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FahrRad ADFCFahrradzeitung für den Kreis Unna Frühling 2014 www.adfcunna.de Allgemeiner Deutscher FahrradClub R R a a d d f f a a h h r r e e n n e e u u r r o o p p ä ä i i s s c c h h L L e e k k k k e e r r F F i i e e t t s s e e n n R R a a d d f f a a h h r r e e n n g g e e f f ä ä h h r r l l i i c c h h P P o o l l l l e e r r m m a a n n i i a a R R a a d d f f a a h h r r e e n n b b e e q q u u e e m m S S ä ä t t t t e e l l
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FahrRad 1/2014

Mar 23, 2016

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ADFC-Fahrradzeitung für den Kreis Unna / Frühling 2014
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Page 1: FahrRad 1/2014

FahrRadADFC­Fahrradzeitung für den Kreis Unna

Frühling 2014

www.adfc­unna.deAllgemeiner DeutscherFahrrad­Club

RRaaddffaahhrreenn eeuurrooppääiisscchh ­­ LLeekkkkeerr FFiieettsseenn

RRaaddffaahhrreenn ggeeffäähhrrlliicchh ­­ PPoolllleerrmmaanniiaa

RRaaddffaahhrreenn bbeeqquueemm ­­ SSäätttteell

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DAS NEUE KOGA F3

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3FahrRad Frühling 2014

@ADFC im Internet

Informationen rund ums Radfahren imKreis Unna können Sie auch auf denInternetseiten des Kreisverbandeswww.adfc­unna.de erhalten. Dazugehören unter anderem ein Newsletter,eine Tourendatenbank und eine Listevon Fahrradkarten, die Sie für ihre Tourbrauchen könnten.Hier wie auf den verlinkten Internetsei­ten der einzelnenADFC­Gruppen imKreis finden Sie ebenfalls die aktuellenTouren­ und Veranstaltungstermine .Gleiches gilt für aktuelle Meldungenrund um das Thema Radfahren in denStädten und Gemeindendes Kreises.

ADFC Kreis Unna

Werner WülfingVorsitzender, Tel.: 02303 / 12981Gaby JöhnkVorsitzende, Tel.: 02303 / 63375

Öffnungszeiten derKreisgeschäftsstelle:Dienstag, 17:00 – 18:30 UhrUmweltberatungszentrum,Rathausplatz 21, 59423 UnnaTel.: 02303 / 103655info@adfc­unna.de

Wer viel Fahrrad fährt, ist attraktiver. Dieszeigt eine neuere Studie des Evolutionsbiolo­gen Dr. Erik Postma von der Universität Zürich.

Daneben ist Radfahren auch noch gesund.Wer sich drei­ bis viermal in derWoche für 30 Minuten aufs Radsetzt, verlängert sein Leben umetwa zehn Jahre. Der Wirkzu­sammenhang ist einfach. BeimRadfahren pumpt das Herzmehr als doppelt soviel Blutdurch die Gefäße. Die Zellenund die kleinen Gefäße werdenbesser durchblutet und mit Sau­erstoff und Nährstoffen versorgt. Die Gefäß­wände werden gereizt und dadurch elastischer;neue Gefäße entstehen. Radfahren senkt denBlutdruck und verringert das Herzinfarktrisiko.Radfahren ist gelenkschonend und hilft beimAbnehmen. Radfahren wirkt dem Knochenab­bau entgegen. Regelmäßiges Training auf demRad kann im Zusammenhang mit einer Ernäh­rungsumstellung dem Ausbruch des Typ­II­Dia­betes nachweislich besser vorbeugen als Me­dikamente.

Nebenbei ist Radfahren gut für die Psyche!Radfahren macht glücklich. Wer regelmäßig indie Pedale tritt, ist zufriedener und baut denStress ab.

Alles Gründe, um das Radfahren für sich zuentdecken. In Unna bietet sich dazu eine be­sondere Chance. Nehmen Sie teil am erstenLüner ( Seite 21) und Unnaer Stadtradeln (Seite14/15 ), oder nutzen sie die vielen Tour­Ange­bote derADFC­Gruppen vor Ort (Seite 29 – 39).

Wollen sie mehr über den Wirkzusammen­hang von Radfahren und Gesundheit erfahren,kommen Sie zum Vortrag von Prof. Dr. med.George Micklefield, Chefarzt des Evangeli­schen Krankenhauses in Unna (Seite 15).

Also…. rauf aufs Rad!

Ihr Werner Wülfing

Radfahren macht schönLiebe FahrRadfreundinnen und ­freunde!

Editorial

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4 FahrRad Frühling 2014

Editorial 3Inhalt 4Impressum 56

FahrRad­PolitikTitelthema: Pollermania 5Selm setzt auf den Stadthelm 8Kampagne Fahrrad­Parken in Lünen ­ erste Erfolge 10Radschnellweg Ruhr 12Neuer Fahrradstadtplan für Unna 14

FahrRad­EventsUnna fährt Rad ­ Stadtradeln 2014 16Bundesradsport­Treffen 2014 in Werne 18NRW­Radtour und Stadtradeln 2014 in Lünen 21

FahrRad­TourenSonne, Wind und Blütenduft ­ Radlerfilme aus Unna 23Radfahren in Europa ­ Editorial 24Lekker Fietsen ­ Radfahren in den Niederlanden 24Touren & Termine, März – Juli 2014 29ADFC Selm ­ Neue Tour zur Bergbaugeschichte 40Möhnetal­Radweg 41Eine missglückte Fahrradtour 42

FahrRad­TechnikFahrradsättel ­ Tortour oder Fahrgenuss 46Richtig sitzen ­ Locker Radfahren (Buchvorstellung) 48

FahrRad & ADFCTourenleiterausbildung imADFC KV Unna 48Vorstellung neuesADFC­Mitglied 51Neue Vergünstigungen fürADFC­Mitglieder 5130 JahreADFC Nordrhein­Westfalen 53

FahrRad­InternetInternetlinks und SmartphoneApps 57ADFC Lünen ­ NeueApp informiert 58

FahrRad­JugendRudis Ritzelrätsel 59Fahrrad trifft ... Neue Touren für Jugendliche 60Das Mädchen Wadjda (Filmvorstellung) 61Bremsschuhe ­ Rätsel 62Freestyle BMX­Tricks (Buchvorstellung) 62Warum können Bremsen am BMX­Rad quitschen? 63

S. 5

S. 21

S. 24

S. 46

S. 60

Inhalt

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5FahrRad Frühling 2014

Macken am Fuß von Pollern ­ untrüglichesZeichen für Kollisionen mit unter Umständenschlimmen Folgen.

Letztes Jahr verbrachten meine Frauund ich einen 14­tägigen Radurlaub ander belgischen Nordseeküste in Flan­dern. Rund um De Haan ist ein Radelpa­radies. In der Radstation in Oostendekann man sein Rad kostenlos parken.Leihräder werden gratis angeboten. Brei­te und gepflegte Fahrradwege mit guterAsphalt­Oberfläche machen das Radfah­ren zum Vergnügen.

Die Pollerfreiheit in dieser Urlaubsregi­on fiel mir jedoch erst auf, als wir uns wie­der auf heimischen Wegen bewegten undmich Störpfosten ärgerten. Seitdem istmeine neueste Manie: Poller gucken.Nach meinen ersten Beobachtungen hatjeder zweite Pfahl auf gut befahrenenRadwegen tiefe Spuren. Jeder Kratzer inder blutroten Reflexionsschicht einesPfostens ist ein Symbol für tiefe Schürf­wunden am Körper eines mit dem Hinder­nis kollidierten Radfahrers. Die Kratzersind auf Pedalhöhe. Wer mit seinem Pe­dal an einem Poller hängen bleibt, istchancenlos und bremst mit Bauch,Schulter oder Gesicht.

Jeder ADFC­Tourenführer kann vonUnfällen und Beinah­Unfällen berichten.„Besonders gefährlich sind die Hülsenvon Pfosten, die nach dem Herausziehenaus dem Boden herausstehen, da mansie im Dunkeln schlecht wahrnehmenkann“, meint Wilfried Prenger, Tourenfüh­rer im ADFC Unna. „Achtung Poller!“, istder regelmäßig zu hörende Warnruf,wenn man in einer ADFC­Gruppe unter­wegs ist. „Durch Kolonnefahren in derGruppe ist der Blick auf die Hindernisseverstellt. Kommen nette Gespräche oderTräumereien dazu, dann kann es rap­

PollermaniaLichtet den Pollerwald!

peln!“ meint Prenger. Ohne die Ausrufeoder Handzeichen der Voranfahrendenist ein Zusammenprall vorprogrammiert.

Letztes Jahr befand sich eine 6. Klasseder Peter­Weiss­Gesamtschule auf demRückweg von einer Klassenfahrt auf derHellwegtrasse in Höhe der Twiete. Trotzwachsamer Begleitung durch mehrereErwachsene, trotz durchgegebenerWarnrufe prallte eine Schülerin am Endedes Pulks gegen einen Pfosten und konn­te mit einer Verletzung die wenigen Meterbis zum Heimatort nicht mit dem Fahrradfortsetzen.

Hohe Dunkelziffer

Leider gibt es weder für den Kreis nochlandesweit Unfallzahlen. Unfälle dieserArt werden polizeilich nicht registriert, dasie selten angezeigt werden. Lediglich ineiner holländischen Statistik über Fahrra­dunfälle ohne Unfallgegner wird derAnteilan Pollerunfällen mit 12% angegeben.Auch die Unfallforschung der Versichererkennt keine genauen Zahlen, geht abervon einer hohen Dunkelziffer aus.

Poller

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6 FahrRad Frühling 2014

Mit langen Kunststoffrohren überstülptePoller während der Radkult(o)ur 2014 imKreis Unna (Radweg in Unna­Afferde).

Die Gefahr, die von den Pfosten aus­geht, ist auch im Kreishaus Unna nichtunbekannt. Als im letzten Jahr im KreisUnna die radKULT(O)UR über den neu­geschaffenen Seseke­Radweg geführtwurde, wurden alle Poller mit 15 cmdicken Kunststoffrohren ummantelt undmit rotweißen Bändern umwickelt. Manverlängerte die Pfosten auf 2 m Höhe, da­mit sie schon von weitem über den Köp­fen der Mitradler hinausragten. Nach demFahrradevent wurden die Vollpfostenwieder entfernt; die gefährlicheren Pöm­pel leider nicht. Dabei gefährden die Pfei­ler nicht nur die Radfahrenden. Sie behin­dern im Notfall auch Rettungskräfte. ImHerbst und Winter ist eine Pflege derRadwege durch die Sperren umständli­cher.

Die Rechtslage

Die Rechtslage ist widersprüchlich.Laut § 32 Straßenverkehrsordnung ist esverboten, Gegenstände auf Straßen an­zubringen, wenn dadurch der Verkehr ge­fährdet oder erschwert wird. Das Landge­

richt Izehoe (Az. 3 O 612/00) urteilte wiefolgt: Radfahrer müssen ihre Geschwin­digkeit den Sichtverhältnissen anpassenund aufmerksam sein. Mit dieser Begrün­dung wies das Landgericht Itzehoe dieKlage einer Radfahrerin auf 1.800 DMSchadenersatz und Schmerzensgeld zu­rück. Sie war mit Licht im Dunkeln gegeneinen rot­weißen Pfosten auf dem Rad­weg gefahren und hatte sich schwer ver­letzt.

Das Oberlandesgericht Rostock (Az. 1U 197/02) meinte in einem anderen Fall:Wenn eine Kommune auf einem RadwegPoller aufstellt, damit Autos dort nicht par­ken können, müssen diese Pfosten imDunkeln gut zu sehen sein. Die Radfah­rerin hatte sich erheblich verletzt, weil siegegen einen Pfosten geprallt war. DasOLG Rostock gab einer KrankenkasseRecht, die die Stadt auf Rückzahlung derBehandlungskosten verklagt hatte. DasAufstellen von Pollern aus Metall ohneReflektoren oder reflektierende Farbensei ein Verstoß gegen die Verkehrssiche­rungspflicht, urteilten die Richter. Nurwenn die Pfähle auch bei Dunkelheit guterkennbar sind, könne einer Gefährdungvon Radfahrern „wirksam begegnet wer­den“.

Konzept für die Aufstellung vonSperrpfosten

Der ADFC Kreisverband Unna fordertvom Kreis und den Kreiskommunen eingemeinsames Konzept für dieAufstellungvon Sperrpfosten. Für Drängelgitter hatder Arbeitskreis Radverkehr dies bereitsim Jahr 2006 in den „Empfehlungen fürdie Anlage von Umlaufsperren im KreisUnna“ getan. Aufgrund dieser Empfeh­lungen wurde zum Beispiel auf demStadtgebiet von Unna Sperren auf ihre

Poller

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7FahrRad Frühling 2014

Wenn unbedingt nötig, kann eine Pollersituationauch so aussehen. Beispiel vom belgischenVennbahn­Radweg bei Kalterherberg.

Notwendigkeit überprüft und etliche ent­fernt oder umgebaut.

Ein ähnliches Handlungskonzept wäreauch für Poller denkbar. Der Artikel „Min­der fietspaaltjes in de weg“ von Otto vanBoggelen, erschienen im Fietsverkeer 31vom Oktober 2012, zeigt auf, wie es aus­sehen könnte. In einem Ablaufschemawird zunächst ermittelt, ob ein nachweis­liches Problem vorhanden ist, das heißt,ob Gefährdungen oder Behinderungenfür den Radverkehr gegeben sind oder obBeschwerden vorliegen. Ein interessan­ter Hinweis ist an dieser Stelle, dass maneinen Poller zeitweise entfernen könnte,um das Beschwerdepotential abschätzenzu können.

Ist ein Problem nachweislich bekannt,sollte geklärt werden, ob das Problemnicht auch ohne Pfähle gelöst werden

könnte. Markierungen auf der Fahrbahnoder seitliche Schilder (Vorankündigun­gen, Sackgassenschilder) könnten er­folgversprechend sein.Auch der Standortsollte überprüft werden. Gerade an Kno­tenpunkten, Kurven und Radweganfän­gen sind Pfeiler besonders gefährlich.

Wenn nach all diesen Überlegungenein Poller notwendig ist, ist über eine fahr­radfreundliche Gestaltung nachzuden­ken. Ist die Durchfahrbreite angemes­sen? Kann auf den Poller mit Hilfe einerMarkierung/Riffelung hingewiesen wer­den? Ist der Radweg beleuchtet und derPfosten mit Reflexmaterial versehen?Kann der Pfeiler für den Winterdienst her­ausgenommen werden, ohne dass eineHülse herausragt?

Das Beispiel aus Flandern macht Mut.Ein Radweg ohne Poller scheint möglich.

Helfen Sie mit, Pollercrashs zu vermei­den. Welcher Pömpel stört Sie beson­ders? Welcher Sperrpfosten ist Ihrer Mei­nung nach überflüssig? Schicken Sie unsBilder und die Ortskoordinaten, damit wirmit den Verwaltungen vor Ort die Marter­pfähle beseitigen können.

Werner Wülfing

Poller

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Präsentation des Selmer Stadthelms beiKnümann (Foto WBG)

Auch Emily und Mino Reuter passt derStadthelm perfekt (Foto: RuhrNachrichten)

Auf Initiative der Selmer Politik, derStadtverwaltung, des örtlichen

Fahrradhandels, der Polizei und desADFC Selm ist die Beteiligung an derdeutschlandweiten Aktion „Setz auf denStadthelm“ gelungen. Mit dem aufge­druckten Stadtnamen auf dem Helmdrückt der Träger die Zugehörigkeit zuseiner Heimatstadt aus. Und er zeigt da­mit allen übrigen Verkehrsteilnehmern,dass es vernünftig ist, einen Helm zu tra­gen. Denn nachweislich schützt er beimSturz vor schweren Kopfverletzungen.Und er passt allen Fahrradfahrern, objung oder alt, ob Gelegenheits­ oder Viel­fahrer.

Der Helm von ABUS ist qualitativ hoch­wertig, sehr gut einstellbar und auch gutausgestattet. Er hat einen innovativenMagnet­Verschluss, ist leicht einstellbarund über einen Drehverschluss am Hin­terkopf bequem und schnell zu fixieren.Außerdem verfügt er über ein Rücklicht(rotes Blinklicht oder Dauerlicht) undeinen Regenüberzug. Er ist ab sofort zumPreis von 69,90 Euro bei der Firma Knü­mann in Selm, Ludgeristr. 94, erhältlich.Beim Kauf eines Helmes unterstützt manmit 5 Euro die Kinderneurologie­Hilfe, diefür Aufklärungsarbeit über Gefahren undFolgen von Kopfverletzungen, insbeson­dere bei Kindern und Jugendlichen sorgt.Der Helm ist inzwei Far­ben

Selm setzt auf den StadthelmStadt beteiligt sich an der bundesweiten Aktion

(weiß oder anthrazit) und in zwei Größen(S/M, L/XL) erhältlich. Für alle Selmer, dieüber eine Neuanschaffung nachdenken,ist der Stadthelm eine interessante undindividuelle Variante. Nach Aussage vonChristian Reuter (Firma Knümann) ist derHelmverkauf vor Weihnachten gut gelau­fen: „Etliche Selmer freuen sich übereinen neuen Helm zu Weihnachten“. Undauch die Stadt Selm hat investiert: für diestadteigenen E­Bikes wurden vier Stadt­helme angeschafft.

Aber den Stadthelm gibt es natürlichnicht nur in Selm bei Knümann; im KreisUnna gibt es ihn auch in Kamen bei Fahr­radhandel Rad und Tat, in Unna bei Zwei­rad Höni und in Werne bei Zweirad Möll­mann. Für Helmträger, die nicht soviel

Wert auf Lokalkolorit legen, gibt esauch noch die Varianten „ruhrpott“oder „münsterland“.

