos: Frauke Janßen, Anne-Katrin Wehrmann

Thomas Zynda

Ronald Müller

Ralf Krämer,Gebäudereinigung Söffge

Pressebereich

Spielertunnel

Interviewbereich

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12 13HANDWERKSKAMMER HANDWERKSKAMMER SERIE SERIE

Original: Bremer Pinkel

Für eine sichereArbeitsumgebungAuf einer Kooperationsveranstaltung berieten sichverschiedene Akteure über gesundheitsgerechtereArbeitstätten.

Die Arbeitsstättenverordnung beschreibt Anforderungen an die Gestaltung der Arbeitsumgebung. Anhand der Ge-fährdungsbeurteilung wird ermittelt, welche Maßnahmen zu ergreifen sind, um für sichere und gesundheitsgerechte Arbeitsbedingungen zu sorgen. Dazu gehören insbesondere Pausenräume und Sanitäreinrichtungen. Aber wie wird dies in der Praxis, zum Beispiel auf Baustellen, gelöst?

Dazu hielten verschiedene Akteure der Handwerkskammer Bremen, der Arbeitnehmerkammer Bremen, der Handelskammer – IHK für Bremen und Bremerhaven, der Senatorin für Wissen-schaft, Gesundheit und Verbraucherschutz sowie der Gewerbe-aufsicht des Landes Bremen Vorträge und lieferten Beispiele aus der Praxis. Dabei ging es etwa um rechtliche Vorgaben, insbeson-dere auf Baustellen, oder auch um die geschichtliche Entwick-lung der Arbeitsstättenverordnung. Gab es in den 1960er-Jahren noch genaue Vorgaben, wie die Abmessungen eines Arbeits-platzes auszusehen hatten oder die Schallschutzgrenzen für Bürotätigkeiten und andere Arbeiten einzuhalten waren, werden inzwischen nach europäischen Richtlinien nur noch Schutz-ziele festgelegt, und Arbeitgeber müssen belegen, wie diese

einzuhalten sind. Dazu gehören transparente Regelungen und die Unterweisung der Beschäftigten sowie Arbeitsschutzmaß-nahmen entsprechend den Gefährdungen und Bedürfnissen der Beschäftigten.

Rund 40 Betriebsinhaber und Arbeitnehmer unterschiedlicher Branchen und Betriebsgrößen diskutierten bei der Veranstaltung Anfang Dezember in der Handwerkskammer die inhaltlichen Vor-gaben und pragmatische Lösungsansätze, etwa zur Sanitärnut-zung und Pausensituation auf winterlichen Baustellen. In einer Abschlussdiskussion wurde einheitlich gefordert, dass solche Maßnahmen nicht vom jeweiligen Arbeitgeber, sondern von den Bauherren durchzuführen sind.

Wenn jetzt die Kohlgruppen umherziehen, dann wird ihnen zu ihrem zünftigen norddeutschen Essen auch ein Original gereicht: der Bremer Pinkel. Was ihn ausmacht und wie er hergestellt wird, hat HiB in der Fleischerei im Schulzentrum Rübekamp herausgefunden. Im November ging es bereits los: Da wurde im Schulzentrum Rübekamp die sogenannte Braunkohl-Zeit vorbereitet. Braun-kohl wird der Kohl traditionellerweise in Bremen genannt. „Weil hier in und um Bremen früher spezielle alte Kohlsorten ange-baut wurden, die sich beim Kochen bräunlich verfärbt haben“, berichtet Wilfried Wöbbeking, Lehrmeister in der Fleischerei des Schulzentrums. Inzwischen wird aber auch hier der in ganz Norddeutschland geläufige Grünkohl aufgetischt. „Nur die alt-eingesessenen Bremer nennen ihn immer noch Braunkohl“, sagt Wöbbeking. Ob Braun- oder Grünkohl, es alte Tradition, in den kalten Winter-monaten das fett angemachte Gemüse zu verspeisen. „Früher hat der Startschuss für die Kohlsaison am Buß- und Bettag stattgefunden“, erinnert sich der Fleischermeister. Aber seit er

1995 als gesetzlicher Feiertag abgeschafft wurde, eröffnet die Fleischerinnung die Kohlsaison offiziell am ersten Sonnabend im November. „In den Geschäften werden mittlerweile bereits im Oktober Kohl und Pinkel nachgefragt“, sagt Wöbbeking, der von der Fleischerfamilie Soller abstammt, die jahrzehntelang in Bremen-Findorff ihr Ladengeschäft hatte. Das liegt wohl daran, dass die Kohltradition seit einigen Jahren zum Party-Event für die Massen geworden ist. Das lässt sich bei Spaziergängen in Bremens Grünanlagen, etwa rund um den Werdersee, derzeit gut beobachten. Große und kleine Gruppen ziehen mit Boller-wagen und Schnapsgläsern bewaffnet scheinbar ziellos durch die Gegend und bereiten sich so auf ihre abendliche Kohlparty vor, auf der dann ordentlich gegessen und gefeiert wird. Auch wenn der Grünkohl inzwischen vegetarisch angeboten wird, ist Kohl und Pinkel traditionellerweise ein Fleischgericht, zu dem in Bremen gern der Bremer Pinkel gereicht wird. Und was kommt da hinein? „Fettreicher Schweinebauch, Schweinefleisch, Rinderfett, Hafergrütze, Kochsalz, Piment, dunkler Pfeffer und Zwiebeln“, zählt Wöbbeking die Zutaten auf, die seine Auszu-bildenden benötigen. Sie lernen bereits im ersten Lehrjahr, wie

Gemeinsam für sichere Arbeitsplätze (v. l.): Thomas Sengewald (Hand-werkskammer Bremen), Wolfgang Visser (Gewerbeaufsicht des Landes Bremen), Gertrud Vogel (Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Verbraucherschutz), Gabriela Schierenbeck (Handwerkskammer Bremen), Stefan Pemp (Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung) sowie Tuku Roy-Niemeier (Handwerkskammer Bremen). Foto: HWK Bremen

die bremische Köstlichkeit hergestellt wird. „Es kommen keine Mischungen, sondern nur reine Gewürze hinein“, erläutert er. Zuerst werden Fleisch und Zwiebeln durch den Fleischwolf ge-dreht. Dann mischen die Fleischerei-Azubis die Gewürze sowie die Hafergrütze unter und kneten das Ganze von Hand ordentlich durch. Die Mischung wird schießlich in Schweinedärme ge-füllt und davon die einzelnen Würste abgedreht. Zu guter Letzt werden die fertigen Pinkelwürste eine gute halbe Stunde in der

Brühanlage bei eine Kerntemperatur von 74 Grad Celsius durch-gebrüht und anschließend 20 bis 30 Minuten in Buchenholz-spänen geräuchert. Fertig ist der Bremer Pinkel. Im Schulzent-rum Rübekamp wird aber nicht nur der Bremer, sondern auch der Oldenburger Pinkel hergestellt, der ebenfalls in den hiesigen Fleischereien angeboten und auf Kohlfesten serviert wird. Die Rezepturen weichen je nach Vorliebe der einzelnen Betriebe leicht voneinander ab.

Worin unterscheidet sich der Bremer vom Oldenburger Pinkel? Für den Oldenburger Pinkel wird in der Fleischerei Rübekamp mageres statt fettreiches Schweinefleisch verwendet. Während in den Bremer Pinkel neben Pfeffer auch Piment und Kochsalz hineinkommen, kommt in den Oldenburger Pinkel weniger Piment, dafür aber Muskat und anstelle des Kochsalzes Nitritpökelsalz. Außerdem enthält der Olden-burger Pinkel weniger Pfeffer und kein Rinderfett. Der Oldenburger Pinkel hat eher die Konsistenz einer Wurst, weil er magerer ist als der Bremer Pinkel, der cremig ist und leicht zerfällt. Der Bremer Pinkel schmeckt im Vergleich zum herzhafterenOldenburger Pinkel lieblicher – köstlich sind aber beide.

Um Bremer Pinkel herzustellen, drehen die Auszubildende das Fleisch zusammen mit den Zwiebeln durch den Fleischwolf. Fotos: Frauke Janßen Die Hafergrütze (links) darf nicht fehlen. Wenn Fleisch, Gewürzmischung, Zwiebeln und Hafergrütze gut vermengt sind, wird die Mischung verwurstet.

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14 15HANDWERKSKAMMER HANDWERKSKAMMER

Kammer senkt die Beiträge Bei der Vollversammlung der Handwerkskammer im Dezember hatte Präses Jan-Gerd Kröger eine gute Nachricht für die Mitgliedsbetriebe zu verkünden: Zum ersten Mal seit der bislang letzten Erhöhung im Jahr 2005 werden 2019 die Grundbeiträge gesenkt.

Das Jahr 2018 sei sowohl für die Kammer als auch für ihn persönlich ein spannendes Jahr gewesen, begann Jan-Gerd Kröger, Präses der Handwerkskammer Bremen (HWK) bei der jüngsten Vollversammlung im Handwerkssaal seinen Bericht. Er erinnerte an den Besuch von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu Jahresbeginn in seinem Betrieb, bei dem das Staatsoberhaupt keinen Zweifel daran gelassen habe, dass die duale und die akademische Ausbildung auf Augenhöhe stattzu-finden hätten. „Ich habe es als meine Aufgabe gesehen, diese Position auch in der Bremer Politik immer wieder in den Fokus zu rücken“, sagte Kröger. Mit Blick auf die anstehenden Wahlen zur Vollversammlung am 6. Mai appellierte er an die Bremer und Bremerhavener Handwerker, sich für das Ehrenamt zu en-gagieren und in den Gremien Verantwortung zu übernehmen. Besonders am Herzen lag dem Präses darüber hinaus die Fest-stellung, dass die Handwerkskammer in den vergangenen Jahren sehr verantwortungsvoll und transparent mit den Beiträgen der Mitgliedsbetriebe umgegangen sei. „Das ermöglicht es uns jetzt, den 2005 zum letzten Mal erhöhten Grundbeitrag zu senken“, berichtete Kröger. Im weiteren Verlauf des Abends beschloss die Vollversammlung einstimmig, die Beitragssatzung dahin-gehend anzupassen, dass die Grundbeiträge auf den Stand von vor 2005 zurückgesetzt werden. Für Alleininhaber, Einzelfirmen und Personengesellschaften, die bislang 288 Euro gezahlt haben, bedeutet dies eine Senkung um knapp neun Prozent. Rekord-Steigerungsrate bei den Ausbildungsverhältnissen Auch HWK-Hauptgeschäftsführerin Martina Jungclaus zeigte sich zufrieden mit dem abgelaufenen Jahr. Mit Blick auf die Hand-werksrolle stellte sie fest: Zwar hatte die Kammer in Bremer-haven 2018 Rückgänge zu verzeichnen, doch insgesamt blieb die Zahl der im Kammerbezirk eingetragenen Betriebe stabil.

„Besonders erfreulich sind die Zahlen zu den Ausbildungs-verhältnissen“, berichtete Jungclaus. Nach 3068 Ausbildungs-verhältnissen im Jahr 2016 und 3078 im Jahr darauf meldete das Bremer Handwerk zum Stichtag am 31. Oktober insgesamt 3114 besetzte Ausbildungsplätze. „Offensichtlich haben unsere Maßnahmen zur Fachkräftegenerierung gezogen“, betonte die Hauptgeschäftsführerin. „Das ist eine Steigerungsrate, wie es sie bisher noch nicht gegeben hat.“ Die Betriebe munterte sie auf, in ihren Ausbildungsbemühungen nicht nachzulassen. Als inhaltliche Schwerpunkte der Kammerarbeit hatten auch im abgelaufenen Jahr die Themen Vernetzung mit Politik und Multiplikatoren, die Verbesserung der Außenwahrnehmung des Handwerks und seiner Vielfalt, Angebote zur Kompetenzerwei-terung des Handwerks sowie eine Optimierung der internen Kammerprozesse einen hohen Stellenwert. Beispielhaft nannte die HWK-Chefin unter anderem das Beratungsprojekt zur E-Rech-nung, die neu ins Programm genommenen Workshops unter dem Titel „Qualität in der Ausbildung“ und die insgesamt 30 Fachver-anstaltungen, an denen durchschnittlich 35 bis 40 Interessierte teilgenommen haben. Der anschließend vorgestellte Wirtschaftsplan 2019 führte zu keinerlei Diskussionsbedarf. Nach den bereits guten Ergebnissen der vergangenen Jahre habe die Kammer auch 2018 ein gutes Ergebnis einfahren können, erläuterte Jungclaus. Dazu hätten verschiedene Faktoren beigetragen, unter anderem die gute Konjunktur im Handwerk. „Wir haben aber auch selbst einiges getan: zum Beispiel unsere Prozesse verändert, wodurch wir jetzt mehr Beitragszahler haben.“ Ziel sei es, das in den ver-gangenen Jahren erwirtschafte Geld in den kommenden Jahren gezielt einzusetzen – unter anderem für die weitere Sanierung des Bildungshauses. Wer realistisch sei, wisse aber auch: „Es wird nicht immer nur gut bleiben. Wir wollen darum in der nächsten

