Technik, Trends und Emotionen Egal wohin die Reise geht – Cross-Bikes mit Shimanos XT www.fahrrad-news.com Ausgabe 3 | Juni/Juli 2011 € 2,95 A-€ 3,40 Lux-€ 3,40 SFR 5,80 E-Bike | Rennrad | MTB | City | Touren NABENSCHALTUNG Welche macht das Leben wirklich leichter ? Freie Fahrt für 1.200 Euro Acht feine Renner für das kleine Budget Mit dem E-BIKE ins Gelände
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Technik, Trends und Emotionen
Egal wohin die Reise geht –Cross-Bikes mit Shimanos XT
FLYER; das ist ultimativer Fahrspaß kombiniert mit individuellem Fitness-Programm. Sie treten in die Pedale und der lautlose High-Tech-Elektromotor verstärkt Ihre Muskel-kraft – und zwar so dosiert, wie Sie es wollen. Das original Schweizer Elektrofahrrad FLYERist eine zügige Alternative zum täglichen Verkehrsstillstand. Und während andere nochstau(n)en sind Sie bereits am Ziel. Probieren Sie’s doch einfach mal aus und erfahren Sieden Unterschied bei einer Probefahrt.
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Mittwoch, 13. Juli:> Rennrad-Ausfahrt mit Gerrit Glomser> Vortrag von Gerrit GlomserDonnerstag, 14. Juli:> Rennrad-Ausfahrt mit Gerrit GlomserFreitag,15: Juli: > Rennrad-Ausfahrt mit Marcel Wüst & Gerrit Glomser> Vortrag von Marcel WüstSamstag, 16. Juli: > Startnummernausgabe> Rennrad-Ausfahrt mit Marcel Wüst & Gerrit Glomser> Expo> Autogrammstunde mit Marcel Wüst & Gerrit GlomserSonntag, 17. Juli: > Startnummernausgabe> Start der 3 Distanzen,Teilnahme von Marcel Wüst & Gerrit Glomser auf der 230 km Strecke mitten im Teilnehmerfeld
Die Ex-Rennradprofi sMarcel Wüst & Gerrit Glomsersind mit am Start!
R a h m e n : 2 8 “ A l u m i n i u m I T m i t E x z e n t e rS i z e s : H e r r e n 5 3 | 5 8 c m , D a m e n 4 5 | 5 0 c mS c h a l t u n g : N u V i n c i S m o o t h C r u i s e C o n t r o l l e r 3 6 0B r e m s e n : S h i m a n o B R - M 4 2 2
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Procycling und World of Mountain Biking – jeden Monat für Sie am Kiosk
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6 Zwischen Wasser und Fels Der Tauernradweg zwischen Krimml und Zell am See
12 Neuheiten Innovative Ideen aus der Radwelt - neue Räder, Zubehör und Events
34 BMW Carbon Racer Entschleunigte Fahrdynamik - weiß-blauer Komfortrenner
36 Trek Madone 5.2 Tour-Sieger in bequem
38 Die Mountainbike E-volution Sorgen E-Mountainbikes für mehr Offroad-Spaß?
46 Über alle Berge Sechs AllMountainbikes zwischen 2.099 und 2.850 Euro mit viel Federweg und wenig Gewicht
56 Rennrad-Einstieg zum fairen Preis Acht sehens- und vor allem fahrenswerte Rennräder zum Einstiegspreis um die 1.200 Euro
72 Kreuz & Quer Drei Modelle der Gattung „28er Crossbike“ im Schnelltest
44 Ötztal E-Bikes erobern das Ötztal
74 Paris-Roubaix Eindrücke vom Wegesrand bei einem der geschichsträchtigsten Radsportklassiker
62 Von acht bis unendlich Fahrrad News stellt die vier gebräuchlichsten Schaltnaben vor – und jeweils ein dazu passendes Bike.
78 Sissis Sattelgespräche Sissi als Principia-Reiterin: Principia Vola
80 Expertenfrage Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema E-Bike
82 Ausblick Die nächste Fahrrad News erscheint am 1. Juli 2011
INHALTAusgabe 3 | 2011
34 | BMW Carbon Racer
78 | Sissis Sattelgespräche
74 | Paris-Roubaix 2011
Test
Ratgeber
Pictorial
12 | Neuheiten
Fahrrad News als elektronisches Magazinepaper.fahrrad-news.comGewinnspiele www.fahrrad-news.com/gewinnspieleFacebook (Fahrrad News & Procycling)Finde uns unter „Procycling Deutschland“
Reise
Rubriken
News
Internet
TESTRÄDER DIESER AUSGABERennräderBMW Carbon Racer Seite 34Corratec Dolomiti 105 Seite 61Cube Attempt Seite 58KTM Strada 2000 Seite 61Müsing Onroad Lite Seite 59Quantec Race Comp Seite 59Stevens Stelvio Seite 58Specialized Secteur Elite Triple Seite 60Trek 2.1 Seite 60Trek Madone 5.2 Seite 36MountainbikesAxiom Hornet Seite 55Conway Q-AM 800 Seite 54Corratec X-Force 0.2 Seite 52KTM Bark 30 Seite 51
Mondraker Foxy R Seite 50Wheeler Hornet 20 Seite 49E-BikesFlyer X-Serie MTB Seite 42Haibike eQ Xduro Seite 40Müsing Offroad Comp BionX Seite 42Riese & Müller Delite Hybrid 250 HT Seite 40Trekking- und CitybikesContoura Porto Seite 68Koga Terraliner Alloy Seite 73KTM Chronos LC Master Seite 72KTM City Univers 8 Lite Seite 64Müsing Twinroad X-Lite Seite 73Panther Polaris UB 777 Seite 66Principia Vola Seite 78Simplon Kagu Seite 67
Intelligente E-Bikes
6 | Zwischen Wasser und Fels
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34 | BMW Carbon Racer
Intelligente E-Bikes
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6 | Fahrrad News
ZWISCHEN WASSER
UND FELS
Text und Fotos Marco Felgenhauer
Rad fahren direkt bei den Krimmler Wasserfällen ist nicht erlaubt, Erinnerungsfotos machen schon.
Der Tauernradweg zwischen Krimml und Zell am See
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Zwischen Wasser und Fels | 7
Die etwas ungewöhnliche Markierung des Starts zum Tauernradweg. Statt des rostigen Benz nahmen wir dann doch lieber die Fahrräder.
Die Mitnahme von Fahrrädern ist in fast allen Zügen der Pinz-gauer Lokalbahn möglich.
Wer ungern eine Strecke doppelt fährt, kann zwischen Zell am See und Krimml die restaurierte Schmalspurbahn benutzen.
Schon wenige Kilometer nach dem Start wird der Radweg fl ach und teils schnurgerade.
Gesund soll es hier sein, das perfekte Klima für leidgeplagte Asthmatiker und andere Patienten mit Atemwegsbeschwerden. Mit der Nüchternheit eines Radfahrers betrachtet, ist es vor allem kühl und feucht, zu dieser frühen Stunde so nah an den Krimmler Wasserfällen. Es ist der spektakuläre Startpunkt für einen der schönsten Radwege in den Alpen: Das Wasser, das hier über 380 Meter in die Tiefe fällt, gibt die Richtung für den Tauernradweg vor, dem man bis nach Passau folgen könnte. Uns interessiert aber vor allem der erste Abschnitt – von Krimml, dem westlichsten Ort des Salzburger Landes, bis nach Zell am See.
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8 | Fahrrad News
Endstation Unterkrimml: Bis zu den Wasserfällen fährt die Bahn leider nicht.
Alleine den Startort umringen 30 über 3.000 Meter hohe Gipfel der Kitzbüheler Alpen im Norden und vor allem der Hohen Tauern im Süden, den Namensgebern des Radweges. Doch keine Angst, der Radweg überquert weder Gipfel noch Pässe, nur der Flusslauf gibt die Richtung vor. Anfangs ist es die Krimmler Ache, später dann die Salzach, und wer die kompletten 310 Kilometer bis an die Donau fährt, folgt zuletzt dem Inn. Ein typischer Flüsse-Radweg, allerdings durch eine atemberaubende Landschaft.
Wie so oft im Leben hat derjenige mehr davon, der früh genug dran ist. Das gilt nicht nur für die Uhr-, sondern auch für die Jahreszeit. Als wir Mitte April in Krimml eintreffen, sind auf den hochgelegenen Pisten noch immer die letzten Skifahrer unterwegs, während im Tal (immerhin auch auf über 1.000 Metern Höhe) die Wiesen schon saftig grün leuchten. Und wo sich sonst lange Schlangen vor den Kassenhäuschen aufreihen, marschieren wir unbehelligt einfach vorbei bis zu den Wasserfällen. Rad fahren ist hier nicht erlaubt, doch gesehen haben sollte man das Naturdenkmal allemal. Der offizielle Startpunkt zum Radweg ist auch nicht weit entfernt, und so starten wir schon kurz darauf unsere Tour in Richtung Zell am See.
Ein typisches Bild für den Frühling im Salzburger Land: Auf den Bergen glänzt der Schnee, im Tal leuchtet das Gras saftig grün.
Lange Stücke in freier Natur wechseln sich mit zahlreichen Ortsdurchquerungen ab. Zu sehen bekommt man jede Menge auf dem Tauernradweg.
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Etwas unschlüssig sind wir schon darüber, ob es nun eine gute Idee war, den Radweg in dieser Richtung anzugehen. Man belohnt sich schließlich nur ungern schon zu Beginn, doch hier geht es erst einmal richtig flott bergab, zumindest aber auf einem gut befahrbaren Waldweg. Insgesamt überwindet der Tauernradweg bis nach Passau ganze 760 Höhenmeter – die ersten 200 davon jedoch schon auf den zehn Kilometern kurz nach Krimml. Das schlechte Gewissen beruhigt sich aber spätestens in Vorderkrimml. Hier ist der Endbahnhof der Pinzgauer Lokalbahn, die unsere Rückreise aus Zell am See gewährleisten soll. Spätestens am Abend werden wir den Vorschuss an Vertikalmetern also wieder zurückzahlen müssen, um unser Auto abzuholen.
Ab Vorderkrimml ist das Gefälle dann auch deutlich geringer; trotzdem rollt es gut auf schmalen Radwegen und kleinen Gemeindestraßen. Die viel befahrene Bundesstraße B165, die den Gerlospass vom Zillertal her kommend mit dem Knotenpunkt Mittersill verbindet, wird konsequent umgangen und selbst Querungen sind – familienfreundlich – selten. Brücken und Unterführungen gewähren entspanntes Radvergnügen. Man muss der lokalen Info-Broschüre einfach recht geben: Das Tempo bestimmt man selbst, meist eher durch Abstecher zu nahe gelegenen Sehenswürdigkeiten als durch die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit.
Steile Straßen gibt es nur im Hintergrund – der Tauernradweg ist angenehm flach.
Zahlreiche Gelegenheiten verführen zu kurzen Pausen.
Auch wenn die Sonne schon steil am Himmel steht: Zieht der kalte Wind von den Bergen, ist eine Jacke ratsam.
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Der Untersulzbachfall, Schlösser, Ruinen und Museen (wie der Felberturm in Mittersill) laden nebst unzähligen Gasthäusern zum Verweilen ein. „Fahrzeiten“ von sechs Stunden und mehr sind somit schnell erreicht für die Etappe bis Zell am See.
Zum Glück fährt die Schmalspurbahn inzwischen wieder stündlich und meist ist auch die Mitnahme der Räder möglich. So spielt es eigentlich kaum eine Rolle, wann genau man am Bahnhof am Zeller See ankommt. Seit 2010 ist die Lokalbahn wieder bis Vorderkrimml unterwegs, nachdem
man fünf Jahre lang die Hochwasserschäden von 2005 repariert hat. Dass zudem nun ein privater Betreiber wieder mehr Wert auf persönlichen Service legt, sei am Rande auch noch erwähnt. Und so kehren wir im gemütlichen Bummelbahn-Tempo zurück – fast bis zum Ausgangspunkt. Zumindest jedoch an den Bahnhof, der 200 Höhenmeter unterhalb von Krimml liegt. Bevor wir die Räder endgültig ins Auto laden können, wird uns also durchaus noch einmal warm.
Wasser gibt es entlang der Strecke genügend, wie hier bei einer kurzen Erfrischung in der Nähe des Untersulzbachfalls.
Alte Steinmauern trennen den Weg oftmals von den angrenzenden Viehweiden.
Orientierungspause? Wohl kaum, der Weg ist gut genug ausgeschildert, um auch ohne Karte zurechtzukommen.
Natürlich bestehen nicht alle Dörfer nur aus alten Bauernhäusern. Ein schöner Anblick sind die gut erhaltenen Zeitzeugen allemal.
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Zwischen Wasser und Fels | 11
Salzburger Land Tourismus GmbHWiener Bundesstraße 23A-5300 Hallwang bei SalzburgTel.: 00 43-662-66 88 [email protected]
TauernradwegBodensee-Radweg Service GmbH über die Telefonnummer Tel.: 00 49-75 31-81 99 30www.tauern-radweg.com
Pinzgauer LokalbahnBayerhamerstraße 16A-5020 SalzburgTel.: 00 43 662 88 84 0www.pinzgauer-lokalbahn.infoPreis (Zell am See – Vorderkrimml): 11,60 € (pro Person inkl. Fahrrad)
Unterkunft>> Hotel KrimmlerfälleFamilie Herbert SchöpplWasserfallstraße 42A-5743 KrimmlTel.: 00 43-65 64-72 [email protected]
Nur auf dem Rückweg hinauf nach Krimml wird die Straße zeitweise richtig steil.
Auch die Natur erwacht mit der Wärme der ersten sommerlichen Sonnenstrahlen.
Die Sonne steht schon tief bei den letzten anstrengenden Metern zurück zum Ausgangspunkt in Krimml.