Christian Jänsch

www.stadthelm.de

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Selm

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10 FahrRad Frühling 2014

Aus alt macht neu: Um Anlehnbügel ergänzteRadparker am LÜKAZ

Graue Anlehnbügel an der Neuberinstraße

Wer sein Fahrrad oder Pedelec zurArbeit und Ausbildung, in der Frei­

zeit und beim Einkaufen nutzt, ist auffunktionsgerechte, diebstahlsichere Ab­stellmöglichkeiten angewiesen. Auch Lü­nen hat diesbezüglich weiterhin Hand­lungsbedarf. Die Kampagne des ADFCzum Fahrradparken zeigt Wirkung:

Fast überall, wo im öffentlichen RaumNachfrage besteht, wurden in den letztenJahren akzeptable Anlehnhalter in Formvon Rohrbügeln für Fahrräder aufgestellt.Die jüngsten Beispiele sind am Facharzt­zentrum Mersch, auf dem Markt in Lünen­Süd und am Jugendzentrum LÜKAZ zusehen. Dort kann das Fahrrad am Rah­men mit einem stabilen Schloss gut ge­gen Diebstahl gesichert und kippsicherangelehnt werden.

Erste Erfolge der Kampagne zum Fahrrad­parken in Lünen

Die Fußgängerzone ist dezentral mitgeeigneten Anlehnbügeln ausgestattet.Jedoch sind die neuen grauen Bügel ins­besondere für Sehbehinderte kaum zuerkennen.

Völlig ungeeignet sind dagegen dieFahrradabstellanlagen vor der Stadtbi­bliothek, vor der renovierten Rundturn­halle und vor dem neuen ‚Lippe Bad‘. Die

Vorderradhalter aus den achtziger Jahrenhaben nichts in Lünen zu suchen, wenndiese Stadt wirklich fahrradfreundlichesein will. Dort kann man das Rad wederanlehnen noch mit dem Rahmen an­schließen. Das gleiche Problem gilt fürfast alle weiterführenden Schulen, wo dieStadt jedoch Abhilfe versprochen hat(siehe FahrRad, Herbst 2013). Auch dieHauptpost an der Kurt­Schumacher Stra­ße, die beiden Krankenhäuser und die Fi­lialen der Sparkasse stellen ihren Kundenfast nur ungeeignete Vorderradklemmen ­in Fachkreisen auch Felgenkiller genannt­ zur Verfügung. DerADFC Lünen hat sichvorgenommen, die Verantwortlichen vonden Vorzügen der Anlehnhalter zu über­zeugen.

Bei privaten Einrichtungen wie Super­märkten und Discountern gibt es Lichtund Schatten. Das verdeutlichen dieFahrradparker vor den Neubauten in denletzten fünf Jahren: REWE hat sowohl mi­serable Vorderradklemmen (Cappenber­ger und Alstedder Straße), als auch gute

Lünen

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Ungeeignet: Klemmen am REWE Alstedder StraßeVorbildlich: Überdachte Bügel am REWEViktoriastraße

Anlehnhalter (Viktoria­ und Jägerstraße,Mengeder Straße). Discounter Aldi er­richtete geeignete Anlehnbügel mit Über­dachung an der Mengeder Straße, aberauch untaugliche Felgenkiller an derCappenberger Straße. Konkurrent LIDLhat bei seinen Neubauten an der Alsted­der Straße und, nach einem Umbau, ander Mengeder Straße positive Beispielegesetzt. Der neue Penny an der Jäger­straße und der Kaufland­Markt in derMersch enttäuschen dagegen durch ka­tastrophale Vorderradklemmen. Zumin­dest bei zwei neuen Märkten haben dieHinweise desADFC Lünen gefruchtet.

Die Bauordnung für das Land Nord­rhein­Westfalen verlangt in § 51 bei derErrichtung von baulichen Anlagen auchAbstellplätze für Fahrräder. Es gibt dazuleider keine Qualitätsanforderungen. DieStadtverwaltung Lünen empfiehlt zwargeeignete Fahrradabstellanlagen, konntein letzter Zeit aber nicht alle Bauherrenüberzeugen. Im Jahr 2011 haben sich dieStadtwerke Lünen mit ihrer Bädergesell­schaft total blamiert. Vor dem 11,6 Millio­nen Euro teuren ‚Lippe Bad‘ wurden ein­fach alte übermalte Felgenkiller montiert.Das muss sich ändern.

Jürgen Heidenreich

... seit 1992 am Markt

Lünen

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Der Radschnellweg Ruhr – Zwischen Vision undMachbarkeit

Kommt er oder kommt er nicht? DerRadschnellweg Ruhr (Arbeitstitel

RS 1), geplant, um das Ruhrgebiet zwi­schen den Städten Hamm und Duisburgmit einem durchgehenden Fahrrad­Highway über 85 Kilometern zu verbin­den. Erste Machbarkeitsbetrachtungenund Planungsentwürfe für eine Linienfüh­rung liegen vor. Die Federführung für die­ses ambitionierte Projekt liegt beim RVR.

Die Trassenführung im östlichen Ruhr­gebiet soll beginnend in der Stadt Hammam Kanal entlang nach Bergkamen­Rün­the führen und von dort über Overbergeauf der ehemaligen Klöcknerbahntrasseöstlich an Kamen vorbei auf der hier sobezeichneten Zechenbahntrasse überHeeren bis nach Unna­Königsborn füh­ren. Von dort kann der Radweg parallelzur S­Bahntrasse weiter nach Dortmundverlaufen. Insgesamt soll der Rad­schnellweg Ruhr für 1 Millionen Men­schen im Ruhrgebiet eine durchgehendeVerbindung schaffen.

Ein Radschnellweg

• ermöglicht zügige Reisegeschwindig­keit bis 30 km/h

• ist attraktiv durch geringes Kfz­Aufkom­men und guten Belag

• nimmt dafür max. 20% längere Wegeals die direkte Verbindung in Kauf

• verläuft vorzugsweise durch Tempo 30­Zonen oder Fahrradstraßen sowie aufRadfahr­ oder Schutzstreifen auf derFahrbahn

• führt nicht über kombinierte Rad­ undFußwege sowie nicht über Straßen be­gleitende Zweirichtungs­Radwege, dadies mit der zügigen Reisegeschwin­digkeit nicht vereinbar ist

• ist bei separater Führung mindestenszwei Meter breit

• verläuft geradlinig und hat als Fahrrad­Hauptstraße Vorrang vor anderen Stra­ßen

Die Idee und das Vorhaben werden si­cher auch im Kreis Unna noch viele Dis­kussionen auslösen: Finanzierung undKosten, Notwendigkeit und Prioritäten­setzung in der Zeit überschuldeter öffent­licher Haushalte.

Ein Blick in andere Regionen und Me­tropolen zeigt, dass diese gut ausgebau­ten Radverkehrsstrecken schon urbaneWirklichkeit geworden sind oder als Zieleder Stadtentwicklung und Verkehrsredu­zierung auf der Agenda stehen. Nicht nurwir imADFC, sondern auch die Stadt­ undRaumplaner wissen, dass das Fahrrad­fahren gesund ist – für die eigene körper­liche Fitness und für unsere verkehrsge­plagten Städte und Metropolen. DasFahrrad liegt voll im Trend einer elektro­bewegten Zukunft.

Kopenhagen

Insgesamt durchziehen mehr als 350Kilometer Radwegnetz die Stadt. Diesschlägt sich vor allem im sehr hohen Rad­fahreranteil nieder. Die Raddichte in derdänischen Hauptstadt ist so hoch, dasssich auf vielen Radwegen zu den Haupt­verkehrszeiten Staus(!) bilden. Der Bauvon neuen gut ausgebauten Radschnell­strecken soll noch mehr Leute dazu be­wegen, das Auto stehen zu lassen unddas Rad zu nutzen. Bereits heute radeln55% der Pendler mit dem Rad zur Arbeit.Die geplanten Superradwege sollen ins­besondere die Pendler von außerhalbzum Umstieg auf das Rad bewegen.

Radschnellweg

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13FahrRad Frühling 2014

Projektierter Trassenverlauf im Raum Unna/Kamen/Bergkamen (Stand: Sept. 2013)

Heute werden 37% der Wege aus oder indie Stadt Kopenhagen mit dem Fahrradzurückgelegt. Dieser Wert soll bis 2015auf über 50% gesteigert werden. Haupt­zielgruppe sind Pendler, die täglich 5 bis20 Kilometer zwischen Wohn­ und Arbeit­sort zurücklegen.

London

Die Erfahrungen in London mit extrab­reiten Radwegen sind gut. Derzeit wer­den in London zwölf neue „Radautobah­nen“ gebaut. Diese sind mindestens 1,5Meter breit und besitzen ein speziellesAmpelsystem, das dem Radverkehr einehöhere Priorität gegenüber dem Autover­kehr einräumt.

Jetzt soll bald der nächste Schritt fol­gen: Eine Art Fahrradautobahn, die ober­halb von dicht befahrenen Straßen undden Trassen des S­Bahn­Netzes entlangführen soll. Die Entwickler des Projektswollen den wichtigsten Verkehrsadern

der Stadt sozusagen ein Dach aufsetzen,auf dem Fahrradfahrer schnell ins Zen­trum gelangen können und das ohne eineGefährdung durchAutos oder LKW.

Der SkyCycle­Highway soll eine Ge­samtlänge von rund 220 Kilometern ha­ben. Dabei sollen mehr als 200 Zugängedafür sorgen, dass die Radler möglichstpunktgenau den Highway verlassen undhinauf fahren können. Die Zufahrten sindeinfache Rampen. Befinden sich die Zu­gänge in größeren Höhen, wird eine ArtAufzug die Radler auf den Highway brin­gen. Dieser soll eine Breite von bis zu 15Metern haben und so Platz für rund12.000 Fahrradfahrer pro Stunde bieten.

Der Weg ins Büro soll in London aufdem Fahrrad­Highway gegenüber demAuto oder dem öffentlichen Nahverkehrkürzer werden, so die Vorstellung derPlaner.

Heinrich Kissing

Radschnellweg

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14 FahrRad Frühling 2014

Fahrradstadtplan Unna 2014

So ganz modern ist es nicht, bei Fra­gen der Mobilität per Fahrrad eine

Karte zu Rate zu ziehen. Trotzdem tun esviele Leute, so viele, dass der aktuelleFahrradstadtplan „fahrRad“ der Kreis­stadt Unna vergriffen ist. In der Vorberei­tung für das im Mai anstehende Großer­eignis, 25. Drahteselmarkt, kam deshalbbei einigen ADFC­Mitgliedern derWunsch nach einer Neuauflage auf.

Die bei der Stadt Verantwortlichen rea­gierten zunächst ablehnend auf das An­sinnen. Die Mittel für eine Neuauflage desFahrradstadtplans seien im Haushaltnicht vorgesehen. Der spätere Stand war,dass mit Hilfe von Fördergeldern desLandes und fahrradfreundlicher Fürspra­che die Neuauflage vielleicht doch kom­men könnte. Nach einer Verlautbarungvon Ende 2013 soll ein revidierter Plan ineiner Auflage von 1000 Stück zum Jubilä­ums­Drahteselmarkt erscheinen.

Die kartographische Vorderseite wirdvon einem Mitarbeiter der Verwaltung ge­staltet. DerADFC arbeitet ihm zu, was dieVeränderungen gegenüber der 2009 Auf­lage angeht. Für die Ausführung derRückseite und des Titels soll die FirmaHorschler beauftragt werden.

Die wichtigsten Änderungen sind die

Aufnahme der neuen Radwege. Allenvoran der Seseke­Radweg, der von Flie­rich bis nach Lünen führt und mit einemeigenen Logo, einem grünen Fluss inweißer Landschaft vor grünem Himmel,präsentiert wird. Aufgenommen werdenauch der neue Rad­Fußweg neben der

Mühlenstraße von Opherdicke nach Sü­den und die veränderte Führung desRuhrtalradweges westlich von Dellwig.Der Radweg auf der alten BahntrasseKönigsborn – Welver ist auf Hammer Ge­biet bereits ausgebaut Die beschlosseneWeiterführung nach Westen ist durcheine unterbrochene Linie angedeutet.

Korrekturen des alten Planes haben wiran vielen Orten eingebracht: Das Behin­dertenwohnheim in der Martinstraße, das2013 25­jähriges Jubiläum gefeiert hat,

Unna

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15FahrRad Frühling 2014

ten Verbindungswege blau. Die Hinweisezur wegweisenden Beschilderung für denRadverkehr in NRW (HBR) schreibt vor,dass nicht nur das RadverkehrsnetzNRW, sondern auch die lokalen Routenmit rotweißen Schildern zu versehen sind.Das ist im Gebiet der „fahrRad­Karte“weitgehend ausgeführt. Einige ADFClersehen eine gewisse Diskrepanz zwischender Wirklichkeit (rotweiße Schilder) undder kartographischen Beschreibung(blaue Markierung). Unser Fahrradstadt­plan suggeriert einen Unterschied zwi­schen „wichtigen“, den roten und „weni­ger wichtigen“ Radwegen, den blauen.Damit ist er allerdings in Übereinstim­mung mit dem hochgeschätzten RVR­Plan „RadTour Östliches Ruhrgebiet“. MitStand von Ende Januar lag noch keineFörderzusage, die für eine Realisierungbis Mai 2014 notwendig ist, vor. Wir hoffensehr, dass sie noch kommt.

Michael Richter

wird nicht mehr als Lehrerseminar ausge­wiesen und das Bürgerhaus in Afferdenicht mehr als Landwirtschaftsschule.Der Abriss der Brücke an der Landwehrhat eine veränderte Radwegeführungnotwendig gemacht, die Kneipenland­schaft hat sich verändert, die in den letz­ten Jahren entstandenen Neubaugebietein Königsborn und in Billmerich sind imneuen Plan aufgeführt sowie die neuenGebäude im Industriepark Ost, auch dieneuen Straßen und Wege, die Skateran­lage an der Hansastraße und das neueKunstwerk amAfferder Bach.

Im Erscheinungsbild wird der neuePlan weitgehend der 2009­Ausgabe ent­sprechen: Die Themenrouten, das Rad­verkehrsnetz NRW, die Regionalen Rad­wege (R­Wege) und der Radkreis Unnasind rot eingezeichnet, die Radwege desKreises (A­Wege), die Rundwege derStadt Unna (U­Wege) und die sogenann­

Unna

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16 FahrRad Frühling 2014

Unna fährt RadMachen Sie beim Stadtradeln mit und gewinnen Sie!

I n der Zeit vom 3. bis zum 23.Mai wird es eng auf Unnas

Radwegen. In diesen drei Wo­chen nimmt Unna teil am bundes­weiten Stadtradeln­Wettbewerb.Ziel ist es, in diesem Zeitraum mitmöglichst vielen Gleichgesinntenmöglichst viele Kilometer autofreizurückzulegen, CO2 zu sparen,der Gesundheit etwas Gutes tunund dabei noch wertvolle Preisezu gewinnen.

Die Preise

Bundesweit werden die aktiv­ste Kommune und das aktivsteKommunalparlament ausge­zeichnet. In Unna kann jeder Teil­nehmer wertvolle Sachpreise ge­winnen. Darüber hinaus gewin­nen die aktivste Gruppe und diePerson mit den meisten Radkilo­metern. Die Preise standen bei Redakti­onsschluss noch nicht fest. Aktuelle Infor­mationen erhalten Sie auf den Inter­netseiten desADFC Unna:

Die Anmeldung

Teilnehmen kann jeder, der in Unnawohnt oder arbeitet. Damit Sie amSTADTRADELN teilnehmen können,müssen sie sich zunächst einmalig aufder Website www.stadtradeln.de regi­strieren. Dies wird ab Anfang April mög­lich sein. Wenn Sie bei der AnmeldungHilfe benötigen, hilft Ihnen der ADFCUnna gerne. Besuchen Sie uns im Um­

weltberatungszentrum zu den Fahrrad­beratungszeiten jeden Dienstag in derZeit von 17.00 bis 18.30 Uhr.

Klimaschutz ist Teamarbeit

Eine Teilnahme ist nur in einem Teammöglich. Ordnen Sie sich entweder einembestehenden Team zu oder gründen Sieein eigenes. Ein Team muss mindestensaus zwei Personen bestehen. Wenn Sieselbst ein Team gründen und als Teamka­pitän fungieren wollen, tragen Sie denTeamnamen in das dafür vorgeseheneFeld ein. Neue Teams werden alsbald vonder lokalen Koordination freigeschaltet.Als Teamkapitän werden Sie darüber au­tomatisch per E­Mail informiert, wenn sichein neues Teammitglied registriert hat.

www.adfc­nrw.de/40632019.l

Unna

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17FahrRad Frühling 2014

Werden Sie Stadtradelstar

In der Sonderkategorie STADTRAD­LER­STAR sind Mitglieder der kommu­nalen Parlamente, Personen des öffentli­chen Lebens oder auch „Normalos“aufgerufen, als sogenannte STADTRAD­LER­STARS demonstrativ 21 Tage amStück das eigene Auto stehen zu lassenund auf das Fahrrad umzusteigen. Dabeimuss ein regelmäßig genutztes Auto vor­handen sein. Zum Auftakt der Aktion wirddas Auto des STADTRADLER­STARSmedienwirksam symbolisch „eingemot­tet“.

Keine Konkurrenz durch den ADFC

In vielen Kommunen gewann beimStadtradeln 2013 der örtliche Fahrrad­club. Daher hat sich der ADFC Unna ent­schlossen, nicht als Team anzutreten. Esbleibt aber jedem ADFC­ Mitglied freige­stellt, ein eigenes Team zu bilden. DerADFC unterstützt das Stadtradeln inUnna durch eine Vielzahl von Touren undAktionen im Aktionszeitraum. Die ange­botenen Touren finden sie im Internet un­ter der oben angegebenen Seite und in

Besondere Aktionen im Aktionszeitraum

ImAktionszeitraum finden für alle Teilnehmerweitere Veranstaltungen statt.