Vollversammlung einen Vorschlag unterbreiten, wie wir mit den erwirtschafteten Mitteln zweckgebundene Rücklagen bilden können.“ Wahl zur Vollversammlung wirft Schatten voraus Vor dem Hintergrund der anstehenden Wahl zur Vollversamm-lung für den Zeitraum 2019 bis 2024 hatte die aktuelle Vollver-sammlung über die künftige Sitzverteilung zu entscheiden. Da die insgesamt 30 Mitglieder entsprechend der wirtschaftlichen Besonderheit und Bedeutung der einzelnen Gewerbe aufzutei-len sind und sich hier Verschiebungen ergeben haben, musste auch die Sitzverteilung neu bestimmt werden. Als wesentliche Änderungen für die künftige Vollversammlung ergaben sich daraus die folgenden Umverteilungen: Die Gruppe der Bau- und Ausbaugewerbe stellt für die nächsten fünf Jahre nur noch zwei statt bisher drei Arbeitnehmervertreter. Die Gruppe der Gewerbe für Gesundheits- und Körperpflege sowie der chemischen und Reinigungsgewerbe stellt fünf – statt bisher vier – Arbeitgeber- und drei – statt bisher zwei – Arbeitnehmervertreter. Die Gruppe der Holzgewerbe stellt einen – statt bisher zwei – Arbeitgeber-vertreter und muss sich mit der Gruppe der Nahrungsmittelge-werbe einen Arbeitnehmervertreter „teilen“. Diskussionsbedarf gab es bei der Frage, ob angesichts des Rückgangs von Betrieben in Bremerhaven tatsächlich – wie rein rechnerisch korrekt – die Zahl der von dort stammenden Arbeitgebervertreter von vier auf drei reduziert werden soll. Die Bremerhavener Vollversamm-

lungsmitglieder Hans-Joachim Stehr und Matthias Schröter stimmten dagegen, während die übrigen anwesenden Mitglieder der vorgeschlagenen Satzungsänderung zustimmten. Einen Antrag zur Ausbildungsvergütung brachte anschließend Roy Kahl, Vizepräses Arbeitnehmer, ein: Die Vollversammlung möge den Berufsbildungsausschuss beauftragen, einen Be-schluss über die Erhöhung der Mindestvergütung für außertarif-liche Ausbildungsverhältnisse auf 500 Euro zu fassen. „Das soll wirklich nur außertarifliche Gewerke und keine anderen Betriebe betreffen“, machte Kahl deutlich. Im Koalitionsvertrag stehe, dass diese Erhöhung ohnehin kommen werde: „Wir hoffen, dass wir uns damit für das kommende Ausbildungsjahr einen Wettbe-werbsvorteil schaffen können, wenn wir das jetzt schon umset-zen.“ Die anschließend geheim durchgeführte Abstimmung ergab bei 14 Ja-Stimmen, sechs Gegenstimmen und zwei Enthaltungen eine Zustimmung für den Antrag. Der Berufsbildungsausschuss wird sich nun in seiner nächsten Sitzung mit dem Thema be-fassen. Bevor Präses Jan-Gerd Kröger die Versammlung beendete, ließ er es sich nicht nehmen, Steffen Spitzner für seine geleistete Arbeit zu danken. Der bisherige Geschäftsführer der HandWERK gGmbH hatte Bremen kürzlich verlassen, um sich neuen beruf-lichen Aufgaben zu widmen. Seine Arbeit hier habe ihm viel Spaß gemacht, sagte Spitzner zum Abschied. Anne-Katrin Wehrmann

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Essen als TüröffnerBeim Kochen kommen Erinnerungen und persönliche Geschichten der Heimbewohner zurück Von Sabine Doll

Der ältere Mann lebt schon einige Monate in der Stif-tungsresidenz Marcusallee. In der Küche des Wohn-bereichs erscheint er normalerweise erst, wenn die

Vorbereitungen zum Mittagessen beendet sind. Und auch beim Essen ist er eher wortkarg. Der neue Bewohner ist zu-rückhaltend und spricht nicht viel. Was die Mitarbeiter von ihm wissen, haben sie vor allem von Angehörigen erfah-

ren. „Dann kommt dieser eine Tag“, erzählt Monika Böttjer, Projektleiterin bei der Bremer Heimstiftung und Geschäfts-führerin der Bremer Dienstleistungs-Service GmbH.

Wie an jedem Vormittag bereiten die Mitarbeiter der Haus-wirtschaft das Mittagessen vor. An diesem Tag hilft eine sogenannte Bürgerarbeiterin mit. Sie und zehn weitere Bremer nehmen als Alltagsbegleiter an einem Projekt in der Heimstiftung teil. In den einzelnen Einrichtungen wollen sie mit den pflegebedürftigen Bewohnern über ihre Lieblings-rezepte ins Gespräch kommen – am Ende soll daraus, so die

Idee, ein Rezeptbuch entstehen.

An diesem Vormittag lässt sich der ältere Herr im Kochbereich blicken. Andere Bewohner

sitzen an den Tischen, schnippeln Gemüse und schälen Kartoffeln. In den Töpfen

auf dem Herd brodelt es bereits. Der ältere Herr fragt: „Was gibt es denn

zum Mittagessen?“ – „Steck-rüben“, ist die Antwort. Der

Bewohner setzt sich dazu – und beginnt zu erzählen.

Steckrüben, sagt er, seien früher ein Arme-Leu-

te-Essen gewesen. Trotzdem habe er sie gern gegessen. Und er kennt sogar noch das Rezept seiner Frau, wie sie die Steckrü-ben 1945 zubereitet hat. „Knoblauch ist das wichtigste“, sagt er. Und greift schließ-lich sogar selbst zum Messer und schält

Kartoffeln.

In einer anderen Ge-schichte sind es Birnen,

die bei einer Bewohnerin Erinnerungen an früher

wecken: Es ist kurz nach dem Zweiten Weltkrieg,

Lebensmittel sind knapp. Glücklich, wer selbst einen

Garten oder Verwandte hat, die auf dem Land leben. Die ältere Be-

wohnerin erzählt, dass sie zum ersten Mal bei ihrer Tante auf dem Land Birnen

mit Bohnen und Speck gegessen hat. Die Bohnen wurden im Garten geerntet, das Obst

kam vom Birnbaum. Auch Vieh wurde gehalten und

geschlachtet. „Die Bewohnerin erzählte, dass Birnen, Boh-nen und Speck für sie immer etwas Besonderes geblieben sind. Ihre Mutter konnte das Gericht nicht kochen, weshalb sie es nur essen konnte, wenn sie bei ihrer Tante zu Besuch war“, sagt Monika Böttjer. In der Wohnküche der Pflegeein-richtung kocht die Bewohnerin das Gericht mit einem Alltagsbegleiter.

„Was beim Kochen zutage gekommen ist, sind viele persönliche Geschichten, Erinne-rungen und Emotionen“, sagt die Pro-jektleiterin der Heimstiftung. Statt eines Rezeptbuchs ist schließlich ein Kalender entstanden. „Das Kochbuch haben wir schnell verworfen und einen Kalender dar-aus gestaltet.“ Die Bilder und die Gesichter der Bewohner spiegelten viel eindrück-licher wieder, was in den Gesprächen und beim Kochen entstanden ist. Vier Jahre ist dieses Projekt jetzt her. Für Monika Böttjer bestätigen die Erfahrungen von damals vor allem eines: „Essen ist mehr als Nahrungsaufnahme, Essen ist ein Türöffner.“ Das gelte vor allem auch dann, wenn sich ältere und pflegebedürftige Menschen nicht mehr kommu-

nizieren könnten – etwa, weil sie dement sind. „Das weckt Erinnerungen, manche beginnen von früher zu erzählen. Andere setzen sich dazu, wenn gekocht wird. Manche helfen mit, schälen Kartoffeln, falten Servietten - oder sie genießen einfach den Duft des Essens, der durch die Küche und den

Wohnbereich zieht.“

Ortswechsel: Es ist kurz vor zwölf Uhr in einem Pflegebereich der Stiftungsresi-denz Ichon-Park in Oberneuland. Im Ofen stehen bereits zwei Nudelaufläufe, ein dritter wird gerade vorbereitet. In dem Bereich leben Bewohner, die auf Pflege und Betreuung angewiesen sind. Die Kü-che ist offen gestaltet, Tische und Stühle sind drum herum gruppiert. Die Küche ist der Mittelpunkt des Bereichs, zum Essen

und zum Aufhalten auch abseits der Essenszeiten. Monika Böttjer erläutert das Konzept: „Es soll natürlich zum Wohl-fühlen und zu Gemeinsamkeit einladen. Der andere Gedanke hinter diesem Konzept ist, dass Kochvorbereitungen und Gerüche zum Essen animieren. Gerade bei sehr viel älteren und dementen Menschen ist es sehr oft so, dass der Appetit

„Steakskönnen wirà la minuteanbieten.“

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Die Alltagsgestalterin behält die Nerven. Aber wie würde sich jemand verhalten, der diese Situation allein in den eigenen vier Wänden 24 Stunden am Tag meistern muss? Ja, sagt Chris-tine Boss-Walek, das sei durchaus ein Thema: „Zu Hause sind die Möglich-keiten für den Kranken häufig deutlich eingegrenzter – was ja auch ver-ständlich ist. Aber das ist eben unser Vorteil: Hier können wir viel mehr an Aktionismus zulassen, es sind immer mehrere Betreuer da, die sich auch in stressigen Situationen abwechseln und entlasten können.“

Konkret heißt das in Tönebön am See: Zwei Mitarbeiterinnen sind am Empfang im Früh- und Spätdienst tätig, jeweils eine Alltagsgestalterin oder ein Alltagsgestalter ist von 7 Uhr bis 20.45 Uhr für die zwölf bis 13 Einwohner zuständig. Sie oder er kocht (manchmal auch unter Mithilfe der Klienten), macht die Wäsche, sie

kauft ein, ist einfach „zugegen“. Sogar eine Palliativ-Betreuung ist gewähr-leistet – die Klienten können bis zu ihrem Lebensende in der vertrauten Umgebung bleiben.

Die Alltagsbegleiter gehen von Haus zu Haus, machen Spaziergänge oder gehen mit den Klienten in den vis-à-vis liegenden Reiterhof, wo sich das schwarz-weiße Therapiepony Valesco geduldig streicheln lässt. Wenn das Wetter es zulässt, kommt Valesco auch auf den Dorfplatz, wo besonders die Damen ihm hingebungsvoll Zöpfe in die Mähne flechten oder ihm den Hals kraulen. Und weil man in Töne-bön am See natürlich weiß, dass die Anwesenheit von Tieren den Demenz-erkrankten guttut, sind mehrere Vögel und die beiden Kaninchen Pippi und Julius auf dem Dorfplatz in der Mitte der Anlage in Volieren und Käfigen untergebracht und werden liebevoll beobachtet und angesprochen.

„Tiere vermitteln Lebens-freude und „öffnen Wel-ten“ (Zitat Kuratorium Dt. Altershilfe) das heisst auch die Tür zur Welt der Demenz-kranken, zum „Anderland“. Egal, ob Hund, Katze oder Kaninchen, ob Haustier, Sta-tionstier oder Besuchstier: Tieren gelingt es, auf der „passenden“, nonverbalen Ebene einem demenzkran-ken Menschen zu begegnen und mit ihm in Kontakt zu treten.“

Aus: Claudia Braun, Beratungsstelle für ältereMenschen und derenAngehörige e.V., Tübingen, in der Broschüre „ Leben im Anderland“, 2009

72 73

B etreuungsassistenten sollen die Fachkräfte in Pflegeeinrichtungen entlasten. Die 41-jährige Tanja Döring arbeitet seit fünf Jahren als Betreuungskraft

in der Stiftung Friedehorst. „Betreuung ist soviel mehr als Mensch-ärger-dich-nicht zu spielen“, sagt sie.

„Wie geht es dir?“, fragt Tanja Döring und streichelt Adel-heid Langhorst liebevoll über den Kopf. „Nicht so gut. Sei mir bitte nicht böse. Kannst du morgen wiederkommen?“, fragt die Seniorin. „Natürlich. Ich bin nicht böse. Dann bis morgen“, sagt Döring und verabschiedet sich. Seit rund fünf Jahren arbeitet die 41-Jährige als Betreuungskraft in der diakonischen Stiftung Friedehorst in Bremen-Lesum. 30 Stunden stehen ihr jede Woche zur Verfügung, die Döring für Gruppenangebote und Einzelbesuche wie die bei Frau Langhorst nutzt. Ziel sei es, das geistige Wohlbefinden und die allgemeine Stimmung der betreuten Senioren positiv zu beeinflussen. Die Aufgaben können dabei vielfältig sein und reichen von Gesprächen über Vorlesen bis hin zu kleinen Spaziergängen oder gemeinsamen Spielen. Die Wünsche der Bewohner seien je nach Persönlichkeit und Gesund-heitszustand sehr verschieden: „Bei manchen kann ich sehr

einfach Kumpel sein, bei anderen ist viel Einfühlungsver-mögen gefordert“, sagt Döring. „Da ist jeder Bewohner sehr individuell.“

Betreuungskräfte sollen die Fachkräfte in Pflegeeinrichtun-gen entlasten, indem sie sich zusätzlich um Pflegebedürftige kümmern – so die Idee der damaligen Großen Koalition, die den neuen Beruf 2008 mit der Pflegereform auf den Weg brachte. Sowohl stationäre Pflegeeinrichtungen wie Pflegeheime als auch teilstationäre Tagespflege-Einrichtun-gen können sogenanntes zusätzliches Betreuungspersonal einstellen. Die Zahl der aktiven Betreuungskräfte ist seit 2013 von 28.000 auf derzeit etwa 49000 gestiegen. Rund 80 Prozent von ihnen sind Frauen. Die Assistenzen für die Pflege werden Paragraph53c Sozialgesetzbuch XI für diese Aufga-ben eigens qualifiziert. So muss jeder, der sich anschließend „Betreuungsassistent nach § 53c“ nennen möchte, 160 Unterrichtsstunden sowie ein zweiwöchiges Betreuungs-praktikum absolvieren. Die angehenden Assistenten lernen darin die Grundkenntnisse von demenziellen Veränderun-gen, psychischen Erkrankungen sowie die Kommunikation mit Patienten mit diesen Erkrankungen. Weitere Lerninhalte

sind Grundkenntnisse der Pflege, Hygieneregeln und Be-treuung. In der Regel dauert diese Ausbildung rund sechs Wochen. Ausbildungsträger sind sowohl kirchliche als auch private Einrichtungen, auch die Stiftung Friedehorst bildet Betreuungskräfte aus.

