Reifen-Spezial Der große Überblick – 150 Reifen für alle Fälle fahrrad-news.com Ausgabe 4 | September/Oktober 2009 Technik, Trends und Emotionen Schlickis Alpencross Mit Peter Schlickenrieder beim Techniktraining im Ötztal Shimano Ultegra 2010 Vielversprechend – die erste Testfahrt Stadt, Land, Speed Ein flotter Flitzer für schnelle Ladies Bambini- Helden Radsport auf dem Kinderrad Carbon- Drive Kommt der Zahnriemen- antrieb fürs Fahrrad? 2010 & Viel Neues für City, Pedelec, MTB und Rennrad
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Reifen-SpezialDer große Überblick –
150 Reifen für alle Fälle fahrrad-news.com
Ausgabe 4 | September/Oktober 2009
Technik, Trends und Emotionen
Schlickis AlpencrossMit Peter Schlickenrieder beim Techniktraining im Ötztal
Shimano Ultegra 2010Vielversprechend – die erste Testfahrt
Stadt,Land,SpeedEin flotter Flitzer für schnelle Ladies
Bambini-HeldenRadsport auf dem Kinderrad
Carbon-DriveKommt der Zahnriemen-antrieb fürsFahrrad?
2010 &
Viel Neues für City, Pedelec, MTBund Rennrad
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Fahrrad News ist ein unabhängiges und kostenloses Magazin. Die entgeltliche Weitergabe ist untersagt.
Fahrrad News erscheint in der Scout Medien GmbHSchwarzgrub 5, 94262 [email protected]
Geschäftsführer Bernhard Degen Chefredakteur Ingo Kruck (IK) [email protected] Redaktion Bertram Bergfeld (BB), Bernhard Degen(BD), Kai Dudenhöfer (KD), Gunnar Fehlau (GF), Marco Felgenhauer (MF), Caspar Gebel (CG), Johannes Haidn (JH), Sissi Pärsch (SP), Rafael Schwitte (RS), Marcel Wüst (MW)
Die Zeitschrift mit ihrem gesamten Inhalt ist urheber-rechtlich geschützt. Die Inhalte dürfen in keiner Form, auch nicht in Teilen, ohne schriftliche Genehmigung durch den Verlag reproduziert oder anderweitig außerhalb der Grenzen des Urheberrechts verwendet werden. Dies gilt uneingeschränkt ebenfalls für alle Inhalte auf den Webseiten des Magazins. www.fahrrad-news.com und www.radsportscout.de
6 Eilzustellung ECMC – sympathisches Chaos bei den Europameisterschaften der Radkuriere in Berlin
12 News-Quickies Kurzer Prozess mit 40 News-Quickies aus der Fahrradwelt
24 Brandheiß – die Modelle der Saison 2010 Fahrrad News zeigt schon vor der Eurobike die Knaller des kommenden Jahres.
36 Vier mal acht für jeden Zweck Die Nexus-Achtfach-Nabe an Fahrrädern ganz unterschiedlichen Charakters
44 Die neue Mitte Erste Testfahrt mit der Shimano Ultegra 2010
48 Verkehrte Welt – der Antrieb zeigt Zähne Der Zahnriemenantrieb Carbon-Drive sagt der Kette den Kampf an.
52 Massenweise Alleskönner Die große Marktübersicht für Fahrrad-Reifen
64 Mr. Transalp Mit Peter Schlickenrieder beim Techniktraining im Ötztal 68 Alpentortur in sieben Akten Was den Fahrern der Rennrad-Transalp während einer Woche alles widerfährt, zeigt unser Team Löffl er-Corratec.
70 Saisonfi nale mit Eddy Merckx Wird das Rennen vor den Toren Salzburgs zum Klassiker für das Saisonfi nale der Jedermannszene?
72 Fahrrad News Radmarathon im Tannheimer Tal Gleich beim ersten Mal ein voller Erfolg – auf drei Strecken durch das Tannheimer Tal
76 Bambini-Helden Radsport auf dem Kinderrad – (Renn-)Veranstaltungen für die Kids boomen.
78 Sissis Sattelgespräche Sissi Pärsch fährt das Trek 7.6 FX WSD.
80 Traumräder Für eine Schubkarre voll Dollars – Kultrad Klein Adroit
82 Ausblick Die nächste Fahrrad News
erscheint am 17. Oktober
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Inhalt
Radsport auf dem Kinderrad – (Renn-)Veranstaltungen für die Kids boomen.
Die nächste Fahrrad News erscheint am 17. Oktober
Inhalt
ECMC – sympathisches Chaos bei den Europameisterschaften der Radkuriere in Berlin
12 Kurzer Prozess mit 40 News-Quickies aus der Fahrradwelt
Inhalt Kurzer Prozess mit 40 News-Quickies aus der Fahrradwelt
Inhalt24 Fahrrad News zeigt schon vor der Eurobike die Knaller des kommenden Jahres.
36 Die Nexus-Achtfach-Nabe an Fahrrädern ganz unterschiedlichen Charakters
Inhalt 6 InhaltInhalt
Fahrrad News zeigt schon vor der Eurobike die Knaller des kommenden Jahres. Fahrrad News zeigt schon vor der Eurobike die Knaller des kommenden Jahres.
Kurzer Prozess mit 40 News-Quickies von der BikeExpo in München
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von der BikeExpo in MünchenExpo
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Barbieri Nano – Die ZwergpumpeGleich ein ganzes Bataillon Nanos erobert in diesen Tagen viele Händlertheken und das hat einen Grund. Barbieri sagt den vielen Mini- und Micropumpen in den oberen Preissegmenten den Kampf an und bringt eine verdammt kleine Pumpe mit bis zu sie-ben Bar Druck (100 PSI) im Carbondesign zu den Kunden. Das niedliche Ding lässt sich zur Schmutz-abwehr verriegeln und weil es nur nach Carbon aus-sieht, ist es auch bezahlbar: 11,95 Euro hätte Barbieri gerne für die Nano und liefert dafür einen 155mm-Zwerg aus 39 Gramm Plastik und einen Halter für die Trinkfl aschenbefestigung. Dicke Arme gibt’s trotzdem beim Pumpen. www.barbieripnk.com
Enzyklopädie Tour de FranceAuch wenn die gerade zu Ende gegangene Tour de France in diesem Buch verständlicherweise noch nicht berücksichtigt sein kann, so ist die-ses Werk trotzdem die umfassendste und kom-pletteste Sammlung an Daten und Fakten zur größten mobilen Sportveranstaltung der Welt. Die Tour de France ist und bleibt ein Mythos, der auf 450 Seiten gebührend gewürdigt wird. Alle Fahrer, alle Etappen, alle Berge, alle Teams und alle Ergebnisse der Tourgeschichte lassen keine Frage unbeantwortet – ein wahrlich be-eindruckendes Nachschlagewerk der Autorin Bürte Hoppe über die Legende Tour de France. 39,90 Euro, erhältlich bei www.sportboox.de
Smart Move – Die Räder der Sammlung EmbacherGleich ein Wehmutstropfen vorneweg: Die Fül-le Faszination der Sammlung Embacher kann von Smart Move, dem Buch zur Sammlung, nur ansatzweise wiedergegeben werden. Über 200 höchst seltene, exotische und teilweise bizarre Räder umfasst die bemerkenswerte Samm-lung des Österreichers Michael Embacher. 50 besondere Sahnehäubchen daraus wurden von Bernhard Angerer wie Stilikonen emoti-onsvoll in Szene gesetzt und in diesem leiden-schaftlichen Buch präsentiert – ein Genuss für Fahrrad-Fetischisten. Ein Geheimtipp ist die Website der Sammlung Embacher, die alle Rä-der zeigt – www.sammlung-embacher.at. Das Buch erhalten Sie zum Preis von 49,50 Euro bei www.sportboox.de
Breit aufgestellt mit dem Look Kéo 2 MaxWas glitzert denn da an den Kéo-Pedalen von Alberto Contador bei der Tour? Das werden sich so einige Zuschauer mit der Nase nah am Bildschirm gefragt haben und die Lösung ist ganz einfach: Zum Tourstart hat Look mit dem Kéo 2 Max sein 2010er-Pedal mit gleich 12% mehr Aufl agefl äche auf den Markt ge-bracht und die fest mit dem Pedalkörper verbundene Edelstahlkontaktplatte sorgt für einen leicht divenhaften Auftritt. Mehr Kontaktfl äche zum Schuh bedeutet mehr Stabilisierung am Fuß und bessere Kraft-übertragung. Die Kéo 2 Max gibt’s sowohl in Composit (130 Gramm, 99.95 Euro) als auch in Carbon (120 Gramm, 139.95 Euro). Mehr Input zum Pedal gibt’s hier: www.look-keo2max.com
Kurzer Prozess mit 40 News-Quickies von der BikeExpo in München
Smart Move –
Enzyklopädie Tour de France
Edles Leichtgewicht – Look Quartz Carbon TiIn Sachen Qualität setzen die Pedale von Look die Standards. Wenn dann noch edle Materialien wie mit Kohlenstoff-Faser verstärkter Kunststoff und Titan zum Einsatz kommen, wird es auch noch richtig leicht. Mit gerade einmal 285 Gramm pro Paar spielt das Quartz Carbon Ti ganz vorne in der Leichtbau-Liga. Darüber hinaus kann das für 2009 noch einmal überarbeitete Quartz auch funktionell überzeugen. Der Mechanismus kommt ohne Federn und rotierende Bauteile aus, die Haltekrallen sor-gen von selbst für die nötige Flexibilität. Das Wort „Funktionsstörung“ ist dem Look MTB-Pedal damit ebenso fremd wie „Verschmutzung“. Leider ist das Pedal in der High-End- Ausführung mit 249 Euro nicht ganz billig. Mehr dazu unter:www.fahrrad-news.com/specials undwww.lookcycle.com
Lesestoff – jetzt schon an lange Winterabende denken!