3. Mai 2014, 10.00 – 16.00 Uhr,Alter Markt in Unna, 25. Unnaer Draht­eselmarkt

Auf dem Jubiläumsradmarkt startet dasStadtradeln. Hier gibt esAktionen undInformationen rund ums Rad.

7. Mai 2014, 9:00–13:00 Uhr, RadstationUnna: Kostenloser Radcheck und Radputz

Die FahrradAG der Peter­Weiss­Gesamt­schule Unna pflegt ihr Rad in Zusammenar­

beit mit den Mitarbeitern der Radstation.

14. Mai 2014, 18:00 Uhr im Katha­rinen Hof in Unna: Vortrag: „Diegesundheitlichen Vorteile desRadfahrens“. Prof. Dr. med. GeorgeMicklefield, Chefarzt des evangeli­schen Krankenhauses in Unnareferiert über die gesundheitlichenVorteile des Radfahrens.

16. Mai 2014, 19:00 Uhr imKatharinen Hof in Unna;Lichtbildervortrag:„Bochum ­ Baikal ­ Bochum“Nicola Haardt nimmt Sie mit auf ihreRadreise an den Baikalsee. DerEintritt ist frei. Ein Hut geht um.

diesem Heft (Seite 37/38). Der ADFCKreisverband Unna bietet allen Fahrrad­interessierten vielfältigen Service undHilfen in seiner Geschäftsstelle, die sichim Umweltberatungszentrum (UBZ) derStadt Unna an der Ostseite des Rathau­ses befindet. Jeden Dienstag von 17:00bis 18:30 Uhr treffen sich zu den Fahrrad­beratungszeiten Aktive, die ihre Fragenrund ums Rad gerne beantworten.

Werner Wülfing

Unna

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18 FahrRad Frühling 2014

Natur-Solebad Werne

Am Hagen 2 | 59368 Werne Tel.: 0 23 89 / 98 92 - 0

www.natur-solebad-werne.de

zum Bundesradsporttreffen

Am 30.07. Nacht der Sinne mit Biker-Massagen.

jeden Tag Bikerfrühstück im Café Sole

Das Bundes­Radsport­Treffen istJahr für Jahr der Treffpunkt vieler

Touren­ und Freizeitradler, die im BundDeutscher Radfahrer (BDR) organisiertsind. Eine Woche lang können sich dieRadsportler auf ein vielfältiges und ab­wechslungsreiches Radsport­ und Frei­zeitangebot in und um Werne freuen.

Der Kirchplatz wird Zentrum der Veran­staltung sein und die Touren in die umlie­genden Regionen starten und enden hier.Neben dem bunten Rahmenprogrammfür die Teilnehmer und Besucher, hatWerne einiges zu bieten. Vom histori­schen Stadtrundgang über die moderneSchnitzeljagd des Stadtmuseums bis hin

Werne an der Lippe – idealer Austragungs­ort für das Bundes­Radsport­Treffenvom 27. Juli bis 2. August 2014

zum Aktiv­ und Wellnessangebot des Na­tur­Solebades. Aber auch der Einkaufs­bummel durch die gemütliche Innenstadt,ein Besuch des Wochenmarktes, alte undneue Freunde treffen in den zahlreichenCafés und gemütlichen Kneipen oder einKinobesuch stehen ganz hoch im Kurs.

Der klassische und besonders lohnens­werte Rundgang durch die historischeAltstadt in Werne dauert ungefähr 1,5Stunden und führt zu den wichtigsten Se­henswürdigkeiten der Stadt. Oder Siebummeln auf eigene Faust durch die ge­mütliche Innenstadt und stöbern in derEinkaufsvielfalt Wernes. Die überwie­gend inhabergeführten Geschäfte bieten

Werne

Page 19: FahrRad 1/2014

19FahrRad Frühling 2014

Tourist Information, Markt 19, 59368 Werne, 02389-534080, www.werne-marketing.de

Werne an der Lippe Rad fahren & Freizeit genießen

StadtführungenRadtourenPauschalreisenVeranstaltungen

einen persönlichen Service und damit einganz besonderes Shoppingerlebnis.„Qualität und Frische aus der Region“kennzeichnen den Werner Wochen­markt. Jeden Dienstag und Freitag findeter auf dem Marktplatz vor der Kulisse deshistorischen Rathauses in der Zeit von8:00 – 12:00 Uhr statt.

Das Natur­Solebad mit finnischer Sauna­landschaft ist das ideale Ziel, um nach ei­ner anstrengenden Tour den Körper undGeist in Einklang zu bringen und Energiezu tanken. Speziell für alle Radsportlergibt es am Mittwoch, 30. Juli, in der Bade­landschaft eine Spezial­Nacht der Sinnemit Chillout­Musik, Lagerfeueratmosphä­re und leckerem Barbecue. Zur Entspan­nung nach den langen Fahrradtourennutzen Sie die Biker­Massage und ma­chen sich fit für den nächsten Tag.

Werne Marketing GmbHTourist­InformationMarkt 19, 59368 Werne

Tel.: 02389 534080, Fax: 02389 537099E­Mail: tourist­[email protected]

Werne

Page 20: FahrRad 1/2014

20 FahrRad Frühling 2014

SStadtsparkasse Werne.

Wir engagieren uns für den Sport in Werne.

Gut für Werne.

Wir freuen uns über die Unterstützung

des ADFC Kreisverbandes und der ADFC Gruppierungen.

Bundesradsporttreffen 2014

Werne a. d. Lippe

27. Juli – 2. August

Mit dem ADFC rund

um Werne und ins

schöne Münsterland

Willkommen in Werne!

Volksradfahren für Einzelfahrer und Familien

Werne

Page 21: FahrRad 1/2014

NRW­Radtour und StadtradelnZwei besondere Fahrrad­Aktionen 2014 in Lünen

Die NRW Radtour entwickelt sichzum Klassiker und geht in diesem

Jahr zum sechsten Mal an den Start. „DasLand erfahren“ – getreu diesem Motto la­den WestLotto und NRW­Stiftung wiederviele Radler zu einer abwechslungsrei­chen Tour mit schönen Pausenorten undRouten ein. Die Strecken wurden so aus­gewählt, dass die Teilnehmer das Sauer­land überwiegend in Talungen bergab indas Ruhrtal verlassen.

In der Zeit vom 17. bis 20. Juli 2014werden täglich über 1000 Radfahrer aufabwechslungsreichen Routen die Regio­nen entlang von Lenne und Ruhr kennen­lernen. An den Etappenzielen abends er­wartet die Telnehmer und Besucherwieder ein attraktives Showprogramm.

Die NRW­Radtour 2014 startet am 17.Juli 2014 um 13 Uhr in Plettenberg undführt am ersten Tag über Herscheid bisnach Lüdenscheid. Die zweite Etappeverläuft überAltena und Iserlohn bis nachHagen. Etappenziel des dritten Tagesist nach Pausen in Schwerte und Unnadie Fußballstadt Dortmund. Der letzteTour­Tag führt entlang des Dortmund­Ems­Kanal über Waltrop nach Lünen,wo die Teilnehmer nach insgesamtetwa 200 km herzlich begrüßt werden.

Insgesamt legen die Dauerteilnehmerüber vier Tage rund 200 km zurück.

Tagesgäste können auch Einzeletappen(35–65 km) oder Teilstücke ab den aus­gewiesenen Pausenorten fahren. Beglei­tet wird der Teilnehmertross von Tour­Scouts des ADFC, dem DRK­Sanitäts­dienst und der Polizei. Ein mobilerReparaturservice hilft bei Pannen undRosbacher organisiert kostenfreie Ge­tränkestopps auf der Strecke. Die Teil­nahmegebühren für eine Tagesetappeliegen zwischen fünf und sieben Euro, fürdie komplette Viertages­Tour ein­schließlich Übernachtungen, Verpflegungund weiteren Leistungen zwischen 139und 299 Euro. Anmeldungen sind ab 31.März bei allen WestLotto­Annahmestel­len oder unter der Homepage www.nrw­radtour.de möglich.

Kurz vor Drucklegung wurde ent­schieden, dass wie in Unna

(Seite 16/17) auch in Lünen 2014 dasStadtradeln stattfindet. In der Zeit vom14. Juni bis zum 4. Juli sind alle, die inLünen wohnen, arbeiten oder zur Schulegehen, aufgerufen mitzumachen undRadfahrkilometer zu sammeln. Nähere,stetig aktualisierte Informationen findenSie auf den Internetseiten der StadtLünen und des ADFC Lünen sowie imVorfeld in den lokalen Medien.

21FahrRad Frühling 2014

Lünen

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NRWRADT UR2014

Mit WestLotto das Land erfahren17. bis 20. Juli 2014

Anmeldung ab 31.03.2014 in jeder WestLotto Annahmestelle oderunter www.nrw-radtour.de

PLETTENBERGLÜDENSCHEID

HAGEN

DORTMUND

LÜNEN

Radeln entlang Lenne und Ruhr

2014_poster_a5_mit4mm_beschnitt_Layout 1 07.02.14 20:24 Seite 2

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23FahrRad Frühling 2014

Wie kann man Menschen, die wenigoder gar kein Radfahren, dazu be­

wegen, mal dieses Verkehrsmittel zuwählen? Zum Beispiel in ihrer Freizeit.Vielleicht, indem man ihnen die Schön­heiten der Umgebung durch Bilder undFilme aus der Sattelperspektive näherbringt.

Aus diesen Überlegungen entstand dieIdee, die schönsten Fahrradrouten rundum Unna in Film und Bild festzuhaltenund für solche Freizeitrouten zu werben.Routen, die meist abseits der Hauptver­kehrsströme und damit außerhalb desErlebnishorizonts vieler aufsAuto fixierterMenschen liegen. Kommen die Men­schen nicht zu den schönen Fahrradrou­ten in die Natur, dann kommen eben dieRouten zu den Menschen, und zwar inForm von kurzen Filmen. So habe ich imHerbst 2013 zu sieben Radrouten in Un­nas Umgebung kurze Filme gedreht. DieStrecken sind 12 – 20 Kilometer lang, alsoeine ideale Entfernung für Einsteiger. Zurgenauen Orientierung beginnen die Tou­ren alle am Marktplatz in Unna und folgendann der rot­weißen landesweiten Aus­schilderung. Die Filme führen den Be­trachter in alle Himmelsrichtungen undzeigen die schönsten Seiten derFahrradrouten. „Sonne, Windund Blütenduft“ soll den Spaß amRadfahren und an der Bewegung inder Natur vermitteln. Am Ende jederTour gibt es ein attraktives Zielmit Freiluftgastronomie. Zu denFilmen gehört auch noch einHandzettel, auf dem allesieben Touren beschrie­ben sind, und der hilft,

die Strecken ohne die Filme zu finden.Jeder Film wirbt außerdem für den 25.Drahteselmarkt am 3. Mai und für dasStadtradeln vom 3. bis 23. Mai (siehe Sei­te 8/9), jeweils in Unna.

Wie kommen die Filme und damit dieRadrouten zu den Menschen?

Sie werden dort gezeigt, wo Menschensitzen, warten, vorbeikommen und aufeinen Monitor schauen: Wartezimmer beiÄrzten, Cafés, Schaufenster, Verwaltun­gen, Hotels, Fahrradläden usw. und zwarin den Monaten März und April vor demDrahteselmarkt – gleichzeitig der Beginnder Fahrradsaison. Das Ziel: 20 – 30 Vor­führorte. Neben jedem Monitor hängt einPlakat, das erklärt, was auf dem Monitorzu sehen ist. Wer sich die Filme in einerGesamtlänge von 56 Minuten nicht unter­wegs ansehen will, kann sie auch im In­ternet betrachten:

Ob sich nachher mehr Menschen aufihr Fahrrad schwingen und in ihrer Frei­zeit oder im Alltag das Auto öfter stehenlassen?

Helmut Papenberg

Sonne, Wind und BlütenduftFilme zu 7 Genießer­Radtouren rund um Unna

www.adfc­nrw.de/60ba2894.l

Radfahrfilme

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24 FahrRad Frühling 2014

Lekker FietsenMit dem Rad in die Niederlande

Die Idee, häufiger mit dem Rad in un­ser nordwestliches Nachbarland zu

fahren, ist mir vielleicht in die Wiege ge­legt, da nämlich ein Teil meiner Vorfahrenrechts und links der Grenze wohnten. Da­bei habe ich, wenn ich mit anderen Rad­fahrern im Nachbarland unterwegs war,häufig erlebt, dass das Radfahren dortbegeistert. Dafür gibt es mehrere Gründe:Das Land ist eben, es gibt fast keine Ber­ge – aber Gegenwind. Das Fahrrad istdas Verkehrsmittel Nummer 1 im Nahver­kehr; die Fahrradinfrastruktur, Wege, Be­schilderung, Werkstätten, Abstellmög­lichkeiten sind gut.Auf Fahrradfahrer wird

Völker, tretet die PedaleWir kriegen Europa auf die Kette

Europa ist ein schwieriges Thema,noch mehr in Zeiten der Wirtschafts­

krise. In vielen europäischen Ländern ge­winnen antieuropäische und nationalisti­sche Bewegungen an Boden. Doch egalob der Sommerurlaub an spanischenStränden oder der Winterurlaub auf Tiro­ler Pisten, der gemütliche Abend beimLieblingsitaliener oder bei einer gepfleg­ten Flasche Bordeaux, ob der Einkaufs­bummel in Venlo oder der unkomplizierteVerwandtenbesuch in Krakau: Europa istTeil unseres Lebens geworden, ist unsviel näher, als Europagegner uns glaubenmachen wollen. Das ist der Grund, wes­halb sich auch FahrRad mit dem ThemaEuropa beschäftigt und in den kommen­den Ausgaben über verschiedene euro­päische Länder aus Sicht der Radfahrerberichtet. Dabei wollen wir nicht nur Lustauf Radreisen ins benachbarte Ausland

machen, sondern auch zeigen, wie ande­re Länder mit dem täglichen Radverkehrumgehen.

Noch viel Luft nach oben gibt es fürRadfahrer, wenn es um den Transportvon Rädern in der Bahn geht. Was inner­halb Deutschlands schon eine Aufgabefür fortgeschrittene Bahnfahrer ist, kannim internationalen Verkehr zum ausge­wachsenen Abenteuer werden. Anfän­gern seien hier schon einmal die Nacht­züge (CNL) empfohlen, die in der RegelFahrräder mitnehmen und vorher reser­viert werden müssen.

In dieserAusgabe fangen wir mit einemLand an, das in Sachen Radverkehr fastalles richtig gemacht hat (für den ständi­gen Gegenwind können sie ja nichts). Esgeht in die Niederlande, dem europäi­schen Mutterland des organisierten Rad­verkehrs. Peter Heinrichsmeier

Europa

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25FahrRad Frühling 2014

Rücksicht genommen. Dazu kommen in­teressante Ziele entlang der Grenze oderweiter im Landesinneren. Es gibt kaumSprachprobleme. Probieren Sie es dochauch einmal aus, ob auf einer Tagestouroder auf einer mehrtägigen Tour mitÜbernachtungen.

Fahrradwege

In den Niederlanden gibt es fast an je­der Straße Fahrradwege, teilweise selbstlängs derAutobahnen. Radwege sind aufdem platten Land entlang der Hauptstra­ßen (N­Nummern) häufig breite Zufahrts­wege für die Anwohner und die Landwirt­schaft. Daneben gibt es breite geteerteRadwege längs der Straße, manchmalmit Gegenverkehr. Auf kleineren Straßenfinden sich oft markierte Seitenstreifen,teilweise rot eingefärbt. In den Städtengibt es ein ausgebautes Fahrradwege­netz, die Wege sind nicht selten kreu­zungsfrei, aber mit Gegenverkehr. Mög­lich ist auch Pättkesfahren, wie wir es ausdem Münsterland kennen.

Wegenetze und Wegweiser

In den Niederlanden gibt es drei Typenvon Radwegenetzen, die aber häufig mitdenen aus NRW vergleichbar sind:

Zuerst gibt es die landesweiten Fahr­radrouten, vergleichbar mit den wichtigen

touristischen Routen:Rheinradweg, Ruhr­radweg oder den hes­sischen Landesrou­ten (HR­Nummern)oder dem D­Radwe­genetz. Sie tragenauch Namen und sinderkennbar an Schil­dern mit einer LF­Nummer (LandelijkeFietspaden). Dieseführen über gut aus­gebaute Wege undentlang sehenswerterUmgebung zum Ziel.Ich finde, sie sind für touristische Mehrta­gestouren gut geeignet.

Daneben kennt schon mancher dasNetzwerk der Knotenpunkte (Fietsknoop­punten). Diese werden lokal oder regionaldurchnummeriert, an jedem Knoten findetsich eine kleine Karte mit den Knoten­punkten der Umgebung. Wer den Kno­tenpunkten folgt, hat auf jeden Fall einenangenehmen Weg. Sie sind wunderbarfür eine regionale Rundtour geeignet,vergleichbar mit den münsterländischenPättkestouren. Ich halte sie nicht für ge­eignet, um schnell von A nach B zu kom­men. Dazu kommt, dass es Probleme mit

Niederlande

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26 FahrRad Frühling 2014

den Hinweistafeln und der Nummerierunggibt, wenn man eine Region verlässt. Zu­sätzlich gibt es natürlich eine Vielzahl vonlokalen touristischen Rundwegen, diedurchgängig gut ausgeschildert sind.