„Sich um das seelische Wohl kümmern“

Dort werden bereits seit 2009 Betreuungskräfte eingesetzt. „Im Grunde kann diese Tätigkeit jeder machen“, erläutert die Koordinatorin der sozialen Betreuung Beate Fox, die selbst als Alltagsbegleiterin tätig war und seit einigen Jahren die Angebote koordiniert. Eigenschaften wie Empathie, Belast-barkeit und Geduld sind für Fox wichtige Voraussetzungen für die Arbeit mit den Bewohnern. Auch eine pflegerische

Ausbildung könne nützlich sein, sei jedoch nicht zwingend notwendig. Denn im Gegensatz zu einer ausgebildeten Pflegekraft sollen Betreuungskräfte die Bewohner viel-mehr betreuen und aktivieren statt professionell pflegen. „Es geht darum, dass jemand Zeit hat, zuzuhören, Spiele zu spielen, spazieren zu gehen – sich um das seelische Wohl zu kümmern“, sagt Fox. Die Bewohner können in der Friedehorst-Einrichtung Da Vinci an verschiedenen Grup-penangeboten wie Musiktherapie, Singen, Bingo, Gehirn-jogging, einem Kindergartenbesuch, Kino, Spielerunden oder einem Tierbesuch teilnehmen. Gerade im Kontakt mit Meerschweinchen, Hunden oder Hasen würden viele ältere Menschen regelrecht aufblühen, wie Fox berichtet: „Auch Bewohner, die sonst sehr zurückhaltend sind, kommen wäh-rend der Tierbesuche total aus sich raus.“

Betreuungskräfte – die guten Seelen der Pflegeeinrichtungen

Von Insa Lohmann

„Betreuungist so viel mehr

als Mensch-ärger-dich-nicht zu spielen.“

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HWK-Präses Jan-Gerd Kröger verabschiedete den bisherigen Geschäfts-führer der HandWERK gGmbH Steffen Spitzner mit einem Präsent.

Roy Kahl, Vizepräses Arbeitnehmer, brachte bei der jüngsten Vollver-sammlung einen Antrag zur Ausbildungsvergütung ein.

Blickten auf ein erfolgreiches Jahr 2018 zurück: (v.l.) Jan Heitkötter, Thomas Sengewald, Roy Kahl, Martina Jungclaus, Jan-Gerd Kröger, Hans-Joachim Stehr, Wolfgang Kruse und Thomas Kurzke. Fotos: Anne-Katrin Wehrmann

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17HANDWERKSKAMMER 16

HANDWERKSKAMMER

Betriebe sind dazu verpflichtet, die Tätigkeiten am jeweili-gen Arbeitsplatz auf die Gefährdung von Schwangeren und Stillenden sowie des ungeborenen Kindes hin zu untersuchen und zu dokumentieren. Das Gesetz ist bereits vor einem Jahr in Kraft getreten und die Betriebe hatten ein Jahr lang Zeit, ihre Arbeitsplätze entsprechend umzugestalten. Um Strafen zu vermeiden, sollten Betriebe, die das bisher verpasst haben, möglichst schnell nachrüsten.

Die neue Klausel gilt für sämtliche Arbeitsplätze, egal ob Unter-nehmen überhaupt Frauen beschäftigen oder die dort tätigen Frauen nicht mehr schwanger werden können. Während und nach der Schwangerschaft muss der Arbeitsplatz so eingerichtet sein, dass keine Gefahr für die Arbeitnehmerin oder das Kind besteht. Das schließt unter anderem schwere körperliche Tätig-keiten sowie Arbeiten mit Strahlen, Staub, Gasen, Dämpfen und Erschütterungen ein. Außerdem wird empfohlen, eine monotone und einseitige Körperhaltung zu vermeiden. Das heißt wechseln-de Tätigkeiten sind sinnvoll. So gibt es das Mutterschutzgesetz

vor. Sinn und Zweck ist, dass Betriebe sich auf schwangerschafts-bedingte Veränderungen einstellen sollen.

Betriebe, die bisher keine schwangerschaftsspezifischen Maßnahmen in ihre Gefährdungsbeurteilung für die einzelnen Arbeitsplätze eingearbeitet haben, sollten schleunigst nachrüs-ten. Ihnen drohen Bußgelder zwischen 5.000 und 30.000 Euro. Darüber hinaus sind Arbeitgeber dazu verpflichtet, die zuständi-ge Aufsichtsbehörde über eine gemeldete Schwangerschaft zu informieren.

Sicherer Arbeitsplatz für SchwangereEine neue Klausel im Mutterschutzgesetz gibt vor, dass ab 2019 alle Arbeitsplätze auf die Sicherheit für Schwangere überprüft sein müssen.

Bremer FrühlingDas Theaterfestival für Auszubildende – ein Kooperationsprojekt mit der Handwerkskammer

Handwerkskammer auf der Hansebau-Messe

INNUNGEN / BREMEN

Handwerk begrüßt Bremer MeisterprämieHandwerkskammer und Kreishandwerkerschaft begrüßen die Entscheidung des Senats, nun auch im Bundesland Bremen eine Meisterprämie einzuführen. Geplant ist die Unterstützung in Höhe von 4.000 Euro ab Januar 2019. Gel-ten soll sie vorerst bis Ende 2020. Im benachbarten Bundes-land Niedersachsen gilt die Prämie bereits seit Längerem. Handwerker, die seit September 2017 ihre Meisterprüfung bestanden haben oder dies bis Ende 2019 werden, können sie beantragen.

Das Handwerk in Bremen hat sich seit der Einführung in Nie-dersachsen um eine Bremer Meisterprämie bemüht. „Wir freu-en uns, dass angehende Meisterinnen und Meister nun endlich auch in Bremen und Bremerhaven von der staatlichen Unter-

stützung profitieren können“, sagt HWK-Hauptgeschäftsfüh-rerin Martina Jungclaus. „Damit gewinnt auch die berufliche Aufstiegsfortbildung im Vergleich zum kostenfreien Studium an Wertschätzung durch die Politik“, ergänzt Stefan Schiebe, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bremen.

Grund für die zeitliche Verzögerung bei der Einführung der Auf-stiegsfortbildungs-Prämie, so der offizielle Name in Bremen, war insbesondere die Forderung der SPD, nicht ausschließ-lich die Meisterausbildung im Handwerk zu fördern, sondern die Prämie auch anderen Berufszweigen zu öffnen. Der Kreis der möglichen Antragsteller wurde entsprechend auf andere Aufstiegsfortbildungen erweitert und der Senat hat die Prämie nunmehr für 2019 und 2020 beschlossen.

HANDWERKSKAMMER NEWS & VERANSTALTUNGSHINWEISE

NEWS & VERANSTALTUNGSHINWEISE

Der Bremer Frühling steht vor der Tür – und dies schon zum sechsten Mal. Das Festival von Auszubildenden für Auszu-bildenden, bietet fünf Tage lang die Gelegenheit, das Theater Bremen aus einem anderem Blickwinkel zu erleben (mehr dazu gibt es im Titelthema der HiB-Februarausgabe).

Durch verschiedene Workshops in den Abteilungen des Theater Bremen können Auszubildende die vielfältigen Berufsfelder kennenlernen. Außerdem gibt es von Auszubildenden geleitete Führungen, um den Teilnehmenden einen ganz besonderen Ein-blick in die Produktionen zu ermöglichen. Die Organisation des Festivals liegt maßgeblich bei den Auszubildenden des Theater Bremen und wird durch zahlreiche Partner unterstützt.

Eröffnet wird der sechste Bremer Frühling am 27. Februar um 18.30 Uhr mit der Senatorin für Kinder und Bildung, Claudia Bogedan, dem Intendanten des Theater Bremen, Michael Börgerding, und den Auszubildenden des Theater Bremen. Die Eröffnung findet im noon / Foyer Kleines Haus statt. Alle Interes-sierten sind herzlich eingeladen.

Ob Keller oder Dachboden, ob Heizung oder Garten: Von Freitag bis Sonntag, 18. bis 20. Januar 2019, bietet die Messe Bremen zum zehnten Mal auf mehr als 20.000 Quadratmetern Informationen, Produkte und Dienstleistungen von rund 400 Ausstellern rund ums Bauen und Wohnen. „Hier können Besu-cher Zimmerer, Trocken- oder Fensterbauer, aber auch Planer und Architekten persönlich kennenlernen. Sie finden zudem viele konkrete Anregungen, von Baumaschinen für Hobby- und Profi-Handwerker bis hin zu Farben, Einrichtungsgegenstän-den und Accessoires“, sagt Projektleiter Sven Rapke. Bremen biete damit eine für den gesamten Nordwesten einmalige Mög-lichkeit der Orientierung in Sachen Modernisieren, Sanieren oder Bauen. Zahlreiche Vorträge und diverse Baupraxisvorfüh-rungen runden das Programm ab.

Im Rahmen der Messe veranstaltet die gemeinnützige Klima-schutzagentur energiekonsens die Bremer Altbautage, bei denen Besucher sich speziell zu den Themen Altbauten, Sanierung und Energieeffizienz beraten lassen können. Wie sichern Hausbesit-zer ihre Immobilie zum Beispiel für Extremwetterereignisse, um Schäden zu vermeiden? Auch geht es um Kosten für Dachbegrü-nung, Hochwasserschutzfenster, Rückstauklappen oder Wär-me- und Kältedämmung. Welche Anpassungen sind besonders effektiv und einfach umzusetzen und dabei möglichst klimascho-nend? Wie sich Energieressourcen sinnvoll nutzen lassen, dazu informiert die Handwerkskammer Bremen an einem Gemein-schaftsstand mit energiekonsens: Heizungsanlagen – privat oder gewerblich betrieben – bergen ein erhebliches Energieeinspar-potenzial. Wird dieses Potenzial optimal genutzt, verbessert sich nicht nur die Klimabilanz Bremens. Zugleich profitieren die Betreiber der Heizungsanlagen finanziell durch einen geringeren Energieverbrauch. Ziel der Kooperation der Handwerkskammer Bremen und der gemeinnützigen Klimaschutzagentur energie-konsens ist es, rund um das Thema Heizungsoptimierung Hemm-

nisse und Missverständnisse auf allen Ebenen abzubauen und aktive Unterstützung sowie Aufklärung zu leisten.

Der hydraulische Abgleich, sprich die gleichmäßige Wärmever-teilung, ist eine der wichtigsten Maßnahmen zur Energieeffizienz von Heizungsanlagen. Der Einbau ist schnell gemacht. Dennoch wissen viele Heizungsbetreiber nicht, was sich dahinter verbirgt. Ihnen das nötige Wissen für eine Entscheidung zu vermitteln ist für die ausgelasteten SHK-Betriebe aufwendig. Missverständnis-se und Unzufriedenheit nach der Umsetzung sind kein Einzelfall. Hinzu kommt: Damit der Betreiber einer Heizungsanlage von einer finanziellen Förderung und den wirtschaftlichen Vorteilen des hydraulischen Abgleichs profitieren kann, müssen Rahmen-bedingungen beachtet werden. Die Anforderungen je nach Förderprogramm können erheblich voneinander abweichen. Für TGA-Fachplaner und SHK-Fachhandwerker sind sie nur schwer zu überschauen und aus technischer Sicht nicht immer zweck-mäßig. Wie ein sinnvoller Kompromiss zwischen den Erfahrungen mit der Heizungsoptimierung und den Anforderungen aktueller Förderprogramme aussehen kann, dazu können sich die Messe-besucher unter anderem am Stand der Handwerkskammer und der Klimaschutzagentur informieren.

Die Messe hat Freitag, den 18. Januar bis Sonntag, den20. Januar von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Das Tagesticket kostet9 Euro. Weitere Infos unter www.hansebau-bremen.de.

Das Handwerk spielt im Theater eine wichtige Rolle – hier zu sehen sind Auszubildende unter andrem aus der Schlosserei, der Tischlerei, dem Malergewerk und der Damen-Maßschneiderei. Foto: Theater Bremen

Auszubildende zahlen für jede Vorstellung nur 5 Euro.Weitere Informationen unter der Telefon 0421 / 36 53-231 oder E-Mail: [email protected]

Das Festival ist eine Kooperation mit der Senatorin für Kinder und Bildung, der Handwerkskammer Bremen und der Handelskammer – IHK für Bremen und Bremerhaven.

Infos zum HWK-Stand sowie Messe-Freikarten sind beider Handwerkskammer Bremen erhältlich.Kontakt: Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutzbera-tung der Handwerkskammer Bremen, Ansprechpartnerin: Tuku Roy-Niemeier, Telefon: 0421 / 30500-312,E-Mail: [email protected]

www.hansebau-bremen.de www.bremer-altbautage.de

18. – 20. Januar MESSE BREMENAlles fürs Bauen und Wohnen

Die Handwerkskammer Bremen berät Betriebe zum neuen Mutterschutzgesetz.Kontakt: Arbeits-, Gesundheits- undUmweltschutzberatung der Handwerkskammer Bremen,Ansprechpartnerin: Tuku Roy-Niemeier,Telefon: 0421 / 30500-312,E-Mail: [email protected]

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18FORUM

Information der AOK Bremen /Bremerhaven

Handwerksunternehmen sind längst im Internetzeitalter angekommen – 95 Prozent haben eine eigene Website, fast 90 Prozent sind in Online-Verzeichnissen eingetragen (siehe Grafik auf Seite 3). Trotzdem verschenken viele Handwerker die Chancen, mit dem Kunden in Dialog zu treten, die das Internet und soziale Medien bieten. Die Websites sind teilweise nicht mehr als eine Visitenkarte online. Beraten werden die Kunden fast ausschließlich vor Ort oder per Telefon.