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Lezyne Smart Patch – saubere SacheDass wir im 21. Jahrhundert überhaupt noch Fahrradschläuche fl icken, ist schon erstaunlich. Tubeless hat sich noch im-mer nicht wirklich durchgesetzt und auf den pannensicheren Schlauch müssen wir wohl noch lange warten. Immerhin kann mit den Lezyne Schlauchfl icken das lästige Hantieren mit der Gummilösung entfallen. Schlauch säubern, eventuell etwas anrau-
en und selbstklebenden Flicken drauf. Geht schnell und die Finger bleiben auch sauber. Au-
ßerdem ist die Geschichte eine günstige Sache, denn sechs Patches gibt’s ab 3,90 Euro im Fachhandel. www.lezyne.com
Lezyne CNC StandpumpeDekadenz ist, wenn man vom Freund bei der Transalp mit einer CNC-gefrästen Edel-Standpumpe Luft auf die Reifen bekommt. So gesehen beim Pumpentest unseres Renn-teams auf dem Weg zum Gardasee. Würden die Tuner von West Coast Customs in den USA Pumpen pimpen, dann würde das End-ergebnis wohl aussehen wie die Lezyne CNC Floor Pump mit Manometer. Für die knapp 100 Euro gibt’s aus dem langen und exakt gefrästen Zylinder bis zu 15 Bar Druck und das mit mäßigem Krafteinsatz dank schma-lem Durchmesser. Der Ventilaufsatz wird ge-schraubt und sitzt somit sehr stabil am Ventil. Für Ventilverlängerungen am besten gleich den entsprechenden Aufsatz dazu kaufen. www.lezyne.com
Recycling für die Hosentasche – MoneytubesNatürlich kann man sein Geld in einem schnöden Portemonnaie herumtragen und seinen sonstigen Kleinkram auch anderweitig unterbringen als in ei-ner Moneytube – stylisher geht’s aber eben in recy-celten Schläuchen und Reifen, die auch schon mal Rennluft geschnuppert haben oder zumindest da-für gedacht waren. Die Jungs von Moneytubes hat-ten diese Idee vor zweieinhalb Jahren und fertigen nun ganz individuelle und wasserfeste Geldbeutel und Federtaschen für Fahrradfreaks. Die Teile gibt’s in verschiedenen Größen und wie man sieht, packt die große Version auch unseren Garmin Edge, während die Federtasche fürs Werkzeug auf der Craft Bike Trans Germany 2008 von Jan Schmidt (8. Platz Gesamt) noch als Reifen diente. Die Preise gehen schon bei 8 Euro los und eine Händlerinfo sowie weitere Modelle gibt’s bei www.moneytubes.de
Simple Lösung für Sitzprobleme – Selle Bassano Modular-SeriePasst der Sattel nicht perfekt, macht das Radfahren keinen Spaß. Das Problem an der Sache ist, dass es zwar Unmengen Sättel gibt, man sich den richtigen aber erst noch suchen muss. Clevere Radhändler arbeiten mit Wellpappe, auf der der Kunde Platz genommen hat und sich der Sitzknochen abbildet. Daraus lässt sich dann ein passender fi nden – theoretisch. Einen anderen Weg geht Selle Bassano mit seinen handgefertigten Spezialsätteln. Die Modular-Serie erlaubt nämlich die Verstellung der Sattelbreite mit einem mitgelieferten Werkzeugschlüssel. Dies war der Eurobike 2008 schon einen Award wert und ist angesichts der einfachen wie wirkungsvollen Idee auch gerechtfertigt. Für Mountainbiker und Rennrad-fahrer gibt’s übrigens auch verstellbare und optisch sehr ansprechende Modelle zu moderaten Preisen. Infos gibt’s unter www.sellebassano.com
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800 Mal Carbon – Shimano FC7800 CDie Gerüchte wollten nicht enden, nun ist es endlichsoweit: Es gibt eine Carbon-Kurbel von Shimano. Schlaue Fans von japanischer Fahrradtechnik werden aber schon den ersten Haken in der Überschrift ent-deckt haben. Heißt die aktuelle Dura Ace nicht 7900? Ja, und laut des eingra-vierten Schriftzuges am großen Kettenblatt ist diese Kurbel auch ausschließlich mit der aktuellen Topgruppe von Shimano kompatibel. Die Bezeichnung deutet wohl auf eine recht lange Entwicklungszeit und einen eventuell schon früher ge-planten Einführungstermin hin. So kommen an der 7800 C auch nicht die neu-en hohlen Kettenblätter zum Einsatz, sondern liebevoll gefräste Aluminium-Teile wie sie ähnlich auch an der Vorgänger-Gruppe zu sehen waren. Das Innenleben der Kurbelarme besteht ebenfalls zum Teil aus dem Leichtbau-Metall, wobei die technische Umsetzung von Shimano mit den Worten „Aluminium wo nötig, Carbon wo möglich“ um-schrieben wird. Ob die Qualitäten dieses optischen Leckerbissens überhaupt jemals getes-tet werden, ist sowieso fraglich. Bei einem Kaufpreis von 799 Euro dürften die meisten der 800 in Deutschland erhältlichen Carbon-Kurbeln sowieso in Vitrinen oder an Sammler-Rädern „verschwinden“. www.paul-lange.de
Freiheit trotz Rucksack – Ergon BC3Den Namen Ergon kennt man von den ergonomischen Griffen, die inzwischen vielen Bikern das Leben leichter machen. Mit dem BC3 Rucksack verfolgt Ergon ein ähnliches Konzept. Ein altbekanntes Problem bei Fahrrad-Rucksäcken ist die eingeschränkte Bewegungsfreiheit, erst recht bei überhöhter Sitzpositi-on. Die Lösung dieses Problems ähnelt beim BC3 einem guten Trekking-Rucksack: Ein stabiler Rahmen aus Kunststoff ermöglicht die punktgenaue Verteilung der Last. Bis zu 80 Prozent des Gewichtes lässt sich so auf die Hüfte übertragen, wo es am kraftsparendsten transportiert wird. Der Rest wird von den Trägern aufgenommen. Damit diese den Oberkörper nicht behindern, sind sie mittels Kugelgelenk mit dem Rahmen des Rucksacks verbunden, welches Bewegungen in alle Richtungen zulässt. Selbst mit stark wippendem Oberkörper stört der BC3 damit nicht beim Fahren. Der Rest fällt unter die Kategorie cleve-re Detaillösung: wasserabweisendes Außenmaterial und Reißverschlüsse, gedichteter Ausgang für den Trinkschlauch, Seitentaschen, Helmfach, … Auf gehts zur Alpenüberquerung! www.ergon-bike.com
News | 15
Eidgenössische Carbonlaufräder – DT Swiss RRCLaufräder aus Kohlefaser gibt es inzwischen wie Sand am Meer. Den Un-terschied machen aber Qualität, Gewicht, Optik und natürlich der Preis. In
Sachen Qualität sind wir von DT Swiss
bisher verwöhnt worden. Mit Ge-wichten zwischen 950 und 1350 Gramm bei den Schlauchversionen und 1350 bis 1650 Gramm für die Clincherfelgen ist
das Thema Gewicht wohl auch abgehakt. Die Optik ist
gewohnt dezent und hochwertig – und der Preis, na der ist halt eine Fra-
ge der persönlichen Wertschätzung für einen so edlen Satz Carbonfelgen. Zwischen 2150 und 2480 Euro liegen die Preise und damit im übli-chen Rahmen dieser Klasse. Für das Geld erhält man handgefertigte Laufräder aus High Modulus UD-Carbon in je drei Ausführungen mit 32, 46, und 66 mm Profi lhöhe sowie ein Discwheel. Eine Fiberglasoberfl äche auf der Flanke sorgt für gute Bremswirkung und verhindert gefährliches Überhitzen. Müssen wir noch die Naben erwäh-nen? Basis sind die 240S – mehr muss man nicht sagen! www.dtswiss.com
Neuheit für Einsteiger – Fulcrum Red Metal 10Schön, dass nicht nur im High-End-Bereich neue Teile entwickelt werden. Bei Fulcrum machte man sich im letzten Jahr Gedanken darüber, wie man die Mountainbike-Einsteiger mit gutem Material versorgen kann. Heraus kam dabei das Red Metal10, das technisch knapp unterhalb des Red Metal 5 angesiedelt ist. Auf Qualität wird trotzdem nicht verzichtet. Hochfl ansch-Naben bürgen für Stabilität und Langlebigkeit, womit gerade einmal 24 Edestahlspeichen hinten und vorne für die Kraftübertragung sorgen müssen. Am Hinterrad wird dabei, wie bei Fulcrum üblich, im Verhältnis 2:1 eingespeicht, sprich 16 Spei-chen sorgen an der Antriebsseite für Vortrieb, ge-genüber sind nur 8 verbaut. Das Gewicht für den kompletten Satz liegt bei 1955 Gramm und das für einen Preis von gerade einmal 180 Euro.www.fulcrumwheels.com
800 Mal Carbon – Shimano FC7800 CDie Gerüchte wollten nicht enden, nun ist es endlichsoweit: Es gibt eine Carbon-Kurbel von Shimano. Schlaue Fans von japanischer Fahrradtechnik werden aber schon den ersten Haken in der Überschrift ent-
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NEWS
Saubere Sache – Innotech Bike Cleaner 205Das innovative Ketten-Pfl e-
gemittel 105 mit Reinigung und Schmierung in einem Arbeitsgang kennen wir ja be-
reits. Jetzt legen die Jungs von Innotech nach und bringen ein Reinigungsmittel für alle
übrigen Teile am Rad. Das 205 wird auf besonders verschmutz-te Stellen aufgesprüht und bildet
dort einen Schaumfi lm. Dieser löst Öle und Fette genauso wie die übrige Verschmutzung und
lässt sich nach wenigen Sekunden wieder abwaschen. Damit wird Fahrrad-Putzen eine ebenso einfa-
che Aufgabe wie die Kettenpfl ege mit dem 105er. Die 400 Milliliter-Dose liegt bei 8,95 Euro.
www.innotech-r.de
Da lehnt es nun, das neue Fully von Endorfi n. So ganz fertig ist
es allerdings doch noch nicht, denn erstens ist das Rahmen-
design des Prototypen nicht endgültig und zweitens hat es
noch keinen Namen. Fix ist aber die Info, dass das Rahmenkit
in Größe S bei 2140 Gramm liegt, die „Anti-Squat-Technolo-
gie“ das lästige Wippen des Hinterbaus abstellt und neben der
Pulverbeschichtung auch Eloxfarben geordert werden kön-
nen. Die Qual der Wahl gibt’s auch bei der Federgabel, denn
der Rahmen ist neben den üblichen 120 Millimetern auch
für 108 und 130 ausgelegt. Das „Namenlose“ hat auch einen
Preis, den mag uns Endorfi n aber erst auf der Eurobike ver-
raten. Unter www.endorfi nbikes.de können Sie sich auf dem
Laufenden halten.
Schön und günstig – Shimano SH-R062Einsteigerschuhe sind hässlich? Von wegen! Hinter dem kryptischen Kürzel
SH-R062 versteckt sich ein gerade mal 70 Euro teurer Schuh, der alles hat,
was man zu Beginn einer großen Radsport-Karriere braucht. Die Kunststoff-
Sohle ist enorm stabil und hat neben der 3-Loch-Aufnahme auch noch Platz
für Alternativen mit zwei Verschraubungen – falls man zunächst einmal das
MTB-Pedal verwenden möchte. Der solide Oberschuh aus Leder lässt sich an-
ständig verschnüren, was zwar länger dauert als bei Klettverschlüssen, dafür aber
den Druck besser über den Fuß verteilt. Für die nötige Stabilität sorgt der Klett-Riemen
am Rist. Der Clou an der recht simplen Konstruktion: Dank des Verzichts auf schwere
Ratschen oder sonstigen Schnick-Schnack wiegt das Paar SH-R062 nur 556 Gramm
und ist damit satte 60 Gramm leichter als der fast viermal so teure SH-R220 aus glei-
chem Hause. Ein gelungenes Schnäppchen, wie wir fi nden.
www.paul-lange.de
Schön und günstig – Shimano SH-R062Einsteigerschuhe sind hässlich? Von wegen! Hinter dem kryptischen Kürzel
SH-R062 versteckt sich ein gerade mal 70 Euro teurer Schuh, der alles hat,
was man zu Beginn einer großen Radsport-Karriere braucht. Die Kunststoff-
Sohle ist enorm stabil und hat neben der 3-Loch-Aufnahme auch noch Platz
für Alternativen mit zwei Verschraubungen – falls man zunächst einmal das
MTB-Pedal verwenden möchte. Der solide Oberschuh aus Leder lässt sich an-
ständig verschnüren, was zwar länger dauert als bei Klettverschlüssen, dafür aber
den Druck besser über den Fuß verteilt. Für die nötige Stabilität sorgt der Klett-Riemen
am Rist. Der Clou an der recht simplen Konstruktion: Dank des Verzichts auf schwere
Ratschen oder sonstigen Schnick-Schnack wiegt das Paar SH-R062 nur 556 Gramm
und ist damit satte 60 Gramm leichter als der fast viermal so teure SH-R220 aus glei-
chem Hause. Ein gelungenes Schnäppchen, wie wir fi nden.
www.paul-lange.de
www.innotech-r.de
Saubere Sache – Innotech Bike Cleaner 205Das innovative Ketten-Pfl e-
gemittel 105 mit Reinigung und Schmierung in einem Arbeitsgang kennen wir ja be-
reits. Jetzt legen die Jungs von Innotech nach und bringen ein Reinigungsmittel für alle
übrigen Teile am Rad. Das 205 wird auf besonders verschmutz-te Stellen aufgesprüht und bildet
dort einen Schaumfi lm. Dieser löst Öle und Fette genauso wie die übrige Verschmutzung und
lässt sich nach wenigen Sekunden wieder abwaschen. Damit wird Fahrrad-Putzen eine ebenso einfa-
che Aufgabe wie die Kettenpfl ege mit dem 105er. Die 400 Milliliter-Dose liegt bei 8,95 Euro.