Dann gibt es noch die auch aus NRWbekannten roten Radwegweiser mit undohne Entfernungsangaben, die meistentlang der Straßen zielstrebig zum an­gegebenen Ort führen. Ich habe den Ein­druck, dass die Pilzwegweiser (Padde­stoeltjes) des ANWB (vergleichbar demADAC) nicht mehr gepflegt werden, ob­wohl sie den Vorteil haben, dass jeder miteiner Nummer versehen und so auf denoffiziellen Karten zu lokalisieren ist.

Anfahrt in die Niederlande

Natürlich geht es immer mit dem Auto.Daneben gibt es für uns aus dem BereichUnna mehrere Möglichkeiten, für Tages­touren auch mit der Bahn in die Nieder­lande zu kommen:1) Der „Venloer“: Eine Regionalexpress­strecke mit VRR­Tarif über Unna, Hagen,Düsseldorf, Mönchengladbach nachVenlo. Sie wird von der Eurobahn betrie­ben und bietet in jedem Zug ausreichendFahrradplätze. In Venlo gibt es einen at­traktiven IC­Anschluss nach Rotterdamund Den Haag.

2) Verbindungen nach Enschede mit der„Westmünsterlandbahn“ über Dülmen,Coesfeld oder mit der „Euregiobahn“ überMünster. Diese Regionalbahnen sind aufRadfahrer eingestellt und mit dem NRW­Ticket oder für den Nordkreis mit ZVM­Tickets benutzbar. In Enschede gibt esAnschlüsse Richtung Amsterdam oderZwolle.3) Über Dortmund und Essen mit dem„Borkener“. Dieser Zug führt zwar nichtbis in die Niederlande, aber von Borkenaus lassen sich schöne Touren insGrenzgebiet oder durch den Achterhoeknach Enschede durchführen.Auch hier istman auf Radfahrer eingestellt.4) Ab 2016 soll es auch eine Regional­strecke von Oberhausen nach Arnheimgeben. Das wäre dann eher für Mehrta­gestouren interessant, bisher gibt es nurden stündlichen Regionalexpress bisEmmerich oder mit Umsteigen in Weselbis Bocholt. Wer weiter ins Land will, kannTickets für den Verkehr Deutschland –Niederlande (auch Rückfahrten) mitBahncard­Rabatt in jeder Verkaufsstelleder DB kaufen. In den Niederlanden las­sen sich die Fahrkartenautomaten der NSnur mit Münzen oder EC­Karte bedienen– keine Scheine, Tageskarten für Fahrrä­der kosten sechs Euro.Am Schalter ist esteurer. Für Gruppenfahrten gibt es beimKauf in Deutschland 50% Ermäßigung. Inden niederländischen IC­Zügen gibt esfreies WLAN.

Routenplaner

Natürlich funktioniert der neue Radrou­tenplaner von Google Maps auch in denNiederlanden. Auch ragt der www.rad­routenplaner.nrw.de einige Kilometerweit in das Nachbarland hinein. Vorstel­

Niederlande

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27FahrRad Frühling 2014

len möchte ich hier kurz den de.route­planner.fietsersbond.nl, der, wie manan der Adresse sieht, auch als deutscheVersion vorliegt. Man sollte nach demAufruf die Option Knotenpunkteanklicken. Weitere interessante Optio­nen finden sich unter Orte. Die Bedie­nung ist mit der des nrw.radroutenpla­ners vergleichbar. Es gibt hier auchverschiedene Möglichkeiten, seine Rou­te anzulegen: Von kürzeste Route überautofreie Routen bis zu LF­Routen usw.Man kann den Weg ausdrucken undauch als GPX­Datei speichern und aufsein Navi ziehen. Interessant ist die Opti­on, sich nur eine Liste der Knotenpunkteausdrucken zu lassen. Bei Fahrten insbelgische Flandern gibt es mitwww.fietsnet.be/routeplanner einen

vergleichbaren Routenplaner. Viel Erho­lung bieten immer Flusskreuzungen miteiner Fähre. Hier gibt es eine interessanteSeite, um Zeiten und Kosten zu planen:www.voetveren.nl. Diese Seite gibt esnur auf niederländisch und englisch. ÜberVeerponten > Overzicht kommt man aufeine Liste der Provinzen und auf Karten,die auf die einzelnen Fähren hinweisen.

Übernachten in den Niederlanden

Es gibt ein mittlerweile dünnes Netzvon (Jugend­)Herbergen unter www.stayokay.com (auch auf deutsch). Dieseliegen in Preis und Komfort etwas überunseren Jugendherbergen. Daneben gibtes die üblichen Buchungsmöglichkeitenüber www.hrs.de und www.boo­king.com. Auch findet man auf den Web­

seiten der einzelnen Städteoft Listen von Übernach­tungsmöglichkeiten (meistnur auf niederländisch undenglisch). Eine Besonder­heit sind die lokalen VVV­Kantooren, die meist amBahnhof oder ansonstenziemlich zentral liegen. Hiergibt es Informationen auchüber Privatzimmer, Rad­und Wanderkarten, Anden­ken und Postkarten. Meistsind sie aber nur bis 17 Uhrgeöffnet. Sehr angenehmist, dass in fast allen Unter­künften freies WLAN ver­fügbar ist. Wer Fragen zuspeziellen Touren hat, kannsich bei mir per E­Mail mel­den oder mich über dieADFC­Geschäftstelle inUnna erreichen.

Bernhard Christ

Niederlande

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28 FahrRad Frühling 2014

EMSCHERGENOSSENSCHAFT/LIPPEVERBANDKronprinzenstraße 2445128 Essen

www.emschergenossenschaft.dewww.lippeverband.de

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29FahrRad Frühling 2014

MärzDonnerstag, 20.03.2014Jahreshauptversammlung KreisverbandAWO­Verwaltung, Unnaer Strße 29a, Kamen19:00 – 21:00 Uhr

MaiSamstag, 17.05.2014Landesdeligiertenkonferenz ADFC­NRWKreishaus Unna, Friedrich­Ebert­Straße 17

Juni

Sonntag, 15.06.2014Sternfahrt Dortmund

JuliSamstag, 05.07.2014Sternfahrt zum ADFC­Sommerfestnach Unna­Billmerich

ADFC Kreisverband Unna

ADFC Fröndenberg/Menden

Reimund Knoblauch (Sprecher Fröndenberg), Tel.:02373 / 70174, www.adfc­froendenberg.deRüdiger Vollmer (Sprecher Menden),Tel.: 02373 / 390188

MärzSonntag, 09.03.2014, 10:00 UhrNeheim, Tourleitung: Rita Zander; 45 km

Sonntag, 23.03.2014, 10:00 UhrSchwerteTourleitung: Rita Zander & Franz­Josef Knur; 50 km

AprilSonntag, 13.04.2014, 10:00 UhrIserlohn und HemerTourleitung: Wolfgang Kuschel; 45 km

Sonntag, 27.04.2014, 10:00 UhrArnsberg, Tourleitung: N. N.; 70 km

MaiSamstag, 03.05. – Sonntag,, 04.05.2014, 10:00 UhrSauerland­Radring (Bahnkombitour)Tourleitung: Reimund Knoblauch; 175 kmBhf. Fröndenberg; Übernachtung in Schmallenberg;Anmeldung: Tel. 0160 5923191

Treffpunkt (wenn nicht anders angegeben):Rathaus Fröndenberg

(Fortsetzung S. 32)

Touren & Termine

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30 FahrRad Frühling 2014

Samstag, 03.05.2014; 10:00 ­ 16:00 UhrTour zum Drahteselmarkt UnnaTourleitung: Franz­Josef Knur; 20 km

Sonntag, 25.05.2014, 09:30 Uhr, Bahnhof Fröndenb.Cappenberg mit dem FahrradbusTourleitung: MechthildAxmann; 60 km

JuniSonntag, 15.06.2014, 10:00 UhrSternfahrt nach DortmundTourleitung: MechthildAxmann; 60 km

Donnerstag, 19.06. – Sonntag, 22.06.2014Viertagestour an die MoselTourleitung: Wolfgang Fleitmann; 240 km; BahnhofFröndenbg.;Anmeldung bis 28.02: Tel. 02373 974523

JuliSamstag, 05.07.2014, 10:00 UhrTour zum Sommerfest nach Unna­BillmerichTourleitung: N. N., 30 km

Sonntag, 13.07.2014, 10:00 UhrMarina­Rünthe – HenrichenburgTourleitung: N. N.; 85 km (nach Rünthe mit dem Fahr­radbus;Anmeldung notwendig

Sonntag, 20.07.2014, 10:00 UhrZum „Sattel­Fest“ Hamm ­ Welver ­ SoestTourleitung: N. N.; 75 km

Samstag, 26.07.2014, 09:15 Uhr, Bahnhof Frö.Tour nach Münster (Bahnkombitour)Tourleitung: N. N.; 70 km

Christiane Riehl (Sprecherin), Tel.: 02301/943735;Anja Hollmeier (Sprecherin), Tel.: 02301/9468700www.adfc­holzwickede.de

ADFC Holzwickede Treffpunkt (wenn nicht anders angegeben):Marktplatz Holzwickede

MärzSonntag, 23.03.2014, 09:30 UhrTour zur DASATourleiter: Gabriele Riehl,Anja Hollmeier; 40 km

AprilSonntag, 20.04.2014, 11:30 Uhr„Auf den Spuren des Bergbaus“Tourleitung: Michael Richter, Cornelia Bruns(ADFC Unna); Länge 25 km

MaiSamstag, 31.05.2014, 10:30 Uhr, Kreisel HengsenHowi Historisch die 2te: Von Opherdicke nachSchwerte plus RuhrtalmuseumTourleitung.:Andreas Heidemann; 25 km,Kostenumlage

JuniSamstag, 15.06.2014, 11:45 UhrSternfahrt ins Dortmunder ZentrumTourleitung:Anja Hollmeier, Gabriele Riehl; 60 km

Sonntag, 29.06.2014, 10:00 UhrTour nach NordkirchenRückfahrt mit dem Radbus.Anmeldung bis 25.05.Tourleitung:Anja Hollmeier, Christiane Riehl; 60 km

JuliSonntag, 13.07.2014, 12:00 UhrKaffeefahrt zum Landcafé Scheer nachWerl­BüderichTourleitung: Christiane Riehl,Anja Hollmeier; 55 km

RadlerstammtischJeden 1. Mittwoch im Monat, 18:00 – 20:00 Uhr,Helenstube, Unnaer Str. 2

FeierabendtourenJeden 2. – 4. und ggf. 5. Mittwoch im Monat18:00 – 20:00 UhrTouren von ca. 20 – 30 km rund um Holzwickede

Touren & Termine

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31FahrRad Frühling 2014

ADFC Kamen/Bergkamen/Bönen

MärzMittwoch, 05.03., 19:00 Uhr; Radlertreff(Thema: Tipps und Trends beim Fahrradkauf)

AprilMittwoch, 02.04., 19:00 Uhr; Radlertreff (Thema:Fahrradnavigation und Radroutenplaner NRW)

Mittwoch, 09.04.2014, 10:00 UhrFrühstück & Tour: BahntrassenradelnTourleiter: Heinrich Kissing; Länge 25 km

Sonntag, 13.04.2014, 10:00 UhrRund um UnnaTourleiter: Ulrich Lenz; Länge 35 km

Mittwoch, 16.04.2014, 15:00 UhrBrigittes fröhliche KaffeefahrtTourleiterin: Brigitte Schröder; Länge 40 km

Sonntag, 27.04.2014, 09:00 Uhr, Bhf. KamenVon Soest an den MöhneseeTourleiter undAnmeldung: Ulrich Schoppohl,Tel. 0176 52935171 Länge: 50 km

MaiMittwoch, 07.05., 19:00 UhrRadlertreff (Thema: Welche Gefahrenstellenkönnten sicherer werden?)

Sonntag, 11.05.2014, 10:00 UhrDatteln, Olfen, Alte Fahrt und zurückTourleitung: Gustav Tacke; Länge 60 km

Mittwoch, 14.05.2014, 10:00 Uhr, zusätzlicherTreffpunkt in Bergkamen: Rathaus, 10.30 UhrFrühstück & Tour:Über Bergkamen nach LünenTourleiter: RainerAngelkort; Länge 45 km

Mittwoch, 21.05.2014, 15:00 UhrRund um BönenTourleiter: Dieter Brinkmann; Länge 40 km

Sonntag, 25.05.2014, 10:00 UhrDortmund (er)fahrenTourleiter: Ulrich Schoppohl; Länge 60 km

Sonntag, 25.05. – Sonntag, 01.06.2014Achttagestour: Elberadweg ab MagdeburgTourleiter undAnmeldung (bis 31.03.):Ulrich Schoppohl, Tel. 0176 5293 5171;Gesamtlänge 340 km bis Bad Schandau

JuniMittwoch, 04.06., 19:00 Uhr; Radlertreff

Sonntag, 08.06.2014, 10:00 Uhr,Spargel­ und ErdbeertourTourleiter: Jürgen Hinze; Länge 45 km

Mittwoch, 11.06.2014, 10:00 Uhr,Frühstück* & Tour: Bahntrassen nach HerringenTourleiter: Dieter Brinkmann; Länge 50 km

Sonntag, 15.06.2014Sternfahrt des Kreisverbandes nach DortmundFriedensplatz Dortmund

Mittwoch, 18.06.2014, 15:00 Uhr,Durch die Lippeauen zum ForellenhofTourleiter: Ulrich Schoppohl; Länge 35 km

Sonntag, 22.06.2014, 10:00 Uhr,Zum Phoenix­See nach DortmundTourleiter: Ulrich Lenz; Länge 55 km

Samstag, 28.06. – Sonntag, 29.06.2014Zweitagestour: Römer­Lippe­Route vonPaderborn bis KamenTourleiter undAnmeldung (bis 31.03.):Heinrich Kissing, Tel. 02307 30006; Länge 120 km

JuliMittwoch, 02.07., 19:00 UhrRadlertreff

Samstag, 05.07.2014, 12:00 – 16:00 UhrSommerfest des ADFC­KreisverbandesUnna­Billmerich, Zum Südfeld 5

Mittwoch, 09.07.2014, 10:00 Uhr,Frühstück & Tour: Rund um KamenTourleiter: Gerd Grosser; Länge 35 km

Sonntag, 13.07.2014, 10:00 UhrÜber Werne nach LüdinghausenTourleiterin: Brigitte Schröder; Länge 70 km

Treffpunkt (wenn nicht anders angegeben):Vorplatz Stadthalle/Rathaus Kamen

Radlertreff: Jeden 1. Mittwoch im Monat ab 19.00 Uhr; Gaststätte Kümpers, Bahnhofstr. 1, Kamen

Heinrich Kissing (Sprecher), Tel.: 02307 / 30006, www.adfc­kamen.de

Touren & Termine

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Herbert-Wehner-Straße 3 · Kamen · Fon: (02307) 1 29 32 [email protected] · www.radkamen.de

Öffnungszeiten: Mo-Fr 9.30 - 18.30 Uhr · Sa 9.30 - 16.00 Uhr

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34 FahrRad Frühling 2014

ADFC Lünen

MärzSonntag, 09.03.2014,10:00 Uhr Lüntec /10:30 Uhr Willy­Brandt­PlatzEisbrechertour: Seseke & KörneLeitung:AndreasAbels, Theo Freihold; Länge: 40 km

Sonntag, 23.03.2014,10:00 Uhr Willy­Brandt­Platz/10:30 Uhr LüntecZum Kaffee nach OberwieseLtg.:AndreasAbels, Ursel Kellmann; 45 km

Sonntag, 30.03.2014,11:30 Uhr Lüntec/12:00 Uhr Willy­Brandt­PlatzLangschläfer­Tour zum Biker­Treff inNordkirchenLtg.: Reinhard Koch, Jürgen Heidenreich; 35 km

AprilSonntag, 06.04.2014,09:30 Uhr Lüntec/10:00 Uhr Willy­Brandt­PlatzAuf Schleichwegen zum Phoenix­SeeLtg.: Norbert Lanvermann,AndreasAbels; 55 km

MaiDonnerstag, 01.05.2014,10:00 Uhr Willy­Brandt­Platz/10:30 Uhr LüntecZum Mailerfest nach FlaesheimLtg.:AndreasAbels, Ernst Gödeke; Länge: 68 km

Samstag, 03.05.2014,10:00 Uhr Lüntec/10:15 Uhr Willy­Brandt­PlatzZum Jubiläums­Drahteselmarkt nach UnnaLtg.: Reinhard Koch,AndreasAbels; Länge: 55 km

Samstag, 10.05.2014,10.00 – 14.00 Uhr, Willy­Brandt­Platz (Marktplatz)9. Drahteselmarkt in Lünen

Dienstag, 20.05.2014,16:30 Uhr Lüntec/17:00 Uhr Willy­Brandt­PlatzSportzentrum Kaiserau für NeugierigeLtg.: Reinhard Koch, Theo Freihold; 25 km; GeführteBesichtigung und Kaffepause vor Ort;Anmeldung beiR. Koch: 02306 63600, [email protected]

Sonntag, 25.05.2014,09:30 Uhr Willy­Brandt­Platz/10:00 Uhr LüntecDurch Dortmunds Wilden WestenLtg.: Norbert Lanvermann,AndreasAbels; 50 km

Nachmittagstouren

Jeden 3. Dienstag im Monat vonApr. bis Sep.,

17:00 Uhr ab Marktplatz, Lünen­Mitte;Ltg.: N. N:; 25 – 30 km

Vormittagstouren

Jeden 2. Dienstag im Monat vonApr. bis Okt.,

10:00 Uhr ab Lüntec, Brambauer;

Ltg.: Ursel Kellmann; 25 – 30 km

Hans­Jürgen Heidenreich, Reinhard Koch, Dr.AndreasAbels (alle Sprecher); www.adfc­luenen.de

Treffpunkt (wenn nicht anders angegeben):Willy­Brandt­Platz Lünen­Mitte und Lüntec, Brambauer

RadlertreffJeden 2. Dienstag im Monat, ab 19:00 Uhr,AWO­Begegnungsstätte im Hauptbahnhof, Münsterstr.

