1 Studien-/Diplomarbeiten Studien Studien - - /Diplomarbeiten /Diplomarbeiten BA Stuttgart, Außenstelle Horb Olaf Herden 10/2006 Gestaltung von Studien- und Diplomarbeiten BA Stuttgart, Außenstelle Horb Studienbereich Technik Studiengang Informationstechnik Dozent: Olaf Herden Stand: 10/2006
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Gestaltung von Studien- und Diplomarbeiten · Studien-/Diplomarbeiten Studien-/Diplomarbeiten 1 BA Stuttgart, Außenstelle Horb Olaf Herden 10/2006 Gestaltung von Studien- und Diplomarbeiten
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• Erstellen eines Projektsphasenplanes am Anfang• Kritische Reflexion und möglicherweise Korrektur in Absprache mit dem
Betreuer während der Bearbeitung
• Problemstellung:- Aufgabe (bei Studienarbeiten) nicht immer ganz präzise gestellt- Dann: Eine Projekttätigkeit ist das Präzisieren des Themas (zusammen mit
dem Betreuer)- Bei Studienarbeiten: Genaue Festlegung sollte am Ende des 5.Semesters
- Bibliothek- Betreuer fragen- Internet- Hinweis: Nicht zu schnell und vor allem nicht nur im Internet suchen
• Welche Quellen?- Standardwerke- Lexika, Handwörterbücher- Handbücher, White Paper von Herstellern- (Wissenschaftliche) Zeitschriftenartikel - Internet- (Populäre) Zeitschriftenartikel (z.B. ix, ...)
Dokumentation• Schriftliche Arbeit (Dokumentation, Bericht) muss gewissen formalen
Kriterien genügen:- Dient der Erhöhung der Lesbarkeit - Dient der Erhöhung der Nachvollziehbarkeit- Dient der Erhöhung der Überprüfbarkeit der Resultate
• Hinweis: (Wesentliche) Verstöße gegen allgemein gültige formale Grundsätze führen zur Abwertung der Note
Titelblatt• Folgende Informationen müssen auf dem Titelblatt enthalten sein:
- Titel der Arbeit- Art der Arbeit- Name des Studierenden- Name des Ausbildungsbetriebes (Firma, Abteilung, Ort)- Name und Ort der Institution (BA)- Studienbereich, Studiengang- Datum (Monat/Jahr)- Name Erstgutachter- Name Zweitgutachter
• Hinweis: Vorlage der BA verwenden• Beim Binden:
- Nach Möglichkeit: Klarsichtdeckel verwenden- Wenn fester Einband: Titelinformationen müssen außen drauf sein- Spiralbindungen werden nicht angenommen!
Erklärung• Erklärung des Studierenden über das selbstständige Verfassen der
Arbeit• Folgender Wortlaut ist vorgeschrieben:
Erklärunggemäß § 19 Abs. 4 der Verordnung des Wissenschaftsministeriums über die Ausbildung und Prüfung der Studierenden der Berufsakademien im Ausbildungsbereich Technik vom 27.05.2003.Ich habe die vorliegende Diplomarbeit selbstständig verfasst und keine anderen als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel verwendet.<Ort>, <Datum> <Unterschrift>
Danksagung (Optional)• Nicht notwendig, gehört jedoch zum „guten Ton“• Wem soll gedankt werden?
- Betreuer im Betrieb (Erstgutachter)- Weitere Betreuer im Betrieb- Betreuer der BA- Dank für Ermöglichung (Ressourcen, Schulungen, ...)- Korrekturleser
Inhaltsverzeichnis• Nummerierung Kapitel, Abschnitt, Unterabschnitt, z.B. 3.1.2• Maximal drei Gliederungsebenen• Kapitel muss mehr als einen Abschnitt haben, Abschnitt mehr als einen
Unterabschnitt• Beispiel:
• Generierungsfunktion von Word bzw. Latex nutzen, nicht per Hand erstellen!