übrigen Teile am Rad. Das 205 wird auf besonders verschmutz-te Stellen aufgesprüht und bildet
dort einen Schaumfi lm. Dieser löst Öle und Fette genauso wie die übrige Verschmutzung und
lässt sich nach wenigen Sekunden wieder abwaschen. Damit wird Fahrrad-Putzen eine ebenso einfa-
che Aufgabe wie die Kettenpfl ege mit dem 105er. Die 400 Milliliter-Dose liegt bei 8,95 Euro.
Weißer Flitzer – A:XUS Chrono ZeitfahrrahmenGegen die Uhr, das ist das Motto des Chrono von A:xus, was man dem fl ächigen Rahmen auch gerne glauben möchte. Aero-Sattelstütze und -Gabel, dazu innenver-legte Züge sollen den Windwiderstand reduzieren, ebenso die waagrechten Ausfallenden, die eine möglichst enge Einpassung des Hinterrades in den Rahmen erlauben. Außerdem extrem auf-fällig: das massige Tretlager. Verwindungen dürften hier selbst bei harten Antritten kein Problem sein. Die zwei Sattelklemmun-gen an der Sattelstütze lassen dabei die Wahl zwischen einer extremen Position für Zeitfahren oder einer etwas entspannteren Variante für Triathlon. Gerade einmal 1459 Euro kostet der Rahmen, für den Vorbau werden noch einmal 89 Euro fällig. Gegen Aufpreis wäre auch eine fest stehen-de Sattelstütze lieferbar. www.a-xus.de
Das namenlose Endorfi n
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Gegen den Wind – Spiuk KronosEin Einzelzeitfahren ohne Aero-Helm? Mittlerweile undenkbar! Und auch bei den Triathleten scheinen die tropfenförmigen Kopfschützer immer beliebter zu werden. So hat auch Spiuk ein solches Modell im Programm. Der Kronos ist, wie inzwischen von der UCI vorgeschrieben, ein vollwerti-ger Helm mit sicherheitsrelevanten Merk-malen. Der hintere Teil besteht nur noch aus dünnem Kunststoff, hier soll ja nur noch die Luft sauber abgeleitet werden. Zwei kleine Belüftungsschlitze an der Vorderseite und eine größere Öffnung hinten sollen helfen, den größten Hitzestau zu vermeiden. Mit 374 Gramm ist der 169 Euro teure Aero-Helm auch noch angenehm leicht. www.ibero-bike.com
Giro Filter – ohne Kiefer, mit Pop TopWie Giro beweist, gibt es noch andere Wege, um bequem die Gläser zu tauschen. Statt den Unterkiefer auszuhängen, weist die Filter ei-nen vollkommen unauffälligen und ins De-sign integrierten Hebel an der Oberseite auf, der die Gläser nach unten aus der Fassung drückt. Giro nennt das Prinzip Pop Top und dieses dürfte sich auch bei anderen Model-len durchsetzen. Ebenso wie die getesteten Oakleys passt sich auch die Filter wunderbar der Gesichtsform an und sitzt angenehm auf der Nase. Auch der Sitz unter dem Helm ist grandios, aber genau dafür ist Giro ja auch bekannt. 175 Euro sollte man mindestens parat haben, wenn die Giro lockt. www.grofa.com
Express-Taschen für GroßstadtheldenUrbane Radsport-Coolness wird von den Fahrradkurieren der Weltmetropolen vorgelebt. Profi -Messenger haben oft nicht nur eine traumhafte Radbeherrschung, sondern auch ganz eigene Vorstellungen von Mode, Rädern und Lebensstil. Kein Wunder, dass der Retro- und Singlespeed-Trend gerade boomt und vor allem hand-gearbeitete Profi -Taschen nicht nur bei Kurieren extrem beliebt sind. Das Messenger-Label six|eleven gear bietet nun neben Solo, Colomba und der ei-genen Bekleidungskollektion als deutscher Importeur auch die Taschen von R.E. Load aus den USA und von PAC Design aus Kanada an, die von ehemaligen Kurie-ren gefertigt werden. Ob der Wechsel vom Rad zur Nähmaschine nun ein Aufstieg ist, wissen wir nicht – ganz offensichtlich sind die handwerklichen Fähigkeiten aber sehr gut ausgeprägt. Je nach Ausführung verschwinden in den Taschen nicht nur Lieferwaren, sondern auch Laptops, Kameraausrüstungen oder jede Menge Sport-bekleidung fürs Training. Kreuzgurte, Funk- und Handyhalter, Refl ektorstreifen, Extra- und Geheimfächer und sogar individuelle Designs sowie limitierte Editionen sind im Angebot.
Von jeher hat Oakley in Sachen „lässige Bril-len“ den Hut, Pardon, die Brille auf. Das eh schon sehr umfangreiche Sortiment erweitert sich in diesem Sommer um ein weiteres Modell namens JawBone, welches Ihnen vermutlich bei der Tour de France auf der Nase von Lance Armstrong ins Auge gestochen ist. Der Name JawBone – Kieferknochen – ist Programm. Die Wechselgläser lassen sich nämlich mit ei-nem cleveren Mechanismus austauschen, der nicht zu Unrecht Erinnerungen an den Film „Der weiße Hai“ wachruft. JawBone hat einen mächtigen Unterkiefer und ermöglicht ohne Kraftaufwand und lästige Fingerabdrücke den Glastausch. Ab 195 Euro geht’s los.Auch neu: Das Update der Radsport-Brille Radar ist da. Mit neuen Designs, darunter auch eine Livestrong-Version der Armstrong-Initiative, kann das besonders bei Triathleten beliebte und sehr leichte Modell überzeugen. Während der Vorgänger noch zwei Gläser hatte, ist die neue Radar nun einteilig. Ge-blieben sind die hydrophoben Gläser, die sich nach dem Prinzip „Lotus-Effekt“ einfach von Schweiß und Dreck entledigen. Zahlreiche Designs zwischen 195 und 305 Euro lassen sich bei www.oakley.com besichtigen.
Händler aufgepasst: six|eleven gear sucht noch Vertriebspartner.
www.sixelevengear.com
Achtung Gewinnspiel
Fahrrad-News.com verlost ab sofort jeden
Monat eine Oakley – teilnehmen können Sie
unter www.fahrrad-news.com/gewinnspiele
Oakley JawBone und Radar – noch mehr coole Brillen
Aufsteigen - Losfahren - Entspannen - Dank einer Technik, die mitdenkt.
daum
ped
elec
s
Elektrofahrräder- sind umweltfreundlich- halten fit und machen Spaß- sind versicherungsfrei- liegen im Trend der Zeit- benötigen auf 1000 km nur für 1 Euro Strom
Schluss mit Tasten – Garmin OregonLange Zeit galt unter den GPS-Herstellern die Devise: gutes Gerät, viele Funktionen, zahllose Tasten. Damit ist jetzt Schluss. Der Garmin Oregon hat einen 3 Zoll großen Touchscreen, worüber alle Infor-mation angezeigt und gleichzeitig ausgewählt werden können. Das gilt auch für die Kamera-Funktion, die nun nach den Handys auch die GPS-Geräte erobert. Mit 3,2 Mega-pixel lassen sich die schönsten Ein-drücke festhalten und gleichzeitig mit Ortsangaben versehen. Die üb-rigen Funktionen kennt man auch aus anderen Geräten: Kompass, Navigation, Geocaching, diverse Angel- und Fischkalender, etc.. Nur fi nden wird man diese Menüs nun schneller.www.garmin.de
Richtig geklebt hält besser – Conti Schlauchreifenkitt für CarbonfelgenCarbonfelgen entwickeln gerade bei langen Abfahrten mit vielen Bremsmanö-vern sehr hohe Temperaturen, was zu Problemen mit gewöhnlichem Schlauch-reifenkitt führen kann. Continental hat darauf reagiert und einen speziellen Leim für Felgen aus Faserverbundststoff entwickelt. Nun weist Conti noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass dieser Kleber anders verarbeitet werden muss. Auf der Felge direkt darf nur eine einzige Schicht des Kitts aufgebracht werden, nicht wie sonst nach kurzer Trocknungszeit eine zweite. Die beiden Schichten würden sich sonst gegenseitig ablösen. Das Gurtband des Reifens darf nach wie vor mit zwei Schichten behandelt werden.www.continental.de
Das Ei des Kolumbus? Rotor Q-Rings
Der Gedanke ist einfach nicht totzukriegen:
ovale Kettenblätter, die die unterschiedlichen
Phasen einer Kurbelumdrehung optimal umsetzen. Schon Anfang der 90er-
Jahre experimentierte man bei Shimano mit dem Biopace-System, ohne
diese weiterzuentwickeln. Trotzdem tauchten vor allem bei den Rennrad-
Profi s immer wieder unrunde Zahnkränze auf, stets mit dem gleichen Ziel.
Kurz nach der 90-Grad-Stellung der Füße ist der ideale Kraftfl uss gewähr-
leistet, hier soll dann auch die größte Übersetzung erreicht sein. An den bei-
den „Totpunkten“ gilt genau das Gegenteil. Nun haben sich die spanischen
Alu-Spezialisten von Rotor dem Thema angenommen und gleich noch die
Profi s vom Cervélo Test Team damit ausgestattet. Der große Vorteil bei den
Q-Rings genannten Kettenblättern ist die Möglichkeit, den Punkt der größ-
ten Übersetzung einstellen zu können, um dem individuellen Tritt gerecht
zu werden. Am besten passen die Kettenblätter übrigens an die hauseigene
Kurbel Agilis, die gemeinsam mit dem SABB-Innenlager eine bildschöne,
rot-schwarze Kombination abgibt.Agilis MTB, Road Standard oder Compact: 259 EuroSABB-Innenlager: 97 EuroQ-Rings: 179 Eurowww.ibero-bike.com
viele Funktionen, zahllose Tasten.
www.continental.de
Weniger ist mehr – Sram XXDie ganz Gruppe einzig allein darauf zu reduzieren, dass es nur noch 20 Gänge, gibt wäre wohl ein bisschen unfair, auch wenn das natürlich das auffälligste Merkmal der Sram XX ist: Zwei Ketten-blätter vorne, zehn Ritzel hinten – fertig. Das klingt wie an einem Rennrad und tatsächlich kommt auch die 10-fach Kette der Sram Red zum Einsatz. Der Rest ist natürlich feinste MTB-Technik: die Kurbel von Truvativ, Bremsanlage von Avid und von Rock Shox kommen auch noch einige Gabel-Modelle mit dem XX-Logo. Spätestens wenn man die Matchmaker X Clamp sieht, eine gemeinsame Schelle für Schalt-, Brems- und Lockout-Hebel, wird klar, dass diese Komponenten auch die erste Komplett-Gruppe aus dem Hause Sram dar-stellen sollen. Kein schlechter Anfang, ist man doch mit ziemlich genau 2,2 Kilogramm (natürlich ohne Federga-bel) gut 300 Gramm leichter als die Konkurrenz. Nur der Preis steht noch nicht fest. www.sram.com
Aufsteigen - Losfahren - Entspannen - Dank einer Technik, die mitdenkt.