RadlerstammtischJeden 3. Montag im Monat, ab 19:00 Uhr, GaststätteBürgerkrug, Ferdinandstr. 18, Brambauer

Mittwoch, 16.07.2014, 15:00 UhrBrigittes fröhliche KaffeefahrtTourleiterin: Brigitte Schröder; Länge 40 km

Sonntag, 20.07.2014, 09.00 – 18:00 Uhr9. Sattelfest zwischen Soest und Hamm

Sonntag, 20.07. – Sonntag, 27.07.2014Achttagestour: Freiburg im Breisgau/KaiserstuhlTourleiter undAnmeldung (bis 31.03.): HeinrichKissing, Tel.: 02307 30006; Gesamtlänge ca. 350 km

Mittwoch, 23.07.2014, 15:00 Uhr,Kaffee oder Weizen im Gut KumpTourleiter: Dirk Eppmann; Länge 45 km

Sonntag, 27.07.2014, 10:00 Uhr,Leezentour um LünenTourleiter. Gerd Grosser; Länge 50 km

Touren & Termine

Page 35: FahrRad 1/2014

35FahrRad Frühling 2014

ADFC Schwerte

Monika Rosenthal (Sprecherin), Tel.: 02304 / 21241; www.adfc­schwerte.de

MärzSonntag, 23.03.2014, 10:00 UhrTour nach Fröndenberg BarendorfToureiter.: Horst Pallatzky; 50 km

AprilSonntag, 06.04.2014, 10:00 UhrTour zur Seseke­Ost (Kamen/Bönen)Tourleiter.: Horst Pallatzky; 71 oder 45 km

MaiSamstag, 03.05.2014, 10:00 UhrFahrt zum Drahteselmarkt UnnaTourleiter.: Horst Pallatzky; 20 km

Sonntag, 04.05.2014, 10:00 UhrTour zur Uelzener HeideTourleiter.: Horst Pallatzky; 65 / 42 km

Sonntag, 18.05.2014, 10:00 UhrTour zur Sandbochumer HeideTourleiter: N. N.

JuniSonntag, 01.06.2014, 10:00 UhrFahrt nach Hemer / Stephanopler TalTourleiter: Horst Pallatzky; 72 / 59 km

Treffpunkt (wenn nicht anders angegeben):Rohrmeisterei

FeierabendtourenJeden Mittwoch (ab 2.April), 18:00 Uhr,ab Rohrmeisterei

RadlertreffJeden 4. Montag im Monat, ab 18:00 Uhr, BootshausKVS e.V., Detlev­Lewe­Weg 1

Freitag, 30.05. – Sonntag, 01.06.2014,Genussradeln auf dem Diemel­RadwegTourleitung: Jürgen Heidenreich; Tagesetappen55 – 70 km; mit der Bahn nach Willingen und zurückvom Bhf. Höxter;Anmeldung bis 15.04.:Tel. 0160 2805045, [email protected]

JuniMittwoch, 11.06., 17:00 Uhr,An der Fähre, Beckinghs.„Reise durch 3000 Jahre Lippeaue“Tour der Biologischen Station Bergkamen (Koop.),Tourleitung: Nick Mengelkamp & Klaus Klinger(Ökostation, hier auchAnmeldung!),Wolfgang Seifert & Reinhard Koch (ADFC); 15 km

Sonntag, 15.06.2014,12:00 Uhr, Willy­Brandt­Platz/12:00 Uhr LüntecFreie (Stern)Fahrt durch DortmundTourleitung.: Reinhard Koch, Jürgen Heidenreich;25 km

Sonntag, 22.06.,201409:30 Lüntec/10:00 Uhr Willy­Brandt­PlatzRegio­ & Bioeinkaufen per Rad rund um LünenTourleitung: Leo Bögershausen, Theo Freihold;60 km

Mittwoch, 25.06. – Sonntag, 29.06.2014Auf Themenradwegen ins Paderborner LandTourleitung: Norbert Lanvermann,AndreasAbels;von und nach Lünen mit dem Rad; Tagesetappen50 – 70 km;Anmeldung bis 31.03. bei N. Lanvermann:Tel. 0173 2761881, [email protected];

JuliSamstag, 05.07.2014,10:15 Uhr Lüntec/10:30 Uhr Willy­Brandt­PlatzADFC­Sternfahrt zum Sommerfest nach Unna­BillmerichTourleitung.:AndreasAbels, Ernst Gödeke; 55 km

Sonntag, 20.07., Willy­Brandt­Platz Lünen­MitteAbschlussveranstaltung NRW­Tour 2014

Sonntag, 27.07.2014,10:00 Uhr Lüntec/10:30 Uhr Willy­Brandt­PlatzTour zum Bundesradsport­Treffen in WerneTourleitung: N. N.; Länge: 22 km

Stadtradeln 2014In Lünen findet vom 14. Juni bis zum 04. Juli dasStadtradeln statt (siehe S. 21). Nähere Informationendazu finden Sie auf den Internetseiten der StadtLünen und desADFC Lünen.

Touren & Termine

Page 36: FahrRad 1/2014

36 FahrRad Frühling 2014

ADFC Selm

Christian Jänsch (Sprecher), Tel.: 02592 / 62654; www.adfc­selm.de

Radlertreff: Jeden ersten Donnerstag im Monat, ab 18.00 Uhr, Gaststätte Suer, Ludgeristr. 90

Treffpunkt (wenn nicht anders angegeben):Amtshaus Bork

MärzSonntag, 09.03.2014, 10:00 UhrAmtshaus BorkSelm – zwischen Schloss und SeeTourenleiter: Christian Jänsch; 35 km

Sonntag, 23.03.2014, 10:00 UhrAmtshaus BorkZur Marina nach RüntheTourenleiter: Christian Jänsch; 40 km

AprilSonntag, 06.04.2014, 10:00 UhrAmtshaus Bork,11:00 Uhr Horstmarer SeeEntlang Lippe, Körne und SesekeTourenleiter: Christian Jänsch; 50 km

Sonntag, 27.04.2014, 10:00 UhrAmtshaus BorkZu Burgen und Schlössern im südl. MünsterlandTourenleiter: Christian Jänsch; 55 km

Mai03.05. – 11.05.2014, WochentourFahrt zur Selmer Partnerstadt WorkingtonTourenleiter: Hans Hoppe; 450 kmAnmeldung überADFC Selm: Tel. 02592 62654

Sonntag, 25.05.2014, 09:00 Uhr, Bahnhof BeifangWestmünsterlandtourTourenleiter: Christian Jänsch; 60 kmFahrtkosten: € 10,00Anmeldung über die VHS Selm: Tel. 02592 9220

JuniSamstag, 07.06.2014, 10:00 UhrAmtshaus Bork11:00 Uhr LÜNTEC BrambauerFamilientour zur DASA nach DortmundTourenleiter:Andre und Petra Medzech; 60 km

Freitag, 13.06.2014, 19:00 Gaststätte Selmer HofReisebericht über die Radtour nach Workington

Sonntag, 15.06.2014, 11:00 UhrFahrradaktionsmarkt auf der KreisstraßeAttraktionen rund ums Fahrrad auf dem SelmerStadtfest

19.06. – 22.06.2014, MehrtagestourAuf der Römer­Lippe­Route von Detmold nachSelmTourenleiter: Christian Jänsch; 200 kmAnmeldung über die VHS Selm: Tel. 02592 9220

JuliSamstag, 05.07.2014, 10:00 UhrAmtshaus BorkSternfahrt des ADFC Kreis Unna nach BillmerichTourenleiter: Christian JänschLänge: 70 km

Woche vom 07. ­ 11.07.2014, 09:00 Uhr Bhf. BeifangKinderferienaktion: Fahrt zurJugendverkehrsschule nach LünenTourenleiter: Christian JänschFahrtkosten: € 6,00Anmeldung überADFC Selm: Tel. 02592 62654

Wochentour vom 13. 20.07.2014,Auf dem Weser­Radweg von Kassel nach BremenTourenleiter: Christian Jänsch; 400 kmAnmeldung über die VHS Selm 02592 9220

Mittwoch, 30.07.2014Kinderferientour zur Waldschule CappenbergTourenleiter: Christian Jänsch; 30 kmAnmeldung überADFC Selm 02592 62654

Sonntag, 15.06.2014, 10:00 UhrADFC­Sternfahrt nach DortmundTourleiter: Horst Pallatzky; ca. 30 km

Sonntag, 29.06.2014, 10:00 UhrFahrt zur Ökostation und zum RömerlagerTourleiter: Horst Pallatzky; 81 / 61 km

JuliSonntag, 13.07.2014, 10:00 UhrFahrt zum Landcafé OaseTourleiter: Horst Pallatzky; 74 / 51 km

Sonntag, 27.07.2014, 10:00 UhrFahrt zum Horstmarer SeeTourleiter: Horst Pallatzky; 81 / 61 km

Touren & Termine

Page 37: FahrRad 1/2014

37FahrRad Frühling 2014

… individuelle, sorgfältige Beratung und schneller, freundlicher Service …

… damit Sie immer unbeschadet Ihr Ziel erreichen!

Telefon: 0 23 03 / 50 2 44 Mo-Fr 8:00-18:30 Uhr Fax: 0 23 03 / 51 9 09 Sa 9:00-13:00 Uhr

kostenloses Servicetelefon: 0 800 010 4028 Email: [email protected]

Kundenparkplätze hinter der ApothekeMassener Hellweg 27 59427 Unna-Massen

MärzSonntag, 16.03.2014, 10:30 Uhr, UBZ UnnaTour zur DASA nach DortmundLeitung: Hubert Brandt, Margret Otto; 60 km

AprilSamstag, 05.04.2014, 10:00 – 15:00 Uhr, PWG**RadtechnikkursLtg.: Werner Wülfing; Ersatzteile sind mitzubringen.

Sonntag, 20.04.2014, 10:30 Uhr, UBZ UnnaTour nach Holzwickede:„Auf den Spuren des Bergbaus“Leitung: Michael Richter, Cornelia Bruhn; 35 km

MaiSamstag, 03.05.2014, 10.00 – 16.00 Uhr,Alter Markt

25. Drahteselmarkt in Unna

Sonntag, 11.05.2014, 10:30 Uhr, UBZ Unna15. Neubürgertour „Rund um Unna“Leitung: Hermann Strahl, Helmut Lücke; 30 km

Sonntag, 11.05.2014, 10:30 Uhr, UBZ UnnaDie Andere Tour: Lünen und das WasserLeitung: Werner Wülfing; Länge: 65 km

Freitag, 16.05.2014, 19:00 Uhr, Katharinen Hof, UnnaMit dem Rad von Bochum zum BaikalseeReisebericht von Nicola Haardt; Eintritt frei.Nähere Infos unter: www.osterfahrung.de

Sonntag, 18.05.2014, 10:30 Uhr, UBZ UnnaTour zur Kokerei Hansa nach DortmundLtg.: Manfred Zimmermann, Siegmund Beier; 65 km

ADFC Unna

Dr. Michael Richter (Sprecher), Tel.: 02303 / 81931; www.adfc­unna.de

RadberatungJeden Dienstag, 17:00 – 18:30 Uhr,UBZ Unna, Rathausplatz 21

RadlertreffJeden Dienstag ab 19:00 Uhr,Hotel Katharinen Hof, Unna, Bahnhofstr. 49

Fahrt ins BlaueJeden 1. Sonntag im Monat, 10:30 Uhr,UBZ Unna, Rathausplatz 21,Ltg.: Klaus Peters, Tel.: 02303 / 22598; Teilnehmerund Windrichtung entscheiden am Start über das Ziel,20 – 40 km

Treffen RadpolitikJeden 2. Dienstag im Monat ab 18:00 Uhr,Hotel Katharinen Hof, Unna, Bahnhofstr. 49

MittwochstourenJeden 1. Mittwoch im Monat vonApr. bis Okt.,09:00 Uhr ab UBZ Unna, Rathausplatz 21,60 – 80 km, evtl. Kosten für ÖPNV;Infos bei Wilfried Prenger (02303 / 12516)

Gute Laune­Tour zum FeierabendJeden Donnerstag (nicht Feiertage!) vonApr. bisSep., 18:00 Uhr, UBZ Unna, Rathausplatz 21;20 – 30 km, Dauer ca. 2 Std.

Treffpunkt (wenn nicht anders angegeben):Umweltberatungszentrum Unna (UBZ)

Touren & Termine

Page 38: FahrRad 1/2014

38 FahrRad Frühling 2014

Ein Radler für den Radler !Gönnen Sie sich bei uns eine Pause:

Öffnungszeiten:

Mo. und Mi. - Sa.

17.00 - 23.00 Uhr

Dienstags Ruhetag

So. 11.30 - 14.00 Uhr

17.00 - 23.00 Uhr

Restaurant WienbredeStockumer Str. 2359368 WerneTelefon: (02389) 3303 E-Mail: [email protected]: www.wienbrede.de

ADFC Werne

StammtischJeden 1. Montag im Monat ab 20:00 Uhr, GaststätteIckhorn, Markt 1

Treffen FahrradpolitikTermine werden beim Stammtisch oder nachAbsprache abgestimmt.

Klaus Heedt (Sprecher), Tel.: 02389 / 534700; www.adfc­werne.de

MärzSonntag, 02.03.2014, 11:00 Uhr, Stadthaus WerneSonntagskurztour HeessenLeitung: Jürgen Jäger; ca. 45 km; Einkehr

Sonntag, 16.03.2014, 11:00 Uhr, Stadthaus WerneSonntagskurztour WesterwinkelLeitung: Klaus Heedt; Länge: ca. 40 km; Einkehr

Treffpunkt (wenn nicht anders angegeben):Stadthaus Werne

JuniSonntag, 08.06.2014, 10:30 Uhr, UBZ UnnaDie Andere Tour: Die neue SesekeLeitung: Michael Richter, Wilfried Prenger; 45 km

Sonntag, 15.06.2014, 10:30 Uhr, UBZ UnnaSternfahrt ins Dortmunder ZentrumLeitung: Werner Wülfing; Helmut Lücke; 50 km

Freitag, 27.06.2014 – Sonntag, 29.06.2014Dreitagestour:*Im Münsterland aufSchmugglerspurenLeitung: Hans­Gerd Schulte, Wilfried Prenger;Tagesetappen bis 50 km;Anmeldung bis 01.02.2014bei H.­G. Schulte: Tel. 02307 / 2872999

JuliSamstag, 05.07.2014, 10:30 Uhr, UBZ UnnaSternfahrt zum ADFC­Sommerfest auf dem Hof inUnna­BillmerichLeitung: Michael Richter; 40 km

Sonntag, 13.07.2014, 09:30 Uhr, Busbahnhof UnnaDie Andere Tour: Schwerte ­ Ergste ­ RheinenMit dem Fahrradbus nach Opherdicke (Unlage)Leitung: Michael Richter, Wilfired Prenger; 40 km

Sonntag, 21.07.2014, 10:30 Uhr, UBZ UnnaZubringertour zum 9. „Sattel­Fest“ nach HammLeitung: Wilfried Prenger; 35 km, weitere Gestaltungfrei, bei Bedarf gemeinsame Rückfahrt nach Unna(Länge dann 70 km)

Montag, 28.07. – Donnerstag, 31.07.2014Viertagestour: Minden ­ Osnabrück ­ MünsterLeitung: Werner Wülfing; Länge: ca. 240 km;Anmeldung bis 31.03.; Tel. 02303 / 12981

*UBZ = Umweltberatungszentrum, Rathausplatz 21**PWG = Peter­Weiss­Gesamtschule, Herderstr. 16

Touren & Termine

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39FahrRad Frühling 2014

velocityruhr.net/sternfahrt­dortmund/

Sonntag, 30.03.2014, 11:00 Uhr, Stadthaus WerneSonntagskurztour OlfenLeitung: Karl­Peter Kauth; Länge: ca. 48 km; Einkehr

AprilMittwoch, 02.04.2014, 18:00 Uhr, Stadthaus Werne1. Feierabendtour(weiter jeden Mittw., 18:00 Uhr, letztmalig am 1. Okt.);Leitung nachAbspracheSonntag, 13.04.2014, 10:00 Uhr, Stadthaus WerneTagestour FlierichLeitung: Jürgen Jäger; Länge: ca. 55 km, Einkehr

MaiSamstag, 03.05.2014, 10:00 Uhr, Stadthaus WerneTagestour zum 25. Unnaer DrahteselmarktLeitung: Peter Hau; Länge: ca. 40 km

JuniSonntag, 01.06.2014, 10:00 Uhr, Stadthaus WerneTagestour FährentourLeitung: Karl­Peter Kauth; Länge: 62 km; Einkehr

Sonntag, 15.06.2014Sterntour des ADFC­KVs Unna nach Dortmundca. 100 km; keine offizielle Teilnahme vorgesehen

Sonntag, 15.06.2014Tour zum Stadtfest Selmca. 50 km; keine offizielle Teilnahme vorgesehen

JuliSamstag, 05.07.2014, 10.00 Uhr, Stadthaus WerneTour zum Sommerfest des ADFC­KVs Unna nachUnna­BillmerichOrt: Zum Südfeld 5, 59427 Unna­BillmerichLeitung: Jürgen Jäger; ca. 53 km

Sonntag, 20.07.2014, 09.00 ­ 18.00 UhrTour zum Sattelfest nach HammStrecke: Werne­Hamm­Welver­Soest und zurück;ca. 100 km; keine offizielle Teilnahme vorgesehen

Touren & Termine

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40 FahrRad Frühling 2014

Zeche Haus Aden in Bergkamen

Zeche Hermann in Selm

Bergbaugeschichte im nord­östlichenRuhrgebiet ­ Neue Rundtour des ADFC Selm

DerADFC Selm hat eine neue Tour insein Programm aufgenommen. Sie

führt zu stillgelegten Bergwerken im KreisUnna und soll an die über 100 jährigeBergbautradition im Kreis erinnern. Heutegibt es in unserer Region keine fördern­den Bergwerke mehr; in 2018 endet dieFörderung von Steinkohle in Deutschlandinsgesamt. Die Zechen Hermann in Selm,Werne, Monopol und Haus Aden in Berg­kamen und Victoria 3/4 in Lünen stehenauf dem Tourenprogramm. An den ehe­maligen Bergwerksstandorten informie­ren Hinweistafeln über die örtliche Ge­schichte des Bergbaus. Die Tour beginntam Bahnhof Bork (Westf.), der mit demZug oder dem Auto gut zu erreichen ist.Es stehen ausreichend Parkplätze zurVerfügung. Auf den ersten Kilometernwird die „Alte Zechenbahn“ unters Radgenommen; über sie wurden die Kohlender Zeche Hermann zum Borker Bahnhof

abtransportiert. Auf 60 Kilometer Längeverläuft der Rundkurs auf ruhigen Neben­strecken durch den Nordkreis Unna zu­rück zumAusgangspunkt. Die Umgebungist geprägt von typisch MünsterländerLandschaft; aber auch die für das Ruhr­gebiet bekannte Stadtumgebung und dieKanäle werden erkundet. Einkehrmög­lichkeiten bestehen in den Zentren derStädte oder an verschiedenen Trinkhal­len entlang der Route. Außerdem kanndem Stadtmuseum Bergkamen ein Be­such abgestattet werden; im Kellerge­schoss befindet sich die Bergbauabtei­lung mit interessanten Ausstellungs­stücken. Die Tour verläuft überwiegendflach; lediglich zwischen Selm und Cap­penberg sind leichte Steigungen vorhan­den. Eine detaillierte Tourenbeschrei­bung findet sich – ebenso wie dieGeodaten – auf der Selmer Homepagewww.adfc­selm.de (Tourenvorschläge).