- Einleitung: - Schilderung des Umfeldes- Genaue Spezifikation der Aufgabe- Daraus abgeleitete Vorgehensweise (Arbeitspakete)- Methodisches Vorgehen- Überblick über Struktur der restlichen Arbeit
- Grundlagen: - Beschreibung aller für die weitere Arbeit relevanten Aspekte- Darstellung des State-of-the-Art- Dabei: Dinge im Umfang des Grundstudiums können als allgemeines
Wissen vorausgesetzt werden und brauchen hier nicht wiederholt werden- Konzept:
- Kernteil der Arbeit- Beschreibt den eigenen Ansatz auf einer konzeptionellen Ebene- Bewertung/Abgrenzung von Alternativen
- Umsetzung:- Beschreibt die technologische Umsetzung des zuvor erstellten Konzepts- Im Sinne des Software Engineering: Entwurf und Implementierung
- Zusammenfassung und Ausblick:- Wiederholung der Ausgangssituation- Nennung der Ziele- Aufzählung der erreichten Ergebnisse- Nennung des Nutzens- Evtl.: Abgrenzung/Mehrwert gegenüber bereits bestehenden Ansätzen- Nennung zukünftiger Aufgaben, die auf die Arbeit aufbauen
Fußnoten• (Extrem) sparsam verwenden• Insbesondere: Keine Referenzen in Fußnoten einbauen• Regel: In Fußnoten sollten nur Dinge stehen, die den Lesefluss des
Referenzen• Auf alle verwendete Literatur muss im Text verwiesen werden• Eventuell zusätzlich weitere Grundlagenwerke• Referenzen treten gehäuft im Grundlagenteil auf• Verwendung der Abkürzung (siehe Folie „Literaturverzeichnis“) in
eckigen Klammern• NICHT in Fußnoten referenzieren!• Beispiel:
Abbildungen (I)• Zentriert darstellen• Jede Abbildung muss nummeriert und beschriftet werden• Jede Abbildung muss im Text über ihre Abbildungsnummer referenziert
werden• D.h.: „ ... die in Abbildung 7.5 dargestellte Architektur ...“• Zu vermeiden sind:
- „... wie die Abbildung auf der nächsten Seite zeigt ...“- „... zeigt die folgende Abbildung:“
Anhänge• Alle im Kontext der Arbeit wichtigen Informationen, die
- für das unmittelbare Verständnis nicht notwendig sind- den Lesefluss des Hauptteils beeinträchtigen würden
• Beispiele:- Datenmodelle- Algorithmen und Programmcode- Screenshots- Umfangreiche Messergebnisse und Tabellen- Auswertungen von empirischen Umfragen
• Gehört ein bestimmter Aspekt in Hauptteil oder in Anhang?- Frage kann nicht generell beantwortet werden- Bsp.: Besteht die Aufgabe in der Erstellung eines besonderen GUI, dann
gehören Screenshots in den Hauptteil, denn sie sind ja wesentlicher Bestandteil des Resultats
Literaturverzeichnis (I)• Auflistung aller in der Arbeit referenzierten Quellen, alphabetisch sortiert
nach Erstautor, zweites Sortierkriterium Jahreszahl• Relevante Informationen:
- Autorenname(n)- Titel des Beitrags- Titel des Buchs/Tagungsbandes- Herausgeber- Verlag- Jahreszahl- Bei Zeitschriften/Tagungsbeiträgen: Band, Seitenzahl
• Abkürzung:- Nummerierung
[1] Alhir, Sinan Si: UML in a Nutshell. O’Reilly–Verlag, London (England),1998.
- Kombination aus Abkürzung Autorenname(n) und Jahreszahl (sog. Alpha-Style)
[Alh98] Alhir, Sinan Si: UML in a Nutshell. O’Reilly–Verlag, London(England), 1998.