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NEWS
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Neuheiten aus der Fahrradwelt
Räder, Zubehörund Events bunt gemischt
GiroLeichter Helm auf hartem Pflaster
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Am Vorabend der Flandern-Rundfahrt stellte Helm- und Schuhhersteller Giro sein neues Topmodell Aeon vor. Mit wie versprochen 190 Gramm auf der Redaktionswaage (Größe M) zählt die Frühlingsüberraschung zu den leichtesten Helmen der Welt – was den Aeon aber so besonders macht, ist, dass er über alle Sicherheits- und Komfortmerkmale seines deutlich schwereren Vorgängers Ionos verfügt. Wie das geht? Etwa durch die Verwendung eines weniger dichten und damit leichteren ESP-Schaums, der das integrierte „Skelett“ namens SL Roll Cage umschließt, oder dadurch, dass Riemen und „RocLoc 5“-Einstellsystem in Richtung Minimalgewicht optimiert wurden. Die Passform bleibt dadurch allerdings nicht auf der Strecke: Mit dem höhenverstellbaren Kopfring lässt sich der Aeon perfekt anpassen, nichts drückt oder zwickt – und ohnehin hat man den Sub-200-Gramm-Helm nach einigen Ki-lometern vollständig vergessen, wie wir auf einer 140-km-Fahrt über die Strecke der Flandern-Rundfahrt feststellen konnten. Optimiert wurde auch die Kühlung: Obwohl der Aeon nicht über gefährlich große Luftöffnungen verfügt, ist die Ventilation dank der geringen Berührungsfl äche zum Kopf und der ausgefeilten Luftkanäle in Längsrichtung nichts weniger als perfekt. Auf dem Kopf macht sich der Aeon nicht bemerkbar – mit 259,95 Euro jedoch auf dem Konto. Der neue Giro kommt Ende Mai in vier Farben und drei Größen in den Handel; dazu gibt es drei Sondermodelle in den Farben der vom Hersteller unterstützten Profi teams.
Master LockFarbenfrohe Schlösserwelt
Gerade bei den Schlössern erfreuen sich farben-frohe Varianten großer Beliebtheit und das bringt auch eine Menge frischen Wind in die etwas ange-staubte Schlösserwelt. Master Lock macht da keine Ausnahme, man könnte sogar sagen, sie pushen den Trend gewaltig. Hinter der vollkommen unkreativen Modellbe-zeichnung 8229 verbirgt sich eine Serie aus fünf Kabelschlössern mit vierstelligem Zahlencode. Dank Y-Schließe ist das 90 cm lange 12-mm-Stahl-kabelschloss zu 19,90 Euro bequem handzuhaben und bietet für kurze Standzeiten ausreichenden Klauschutz. Deutlich fl exibler ist das einer Hand-schelle sehr ähnliche Modell 8275 (26,50 Euro) in vier verfügbaren Farben mit Schlüssel und acht Millimetern Stärke. Die ausgefallene Kombination aus verschließbarer Schelle, langem Stahlkabel und Schlaufe erlaubt zahlreiche und ungewöhnliche Ver-schlussarten. Die beiden neuen Schlossserien sind bereits im Fachhandel erhältlich.
@ www.paul-lange.deModell 8229
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Selle ItaliaAlte Bekannte mit neuem Glanz
Einem passenden Sattel bleibt man treu – so lautet eine der Grundregeln, denn die Suche nach noch komfor-tableren Heilsbringern, wie sie die Werbung verspricht, kann lange dauern, sehr lange. Erfreulich ist aber, wenn laufende und oft genutzte Modelle wie die SLR-Serie von Selle Italia bei absolut gleicher Sattelcharakteristik leich-ter und komfortabler werden. So geschehen beim SLR Kit Carbonio, SLR XC, SLR Tri Gel (bisher SLR T1), SLR TT und den Flow-Varianten, die allesamt um mindes-tens zehn Gramm abnahmen. Im Fall des mit bisher 125 Gramm eh schon sehr leichten SLR Kit Carbonio ist das neue Kampfgewicht mit 115 Gramm inzwischen nahe an der magischen 100-Gramm-Marke, in der sich viele un-gepolsterte Wettkampfsättel tummeln.
Tipp: Kaufen Sie keinen Sattel im Internet von dem Sie nicht wissen, dass er hundertprozentig passt! Ihr freund-licher Fachhändler lässt Sie ganz sicher mehrere Sättel auf dem eigenen Rad ausprobieren, um das richtige Mo-dell zu finden.
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Selle italia SLR Kit Carbonio Flow
MichelinDer selbstheilende Fahrradschlauch
Tubeless-Reifen sind bekannt, Dichtmittel auch - prophylaktisches Auf-füllen der Schläuche mit Dichtmittel ist auch nicht wirklich neu. Speziell genoppte Schläuche wie der Protek Max von Michelin sind allerdings schon neu und machen Hoffnung auf pannensichere Fahrten und Wettkämp-fe. Der besonders lufthaltige Schlauch soll durch seine speziell geformten Gummiwülste auf der Lauffläche und durch kreisförmige Noppen auf der Flanke das entstandene Loch bei einer Einstichverletzung zusammen-drücken und es zusätzlich durch ein spezielles Gel im Schlauchinneren abdichten. Das eingesetzte Gel ist bereits bekannt – Michelin Airstop. Die eckige Bauform mit den Ausbuchtungen ist ein weiterer Vorteil, da sich der Schlauch selbst satt ins Felgenbett legt und durch seine Form bedingt nicht mehr verrutschen kann. Das erspart das überpenible Prüfen der Schlauch-lage vor dem Aufpumpen und so manchen Schlauchplatzer durch Einklem-men. Das Gewicht von 250 (Trekking) bis 330 Gramm (Citybike, Trekking und Mountainbike) liegt nur etwas oberhalb klassischer Schläuche und wird ab Juni 2011 im Handel erhältlich sein. Die Preise bewegen sich im zivilen Bereich unterhalb von neun Euro – je nach Type.
@ www.paul-lange.de
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GoPro3D-HD-Filme selber drehen
Hollywood ist der 3D-Technik vollkommen verfallen, nun soll die Technik auch aufs Rad. Helm- und Lenker-kameras gibt es schon lange und viele Minikameras las-sen sich mit Adapterplatten am Lenker befestigen. Das ist also nicht wirklich eine Novität, wohl aber, wenn es sich um 3D in Full-HD-Qualität (1920 x 1080 Pixel) handelt. Notwendig sind dafür zwei der kleinen GoPro-Kameras der Type Hero, die im Unterwasser-3D-Gehäuse neben-einander liegen und mit einem Kabel zur Synchronisie-rung verbunden werden. Diese 349,95 Euro teure Kombi lässt sich dann problemlos am Lenker oder Helm befes-tigen. Die Kameras speichern das Filmmaterial auf einer SD-Karte (SDHC), 32 GB reichen für neun Stunden Ac-tionfi lm. Wer die Kamera(s) bereits besitzt, benötigt nur noch das Gehäuse und Sync-Kabel zu 119,95 Euro.
@ www.grofa.de
CorratecMountainbikes für die Kleinen
Im Alter zwischen sechs und acht Jahren muss ein Kinderrad nicht mehr nur einfach bunt sein und passen, es darf dann auch gerne so aussehen wie das von Mama und Papa. Da fallen die unzähligen Varianten mit Blümchen, Schmetterlingen und Comicfi guren ganz schnell mal in Ungnade. Ganz zu schweigen von den fürchterlich anzuschauenden und doch omnipräsenten Y-Rahmen, die nur Billig-räder zieren. Das geht auch anders, sagt Corratec und entwickelte eine kindgerechte 20-Zoll-Geome-trie mit Mini-Federgabel (35 mm Federweg), Shimano-Drehgriffschaltung mit sieben Gängen und Schaltwerkschutz. Die Kurbel ist mit einem Kettenschutz gesichert ; besonderen Spaß machen aber die schick eingespeichten Alu-Laufräder am 10,9 kg leichten Mountainbike. 349 Euro sollen es dann schon sein, um in lachende Kinderausgen schauen zu können. Für 90 Euro weniger gibt es das gleiche Rad auch ohne Federgabel (X-Vert Cool) – vielleicht sogar die sinnvollere Lösung. Für die etwas älteren hat Corratec das X-Vert Teen mit Rahmengröße 31 cm und Federgabel zu 359 Euro im Programm.
@ www.corratec.de
NEWS
RoecklMit Retro in die Zukunft
Retro-Klamotten erfreuen sich starker Beliebtheit, besonders die 80er-Jahre sind ein gern gewähl-tes Ziel in der Zeitmaschine. So hat Handschuh-Spezialist Roeckl mal wieder die Funktionsmate-rialien zur Seite gelegt und greift für das Cruiser-Modell Brusio zum Textilleder Suprema. Der Vor-teil liegt im wahrsten Sinne des Wortes auf der Hand – die Handschuhe lassen sich in der Maschine waschen und bleiben ohne Lederpfl ege angenehm weich und geschmeidig. Die gelochte Ober-fl äche sorgt für Atmungsaktivität. Auf die Moderne wollte Roeckl dann aber doch nicht komplett verzichten und spendierte dem Brusio eine gut konturierte Flex-Schaum-Polsterung, Refl ektions-paspeln und eine Ausziehhilfe. Der Retrotrip in drei Farben kostet nicht ganz 30 Euro und passt toll zum Citycruiser oder Singlespeeder. Glück gehabt, die Industrie hat die fürchterlichen Neonfarben der 80er und 90er noch nicht wiederentdeckt …
@ www.roeckl.de
EliteDie Allzweckflasche
Eigentlich ist diese Flasche aus feinem Inox-Stahl viel zu schön, um sie an einem Flaschenhalter zu zerkratzen. Die „Deboyo“ getaufte Flasche kommt mit einem leicht-gängigen, abgedeckten Saugverschluss und einem Inox-Deckelverschluss, damit ist sie dann auch ein besonders praktischer und schöner Begleiter auf Wandertouren. Der große Verschluss erlaubt außerdem die einfache Rei-nigung der 300 Gramm schweren Flasche. Um den Preis von knapp 30 Euro zu rechtfertigen, setzen die Italiener noch etwas drauf: Die Deboyo ist nämlich als Doppel-kammersystem konzipiert und sorgt für ein annäherndes Vakuum im Flascheninneren. Das wiederum ist Garant für stabile Temperaturen, egal ob kalte oder warme Ge-tränke eingefüllt werden. Tolle Idee, perfekte Ausfüh-rung, akzeptabler Preis.
@ www.paul-lange.de
www.bayerischer-wald.de/ebike
Umweltfreundlich und sportlich: eBiken im Bayerischen Wald
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b ike industr ies
Stealth Electric BikesElektrifizierter Offroad-Kampfpanzer
Was die Jungs von SEB in Deggendorf aus Australien importieren, müsste eigentlich von Jason Statham oder Daniel Craig in einem Agentenfi lm gefahren werden. Die beiden E-Bikes Fighter und Bomber sind eher Motocrossmaschinen als E-Bikes und bedürfen einer Straßenzulassung und Versicherung. 3 und 4,5 kW (wir reden hier von bis zu 6 PS Leistung beim Bomber!) sind auf dem Konto zu verbuchen und maximale Ge-schwindigkeiten von 50 bis 80 km/h müssen, vor allem im Gelände, erst mal beherrscht werden. Ein Schaltsystem in den Klickpedalen erlaubt den Wechsel in einen anderen Gang. Klingt wirklich alles wie ein Motorrad, oder? Nach der deutschen StVZO handelt es sich um Motorräder und die erfordern somit einen passenden Führerschein.
@ www.stealthelectricbikes.de
Trotzdem lassen sich die E-Bikes mit den Pedalen ganz normal bewegen; ob das oft der Fall sein wird, entscheidet nur der Akku und der Wille – denn 35 und 53 kg Gewicht per Pedalkraft zu bewegen, erfordert Schmackes. Fest-halten muss man sich erst recht beim Preis: Das „günstigere“ Fighter schlägt mit 8.190 Euro ins Kontor, während der Bomber mit 9.990 Euro endgültig im Kleinwagensegment angekommen ist. Auweia – auf der anderen Seite gibt’s auch eine ganze Reihe Rennräder in dieser Liga, nur wer kauft die?
AX Lightness29er Laufräder vom Leichtbauspezialisten
Produkte, die das Hightech-Werk von AX im oberfränkischen Creußen verlassen, wurden in Hand-arbeit hergestellt und genügen allerhöchsten Ansprüchen. Das betrifft auch die CrossCountry-Laufrä-der SRT in der Dimension 29 Zoll, die trotz ihrer Größe nur 1.115 Gramm auf die Waage bringen! Einen Anteil an diesem Minigewicht haben natürlich auch die vorzüglichen und superleichten Naben aus dem Hause Tune (Prince und Princess), die mit einer sehr hohen Speichenspannung an den Sapim-CX-Ray- Speichen für hohe Steifi gkeitswerte sorgen. AX gibt das maximale Fahrergewicht der mit 2.299 Euro ausgezeichneten Laufräder mit 90 Kilogramm an.
@ www.ax-lightness.de
SugoiErfrischend andere Klamotten
Die Kanadier von Sugoi können viel mehr als die obligatorischen Ahornblätter auf Trikots drucken, obwohl die diesjährigen Versionen mit Maple Leaf wieder einmal sehr schick sind. Die Frühlings- und Sommermode ist kreativ und farbintensiv, wie die beiden Beispiele der neuen Kollektion zeigen; viele der Motive gibt es auch in anderen Farbkombina-tionen. Besonders erfreulich ist nebenbei bemerkt die ansehnliche Damenkollektion von Sugoi, die bei vielen Mitbewerbern deutlich zu kurz kommt. Schönheit hat freilich seinen Preis und 69,90 Euro sind sicherlich kein Schnäppchen. Dafür gibt’s hochwertige Klamotten mit einer gewissen Indivi-dualität auf Straße und Trail.
@ www.sugoi.com
SugoiSugoiSugoi
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18 | Fahrrad News
NEWS
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Jeder, der wie Mountainbike-Pionier Philipp Foltz Großes erleben will, muss einen Aufbruch wagen. Es ist eine Entscheidung, nicht den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen. Mit ökologischen Produkten und nachhaltiger Produktion ist auch VAUDE in eine grüne Zukunft aufgebrochen.
Weitere Aufbruch-Stories, eine Auswahl unserer aktuellen Bike- & Berg-sportprodukte und alles zu unserem ökologischen Engagement fi ndest Du in unserem neuen Magalog. Erhältlich im Fachhandel und zum online Blättern auf www.vaude.com
Unser Aufbruch zur Zugspitze für eine extreme Abfahrt.
Die Basis stimmt schon: Auf der Rennversion des Marathon-Ful-lys Falcon von Wheeler wurde die Schweizerin Esther Süß letztes Jahr Weltmeisterin im Marathon, beim diesjährigen Cape Epic in Südafrika fuhr sie auf Platz zwei. Mit dem E-Falcon sollte es auch N0rmalsterblichen möglich sein, eine Weltmeisterin lässig abzu-hängen, zumindest auf einer mittleren Distanz. Der Elektrofalke
verfügt über den leichtesten und gleichzeitig stärksten Elektroan-trieb PL250 HT SL XL von BionX und somit über 250 Watt Zu-
satzpower bei einer theoretischen Reichweite von bis zu 105 Kilometern. Das Gesamtgewicht liegt am Ende unterhalb der 20-Kilo-Marke – ein Topwert im internationalen Vergleich. Dabei sind noch nicht einmal Leichtbaukomponenten am E-Falcon verbaut: Suntour-SF11-Raidon-Federgabel, Magu-ra-Julie-HP-Bremsen, FC521-Kurbel von Shimano – das ist
gute Stangenware. Was passiert wohl, wenn Wheeler Esthers Topkomponenten verbaut? Lassen wir das, die 3.499 Euro für
das Rad müssen auch erst einmal verdient werden.