daum
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Elektrofahrräder- sind umweltfreundlich- halten fit und machen Spaß- sind versicherungsfrei- liegen im Trend der Zeit- benötigen auf 1000 km nur für 1 Euro Strom
Sichere Sache – Abus Level 15 SchlösserWas nützt das schönste Rad, wenn man es aus Angst vor Dieben nicht benutzen kann? Abus hat sich der Sache angenommen und für die teuren Drahtesel richtig stabile Schlösser gebaut. Level 15 nennt sich bei Abus die maximal erreichbare Sicherheitsstufe, die alle hier gezeigten Modelle erreichen. Granit, Granit City Chain und Granit Steel-O-Flex heißen die drei Sicherungssysteme, die für jeden den passenden Anwendungsbereich bereithalten. Für die Rahmenmontage ist sicherlich das Bügelschloss Granit die beste Variante, wogegen die Granit City Chain sehr fl exibel einsetzbar ist - im wahrsten Sinne des Wortes. Der Kom-promiss aus beidem ist das Stahlfl ex-Schloss Stell-O-Flex. Allen gemein ist der extrem sichere Schließzylinder X-Plus. Bei so viel Sicherheit sollten auch Preise zwischen 90 und 110 Euro nicht zu viel verlangt sein. www.abus.de
Briko-Renntrikots für die BambinisZugegeben, es ist gar nicht so einfach Mini-Radtrikots für die Bambinis zu fi nden und Mamas XS-Trikot ist manchmal auch noch zu groß. Die besonders kinderlieben und zudem nicht selten auch etwas kleineren Italiener haben in der Bezie-hung wieder einmal die Nase vorn. Mit den Mo-dellen „Team“ für die sportlichen Jungs und dem noch kleineren Modell Baby Girl Record (beide je 35 Euro) können sich die Bambinis wie echte Rad-sportler fühlen. Dazu gibt’s in der Serie „Team Kid“ auch passende Radhosen mit Sitzpolstern. Kette Rechts – Kids! www.briko.com
Briko-Renntrikots für die Bambinis
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20 | Fahrrad News
NEWS
Tragende Rolle – der Bike BeltAuf längeren Tragepassagen kann das Moun-tainbike schon mal lästig werden. Eine ebenso simple wie funktionelle Idee löst dieses Problem. Mit dem Trageriemen BikeBelt wird das Rad zwischen Vorbau und Sattelstütze mit dem Gurt verbunden und kann so wie eine Sporttasche getragen werden. 13 Euro für eine gute Idee und weniger Gejammer beim Tragen. www.bikebelt.de
Schicke Kiste für den Sattel – Barbieri CarbCase Dass die Italiener sich in Carbon-Teile vernarrt
haben, weiß man nicht erst seit den gewag-
ten Konstruktionen von Pinarello. Ob es nun
Sinn macht, damit nicht einmal bei den Sat-
teltaschen haltzumachen, bleibt dahingestellt.
Schön ist der CarbCase von Barbieri allemal,
fast schon zu edel, um nur einen schnöden
Schlauch zu transportieren. Der praktische
Vorteil ist dabei, dass das stabile Teil zumin-
dest einige Zeit lang wasserdicht ist. So lässt
sich auch ein Handy oder sonstiges wertvol-
les Gut sicher transportieren. Bleibt die etwas
ungewöhnliche Optik, das 86 Gramm schwere
Teil steht nämlich recht steil hinter dem Sattel
ab. Für Carbon-Freaks wohl eher ein Grund
mehr, sich den CarbCase ans Rad zu schrau-
ben. Mit 39,90 Euro ist der kleine Koffer dabei
gar nicht mal teuer. www.barbieripnk.it
Schwarz und besser – Sram Rival für 2010Anfangs war die Rival das oft belächelte Kind der Sram Rennrad-Komponenten. Zu hakelig, optisch zu billig und seit der Einführung der Red eigentlich kaum mehr beachtet. Das soll sich nun wieder ändern. So verpassten die Ingenieure der Einsteiger-Gruppe eine gehörige Portion Technik aus den Top-Komponenten, vor allem den Schalthebeln. Hier kommt nun Carbon zum Einsatz, was 40 Gramm spart und etwas schöner aussieht. Die Schaltvorgänge laufen dank Zero-Loss-Technologie ein gutes Stück präziser ab, außerdem lässt sich jetzt die Griffweite einstellen, was die Frauen unter den Rennradlern freuen dürfte. Den Rest hat man sich bei der italienischen Konkurrenz abgeschaut: Mach schwarze Farbe drauf und es sieht edel aus - stimmt ja auch!www.sram.com
Die zweite Haut – Skins Female Bib ShortEs gibt Hosen, die zeigen ihr wahres Gesicht erst nach zwei Stunden auf dem Rad und vermiesen einem das Radfahren. Drückende Nähte, schneidende Beinabschlüsse, schlech-te Polster, üble Passform, die Liste ist nahezu endlos. Deswegen sind viele Radsportler oft jahrelang auf der Suche nach der perfekten Hose. Auch wir Redakteure kennen das und jede Menge Bekleidung verschwindet schnell wieder im Karton und schafft es nicht in die Produktnews. Eine ganz andere Erfahrung machten wir mit der Testhose von Skins, aus der unser Model gar nicht mehr heraus woll-te. Der anatomische Schnitt und die hoch-wertige Verarbeitung gab schon optisch ei-niges her, der Praxistest überzeugte dann auf ganzer Linie. Die angenehme Kompression des Hi-Tech-Materials und das punktuell gut sitzende Polster waren besondere Pluspunkte der Hose, die es übrigens auch für Männer gibt. 169 Euro sind kein Pappenstiel aber auch noch lange nicht das Ende der Fahnenstange für Top-Hosen, insofern geht der Preis in Ordnung. www.skins.net
Beim Wüstenfuchs geklaut – X-Bionix FennecFrüher waren Produkte mit im Weltraum ge-testeten Materialien schwer in Mode. Heutzu-tage klaut man Know-how von Tieren unseres Planeten. So musste der Wüstenfuchs (Vulpes Fennec Zerda) sein Überlebensgeheimnis bei X-Bionic abliefern und offenbaren, warum er sich bei der Bullenhitze in der Wüste eigentlich nicht totschwitzt. Die Erkenntnisse mündeten in diversen Produkten des Schweizer Herstel-lers, darunter auch in der Fennec Bib Tight. Spezielle Fasern und eine ausgeklügelte Luft-zirkulation der leicht komprimie-renden Hose sollen für angeneh-me Temperaturen und weniger Energieverlust sorgen. Fahrrad News wird das ausprobieren, sobald sich der Sommer zurückmeldet. Für das au-ßergewöhnliche Design gabs schon den Red Dot Design Award 2009. Der Fuchs wechselt für 250 Euro das Herrchen – mehr Hi-Tech bei www.x-bionic.com
NENEWWSS
Beim Wüstenfuchs geklaut –
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News | 21
Wieder Probleme mit Carbon-Laufrädern? Mavic Cosmic Carbone UltimateErst vor Kurzem ließen Nachrichten aufhorchen, dass erneut R-SYS Laufräder von Mavic ohne Vorwarnung brachen – wohlgemerkt bereits nach der Rückrufaktion ausgelieferte Modelle. Nun scheint es auch Probleme mit den Cosmic Carbone Ultimates zu geben. Ein Fahrer unseres Transalp-Teams war mit den Vollcarbon-Laufrädern unterwegs, nagelneu und erst mit 200 Kilometern auf dem Buckel. In der Abfahrt vom Foscagno-Pass, einer frisch geteerten Straße, brachen ihm nach einer leichten Fahrbahn-Unebenheit sieben Speichen im Vorderrad. Es ist wohl Glück und dem geringen Fahrergewicht zu verdanken, dass das Vorderrad trotzdem stabil blieb und er das Rad noch zum Stehen brachte. Ein solcher Defekt, vollkommen ohne Fremdeinwirkung oder Sturz, darf bei einem Laufrad, erst recht in dieser Preisklasse, einfach nicht passieren. Die Ultimates gingen inzwischen zurück zu Mavic. Was die Techniker dort zu dem Schaden sagen, können wir Ihnen auf www.fahrrad-news.com hoffentlich bald berichten.
(Nicht) alles Retro – Casco Attack Limited EditionSie erinnern sich an die gute, alte Zeit der Sturzringe? Nun, falls Sie diese Pseudo-Helme ihrer Schönheit wegen vermissen, dürfte Sie dieser Design-Helm von Casco interessieren. Der Attack Limited Edition erinnert an diese vergangene Epoche, ohne dabei aber auf moderne Sicherheit zu verzichten. Er be-steht, wie alle anderen Casco-Helme auch, aus „in mold“ gefer-tigtem Kunststoff und ist darüber hinaus mit drei Aluminium-Ringen verstärkt, die mit der Schale vernietet sind. Besonders edel ist die Innenausstattung: Echtes Leder verwöhnt den Kopf. Leider lässt sich der Riemen nur von 54 bis 59 Zentimeter Um-fang verstellen, auf größere Köpfe passt der Attack leider nicht. Mit all der Sonderausstattung kommt außerdem ein stattliches Gewicht von 345 Gramm zusammen, was andere Helme bei ei-nem Preis von 240 Euro um gut 100 Gramm unterbieten. Den wahren Retro-Fan kann das aber kaum erschüttern, ein Hingu-cker ist der neueste Casco trotz der unscheinbaren schwarzen Lackierung allemal. www.casco-helme.de
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22 | Fahrrad News
NEWS
Daum Electronic wird zum FahrradanbieterSeit Jahren gehört Daum Electronic zu den absoluten Top-Herstellern was Indoor-Trainingsgeräte angeht. Ob Laufbänder, Ergometer oder ähnlich gelagerte Ge-räte, die Entwickler von Daum setzen mit ausgeklügelter Technik immer noch eins drauf. Da verwundert es nicht, dass die Fürther nun den Pedelec-Trend mit eigenen Modellen befeuern und erstmals Räder für die Straße anbieten.
Es wären natürlich keine Daum-Bikes, wenn an den Ergo-Bike genannten Modellen nicht auch High-Tech verbaut wäre und so ist es dann auch. Statt einem kleinen Display mit den notwendigen Informationen kommen die Daum-Pedelecs mit einem ausgewachsenen Computercockpit samt Grafik-display daher. Per Drehrad lässt sich die komplette Bandbreite eines ausge-wachsenen Radcomputers plus Energieinfos anzeigen und sogar auf SD-Karte speichern. Irgendwann im 3. Quartal dürfte dann für einige Kunden Geburts-tag, Weihnachten und Ostern auf einen Tag fallen – dann kommt nämlich die Premium-Version mit GPS-Modul, Tourenaufzeichnung, Navigation, Hö-henmesser, SMS-Funktionen für Position und Diebstahlschutz und noch jede Menge mehr Funktionen auf den Markt. Braucht man das alles? Nein – aber es macht einfach mehr Spaß mit einem SpaceShuttle umher zu cruisen. Ab 2248 Euro gibt’s das Basis-modell, mehr elektronische Kompetenz kostet extra.
Auch auf der Antriebsseite hat die Zukunft schon begonnen: Ein komplett gekap-selter E-Motor mit 250 Watt aus einer Li-Ionen-Zelle sorgt am Tretlager für satten, ruckfreien Vortrieb und bis zu 80 Kilometer Reichweite, je nach Unterstützungsgrad. Motor und Sensorik stammen ebenfalls aus der Entwicklung der Fürther Spezialisten. Jede Menge Zusatzinfos gibt’s im neuen Pedelec-Katalog auf der Website www.daum-electronic.de
Echt Goldig – Aerozine EloxtuningEs gibt diverse Möglichkeiten Fahrräder zu pimpen und mit eloxierten Teilen zu einem Hingucker zu machen. Nicht alle Teile sind wirklich schön und wertig. Vorbildlich ist dagegen Aerozine, die mit der MTB-Kurbel X-12 SL A3 Zeichen setzen. Die 735 Gramm leichte Kurbel stammt von Spezi-alisten aus dem Flugzeugteilebau, die sich bestens mit dem Werkstoff Aluminium auskennen und Spaß am Eloxieren haben. Neben Gold gibt es auch Silber, Blau, Schwarz, Rot und Pink – jeweils poliert. Lochkreis 64/104 mit der Abstufung 22/32/42. Das dazu passende Tretlager ist übrigens für die 329 aufgerufenen Euro schon dabei.