Was viele dabei übersehen: Immer mehr Kunden, nicht nur die jüngere Generation, informieren sich heute zuerst im Internet, bevor sie einen Handwerker anrufen. Die Hersteller sind längst dabei, die Endkunden, die sie früher nur über den Handwerker erreichen konnten, im Internet direkt anzusprechen. Beratung bis hin zur Konfiguration findet mehr und mehr online auf den Plattformen der Hersteller statt. Der Handwerker wird erst dazugeholt, wenn es darum geht, den Auftrag umzusetzen.

Wer dabei nicht tatenlos zusehen will, sollte sich aktiv im Internet und in den sozialen Medien präsentieren und die eigene Kompetenz dort zeigen – so wie die Tischlerei Eickworth auf Facebook (lesen Sie dazu den Bericht auf Seite 2). So kann es gelingen, den direkten Draht zum Kunden zu behalten.

Jan Heitkötter Stellvertretender Hauptgeschäftsführer

Handwerkskammer Bremen

LESE- TIPP

Handwerksblogs. Sie sind Maler-, Optiker- oder Metzgermeis-ter – und melden sich neben ihrem Handwerksberuf als Blogger im Netz zu Wort. Sie stellen ihre Arbeit vor, beziehen aber auch Stellung zu Branchenthemen, Politik und Zukunftsfragen des Handwerks oder geben einfach nur fachliche Tipps. So unterschiedlich die The-men und Beiträge – alle verbindet die Leidenschaft für das Hand-werk. Hier eine kleine Auswahl von Handwerkerblogs:

handwerksnerd.de

malerische-wohnideen.de

der-ludwig.de

optikerschuetz.de

joerg-mosler.de

Internet-Marketing-Plan für Handwerksunternehmen. Der Malermeister und Marketingtrainer Volker Geyer und der Internet-profi Thomas Issler haben ihre Erfahrungen im Internetmarketing für Handwerksbetriebe in einem Buch zusammengefasst. Es enthält Praxiswissen zu Websitegestaltung, Suchmaschinenoptimierung, So-cial Media, Blogs oder E-Mail-Marketing. Das Buch „Internet-Mar-keting-Plan für Handwerksunternehmen“ ist im Buchhandel erhält-lich und kann auch online bestellt werden:

internet-marketing-im-handwerk.de/buch/

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Ausgezeichnetes Handwerk im Berufsbildungswerk Bremen Ein großer Moment für das Berufsbildungswerk Bremen, aber auch für die Bremer Karl-Nix-Stiftung: Anfang Novem-ber wurden gleich vier Absolventen des Berufsbildungswerks Bremen (BBW Bremen) mit einem Preis für exzellente Berufsabschlüsse ausgezeichnet – darunter zwei Handwerker und eine Handwerkerin.

Torben Möller, Geschäftsführer des Ausbildungsunternehmens für junge Menschen mit Handicap, freute sich sehr über die Aus-zeichnungen: „Wir sind unglaublich stolz, dass in diesem Jahr insgesamt vier junge Menschen aus unserem Haus einen Preis erhalten haben. Dies dokumentiert auch die hervorragenden Leistungen unserer Ausbilderinnen und Ausbilder.“ Die Karl-Nix-Stiftung zeichnet jährlich die Jahrgangsbesten aus den verschiedenen Schulstufen und Ausbildungsbereichen der Hansestadt aus. In diesem Jahr waren es insgesamt 21 junge Menschen, die Besonderes geleistet haben. Die Stiftung geht auf den Bremer Kaufmann Karl Nix zurück, der die Leistungsbereit-schaft junger Menschen durch Geldprämien fördern wollte. Die jungen Absolventen erhalten bei der Preisverleihung im Dorint Park Hotel Bremen eine Urkunde sowie Preisgelder in vierstelli-ger Höhe. Auch die Arbeitgeber werden geehrt und können ihren Platz als ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb im Firmenranking der Stiftung verbessern. „Die überragenden Ergebnisse in diesem Jahr haben dafür gesorgt, dass das Berufsbildungswerk Bremen nun mit sieben Ehrungen vor dem nächsten Betrieb auf Platz eins steht“, sagte Möller. Ausgezeichnet wurden Marcel Gitzel und Jan-Eike Tschiskale als Metallbauer, Fachrichtung Konstruktions-technik, Sarah Melanie De Cruz als Raumausstatterin sowie Artur Krüger als Fachpraktiker Einzelhandel. Dass die vier mit Vollgas in die berufliche Zukunft gestartet sind, machten sie in ihren kur-zen Statements nach der Preisverleihung deutlich: Alle sind bei einem Unternehmen tätig und denken bereits über Fortbildungs-möglichkeiten nach. Jan-Eike Tschiskale, Landessieger in seinem Beruf, vertrat das Land Bremen beim Bundesleistungswettbe-werb für Metallbauer/-innen Konstruktionstechnik in Northeim und errang Platz fünf.

Vor den Prüfungsleistungen, aber auch vor den persönlichen Entwicklungssprüngen, ziehen die Ausbilderinnen und Ausbilder den Hut. „Dies motiviert uns immer wieder, junge Menschen, die es im Leben richtig schwer hatten, bei der Weiterentwicklung zu unterstützen“, sagte Andreas Böhling, Ausbilder im Bereich Me-tallbau. „Jan-Eike Tschiskale ist für mich ein Paradebeispiel. Er hat sich toll entwickelt und ist zu einem hilfsbereiten und netten jungen Menschen gereift.“

Über die Auszeichnungen freuen sich (v.l.): Jan-Eike Tschiskale (Metallbau Konstruktionstechnik), Marcel Gitzel (Metallbau Konstruktionstechnik), Artur Krüger (Einzelhandel), Torben Möller (Geschäftsführung BBW Bremen) und Sarah Melanie De Cruz (Raumausstattung). Foto: BBW

Das Berufsbildungswerk Bremen bietet seit 40 Jahren jungen Menschen mit Handicap die Chance, einen Beruf zu erlernen, der sowohl ihren Talenten als auch den individuel-len Einschränkungen entspricht.

Derzeit werden im BBW Bremen rund 560 junge Erwachsene aus ganz Deutschland ausgebildet oder auf ihre Ausbildung vorbereitet. Die Palette der 36 verschiedenen Ausbildungen reicht von Berufen im Bereich Wirtschaft und Verwaltung über Handwerk und Gartenbau bis zu Ernährung und Hauswirt-schaft. Ein Team von Ausbildern, Lehrern, Ärzten, Sozialpäd-agogen, Psychologen und Physiotherapeuten begleitet und unterstützt die Ausbildung.

Zum Berufsbildungswerk gehören eine eigene Berufsschule und Internate. Die enge Zusammenarbeit mit der freien Wirt-schaft sichert eine praxisnahe Ausbildung. Zahlreiche Bremer Betriebe unterstützen die Ausbildung durch Praktika und län-gere Erprobungsphasen. Mitte des Jahres wurde eine Außen-stelle in Bremerhaven eröffnet, die weiteren 50 Jugendlichen vor Ort berufsvorbereitende Maßnahmen bietet.

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Die Imagebroschüren im Eingangsbereich der Eickworth Tischlerei zeigen das breite Angebotsspektrum der Tisch-lerei: Innenausstattung für Gastronomie, Ladengeschäfte, Büros und Praxen macht den Großteil des Geschäfts aus. Zunehmend greifen aber auch private Kunden auf maßge-fertigte Möbel zurück. Noch ausführlicher als in den Bro-schüren stellt sich der Betrieb auf seiner Internet-Seite vor (www.eickworth.de). Beide Marketinginstrumente sind jedoch statisch: Einmal eingerichtet, bleiben sie über ei-nen langen Zeitraum unverändert, ein Dialog mit den Kun-den findet nicht statt.

Die Internetgeneration erreichen„Heute reicht das nicht mehr“, sind die Geschäftsführer Peter Eickworth und André Kuhn überzeugt. Die junge Ge-neration, seien es Unternehmer und Gründer, die ihre Ge-schäftsräume ausstatten, oder aber Privatkunden, die sich gerade einrichten, suchen ihre Möbel zunehmend im Internet. Unter anderem lassen sie sich von Beiträgen und Tipps in den sozialen Medien inspirieren. „Mit unserem Engagement in den sozialen Medien wollen wir genau die-se Menschen erreichen und von unserer Arbeit überzeu-gen“, sagt André Kuhn.

Seit gut einem Jahr hat die Tischlerei mit 18 Mitarbei-tern deshalb eine eigene Facebook-Seite und stellt dort Nachrichten aus der Branche, vor allem aber herausra-

gende Tischlereiarbeiten aus dem Betrieb vor – von der Kü-cheneinrichtung bis zur Ausstattung eines Museums. „Da-mit liefern wir unseren Kunden Ideen für ihre eigene Ein-richtung“, sagt Thorsten Stapel. Er ist der Betriebsleiter der Tischlerei und gleichzeitig Administrator für den Social-Media-Auftritt. „Wir können die Kunden dort schneller er-reichen und bleiben im Gespräch.“

Täglicher Überblick über die ReaktionenSchon haben sich erste Erfolge gezeigt. Die Zahl der Follower steigt stetig, Beiträge werden geteilt und bisher unbekannte Kunden geben Feedback. „Wir sind ja noch im Aufbau, aber schon jetzt erreichen wir eine neue Gruppe von Kunden, die zuvor an uns vorüberging“, ist sich Sta-pel sicher. Täglich prüft er die Reaktionen der Follower, passt neue Beiträge daraufhin an oder beantwortet die Kommentare.

Thorsten Stapel findet den Aufwand für die Pflege der Facebook-Seite überschaubar. Schon täglich ein paar Minu-ten bringen ihm den gewünschten Überblick. Nach den posi-tiven Erfahrungen will die Eickworth Tischlerei jetzt ihre Social-Media-Aktivitäten ausbauen und auch auf anderen Plattformen aktiv werden.

Über die sozialen Medien wollen wir

Menschen inspirieren.

André Kuhn, Geschäftsführer Eickworth Tischlerei

Firmenporträt Mehr und mehr Handwerksbetriebe entdecken die Vorteile des Internetmarketings. Auch die Tischlerei Eickworth aus Bremen-Arsten präsentiert sich auf einer Facebook-Seite. Das positive Feed-back und die schnelle Erreichbarkeit der Kunden überzeugen den modernen Handwerksbetrieb.

Beim Kunden im Gespräch bleiben

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Andreas Ihm ist Politologe und Leiter des Forschungsbereichs Arbeitsgestaltung am itb – Institut für Technik der Betriebsführung in Karlsruhe.

Neue Zielgruppen über das Internet erreichen

Herr Ihm, warum ist Internetmarketing auch im Handwerk sinnvoll?Der persönliche Kontakt ist einer der Vorteile des Handwerks. Die neuen Technologien sollten genutzt werden, um diesen persönlichen Kontakt anzustoßen, auszubauen und zu pflegen.

Was unterscheidet Internetmarketing von der einfachen Homepage?Die klassische Homepage dient oft nur als Visitenkarte im Netz. Neue Möglichkeiten bieten dagegen die 4.0-Technologien: Online-shops, Produkt- und Leistungs-Konfiguratoren und vor allem Marke-ting und Service, die sich genau an die Zielgruppe richten, die man erreichen will.

Können Handwerksfirmen es sich leis-ten, Internetmarketing zu ignorieren?Ganz klar nein. Die Generation, die auf traditionelle Ansprache setzt, wird durch jüngere Kunden abgelöst, die es gewohnt sind, sich online

zu informieren und zu bestellen. Wichtig ist hier eine Strategie, die dem Bedarf der Kunden und der Branche entspricht. Das gilt übri-gens auch für die Personalsuche.

Inwiefern?Zwanzigjährige suchen ihre neuen Arbeitgeber heute im Internet. Die sozialen Medien haben die traditionellen Medien verdrängt. Auch da-bei ist eine gezielte Ansprache ein Muss.

Mit welcher Aufwand muss ein Unter-nehmen rechnen?Das A und O einer Internetpräsenz, sei es die eigene Homepage oder ein Social-Media-Account, ist die Aktualität. Eine Facebook- Seite, die vor einem Jahr das letzte Mal aktualisiert wurde, be-sucht der Kunde genau einmal. Um die Angebote aktuell zu halten, ist auf jeden Fall Zeit notwendig. Hier können externe Dienstleister eine Lösung sein, wenn sich im eigenen Betrieb keine Kapazitäten finden lassen.

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Digitale Kommunikation von Handwerksbetrieben in Deutschland 2017

Auf die Frage „Wie machen Sie im Internet auf Ihr Handwerks-unternehmen aufmerksam?“ antworteten:

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Eigene Website Soziale Netzwerke Online-PlattformenWerbeanzeigenim Internet

Einträge inOnline-Verzeichnisse

89 %

26 %

16 %

10 %

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23DAS HANDWERK

AOK BREMEN / BREMERHAVEN. GESUNDHEIT IN BESTEN HÄNDEN.

AOK Bremen / BremerhavenBürgermeister-Smidt-Straße 95 · 28195 Bremen

E-Mail [email protected]

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AOK-Service-Telefon Unter der 0421 1761-0 erreichen Sie die AOK Bremen/Bremerhaven 24 Stunden am Tag. Auch an Wochenenden und Feiertagen.

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Clarimedis-Ärzte-Team 0800 1265265Unsere Medizinexperten vom AOK-Gesundheitstelefon Clarimedis (inkl. Babytelefon) finden eine Antwort auf Ihre Fragen rund um die Gesundheit, zum Beispiel zu Ernäh rung, Bewegung oder Stressbewältigung und zu allen AOK-Gesundheitsangeboten. Rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr.

Impressum: Herausgegeben und verlegt von der AOK Bremen / Bremerhaven, 28195 Bremen, und CW Haarfeld GmbH,

Postfach 16 61, 50333 Hürth · Verantwortlich für den Inhalt: Olaf Woggan · Redaktionsschluss war der 15. Dezember 2018. Gemäß § 13 SGB I sind die Sozialversicherungsträger verpflichtet, die Bevölkerung im Rahmen ihrer Zuständigkeit aufzuklä ren. Informationen zum Datenschutz unter aok.de/hb/datenschutzrechte

Die Zeiten, in denen ein rauer Umgangs-ton zum Handwerk dazugehörte, sind vorbei. Immer mehr Handwerksunter-nehmer entdecken die Vorteile eines wertschätzenden, gesunden Führungstils für sich. Was dahinter steckt, erfahren Sie im nächsten Branchenreport Hand-werk der AOK Bremen/Bremerhaven.