@ www.wheeler-bikes.de
MorewoodHandgefertigte MTBs aus Südafrika
Was Importeur Sports-Nut aus Südafrika heranschafft, sieht rein optisch schon sehr gut aus. Aber auch technisch kann das neue Zula-Fully voll überzeugen. Der 6069er T6- Aluminium-Rahmen ist exzellent verarbeitet und bietet mit den großvolumigen Rohren gute Steifi gkeits-werte. Die Verarbeitung an den Schweißnähten ist sauber gemacht und der Fahrtest im Gelände beweist: Es muss nicht immer Carbon sein, wenn man schnell rollen will. Das Zula ist auf Renn-piloten zugeschnitten – sportlich hart, ohne aber den im Downhill notwendigen Komfort ver-missen zu lassen. Es reagiert sehr direkt auf Lenkbefehle und erfordert im kniffl igen, schnellen Trail etwas Übung. Attraktiv ist auch der Preis mit 3.199 Euro für das Komplettrad mit 100-mm-Dämpfer (Fox RP2 Dual Air), einer RockShox Reba RLT mit 120 mm, Shimanos SLX-Gruppe als Antrieb und Formula-RX-Verzögerung. In dieser Konfi guration wiegt das Rad weniger als zwölf Kilogramm, was voll in Ordnung geht. Gewichts-Tuning lässt sich mit anderen Komponenten betreiben – einfach Rahmenkit zu 1.799 Euro kaufen und los geht’s.
@ www.sports-nut.de
VaudeBike-Rucksack mit red dot award
Mit dem preisgekrönten Tracer hat sich Vaude einen Ruck-sack ins Programm geholt, der kein „auch zum Radfahren“ geeigneter Rucksack ist, sondern für All-Mountain-Fahrer entwickelt wurde. Neben einem Trinksystemfach, einer in-tegrierten Werkzeugtasche, Netztaschen und Helmhalterung bietet das 16-Liter-Modell einen speziell zugeschnittenen Hüftgurt mit variabler Höhenverstellung, Kompressionsgurte, Brustgurt und eine Regenhülle mit Blinklichthalterung. Der Rucksack sitzt, einmal richtig eingestellt, fest am Rücken und wird auch bei ruppigen Abfahrten nicht lästig. Obwohl der Tracer sehr eng am Körper liegt, erlaubt das Tragesystem eine gute Belüftung. Neben dem Tracer 16 zu 90 Euro gibt es drei weitere Größen zwischen zwölf und 28 Liter Volumen.
@ www.vaude.com
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Jeder, der wie Mountainbike-Pionier Philipp Foltz Großes erleben will, muss einen Aufbruch wagen. Es ist eine Entscheidung, nicht den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen. Mit ökologischen Produkten und nachhaltiger Produktion ist auch VAUDE in eine grüne Zukunft aufgebrochen.
Weitere Aufbruch-Stories, eine Auswahl unserer aktuellen Bike- & Berg-sportprodukte und alles zu unserem ökologischen Engagement fi ndest Du in unserem neuen Magalog. Erhältlich im Fachhandel und zum online Blättern auf www.vaude.com
Unser Aufbruch zur Zugspitze für eine extreme Abfahrt.
KETTLER E-Bikes mit modernster Antriebsunterstützung eröffnen jedem Radfahrer völlig neue Perspektiven, denn kaum ein anderes Fahrzeug kennt so viele Einsatzbereiche. Vom trendigen Fortbewegungsmittel oder komfortablen Reisebegleiter bis hin zum Sportgerät. KETTLER E-Bikes bieten umweltgerechten Fahrgenuss fast ohne Kraftaufwand und sind das beste Beispiel für die Mobilität der Zukunft.
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Neuartiger Schutz gegen Rei-bungs- und Druckbeschwerden
Es gibt Produkte, denen bleibt ein Radprofi die gan-ze Karriere lang treu. Dazu gehört defi nitiv nicht sein Rad, selten sein Team und zuweilen auch nicht seine Frau. Ganz oben auf der Treueliste stehen aber Pfl e-geprodukte, die funktionieren und dafür sorgen, dass man beschwerdefrei seinem Job nachgehen kann. Extrem-Triathlet Alex Taubert entwickelte zusam-men mit Cesra Arzneimittel eine Salbe, die gleicher-maßen effektiv schützt und pfl egt, Druckbeschwer-den gar nicht erst zulassen soll. Der schützende Film auf der Haut soll während der Belastung und auch bei stärkstem Schwitzen erhalten bleiben und so Druck- und Reibungsbeschwerden auf ein absolutes Mini-mum reduzieren. Zurzeit läuft an der Hochschule für Gesundheit und Sport in Berlin eine Studie, um die Effektivität von Ilon Protect zu eruieren. Die Salbe ist als medizinische Hautpfl ege nur in Apotheken erhält-lich und kostet in der 100-ml-Tube 16,70 Euro.
Cesra Ilon Protect
SchwalbeHans Dampf on Tour
Mit seinen Reifen ist Schwalbe auch in den USA überaus bekannt und geschätzt. Da wundert es nicht, dass ein neuer Allroundreifen wie der Hans Dampf zuerst in Nordamerika debüttieren darf, be-vor er die alte Welt erobert. Der Reifen wurde vor allem für extrem staubige und steinige Strecken entwickelt, wie sie in den USA sehr häufi g vorkom-men. Um ihn dafür besonders resistent zu machen, wurde eine zusätzliche Seitenwandverstärkung zum TrailStar-Compound hinzugefügt und die Stollen-blöcke wurden recht grob ausgeführt. Mit Dichtfl üs-sigkeit kombiniert, lässt sich Hans Dampf auch als Tubeless-Reifen fahren. Mit 50,90 Euro liegt Hans auf Augenhöhe mit Nobby Nic und Fat Albert in der SnakeSkin-Version und wird voraussichtlich ab An-fang bei uns September erhältlich sein.
@ www.schwalbe.com
IcebreakerMit Schafwolle in die Saison
Unter den Anbietern von Fahrradbekleidung war die neuseeländische Firma Icebreaker bisher nicht wirk-lich vertreten, obwohl die Outdoor-Spezialisten vom anderen Ende der Welt schon seit 1994 Sportbekleidung herstellen und gar als Erfi nder des Schichtensystems für Bekleidung gelten. Dabei sorgen mehrere aufeinan-der abgestimmte und recht dünne Bekleidungsstücke für perfekte Be- und Entlüftung, ohne das Schwitzen zu forcieren oder behindernd zu wirken. Das System ist inzwischen von vielen Firmen kopiert worden, während das Material nach wie vor nahezu einzigartig ist. Icebreaker setzt auf Wolle vom Merinoschaf aus den neu-seeländischen Südalpen, welches auf natürliche Weise über die Jahrtausende sein eigenes Layersystem ge-schaffen hat. Ein sehr hoher Prozentsatz der Bekleidung ist also natürlichen Ursprungs, dazu kommen einige Prozent Funktionsmaterial. Das Ergebnis ist überzeugend: Das Material fühlt sich auf der Haut sehr angenehm an, wirkt je nach Temperatur entweder kühlend oder wärmend und knittert nicht. Flachnähte, Refl expaspeln und druckfreie Silikonstopper für die Bündchen zeugen von Hightech bei der Produktion. Das Design ist sehr schlicht, meist einfarbig und eben Geschmackssache. Preislich bewegt sich die Radsport-Serie auf dem Ni-veau der Premiumklasse; angesichts des hochwertigen Materials erscheint das aber auch angebracht.
@ www.icebreaker.com
BasilFrühlingsgrüße aus Holland
Aus Holland kommen wässrige Tomaten, le-ckerer Käse und Grasmatten für den Gepäckträger. Bitte was? Ja, Sie haben schon richtig gelesen, eine Kunstgrasmatte samt Margaritenblüten soll nach dem Willen von Basil unbenutzte Gepäckträger zie-ren. Passend dazu gibt’s übrigens auch jede Menge Fahrradkörbe mit fl oralen Motiven. Über mangelnde Auswahl kann man sich angesichts der Modellviel-falt nicht beklagen, ein Blick auf Basils Website lohnt auf jeden Fall.
@ www.basil.nl
ShimanoXTR-Schaltwerk mit Zusatzfunktion
In diesen Tagen soll es bei Shimano nicht bei der Präsentation der XT-Gruppe für Trekkingbikes blei-ben. Auch ein neues XTR-Shadow-Schaltwerk mit dem Modellnamen RD-M985 Shadow Plus erblickt das Licht der Welt. Auffällig ist daran der orange-farbene On/Off-Hebel. In On-Stellung erhöht das Schaltwerk die Federvorspannung und soll so in besonders ruppigem Gelände ein Kettenschlagen verhindern. Auch die Geräuschkulisse soll von die-ser Technik profi tieren. In Off-Stellung erleichtert das 210 Gramm leichte Schaltwerk die Laufrad-demontage durch Entspannung des Kettenzugs. Ha-ken an der Sache: Absteigen muss man schon, einen Remote-Hebel gibt es für das System nicht. Das neue Modell ergänzt die Dyna-Sys-Serie von Shimano und ist ab sofort erhältlich.
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22 | Fahrrad News
NEWS
Noch mehr Informationen gibt’s online auf unserem Internet- Portal unter www.fahrrad-news.com
ShimanoEin Ritzel pro Lebensjahr
Von der Umgestaltung der Shimano-XT-Komponenten profi tiert besonders die Trekking-Version der bewährten und beliebten Gruppe. Happy Birthday, XT!
Zum 30. Geburtstag spendiert Komponentenriese Shimano seiner Erfolgsgruppe Deore XT einen komplet-ten Facelift. Wobei – eigentlich sind es ja zwei Gruppen, und die Trekking-Variante der XT wird im Zuge der Neugestaltung technisch aufgewertet und setzt sich noch stärker von den Mountainbike-Komponenten ab.Die augenfälligste Neuerung ist wohl die Übertragung des DynaSys-Schaltsystems auf die Trekking-XT: Auch sie erhält in Zukunft ein zehntes Ritzel und bietet damit 30 Gänge. Neu gestaltet wurde das Schaltwerk der Trekking-XT; es soll nun leichter einzustellen sein und außerdem resistenter gegen Schmutz. Mit ihren fl ießenden Formen wirkt die neue Kurbelgarnitur gefälliger und hochwertiger; neben der bekannten Abstufung 48-36-26 bietet Shimano nun auch eine etwas kürzer übersetzte Variante mit 44-32-24 an. Die erste Version dürfte eher etwas für Touren-orientierte Räder sein, die zweite passt besser zum Reiserad. Beide Kurbeln kommen entweder mit festem oder mit abnehmbarem Kettenschutzring, wobei Erstere deutlich ele-ganter aussieht, sich jedoch nicht mit einem Kettenkasten kombinieren lässt. Shimano stellt seine Kunden vor die Wahl zwischen V-Brake – etwa für leichte Tourenbikes – und Scheibenbremse mit langem Drei-Finger-Hebel. Bei Letzterer kann man sich zwischen 160- und 180-mm-Bremsscheiben entscheiden (jeweils in Sandwich-Bauweise aus Stahl mit Alu-Kern) sowie für unterschiedliche Beläge. Auch die neue IceTech-Technologie zur besseren Kühlung der Bremsen ist für die XT 2012 erhältlich. Um das Trekking-Paket abzurunden, liefert Shimano einen besonders leichten Nabendynamo – der Erste, der das XT-Logo tragen darf –, sowie endlich mal eine neue Variante des Pedals E-PDM324. Das ist das Modell, das auf der einen Seite mit SPD-Bindung aufwartet, während die andere Seite zur Benutzung mit normalen Schuhen gedacht ist. Die XT-Ausführung sieht deutlich eleganter aus und das Pedalpaar ist rund 140 Gramm leichter. Die Vorfreude auf die neuen Teile muss noch ein wenig halten – als Termin für die Markteinführung gibt Shimano den kommenden August an; auf den Fahrradmessen des Spätsommers dürften schon zahlreiche Trekkingbikes mit der neuen XT zu sehen sein. Spätestens dann lassen sich auch genaue Aussagen über die Preisgestaltung der neuen Gruppe machen.
@ www.paul-lange.de
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News | 23
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Pearl IzumiPhysik auf den Kopf gestellt
Bisher galt: Dunkle Stoffe heizen sich bei Sonneneinstrahlung stär-ker auf als helle Stoffe. In der Frühlingssonne kann das durchaus ein Vorteil sein, im Hochsommer aber auch zum Problem werden. Pearl Izumi gab sich damit nicht zufrieden und entwickelte mit „Cold-black“ ein Verfahren, um den dunklen Stoffen eine erhöhte Refl exi-on mit auf den Weg zu geben, die erheblich weniger UV-Strahlung durchlässt und so der Erhitzung des Gewebes vorbeugt. Das können bis zu 20 Grad weniger Temperatur am Körper sein; derartige Diffe-renzen wirken sich auch direkt auf die Schweißproduktion des Kör-pers aus. Hier greift wieder die Physik: Hat der Körper einen geringe-ren Kühlungsbedarf, steigt die abrufbare Leistung. Die Beschichtung soll auch beim Waschen nicht verloren gehen und ist in zahlreichen Hosen- und Trikotmodellen der Sommerkollektion für Damen und Herren enthalten.
@ www.paul-lange.de
Pearl Izumi
Pfiffige FahrradaufbewahrungWenn man in Keller oder Garage keinen Platz hat, dann muss
das Rad eben an die Wand und sich dort dünn machen. Mit einer Wandhalterung aus dem Zubehörhandel für ein paar Euro ist das auch kein Problem, dicke Oberarme sollte man aber schon haben. Das gilt vor allem dann, wenn es sich um ein schwereres Modell oder gar ein E-Bike handelt. Gerade Fahrräder mit Elektromotor wiegen in den meisten Fällen deutlich mehr als 20 Kilogramm und lassen sich nicht so einfach an einen Wandhaken heben. Aus Holland kommt eine clevere Lösung, die das bodennahe Einfädeln des Vorderrads erlaubt und dann mittels Gasdruckfeder und nur geringer Handkraft das ganze Rad an die Wand liftet. Das Abneh-men verläuft dann einfach rückwärts durch leichtes Ziehen und Ausfädeln. Um noch mehr Platz zu sparen, lassen sich Rad und Führungsschiene dann noch zur Seite klappen. Zwei Typen für 12 bis 24 und 18 bis 33 Kilogramm Radgewicht stehen zur Verfügung, beide zu je 149 Euro.