Der Rundkurs kann auch in denStädten Werne, Bergkamen oder Lünengestartet werden.

www.stadtmuseum­bergkamen.degoo.gl/1hrkUx (Zeche Hermann)goo.gl/Xtw5nh (Zeche Werne)goo.gl/vKyXA4 (Zeche Victoria) Christian Jänsch

Tourvorschau

Page 41: FahrRad 1/2014

41FahrRad Frühling 2014

Wir erreichen denMöhnesee, rasten amStrandbad Uferlos undwenden uns dann aufeiner alten Bahntrasse ingroßen Bögen mit sanfter Steigung nachNorden. Der Blick ins Tal auf den See mitder Staumauer, die eine bemerkenswerteGeschichte hat, ist spektakulär. ZweiMöglichkeiten für den Heimweg stehendann zur Wahl: hinab nach Soest und mitder Bahn nach Unna oder weiter per Radüber die Dörfer entlang dem Hellweg.

Klaus Hagemann

Der Möhne­Radweg wurde im April2013 offiziell eröffnet. Wir fahren ihn

am 19. Oktober 2014, und zwar in derVariante von Brilon nach Soest. DieStreckenlänge beträgt 65 km, und es gehtüberwiegend bergab (300 Meter). Es gehtmit der Bahn von Unna über Fröndenbergnach Brilon und wir folgen dann demmalerischen Tal der Möhne auf gutausgebautem Radweg, zum Teil aufehemaliger Bahntrasse. Die Fahrt durchdiese Landschaft ist insbesondere imHerbst mit der Laubfärbung einzigartig.Hier hat man durch RenaturierungTalwiesen und Auwälder für viele Tier­und Pflanzenarten der Mittelgebirgstälerwiederhergestellt (Projekt Möhne Life).

Der Möhnetal­RadwegVon Brilon nach Soest

Termin: 19.10.2014, 9.30 Uhr, BahnhofUnna;Anmeldung bis 12.10.2014 beiK. Hagemann, Tel. 02303 22616

Tourvorschau

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42 FahrRad Frühling 2014

Hier war die Welt noch in Ordnung

... und hier ebenfalls.

Dienstag, 6. August 2013. Um3:00 Uhr klingelt der Wecker;

ich habe sehr schlecht geschlafen.Ein Gewitter hatte mich kaum schla­fen lassen – ich habe ein mulmigesGefühl im Bauch. Aus dem Bett ge­quält würge ich zwei Butterbrote her­unter und los geht’s mit dem Fahrraddurch die dunkle Nacht ­ die Luft istfürchterlich schwül und die dunkleUmgebung, die ich sonst nur im Hel­len kenne, kommt mir unwirklich vor.In Kamen angekommen kette ichmein Fahrrad an die Gitter der Rad­station, sie sollen am Morgen dasFahrrad reinholen – den Ersatz­schlüssel hatten sie bereits bekommen.Im Dämmerschlaf mit der Bahn nach Düs­seldorf fahre ich anschließend mit demSkytrain von der S­Bahnhaltestelle zumFlughafen (ich bin vor 20 Jahren zum letz­ten Mal geflogen). Gespannt und leichtüberdreht frage ich mich durch – endlichsitze ich im Flieger und bin richtig ge­spannt. In Moskau angekommen wird al­

les schwieriger – ich muss umsteigen undmein Gepäck suchen; dieses muss ichneu aufgeben nach Rostow am Don alsmeinem nächsten Ziel. Einige nette Flug­hafenmitarbeiter und andere Fluggästenehmen sich meiner an und helfen mir;eigentlich ganz ok – nur mit der kyrilli­schen Schrift habe ich so meine Proble­me – aber meistens steht es ja noch auf

Englisch daneben. OK! Aber nun ste­he ich um 20:20 Uhr auf dem Flugha­fen von Rostow am Don – im süd­westlichsten Zipfel Russlands,umgeben von vielen Einheimischen,die Luft ist bei etwa 28 Grad schwül –es ist 20:20 Uhr und der Tag neigtsich dem Ende zu. Ich komme mirsehr verloren vor. Um mich herum einSchwirren von russischen Wörtern –ich traue mich: „Where do I get myluggage?“ Der Angesprocheneschaut mich fragend an und schütteltden Kopf – er geht weiter. Zwei Flug­hafenmitarbeiterinnen, intelligentaussehende Russinnen, stelle ich die

Eine missglückte Fahrradtour

Radreise

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43FahrRad Frühling 2014

gleiche Frage. Sie fangen an zu lachen ­über mich!!! So geht es weiter. Ich be­komme endlich heraus, wo es auf demFlughafen in Rostow am Don einenStadtplan gibt. Doch leider hat das Ge­schäft schon geschlossen. Lesen kannich nichts – die kyrillische Schrift habe ichmir nicht so unterschiedlich von unserenlateinischen Buchstaben vorgestellt.

Rückblick

Als ich 1991 zum ersten Mal nach War­schau mit dem Fahrrad fuhr und in Frank­furt/Oder an der Grenze ohne Visumstand, war ich voller Abenteuerlust. Ander Grenze wurde mir ruck­zuck ein Vi­sum ausgestellt gegen Zahlung von 20DM und schon war ich in Polen. Mein Ent­deckergeist ließ mich alle Befürchtungenund Ängste vergessen. Gleich nach derGrenze ließ ich einen Jungen auf meinemFahrrad mitfahren und halbwegs konntenwir uns verständigen – er konnte etwasEnglisch. So schlug ich mich bis War­schau durch und fuhr von dort mit der Ei­senbahn wieder zurück nach Dortmundmit dem Moskau – Paris –Express.

Als ich 1998 mit dem Auto von Unnanach Graz in Österreich fuhr, um von dortnach Sarajewo im ehemaligen Jugosla­wien – heute in Bosnien­Herzegowina –zu radeln, war ich voller Tatendrang. VonGraz ging es nach Maribor in Slowenien,nach Zagreb, nach Bihac in Bosnien undüber Bosanski­Brod nach Sarajevo undso weiter. Überall war „unsere DM“ gernegesehen und viele sprachen Deutschoder Englisch – ich kam mir fast vor wie zuHause.

Einmal fand ich kein Hotel und so habemich an den Rand eines kleinen Dörf­chens in meinen Schlafsack gelegt. Alsich nach vier Stunden Schlaf morgens

aufwachte, schaute ich in die Gesichtervon besorgt dreinblickenden moslemi­schen Frauen mit Kopftüchern, die michbesorgt und verwundert anblickten. „Gu­ten Morgen“ sagte ich – und ein breitesGrinsen ging über die Gesichter der michanblickenden Frauen. „Nimsci (Deut­scher)!“, riefen die Frauen und: „GutenMorgen, mein Herr!“ Sie waren als Bür­gerkriegsflüchtlinge aus Jugoslawien An­fang der 90er Jahre in Deutschland unter­gekommen und gut behandelt worden –sie brachten mir etwas zu essen und zutrinken! So war das damals und so war eseigentlich auf allen meinen Touren!

Zurück zum Dienstag, 6. August 2013.Taxifahrer wittern ein Geschäft. Sie stür­zen auf mich zu : „Taxi, Taxi!“ verstehe ichund dass sie mich zu einem Hotel fahrenwollen. Sie hängen wie Kletten an mir!Aber so schnell gebe ich nicht auf. Ich willmit einemAutobus in die Stadt fahren, umdem Land und den Menschen etwas nä­her zu kommen und fange an, nach der„Busstation“ zu fragen – mit Händen undFüßen. Nach etwa einer halben Stundehabe ich endlich die 1 Kilometer vomFlughafen entfernt liegende Busstationentdeckt – warum spricht keiner Eng­lisch?

Wie soll ich mir ein Fahrrad kaufen unddann von Rostow am Don nach Wolgo­grad und von dort nach Astrachan amKaspischen Meer kommen, wenn ich kei­nen verstehe, mich keiner versteht undich die russische Schrift auch nicht an­satzweise lesen kann? Dem Busfahrermache ich klar, dass ich zum Zentrum will.Er fragt: „Center?“ Ich nicke heftig – erhatte mich verstanden! und gibt mir zuverstehen, dass ich mich vorne hinsetzensoll – er will mir Bescheid geben, wenn wirim „Center“ angekommen sind. Endlich ist

Radreise

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Herr Rebrow spricht deutsch.

es soweit. Ich steige mit meinen bei­den Gepäcktaschen und meiner ro­ten Tasche (Handgepäck) aus. Undjetzt? „Wo ist hier ein Hotel?“, gehtes mir durch den Kopf. Da höre ichvon hinten ein kleines Mütterchenrufen: “Sprechen Sie deutsch?“ „Dieschickt der liebe Gott“, schießt esmir durch den Kopf. Sie hilft mir, dasHotel „Europa“ zu suchen. Im Hotelläuft alles nach Plan. Das Zimmer istzwar mit 80 Euro ziemlich teuer;aber draußen wird es dunkel undwas soll ich in einer mir fremdenStadt im Dunkeln, wenn ich wederdie Sprache spreche, noch dieSchrift des Landes lesen kann. Ein Pro­blem stellt sich mir noch, als die Rezepti­onsmitarbeiterin, die etwas Englischspricht, nach dem „Migrationsnachweis“fragt! War es nicht der Frustration genug,dass mich keiner versteht, ich nichts le­sen kann und der Erfolg meiner Fahrrad­tour von Rostow über Wolgograd (Stalin­grad) nach Astrachan am seidenenFaden hängt? Ich werde etwas laut – derSicherheitsmitarbeiter nähert sich mir aufetwa einen Meter, um jederzeit eingreifenzu können.

„I only want to make a bicycle tour. In 14days I go back to Germany – I don’t wantto immigrate to Russia”, bricht es aus mirheraus. Sie weicht etwas zurück – ichmuss auf sie einen schlimmen Eindruckgemacht haben: mein kurzärmligesHemd hing halb aus der Hose, das Ge­sicht verschwitzt und von Müdigkeit undErschöpfung gezeichnet, auf der kurzenHose, aus der zwei lange krumme Beineherausragten, waren noch die Schlick­spritzer von einer Wattwanderung zusehen – erkennt aber allem Anscheinnach mein Missverständnis und zeigt mir

ein kleines Zettelchen – habe ich nicht soeines vor einigen Stunden bekommen –ich fasse in meine Hemdentasche undsiehe da! Zusammengefaltet kommt derMigrationsnachweis zum Vorschein!Endlich bin ich in meinem Zimmer – nein:in meiner Suite im 7. Stock. Als ich michgeduscht und alles soweit geordnet habe,komme ich erst so richtig zur Besinnung:ist das die richtige Gegend, um eine Fahr­radtour zu machen – ich kenne nicht dieSchrift und verstehe kein Russisch – unddie Leute hier können kein Wort Englischgeschweige denn Deutsch oder Franzö­sisch. „Du brichst die Tour ab und schaustdir noch mal Rostow am Don an“ ent­schließe ich mich in diesem Moment. Indieser Überzeugzeugung schlafe ich wieein Toter ein.

Mittwoch, 7.August 2013.Am nächstenMorgen wache ich gegen 7:00 Uhr auf,bin gut gelaunt und ausgeschlafen. DasFrühstück ist überzeugend: warmesEssen – Kartoffeln, Fleisch Brot, Kaf­fee, Orangensaft. Jetzt nutze ich die

Möglichkeit, mir von dem hohen Zimmer­preis etwas zurückzuholen. Ich verbringe

Radreise

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Rostow am Don

knapp eine Stunde im „Frühstücksraum“,das wie ein hochherrschaftlicher Festsaalaussieht und habe die Vorräte doch „et­was“ reduziert.Anschließend rufe ich denHerrn Rebrow an, der als Ansprechper­son für die Partnerstadt Dortmund fun­giert und gut Deutsch spricht. „Holen Siemich hier raus. Ich habe die Fahrradtourbegraben“, flehe ich ihn an. Nachdem ermir geholfen hat, einen Rückflug zu bu­chen, der immerhin 100 Euro teurer alsder Hinflug war, schaue ich mir die Stadt„Rostow am Don“ an. Das Besondere hierist, dass alle Straßen rechtwinklig ange­legt sind – ansonsten ist es eine osteuro­päische Stadt mit den bekannten extre­men Gegensätzen zwischen überbor­dendem Luxus und futuristischenGebäuden und verfallenen Bruchbuden,in denen man in Deutschland keinenmehr wohnen lassen würde. Glücklicher­weise kommt es doch zu dem einen undanderen Kontakt zur Bevölkerung: sotreffe ich die Frau, die mir das Finden desHotels „Europa“ ermöglichte, wieder undwir gehen einen Kaffee trinken.

Donnerstag, 7. August 2013.Morgens um fünf Uhr holt mich dasTaxi ab, das mich durch die Dunkel­heit Rostows zum zehn Kilometerentfernten Flughafen bringt; erkommt mir schon nach zwei Tagendes Aufenthalts in dieser Gegendsehr vertraut vor. Ich habe die Stadtund diesen Teil Russlands gesehenund bin mit ihm doch schon irgend­wie vertraut geworden. Als ich nachetwa sieben Stunden in Düsseldorflande, fühle ich mich allerdings wieein Prüfling, der gerade die Prüfungerfolgreich absolviert hat – leichteuphorisch.

Alles in allem ein tolles, wenngleichkurzes und teures Abenteuer – leiderohne auch nur einen Kilometer Fahrradgefahren zu sein – übrigens: Fahrradwe­ge gibt es dort nicht. Vielleicht fliege ich inden Sommerferien 2014 direkt nach Wol­gograd und leihe mir dort ein Fahrrad.

Michael Semmler

Эст´ приветливые людивездэ, но они не могутзаменят´ собственноэ тоцноэприготовлениэ.

Radreise

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SitzblockadeFahrradsättel – Tortur oder Fahrgenuss?

Pro

Kaum ein Radler oder eine Radlerin istohne schmerzhafte Erfahrungen mit

unpassendem Sattel ausgekommen.Mit breiten Reifen und gemäßigtem Luft­

druck erreiche ich preiswert und effektiveinen guten Komfort­ und auch Sicher­heitszuwachs bei geringer Wartung. Wemdas nicht genügt, kann zu einem gefeder­ten Sattel oder einer gefederten Sattelstüt­ze greifen, meist teleskop­ oder auch par­allelogrammgeführt. Hier spielt die Qualitätund vor allem die Anpassung an das Fah­rergewicht eine maßgebliche Rolle.

Der Fahrradsattel trägt die „Hauptlast“zum Wohl des Radlers. Bis zu 60% desKörpergewichtes ruht auf ihm, deshalb istes so wichtig, die richtige Wahl zu treffen.Der „Brötchenholer“ ist davon noch nichtbetroffen, aber jenseits der 15 Kilometermeldet sich das Gesäß mit ersten Be­schwerden. Fahrrad und Sattel bilden eineEinheit, das heißt für Aufrechtfahrer (City­und Hollandrad) bieten sich die breiteren,mitunter gefederten Sättel an. Je sportli­cher und damit geneigter die Fahrerhal­tung ist, umso schmaler wird der Sattel mitmehr Gewichtsverteilung auf Arme undHände. Damit ist das erste Kriterium ge­

setzt. Jeder hat den Wunsch komfortabelzu reisen und neigt dazu, sich für einenweichen, vermeintlich bequemen Sattel zuentscheiden. Für den „Brötchenholer“ magdies angesagt sein, aber nicht für längereFahrten. Langstreckenfahrer bevorzugenSättel, die beim Daumentest wenig nach­geben. Feste Sättel be­ und entlasten imWechsel des Tretens auf die Pedale diesensiblen Nervenstränge und Blutbahnenim Dammbereich, während weiche Sätteleinen schwächeren, aber steten Druckausüben und so zu keiner Entlastung bei­tragen. Je länger die Tour wird, umso stär­ker machen sich diese negativen Erschei­nungen bemerkbar. Dazu kommt, dassweiche Sättel keine Führung bieten – dasGesäß weicht bei jedem Tritt aus. Es führteventuell dazu, dass die Wirbelsäule ihreangestrebte leichte S­Form verliert, waswiederum zu neuen Beschwerden imRückenbereich führen kann.