Gesund Führen im Handwerk

Partner des Handwerks

Läufer, die auch im Winter nicht aus der Übung kommen wollen, sollten sich den 13. Januar vormerken. An diesem Sonntag startet im Bürgerpark die AOK-Winterlaufserie. Sie wird am 3. Februar und am 3. März fortge-setzt. Der Startschuss fällt jeweils um 10:30 Uhr. Die Teilnehmer können entweder jeweils zehn Kilometer laufen (Kleine Serie) oder ihre Leistung von Monat zu Monat bis auf 20 Kilometer steigern (Große Serie). Einzel-starts sind ab fünf Kilometern möglich. Vor den Erwachsenen sind die Kin-der an der Reihe. Mädchen und Jungen ab Jahrgang 2011 starten um 10 Uhr und laufen 1,8 Kilometer. Informationen bei

sport-ziel.de

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Winterlaufserie im Bürgerpark Tipps zum Jahreswechsel

Es war ein Jahr der Rekorde. Der Sommer war ein Jahrhundertsommer und an der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ der AOK Bremen/Bremerhaven be-teiligten sich so viele Frauen und Männer wie nie zuvor. 6.820 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nutzten in den Monaten Mai bis August das Fahrrad, um von zu Hause in die Firma und wieder zurückzu-kommen. Im Weser-Stadion wurden jetzt die Preise verliehen, darunter zwei hochwertige E-Bikes, Fahr-räder, Reisegutscheine und Fahrradtaschen.

Wer eine Chance auf einen Gewinn haben wollte, musste das Rad während der Aktion an 20 Tagen nutzen. Das Gros, so wurde bei der Preisverleihung

deutlich, hielt aber viel länger durch. Im Durch-schnitt radelten die Teilnehmer 18 Kilometer am Tag, zusammen brachten sie es auf etwa 3,4 Millio-nen Kilometer. Hätten alle Radler ihren Pkw genutzt, wäre die Atmosphäre in dieser Zeit mit 645.000 Kilo-gramm Kohlenstoffdioxid belastet worden.

Und noch ein Rekord: Wie in den vergangenen Jahren hat das Land Bremen damit im deutschland-weiten Vergleich die meisten Teilnehmer aufs Rad geholt – gemessen an der Einwohnerzahl. 4.255 Per-sonen hatten sich als Einzelfahrer an der Aktion beteiligt, die anderen starteten in 916 Teams. Die Arbeitnehmer stammen aus 890 Unternehmen, von

denen 164 in Bremerhaven, 645 in Bremen und 81 im Umland ansässig sind.

Rekordjahr im Supersommer

Was ist wichtig in 2019? Was ändert sich mit Beginn des neuen Jahres? In ihren Seminaren „Trends und Tipps 2019“ versorgt die AOK Bremen/Bremerhaven Mit-arbeiter aus dem Personalwesen mit aktuellen Fachinformationen. Obendrein kön-nen sich Seminarbesucher mit Vertretern anderer Unternehmen austauschen und ihr Netzwerk ausbauen.

p Für Bremen-Mitte bietet die AOK am 8. und 10. Januar jeweils um 10 und um 14 Uhr Seminare an.

p In Bremerhaven finden die Seminare am 8. und 10. Januar jeweils um 10 und 14 Uhr und am 9. Januar um 10 Uhr statt.

Nähere Informationen gibt es bei Linda Hesemeyer, 0471 16700, [email protected]

und im Internet unter: aok-business.de/bremen/seminare-vor-ort

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China-Projekt im HandWERK:Dritter Erfahrungsaustausch in Shanghai

Vom 14. bis 21. Oktober brachen Shitao Cao von der HANSDE International GmbH, Silja von der Pütten als Vertreterin der HandWERK gGmbH und Hans-Joachim Stehr, Vorstandsmitglied der Hand-werkskammer Bremen (HWK), zu einem weiteren Erfahrungsaustausch in die Volksrepublik China auf, um die Möglich-keiten einer weiterführenden Zusammen-arbeit mit der Berufsfachschule Nantong und den Aufbau eines Bildungszentrums in Shanghai zu besprechen.

Die Interessen sind auf beiden Sei-ten groß, Fachkräfte nach deutschem Standard im „fernen Osten“ mit Hilfe von Ausbildern aus Bremen zu beschulen. Einen ersten Startschuss gab es bereits im Jahr 2016, als eine Kooperationsverein-barung zwischen der Fachschule Nantong und der HWK durch Stehr unterzeichnet wurde. Darin wurde festgehalten, dass die Berufsfachschule eine Kfz-, Elektro- und Metallklasse zusätzlich zum chinesischen Lehrplan auch nach dem deutschen Rahmenlehrplan der Gesellenprüfungen ausbildet.

Während des Aufenthalts der beiden Delegierten von der Pütten und Stehr

nahm der Gesellenprüfungsausschuss Kfz, bestehend aus Thorsten Brändle und Andreas Tietjen, eine Kenntnisprüfung der beschulten Kfz-Schulklasse in Theorie und Praxis ab, um herauszufinden, inwiefern die Ausbildung vorangeschritten ist. Von zwölf Schülern bestanden sieben die Prü-fung und erwarben dadurch einen „Fahr-schein“ für die weiterführende Ausbildung in Bremen ab Juli 2019.

Aber nicht nur die Fachschule Nantong ist an einer weiterführenden Zusammen-arbeit interessiert. Auch die Provinz Shanghai signalisiert, dass der Aufbau eines deutschen Bildungszentrums nach Vorbild der HandWERK gGmbH Sinn macht. Es wurden viele Gespräche geführt – unter anderem mit dem Wirtschaftsbüro von in Shanghai ansässigen metallver-arbeitenden und international agierenden Firmen, sodass eine eventuelle Koopera-tion ab 2019 möglich ist.

Mit guten Gesprächen und vielen neuen Eindrücken der chinesischen Bildungs-landschaft flogen von der Pütten und Stehr zurück nach Bremen, und hoffen auf eine weiterhin gute und produktive Zu-sammenarbeit mit HANSDE International.

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25INNUNGEN / BREMEN24DAS HANDWERK

INNUNGEN / BREMEN

SHK-Innung besuchtHaustechnik-MesseGET NordMehr als 500 Aussteller aus 15 Nationen präsentierten bei der GET Nord vom 22. bis 24. November ein umfassendes Ange-bot innovativer Produkte, branchenübergreifender System-lösungen und Dienstleistungen. Zu den ideellen Trägern der Haustechnik-Leitmesse im Norden gehören die Innung Sanitär Heizung Klima Bremen sowie die Fachverbände SHK Nieder-sachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein.

Die SHK-Innung sowie die beiden Großhändler Cordes & Graefe und Thiele & Fendel hatten je einen Bus gechartert, um ihren Mitgliedern, den Arbeitnehmern und auch den Auszubildenden der SHK-Berufsschule Kerschensteiner Straße einen komfor-tablen Messebesuch zu ermöglichen. Dazu gehörten außer dem Bus-Shuttle auch der kostenfreie Eintritt und vergünstigte Verpflegungspreise auf der Messe. Mit rund 40.000 Besuchern zählten die Veranstalter bereits zum dritten Mal in Folge ein stei-gendes Publikumsinteresse. Entsprechend stieg auch die Zahl der Aussteller, die zur Verfügung stehende Fläche war bereits im Frühjahr ausgebucht.

Das Wachstum liegt laut Kai Schulz, Obermeister der SHK-Innung Bremen, vor allem daran, dass der Bereich der Gebäudeenergie-

technik sehr große Zuwachsraten aufweist, der Bauboom anhält und die Fachhandwerker auf der Messe ihre regionalen Ansprech-partner aus dem Handel und der Industrie antreffen können.

Im Heizungssegment präsentierte sich unter anderem diegesamte Spannbreite der Heizungsindustrie – von etablierten Technologien bis hin zu neuesten Trends und Produktlösungen wie Biomassekessel, Brennstoffzellen, Wärmepumpen oder so-lartechnischen Anlagen. Die nächste GET Nord findet vom19. bis zum 21. November 2020 auf dem Gelände der Hamburg Messe und Congress statt.

Die GET Nord gilt als die Leitmesse für Elektro-, Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik im Norden. Foto: Hamburg Messe und Congress / Romanus Fuhrmann

Innungs-Konditoren unterstützen Weihnachtshilfeseit 20 Jahren

Schmuck hautnah in der Unteren Rathaushalle

Rundes Jubiläum für die Konditoren-Innung Bremen/Olden-burg. Seit 20 Jahren, und damit fast von Anfang an, enga-gieren sich die Mitgliedbetriebe und ihre Lieferanten für die Weihnachtshilfe des WESER-KURIER, der Sozialbehörde und der Sparkasse Bremen. Wie in den vergangenen Jahren stell-ten sie die Aktion bei einem Pressetermin in den Räumen der Konditorei Stecker vor. Mit dabei war auch Ehrenobermeister Heiko Rockmann, der die Aktion für die Konditoren-Innung vor 20 Jahren angeschoben hatte. Zur Feier des Tages präsen-tierten die Beteiligten eine besondere Torte – wie es sich für ein echtes Jubiläum gehört.

Im Rahmen der Weihnachtshilfe stellen die Innungs-Konditoren und ihre Lieferanten jedes Jahr Gutscheine zur Verfügung, mit denen sich bedürftige Familien vor den Festtagen zum Beispiel eine Weihnachtstorte abholen können. Für die jüngste Aktion kamen 35 Gutscheine zusammen. Darüber freuten sich beim Pressetermin in der Konditorei Stecker Ehrenobermeister Heiko Rockmann, Obermeister Bernard Timphus, Weser-Kurier-Chef-redakteurin Silke Hellwig, Konditorin Franziska Mayers und Sozialsenatorin Anja Stahmann (v.l.).

Die Ausstellung Gold am Fluss ist mittlerweile fast ein Stück Bremer Tradition.

Seit mehr als 20 Jahren präsentieren die Mitgliedsbetriebe der Gold- und Silberschmiedeinnung Bremen Mitte November ihre Kreationen in der Unteren Rathaushalle. Auch in diesem Jahr zog es mehrere Tausend Besucher in die Ausstellung. Dort konnten sie den handgefertigten Schmuck, den die Goldschmiede in ihren Werkstätten anfertigen, buchstäblich hautnah erleben.

Die Weihnachtshilfe des WESER-KURIER, der Sozialbehörde und der Sparkasse Bremen fand zum 20. Mal statt. Spenden erhalten Eltern und Erziehungsberechtigte mit geringem Ein-kommen für ihre bis zu 12 Jahre alten Kinder. Die Mitglieder der Konditoren-Innung und ihre Lieferanten beteiligen sich an der Aktion, indem sie Gutscheine zur Verfügung stellen,

welche die bedürftigen Familien, die eine Spende aus der Weihnachtshilfe bekommen, bei den Konditoren einlösen können.Spenden für die Aktion Weihnachtshilfe können das ganze Jahr über auf das Konto DE22 2905 0101 0001 1650 00 bei der Sparkasse Bremen eingezahlt werden.

Umbauarbeiten im HandWERK – Teil 1Anfang November haben in der Handwerk gGmbH die Um-bauarbeiten begonnen. Der Start fiel mit der Entkiesung des Hausdachs. Mit einem speziellen Saugfahrzeug wurden die

Steine, die dieses bedeckten, abgesaugt und entsorgt. Nun steht die Renovierung der eigentlichen Dachkonstruktion an.

Foto: Schiebe

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Innungsversammlungen mit Antarktis-Feeling

Freizeit und Beruf müssen sich nicht ausschließen. Bestes Bei-spiel dafür sind die Aktivitäten, welche die Innungen regelmä-ßig für ihre Mitglieder organisieren. Für Handwerker aus drei Gewerken ging es jetzt im Vorfeld der jeweiligen Mitgliederver-sammlung ins Übersee-Museum. Bei einem exklusiven Rund-

gang durch die Multimedia-Ausstellung Antarctica erlebten sie die Tierwelt des eisigen Kontinents fast hautnah. Nach den Touren, die außerhalb der Museums-Öffnungszeiten stattfan-den, und einem Imbiss ging es bei den Innungsversammlungen schließlich um aktuelle Themen aus den jeweiligen Branchen.

Lebhaft diskutierten die Mitglieder der Innung Sanitär Heizung Klima die aktuelle Entwicklung des Markts. Eine große Heraus-forderung für die Betriebe, so Obermeister Kai Schulz, sei das zunehmende Bestreben von Haustechnikherstellern, ihre Pro-dukte direkt an Endkunden zu vertreiben, ohne das Handwerk einzubinden. Schulz: „Der Markt wird immer extremer. Sollte die Tendenz anhalten, droht dem Handwerk langfristig der Verlust einer wichtigen Einnahmequelle.“ Aus diesem Grund müsse das

SHK-Handwerk noch mehr Flagge zeigen. Mehr Öffentlichkeit könne außerdem dazu beitragen, Jugendliche für eine Ausbil-dung zu begeistern.

Die zweite kritische Marktentwicklung, welche die Innungsbetrie-be diskutierten, sind die Aktivitäten des lokalen Bremer Energie-versorgers in Richtung Heizungswartung. Obwohl sich die Innung nach einer Anfrage der Gesellschaft swb Vertrieb Bremen klar

Auch bei der Mitgliederversammlung der Kfz-Innung stand die Wahl des Vorstands auf der Tagesordnung. Doch zunächst ehrte Obermeister Hans Jörg Kossmann seinen langjährigen Stellvertreter Günther Engelke für rund 26 Jahre erfolgreiches Engagement zugunsten der Innung. In seiner Rede bedankte er sich bei Engelke für viele schöne gemeinsame Erlebnisse und Diskussionen und erinnerte an Ereignisse, die beide zu-sammen erlebt haben, zum Beispiel die Abwrackprämie oder die Welt-Finanzkrise. Im Anschluss daran ernannte die Innung Engelke zu ihrem neuen Ehrenmitglied.