Wheelylift @ www.hartje.de
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24 | Fahrrad News Noch mehr Informationen gibt’s online auf unserem Internet- Portal unter www.fahrrad-news.com
VDOs EinsteigerklasseBei einem A4 oder A8 denkt man normalerweise an schicke Ingolstädter Premiumkarossen – als Radfahrer eventuell auch an die neue Alltagsklasse von VDO-Rad-computern. Die beiden Modelle gibt es kabelgebunden oder mit Funk ausgerüstet zu sehr attraktiven Preisen zwischen 16,95 und 29,95 Euro.www.vdo-cyclecomputing.com
VDOs Einsteigerklasse
NEWS
Anti-Frust-LenkerEin All-Mountain-Lenker muss in seinem Leben so eini-ges ertragen, auch Stürze und Extrembelastungen. Spank hat sein Alu-Modell Oozy dafür entwickelt und setzt u. a. mit einer zum Lenkerende zunehmenden Wandstärke dagegen. 280 Gramm – 59,90 Euro.www.sports-nut.de
Nie wieder ReifenpannenDafür sollen Latexnanokapseln in der Flüssigkeit sorgen, die vorsorglich in den Schlauch gefüllt werden und ein Loch während der Fahrt abdichten. Gibt’s in verschiedenen Packungsgrößen, 60 ml reichen pro Reifen. Funktioniert in nor-malen wie auch in Tubelessreifen glei-chermaßen.www.zerofl ats.com
Nie wieder ReifenpannenDafür sollen Latexnanokapseln in der Flüssigkeit sorgen, die vorsorglich in den Schlauch gefüllt werden und ein Loch während der Fahrt abdichten. Gibt’s in verschiedenen Packungsgrößen, 60 ml reichen pro Reifen. Funktioniert in nor-malen wie auch in Tubelessreifen glei-
Drei Fliegen mit einer Klappe
Den nur 370 Gramm leichten X-Urban-Multifunktionshelm für Fahrrad, Inlineskating und Skateboarding gibt es ab sofort neben den Standardfar-ben Oliv, Schwarz, Titan, Weiß und Pink auch in einer gepunk-teten Variante. Kommen bei Limar in Italien jetzt die 80-er Jahre zurück?www.limarhelmets.com
Drei Fliegen mit
für Fahrrad, Inlineskating und Skateboarding gibt es ab sofort neben den Standardfar-ben Oliv, Schwarz, Titan, Weiß und Pink auch in einer gepunk-teten Variante. Kommen bei Limar
PantherMit dem Plus X Award ausgezeichnet
Mit dem Plus X Preis für besonders hohe Qualität und Design starten die Pantherwerke in die neue E-Bike-Saison. Das TE 777 Polaris hatten wir bereits im letzten Jahr auf unserer Website vorgestellt. Besonders auffällig: der superstabile, integrierte Gepäckträger mit Mantelschutz, Akkufach hinter dem Sitzrohr, Schutzbleche in Rahmenfarbe und ein praktischer Vollkettenschutz. Zugunsten des Gewichts verzichtet Panther auf eine Federgabel. Der mit einer Scheibenbremse kombinierte ED3-Vorderradnaben-motor sorgt für eine ausgeglichene Gewichtsverteilung. Die Leistungswerte des Akkus (37 V/7 Ah, 255 Wh) versprechen gute Reichweiten bis zu 80 Kilometern und eine moderate Ladezeit; das Display am Lenker zur Einstellung der Fahrmodi dient nebenbei auch als Tacho. Das knapp 22 Kilogramm leichte Rad kostet attraktive 1.799 Euro.
@ www.pantherbike.com
SpecializedDas schnellste Rennrad der Welt?
Nicht mehr und nicht weniger wollte Specialized bauen, einfach das Schnellste aller Räder. Mithilfe der Aerodynamik-Ingenieure von McLaren entwickelte Specialized einen Mix aus den aktuellen Topmodellen Tarmac und Shiv, ließ kompromisslos alles weg, was zu viel Luft verwirbelt und verlegte sämtliche Züge in den Rahmen, schliff hier und da und feilte ausgiebig an der Sitzposition. Beim Endergebnis sieht man, dass das Tarmac schon recht nahe am Optimum dran war. Komfort darf man von dieser Rennfeile nicht erwar-ten, nur Härte und maximale Spurtreue machen wirklich schnell. Ganz offensichtlich spielt das Gewicht im Fall des Venge keine führende Rolle – das S-Works-Modell liegt etwas oberhalb von 1.000 Gramm, die McLaren-Variante etwa 100 Gramm darunter. Sehr gute Werte, das Team HTC-Highroad wird in dieser Saison zeigen, ob das Venge den Unterschied ausmacht.
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le istung aufmerksamke it konzentrat ion
it‘s sH2oWtimeIt‘s all about hydratIon
It’s showtime. Schwing dich auf den Sattel! Aber pass auf: Wasserentzug lässt deine Leistung sinken, genau wie deine Laune und deine Konzentration. Ein Mangel an Flüssigkeit verursacht Fehleinschätzungen von Distanzen, Gefälle und Gefahr. Also musst du viel trinken, wenn du raus gehst. Wir wissen wovon wir reden. Oder warum glaubst du, nennen wir uns CamelBak?hands-free hydration systems since 1989 WWW.CaMElbaK.CoM
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PedalixDer Nachrüstantrieb für Rückenwind
E-Bikes gibt’s ja inzwischen fast wie Sand am Meer, die Auswahl ist jeden-falls riesig. Nachrüstkits für normale Stadt-, Trekking-, und Mountainbikes sind aber doch eher selten. Dabei könnte das ein nicht zu unterschätzender Markt sein. Pedalix aus der Schweiz hat das erkannt und konnte auf der letzt-jährigen Eurobike bereits einen Gold-Award für sein „El Primo“-Bike mit dem Antrieb aus Korea (HiddenPower) ergattern. Die Idee dahinter ist, die Integ-ration eines an nahezu jedes Rad adaptierbaren Systems mit einem 250-W-Motor anzubieten, das nur wenig Gewicht mitbringt, sich leicht montieren lässt und bezahlbar ist (Version RB-1 für Trekkingräder: 1.595 Schweizer Franken/rund 1.200 Euro). Dies scheint gelungen, denn 2,7 Kilogramm Zu-satzgewicht inklusive Akku sind eine Ansage und auch der Radhändler wird vor kein unlösbares Problem gestellt. Die Tretkraftunterstützung bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h erfolgt entweder über eine Rolle direkt auf den Hinterradreifen oder ein seitliches Rollensystem an der hinteren Laufradfl an-ke. Auch eine offene Version mit Geschwindigkeiten oberhalb von 30 km/h ist in Vorbereitung, muss aber zunächst die Prüfprozesse nach EU-Vorgaben durchlaufen. Pedalix ist vorerst nur über den Fachhandel erhältlich; das Händlernetz wird demnächst auf ganz Europa ausgebaut.
LASTop-Modell jetzt auch mit individueller Gravur
Mit einer tollen Idee wertet die italienische Helm-Manufaktur LAS das eben vorgestellte 2011er Modell Anubi weiter auf: Eine individuell gravierbare Metallplakette soll an der linken Seite den Helm unverwechselbar machen. Mit seinen 25 Ventila-tionsschlitzen bei etwa 260 Gramm (Größe M) gehört der Anubi zwar nicht zu den Super-Leichtgewichten, ist aber mit seinem Mesh-Einsatz sehr komfortabel tragbar. Der Preis für Helm, Ta-sche und Plakette liegt bei 145 Euro.
@ www.lashelmets.com
HebieBootbag für alle
Zubehörspezialist Hebie legt nach und präsentiert einen Adapter, der die Montage der erfolgreichen Bootbag-Modelle an jedem handelsüblichen Gepäckträger zwi-schen 100 und 150 Millimeter Breite ermöglicht. Dabei umgreift der Plastikadapter den Gepäckträger und wird mit einem Spannhebel verriegelt. Ist vielleicht nicht ganz so schön wie der Hebie-eigene Gepäckträger, aber praktisch, günstig und erlaubt eine Zuladung von bis zu sechs Kilogramm.
@ www.hebie.de
@ www.pedalix.com
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It’s showtime. Schwing dich auf den Sattel! Aber pass auf: Wasserentzug lässt deine Leistung sinken, genau wie deine Laune und deine Konzentration. Ein Mangel an Flüssigkeit verursacht Fehleinschätzungen von Distanzen, Gefälle und Gefahr. Also musst du viel trinken, wenn du raus gehst. Wir wissen wovon wir reden. Oder warum glaubst du, nennen wir uns CamelBak?hands-free hydration systems since 1989 WWW.CaMElbaK.CoM
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28 | Fahrrad News Noch mehr Informationen gibt’s online auf unserem Internet- Portal unter www.fahrrad-news.com
XC Worldcup Offenburg28.5 – 29.5.2011
Rammersweier bei Offenburg. Kaum jemand, der hier vorbeifährt, würde vermuten, dass an diesem Ort in wenigen Wochen eines der größten Events der Mountainbike-Szene stattfi ndet – der UCI Mountainbike Worldcup. Als wir anlässlich der Präsentation des Felt Ötztal X-Bionic World Cup Teams die Weltcup-Stadt Offenburg besuchten, ließen wir uns natürlich nicht die Gelegenheit entgehen, die CrossCountry-Strecke zu besichtigen. In unse-ren Gesprächen mit den Bike-Profi s wurden wir einige Male daran erinnert, dass die Weltelite genau hier bereits viermal zu Gast war und auch dieses Jahr wieder um wichtige Punkte in der Weltrangliste und für die Olympia-qualifi kation kämpfen wird. Doch vor Ort treffen wir auf eine Hausfrauen-Walking-Gruppe und vereinzelte Spaziergänger, die uns in unseren engen Radklamotten etwas komisch anschauen. Ohne Flatterband und Zuschauer hat es sogar unser Fotograf schwer, sich zurechtzufi nden – obwohl er doch bereits von Anfang an dabei ist. Zum Glück haben die freiwilligen Helfer der Crew einen ersten Kontrollgang gemacht und die Strecke von heruntergefal-lenen Ästen befreit. Ab und zu ein Absperrgitter, das Hobbyfahrer daran hin-dert, die gefährlichen Schlüsselstellen der Strecke zu befahren, – an solchen Zeichen erkennen wir dann doch, wie der genaue Verlauf des Kurses ist. Im Übrigen ist die Strecke auch dieses Jahr wieder unverändert – warum auch nicht? Immerhin hat Offenburg bereits zweimal den Award für den besten Worldcup gewonnen, und dazu trägt auch die Strecke bei, die in ein Waldstück eingebettet ist und nicht durch künstliche Hindernisse aufgepeppt werden muss. Die 20.000 bis 25.000 Zuschauer, die dieses Jahr wieder erwartet werden, können sich am Rennwochenende auf spannenden Mountainbikesport mit allen Stars der Szene freuen, darunter auch Julien Absalon, dem Liebling in Offenburg. Er hat das Rennen bereits vier Mal gewonnen – vielleicht klappt es auch dieses Jahr wieder. @ www.worldcup-offenburg.de
Tannheimer Radmarathon17.7.2011
Bald sind es derer drei Marathons, die die Tiroler in der traumhaften Ku-lisse des grenznahen Tannheimer-Tals mit Fahrrad News und Procycling als Partner auf der Haben-Liste stehen haben. 2009 begann die Erfolgsgeschichte des neu aus der Taufe gehobenen Alpenrennens mit drei Strecken, die unter-schiedlicher nicht sein könnten. Strecke eins mit „nur“ 63 Kilometern klingt nach Sonntagnachmittagsausfl ug, hat es aber gehörig in sich. Gleich nach dem Start in Imst (ein Busshuttle sorgt für stressfreie Anfahrt) geht es hinauf auf das 1.894 Meter hohe Hahntenjoch und nach einer rasanten Abfahrt und ein we-nig Ebene wieder leicht hinauf zum Ziel in Tannheim. Strecke zwei ist die Ge-nießerrunde mit fast gemütlichen 130 Kilometern, wobei kurz nach dem Start nur leichte Hügel zu erklimmen sind und sich die Strecke dann bis zum nicht zu harten Schlussabschnitt durch die Täler zieht. Eine der wenigen Rennstrecken, die für mehrere Stunden einen Temporausch in der Gruppe erlaubt und unver-schämt viel Spaß macht. Wem das alles nicht genug ist, kann sich auf Strecke drei mit 230 Kilometern und fast 3.000 Höhenmetern austoben.Das Tannheimer Tal liegt auf 1.100 Metern Höhe in den Allgäuer Alpen, nur etwas mehr als 30 Kilometer vom deutschen Füssen entfernt, und bietet Bikern, wie Wanderern und Skitouristen einen hervorragenden Ausgangspunkt für Freizeitaktivitäten.
28 | Fahrrad News
RENNTIPPS :: RENNTIPPS :: RENNTIPPS
E-Mobility Glockner Challenge25.6.2011
Versägen Sie auch gerne mal Pedelecfahrer in den Bergen? Das wird mit der neu-en Technik zunehmend schwerer, die neuen Akkus halten einfach zu lange. Eine Chance bleibt dennoch, es zumindest einem Großteil der Pedelecfahrer ordentlich zu zeigen, denn Treten müssen diese ja dennoch. Bei der Großglockner Challenge für E-Biker und Normaloradfahrer ist auf 16,6 km und 1.068 Höhenmetern genug Zeit für ein solches Duell. Vielleicht macht das ungleiche Duell auf dem Pedelec dann doch mehr Spaß, immerhin hatte der letztjährige Sieger fast 20 Minuten Vor-sprung auf den ersten Fahrer ohne Tretunterstützung und dürfte schon nach den ersten Kehren ein berauschendes Gefühl der Macht in sich gespürt haben. Wer das auch erfahren möchte, meldet sich bis zum 22. Juni für das Rennen am 25. Juni an. Startgebühren fallen in Höhe von 25 Euro an, darin ist die elektronische Zeitmes-sung per Transponder inbegriffen.
@ www.kelag.at/glockner-challenge
Unser Mountainbike-Magazin World of Moun-tainbiking (WOMB) ist diesjähriger Medienpartner des UCI Worldcups in Offenburg. Unser Redakti-onsteam freut sich über Ihren Besuch an unserem Stand.