Rennradtunern sei die X-13 RL empfohlen, die in die gleiche Kerbe schlägt. Gerade einmal 679 Gramm wiegt die Kurbel, plus 89 Gramm für das Innenlager und 289 Euro sind nun wirklich nicht zu viel verlangt. Die X-13 gibt's in Standard (53-39) oder Kompakt (50-34) mit 110/130er Loch-kreis.Wer es mit farbig eloxierten Kettenblattschrauben, Griffen, Schnellspannern, Ahead-sets, Steuersätzen und jeder Menge weiteren Kleinteilen auf die Spitze treiben will, wird bei Aerozine ebenfalls fündig. www.aerozinebike.com und www.bikeavenue.de
Pedelecs aus Fürth
X-12 SL A3 X-13 RL
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News | 23
Wo geht‘s lang? – Acros AH-06 „Thomas Vanderham“Nein, das ist nicht Garmins neueste Entwicklung in Sachen Bike-Navigation. Dieser Steuersatz kommt von Acros, entspricht technisch der AH-06 Serie und ist damit auch für harten Freeride-Einsatz geeignet. In der Sonderedition „Big Balls“ ist dieses Modell Freeride-Legende Thomas Vanderham gewidmet, mit Windrose auf dem A-Head-Deckel und den Himmelsrichtungen auf der Abdeckung der oberen Lagerschale. Immer dem Vorbau nach, könnte man meinen. www.acros.de
Shimano S70X und S50F – diese Brillen haben die Tour gesehenDie Tour de France war dieses Jahr die reinste Fashion-Show. Schuhe, Helme, Brillen – Design-knüller an fast jedem Fahrer. Sandy Casar war einer der Fashionisti, den Shimano als Tester für die S70X und S50F auf die große Schleife schick-te. Besonders seine Tour Edition der S70X fi el wegen der offen liegenden Metallbügel und der weiß-blauen Farbkombination auf. Die S50F be-erbt die Zenith und ist dank eines einzigen Glases sehr aerodynamisch. Beide Brillen sitzen durch das 3D Fit System perfekt am Kopf. Wir dürfen gespannt sein, wie die Serienmodelle aussehen. www.paul-lange.de
Ashima SOS – beruhigt in die Eisen greifenWer mit seinem Mountainbike das anstellt, wofür es gebaut wurde, kann mit normalen Bremsbelägen schon einmal an die Grenzen stoßen. Bei vielen Cross-Country-Rennen sind organische Beläge eine gute Wahl, da sie bei geringerem Bremsaufkommen und we-niger Hitze sehr gut verzögern. Im Downhill sind sie weniger gut geeignet, wo gesinterte Beläge ihre Stärken ausspielen. Da liegt es nahe, beide Belagsarten auf einem Träger zu kombinieren. Ashima hat dies mit den SOS-Belägen getan und der Produktname steht auch nicht für das internationale Notsignal, sondern für Sintered-Organic-Sintered. Bei einigen Testfahrten konnten wir übrigens auch deutlich weniger Geräuschentwicklung feststellen. Die SOS-Beläge gibt’s für 24,90 Euro und nahezu für alle Bremssysteme. www.bremskraft.com
Tommyca – Musicbox und LED-LampeFahren Sie auch so gerne mit Musik Rad? Tommyca ist ein
stylishes Gadget mit Lenkerhalterung, zwei LED-Lampen,
Radio- und MP3-Funktion, Kopfhöreranschluss und AUX-
Eingang. Die MP3-Daten werden einfach per USB aufge-
spielt und können über das hintergrundbeleuchtete Display
angezeigt und abgespielt werden. Zur Wahl stehen zwei Ver-
sionen mit 1 und 2 GB Speicher zu 99,95 und 139,95 Euro in
schwarz und weiß. Im Musikbetrieb dudelt Tommyca etwa
sechs Stunden lang aus den 4,5 W Stereolautsprechern, an-
sonsten gibt’s auch zehn Stunden Licht oder entsprechend
weniger im Mischbetrieb. Für Power sorgt übrigens ein Li-
Ion Akku. www.tommyca.net
Die Steigerung von Extravagant? Selle Italia SLR Teknologica FlowWenn Sie glauben Ihr Fahrrad hat schon alles, was gut und teuer ist, dann sehen Sie sich doch einmal Ihren Sattel an. Kommt dort auch at-mungsaktives Vollnarbenleder zum Einsatz? Carbon-Gestell und Carbon-Schale? Auch keine EVA-Gelpolsterung? Na, dann sollten Sie schnell 388 Euro zusammen suchen und beim Selle-Ita-lia-Händler vorstellig werden. Der besorgt Ihnen dann sicherlich den SLR Teknologica, bei Bedarf auch in der hier gezeigten Version Flow mit Loch in der Mitte. Damit haben Sie dann alles, was das Herz begehrt und Ihr Fahrrad ist wieder ein gutes Stück mehr wert. www.paul-lange.deStück mehr wert. www.paul-lange.de
Die richtige Uhr fürs Rad – Festina Tour Chrono 2009Auch wenn die Tour de France 2009 inzwi-schen vorbei ist, gibt es doch immer wieder schöne Gelegenheiten, sich daran zu erin-nern. Eine davon ist der Tour Chrono, eine inzwischen jedes Jahr neu aufgelegte Uhr vom offi ziellen Tour-Zeitnehmer Festina. Der Chronograph mit Stoppfunktion ist an sich nichts Besonderes: Quarzwerk, Edel-stahl- oder Kunststoffarmband, Datumsan-zeige. Das Besondere daran ist jedoch immer wieder die Frage, wie die Designer Anleihen aus dem Radsport in der Uhr unterbringen. Waren es letztes Jahr noch Carbon-Applika-tionen auf dem Gehäuse beschränkte man sich in diesem Jahr auf angedeutete Ketten-blätter rund um die Anzeigen der Stoppuhr. Als richtiges Original kommt die 249 Euro teure Uhr natürlich nur mit gelbem Ziffern-blatt infrage. www.festina.de
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24 | Fahrrad News
Brandheiß
Neues von den Handmade-Reifen – Continental News
Eine kleine Gruppe besonders geschulter Conti-Mitarbeiter beschäftigt sich mit der Herstellung
des RS. Das Kürzel bedeutet Rennsport und dafür ist diese limitierte Grand Prix 4000 Version auch
gedacht. Mit 15 % geringerem Rollwiderstand (Eigenmessung Conti) gegenüber dem 4000 S rollt
der Reifen „wie Sau“, wie zu vernehmen war. Ein Vectran-Gürtel schützt vor Platten, da der Reifen
aber auch gewichtsoptimiert ist und nur erstaunliche 175 Gramm in die Waagschale wirft, dürfte
das Pannenrisiko etwas höher als normal sein. Dazu kommt eine um 50 % verminderte Laufleis-
tung gegenüber dem Serienmodell. Wenn es um Sekunden geht, kann der geringere Rollwider-
stand aber den Unterschied machen. Der Reifen ist ab sofort erhältlich und kostet 59,95 Euro.
Mit der Plus-Familie startet Conti eine Pannensicherheitsoffensive. Mitglieder des Clubs sind
SuperSport Plus, Touring Plus, Country Plus und Cyclocross Plus. Mittels einer hochelastischen
Pannenschutzeinlage sollen die Plus-Versionen besonders widerstandsfähig gegen Scherben, Stei-
ne und Dornen sein. Sobald lieferbar, werden wir uns das mal ansehen.
Mehr Infos unter www.continental.de
Y0B22 zu Diensten – Bianchi Infinito 2010
Vollkommen unspektakulär - der interne Produktcode des Bianchi In-
finito ist das exakte Gegenteil von dem, was man dafür bekommt. Das
Rad aus der Oberklasse von Bianchi basiert auf einem C2C-Carbon-
rahmen, der speziell für Langstreckenfahrten konzipiert ist. Ausge-
stattet mit der wieder auferstandenen Cam-
pagnolo Athena mit elf Gängen und einem
Satz Fulcrum Racing 7 Laufrädern kommt
das Infinito auf faire 3099 Euro. Nicht exklu-
siv genug? Das geht auch anders, zum Bei-
spiel hochwertiger modifiziert und mit der
Campa Chorus ausgestattet, fällt das Gewicht
und steigen Prestige und Preis. Letzteres auf
stolze 4999 Euro. Aber bitte, italienische Lei-
denschaft hat halt seinen Preis und allzu oft
sieht man solche Räder diesseits der Alpen
garantiert nicht. www.bianchistore.de
Brandheiß – die Modelle der
Saison 2010Fahrrad News zeigt Ihnen schon vor der Eurobike die Knaller des kommenden Jahres.
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2010 Brandheiß | 25
Magura en detail
Jedes Jahr wartet Magura mit einer neuen und limitierten Serie der wohl bekanntesten und er-
folgreichsten Hydraulikfelgenbremse HS33 auf. Dieses Jahr öffnet sich der Vorhang für eine
orangefarbene Version des Klassikers. Natürlich knallt die Farbe wieder richtig und man könnte
meinen, KTM hätte sich bei Magura eingeschmeichelt. An der Bremse selbst hat sich nichts
geändert, warum auch, ein perfektes Produkt ist schlecht zu verbessern. Als kleines Präsent
für die weltweit maximal 1000 Kunden der HS33 gibt’s noch eine Vaude Planentasche, eine
SKS Minipumpe und Holmenkol Kettenpflege dazu. Farblich abgestimmt, versteht sich.
Mit der Durin Marathon hat sich das Federgabelsegment bei Magura erstaunlich erfolgreich entwickelt. Kein Wunder, denn Top-
Profis wie Sabine Spitz und Bart Brentjens geben darauf Zunder. Die Rotsocken getauften Gabeln wird es in der kommenden
Saison in fünf Farben geben, die weiße auch mit weißer Gabelbrücke, die sonst schwarz ist. Das neue DLO+ - System verzeiht
Nachlässigkeit auf dem Rad. Wer bergauf mit dem Lockout fährt und bergab vergisst die Gabel wieder zu aktivieren, darf mit
den neuen Rotsocken auf die Blow-off-Funktion bauen, die trotz Lockout harte Stöße abfedert. Darüber hinaus wurde auch das
Ansprechverhalten der Gabel optimiert. Wer sich für die RCL Remote-Version entscheidet, erhält die neue Tuningvariante,
bei der das Kabelende elegant im Verstellknopf verschwindet. Die Preise für HS33 Limited und Durin gibt’s auf der Eurobike.