Bei den Wahlen bestätigten die Betriebe Kossmann im Amt des Obermeisters. Zum neuen stellvertretenden Obermeister und damit zum Nachfolger von Engelke wurde der vorherige Beisitzer Ralph Orléa gewählt. Lehrlingswart bleibt Basem Khan. Katja Neumann wurde zur neuen stellvertretenden Lehrlingswartin gewählt. Damit löst sie Ernst Sperling ab, der sich fortan als

Beisitzer im Vorstand engagieren wird. Als Beisitzer wurden Ingo Mohrmann – zuständig für freie Werkstätten – und Peter Stühmer wiedergewählt. Neuer Beisitzer ist Roland Arnold.

Wie bei allen Innungsversammlungen der vergangenen zwei Jahre drehte sich die Diskussion auch dieses Mal wieder um den Diesel-Skandal. „Wir als Innung sprechen uns für die Anwendung des Verursacherprinzips aus. Deshalb fordern wir von der Auto-mobilindustrie nach wie vor die Hardware-Nachrüstung. Dazu müssen aber auch klare Ansagen von der Politik kommen“, sagte Kossmann.

Im Hinblick auf die Bremer Bürgerschaftswahl im Mai forderte Kossmann die Innungsbetriebe auf, Themen zu benennen, die sie betreffen. Diese könne die Kreishandwerkerschaft dann gege-benenfalls in der Diskussion mit den Vertretern der politischen Parteien ansprechen.

Innung Sanitär Heizung Klima:„Extreme Marktveränderungen“

Kfz-Innung: Lorbeeren für Günther EngelkeFaszinierende Filme erlebten die Innungsmitglieder bei den exklusiven Rundgängen durch die Ausstellung Antarctica im Übersee-Museum. Fotos: Brandt, Schiebe

Im Veranstaltungssaal Diorama berichtete Obermeister Kai Schulz von der Entwicklung des Haustechnik-Markts.

Der Vorstand der SHK-Innung mit (v.l.): Uwe Asendorf, Kunibert Bauer, Stephan Engelage, Jörg Trögel, Peter Wacker, Jochen Lahrs und Kai Schulz. Nicht auf dem Bild sind Steffen Röhrs und Holger Röber.

Vorstand der Kfz-Innung Bremen mit (v.l.) Anke Kuckertz, Basem Khan, Peter Stühmer, Roland Arnold, Ernst Sperling, Ingo Mohrmann, Katja Neumann, Ralph Orléa und Hans Jörg Kossmann.

Günther Engelke (l.) hat rund 26 Jahre im Vorstand der Kfz-Innung mitgewirkt. Dafür sprach ihm Obermeister Hans Jörg Kossmann großen Dank aus.

gegen das Vorhaben ausgesprochen hat, hat diese nach Informationen der Innung mittlerweile aktiv bei Privatkunden für ihre Heizungswartung geworben. „Die Heizungswartung ist ein originäres Geschäft der SHK-Fachbetriebe. Wenn die swbihre Kundenkontakte aus den Lieferverträgen nutzt, um ins Wartungsgeschäft einzusteigen, können wir das nicht akzep-tieren“, sagte Schulz. Als Konsequenz haben die Mitglieder des Innungsvorstands für sich beschlossen, die Zusammenarbeit mit der swb Vertrieb bis auf das gesetzlich vorgeschriebene Maß zu reduzieren.

Ein weiteres Thema war die Ausbildung des SHK-Nachwuchses. Schulz lobte die gute Zusammenarbeit mit der Berufsschule, dem Schulzentrum Vegesack. Dessen Abteilungsleiter für die duale Ausbildung, Frank Marshall, erwähnte unter anderem das Ergebnis einer Befragung der Auszubildenden, in der sich 80 Pro-

zent zufrieden mit ihrer Ausbildung zeigten. „Ein gutes Zeugnis für die Betriebe“, sagte Marshall. Des Weiteren wies er auf den nächsten Ausbildersprechtag am 28. und 29. Januar hin. Eingela-den sind sowohl Ausbilder als auch Auszubildende.

Bei den turnusgemäßen Wahlen bestätigten die Innungsbetriebe ihren Vorstand mit Obermeister Kai Schulz, Stellvertreter Jörg Trögel und Lehrlingswart Uwe Asendorf einstimmig. Ebenso die Vorstandmitglieder Steffen Röhrs (stv. Lehrlingswart), Jochen Lahrs (Kassenwart), Holger Röber (Fachgruppenleiter), Kunibert Bauer und Peter Wacker (Beisitzer) sowie Stephan Engelage (stv. Fachgruppenleiter). Bauer wurde aus dem Vorstand ver-abschiedet und freute sich über eine Urkunde für sein langjäh-riges Engagement. Sein Amt im Vorstand wird künftig Kai Bauer ausfüllen. Wacker bekam eine Urkunde zum 25. Betriebsjubiläum überreicht.

2726 INNUNGEN / BREMENINNUNGEN / BREMEN

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29INNUNGEN / BREMEN28INNUNGEN / BREMEN

Bei der Versammlung der Maler- und Lackierer-Innung blickte Obermeister Sven Kühnast unter anderem auf die Innungsak-tivitäten des zu Ende gehenden Jahres zurück und stellte die Planungen für das kommende Jahr vor. Die Saisoneröffnung und das Sommerfest sind auch 2019 wieder fest eingeplant und werden zurzeit vorbereitet.

Auf eine lange Firmengeschichte kann Malermeister Mathias Nolte, Inhaber und Geschäftsführer des gleichnamigen Betriebs, zurückblicken. Das Unternehmen aus der Bremer Neustadt existiert seit 50 Jahren, Nolte leitet es in der zweiten Generation. Aus Anlass des Jubiläums überreichte Kühnast seinem Innungs-kollegen eine Urkunde und wünschte ihm im Namen der Innung alles Gute für die Zukunft.

Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung war die Besetzung eines Beisitzerpostens im Innungsvorstand. Bei der Wahl sprachen sich die Innungsmitglieder einstimmig für Marco Glawion aus. Über Neuigkeiten aus den verschiedenen Fachgebieten berich-

teten die Mitglieder der überregionalen Fachausschüsse. Sonja Hespenheide-Hollweg informierte die Innungsmitglieder über den aktuellen Stand der Pläne zur Neuordnung des Ausbildungs-berufs Maler und Lackierer. Im Gespräch ist die Einführung von zwei weiteren Bereichen im Rahmen der beruflichen Fachbildung im dritten Ausbildungsjahr. Zu den bereits bestehenden drei Aufgabenfeldern Raumgestaltung und Instandhaltung, Kirchen-malerei und Denkmalpflege sowie Bauten- und Korrosionsschutz sollen künftig die Bereiche Energieeffizienz- und Gestaltungs-technik (WDVS) sowie Ausbautechnik und Oberflächengestaltung (Trockenbau) hinzukommen. Wann die Pläne umgesetzt werden, sei aber noch nicht sicher, erläuterte Hespenheide-Hollweg. An-gestrebt werde das Jahr 2020.

Über die jüngsten Tarifverhandlungen und den Abschluss mit Wirkung ab dem 1. Oktober dieses Jahres informierte Jürgen Horr. Klaus Schuller und Ralf Niekerke versorgten die Innungs-mitglieder schließlich mit Insider-Informationen aus ihren jewei-ligen Fachgebieten Technik und Wirtschaft.

Die Mitgliedschaft in der Innung und im Verband Baugewerb-licher Unternehmer im Lande Bremen birgt viele Vorteile. Dazu gehören Informationen aus erster Hand. Bei Seminaren und Vorträgen informieren Experten über Themen aus den Berei-chen Recht und Technik.

So standen im zweiten Halbjahr 2018 Neuerungen im Vergabe-rechtsdschungel, das neue Bauvertragsrecht und der Brand-schutz im Holzbau auf dem Programm. Auch für 2019 sind zahl-reiche Info-Veranstaltungen und Seminare geplant. Dazu gehört

der zehnte Norddeutsche Bautag. Das Branchentreffen, zum dem der Verband Baugewerblicher Unternehmer im Lande Bremen, der Baugewerbeverband Niedersachsen sowie die VHV-Versi-cherungen einladen, findet am 5. Februar von 9 bis 14 Uhr in der Jacobs University statt. Geplant sind Vorträge über Ursachen, Sanierung und Vermeidung von Rissen im Mauerwerksbau, zu Neuerungen im Baurecht und zu den „Tücken von Versicherungs-lücken“. Außerdem geht es um die Frage, ob der Klimawandel sich bereits auf die Bauqualität auswirkt. Innungs- und VBU- Mitglieder erhalten rechtzeitig weitere Informationen.

Das Metall-Handwerk hat als Dienstleister und Lieferant enge Beziehungen zu vielen Industrie-Unternehmen in Bremen und der Region. Auch die Beck’s Brauerei ist für die Produktion ihres weltbekannten Bieres auf die Zusammenarbeit mit dem Handwerk angewiesen. Ein guter Grund für die Innung Metall, die jüngste Innungsver-sammlung mit einer Brauereibesichtigung in der Bremer Neustadt zu verbinden. Bei dem Rundgang erfuhren die Innungsmit-glieder viel über die Herstellung und den Vertrieb von Beck’s und anderen Bieren, die in Bremen gebraut werden.

Bei der anschließenden Innungsversammlung berichtete Ober-meister Theodor Schnibbe über die Aktivitäten des Vorstands und stellte die Planungen für das kommende Jahr vor.

Wie zurzeit bei fast allen Innungen bestimmt das Thema Aus-bildung auch bei der Innung Metall viele Diskussionen. Schnibbe

erwähnte in diesem Zusammenhang die gute Zusammenarbeit mit der Berufsschule und bedankte sich dafür bei den anwesen-den Lehrern. Das Engagement der Innung bei der diesjährigen job4u-Messe im Weser-Stadion, so Schnibbe, wurde von einem messbaren Erfolg gekrönt: Im Anschluss an die Messe hätten Be-triebe freie Ausbildungsstellen besetzen können.

Maler- und Lackierer-Innung: Termin für die Neuordnung der Ausbildung ungewiss

Norddeutscher Bautag in der Jacobs University

Innung Metallauf Stippvisitebei Beck’s

Im Diorama-Saal des Übersee-Museums bekamen die Mitglieder der Maler- und Lackierer-Innung wieder viele Fachinfos.

Mathias Nolte (r.) freute sich über die Ehrung zum 50. Betriebsjubiläum. Obermeister Sven Kühnast überreichte ihm die Urkunde der Innung.

Beeindruckt zeigten sich die Mitglieder der Innung Metall von den glänzenden Kupferkesseln in Bremens größter Brauerei. Foto: Schiebe

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30 31INNUNGEN / BREMEN INNUNGEN / BREMEN

Malergeselle Sascha Becker „hat es drauf“„Du hast es drauf – zeig's uns!“ Unter diesem Motto zeichnet die Sto-Stiftung jedes Jahr talentierte, fleißige und förder-würdige Azubis aus ganz Deutschland mit Fachliteratur und einem umfangreichen Werkzeugkoffer aus. Den zehn Gesellen mit den besten Prüfungsergebnissen winkt zusätzlich ein iPad. Darüber durfte sich jetzt der Bremer Sascha Becker vom Maler-fachbetrieb Schleider freuen.

Überreicht wurde die Prämie bei einer Feierstunde im Schulzent-rum Alwin Lonke Straße, dessen Lehrerin Antonia Fitschen-

Oltmann den Junggesellen zu dem Wettbewerb angemeldet hat-te. Mit einen Prüfungsergebnis von im Durchschnitt 89,9 Prozent gehört Becker zu den drei besten Azubis in Deutschland. Vor der Lehre hatte er bereits ein BWL-Studium absolviert.

Nun möchte Becker ein weiteres Jahr bei der Bremer Firma Schleider Erfahrungen sammeln und sich dann anschließend auf die Meisterprüfung vorbereiten. Sein Fernziel ist es, später einmal in den väterlichen Malereibetrieb in Oldenburg einzu- steigen.

Über ein iPad von der Sto-Stiftung freute sich Junggeselle Sascha Becker (Mitte). Zu den herausragenden Leistungen gratulierten seine ehemalige Klas-senlehrerin Antonia Fitschen-Oltmann, Schulleiter Wolfgang Stutzinger, Beckers Chef Peter Schleider und Obermeister Sven Kühnast von der Maler- und Lackierer-Innung Bremen (v.l.). Foto: SZ ALS

125 JahreDachdecker-Innung:Festakt in Bremens„guter Stube“In Bremens „guter Stube“, dem Rathaus, begrüßte Obermeis-ter Rudolf Behr am 14. November rund 140 Gäste beim Festakt zum 125. Jubiläum der Dachdecker-Innung Bremen. Als eines „der ältesten Handwerke der Welt und wichtigen Bestandteil unserer Gesellschaft“, bezeichnete Dr. Joachim Lohse, Senator für Umwelt, Bau und Verkehr den Berufsstand. Manchmal be-neide er die Handwerker darum, dass sie am Tagesende immer sehen könnten, was sie geschafft haben. Das bleibe in der Politik oft Utopie.

„Am 27. August 1893 wurde unsere Innung aus den Zünften heraus gegründet und sorgt bis heute für Zusammenhalt und Fortschritt unserer Betriebe“, sagte Obermeister Behr. Carsten Stelter, Landesinnungsmeister des Landesverbands Niedersach-sen-Bremen, beglückwünschte die Innung als eine der größten des Verbands sowie eine der aktivsten und kreativsten. Das sei nicht nur an der kompetenten Mitarbeit im Landesvorstand zu sehen, sondern auch am modernen Nachwuchs-Werbefilm, den man zu Beginn der Veranstaltung gezeigt habe.