Der nächste Schritt zur Sattelwahl ist diePassform. Hier spielt der Sitzhöckerab­stand (die untersten Beckenknochen, aufdenen wir sitzen) eine wichtige Rolle – dasgilt gleichermaßen für Frauen und Männer– und nicht die uniforme Aussage: fürFrauen die breiteren Sättel. Es kanndurchaus vorkommen, dass ein Mann miteinem als „Damensattel“ deklarierten Ex­emplar klar kommt – gilt natürlich auchumgekehrt für Radlerinnen. Den Sitz­höckerabstand kann man dadurch ermit­teln, dass man sich auf Wellpappe setztund die Eindruckstellen vermisst. Mit demErgebnis kann dann im Fahrradladen dieAuswahl eingekreist werden. Sehr breiteSättel, insbesondere im vorderen Bereich,führen zur ungewollten Reibung mit der

Fahrradtechnik

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Oberschenkelinnenseite. Die Sattelnasegibt Halt und Führung auf dem Rad,„Rocksättel“ ohne Nase sind für Touren­fahrten ungeeignet.

Die Auswahl an unterschiedlichstenSattelkonstruktionen ist enorm, deshalb istes wichtig, dass die Hauptkriterien erfülltwerden. Bei Prostatabeschwerden oderallgemeiner Empfindlichkeit im Dammbe­reich kommen auch Sättel mit Aussparun­gen, weicheren Einsätzen oder Sonderfor­men mit aufgesetzten Sitzpolstern in dieengere Wahl.

Der klassische Ledersattel ist ein Mitfa­vorit bei Viel­ und Langstreckenfahrern.Wer sich hierfür entscheidet, lässt sich aufeine gewisse Eingewöhnzeit ein, in dersich der Sattel der individuellen Anatomieanpasst. Er fordert allerdings einen höhe­ren Pflegeaufwand, bietet dafür eine guteSchweißaufnahme und sorgt für ein ange­nehmes „Klima“. Das Gros der Sättel be­steht allerdings heute aus diversen Kunst­stoffen.

Hat man seine Auswahl getroffen undeinen Händler gefunden, der eine „Test­phase“ einräumt, sollte es möglich sein,den „Richtigen“ zu finden. Die Testphaseist wichtig, da die Qualität des Sattels nichtauf einer Ehrenrunde vor dem Geschäfterkennbar ist, sondern auf einer ein­ biszweistündigen Tour. Berücksichtigen sollteman auch, dass der Gelegenheitsradler

natürlich eher Be­schwerden, nicht nurim Gesäß, sondernauch im Rücken,Nacken und denHänden bekommt,wenn er mal einelange Tour anstrebt.

Ist es dann derrichtige Sattel pas­

send zum Fahrrad­ und Einsatztyp, ist dieMontage außerordentlich wichtig! Voraus­gesetzt die Gesamtgeometrie des Rades(Rahmengröße, Abstände Sitz­Pedal­Lenker) stimmt, beginnt man mit einerwaagerechten Ausrichtung des Sattels.Von dieser Einstellung sollte bei der Fein­justierung auch nur wenig abgewichenwerden. Neigt sich die Sattelnase zu weitnach unten, rutscht man unweigerlich beimFahren nach vorn. Außerdem hilft das nurbei Männern. Das rundere Becken derFrauen sorgt bei Schrägstellung des Sat­tels dafür, dass das Becken nach hintenkippt und die Wirbelsäule Ihre natürliche S­Form verliert. Hier helfen die Sättel mitweicherer Kontaktfläche im Dammbereich.Umgekehrt verstärken sich bei steiler Sat­telnase die Druckbeschwerden im Damm­bereich. Für Frauen mit eher sportlicherFahrweise sind Sättel in T­Form geeigne­ter. Das sind Sättel, die in der Draufsichteinem „T“ ähneln, also vom breiten hinte­ren Teil schnell in die schlanke Nasenformwechseln. Erfahrungen und Empfehlun­gen anderer Radler sind nur eine kleineHilfe, da Anatomie, Fahrstil, Haltung undKörpergewicht zu unterschiedlich sind.Ausprobieren ist in jedem Fall der einzigrichtige Weg. Fahrfreude beginnt mit demrichtigen Sattel!

Eberhard Schnabel

Fahrradtechnik

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Der Titel des Buches von JulianeNeuß tritt bescheiden auf. Inhaltlich

bietet das Buch aber profundes Wissenüber die komplexen Abläufe zwischen

Mensch und Ma­schine. Sich aufsRad schwingen,reintreten und da­vonfliegen … sosollte es sein! Undwenn es so nichtklappt …? Woranliegt es? Die Autorinvermittelt gründlichund informativ, wodas Gesäß drückt.Sie will mit dieserLektüre erreichen:

Richtig sitzen – locker Rad fahrenAm Hintern entscheidet sich die Qualität einer Tour

Radfahren macht Spaß! Radfahren darfnicht weh tun!

Beim Durchforsten der Kapitel wirddem Leser schnell klar, wie falsche Rah­mengröße, Sitzposition und –haltung, un­günstige Lenkergeometrie und vielesmehr dazu beitragen, warum er bisher mitseinem Rad nicht rundum zufrieden ist.Mit dem erworbenen Wissen sollte esdann möglich sein, die Mängel abzustel­len und dem Genussradeln ein großesStück näher zu kommen. Das Ergebnis:mehr Spaß – mehr Kilometer! Rundumsehr empfehlenswert.

Eberhard Schnabel

Juliane Neuß: Richtig sitzen – locker Radfahren. Delius, 128 S., 2012 (2.Aufl.),16,90 €, ISBN 978­3­7688­5322­4

Tourenleiterausbildung im ADFCKreisverband Unna

Der ADFC ist die Interessenvertre­tung der Alltags­ und Freizeitradler

und betätigt sich auf vielen Gebieten, diemit dem Fahrradfahren zusammenhän­gen. Sei es Verkehrsplanung, Verkehrs­politik oder Fahrrad­Tourismus, derADFC ist dabei, und zwar auf Bundes­,Länder­ und Kommunalebene.

Darüber hinaus ist ein wesentlichesElement der ADFC­Aktivitäten die Pla­nung und Durchführung von Fahrradtou­ren. So wurden zum Beispiel im Jahr2013 vom ADFC Werne Radtouren voninsgesamt über 4500 Kilometer angebo­ten. Die unterschiedlichsten Tourenange­

bote beinhalten:wöchentlich stattfindende Feierabend­

KurztourenTagestourenWochentourenGeocaching Touren mit Jugendlichen

Es erfordert eine Menge Arbeit und En­thusiasmus der beteiligten ehrenamtli­chen Helfer, diese anspruchsvolle Aufga­be zu stemmen. Vor allem aber erfordertes eine gute und fundierteAusbildung derverantwortlichen Tourenleiter und ­be­gleiter, Fahrradgruppen von 20 – 30 Teil­nehmern und mehr qualifiziert zu führen.

ADFC­Radtourenleiter sind das „Aus­

Literatur / Ausbildung

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Erste Hilfe, gezeigt vom DRK­Fachmann

hängeschild“ des ADFC, denn sie verkör­pern maßgeblich den Verein bei jederRadtour. Sie haben Kontakt zu den Teil­nehmern und oftmals auch zur Presse.Die Schulung der Tourenleiter hat des­halb besonders hohe Priorität. Der ADFCKreisverband Unna bietet darum seit2005 regelmäßig ein spezielles Ausbil­dungsprogramm an, das werdende Tou­renleiter auf ihre zukünftige Aufgabe vor­bereitet und auch gerne von bereitsausgebildeten Tourenleitern zur Auffri­schung genutzt wird. Auf diesem zweitä­gigen Seminar werden alle für Tourenlei­ter und ­begleiter bedeutsamen Aus­bildungsbereiche besprochen (Planung,Vorbereitung, Karten, Orientierung, Kom­munikation, Recht und Erste Hilfe). Ver­mittelt wird das Wissen von bereits erfah­renen Tourenleitern, Rechtsexperten undMitarbeitern des DRK (Deutsches RoteKreuz). Die Tourenleiterausbildung desADFC Kreisverband Unna ist gefragt undnotwendig, um den Aktiven vor Ort um­fassendes Rüstzeug für ihreAufgabe zu geben und Unter­stützung anzubieten. Währenddes zweitägigen Seminars wer­den folgende Themenkreisebehandelt:

Grundsätze für die LeitungeinerADFC Tour

Tourenplanung mit Hilfe vonKarten

Tourenplanung am Compu­ter / GPS

RechtlicheAspekte bei Rad­touren

Pannenhilfe bei RadtourenErste Hilfe bei Radtouren

(vermittelt durch externeDRK Fachkraft)

Öffentlichkeitsarbeit

Zum Abschluss des Seminars erhaltendie Teilnehmer ein Teilnahmezertifikat,ein Handbuch zur Ausbildung und einenErste­Hilfe­Ratgeber.

Im April dieses Jahres bietet der ADFCBundesverband in Erfurt ein Seminar fürTourenleiter­Ausbilder an (train the trai­ner). Dieses Angebot richtet sich vorran­gig an erfahrene Tourenleiter, die danndie Tourenleiterausbildung vor Ort durch­führen und ihre in dem bundesweiten Se­minar erworbenen Kenntnisse weiterge­ben sollen. Dadurch wird die Vor­aussetzung für bundesweit einheitlicheAusbildungsstandards und die Marke„Zertifizierter ADFC­Tourenleiter“ ge­schaffen.

In 2014 fand die Tourenleiter­Ausbil­dung am 15. Februar in Unna und am 22.Februar in Werne im DRK Heim statt. Mit15 Teilnehmern war das Seminar wie ge­wohnt wieder voll besetzt.

Klaus Heedt

Ausbildung

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FahrRad: Wie haben Sie den ADFCUnna kennengelernt?

Karl Droste: Den ADFC habe ich durchPresseberichte und lokale Nachrichtenkennengelernt.

FahrRad: Warum sind Sie in den Clubeingetreten?

Karl Droste: Ich habe seit einigen Mo­naten mehr Freizeit und ich habe Spaßam Radfahren in der Gruppe gefunden.

FahrRad: Wie beurteilen Sie die Fahr­radfreundlichkeit Ihrer Heimatstadt?

Karl Droste: Es könnte mehr gemachtwerden zum Beispiel beim Ausbau derRadwege und der Überarbeitung derRadwegebeschilderung. Es gibt einigeUnfallschwerpunkte wie z. B. das Kö­nigsborner Tor. Hier müsste einiges ge­tan werden.

FahrRad: Welche zusätzlichen Angebo­te wünschen Sie sich vomADFC?

Willkommen im ADFC!Interview mit Neumitglied Karl Droste

Karl Droste: Momentan bin ich noch neuin der Gruppe und muss erst einmal allesmitmachen.

FahrRad: Werden Sie sich an der Stadt­radel­Aktion im Mai beteiligen?

Karl Droste: Ich habe gehört, dass derADFC keine eigene Gruppe stellen wird,deshalb werde ich mich gerne einer an­deren Gruppe anschließen.

Der Allgemeine Deutsche FahrradClub (ADFC) wird noch attraktiver:

Neue Kooperationen mit dem Fahrrad­verleihsystem nextbike und der Deut­schen Bahn Tochter DB Rent mit ihrenCall a Bike­Fahrrädern und Flinkster­Au­tos sorgen für eine durchgehende Mobili­tätskette für ADFC­Mitglieder – und daszu besonders günstigen Preisen.

Bei den Call a Bike­Fahrrädern undFlinkster­Autos haben ADFC­Mitgliederim Jahr 2014 Preisvorteile. Für eine redu­zierte Jahresgebühr fahren ADFC­Mit­

glieder die Call a bikes zum Pauschaltarifder BahnCard­Kunden. Mitglieder, diebereits im Besitz einer BahnCard sind,können zwei Fahrräder zeitgleich zu den­selben Konditionen ausleihen. Bei derAnmeldung zu Flinkster, dem bundeswei­ten Carsharing­Angebot der DB Rent, be­kommen ADFC­Mitglieder ein Fahrtgut­haben gutgeschrieben und erhaltenRabatt auf den bundesweiten Zeitpreis.

Das in über 30 deutschen Städten prä­sente Fahrradverleihsystem nextbikekönnen ADFC­Mitglieder ab jetzt für die

Neue Vergünstigungen für ADFC Mitglieder

Interview / Service

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„e­Call a bike“, Deutsche Bundesbahn

„Metropolrad Ruhr“, Nextbike GmbH

„Flinkster Carsharing“, Deutsche Bundesbahn

halbe Grundgebühr des RadCard­Tarifsnutzen. Ausleihen können Sie die Räderper Kundenkarte am Terminal, Hotlineoder Smartphone­App. Und zwar bis zuvier Stück auf einmal, womit Sie auch IhreBegleitung aufs Rad bringen können.

Bislang konnten ADFC­Mitglieder be­reits auf die Rechtsberatung sowie eineHaftpflicht­ und Rechtsschutzversiche­rung bauen. Dazu gibt es die Radwelt,Deutschlands auflagenstärkstes Trek­

kingrad­Magazin, und andereADFC­Publikationen wie denRadurlaubsplaner „Deutsch­land per Rad entdecken“oder das VerzeichnisfahrradfreundlicherUnterkünfte „Bett&Bike“ kosten­los oder stark vergünstigt. BeiADFC­Veranstaltungen wie Mes­sen und Radtouren gibt es fürMitglieder Preisnachlässe. Öko­strom kann vom Anbieter Entegabesonders günstig bezogen wer­den. Eine Mitgliedschaft lohntsich also!

Eine ADFC­Mitgliedschaftbringt nicht nur Vorteile, sie ist auch gün­stig: Eine Einzelmitgliedschaft kostet 46Euro, eine Familienmitgliedschaft 58Euro im Jahr.

Reduziert ist der Beitrag für Jugendli­che (16 Euro) und für junge Erwachseneunter 27 Jahren (29 Euro).

Werner Wülfing

Eine Übersicht über alle Mitgliedervor­teile und die genauen Konditionen erhal­ten Sie auf:

www.adfc.de/mitglieder

Service

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Volksfest auf der A40 im Kulturhauptstadtjahr 2010

30 Jahre ADFC Nordrhein­Westfalen

Der 1979 in Bremen, am Küchentischder Familie Tebbe gegründete All­

gemeine Deutsche Fahrrad­Club war dasKind einer bewegten Zeit: Bürger kritisier­ten allenthalben die festgefahrene Partei­politik und ergriffen selbst Initiativen, Ju­gendliche verlangten eine bessereAusbildung, Frauen begehrten auf, und invielen Städten bereiteten sich „bunte“ und„alternative“ Listen darauf vor, in die Par­lamente einzuziehen. Weit verbreitet wardie Kritik an der „Unwirtlichkeit der Städ­te“. Sie waren nach dem Krieg autoge­recht umgebaut worden und er­stickten nun an den Blech­wüsten des Autoverkehrs. Hiersetzte auch der ADFC an, derseinen Namen keck an den desmächtigen Allgemeinen Deut­schen Automobil­Clubs ange­glichen hatte. Das Fahrrad, dasins Abseits gedrängt wordenwar, sollte wieder seinen Platz inden Städten bekommen.

Die Botschaft aus Bremenkam an: Noch im gleichen Jahrgründeten sich in Bonn, Köln,Dortmund und anderen Groß­städten in NRW ADFC­Grup­pen. NRW war dann auch daserste Bundesland in dem die Aktiven er­kannten, dass Politik für das Fahrradauch auf Landesebene gemacht werdenmusste. Sie gründeten am 26. März 1984in Köln denADFC NRW.

Der Landesverband entwickelte sichgut und eröffnete 1986 eine erste Ge­schäftsstelle. Auch in der Landespolitiktat sich einiges: Der für Verkehr zuständi­ge Minister Zöpel baute Mitte der 1980erJahre die Förderung des Fahrrads als ur­

banes und touristisches Verkehrsmit­tel auf. Hier konnte der ADFC NRWzahlreiche Projekte des Landes ein­werben. Ab 1987 erhöhten große, vomLand finanzierte Fahrradaktionstageauch die öffentliche Wahrnehmung. Auchintern ging es voran: Ab 1986 trafen sichalljährlich Aktive in der Heimvolkshoch­schule „Haus Neuland“ in Bielefeld zurWeiterbildung und zum persönlichenAustausch. Nachfolgeveranstaltung istseit 2012 das ADFC NRW­Forum in Dort­mund.

Mit der ersten rot­grünen Landesregie­rung 1995 ging es weiter voran. Im Koali­tionsvertrag waren zwei Meilensteinevereinbart: Das Radverkehrsnetz NRWund das Programm „100 Fahrradstatio­nen in NRW“. Das Radverkehrsnetz istlängst umgesetzt – auch unter Beteili­gung des ADFC. Dieses flächendecken­de Alltagsnetz von 13.800 km Länge undrund 70.000 Schildern ist nach wie vorbundesweit herausragend. 1996 baute

ADFC NRW

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Radverkehrsnetz NRW, ein Meilenstein

Ein Highlight war das „Still­Leben“ im Rahmen der „Kul­turhauptstadt 2010 Ruhrge­biet“. Bei diesem Volksfest aufder gesperrten A 40 präsen­tierte sich derADFC an siebenStationen mit dem „längstenFahrradmuseum der Welt“ vorrund einer Million Radfahrern.