@ www.rad-marathon.at
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Bayerisch-Böhmischer Radmarathon11.9.2011
Bereits Anfang der neunziger Jahre, kurz nach dem Fall des eisernen Vorhangs, veranstaltete der örtliche Radverein in Viechtach einen RTF-Marathon durch den Bayerischen und den Böhmerwald. Die Strecke suchte schon damals an Attraktivität und Einzigartigkeit ihresgleichen. Leider war schon nach der zweiten Austragung Schluss und die grenzüberschreitende Veranstaltung verschwand in den regionalen Geschichts-büchern. Wir von Fahrrad News haben daher 2010 dieses einmalig schöne Radsport-Event zusammen mit dem RC Avanti Viechtach und der Stadt Viechtach wieder aus der Versenkung geholt. Und die Teilnehmer beim Bayerisch-Böhmischen Radmarathon Ende Juni 2010 waren durchwegs begeistert: von der Strecke, von der wunderschönen Landschaft, von der Organisation und vom Spaß und dem schönen Miteinander! Sofort war für uns klar: Der Bayerisch-Böhmische Radmarathon soll ab sofort jedes Jahr stattfinden! Wir möchten deshalb alle Leser der Fahrrad News und alle Radsportfreunde einladen, am 11. September 2011 nach Viech-tach zu kommen.Vier Streckenlängen stehen im Programm für den 11. September: von der 41 Kilometer kurzen Familienrun-de über die ambitionierten 72- und 135-Kilometer-Runden bis zur grenzüberschreitenden Marathonstrecke
@ www.bb-radmarathon.de
über 225 Kilometer. Alle vier Strecken sind reichlich kupiert und fordern den Teilnehmern durchaus ei-niges an Willenskraft und Ausdauer ab. Allen vo-ran der 225 Kilometer lange Marathon, bei dem es gnadenlose 3.500 Höhenmeter zu überwinden gilt. Lohn für die Plackerei sind ruhige und fast autofreie Streckenabschnitte durch die Nationalparks Baye-rischer Wald und Sumava (Böhmerwald), die Sie so bestimmt noch nicht unter Ihre Räder bekommen haben.Seien Sie mit dabei, feiern Sie mit Fahrrad News und der Stadt Viechtach ein Radsportfest für die ganze Familie.
Diese und viel mehr Innovationen:
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Eine neue Dimension erfahren
Das Original. Die Definition der Oberklasse im City- und Cross-Segment.Im corratec C-29er sind alle Parameter, die das Radfahren zum puren Vergnügen machen, optimal vereint. Die 29 Zoll Laufräder garantieren jederzeit sanften Fahrkomfort und geschmeidiges Gleiten auf jedem Fahrbahnuntergrund. Man cruist erhaben und entspannt durch die City, über asphaltierte Radwege sowie Feld- und Schotterwege. Auf eine neue, gelassene Art und Weise. Das Über-winden von Unebenheiten wird durch den größeren Raddurchmesser und der dadurch vergrößerten Auf-lagefläche zum Kinderspiel. C-29er Technologie von corratec, serienmäßig in den C-29er Modellen der Segmente Trekking, Cross, E-Bike und MTB.Innovationen sind keine Nebensache. Sie sind das Produkt. corratec C-29er Kollektion. Fahrkomfort neu definiert.
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Das Tannheimer Tal in Tirol als Aus-
gangspunkt für Rennradtouren aller
Profi le. Vom Hobbyfahrer bis zum Profi
fi nden Sie im „wohl schönsten Hochtal
Europas“ ideale Strecken vor.
Die Tiroler Zugspitz Arena ist mit über 4.000km Wegenetz in einmaliger Berg-kulisse, Biketransport mit den Berg-bahnen, Bikeguiding, speziellen Bike-Hotels und dem Online Touren-Portal ein Mekka für Mountainbiker.
Der Lechradweg führt auf einer leichten, abwechslungsreichen Strecke ohne beschwerliche Anstiege entlang des Lechs, dem letzten „wilden“ Gebirgsfl uss im nördlichen Alpenraum.
Event: 2./3.6.2010: MTB BIKE Craft Trans Germany
Events: 1./2.6. MTB Trans Germany, 26.6. RENNRAD Trans Alp,
17.7. PROCYCLING Rad-Marathon mit Marcel Wüst & Gerrit Glomser
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AcrosEin neues Konzept: die hydraulische Schaltung
Hydraulische Bremsen sind seit vielen Jahren nicht mehr von Mountainbikes wegzudenken. Hat eine hyd-raulische Schaltung die gleichen Chancen? Acros versucht sich mit einer modifi zierten und weiter entwickel-ten Version des von 5rot unter Christoph Muthers entwickelten Schaltsystems und präsentiert eine Gruppe aus Schaltwerk, Shiftern und Umwerfer. Neben dem ungewohnten und leichtgängigen Schaltkomfort soll vor allem das Gewicht punkten, denn mit 426 Gramm wiegt die Schaltung deutlich weniger als die Konkurrenz Shimano XTR oder Sram XO. Eine neue Idee fi ndet sich auch bei den Shiftern, die den Schaltvorgang per Wippe und je nach Kippwinkel auslösen. Ob sich das System durchsetzen kann, ist indes fraglich, immerhin schlagen 1.599 Euro für die Acros A-Gear ordentlich ins Kontor. Für Technik-Freaks mit Leichtbauwahn und Design-Anspruch dürfte die Schaltung aber allererste Wahl sein.
@ www.acros.de
JulboPanoramadurchblick
Mit ihren riesigen Gläsern und den Doppelbügeln bietet das Highspeed-Modell Pipeline vom franzö-sischen Hersteller Julbo ungetrübte Ausblicke, auch bei hoher Geschwindigkeit. Egal, ob auf der Straße oder im Downhill, Julbo verspricht perfekten Sitz und hohen Tragekomfort. Mit mehreren Gläser-typen lässt sich die Sportbrille nach eigenen Vorstel-lungen ausstatten. Die Julbo Pipeline gibt’s bei vielen deutschen Fahrradhändlern ab 109,90 Euro.
@ www.julbo-eyewear.com
PantherMit Heckantrieb den Berg hinauf
Auch Panther gesellt sich zu den Herstellern von Mountainbikes mit E-Antrieb. Das Pro XRe 777 verfügt über einen Heck-Nabenmotor mit 250 Watt Pedelec-Power und einen Li-Ionen-Akku (37 V/8,2 Ah), der am kantigen Unterrohr montiert ist. Für 1.999 Euro gibt’s einen Alu-Rahmen und einen bunten Mix durch die Komponentenwelt, der vielleicht etwas weniger wild hätte sein dürfen. So mixt Panther Bauteile der Gruppe Shimano SLX mit gruppenlosen Komponenten, Bremsen von Tektro, Ritzeln von Sunrace und weiteren An-bauten. Als Federgabel dient die Einsteigergabel RockShox Tora. Für leichte Offroad-Kurse und Trekkingfahr-ten reicht die Konzeption des XRe problemlos aus und dürfte für weniger anstrengende Bergausfl üge sorgen.
@ www.pantherbike.com
Dextro EnergyNach dem Sport ist vor dem Sport
Der Ausfl ug oder das Training mit dem Rad ist beendet, die Flaschen mit den Sportgetränken leer, jetzt geht’s ans Relaxen und den Kühlschrank. Aber aufgepasst, denn eine erfolgreiche Regeneration mit der richtigen Nahrungsaufnahme ist mindestens genauso wichtig wie die Ernährung während des Radelns. Der optimale 3:1- Mix aus Kohlehydraten und Proteinen fi ndet sich dann doch eher selten auf dem After-Bike-Speiseplan wieder, und dass die große Schüssel Spaghetti mit Tomatensoße nicht die Universallösung darstellt, ist längst bekannt. Dextro Energy hat sich der Sache einmal angenommen und eine dreistufi ge Serie von Nahrungsergänzungsmit-teln entwickelt, die auf eine Einnahme vor, während und nach dem Radsport abgestimmt ist und den Körper mit der Basisversorgung unterstützt. Der Af-ter-Sports-Drink Tropical (1,49 Euro pro Beutel) ist dabei besonders wohlschmeckend gelungen – und das ist wichtig, denn gerade nach dem Sport verfällt bei vielen die Lust auf ein weiteres Sportgetränk, das nur mittelprächtig schmeckt. Innerhalb einer Stunde nach Ende der Belastung eingenommen, versorgt der Drink den Körper mit allem, was er braucht, und legt die Grundlage für eine perfekte Regeneration.
@ www.dextro-energy.de
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Das Tannheimer Tal in Tirol als Aus-
gangspunkt für Rennradtouren aller
Profi le. Vom Hobbyfahrer bis zum Profi
fi nden Sie im „wohl schönsten Hochtal
Europas“ ideale Strecken vor.
Die Tiroler Zugspitz Arena ist mit über 4.000km Wegenetz in einmaliger Berg-kulisse, Biketransport mit den Berg-bahnen, Bikeguiding, speziellen Bike-Hotels und dem Online Touren-Portal ein Mekka für Mountainbiker.
Der Lechradweg führt auf einer leichten, abwechslungsreichen Strecke ohne beschwerliche Anstiege entlang des Lechs, dem letzten „wilden“ Gebirgsfl uss im nördlichen Alpenraum.
Event: 2./3.6.2010: MTB BIKE Craft Trans Germany
Events: 1./2.6. MTB Trans Germany, 26.6. RENNRAD Trans Alp,
17.7. PROCYCLING Rad-Marathon mit Marcel Wüst & Gerrit Glomser
Radsport-Literatur und Raritäten gibt’s bei www.sportboox.de32 | Fahrrad News
BUCHTIPPSNEWS
Der einarmige BanditDie Geschichte eines Ausnahmesportlers
Stellen Sie sich mal ein Radrennen mit nur einem Arm vor! Wolfgang Sacher, Olympiasieger im Einzel-zeitfahren und 15-facher Deutscher Meister, muss sich das nicht vorstellen, es ist für ihn Realität und eine einzigartige Erfolgsgeschichte. Als Jugendlicher verliert der Bayer beim Spielen an einem Güterbahnhof seinen linken Arm, als er in das Spannungsfeld einer Oberleitung gerät. Er zerbricht fast daran, denn der lange und schmerzhafte Weg der Genesung wird zu einer enormen Belastungsprobe, die noch viele Jahre andauern soll. Mit 18 Jahren wiegt er deutlich mehr als 100 Kilogramm und nichts deutet auf eine Sport-karriere hin. Die Entdeckung des Radsports verändert 1999, im Alter von 33 Jahren, sein Leben nachhaltig und machte aus dem verzweifelten jungen Mann einen hochmotivierten und unglaublich leidensfähigen Ausnahmesportler, der inzwischen neben zahlreichen nationalen Titeln 2006 Weltmeister im Straßenren-nen und 2008 Olympiasieger im Einzelzeitfahren in Peking wurde. Sein Sportfreund und Radsportjourna-list Werner Müller-Schell zeichnete Sachers Lebensgeschichte packend und berührend auf fast 300 Seiten und fl ankiert von zahlreichen Fotos auf. Schade nur, dass das Coverfoto so stark verpixelt ist.
Vom Glück auf zwei RädernGeliebtes Stahlross!
Es ist Romantik pur, wenn Robert Penn, Journalist und Autor, über Mannanan spricht. Allerdings ist besag-te Mannanan nicht seine leidenserprobte Frau, sondern sein Stahlross. Mehr als ein Jahr dauerte es, bis er alle Wunschteile zusammen und das Gefährt endlich zusammengeschraubt hat. All das, um mit diesem (Anm. der Redaktion: potthässlichen) Teil endlich glücklich zu werden. Bis er das geschafft hat, vergehen 216 kurzweilige Sei-ten mit epischen Rückfl ügen in die Geschichte des Fahrrades und seiner Komponenten. Der Mann ist neben seiner Arbeit eigentlich pausenlos mit dem Rad unterwegs, und ganz offensichtlich kommt er seinen Zweirädern dabei näher, als Psychologen allgemein empfehlen, das ist klar. Nur so ist diese einseitige Liebe zu verstehen, und nur ähnlich gepolte Radfans sind es würdig, dieses Buch in die Hand zu nehmen - Fahrrad-Poesie in Reinform.
KettenrissStarker Antritt vom Team Nobody
Autor Christoph Elbern ist Hobby-Radsportler und mag es gerne lang, dafür spricht sein Ausfl ug zur schwedischen Vätternrundan, die mit 300 Kilometern ganz schön fett ist. Da-rüber berichtete er im letzten Jahr bereits bei Fit for Fun Online, und das recht unterhaltsam. Wahrscheinlich hatte er während seiner Schwedenfahrt bereits die letzten Kapitel seines Romans im Kopf und musste dabei über seine witzigen Einfälle selber grinsen. Sein virtu-elles Team SanaSecur ist eine pharmazeutisch ungetunte Amateurtruppe mit zweifelhaften Erfolgsaussichten, die Castingshow „Deutschland sucht den Radsportstar“ verhilft dem Team aber unverhofft zu gewaltiger Aufmerksamkeit und SanaSecur setzt zum Überholen an. Dass Elbern eben nicht nur ein Radsportler, sondern vor allem ein Medienprofi ist, ist unverkennbar und hat großen Einfl uss auf den Roman. In „Kettenriss“ geht es ums Rad-fahren, das mediale Drumherum und PR, PR und nochmals PR. Mit einer ordentlichen Portion Ironie und Witz teilt Elbern ordentlich aus und steuert in seinem Roman durch unerwartete Serpentinen und einem ungewissen Ziel entgegen. „Kettenriss“ ist Vision, Abrechnung und Unterhaltung auf 236 Seiten – perfektes Entertainment nach der langen Trainingsrunde.
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CyclopediaModernes Fahrrad-Design
Von Null auf 1 000Ausdauerstärke für Radfahrer
Dieses Buch überzeugt schon beim Blättern. In „Cyclopedia“ werden 100 Fahrräder vorgestellt, als ob sie gleich in einer Christies’s-Auktion zu Höchst-preisen versteigert würden. Wer das 2007 mit einer Aufl age von 3.000 Stück erschienene Buch „Smart Move – Fahrräder der Sammlung Embacher“ bereits im Bücherschrank stehen hat, bekommt mit Cyclopedia Embacher 2.0. Bern-hard Angerer gelangen einzigartige, ikonenhafte Fotografi en von Rädern aus der Sammlung von Michael Embacher, deren Konstruktion und Design die letz-ten 90 Jahre geprägt haben. Embacher beleuchtet dabei das gesamte Spektrum der Zweiräder und macht auch vor Lastenrädern, Kinderrädern und Kuriositäten nicht halt. Selbst Fachjournalisten dürften in diesem Buch – man muss es fast Standardwerk nennen – ganz sicher Zweiräder fi nden, die sie nie zuvor gesehen haben – zum Beispiel von Bob Jackson, Subaru, Carmin argent oder den Gebrü-dern Heidemann. Ein einzigartiges Zeugnis der Radbaukunst mit stolzen 224 Seiten im Großformat von 28 x 21 Zentimetern, und dabei erheblich günstiger als das Erstlingswerk mit nur knapp 50 Rädern.