[BD99] Borst, Thomas und Matthias Diedrich: Terabyte Warehousing mitOracle8. In: Scherrer, W. (Herausgeber): Vortragsband zur12.Jahrestagung der Deutschen Oracle Anwender–Konferenz 1999 (DOAG99), Seiten 324–333, Fellbach (Deutschland), November 1999.
[BCN92] Batani, Carlo, Stefano Ceri und Shamkant Navathe: ConceptualDatabase Design. An Entity–Relationship–Approach. Redwood City, 1992.
[BCJJ98] Busborg, Frank, Jens G. Borch Christiansen, Kristian M. Jensen und Lars R.Jensen: Data Warehouse Modeling: The Nykredit Case Study. Technischer Bericht Dat5 Report/Part I, Aalborg University, Computer ScienceDepartment, Aalborg (Dänemark), 1998.
[DHP+ 99] Deifel, Bernhard, Ursula Hinkel, Barbara Paech, Peter Scholz und VeronikaThurner: Die Praxis der Softwareentwicklung: Eine Erhebung. InformatikSpektrum, 22(1):24–36, Februar 1999.
Bei mehreren Werken des gleichen Autors aus dem gleichen Jahr, werden Kleinbuchstaben angehängt, z.B. [BD99a], [BD99b], ...
- Noch keine einheitliche Notation- Abrufdatum sollte aber auf jeden Fall enthalten sein- Beispiel:
[Ora04] Oracle Inc.: Homepage Firma Oracle. http://www.oracle.com/, Abruf am 7.9.2004.
• Problem bei Internetquellen:- Spätere Nachvollziehbarkeit aufgrund Kurzlebigkeit nicht mehr gewährleistet- Daher:
- Mit Internet-Referenzen sparsam umgehen- Manchmal Sicherung der Seiten auf der Arbeit beiliegender CD sinnvoll- Eher allgemeine als spezielle Seite angeben (Bsp.: Eher die Homepage
von Oracle nennen als Verweis auf die Seite eines bestimmten Produkts)- Referenzen auf Wikipedia sind verboten! - Anm.: Definierte Ausnahmen nach vorheriger Absprache mit dem
Schreibstil (I)• Stets auf den „roten Faden“ achten!• „Angemessene“, d.h. ingenieursartige, wissenschaftliche Sprache
wählen! (Kein Erlebnisbericht)
• Umgangssprache vermeiden!Bsp.: Statt „ ... Dann klickt der Anwender auf den OK-Button ...“ besser „Nach Betätigen der Schaltfläche „OK“ ...“
• Anglizismen: Gibt es eine eindeutige, prägnante deutsche Übersetzung, so ist diese zu verwenden!Beispiele: „Anwender“ statt „User“, „Datei“ statt „File“, ...Jedoch: „Internet“, „Data Warehouse“, ... nicht übersetzen!
• Abkürzungen:- Sind beim ersten Auftreten auszuschreiben- Aufnahme ins Abkürzungsverzeichnis
Abgabe• Gebundene Arbeit mit Klarsichtdeckel• CD-ROM mit:
- Arbeit im PDF-Format- Arbeit als „Sourcecode“ (Tex-Datei, DOC-Datei)- Abbildungen der Arbeit als Grafiken- Erstellte Software (+evtl. benötigter Bibliotheken, DB-Skripte, ...)- Installationsanleitung- Evtl.: Benutzerdokumentation
- Folienpräsentation (Thema, Umfeld, Ziel, Konzept, Umsetzung, Zusammen-fassung und Ausblick)
- Präsentation des Software-Prototypen oder der entwickelten Hardware-Lösung
• Dauer: 45 - 60 Minuten inkl. Fragen• Rahmen:
- Erst- und Zweitgutachter- Evtl. weitere Betreuer- Evtl. weitere interessierte Kollegen- Evtl. weitere BA-Studenten
• „Normale“ Regeln der Vortragstechnik gelten natürlich auch hier, sollen hier aber nicht explizit genannt werden (siehe VL „Vortrags- und Präsentationstechniken“ o.ä.)