In dieser Zeit entwickeltesich der ADFC NRW von ei­nem Projektträger zur starkenLobby für das Rad. Er ist inden landesweiten Medien

präsent. In der Landesregierung und denLandtagsfraktionen, aber auch bei dengroßen Verbänden und Organisationennimmt er Einfluss und wirbt für das Rad­fahren. So gab er auch denAnstoß für dieEntwicklung eines Radschnellwege­Pro­gramms in NRW. Begleitet vom ADFCwurden Standards entwickelt und ein Pla­nungswettbewerb für fünf Radschnell­weg­Projekte durchgeführt. Etwa ab 2016können die ersten Radschnellwege ihrenBetrieb aufnehmen. Der ADFC NRWwirbt dafür, ein landesweites Netz vonRadschnellwegen aufzubauen. Sie sollenals Landesradwege analog zu den Lan­desstraßen finanziert und betrieben wer­den und die kommunalen Netze mitein­ander verbinden.

Mit über 32.000 Mitgliedern ist derADFC NRW der größte ADFC Landes­verband. Zahllose Aktive in knapp 40Kreisverbänden und an die 100 Ortsgrup­pen setzen sich vor Ort intensiv für die In­teressen des Radverkehrs ein. Damit wirdder ADFC auch weiterhin dafür sorgen,das Nordrhein­Westfalen Radverkehrs­land Nr. 1 bleibt.

ADFC Nordrhein­Westfalen

der ADFC für die Landesregierung eineEntwicklungsagentur für Fahrradstatio­nen auf, die acht Jahre lang Kommunenund Betreiber bei der Errichtung vonFahrradstationen beraten hat. Sie hat dieADFC NRW­eigene Qualitätsmarke„Radstation“ entwickelt, unter der diemeisten Fahrradstationen in NRW (undeinige außerhalb) laufen. Das Ergebnisist respektabel: 70 Fahrradstationen; dassind rund zwei Drittel aller Stationen bun­desweit, stehen in NRW.

Die vielen Projekte hatten die Landes­geschäftsstelle ab Mitte der 90er Jahrestark anwachsen lassen. Kürzungen beider Projektförderung und schlecht gelau­fene Projekte stürzten den ADFC NRWEnde des Jahrtausends in eine schwereFinanzkrise. Nach einem schmerzhaftenSchrumpfungsprozess gelang mit einerstark verkleinerten Geschäftsstelle derStart ins 21. Jahrhundert.

In den „nuller­Jahren“ evaluierte derADFC für das Land mit einer Befragungdas Radverkehrsnetz NRW. Für dieBahnflächen Entwicklungsgesellschaftwurden Standards für Radwege aufBahntrassen entwickelt.

ADFC NRW

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HerausgeberADFC Kreisverband UnnaUmweltberatungszentrumRathausplatz 21, 59423 Unna

Redaktion:Dr.AndreasAbels, Helmut Lücke,Werner Wülfing V.i.S.d.P.

FahrRad@adfc­unna.de

Layout:AndreasAbelsLektorat: Helmut Lücke

Anzeigen: Uwe Schmidt,Friedhelm Bettermann

Auflage: 6000

Bildnachweis:Titel: © Peter HeinrichsmeierS. 3: © iagodina ­ Fotolia.comS. 13: Karte © OpenStreetMap­Mitwir­kende/ODbLizens , Grafik rechts: © RVRS. 19: © Kamaga ­ Fotolia.comS. 23: ©Aloksa ­ Fotolia.comS. 21: © KOM3­AgenturS. 27: © Freesurf ­ Fotolia.comS. 42/44/45: ©Michael SemmlerS. 44 unten: © olly ­ Fotolia.comS. 48 (2x): © Lindenfels Public RelationsS. 62 (oben): © edK ­ Fotolia.com

Imp

ress

um

Service

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57FahrRad Frühling 2014

Nextbike

ADFC­News

Nützliche Internetlinks und Smartphone Apps

Liebe RadlerInnen, beginnend mit dieserAusgabe möchtenwir Sie auf Links oderApps hinweisen, die Ihnen beim Rad­

fahren oder drum herum behilflich sein könnten. Dankbar sindwir auch für Hinweise und Tipps, die wir in dieser Rubrik danngerne weitergeben. Unsere Vorschläge sind als solche zu se­hen, es kann durchaus sein, dass es bessere Lösungen gibt,die uns nicht bekannt sind. Diesmal wollen wir Ihnen drei Appsvorstellen, nutzbar aufApple­ undAndroid­Smartphones:

ADFC­News

Hier werden nützliche Informationenvom und um den ADFC herum angezeigt.Man kann in den Einstellungen auswäh­len von wem sie stammen sollen, etwavom Bundesverband, Landesverbändenoder ADFC­Untergliederungen. Es istkeine App vom ADFC selbst und ist ko­stenlos.

Nextbike

Mit dieser App kann man an vielen Or­ten Fahrräder ausleihen, etwa im Ruhr­gebiet die „metropol“­Räder. Es ist direktersichtlich, ob am gewünschten Aus­leihort, etwa am Bahnhof in Dortmund,Räder verfügbar sind. Die kann man so­fort ausleihen, das heißt, ein Ausleihter­min kann nicht vorgegeben werden. DasHandling der App ist etwas kompliziert,aber nach dem ersten Gebrauch einfach.Die App an sich ist kostenlos, aber wäh­rend der nötigen Registrierung muss manein Konto bei „WorldPay“ zur Bezahlungder Ausleihe anlegen. Als Trostpflasterbekommt man ein Startguthaben fürNextbike in Höhe von neun Euro.

Internet

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Fah

rrad

pass

App auf TourNeues Informationsangebot des ADFC Lünen

Der gegenwärtig grassierenden App­manie wollte sich der ADFC Lünen

nicht verschließen und bietet erstmals fürdie neue Saison 2014 eine App namens

„ADFC Lünen“ an, die unter ande­rem die diesjährigen Touren undTermine des Clubs bereit hält.

Die erste Version ist eine ge­packte Web­App, die vollständig

auf dem Nutzerge­rät installiert wird,also weitgehendauch offline verfüg­bar ist. Nur onlineverfügbar sind Go­

ogle­Karten mit Treffpunktenund eine Funktion zur Ablagevon Terminen in verschiedeneKalender. Die App kann bisherüber den Firefox Marketplaceund den Chrome Web Storebezogen werden.

Die App wurde responsiv program­miert, das heißt, sie verändert ihr Ausse­hen in Abhängigkeit von der Bildschirm­breite des jeweiligen Endgerätes. Diesegeringfügigen, aber hilfreichen Verände­rungen im Layout, etwa der Schriftgröße,lassen sich simulieren, indem die Breitedes Browserfensters, wo möglich, verän­dert wird. Neben den Terminen bietet dieApp kurze Beschreibungen der Tourenund Veranstaltungen sowie Informatio­nen zum Verein und zur Tourenvorberei­tung.

Die App soll stetig verbessert werden.Hinweise zu zukünftigen Neuerungen,mögliche Fehlerberichte sowie Kontakt­daten finden Sie auf der Homepage desADFC Lünen.

Andreas Abels

Fahrradpass

Zum neuen Fahrrad bekommt manvom Händler auch einen Fahrradpass.Auf Tour liegt der natürlich zuhause. Mitdieser kostenlosen App kann man dieDaten des Passes und weitere Detailszum Rad im Smartphone hinterlegen, sodass sie bei Bedarf abrufbar sind.

Wilfried Prenger

Internet

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RudisRitzelRätsel

Schickt eure Lösung per Brief an:

ADFC UnnaUmweltberatungszentrumRathausplatz 2159423 Unna

Oder schickt eine E­Mail an

ritzelraetsel@adfc­unna.de

Unter allen richtigen Einsendungenverlosen wir die DVD „Das MädchenWadjda" (siehe S. 61).

Euer

Rudi :­)

Liebe Ritzel­Rätsel­Rater!

Neulich war ich auf meinem Liegeradunterwegs. Ich fuhr mit gleichmäßigerGeschwindigkeit auf einem Radwegparallel zu einer Bahnlinie. Hier fuhrenZüge im Taktverkehr.Regelmäßig alle 30 Minuten wurde ichvon einem Zug überholt und ebensoregelmäßig kam mir alle 20 Minuten einZug der gleichen Linie entgegen.

Und nun zur Ritzel­Rätsel­Frage:

Wie ist der Takt der Bahnverbindung?

Auflösung des letzten Ritzel­Rätsels:

„Das Leben ist wie ein Fahrrad. Manmuss sich vorwärts bewegen, um dasGleichgewicht nicht zu verlieren.“­ Albert Einstein

„Rennfahrerblut ist keine Buttermilch.“­ Erik Zabel

„Bei keiner anderen Erfindung ist dasNützliche mit demAngenehmen soinnig verbunden wie beim Fahrrad.“­ Adam Opel

„Gegenwind kann wachküssen!“­ Hermann Strahl

Gewonnen hat Rüdiger Kuckuk ausHolzwickede. Herzlichen Glückwunsch!

Rätsel

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60 FahrRad Frühling 2014

II

Bist du schon einmal in einem Segel­flugzeug durch die Lüfte geflogen?

Hast du schon einmal einen Schatz miteinem GPS­Gerät gesucht? Möchtest dumehr über die Edelweißpiraten aus Dort­mund erfahren? Dies und vieles mehrkannst du erleben, wenn du an den Ju­gendradtouren desADFC teilnimmst.

Ab dem 10. Mai 2014 treffen sich an je­dem zweiten Samstag im Monat erlebnis­hungrige Kinder im Alter von 10 bis 16Jahren am Umweltberatungszentrum inUnna. Unter dem Motto „Fahrrad trifft ...“sind vorerst fünf Erlebnisradtouren für Ju­gendliche geplant.

„Fahrrad trifft .......“ADFC Unna bietet fünf attraktive Radtouren fürJugendliche an

Natürlich benötigst du ein funktions­tüchtiges Fahrrad. Eine Radtour aufschlappen Reifen und mit rasselnder Ket­te ist kein Vergnügen. Prüfe daher vor derTour die Bremsen, den Luftdruck der Rei­fen und die Kette. Ein Fahrradhelm wäreprima. Allerdings ist in Deutschland einHelm beim Radfahren nicht verpflichtend.Packe dir einen Picknickkorb und nimmetwas zu essen und zu trinken mit.

Vor einer Panne brauchst du keineAngst haben. Wir haben immer einenPannenkoffer dabei. Solltest du Fragenan uns haben, schreibe uns eine E­Mail:

fahrrad­trifft@adfc­unna.de

Wir sehen uns!Werner Wülfing

Die Radtouren werden zwischen 20und 40 Kilometer lang sein. Sie verlaufenauf Radwegen und wir kommen kaum mitAutoverkehr in Berührung.

Zum Redaktionsschluss dieses Heftessind leider noch nicht alle Radtouren fer­tig. Daher können wir sie dir an dieserStelle noch nicht vorstellen.

Unter der Internetadresse

www.adfc­nrw.de/5f62205f.l

kannst du dir aber den Stand der Planunganschauen. Hier findest du auch ein An­meldeformular. Für eine Teilnahme isteine schriftliche Voranmeldung durch dieEltern erforderlich.

Jugend

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61FahrRad Frühling 2014

Das Mädchen Wadjda

Jeden Tag, wenn Wadjda in ihrer Hei­matstadt Riad zur Schule geht, führt

sie ihr Weg an einem Spielzeuggeschäftvorbei, das ein grünes Fahrrad anbietet.Dabei schlägt ihr Herz jedes Mal höher,denn dieses grüne Fahrrad zu besitzen,würde auch bedeuten, sich endlich gegenden Nachbarsjungen Abdullah durchzu­setzen und ihm schnell wie der Wind da­vonflitzen zu können. Obwohl es Mäd­chen untersagt ist, Fahrrad zu fahren,heckt Wadjda einen Plan aus, wie sie mitverbotenen Geschäften auf dem SchulhofGeld für das Fahrrad verdienen kann.

Doch Wadjdas Machenschaften fliegenauf, es droht ein Schulverweis und dieHoffnungen auf das Geld sind dahin. DemMädchen bleibt nur eine Chance: Siemuss den mit einem hohen Preisgeld do­tierten Koran­Rezitationswettbewerb derSchule gewinnen. Mit viel Eifer und Erfin­dungsgeist macht sie sich an die Aufga­be, vermeintlich fromm zu werden. Undso hat sie auch keine Augen für die Pro­bleme der Mutter, die zu verhindern ver­sucht, dass ihr Mann sich eine zweiteFrau nimmt.

Doch ebenso wie ihre mutige Tochtererkennt auch Wadjdas Mutter, dass sie

Das Mächen WadjdaDarsteller: ReemAbdullah, WaadMohammed,AbdullrahmanAl GohaniRegisseur und Drehbuch: HaifaaAl MansourSprache: Deutsch, FSK: Freigegeben ohneAltersbeschränkung, Produktionsjahr: 2012Spieldauer: 93 Min., Preis: 9,99 €

letztlich auf sich alleine gestellt ist undeinen steinigen Weg einschlagen muss,um für sich und ihre Tochter eine selbst­bestimmte Zukunft zu erkämpfen.

Mit ihrem Debütfilm erzählt die saudi­sche Regisseurin und DrehbuchautorinHaifaa Al Mansour die berührende Ge­schichte des zehnjährigen MädchensWadjda, das am Stadtrand von Riad auf­wächst und mit Mut und Witz ihre eigenenTräume entgegen strenger Konventionenzu verwirklichen weiß.

Der Film zeichnet ein differenziertesund authentisches Bild vom Leben dersaudischen Frauen und vermittelt eineeinmalige Innenansicht der dortigen Kul­tur und Gesellschaft.

Seit 15. August 2013 ist der Film imKino. Ab Ende März ist er als DVD imHandel zu kaufen.

Werner Wülfing

Jugend

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62 FahrRad Frühling 2014

I n der letzten FahrRad­Ausgabestellten wir euch den Bunnyhop und

den BarSpin vor. Nun wollen wir euchauf ein kleines Buch hinweisen, mitdem ihr viele weitere BMX Tricks erler­nen könnt. Das Buch heißt „freestyleBMX TRICKS“ und wurde von SeanD'Arcy geschrieben.

Der Autor beschreibt insgesamt 38aufregende BMX Tricks. Das Buch istin zwei Kapitel unterteilt: Flatland undAir. Im Flatland­Teil geht es um Tricksauf flachem Untergrund. Wollt ihr dieTricks aus dem Bereich Air erlernen,benötigt ihr Rampen, die euer Rad flie­gen lassen.

Die Anleitungen sind in kurzen undverständlichen Sätzen geschriebenund stellen die wesentlichen Abläufe

Sean D'Arcy: freestyle BMX TRICKS,Verlag pietsch, 128 Seiten, 9,95 €,ISBN 978­3613506985

Bremsschuhe gibt es in vielenFarben und Bauformen. Leider sindim abgebildeten Sortierkasten nichtalle Paare vollständig. Wie vielePaare sind vollständig?Schicke deine Lösung per Post an:

dar. EindrucksvolleBilder verdeutlichendie einzelnen Schrit­te. Der Autor weistauch auf häufig vor­kommende Proble­me hin, die zu einemMisslingen der Tricksführen und gibt wert­volle Tipps, um diesezu vermeiden.

Werner Wülfing

ADFC UnnaUmweltberatungszentrumRathausplatz 2159423 Unna

oder per E­Mail an

f­frage@adfc­unna.de

Unter allen Einsendungen verlosenwir fünf Miniwerkzeuge.

Jugend

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63FahrRad Frühling 2014

Du kennst vielleicht den Trick mit demWeinglas. Fährt man mit einem an­

gefeuchteten Finger über den dünnwan­digen Rand eines Weinglases, ertönt einmehr oder weniger heller Ton. Durch dasReiben mit dem Finger über den Glas­rand fängt das Glas an zu schwingen.Diese Glasschwingungen stoßen die um­gebenden Luftmoleküle an und bringenauch sie zum Schwingen.

f­frage@adfc­unna.de

Jeder F­Fragesteller, dessen Frage wirin unserer Zeitschrift beantworten, erhältein Miniwerkzeug

Treffen diese Luftschwingungen dasOhr, hören wir den Ton. Ist der Finger abertrocken, funktioniert dies nicht.

Genauso ist es bei der Felgenbremse.Reibt der Bremsschuh an einer feuchtenFelge, wird sie in Schwingung versetzt.Du kannst die Felge trocken bremsen, indem du vorsichtig die Bremse schleifenlässt und durch die entstehende Rei­bungswärme das Wasser verdunstet.

Manchmal quietschtdie Bremse auch, wennbeim Reinigen des Ra­des etwas Öl oder Pfle­gespray auf die Felge ge­kommen ist. DasTrockenbremsen funktio­niert hier nicht. Der Ölfilmmuss mit Spülmittel,Wasser und einemsauberen Tuch sorgsamvon der Felge und dem Bremsschuh ent­fernt werden. Verwende kein Reini­gungsbenzin. Ein Quietschen einerBremse sollte immer beseitigt werden.Nicht nur zum Schutz deiner Ohren. Krei­schende Bremsen haben eine schlechte­re Bremskraft.

Manche empfehlen, die Bremsschuhenicht parallel zur Felge anzubauen, son­dern in Fahrtrichtung hinten einen halbenMillimeter größeren Felgenabstand zulassen. Dies empfehle ich besonders denBMX­Fahrern nicht: Mit einem BMX mussman sowohl in Vorwärts­ als auch inRückwärtsbewegung gleich gut bremsenkönnen.

Wenn du eine Frage zum Thema Fahr­rad hast, trau dich und schreibe sie uns.Die E­Mail­Adresse lautet:

63FahrRad Frühling 2014

Jugend

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