„Jeder kann sein Leistungslimit durch gezieltes Training nach oben verschieben!“ Dieses Zitat aus dem Buch von Ausdauer-Weltmeister Dr. Achim Heinze macht schnell klar, worum es dem Autor geht: Jeder kann schneller werden, länger fahren und muss dazu nicht zwangsläufi g sein ganzes Leben auf dem Fahrrad-Sattel verbringen. 160 Seiten, 19,95 Euro
Am konischen Steuerrohr ver schwindet der hintere Bremszug Richtung Hinterbau – eine sehr elegante Lösung.
Text
Cas
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Foto
s M
arco
Fel
genh
auer
Viel Material unter dem Sattel kostet am Ende
doch ein wenig Komfort, sorgt aber für ein sicheres
Gefühl gegenüber den MikadoSitzstreben einiger
Mitbewerber.
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Trek Madone 5.2 | 37
Die aufgestülpte Stütze erlaubt Flex am Sitzrohrstummel und ist sehr leicht einzustellen.
Per ANT+ lassen sich Tretfrequenz und Tempo an einen kompatiblen
Tacho senden. „Fire and forget“ sozusagen – wer kennt nicht die nervigen
Kalibrierarbeiten an der Gabel, bis endlich mal ein Signal kommt?
Komfortable Sitzpositionund sportliches Handling erfreuen am Madone 5.2.
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E-BikE
Die beiden „alten Hasen“ der E-Bike-Branche, Flyer und Riese & Müller schicken zwei Komfort-
orientierte Fullys ins Rennen, beide mit einem ganz eigenen Einsatzbereich. Von Müsing und
Haibike sind dagegen zwei wesentlich spritzigere Offroad-Spezialisten mit dabei, mit unter-
schiedlichen Konzepten für schwieriges Gelände.
Eine zentrale Rolle spielt dabei die Unterbringung von Motor und Akku – kein Wunder, da bei-
des zusammen knapp die Hälfte das Gesamtgewichts ausmacht. Tief liegende Mittelmotoren
wie bei Flyer und Haibike sorgen für Laufruhe und sensibles Ansprechverhalten der Hinterrad-
Federung, da beide schweren Teile zur ungefederten Masse gehören. Außerdem orientiert sich
die Steuerung wesentlich mehr an der gefahrenen Tretfrequenz, womit die Unterstützung we-
niger ruckartig einsetzt. Dagegen sprechen die Nabenmotoren von Müsing sowie Riese und
Müller deutlich spritziger an – schnelle Beschleunigung aus dem Stand ist ihre Spezialität. Auf
lange Sicht gesehen werden bei diesem Konzept außerdem die Antriebskomponenten wie Rit-
zel, Kettenblätter und Kette geschont, denn die zusätzliche Leistung setzt direkt an der Nabe an.
Trotz aller Unterschiede: Spaß machen alle vier Testkandidaten mehr als genug, vor allem auf
langen Bergauf-Passagen. Bis zu 250 Watt extra machen sich deutlich bemerkbar – wer kann
schon sonst ohne große Mühen mit 20 km/h und mehr die Berge hochjagen oder aus jeder ein-
zelnen Kurve des Singletrails beschleunigen, als wäre es die erste? Auf allzu fl achen und geraden
Strecken ist dagegen schnell die 25-Stundenkilometer-Marke erreicht, ab der man ganz alleine
für die Beschleunigung zuständig ist. Lediglich das Flyer kann dann noch etwas zulegen, dafür
ist aber auch eine Zulassung notwendig. Auf langen Strecken ist diese Investition aber durchaus
empfehlenswert.
DIE MOUNTAINBIKE-E-VOLUTION
SORGEN E-MOUNTAINBIKES FÜR MEHR OFFROAD-SPASS?
Ja, sie sind angekommen, mitten drin in den Bike-Szene: die Elektromotoren.
E-Bikes, genauer gesagt Pedelecs für den Offroad-Betrieb, gehören inzwischen bei zahl-
reichen Herstellern mit zum Programm. Die Konzepte der Produzenten unterscheiden sich
dabei ebenso deutlich wie die einzelnen Sparten der Bike-Branche an sich. Unser Test
präsentiert vier E-Mountainbikes, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten.
38 | Fahrrad News
>>
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E-BikETe
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40 | Fahrrad News
E-BikE
Komfort wird ja gerne groß geschrieben,
wenn man über E-Bikes spricht. Damit
sind wir auch schon beim Delite Hybrid. Mit
den beiden Fox-Federelementen ist das Fahr-
werk mit High-End-Komponenten bestückt,
was sich in allen Fahrsituationen auszahlt.
Bergauf hat das angetriebene Hinterrad selbst
bei maximaler Unterstützung und auf holp-
rigem Wurzel- oder Steinuntergrund immer
ausreichend Bodenkontakt. Außerdem schiebt
der BionX-Motor deutlich weniger aggressiv
als beispielsweise beim Müsing. Das macht
beim Beschleunigen etwas weniger Spaß, da-
für bleibt man bergauf länger sitzen. Muss man
absteigen, hilft der kleine rote Knopf rechts
am Lenker: eine Schiebehilfe bis circa fünf
Stundenkilometer – was bergauf ganz
schön fl ott ist. In Abfahrten liegt das
23-Kilo-Bike satt auf der Piste. Da
der Akku mit zur gefederten Masse
gehört, klappert hier nichts – dafür
macht sich der Seitenständer (ja,
ein Riese und Müller hat so etwas)
bemerkbar. Wer den nicht braucht,
sollte ihn schnell abschrauben. Im
Vergleich zur restlichen Ausstattung
RIESE UND MÜLLER>>
DELITE HYBRID 250 HT
wirklich enttäuscht haben nur die Bremsen:
Die Stopper von Tektro können trotz 180er
Scheibe vorne nicht die Verzögerung aufbrin-
gen, die man sich für ein derart schweres Rad
wünschen würde.
FAZITDas Delite Hybrid ist exzellent ausgestattet und damit gerüstet für ruppiges Gelände, wenn nicht die etwas schwachbrüstigen Scheibenbremsen wären.
PREIS
GABEL
DÄMPFER
SCHALTUNG
BREMSEN
REIFEN
LAUFRÄDER
MOTOR
ANTRIEBSART
LENKER
SATTELSTÜTZE
VORBAU
GEWICHT
3.999,– €
Fox 32
Fox Float RP23
Shimano XT
Tektro Auriga Comp
Schwalbe Nobby Nic / Rac. Ralph
Shimano XT
BionX PL 250
Nabenmotor
X-TAS-Y Riser Bar
JD, Alu
X-Tasy
23,1 kg
INFO
www.r-m.de
Die sportlichste Interpretation eines E-
Mountainbikes bietet Haibike. Dreh- und
Angelpunkt: der Mittelmotor von Bosch. Durch
den tiefen, zentralen Schwerpunkt unterschei-
det sich das Xduro im Handling kaum von ei-
nem normalen Fully. Und auch der Hinterbau
spricht – ohne das Gewicht eines Nabenmo-
tors – deutlich schneller an. Natürlich spielen
ebenso die hochwertigen Komponenten eine
große Rolle: RockShox Monarch und Reba,
DT-Swiss-Laufräder, Shimano-XT-Schaltung
und eine überraschend bissige Tektro Auriga
Bremsanlage (mit 180er Scheiben hinten und
vorne!) wussten zu überzeugen. Hinzu kommt
die sportlich ausgelegte Unterstützung des
Motors. Selbst im Karacho-Programm namens
„Speed“ (Eco, Tour und Sport wären auch
noch möglich) setzt der Zusatzantrieb
nicht ruckartig ein, sondern ange-
passt an die Tretfrequenz. Die Steu-
erung scheint hier mehr auf Kadenz
denn auf geleistetes Drehmoment
anzusprechen – für die sportliche
Trail-Hatz ist das ideal. Solange der
Akku genug Saft hat, reichen die
zehn DynaSys-Gänge auch locker aus,
für Umwerfer und zwei- oder dreifach
HAIBIKE>>EQ X DURO
Kurbel war wegen des Motors leider kein Platz.
Egal, wäre da nicht die knapp bemessene Ka-
pazität des Akkus. Gerade einmal 28 Kilometer
gab der Tacho als Reichweite bei maximaler
Unterstützung und vollem Akku an. Durch gut
ein Drittel Abfahrten kamen im Test so an die
35 Kilometer zusammen, bevor der Motor uns
mit den zehn Gängen alleine ließ. Zum Glück
ist das Haibike aber als Fully ähnlich leicht wie
so manches Elektro-Hardtail.
FAZITEin fast perfektes Trail-Bike mit Spaßgaran-tie. Ein stärkerer Akku würde dem Haibike allerdings gut zu Gesicht stehen.
nur die reifen der Marathon PLUS Serie haben den original unplattbar® Pannenschutz: Jeder Marathon PLUS rollt exzellent, so leicht wie gute reifen ohne Schutz gürtel.
Gegen die patentierte blaue Schutzeinlage haben sogar heftzwecken keine Chance!
unplattbar ®
Völlig ausschließen kann man eine reifenpanne nie. Gegen die typischen Pannenteufel wie Scherben und Granulat sind Sie mit dem Fahrradreifen Marathon Plus jedoch allerbestens geschützt.敮
>> Detailverliebtes an der Dämpfer-aufnahme des R&M Delite.
>> Das vorbildlich klare Display der BionX-Motoren überzeugt voll und ganz.
>> „Radikal unter Strom“, das trifft auf das Haibike eQ durchaus zu.
>> Die Tektro Auriga Pro des Xduro beißen kräftig zu.
NO MUDUniverselles Befestigungssystemfür die Montage vorne an der Gabeloder hinten an den Sattelstreben.
Befestigung: SchellenbefestigungØ 17-41 mm
Profilbreite: 65 mmBesonderheit: Montage vorne oder
hinten, wechselbarer Spoiler
ZEFAL_FahrradNews_04_2011_print 03.05.2011 15:14 Seite 1
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70 | Fahrrad News
Westfalia Portilo
Das innovative Transportsystem
Kompakte Abmessungen und gute Be-dienbarkeit zeichnen den Portilo aus.
CCC-Wertung: ★★★★
Westfalia Portilo - das innovative Transportsystem setzt Maßstäbe
Sehr kompakt, einfach in der Handhabung und flexibel in der Anwendung.Transportieren Sie mit Hilfe des Systems zwei bis drei Fahräder oder schaffen Sie sich mit der PortiloBox oder der PortiloPlattform zusätzlichenStauraum. Mit dem PortiloSki lassen sich auch Skier und Snowboards aufdem Träger befördern. Alles sekundenschnell und ohne Werkzeug einsatz-bereit.
Weiteres praktisches Zubehör rundet das Portilo-Programm ab.Das System bietet damit ganzjährig für jedes Transportproblem eine Lösung.
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FAZIT NABEN- ODER KETTENSCHALTUNG ? Der Markt der Nabenschaltungen ist vielfältig und bietet für im Grun-de genommen jeden Fahrradtyp ein passendes System – das Rennrad einmal ausgenommen. Für einfache Tourenräder sind Dreigangnaben erhältlich, fürs Highend-Mountainbike die Rohloff Speedhub. Bis auf diese sind jedoch alle Getriebenaben dem Übersetzungsumfang einer 3 x 9-Kettenschaltung weit unterlegen. Alltagsfahrten, Touren und ge-mäßigt sportlicher Einsatz sind kein Problem – wo es jedoch wirklich steil wird, stoßen Shimano wie NuVinci an ihre Grenzen. Kettenschal-tungen haben überdies den Vorteil, dass man die Übersetzung indivi-duell anpassen kann – zumindest im Rahmen der von den Herstellern angebotenen Ritzelpakete und Kettenblätter. Bei der Nabenschaltung lässt sich nur die Primärübersetzung ändern, jedoch – wie wir gesehen haben – in engen Grenzen, vor allem, was den Bereich der leichten Gän-ge angeht. Nabenschaltungen punkten dort, wo es um größtmögliche War-tungsarmut geht, also vor allem an Alltagsrädern. Und für die reicht der angebotene Übersetzungsumfang allemal aus. Übrigens: Wer die aufgeräumte Optik einer Nabenschaltung schätzt, aber dennoch einen großen Übersetzungsbereich wünscht, könnte mit Hybridschaltungen wie der Sram DualDrive glücklich werden. Bei dieser wird eine Drei-gangnabe mit einem Neunfach-Zahnkranz kombiniert, was eine riesige Übersetzungsbandbreite ergibt; dabei sitzt die komplette Schaltung am Hinterrad und es ist nur ein Kettenblatt nötig.
DIE SACHE MIT DEM WIRKUNGSGRADDer jeweilige Wirkungsgrad von Naben- und Kettenschaltungen wird heiß diskutiert – vor allem natürlich dort, wo die zwei Schaltungsty-pen direkte Konkurrenten sind. So bedeutet ein Wirkungsgrad von 98 Prozent, dass die Reibung des Getriebes bei 100 Watt Tretleistung ei-nen Verlust von zwei Watt ausmacht. Nur: Je nachdem, welcher Gang eingelegt ist, kann sich bereits der Wirkungsgrad ein und derselben Kettenschaltung um zehn Prozent verschlechtern – und zwar ohne dass der Fahrer etwas davon merkt, zumal er ja mit der Überwindung der sonstigen Fahrtwiderstände genug zu tun hat. Der Wirkungsgrad hängt zudem von der Tretkraft und der Tretfrequenz ab – pauschale Aussagen wie eben „98 Prozent“ sind also mit Vorsicht zu genießen. Auch bei der Nabenschaltung hängt der Wirkungsgrad vom einge-legten Gang ab; am höchsten ist er im Direktgang (Getriebeein- und -ausgang drehen gleich schnell), der bei Nexus und Alfi ne der fünfte, bei der Rohloff Speedhub der elfte Gang ist. Allerdings: Im Fahrbe-trieb sind die Unterschiede im Wirkungsgrad zwischen den einzelnen Gängen nicht spürbar. Als Kriterium zur Auswahl eines Schaltsystems taugt der (angebliche) Wirkungsgrad also nicht wirklich.