War noch was bei Magura? Ja – im Telegrammstil: Louise Carbon – ab 398 Gramm – 2010 in Race – Weiß – Stop
Mehr Infos im Netz unter www.magura.com
König der Berge? Univega Mountain King
Bescheidenheit ist nicht Univegas Sache, wenn es um deren neuen Coup geht. Der Moun-
tain King ist ein komplett eigenständig entwickelter Monocoque-Rahmen mit integrierter
Sattelstütze und BB30-Innenlager-Standard. Wo BB30 draufsteht, ist FSA nicht fern und so
findet sich dann auch schon die 2010er SL-K Kurbel und der Lenker aus der gleichen Serie
am Mountain King. Komplettiert wird der Renner mit der Dura Ace und Mavics Carbone Ul-
timate Laufrädern auf Schwalbes Ultremo R. So ausgestattet, schickt Univega das Rad auf die
Waage und freut sich über 6,4 Kilogramm. Mit Pedalen ist also mit 6,6 bis 6,7 Kilogramm zu
rechnen. Für die UCI zu wenig, die Käufer dagegen wird’s freuen. Erfreulich ist auch der Preis,
denn die 3699 Euro auf dem Preisschild kann man nur als Schnäppchenpreis bezeichnen.
www.univega.de
Familiengründung bei FSA – SL-K Komponenten
Bei Full Speed Ahead geht die Erweiterung des Sortiments in die nächste Runde. Die beliebte SL-K Baureihe
erhält nicht nur einen neuen Anstrich, sondern gleich noch ein paar neue Teile dazu. Kernstück bleibt die Car-
bon-Kurbel, die es ab 2010 auch für den neuen Innenlager-Standard BB30 geben wird, zunächst allerdings nur
am Rennrad. Die Gewichtsersparnis beträgt dabei je nach Version (Standard, Compact und Triple sind lieferbar)
zwischen 30 und 90 Gramm im Vergleich zur „alten“ MegaExo-Variante mit aufgeschraubten Lagerschalen.
Diese bleibt nach wie vor im Programm und wird nun auch fürs Mountainbike angeboten. Darüber hinaus wer-
den wie im Straßen-Sortiment Lenker, Vorbauten und Sattelstützen für die Offroader angeboten. Die Lenker
erweitern dabei das Carbon-Spektrum unterhalb der K-Force-Gruppe um einen Flat- und einen Riser-Lenker,
dazu kommen passende Vorbauten in schwarzem oder poliertem Aluminium sowie eine Sattelstütze aus der
Kohlenstoff-Faser und der bekannte SL-K Einsatz für integrierte Sitzdome. Ganz neu sind außerdem die
SL-K Cantilever-Bremsen für den Einsatz an Cyclocross-Rädern, sie sind die logische Ergänzung zu den be-
reits bekannten U-Brakes für Rennräder. Beide kommen ab nächster Saison im einheitlichen silber-roten
SL-K Design, mit dem sich nun die komplette Gruppe auf XT- bezie-
hungsweise Chorus-Niveau von den K-Force Top-Komponenten deut-
lich unterscheidet. www.fullspeedahead.com
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26 | Fahrrad News
BrandheißToursiegerräder und Trailkünstler –
Treks Linie für 2010
Pünktlich zum Tourstart präsentierte Trek
seine neue Madone-Serie für 2010 in Monaco.
Während die internationalen Journalisten mit
den Testrädern angestrengt den Col de la Ma-
done hinaufkletterten, hatten die Fahrer des
Astana-Teams noch deutlich mehr Luft und
plauderten entspannt, als sie unsere Gruppe
passierten. Contador, Armstrong, Klöden und
Co. haben das neue Material natürlich schon
deutlich länger zur Verfügung und wie uns das
Tour-Ergebnis zeigt, kann man nach wie vor
auf einem Madone die Tour gewinnen.
Was ist nun neu an der Serie 2010?
Die Frage stellten wir auch Trek und die Ant-
wort war simpel: Alles!
Das ist ein wenig grob und deshalb im Einzel-
nen. Das 6er-Madone mit dem Top-Rahmen
verliert als Set mit integrierter Stütze und
Gabel ganze 150 Gramm. Das ist eine Menge
Holz (sorry Carbon) für einen eh schon recht
leichten Renner. 30 Gramm entfallen dabei auf
die asymmetrisch designte Bontrager-Gabel.
Weniger Gewicht, mehr Steifigkeit, das ken-
nen wir bei allen Premium-Herstellern – doch
Trek hat sich mehr einfallen lassen. Der in
der linken Kettenstrebe integrierte Sensor für
die Trittfrequenz bedeutet eine Kabelbinder-
Montage weniger am Rad. Tolle Idee – funk-
tioniert allerdings nur mit ANT+ kompatiblen
Empfängern. Auch die neuen Madones der
4er-Linie verfügen übrigens über das Duo-
Trap getaufte Feature.
Besonders erfreulich ist das Individualisie-
rungs–Programm der US-Amerikaner. Mittels
Project One lassen sich ab sofort auch auf der
deutschen Website von Trek die Madone 6er-
und 5er-Reihe nach Kundenwunsch anpas-
sen. Zur Auswahl stehen unzählige Farbkom-
binationen für Rahmen, Gabel und Laufräder.
Standard-Farben lassen sich dabei ebenso zu
einem einmaligen Rad kombinieren wie na-
türlich auch Airbrush- und Teamlackierun-
gen. Während Letztere einen Aufpreis bedeu-
ten, kann der Käufer ansonsten frei schalten
und walten. Individueller Schriftzug mit Ihrem
Namen auf dem Oberrohr: kein Problem. Auch
die Komponentenwahl ist mit Project One ganz
einfach und reicht bis hin zur Farbe der Zug-
hüllen und Bremsgriffgummis. Fertig konfigu-
riert lässt sich das Rad per Web beim Händler in
Ihrer Nähe bestellen, der mit Ihnen bei einem
Termin im Laden die exakte Rahmengröße er-
mittelt. Je nach Aufwand der Individualisierung
erhalten Sie das Rad innerhalb weniger Tage
oder Wochen. Schöne Zukunft.
www.trekbikes.com/de/de/projectone
Darf sich auch die MTB-Fraktion
über neue Räder und Updates freuen?
Jawohl – und wie! Das Top-Fuel soll die neue
Droge für Mountainbiker sein. Trek sagt selbst,
es sei das schnellste MTB, das jemals die Werk-
store passiert hat. Mit dem Fox RP23 DCRV-
Dämpfer ausgestattet, wird das Top Fuel zu
einer Allzweckwaffe zwischen Speedfreak
und Trailkünstler. Das Besondere an diesem
Dämpfer ist der zusätzliche Zylinder, der sich
ab 50 % Einfederung selbständig öffnet und
das Volumen drastisch erhöht. Das bedeutet
eine über den gesamten Federweg lineare Fe-
derkurve und kein Verhärten kurz vor Ende
des verfügbaren Dämpfungsbereichs. An-
triebseinflüsse wie starke Antritte wirken sich
dank Pro-Pedal-Technologie nicht negativ auf
den Vortrieb aus. Die Preise liegen zwischen
2499 und 6499 Euro – wer da nicht fündig
wird … Deutlich günstiger geht’s mit den neu-
en Alu-Modellen EX 5, EX 5 WSD und EX 6.
DuoTrap-Sensor für 6er- und 4er-Serie
Traumhaft schön gelöst: die interne Kabel-
führung am speziellen Di2-Rahmen
Der neue Alurahmen der EX-Serie wurde
um 75 Gramm leichter und liegt jetzt bei
2455 Gramm – inklusive Dämpfer.
Ab 1499 Euro beginnt der Trailspaß und dafür
gibt’s ebenfalls schon DRCV, eine RockShox
Tora SL und Komponenten aus der Sram X5-
Serie. Wer nur etwas tiefer in die Tasche greift,
wird vielleicht mit dem neuen EX 6, Shimano
XT und RockShox Reba glücklich. Auch die
Alu-Modelle verfügen schon über das ABP-
Hinterbausystem, das auch beim Einfedern
konstante Bremsleistungen garantieren soll.
Auch ein PressFit-Tretlager (BB85) ist inzwi-
schen Serie.
www.trekbikes.com
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2010 Brandheiß | 27
Keine Ausreden mehr!
Damit fährt man auch mit
fast 38 noch aufs Tourpodium:
Trek Madone 6.9 2010
Das Top-Fuel mit der neuen Federbeinanlenkung aus Magnesium, ABP und
Carbon-Hinterbau. Gibt’s in der kommenden Saison auch in der Teamlackierung.
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28 | Fahrrad News
Brandheiß
Indoor Cycling oder Spin-
ning ist primär ein Grup-
pensport, alleine fehlt es oft
an Motivation und Dyna-
mik. Angesichts des Fitzbike
Spinningrads könnte das
doch wieder anders ausse-
hen. Die oft kopierte Optik
und Technik der original
Schwinn-Spinningräder ist
hinreichend bekannt, da
kommt das Fitzbike ganz
anders daher. Das Bike
scheint fast zu schweben
und die sonst vorne mon-
tierte Schwungradscheibe
ist hinten mit einer 16-stu-
figen Magnetbremse ver-
heiratet, die sich am Lenker präzise steuern lässt.
Das klingt alles schwer nach dem perfekten Winter-
Trainingsgerät – fehlt nur noch der Trainingscom-
puter mit Wattanzeige, um in Ekstase zu geraten.
Wenn es jetzt in den Beinen kribbelt, kann es auch
schon bald losgehen – Fitzbike steht bereits in den
Startlöchern. www.elite-it.com
Dauerläufer und „Allgrounder“ – Schwalbe Marathon Dureme und Nobby Nic 2010Schwalbes Marathon läuft schon seit gefühlten drei Jahrhunderten
auf Deutschlands Straßen, da ist der Name wirklich Programm. An-
scheinend will Schwalbe auch keine neuen Reifen verkaufen, denn mit
dem Marathon Dureme kommt nun ein technisch hochgradig begabter
Tourenreifen hinzu, der sämtliche Pannenschutzeigenschaften auf-
weist, die Schwalbe im Programm hat. Nanopartikel, SnakeSkin-Sei-
tenwand, Double Defense … Trotzdem ist die Faltrei-
fenversion mit nur 475 Gramm sehr leicht. Der
Reifen für die Ewigkeit liegt bei 44 Euro in
der Drahtversion, 50 Euro werden für
den Faltreifen fällig. Zahlbar beim
Fachhändler ab Ende 2009.
Marathon Dureme
Heimarbeit –
Elite war wieder einmal fleißig
Erst letztes Jahr präsentierte Elite auf der Eu-
robike die V-Arion, eine sehr innovative freie
Rolle. Anscheinend war das nicht genug und
es gab noch mehr Ideen, wie die Trainings-
rolle E-Motion beweist. Jeder, der schon
einmal auf einer freien Rolle Fahrversuche
gemacht hat, weiß, dass vor allem bei sehr
geringen und hohen Geschwindigkeiten
schnell unsanfter Bodenkontakt droht. Die
E-Motion liegt auf einem Schwenkrahmen
und gleicht alle Bewegungen und Schwan-
kungen aus. Ob das wirklich funktioniert,
werden wir auf der Eurobike ausprobie-
ren. Erhältlich ist das Gerät ab Dezember,
Preis noch unbekannt.
Nobby Nic
Den Nobby Nic kennen wir schon länger, genau genommen seit
2005. Damals war er der erste Reifen mit dreifacher Gummimischung
weltweit. Bis heute ist der Nic der erfolgreichste MTB-Reifen Europas
und hat sich sein Update redlich verdient. Das Profil wurde für mehr
Grip, Kurvensicherheit und Laufleistung optimiert; die Waage zeigt 30
Gramm weniger an, die Gummimischung erfuhr ebenfalls ein Update.
Ob auch der neue Nobby Nic zum Burner seiner Klasse wird, werden wir
testen, alle Anlagen dafür hat er dafür jedenfalls. Mit 46 Euro geht’s los,
dafür gibt’s aber auch verschiedene Versionen und Farben.
www.schwalbe.de
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2010 Brandheiß | 29
Mit Stolz aus Österreich –
Simplon Modelle 2010
Nicht zu Unrecht ist man ihm österreichischen Familienbetrieb stolz
auf das Unternehmen. Simplon gehört zu den Premiumherstellern
und ist in der Lage, binnen drei Tagen ein Custom Bike zu fertigen
und an den Händler auszuliefern. Sauber, so stellt sich das der Fach-
handel vor. Für 2010 gibt’s eine ganze Reihe Updates und auch ganz
neue Modelle, wir zeigen Ihnen vier davon.