In einer Talkrunde berichtete das langjährige Innungsmitglied Lothar Gehlhaar über die Vorteile der Innungsmitgliedschaft. Neben den fundierten Fachinformationen zähle dazu auch die Möglichkeit, Gesetze und Tarifvereinbarungen mitzugestalten. Dies konnte auch eines der jüngsten Mitglieder, Dachdecker-

Bremens „gute Stube“, die Obere Rathaushalle, bildete den festlichen Rahmen für die Jubiläumsfeier der Dachdecker-Innung Bremen.

Obermeister Rudolf Behr (l.) freute sich über die Glückwün-sche von Landesinnungsmeister Carsten Stelter.

Zwei Tage vor dem Festakt im Rathaus waren die Dachdecker dem Bremer Roland aufs Dach gestiegen, um mit einer Urkunde auf ihr Jubiläum hin-zuweisen.

Zum Jubiläum hatten Auszubildende vier Spielhäuser für Bremer Kindergärten ge-baut.

meister Tobias Lemke bestätigen. Anlässlich der Feier, die der Regisseur und Schauspieler Dirk Böhling unterhaltsam und launig moderierte, hatten Auszubildende vier Kinderspielhäu-ser aus Holz gebaut, die an Kindertagesstätten verlost wurden.

Nach einem zünftigen Kohlessen und vielen Gesprächen klang die Jubiläumsfeier schließlish im traditionsreichen Ambiente des Rathauses aus. Text und Fotos: Henning Höpken

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32 33KH BREMERHAVEN-WESERMÜNDE KH BREMERHAVEN-WESERMÜNDE

Innungen präsentierenihr Know-how

Taxi im Dienst der Ausbildung

Das Innungshandwerk in der Region Bremerhaven-Weser-münde hat viel zu bieten. Davon können sich Verbraucher und Firmenkunden in der jüngsten Zeitungsbeilage der Kreishand-werkerschaft überzeugen.

Auf insgesamt 24 Seiten stellen die Innungen die neuesten Ent-wicklungen ihrer Branche vor. In Kurzinterviews antworten die Obermeister der Innungen unter anderem auf die Fragen, was Digitalisierung für ihr Handwerk bedeutet und welche Chancen dieses jungen Leuten bietet. Am Ende des Hefts finden Leser eine komplette Auflistung aller Innungsbetriebe in Bremerhaven und im Altkreis Wesermünde.

Die Ausbildung im Kfz-Handwerk ist vielseitig. Zum einen müs-sen die Auszubildenden die moderne Technik der aktuellen Fahrzeugmodelle kennenlernen. Zum anderen müssen sie auch Autos reparieren, die ihre beste Zeit bereits hinter sich haben – und vielleicht einmal zu begehrten Young- oder Oldtimern werden.

Dazu benötigen Ausbildungswerkstätten die entsprechenden Fahrzeuge. Weil diese nicht immer leicht zu bekommen sind,

freut sich das Berufsbildungs- und Technologiezentrum (BTZ) im Haus des Handwerks über eine Fahrzeugspende des Unterneh-mens Taxi Schaffert aus Grasberg. Der Mercedes vom Typ W211 verfügt über eine besondere Schnittstelle, mit der Kfz-Mecha-troniker auch heute noch häufig arbeiten müssen. Aus diesem Grund ergänzt das ehemalige Taxi den Fahrzeugbestand des BTZ optimal. Die mehr als 800.000 Kilometer auf dem Tachometer des Wagens spielen dabei keine Rolle.

Das Magazin der Kreishandwerkerschaft und der Innungen Bremerhaven-WesermündeAusgabe November 2018

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BTZ-Geschäftsführer Josef Solscheid freute sich über die Fahrzeugspende des Unternehmens Taxi Schaffert aus Grasberg. Dessen Fuhrparkleiter Claus Kramer und Geschäftsführer Thorsten Schaffert (v.l.) waren in die Seestadt gekommen, um den Mercedes persönlich abzuliefern. Foto: Brandt Obermeister sprechen über die Ausbildung

Fachkräftemangel und die Ausbildung bestimmen zurzeit die Diskussionen in der gesamten Handwerksorganisation. Bei der jüngsten Obermeisterversammlung im Bremerhavener Haus des Handwerks war das nicht anders. Auch dort ging es darum, wie junge Menschen für das Handwerk begeistert werden können.

Nach der Vorstellung von Michael Noetzelmann als neuem Ge-schäftsführer der Bildungseinrichtungen im Haus des Handwerks und Bildungsstättenleiter des Berufsbildungs- und Technologie-zentrums berichtete Josef Solscheid in seiner letzten Obermeis-terversammlung als Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft und der Bildungseinrichtungen unter anderem von einem guten Austausch mit dem Bremerhavener Bildungsdezernenten und der Situation an den Berufsschulen der Seestadt. Kritisch be-trachtete er die Tatsache, dass die bisher 14-tägige Berufsorien-tierung, für die dem Haus des Handwerks bereits überregional eine Vorbildfunktion zugesprochen worden war, aufgrund ge-kürzter Mittel durch das Land Bremen für die Seestadt in Zukunft nur noch einwöchig durchgeführt werden könne. „Wenn die Berufsorientierung nach der Neuaufteilung der Gelder zwischen den beiden Städten des Landes nun auch in der Stadt Bremen flächendeckend umgesetzt werden würde, könnten wir die Kür-zung noch verstehen“, sagte Solscheid.

„Bundesweit einmalige Berufsorientierung“

Dass die Berufsorientierung in Bremerhaven Vorbildcharakter beanspruchen kann, bestätigte auch Matthias Steffen, stellver-tretender Hauptgeschäftsführer und Geschäftsbereichsleiter Technologiezentren der Handwerkskammer Braunschweig Lüneburg Stade: „Die Berufsorientierung in Bremerhaven ist bundesweit einmalig.“ In Hinblick auf die Entwicklung der Aus-bildungszahlen im Altkreis Wesermünde verkündete er ein Plus von rund drei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Kritik übte er an Abschiebungen von Geflüchteten, die sich in einer Ausbildung befinden. Dagegen müsse sich das gesamte Handwerk stark ma-chen. Bei der Politik fänden das Handwerk und die duale Ausbil-dung zurzeit großes Interesse. Diese Chance gelte es zu nutzen. Saskia Bargmann, Leiterin des Referats Meisterprüfungen der

Handwerkskammer Bremen, berichtete von Themen, die zurzeit das Handwerk in der Hansestadt beschäftigen. Dazu gehöre unter anderem die jüngst vom Senat beschlossene Aufstiegsfort-bildungsprämie (Meisterprämie) in Höhe von 4.000 Euro, die ab Januar 2019 beantragt werden kann. Ein weiteres Thema, das voraussichtlich für viele Diskussionen in Handwerk sorgen wer-de, sei die Ausbildungs-Mindestvergütung.

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Die Beilage ist auch auf der Internetseite der Kreishandwerkerschaft hinterlegt:www.kreishandwerkerschaft-bremerhaven.de.

Die Obermeister trafen sich im Haus des Handwerks. Foto: Brandt

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34 35KH BREMERHAVEN-WESERMÜNDE KH BREMERHAVEN-WESERMÜNDE

AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN

S A C H V E R S T Ä N D I G E N W E S E N

Gemäß § 91 Abs. I Ziffer 8 der Handwerksordnung hat die Hand-werkskammer Bremen am 25. Oktober 2018

Herrn Sebastian Behr(Dachdeckerhandwerk)

Bayernstr. 166, 28219 BremenTel.: 0421 / 6492 88-0, Fax: 0421 / 64 92 88-29E-Mail: [email protected]

als Sachverständiger öffentlich bestellt und vereidigt.Der Gesellenausschuss der Dachdecker-Innung Bremen wurde am 27.11.2018 für die Dauer von drei Jahren neu ge-wählt (in Klammern jeweils die Firma): Altgeselle/in: Klaus-Jürgen Walz (Dadego)Stv. Altgeselle/in:Markus Ganzer (Dadego)Beisitzer/in: Marcel Chmielewski (Dadego)Stv. Beisitzer/in: (werden nachgewählt)

S A C H V E R S T Ä N D I G E N W E S E N

Gemäß § 25 der Sachverständigenordnung derHandwerkskammer Bremen geben wir bekannt,dass die öffentliche Bestellung und Vereidigung des

Herrn Ulf Moldenhauer

als Sachverständiger für das Raumausstatterhandwerkper 30.11.2018 erloschen ist.

Der Gesellenausschuss der Fleischer-Innung Bremen wurdeam 19.11.2018 für die Dauer von 3 Jahren neu gewählt(in Klammern jeweils die Firma): Altgeselle: Christian Siedenhans (Fleischerei Dohrmann)Stv. Altgeselle: Pascal Boes (Fleischerei Boes)Beisitzer: Dietrich Arfmann (Fleischerei Rudolph)Stv. Beisitzer: werden nachgewählt

Ganz große Gala in BerlinMatthias Schröter verpasste den „Goldenen Bulli“ knapp. Der Raumausstattermeister versteht seine Nominierung als große Anerkennung für sein Projekt „Römerlager“.

Spannender hätte es kaum sein können. Bis zur feierlichen Verkündung des Gewinners war keine einzige Info nach außen gedrungen. „Ganz große Gala“ bringt Matthias Schröter den Abend in der Niedersächsischen Landesvertretung in Berlin auf den Punkt.

Mit seinem Projekt „Römerlager“ hatte sich der Bremerhavener Raumausstattermeister um den „Goldene Bulli“ beworben – einen Preis, mit dem Volkswagen Nutzfahrzeuge, die Deutsche Handwerks Zeitung, das Deutsches Handwerksblatt, die Kam-merzeitschrift Norddeutsches Handwerk und das handwerk

Matthias Schröter (vorne, 4. v.l.) gehörte mit seinem Projekt „Römerlager“ zu den Top 10 im Wettbewerb um den „Goldenen Bulli“. RTL-Moderatorin Ilka Eßmüller führte durch den Abend. Fotos: Volkswagen Nutzfahrzeuge; privat

magazin Unternehmen auszeichnen, die sich in herausragender Weise gesellschaftlich engagieren.

Am Ende sprach sich die Jury für einen Mitbewerber aus. Doch Schröter betrachtet allein die Teilnahme an der Endrunde als großen Erfolg. Mehr als 100 Handwerksbetriebe hatten sich mit unterschiedlichsten Projekten beworben, Schröter gehörte zu den zehn besten. Moderiert wurde die Gala von Ilka Eßmüller, Nachtjournal-Moderatorin bei RTL.

„Wir haben uns riesig gefreut, dabei gewesen zu sein. Die Nomi-nierung war eine große Anerkennung und motiviert uns, weiter-zumachen“, sagte Schröter. Beeindruckt zeigte er sich von der Vielfalt der eingereichten Projekte. „Jeder Betrieb, auch wenn er nur ganz klein ist, kann sich sozial engagieren. Es gibt tausende Möglichkeiten, Gutes zu tun.“ Jurymitglied Dr. Thomas Sedran, Vorsitzender des Vorstands Volkswagen Nutzfahrzeuge: „Das gesellschaftliche Engagement im Handwerk ist wirklich einzig-artig!“

Unter den Gästen der Gala waren auch Musiker Peter Maffay, die Soap-Stars Gamze Senol und Maria Wedig (beide „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“), Olympiasieger und Weltmeister im Rudern („Deutschland-Achter“) Andreas Kuffner sowie TV-Moderatorin und Innenarchitektin Eva Brenner („Zuhause im Glück“, RTL2). „Der Goldene Bulli ist eine großartige Aktion! Und extrem wich-tig! Ich habe mir die Projekte angesehen und jedes Engagement kommt wirklich Bedürftigen zugute. Und das Wichtigste: Es kommt von Herzen!", sagte Peter Maffay.

Gewinner des Goldenen Bullis und damit auch eines VW-Trans-porters T6 ist die Konditorei Junge aus Lübeck. Das Unterneh-men mit fast 200 Filialen und rund 4000 Mitarbeitern betreibt in Lübeck und Hamburg je ein „Brotretter“-Geschäft, in dem Brot

und Backwaren vom Vortag für einen günstigeren Preis ange-boten werden. Den Transport, die Sortierung und den Verkauf übernehmen Menschen, die aufgrund ihres Lebenslaufs kaum eine Chance auf dem ersten Arbeitsmarkt bekommen

Und? Was hast du heute gemacht?

Rebekka, Konditorin

Für diesen Moment geben wir alles.

Wenn der Beruf mehr als nur ein Job sein soll, findest du ihn im Handwerk.

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Auch RTL2-Moderatorin und Innenarchitektin Eva Brenner gratulierte Matthias Schröter zur Nominierung.

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36 37MARKTPLATZ MARKTPLATZ

Betriebsbörse der Handwerkskammer BremenSie suchen einen Nachfolger für Ihr Unternehmen, der Ihr Lebenswerk weiterführt? Oder Sie möchten Ihr Unternehmen verkaufen? Oder suchen Sie einen Partner, Gesellschafter mit Know-how und/oder Kapital? Wir helfen Ihnen, einen Käufer, Pächter, Mieter oder Partner zu finden. Nutzen Sie die Betriebs-börse für Ihr Angebot oder Ihr Gesuch.

Geben Sie uns Ihren Text für eine kostenlose Veröffentlichung zusammen mit Ihrem Namen, Ihrer Anschrift, Telefonnummer und gegebenenfalls einem Ansprechpartner per Fax an unsere Abteilung Betriebsberatung, Stichwort: Betriebsbörse. Unsere Fax-Nr.: 0421 / 30 500-319.