526%
Rohloff Speedhub
Kettenblatt: 42 ZZahnkranz: 16 Z
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0 1 2 3 4 5 6 7 8 9
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Entfaltung (Meter)
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Alfine-11
409%
Kettenblatt: 38 ZZahnkranz: 20 Z29,22% 2,19
13,07% 2,83
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13,93% 4,71
13,16% 5,36
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14,04% 7,84
8,94
Entfaltung (Meter)
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Nexus-822,20%
16,15%
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2,55
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3,61
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4,83
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0 1 2 3 4 5 6 7 8 9
306%
Kettenblatt: 42 ZZahnkranz: 19 Z
Entfaltung (Meter)
582%
MTB-Kettenschaltung 3 x 9
Kettenblatt: 44-32-22 ZZahnkranz: 11/32 Z
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9
Entfaltung (Meter)
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16,76% 1,72
4,76% 2,19
6,94% 2,50
9,09% 2,29
9,09% 2,67
0,00% 3,00
3,13% 2,91
10,82% 3,00
0,00% 3,43
3,13% 3,33
13,13% 3,43
0,00% 4,01
3,12% 3,89
9,09% 4,01
4,76% 4,37
0,00% 4,37
9,09% 4,58
9,09% 5,34
6,94% 5,00
3,13% 5,83
5,79% 6,01
8,04% 6,36
16,67% 6,87
9,09% 8,01
8,74
Das Entfaltungsdiagramm zeigt: Nur die Rohloff-Nabe liegt mit einer MTB-Kettenschal-tung gleichauf, was die Übersetzungsbandbreite angeht. Die gleichmäßig engen Gang-sprünge der Kettenschaltung geben allerdings nicht ganz die Realität wieder: Sie sind nur dann möglich, wenn man praktisch permanent gleichzeitig vorne und hinten schaltet.
Was die Menge der Berggänge angeht (in der Grafi k links), sind Rohloff und die Kettenschaltung den anderen überlegen. Gut erkennbar sind die gleichmäßigen Gangsprünge von Alfi ne-11 und Rohloff Speedhub.
Alfine-11
Rohloff Speedhub
MTB-Kettenschaltung 3 x 9
409%
526%
581%
NuVinci N360360%
Nexus-8308%
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Westfalia Portilo
Das innovative Transportsystem
Kompakte Abmessungen und gute Be-dienbarkeit zeichnen den Portilo aus.
CCC-Wertung: ★★★★
Westfalia Portilo - das innovative Transportsystem setzt Maßstäbe
Sehr kompakt, einfach in der Handhabung und flexibel in der Anwendung.Transportieren Sie mit Hilfe des Systems zwei bis drei Fahräder oder schaffen Sie sich mit der PortiloBox oder der PortiloPlattform zusätzlichenStauraum. Mit dem PortiloSki lassen sich auch Skier und Snowboards aufdem Träger befördern. Alles sekundenschnell und ohne Werkzeug einsatz-bereit.
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062-071_Nabe_MD.indd 71 03.05.11 17:17
72 | Fahrrad News
&Es soll ja Leute geben, die nur zum Spaß Rad
fahren. Nicht zur Arbeit, nicht zum Einkau-
fen, nicht ins Kino – sie nutzen das Rad nicht
als Verkehrsmittel, sondern radeln nur um des
Radelns willen. Dagegen ist im Grunde nichts
einzuwenden, fragt sich nur, mit was für ei-
nem Rad dieser Menschenschlag glücklich
wird. Rennrad? Mountainbike? Fitnessbike?
Wenn es nicht allzu sportlich sein soll, dabei
für Wald und Flur ebenso geeignet wie für Asphalt, ist ein Crossbike die richtige Wahl. Flott auf
Asphalt wie Naturwegen unterwegs, und zwar ohne den Ballast einer Vollausstattung, – das ist,
kurz gefasst, das Konzept des Crossbikes. Die Geländetauglichkeit eines richtigen Mountainbikes
ist beim Crossrad nicht nötig – sein Kundenkreis hat mit schwierigen Trails und extremen Abfahr-
ten nichts im Sinn, erwartet stattdessen sichere Fahrbarkeit auf Naturstraßen, kombiniert mit un-
eingeschränkter Asphalt-Tauglichkeit. Und für den Fall, dass irgendwann doch mal ein Alltagsrad
notwendig sein könnte, hat man mit einem Crossbike die Gewissheit, jederzeit zum Trekkingrad
aufrüsten zu können. Fahrrad News zeigt drei attraktive Allrounder, die sportlichen Fahrspaß auf
jedem Terrain bieten.
Sportlicher Fahrspaß mit der Option auf Alltagsnutzen?
Das geht am besten mit einem sportlichen 28er Crossbike. Fahrrad-News stellt drei Modelle vor.
Blitzschnelles Blockieren dank Remote-Lockout
Text Caspar GebelFotos Marco Felgenhauer
FAK
TE
N
Gekonnt umgesetzt wird das Cross-Konzept beim Chronos LC. Auf-
fälligstes Merkmal des schwarzen Flitzers ist der Carbon-Rahmen, der
in ähnlicher Form auch im MTB-Programm der Österreicher zu fi n-
den ist. Am Chronos wird er mit einer 28-Zoll-Federgabel kombiniert
und erlaubt das Nachrüsten von Schutzblechen und Gepäckträger. Die
recht gut ansprechende Gabel weist sechs Zentimeter nutzbaren Fe-
derweg und einige Besonderheiten auf: Zum einen ist sie mit einem
praktischen Remote-Lockout versehen, der das Blockieren vom Len-
ker aus erlaubt, zum anderen lässt sich die Gabel auch in einge federtem
Zustand blockieren. Dadurch verlagert sich der Fahrerschwerpunkt
nach vorne, mehr Druck kommt aufs Vorderrad – praktisch etwa an
sehr steilen Anstiegen, wo das Vorderrad ansonsten zum Abheben
neigt. Was Sitzposition und Fahrverhalten angeht, positioniert sich das
Chronos irgendwo zwischen Trekkingbike und MTB. Die Sitzhaltung
ist gemäßigt sportlich mit in etwa auf Sattelhöhe liegenden Lenkergrif-
fen. Die im vergleich zu KTM-Trekkingbikes kürzeren Kettenstreben
machen das Crossbike angenehm wendig. Sehr handfreundlich ist die
Kombination von ergonomischem Lenkergriff mit großer Aufl age für
den Handballen und Lenkerhörnchen. Die Reifen sind mit geriffelter
Lauffl äche und niedrigen Schulterstollen ein guter Kompromiss zwi-
KTM Chronos LC Master
KTM Chronos LC Master
PREIS1.999 Euro
GEWICHT11,95 Kilo o. P.
RAHMENCarbon
GABEL Suntour SF10 NCX-E RL Lite
SCHALTUNGShimano Deore XT
BREMSENShimano SLX Disc
BEREIFUNG Ritchey Speedmax Cross
EXTRASLenkerhörnchen, Remote-Lockout
3xcRosS QuEr
schen Straßentauglichkeit und Offroad-Grip;
der hochwertige Shimano-Kurbelsatz ist mit
den Zähnezahlen 46-36-26 eher auf zügiges
Kurbeln in der Ebene ausgelegt denn auf ex-
treme Kletterpartien. Biergarten-Tauglichkeit
erhält das Chronos durch den solide am Hin-
terbau montierten Seitenständer.
Stabil und leicht: der Carbon-Rahmen des KTM
1
1 2 3
3xCROSSBIKE
072-073_XT crosser_MD.indd 72 03.05.11 14:38
Dreimal kreuz und quer | 73
Genau zehn Kilo zuzüglich Pedale? In nicht allzu ferner Vergangenheit
war das ein durchaus übliches Gewicht für ein Rennrad; im Jahr 2011
kann sich der sportliche Freizeitfahrer über ein Crossbike auf diesem
sensationellen Gewichtsniveau freuen. Basis der leichten Maschine
ist ein sauber verarbeiteter Alu-Rahmen, der mit leichter und extrem
haltbarer Eloxierung technisch auf hohem Niveau ist. Überdies ist
der Rahmen äußerst vielseitig, erlaubt die Montage einer kompletten
Trekking-Ausstattung ebenso wie von Scheibenbremsen. Dass diese
fehlen, ist am X-Lite keineswegs ein Nachteil. Verzögert wird mit hy-
draulischen Magura-Felgenbremsen, die in Sachen Wartung und Ro-
bustheit sogar noch etwas besser dastehen als Discbrakes.
Hochwertig ist auch die sonstige Ausstattung des Müsing-Crossers:
Verbaut ist ein komplettes Shimano-XT-Komponentenset inklusive
Nabensatz, dazu kommen Ritchey-Anbauteile. Ein Schutzring und
die etwas größeren Kettenblätter zeigen, dass der Kurbelsatz speziell
für den Einsatz am Trekking- beziehungsweise Crossrad vorgesehen
ist. Optimal ist die Bereifung namens Conti Cyclocross Speed: Bei tro-
ckenen Bedingungen fi ndet das diamantierte Profi l auf Naturwegen
sicheren Halt und rollt auch auf Asphalt leicht ab; außerdem erlaubt
der voluminöse 42er einen relativ geringen Luftdruck, was für guten
Grip und höheren Komfort sorgt.
MÜSING Twinroad X-Lite
Müsing Twinroad X-Lite
PREIS1.499 Euro
GEWICHT 10,06 Kilo o. P.
RAHMEN Aluminium, eloxiert
GABEL Aluminium
SCHALTUNG Shimano Deore XT
BREMSEN Magura HS 33
BEREIFUNG Conti Cyclocross Speed
EXTRAS –
Die Holländer von Koga schicken einen elegant gestylten Crosser ins
Rennen; das Blaumetallic der Hausfarbe taucht sogar an den Brems-
scheiben auf, und auch die Alu-Lenkerstopfen mit dem Koga-Logo sind
schön anzuschauen – fällt das Rad um, sind sie allerdings schnell zer-
kratzt. Der steife Alu-Rahmen spricht mit seinem agilen Lenkverhalten
eher sportliche Piloten an, wer auf dem Koga freihändig fahren will,
braucht schon ein gutes Körpergefühl. Ebenfalls sportlich sind die sehr
bissigen Scheibenbremsen aus dem Hause Tektro, die das Koga auch
aus hohem Tempo blitzschnell zum Stillstand bringen – vorsichtiges
Dosieren vorausgesetzt. Koga vertraut auf ein Schaltungsmix auf ver-
schiedenen Shimano-Komponenten, das wie gewohnt gut funktioniert.
Hervorzuheben ist die eher eng gestufte 11-28er Zahnkranzkassette,
die zügiges Beschleunigen ohne zu große Gangsprünge erlaubt. Die
passend zum Rahmen lackierte Suntour-Federgabel mit 50 mm Weg
spricht gut an und lässt sich mit dem Hebel am Gabelkopf blockieren.
Irreführend ist der Name der Reifen – ein Sammy Slick von Schwalbe.
Dieser Pneu ist nicht glatt, sondern auf der Lauffl äche diamantiert und
mit seitlichen Schulterstollen ausgestattet. Das ergibt einerseits leich-
ten Lauf auf glattem Untergrund, andererseits jedoch auch genug Grip
im Gelände.
KOGA Terraliner Alloy
Koga Terraliner Alloy
PREIS 1.399 Euro
GEWICHT 11,2 Kilo o. P.
RAHMEN Aluminium
GABEL SR Suntour SF11-NCE
SCHALTUNG Shimano Deore XT
BREMSEN Tektro Auriga Pro
BEREIFUNG Schwalbe Sammy Slick
EXTRAS SatteltascheFA
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Letzteren braucht das Müsing vor allem we-
gen des Verzichts auf eine Federgabel. Der
Fizik-Sattel ist eine gute Wahl; ergonomische
Lenkergriffe wären eine sinnvolle Nachrüst-
Option. Die Fahreigenschaften des X-Lite sind
top: Das Rad lässt sich spielerisch steuern und
dank des sehr geringen Gewichts schnell auf
Touren bringen. Statt der Starrgabel würde auch eine Feder-Forke passen.
Eine gute Wahl sind die dia-mantierten Querfeldeinreifen.
Ohne das mitgelieferte Zubehör – Satteltäsch-
chen, Pumpe und Flaschenhalter – wiegt das
Terraliner inklusive Pedalen rund 11,5 Kilo – ein
ansprechend geringes Gewicht für einen sport-
lichen Crosser mit Federgabel.
Die Discs der bissigen Brem-sen sind teilweise lackiert.
Die Federgabel passt farblich und spricht weich an.
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&cRosS QuEr
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P RIS -P RIP RIROUBAIX
Es ist eines der großen Monumente des Radsports.
Wer in der Hölle des Nordens siegt, zieht ohne Umwege in die Ruhmeshallen
des Radsports ein. Erst einem Deutschen wollte dies gelingen –
Joseph Fischer bei der Erstaustragung 1896.
Ein fotografi scher Streifzug entlang der Austragung von 2011
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Paris – Roubaix | 75
Den Wagen hatten wir schon in der Nacht zu-
vor an Ort und Stelle platziert. Straßensperren
der Polizei und genervte Bauern machten allein
das Parken zu einer monumentalen Herausfor-
derung. Bienvenue en enfer. Doch wir ließen uns
nicht entmutigen und begaben uns erst mal zur
Ruhe. Am nächsten Morgen bewegten wir uns
noch einmal unbemerkt die letzten 300 Me-
ter, um direkt am 10. Pflastersteinabschnitt bei
Mons-en-Pévèle unser Quartier aufzuschlagen.
Eine mit Bier und Grillzeug versorgte Gruppe Bel-
gier beschallte die Straße mit Euro-Techno. Ein
etwas ruhigeres holländisches Ehepaar sonnte
sich vor seinem Wohnmobil. Ein flämischer Va-
ter und sein Sohn hatten ihre Liegestühle neben
uns aufgeklappt. Wir waren am richtigen Ort. Es
konnte losgehen. Und wie es losging.
Als Erstes hörst du den Lärm. Dann siehst du sie
über den Bäumen auftauchen, die Hubschrau-
ber die über den führenden Fahrern schweben.
Dann das dumpfe Dröhnen der Autos, die in ei-
nem Kilometer Entfernung über die Pflasterstei-
ne breschen. Und dann siehst du, wie die Kolon-
ne an Fahrern ihren Weg durch die Landschaft
nimmt, sich wie eine riesige Schlange windet
und nur eine beeindruckende Staubwolke hinter
sich lässt.
Die Aufregung ist zum Greifen als sich die Zu-
schauer immer dichter am Straßenrand drängen.
Sie wissen, dass sich eine Gruppe vom Hauptfeld
abgesetzt hat, sie haben es im Radio mitverfolgt.
Und dennoch skandieren sie „Chav-a-nel“ oder
„Fab-i-an“.
Da es trocken ist, fahren die meisten dicht am
Straßenrand. Die anderen werden auf dem
Pflaster durchgeschüttelt, gelegentlich hört man
die Fahrwerke der Autos drüberkratzen, begleitet
von einem „Oooooh“ der Masse. Fabian scheint
sich mühelos übers Pavé zu bewegen, nur ir-
gendwie 5 km/h schneller als die anderen. Den
lautesten Beifall erhalten allerdings die Nach-
zügler, die allein oder in zweier Gruppen noch
minutenlang hinter dem Hauptfeld auftauchen.