Das brandneue Rennrad Serum schaut nicht nur leicht und schnell
aus, es kann auch mit einem um 265 Gramm verringerten System-
gewicht gegenüber dem eh schon sehr leichten Pavo aufwarten. Der
Rahmen selbst liegt bei etwa 955 Gramm (RH 52), wird die integrier-
te Sattelstütze abgezogen, entspräche das einem Gewicht von etwa
780 Gramm! Auch die Gabel ist mit ihren 295 Gramm ein absolutes
Leichtgewicht. Während die Verwindungssteifigkeit mit dem Vorbild
Pavo gleich blieb, konnte der Antriebsstrang noch steifer werden –
dabei ist das Serum auf hohen Fahrkomfort ausgelegt. Zum Einsatz
kommt ein Pressfit-Tretlager, ultraschlanke Sitzstreben und mandel-
förmige Rohre aus High-Modulus Carbon.
Der Cyclocross-Trend wächst langsam, aber stetig. Auch Simplon
kann sich dem nicht verschließen und bringt das Modell Grid CX.
Der Alu-Rahmen mit etwa 1550 Gramm (RH 56) wird durch eine
Carbongabel ergänzt, die nur 400 Gramm auf die Waage bringt. Ge-
bremst wird mit dem Standard der Crosser – TRP, während die Ul-
tegra-Gruppe zuverlässig wie eh und je für Vortrieb sorgt. Dazu ein
Satz Mavic Ksyrium SL und fertig ist der Crosser. Wer es nicht ganz
so eilig hat, kann sich Schutzbleche und einen Gepäckträger ans Rad
schrauben, der Rahmen ist dafür vorbereitet.
Sowohl Gepäckträger als auch Schutzbleche gibt’s am neuen Nano-
light Speedbike (Nanolight KSL) mit für diese Radklasse sensatio-
nellen 9,75 Kilogramm. Verzichtet man auf diese beiden Teile, bringt
es das Fitnessbike (Nanolight F3) gar auf 8,25 Kilogramm, ohne Peda-
le, klar, aber mit Hinterbauständer. Simplon setzt bei diesem neuen
Modell auf einen Carbon-Rahmen und Shimano XT-Komponenten.
Da können sich einige Rennradfahrer ganz schön warm anziehen.
Nicht ganz neu ist das Dozer All Mountainbike. Trotzdem wollen
wir es hier erwähnen, denn das Dozer hat einen neuen Hinterbau
spendiert bekommen, der mehr als ungewöhnlich ist und auch so
ausschaut. Die Monocoque Carbon-Umlenkwippe sorgt für mehr
Steifigkeit am Dozer und weist darüber hinaus auch noch eine Dop-
pelkammer-Kettenstrebe auf. Obwohl ein All Mountain ganz sicher
kein Spielplatz für Leichtbauer sein sollte, hat Simplon bei voller AM-
Tauglichkeit das Gesamtgewicht noch einmal um etwa 150 Gramm
senken können. Je nach Ausführung sind Gewichte unter oder etwas
über 11 Kilogramm drin.
Preise? Noch nicht fertig, am besten mal auf der Eurobike
bei Simplon vorbeischauen; oder im Web: www.simplon.com
Die „Wäscheleinen“ sind fort – die neuen STI-Hebel der Ultegra wirken auf-geräumt, edel und benötigen nur wenig Kraftaufwand.
Klare Linien und Flächen – die Formen-sprache wirkt ein wenig wie aus der Hand von Ex-BMW-Designchef Chris Bangle.
Die vergrößerten Bremszangen bringen noch mehr Biss an die Flanke und auch die Zugführung wurde optimiert; davon profi tieren Rahmen mit abfallendem Oberrohr.
Der Zahnriemen am Fahrrad ist wahrlich keine Raketentechnik und auch nicht wirklich neu. Stimmt – aber das Carbon Drive System ist anders als bisherige Entwicklungen …
Bauart 10 mm breiter Zahnriemen aus Polyurethan mit längsgerichteten Carbonfasern und Aramid- verstärkungGewicht Riemen (118 Zähne) 80 g Riemenrad (50 Zähne) 96 g Pulley (25 Zähne) 62 gPreis Komplettsystem ab 191 Euro Ersatzriemen 55 Euro Riemenrad 85 Euro Pulley 55 EuroVoraussetzung Nabenschaltung oder Singlespeed/Fixed Gear, Rahmenschloss, exakte Parallelität des Rahmens in Bezug auf Innenlager- und Hinterachsaufnahme, Gates-kompatibles Ausfallende.
Noch mehr Informationen zum Antriebskonzept gibt’s hier: www.carbondrivesystems.com www.g-boxx.com
Kein leichtes Unterfangen, das man sich da im Tannheimer Tal vorgenommen
hatte. Ein neuer Radmarathon für Jedermann und das bei einem Rennkalender,
der kaum mehr Lücken aufweist. Doch damit hat das Team um Michael Keller,
die ARGE Ski-Trail, schon reichlich Erfahrung. Wie der Name verrät, stellt das kleine
Organisationskomitee seit 13 Jahren auch eine andere Großveranstaltung auf
die Beine: den Ski-Trail Tannheimer Tal-Bad Hindelang, ein Skilanglaufrennen
für insgesamt rund 1200 Starter.
Christian Tortorolo fand im anschließenden Siegerinterview nur lobende Worte für Veranstal-ter und Strecke. „Nur weiter so“
lautete seine Empfehlung.
Zaghafte Angriffe gab es wäh-rend der ersten Kilometer im-mer wieder. Von Erfolg waren diese jedoch nicht gekrönt.
Über die Brücke: Auf den recht fl achen 80 Kilometern zu Beginn
des Rennens wurde der Lech mehrmals überquert.
Verpfl egung gab es reichlich an den insgesamt fünf „Labestationen“ auf der Strecke. Über die am Arlbergpass freuten sich die Teilnehmer offenbar besonders.
Der glückliche Sieger Christian Tortorolo im Ziel in Tann-
heim. Von den acht Minuten Vorsprung am Hahntennjoch
Verena Krenslehner, die Siege-rin der Damen im Ziel
Die Auffahrt zum Arlberg war ebenso kräftezehrend wie spektakulär. Oben gab es dann reichlich Riegel der Sponsoren Seeberger und PowerBar.
Gleich nach der kurzen Schotter-Passage am Gaichtpass hatte
man eine Service-Station einge-richtet, die aber glücklicherwei-se niemand benötigte. In den
schnellen Abfahrten wie der vom Hahntennjoch herunter war die Teerdecke sowieso absolut renn-
tauglich.
Was das Rahmenprogramm betrifft, zeigten die Tannheimer ja bereits in diesem Jahr, dass sie mit Sportevents große Erfahrung haben. Bei der reichhaltigen Verpfl egung im Bierzelt am Zielgelände oder bei einem Bummel über die kleine Ausstellermesse ließ sich die Zeit bis zur Siegerehrung jedenfalls sehr ange-nehm überbrücken. Damit diese auch wirklich für jeden spannend blieb, gab es im An-schluss noch eine Verlosung. Den Hauptpreis gewann Mehmet Sahin, dessen Fahrzeit dem Mittelwert aller gewerteten Teilnehmer am nähesten lag. Auch in Zukunft will man so die wortwörtlichen Durchschnittsfahrer ehren.
Radsport auf dem Kinderrad – (Renn-)Veranstaltungen für die Kids boomen.
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Bambini-Helden | 77
Schülerrennen lassen auch vereinslose Kinder
zu den Rennen zu, solange sie das Mindest-
alter erreicht haben und über Rad und Helm
verfügen. Wenn Ihr Nachwuchs schon quen-
gelt und nun auch Rennen fahren will, erkun-
digen Sie sich im Internet über anstehende
Rennveranstaltungen in Ihrer Nähe und se-
hen in den Ausschreibungen nach, ob auch
Kinderrennen stattfi nden. In vielen Fällen ist
das so – leider fehlt aber eine allumfassende
Webseite, die wirklich alle Veranstaltungen
aufl istet.
Noch ein paar Tipps für das Rennen
Sollte an dem Rad ein Ständer montiert sein,
entfernen Sie diesen vorher. Im Gelände kann
ein Ständer schnell ausklappen und zum Sturz
führen.
Achten Sie auf einen Helm, der gut sitzt, und,
dass vor allem der Kinnriemen geschlossen ist.
Handschuhe sind auch für die Kleinen uner-
lässlich. Ein Sturz auf der Straße kann sonst
zu unangenehmen Schürfwunden an den
Händen führen.
Sollte es dann doch einmal mit einem
schmerzhaften Sturz enden und die Tränen
fl ießen, empfi ehlt Fahrrad News tröstende
und motivierende Worte. Leider mussten wir
bei einem Rennen im alpenländischen Bay-
rischzell miterleben, wie ein etwas zu schnell
fahrender Bursche nach dem unvermeidlichen
Hi-Tech am Kinderrad?
Der Fahrradkauf ist vor allem bei Kinderrädern eine echte Vertrauenssache und Fahrrad News
rät zur Beratung durch Ihren Fachhändler. Mountainbikes haben in den letzten Jahren die nor-
malen Kinder- und Jugendräder nahezu völlig abgelöst und erfreuen sich großer Beliebtheit.
Nachfolgend einige Tipps für die Auswahl des richtigen Rads:
• Ein kritischer Blick auf das Gewicht sollte beim Einkauf dazugehören, denn die günstigen Stahlräder vom Discounter sind oft sehr schwer und von Kindern im Gelände kaum zu beherrschen.
• Doppelbrückengabeln an Kinder-Mountainbikes sehen vielleicht toll aus, sind aber eher gewichtiger Unfug. Finger weg, ein solches Rad ist mehr Showmaker als ein mit Verstand konzipiertes Kinder-MTB.
• Probieren Sie aus, ob Ihr Kind eher mit einer Drehgriff- oder Daumenschaltung zurechtkommt.
• Bremsscheiben versprechen bessere Verzögerung ohne großen Kraftaufwand, aber nur dann, wenn sie hydraulisch funktionieren und nicht mit Bremsseilen. Für den Anfang tun es aber auch durchaus gute V-Brakes.
• Handelt es sich um ein Rad für die ganz Kleinen, sind Protektoren am Oberrohr und Lenker von Vorteil.
Sturz mit den Worten „Hörst jetzt endlich
auf mit dem Sch*** Mountainbike?“
vom Papa gemaßregelt wurde. Sehr schade,
wenn so jugendliche Leidenschaften
derart rüde gestoppt werden.
Fahrrad News wünscht Ih-
nen und Ihren Kindern
viel Spaß und Erfolg
bei den Kids Cups des
Sommers. (IK)
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78 | Fahrrad News
Ein Rad zu testen, das sich nur schwer defi -
nieren lässt, erfordert einiges an akribischer
Arbeit. Das 7.6 FX WSD ist ein Hybrid, eine
Mixtur aus schnellem Pendlerrad und urba-
nen Fitness-Bike. Kombiniert werden schma-
le Reifen mit geradem Lenker, Speed-Tuning
mit aufrechter Sitzposition, rasante Details
mit viel Komfort. Eine Kreuzung also aus
Lance Armstrong und Jane Fonda – ohne jeg-
lichen 80er-Style.
Da wir Frauen alles andere als oberfl ächlich
sind, muss zunächst ein wenig Hintergrund-
wissen her. Sympathisch sollte mir die Marke
schon sein. Und das gelingt bei Trek ganz her-
vorragend. Trek ist mein Jahrgang. Und somit
ein recht junges, frisches Unternehmen. Trek
wurde in Waterloo gegründet. Zwei Jahre zu-
vor gewannen ABBA mit Waterloo den Euro-
vision Song Contest. Treks Waterloo liegt in
Wisconsin und dort wird heute noch teilweise
produziert – Bikes, nicht Songs. Dann wäre
da noch die Sache mit Lance Armstrong. Der
fährt Trek. Nun gut. Er ist ein Mann und somit
automatisch ein potenzieller Streitfall. Lassen
wir ihn einmal außen vor.