Die nachstehenden Angebote und Gesuche sind der Handwerks-kammer Bremen zugegangen. Die Offerten werden kostenlos und ohne Gewähr veröffentlicht.

Bremen Angebote

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1380 Tischlerei im Steintorviertel, ca. 300 qm, mit Kunden-stamm, Maschinen und dazugehöriger Wohnung ca. 100 qm und 25 qm Südterrasse, anno 1922 zu verkaufen.

1381 Betriebsübergabe Augenoptiker Geschäft, gehobene Lage, verkehrstechnisch gut angebunden, schnellstmöglich zu veräußern.

1382 Eingeführter, renovierter Friseursalon, 5 Plätze f. Damen und Herren, ca. 60 qm , Stadtteil Osterholz, Parkgelegenheit vor dem Geschäft, ab sofort zu verpachten, 400 € Pacht, 160 € NK. Übernahme/Kauf des Inventars. Ideal f. Neueinsteiger.

1395 Friseursalon in 1-a-Lage mitten im Bremer Stadtzent-rum zu übergeben. Modernste, hochwertige Einrichtung (inkl. Massagestühle) kann sehr günstig übernommen werden. Die Gesamtfläche umfasst 200 qm (Toiletten, separates Büro, große Fensterfront) zzgl. einer 100 qm großen Lagerhalle. Der Salon ist gut etabliert und verfügt über ausreichend Parkplätze.

1409 Fleischerei mit ökologischem Hintergrund sucht Nachfol-ger für zukünftiges Konzept.

1412 Handwerksbetrieb mit 5 eingetragenen Gewerken sucht Kooperationspartner. Kundenpräsentations-, Lager- und Büro-flächen können variabel aufgeteilt werden

1413 Komplette Friseureinrichtung wegen Geschäftsaufgabe zu verkaufen. Preis verhandelbar. Telefon: 0421 34 35 19.

1421 Handwerksfirma in Bremen-Vahr sucht neuen Inhaber. Spezialreinigung, Schleifen und Polieren von Marmor- und Ter-razzo-Fußböden. Inhabergeführt, keine Mitarbeiter. Vorhanden sind: 2 Garagen als Lager, Verkaufsfläche und ein umfangreicher Bestand an Schleif- und Poliermaschinen.

1422 Seit 30 Jahren im Markt tätiger, namhafter und erfolgreich entwickelter Bauelementefachbetrieb aus Norddeutschland sucht einen Nachfolger (m/w) aus Altersgründen. Geboten wird ein funktionierendes Montageteam, eine langjährig etablierte Vertriebspartnerschaft mit einem deutschen Fensterhersteller, ein regionaler und überregionaler Kundenstamm aus Objekt- und Privatkunden, eine gut gelegene Ausstellung inkl. Büro und Lagerfläche und die Bereitschaft des Inhabers, den Übergang aktiv zu begleiten.

Bremen Gesuche

2079 Firma Warneke & Schulz Bad & Heizung GmbH & Co KG sucht SHK-Betrieb zur Übernahme / Betriebsvergrößerung in Bremen-Stadt oder südliches Umland (Weyhe).

2086 Suche helles Ladenlokal für Eismanufaktur in Schwach-hausen und umzu – ca. 30-60 qm mit Wasseranschluss/Stark-strom. Kundentoilette nicht zwingend erforderlich.

2087 SHK-Betrieb von zwei jungen Meistern zur gemeinsamen Übernahme gesucht.

2088 Suche Elektroinstallationsbetrieb zum Kauf/zur Überneh-me im Raum Bremen und umzu.

Bremerhaven Gesuche

3086 Erfahrener Unternehmensinhaber und Meister im Maler-handwerk sucht wegen Ortwechsels ein Malerunternehmen im Raum Bremerhaven mit bis zu 10 Angestellten zur Übernahme.

Interessenten wenden sich bitte unter Angabe der Chiffre- Nummer telefonisch oder schriftlich an die Abteilung Betriebs-beratung der Handwerkskammer Bremen, Ansprechpartnerin: Angelika Pfeifer, Ansgaritorstraße 24, 28195 Bremen,Telefon 0421–30 500-310, Telefax 0421–30 500-319,E-Mail: [email protected].

Die vollständige Betriebs börse derHandwerkskammer Bremen sowieweitere Angebote und Gesuche ausdem gesamten Bundesgebiet findenSie im Internet unter:www.nexxt-change.org.

21.01. Vorstandssitzung KH23.01. Info-Veranstaltung „Unentdeckte Potenziale nutzen – neue Mitarbeitende gewinnen“ (BÄKO, Geestland)25.01. Meisterfeier Akademie des Handwerks 11.02. Betriebsübernahmetag18.02. Vorstandssitzung KH18.03. Vorstandssitzung KH

TIPPS & TERMINE

07.-11.01. Seminar des Förderkreises zugunsten des Maler- und Lackiererhandwerks, 2. LJ, Thema: Tapezierseminar14.01. Vorstandssitzung KH/AGVH15.01. Vorstandssitzung Elektro-Innung Bremen17.01. Neujahrsempfang Gebäudereiniger17.01. Aufmaß-Grundlagenseminar der Maler- und Lackierer-Innung Bremen18.-20.01. hanseBau – Innung Sanitär Heizung Klima Bremen21.-25.01. Seminar des Förderkreises zugunsten des Maler- und Lackiererhandwerks, 2. LJ, Thema: Tapezierseminar24.01. Neujahrsempfang Kfz-Innung25.01. Aufmaß-Aufbauseminar der Maler- und Lackierer-Innung Bremen

Meistervorbereitungskurse:

11.02. Meistervorbereitung Teil IV – Vollzeit04.03. Meistervorbereitung Teil 3 : Crashkurs06.03. Meistervorbereitung Konditor Teil 1 + 2 Teilzeit

Schweißwiederholungsprüfungen (alle Schweißverfahren) in Tages- und Abendform:

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Infos und Anmeldung: Kathrin GebhardtTel.: 0421 - 22 27 44-422E-Mail: [email protected] Infos: www.handwerkbremen.de

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Telefon: 0421/84106-0 · www.bremer-inkasso.de

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39SCHLUSSWORT38NAMEN & NOTIZEN

KONTAKT

Handwerkskammer BremenAnsgaritorstraße 2428195 BremenTelefon: 0421 – 30 500-0Telefax: 0421 – 30 500-109Internet: www.hwk-bremen.deE-Mail: [email protected]

Servicebüro BremerhavenBarkhausenstraße 4 ( t.i.m.e.Port III )27568 BremerhavenTelefon: 0471 – 97 24 90Telefax: 0471 – 20 70 29Internet: www.hwk-bremen.de

Redaktionsleitung HiB:Frauke JanßenTelefon: 0421 – 244 22 77E-Mail: [email protected]: www.fraukejanssen.de

KH Bremen: Stefan SchiebeTelefon: 0421 – 22 28 06 20E-Mail: [email protected]

KH Bremerhaven-Wesermünde: Oliver BrandtTelefon: 0471 – 185-218E-Mail:[email protected]

Titelbild: Gebäudereinigung Söffge

IMPRESSUMHandwerk in Bremen (HiB)

Herausgeber: Handwerkskammer Bremen (s.o.)

Verlag: Bremer Tageszeitungen AG,Martinistr. 43, 28195 Bremen

Gestaltung und Anzeigen:Bremer Tageszeitungen AG

Verantwortlich für Anzeigen:David Koopmann, Tanja Bittner

Kontakt für Anzeigen:E-Mail: [email protected]

Redaktion: Handwerkskammer Bremen (v.i.S.d.P.)E-Mail: [email protected]

Druck: Druckhaus Humburg GmbH & Co. KG,Am Hilgeskamp 51-57, 28325 Bremen

Handwerk in Bremen (HiB) ist das offizielleMitteilungs magazin der Handwerkskammer Bremen. Alle redaktionellen Beiträge sind sorgfältig recherchiert oder stammen aus zuverlässigen Quellen. Jegliche Haftung ist ausgeschlossen. Für unverlangt eingesandte Beiträge und Fotos wird keine Haftung übernommen.Vervielfältigung, Speicherung und Nachdruck nur mitGenehmigung des Verlages.

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Handwerkerinnen undHandwerker im Lande Bremen,

in den zurückliegenden hundert Jahren wurde aus einem Sport-platz mit Holztribüne ein Großsta-dion für mehr als 40 000 Zuschaue-rinnen und Zuschauer, das heute eines der Bremer Wahrzeichen ist: das Weser-Stadion. In mehreren großen Sanierungsschritten verän-derte sich das Stadion radikal, bei-spielsweise durch die Absenkung des Innenraums, durch den moder-nen Mantelbau an der Nordtribüne oder zuletzt durch den Umbau zu einer Fußballarena mit integrierter Photovoltaikanlage. Weitere Sanie-rungen sind abzusehen, bei denen Energieeffizienz und Hochwasser-schutz auch Themen sein werden.

Alle Um- und Ausbauten sind ohne Handwerksbetriebe undenkbar. Die Handwerkerinnen und Hand-werker vor Ort tragen mit ihrem know-how und ihrer Innovations-bereitschaft maßgeblich dazu bei, dass das Weser-Stadion nach modernsten Maßstäben und Stan-dards ausgestattet ist. Das weiß ich als regelmäßige Zuschauerin bei Werder-Spielen sehr zu schätzen.

Häufig unterschätzt wird jedoch, wie viele Menschen „hinter den Kulissen“ daran beteiligt sind, ein so vielfältig genutztes Gebäude zu „bespielen“ und instand zu halten: Elektronik, Aufzüge, Belüftungs- oder Sicherheitstechnik, Be-leuchtung und Flutlichter, Büros, sanitäre Anlagen, Lautsprecher und vieles mehr müssen auf höchs-tem Niveau technisch betreut,

gewartet und repariert werden. Die Reinigung des gesamten Gebäudes gehört ebenso zu den notwendi-gen Arbeiten wie die Verwaltung oder die Gastronomie. Damit das „Getriebe“ des Weser-Stadions läuft, braucht es gut qualifizierte Fach- und Hilfskräfte, die Hand in Hand arbeiten und verlässlich für reibungslose Abläufe sorgen – Tag für Tag. Als Senatorin für Sport mit einem Sitz im Aufsichtsrat der Bremer Weser-Stadion GmbH ist mir diese Tatsache sehr bewusst. Deshalb gilt mein großer Dank Ihnen allen.

Wenn für ein Heimspiel wieder einmal die Flutlichter des Stadions über Bremen strahlen, wissen Sie, dass dies auch zu einem Teil Ihr Verdienst ist. Das Weser-Stadion steht beispiel-haft für Stadt und Land. Von den privaten Haushalten über die Einrichtungen der Kommunen oder des Landes und bis hin zu Betrie-ben und Unternehmen: Handwer-kerinnen und Handwerker halten den Betrieb am Laufen. Ihnen allen wünsche ich, dass Sie weiterhin mit Engagement und Innovations-kraft, mit hoher Qualität und mit motivierten Auszubildenden tätig sein können.

Mit besten Grüßen und Wünschen für das neue Jahr 2019,

Anja StahmannSenatorin für Soziales, Jugend, Frauen, Integration und Sport der Freien Hansestadt Bremen

Hinterden Kulissen

Glückwunsch zum Jubiläum

1.1.Elke Heyer, BremenKosmetikergewerbe

B.W. Hotel Betriebsgesellschaft mbH & Co.KG, BremenKonditorenhandwerk

01.01.Jochen Diercks, BremenInstallateur- und Heizungsbauerhandwerk

Reinhard Gerwien und Markus Kornau GbR, Bremen, Zahntechnikerhandwerk

Koch & Bergfeld Silbermanufaktur GmbH & Co.KG, Bremen,Gold- und Silberschmiedehandwerk

Wilfried Buth, BremenSchornsteinfegerhandwerk

Gunda Axmann, BremerhavenGold- und Silberschmiedehandwerk

3.1.Gerd Hinte und Renate Hinte GbR, BremenTextilreinigerhandwerk

5.1.Maria Barthel. BremenGold- und Silberschmiedehandwerk

12.01.Herbert Schütte, BremenDachdeckerhandwerk

QualitätsmanagementWir sind zertifi ziertRegelmäßige freiwilligeÜberwachung nach ISO 9001:2008

Anerkannt nach demWeiterbildungsgesetzim Lande Bremen

Meistervorbereitung

SHK-Handwerk (Teile I+II)Teilzeit-Lehrgang ab 4. Februar 2019

Elektro-Handwerke (Teile I+II)Teilzeit-Lehrgang ab 12. Februar 2019

Kfz-Handwerk (Teil II)Teilzeit-Lehrgang, 4.3.2019-19.2.2020

Teil IIIVollzeit: 22.3.-23.4.2019 / 29.6.-25.7.2019

Teilzeit: 10.8.-12.12.2019

Teil IVVollzeit-Lehrgang: 8.4.-18.4.2019

12.01.Ellionore Piepenbrock-FührerEOMin Gebäudereiniger-InnungBremen

18.01.Horst BlockEOM Innung Sanitär- und HeizungstechnikBremerhaven-Wesermünde

21.01.Beate DudenEOMin Raum und AusstattungBremerhaven-Wesermünde

23.01.Peter StruckOM Innung für InformationstechnikBremen

29.1.Susanne BlairOMin Kosmetikerinnung

Glückwunsch zum Geburtstag

Geburtstage der Ehrenamtsträger

OM = ObermeisterStv. OM = Stellvertretender Ober-meisterEOM = EhrenobermeisterGF = Geschäftsführer

EKHM = Ehrenkreishandwerks-meisterKHM = Kreishandwerksmeister VS = VorstandKH = Kreishandwerkerschaft

Und? Was hast du heute gemacht?

Thomas, Schuhmacher

Für diesen Moment geben wir alles.

Wenn der Beruf mehr als nur ein Job sein soll, findest du ihn im Handwerk.

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364 Tage die Menschen wunschlos glücklich gemacht. Jetzt darf mal ein anderer ran.

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