Langsam tummeln sich die Zuschauer wieder
Paris – roubaix EindrückE vom WEgEsrand
Text und Fotos Kieran Riley
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Delite hybrid 500 HS Cup(Unterstützung bis 45 km/h)
Unser schnellstes Pferd im Stall: das Delite hybrid 500 HS Cup. In ihm sind die Qualitäten von riese und müller-Rädern aufs schönste vereint. Komfort und Leistungsstärke, Haltbarkeit und Fahrsicherheit zeichnen diesen elektrounterstützten Sportler aus. Ausführliche Infos zu diesem und allen anderen riese und müller-Produkten unter www.r-m.de.
Beschleunigungswerte wieein Rennpferd, Abgaswertewie eine Mücke. Delite Cup.
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Delite hybrid 500 HS Cup(Unterstützung bis 45 km/h)
Unser schnellstes Pferd im Stall: das Delite hybrid 500 HS Cup. In ihm sind die Qualitäten von riese und müller-Rädern aufs schönste vereint. Komfort und Leistungsstärke, Haltbarkeit und Fahrsicherheit zeichnen diesen elektrounterstützten Sportler aus. Ausführliche Infos zu diesem und allen anderen riese und müller-Produkten unter www.r-m.de.
Beschleunigungswerte wieein Rennpferd, Abgaswertewie eine Mücke. Delite Cup.
auf der Strecke, bloß um wieder Platz für die
Fahrer zu machen, die nur noch darum kämp-
fen, ans Ziel zu kommen.
Den Rest des Renngeschehens verfolgen wir vor
dem Fernseher, während die Familien um uns
herum ihre Sachen zusammenpacken und sich
auf den langen Fußmarsch zurück zu ihren Au-
tos begeben.
Wir sehen einen verdienten Sieger. Die Flamen
sind glücklich. Die Franzosen scheinen Chavanel
vergessen zu haben. Irgendwo zwischen Fah-
nen, Wohnwägen, Staub, Bier und Fritten hat
uns etwas zusammengeschweißt. Nummern
werden ausgetauscht und wir schmieden Pläne
für die Rückkehr nächstes Jahr.
Im Hotel angekommen waschen wir uns den
Schmutz von Körper und Kleidung. Das Einzige
was wir nicht wegwischen können, ist das Grin-
sen auf unseren Gesichtern.
Paris-roubaix 2011.
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78 | Fahrrad News
>>>> > >
Im Staate Dänemark mag ja, laut Prinz Hamlet,
etwas faul sein – das Vola von Principia of Den-
mark ist es sicher nicht. Nein, wollen wir Ham-
let zurufen, der Faule ist Claudius, dein Onkel,
der deinen Papa umgebracht und dann prompt
deine Mama geheiratet hat. Das Vola hingegen
hat (in meiner Ausführung) eine reine, weiße
Weste, und wenn man draufsitzt, ist man so gar
nicht faul unterwegs, sondern äußerst sport-
lich. Welch schneller, leichter Gleiter für den
urbanen Raum. Und so hübsch anzuschauen!
Die Ästhetik und der Norden. Das gehört zu-
sammen wie James und Bond, Rock und Roll,
Schach und Matt oder Stuttgart und 21. Weiß
man, warum? Woher nehmen die Skandina-
vier ihr Gespür für Design, für Formen, für
Stil – ist das genetisch bedingt? Wieso haben
die das drauf, während wir mit Gelsenkirche-
ner Barock aufwarten, Ballonseide-Einteilern
und Birkenstock (und obendrein noch Boris
Becker)? Nana! Bei aller strengen Selbstbeäu-
gung – wir haben durchaus auch eine Design-
Tradition, haben fesche Burgen errichtet, das
Bauhaus erfunden und Benz geformt. Zudem
sollte hier noch erwähnt werden, dass sich
Principia für ihre „La Flamme Rouge“-Renn-
radserie (ein Charity-Projekt) ästhetische Un-
ter stützung von Top-Designer Paul Smith
geholt hat. Einem Engländer! Also bitte!
Es kringelt beim Design
Am Vola haben die Dänen allerdings ganz
eigenständig gearbeitet. Und sie haben es ge-
schafft, ein Fahrrad zu kreieren, das im Grun-
de sehr dezent ist und nach dem sich dennoch
alle Hälse recken. Meine Version ist komplett
in Weiß gehalten (es gibt auch ein schwarzes
Modell): vom Laufrad über Schutzblech und
Sattel samt Stütze bis zu den Griffen. Darauf
setzen die Dänen ihre witzigen Akzente: Das
dicke Alu-Rohr wird ebenso wie der Sattel
oder das Schutzblech von bunten Streifen in
unterschiedlichen Breiten umkringelt. Bei
Kringel-Design sind der Assoziationskette
keine Grenzen gesetzt: Es kommen einem
Pippis Langstrümpfe in den Sinn oder ein Re-
SISSI ALS PRINCIPIA-REITERIN Principia ist eine dänische Marke und somit zu skandinavischer Ästhetik
verpfl ichtet. Sissi darf feststellen, dass beim Vola nicht nur der Pfl icht nachge-
kommen, sondern auch noch die Kür obendrauf gelegt wurde: Principia präsentiert
schnellen und sportlichen City-Chic in Reinkultur.
Erfrischende Anblicke im Münchner OlympiaparkFrohnaturen im Doppelpack
IM TEST PRINCIPIA Vola
Text Sissi PärschFotos Marco Felgenhauer
078-079_Sissi_MD.indd 78 03.05.11 17:00
Sissi als Principia-Reiterin | 79
> Sissis Sattelgespräche <> Sissis Sattelgespräche <Sissi Pärsch ist Outdoor-Sportlerin mit Herz und Leidenschaft. Das Principia Vola war ein sportlicher Volltreffer und forderte Sissi (als promovierte Literatur-wissenschaftlerin) obendrein auch geistig. ECHT SISSI.
Rad wäre schließlich eine Zierde für jedes
Büro. Man könnte das Vola zudem auch leicht
hieven und oben an einer Straßenlaterne fest-
ketten. Das ist gar nicht so abwegig, denn
wenn man so schön ist, ist man auch begehrt.
Auf der anderen Seite: Wer am helllichten
Tage ein solch auffälliges Rad stiehlt, wird
nicht unbeobachtet bleiben. Schnell wird ein
aufmerksamer Passant denken: „Moment, da
ist doch etwas faul!“ Und schon ist die Raub-
Tragödie abgewendet und keiner ums Leben
gekommen.
schaltet und die Rennbereifung forciert die
Rasanz-Ausrichtung des Bikes. Bei so viel
Sportlichkeit ist es gut, wenn hydraulische
Scheibenbremsen dafür sorgen, dass man
nicht überrollt, was sich in den urbanen Weg
wirft. Aber es sind auch Ausweichmanöver
möglich: Das Vola lässt sich dank seiner wun-
derbaren Wendigkeit mit viel Spaß durch den
Stadtverkehr manövrieren.
Das Verhindern von Tragödien
Mit der Carbon-Gabel und der Rennbereifung
ist das Vola auf Leichtigkeit und Schnelligkeit
getrimmt. Es ist auch in der Stadt wahnsin-
nig angenehm, wenn das Rad nicht groß ins
Gewicht fällt! Auf gerade einmal zehn Kilo
kommt der geringelte Däne und lässt sich
dadurch problemlos schultern und rasch ein
paar Stufen hochtragen. Oder vielleicht auch
zum Arbeitsplatz in den dritten Stock. Das
genbogen oder – ähm – Kabelisolierung (das
wäre dann der Mann in der Runde). Frisch,
fesch und fröhlich wirkt es aber auf alle!
Rein mit dem Zug
Die elegante, cleane Optik erzielt die Marke
aber primär durch bewusste Detailarbeit an
Stil und Funktion. Mögen die Schweizer ru-
hig die Erfi ndung kräftiger Kräuterbonbons
für sich reklamieren – die Dänen von Prin-
cipia gelten als Erfi nder der Verinnerlichung
der Züge, zumindest am Steuerrohr. Dass die
Schaltzüge durch das Steuerrohr gelegt wer-
den, mag primär ästhetisch motiviert sein,
refl ektiert aber die Konsequenz, mit der die
Marke auch an einem urbanen Rad tüftelt.
Generell ist das Vola ganz spannend, weil
es mit Komponenten aufwartet, die man
bei einem City-Rad nicht unbedingt erwar-
tet. Präzise wird mit der Tiagra-Gruppe ge-
FAZITDas Vola ist eine schnelle Schönheit für die städtischen Straßen, das auch mit sportlicher Funktion überzeugt. Durch das eigenständige Design („Ich werde nimmer seinesgleichen sehn!“ Hamlet I,2) könnten sogar Diebstahl-Tra-gödien verhindert werden. Und das i-Tüpfel-chen der Dänen: Das Vola ist wunderbar leicht.
FRAGE und ANTWORTWie unterscheiden sich E-Bikes und Pedelecs ?
Ein Pedelec wie das KTM Macina Bold ist ein Rad mit Tretkraftunterstützung; der Antrieb ar-beitet nur, wenn Sie in die Pedale treten, und es gibt auch keinen Gasgriff, um die Geschwin-digkeit zu regeln. In der Regel kann man zwischen mehreren Unterstützungsmodi wählen, die mehr oder weniger Motorunterstützung anbieten. Der eingesetzte Elektromotor darf nicht mehr als 250 W leisten, verfügt er über mehr Power, muss er manipulationssicher abgeregelt sein. Des Weiteren darf die elektrische Unterstützung eine Fahrgeschwindigkeit von 25km/h nicht über-schreiten. Sie können zwar schneller fahren, müssen das dann aber aus eigener Kraft schaffen.
Bei einem S-Pedelec (schnelles Pedelec) verhält es sich ein wenig anders. Zwar leistet auch hier der E-Motor nur dann Extrakraft, wenn der Fahrer selbst in die Pedale tritt, doch ist die erziel-bare Geschwindigkeit mit Unterstützung erheblich höher – bis zu 40 km/h. Für ein solches Rad benötigen Sie rein rechtlich zwar immer noch keinen Helm, wohl aber eine Zulassung und Ver-sicherung. Mindestens ein Mofa-Führerschein ist ebenfalls zwingend vorgeschrieben, für Auto- oder Motorradfahrer entfällt dies natürlich. Die Benutzung von Radwegen ist nur dann erlaubt, wenn diese ausdrücklich für die Befahrung mit Mofas zugelassen sind, außerhalb geschlossener Ortschaften ist die Nutzung erlaubt.
betrieb bis 20 km/h, Tretkraft-unterstützung bis 40 km/h
Das überwältigende Interesse an Elektro-rädern hat uns dazu veranlasst, in dieser
Ausgabe die wichtigsten Fragen und Ant-worten zum Thema Pedelec und E-Bike zu-
sammenzutragen. Falls Sie weitere Fragen haben, schreiben Sie der Redaktion unter [email protected] eine Mail mit Ihrer Frage – wir helfen gerne weiter.
Für ein E-Bike mit einem unabhängig zu steuernden Elektromotor und einer Höchstgeschwin-digkeit oberhalb der von schnellen Pedelecs sind ebenfalls Zulassung und Versicherung notwen-dig, dazu kommt die Helmpfl icht. Fährt das Rad schneller als 45 km/h, ist das Fahrrad nach dem deutschen Gesetz ein Motorrad und unterliegt auch den geltenden Vorgaben. Darunter fällt zum Beispiel das limitierte Corratec E-Bow mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 80km/h.
FRAGE und ANTWORTWie weit komme ich mit einer Akkuladung ?
Das ist von Rad zu Rad verschieden und hängt von vielen Parametern ab. Je nach Akkuleistung, Geländeprofi l, Geschwindigkeit, Witterung, Gesamtgewicht und eigener Tretkraft variieren die Laufl eistungen sehr stark. Moderne Markenräder schaffen aber in der Regel problemlos 50 Kilo meter, oft auch deutlich mehr.
Wie lange hält so ein Akku, und was kostet Ersatz ?
Der Akku ist kein günstiges Ersatzteil und bei einem Ausfall kommen schnell einige Hundert Euro zusammen. Deshalb ist es ratsam, gleich in ein gutes Rad mit Lithium-Ionen-Akku einer bekannten Marke zu investieren. Prozessorgesteuerte Ladegeräte mit Ladungsmanagement pfl egen den Akku und sorgen für ein langes Leben. Tausend komplette Ladezyklen sollten schon möglich sein, bevor der Akku getauscht werden muss.
Wo und wie lade ich meinen Akku auf ?
An einer ganz normalen Steckdose. Je nach Restkapazität dauert der Ladevorgang bis zu einigen Stunden, eine Komplettladung über Nacht ist kein Problem und sie müssen auch nicht in der Nacht aufstehen, um den Ladevorgang zu beenden.
Was mache ich, wenn unterwegs der Akku leer ist, und wo sehe ich den Akkustand ?
Strampeln – das ist immer möglich. Allerdings fällt die Fahrt vor allem im kupier-ten Gelände schwerer als mit einem normalen Fahrrad, da das Gewicht deutlich höher ist. Sehr gute Bikes liegen um 20 Kilogramm, gute etwas darüber – bei 25 Kilogramm und mehr wird die Fortbewegung ohne Motor sehr kraftraubend. Den aktuellen Stand der Akkuzellen sehen sie im Regelfall an einem Lenkerdisplay oder an Leuchtdioden. Besonders intelligente Radcomputer können sogar die möglichen Restkilometer berechnen.
Was kostet ein gutes Rad mit Motorunterstützung?
Für ein Pedelec sind etwa 2.000 Euro eine gute Preisklasse, schnelle Pedelecs liegen deutlich oberhalb dieser Marke und reine E-Bikes so-wieso. Lassen Sie sich von einem Fachhändler beraten!
Wird der Kauf eines umweltfreundlichenElektrorads staatlich gefördert?
Nein, aber einige Stadtwerke und Stromliefe-ranten haben Förderprogramme.
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Fahrrad News erscheint in der Degen Mediahouse GmbHBühlfelderweg 12, 94239 [email protected]
Herausgeber Marcus Degen (MD)Chefredaktion Ingo Kruck (IK) Textchef Caspar Gebel (CG) Redaktion Bernhard Degen (BD), Marco Felgenhauer (MF), Chris Hauke (CH), Johannes Haidn (JH), Joseph Kuchler (JK), Sissi Pärsch (SP), Rafael Schwitte (RS), Marcel Wüst (MW) Redaktionspartner pressedienst-fahrrad.de
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mehr über chriStoph SauSer und Sein epic 29er: SpecialiZed.com