Frauenkörperversteher
Eines muss gesagt werden: 7.6 FX WSD ist
kein Name für ein Lady-Bike. Das ist eine
Passwort-Kombination, die man prompt wie-
der vergisst. Zur Code-Entschlüsselung: WSD
steht für Women Specifi c Design. Und die
Amerikaner haben sich offensichtlich einge-
hend mit der weiblichen Anatomie beschäftigt.
Die Geometrie sorgt für eine entspannte Sitz-
haltung und verspricht lange Wohlfühlaus-
ritte. Dazu kommen feminine Details, wie
die auf kleinere Frauenhände abgestimmten
Bremsen, ergonomische Griffe und ein Flex-
Form Sattel, der absichtlich leicht ins Wanken
gerät – er bewegt sich beim Pedalieren leicht
mit und soll so für mehr Komfort auf langen
Strecken sorgen.
Zu beneiden ist generell kein Design-Team.
Ein undankbarer Job! Was will sie denn, die
Frau? Rosa oder bloß nicht. Blümchen oder
wehe wenn? Was für ein Typ Frau wollen wir
ansprechen? Von denen gibt’s doch so viele.
(Mein Tipp: Immer eine Frau im Kopf haben,
die ihr Bier auch mit der Wimperntusche öff-
nen kann.) Beim Trek ist der optische Wir-
kungsgrad sehr hoch. Eine elegante, weiße
Schönheit mit dezenten, aber aufwändigen
Details in Gold. Trotz Verfremdungseffekten
erkenne ich hier Blätter. Blattgold also.
Aufrechter Speed
Der Fahreindruck: Für längere Pendlerstre-
cken und Fitness-Ausfl üge haben die Trek-
Entwickler tatsächlich die richtige Mischung
TREK 7.6 FX WSDDer Mischling macht’s
„Ride longer“ preist TREK sein Lady-Bike an. Kein Problem! Ich bin ja topfi t. Aber wo
soll ich lange lang fahren? Stadt? Land? Fluss? Das heiße Weiße ist schließlich alles
andere als ein Schubladen-Bike. Es ist ein astreiner Mischling.
>>>> > >
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TREK 7.6 FX WSD | 79
davon und die Verführung, auch im urbanen
Umfeld richtig Gas zu geben, ist sehr hoch.
Die bissigen Bremsen retten vor Taxitüren,
Touristen und Schoßhündchen.
Trek hat das ideale Rad für die ambitionierte
Pendlerin geschaffen, die Spaß an schnellen
> Sissis Sattelgespräche <
TREK 7.6 FX WSD
Typ Trek 7.6 FX WSDGrößen 15, 17 und 19”Rahmen/Gabel FX Alpha Black Aluminium Bontrager CarbongabelSchaltung Shimano-Mix Sram-Kassette FSA Gossamer KurbelnBremsen Tektro FelgenbremsenLaufräder Bontrager SSR 700cSattel/Stütze Bontrager Lenker/Vorbau BontragerPreis 999 Euro
Fahrten hat – und dann auch morgens länger
schlafen kann. Für die Fitness-Bikerin ist es
ein hervorragendes Trainingsgerät und in der
Stadt ein attraktiver Hingucker – allerdings
sollte man dank der Tempofreudigkeit besser
mit Helm unterwegs sein. (SP)
>>>>>>>>> > >w
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es.c
omTyp Trek 7.6 FX WSD
Größen 15, 17 und 19”Rahmen/Gabel FX Alpha Black Aluminium Bontrager CarbongabelSchaltung Shimano-Mix Sram-Kassette FSA Gossamer KurbelnBremsen Tektro FelgenbremsenLaufräder Bontrager SSR 700cSattel/Stütze Bontrager Lenker/Vorbau BontragerPreis 999 Euro
Sissi Pärsch ist Outdoor-Sportlerin mit Herz und Leidenschaft. Für die Leser von Fahrrad News probiert sie künftig Fahrräder und auch Zubehör aus und teilt Ihnen ihre „Testergebnisse“ in Sissis Sattel-gespräche auf erfrischende und ehrliche Art mit.
gefunden. Verniedlichungen sind beim 7.6 FX
WSD nicht angebracht. Es ist kein Schneck-
chen! In ihm steckt eine große Portion Stra-
ßenrad-Speed, trotz aufrechter Sitzposition.
Dafür sorgt auch die grundsolide Ausstattung
mit Bontrager 700c Rädern, Carbongabel
und Shimano-Schaltung samt Umwerfer.
Ganz clever, damit es clean bleibt: Die Ame-
rikaner integrieren in der Gabel eine Ausspa-
rung für den Sensor des Fahrradcomputers.
Sehr hübsch! Gleichzeitig verzichtet Trek auf
Schutzblech oder Lichtanlage. Das ist auch
gut so. Wer den Fokus auf Schnelligkeit legt,
wird sich freuen, dass hier nichts stört. Wer sie
braucht, kann die Komponenten nachrüsten.
Trotzdem – die rasante Grazie ist auch ein
Lifestyle-Rad. Gott sei Dank wohne ich in
München! Die Wiege des Lifestyles! Die Hei-
mat der Hybriden. Lederhosen und Laptop.
Hinein ins Epizentrum! Trotz speziellem
Gummidämpfer, der die Vibration des Hin-
terrads abfängt, will das 7.6 FX WSD weg von
Kopfsteinpfl aster und holprigen Isar-Pfaden,
zurück auf die Straße. Auf Asphalt zieht es
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80 | Fahrrad News
Als Gary Klein 1995 seine Mountainbike-
Manufaktur an den Fahrradgiganten Trek
verscherbelte und sich davon eine optimierte
Vertriebsstruktur versprach, handelte er ganz
sicher mit den besten Absichten. Für einen so
kleinen Hersteller wie Klein ist der Gedanke
an Wachstum auch sicher sehr verlockend,
doch den auch damals schon legendären Ruf
und das Kultimage büßte die Marke nach dem
Verkauf ein wenig ein. Sicher konnte Klein im
Vertrieb sehr von Trek profi tieren – doch die
sektenähnliche Vergötterung durch die Fan-
gemeinde wird nur den Ursprungs-Moun-
tainbikes zuteil, wie auch unserem Adroit.
Eines dürfte klar sein: Um ein Adroit in der
Airbrush-Lackierung „Rain Forest“ zu se-
hen zu bekommen, reicht es nicht, in einer
deutschen Großstadt im Hochsommer sein
Camp vor der Eisdiele aufzuschlagen. Ein sol-
ches Rad steht entweder in einem fantypisch
ausgeschmückten Keller, der einem Hochsi-
cherheitstrakt ähnelt, oder man sieht davon
schlicht nur Fotos. Wer Kult herstellen will,
muss seiner Zeit voraus sein, Premium-Qua-
lität liefern und seine Produkte streng limi-
tieren. Ein Blick von unten bestätigt Letzteres
auch im Fall des Adroit – #011 ist dort zu lesen
und viele Brüder hat das Traumrad in dieser
Lackierung danach auch nicht mehr bekom-
men. Den Rest der Anforderungen hat Gary
Klein selbstredend auch erfüllt – inklusive ex-
orbitantem Preis.
Neben der aufwe ndigen und manuellen
Zufalls-Airbrushlackierung, die jeden der
Rahmen zu einem Unikat macht und durch
innenverlegte Züge noch an Präsenz gewinnt,
fällt besonders die gewichtsparende Vorbau-
Lenkereinheit MC1 (Mission Control) auf, die
eine integrierte Bremszugführung für die Vor-
Traumräder
Die Pre-Trek-Ära in der US-Kultschmiede Klein erfreut sich extremer Beliebtheit im Kreis der Klein-Fans. Unser Adroit von 1993
gehört zu genau dieser Zeit und ist ganz sicher eines der kultigsten Klein-Bikes überhaupt.
Die Traumräder unserer LeserHaben auch Sie einen seltenen Schatz zu Hause, von dem Sie meinen, dass er es verdient hat, auf diesen Seiten der Fahrrad-welt vorgestellt zu werden? Dann schicken Sie uns per E-Mail an [email protected] ein Foto und eine kurze Beschreibung. Egal, ob Rennrad, Mountainbike oder eine sonstige Rarität. Räder, die wir zur Veröffentlichung auswäh-len, werden von uns im Studio professionell fotografi ert – als Dankeschön erhalten Sie von uns einen großformatigen und gerahm-ten Kunstdruck Ihres edlen Zweirads.
derradbremse aufweist. Inte-
griert ist auch der Steuersatz
und was heute üblich ist, war
anno 1993 geradezu revolu-
tionär und zukunftsweisend.
Bis auf die Bremsentriangel
von Avid präsentiert sich die
Shimano XTR-M900 Grup-
pe von 1994 absolut sorten-
rein und das grau-blaue Elox
der XTR scheint wie für das
Klein gemacht.
Vollkommen untypisch, aber eben auch indi-
viduell sind die montierten Dura Ace Pedale,
die defi nitiv eine hervorragende Wahl sind
und neben dem Selle Italia Flite Evo 2 Car-
bonsattel das Rad noch einzigartiger erschei-
nen lassen – sofern man denn die Augen vom
Lack lassen kann. Der Flite Evo 2 mit Titan-
schienen kam erst einige Jahre nach dem Rad
auf den Markt und löste den Flite 1 Titanium
ab. Man sollte meinen, kurz vor Ende des
alten Jahrtausends waren Carbonsättel noch
mittelschwerer Schnickschnack – falsch, der
Evo 2 wiegt gerade einmal 99 Gramm und
das ist auch heute noch mehr als konkur-
renzfähig.
Nicht unerwähnt bleiben dürfen die wohl
aufwändigsten Kettenstreben überhaupt. Ein
Klein begnügt sich nicht mit Standards und so
kommen gradiente Streben zum Einsatz, die
sich von einem Vierkantprofi l zu einem Tubus
und letztendlich zu einer D-Form verlaufen.
Beide Streben sind der unterschiedlichen Be-
lastung wegen auch different geformt – aber
das haben Sie sich wahrscheinlich schon ge-
dacht.
Das Kult-Adroit gibt’s übrigens auch in au-
genfreundlicheren Lackierungen, nur sehen
werden Sie vermutlich keines davon, denn wie
gesagt, die stehen streng bewacht bei ein paar
echten Liebhabern – das Anfassen ist Unwür-
digen verboten! (IK)
Klein AdroitDie Specifi kationen
Rahmen Klein Adroit „Rain Forest“
von 1993
Vorbau/Lenker Mission Control 1
Gabel Klein Strata
Laufräder/Naben Mavic Ceramic / White
Industries Phantom
Gruppe Shimano XTR-M900
Sattelstütze Syncros
Sattel Selle Italia Flite Evo 2 Ti
Alle Züge haben beim Adroit ihren Platz und sind Teil eines Kunstwerks.
Die hintere Phantom-Nabe von White Industries trägt auch den Insider-Namen „Cola-Dose“.
Zu aufwändig, um kopiert zu werden – die legen-dären Gradient-Streben
FahrraFahrraF d*newsahrra*newsahrrad*newsdWir zeigen Ihnen, was schon bald auf Ihrem Wunschzettel stehen könnte.
Themenänderungen sind aus Gründen der Aktualität möglich.
Vorschau | Oktober
Erfahren Sie, wie Sie Ihr Rad perfekt einstellen und mit einfachen Maßnahmen länger schmerzfrei auf dem Rad sitzen.
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Schneller fahren, weniger leiden
Sind Crossräder die besseren Mountainbikes? Unsere Tester lassen es im Gelände jedenfalls ordentlich krachen und sagen Ihnen, worauf beim Kauf eines Crossers zu achten ist.
Eurobike 2009
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