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Transcript
digitaler Geschäftsmodelle im Stuttgarter
Mitarbeitern eine inspirierende Arbeitsum-
Bosch-Standorten kommt dort das Konzept
„Inspiring Working Conditions“ zum Tragen.
Offene Büroflächen, Bereiche für Team-
und Einzelarbeit und kreativ ge staltete
Workshopräume wechseln sich mit Fokus-
und T elefon-Modulen für konzentriertes
Arbeiten ab. Lounges, Ruheräume und
eine helle Betriebsgastronomie sind dem
Austausch und der Erholung vorbehalten.
Im neuen Kompetenzzentrum laufen die
Fäden der weltweiten Bosch-IT zusammen.
Der Campus setzt sich aus zwei rund 24 m
hohen Gebäudeteilen mit fünf Etagen und
einer Tiefgaragenebene zusammen. Die
Bildnachweis: Bosch
JAHRESBERICHT 2017
Vorwort
DIE AGI FÖRDERT WIRTSCHAFTLICHES BAUEN, BETREIBEN UND VERWERTEN VON
IMMOBIL IEN
Lebendige AGI
in den Niederlanden statt. Bei Kalzip GmbH/
Tata Steel in IJmuiden wurde die große Schar
der Teilnehmer sehr herzlich empfangen.
Neben der lebendigen Mitgliederversamm-
interessanten Vorträgen.
unterschiedlichen Gremien der AGI mit gro-
ßem Engagement viel erarbeitet und dabei
sehr gute Ergebnisse erzielt. Hierfür gilt
mein besonderer Dank allen Arbeitskreis-
und Regionalkreisleitern für Ihren Einsatz.
Den offiziellen Jahresabschluss begingen
forum, dieses Jahr bei ROM in Essen.
Im Mittelpunkt standen hier der Über-
blick der in 2017 behandelten Themen und
die Präsentation der prämierten Arbeiten
unserer Preisträger. Getreu dem AGI-Leitmotiv
„Erkenntnisfortschritt durch Wissenstransfer“.
Ich darf Sie schon jetzt alle ganz herzlich
zu unserer Frühjahrstagung (26. / 27. April
2018) bei Boehringer in Ingelheim einla-
den und freue mich auf viele interessante
Gespräche mit Ihnen.
Ihr
INHALTSVERZEICHNIS
Inhalt
Vorwort
........................................................................................3
Personelles
Vorstand
.......................................................................................5
Hauptausschuss
............................................................................5
Mitgliederentwicklung
..................................................................6
Mitgliederstruktur
.........................................................................6
Neue Mitglieder
............................................................................8
Streifenoptik
................................................................................10
Smart und selbstbewusst
.............................................................14
Emotion trifft Technik
...................................................................20
Auf dem Weg zur Global Factory
.................................................26
One Global Headquarters Merck, Darmstadt:
Flüssigkristalle übernehmen Sonnenschutz
...................................31
Parkhaus BMW Group, München:
Neubau in historischem Mantel
....................................................32
Technologiezentrum Mann+Hummel, Ludwigsburg:
BMW legt Grundstein für FIZ-Ausbau
...........................................35
Bosch-IT-Campus in Stuttgart eröffnet
............................................5
Elektrotechnische Anlagen
..........................................................44
AGI-Herbstfachforum:
Regionalkreis Rhein-Ruhr:
Industriebau und Nachtragsmanagement
.....................................62
Arbeitskreis Standortbewirtschaftung:
Moderne Bürowelten
...................................................................64
AGI-Arbeitsblätter
Personelles Vorstand
Organisation Mitgliederversammlungen mit
und Behörden
Dipl.-Ing. Max Gölkel, Ingenieurgemeinschaft Gölkel IGG
Dipl.-Ing. Sebastian Illig, Daimler AG
Dipl.-Ing. Alexander Lenk, Robert Bosch GmbH
Dipl.-Ing. Volkmar Metzler, Merck Real Estate GmbH
Dipl.-Ing. Arch. Michael Pitzer,
Evonik Technology & Infrastructure GmbH
Dipl.-Ing. Jürgen Sautter, Rud. Otto Meyer Technik Ltd. & Co.
KG
Dipl.-Ing. Thomas Spiegel, Robert Bosch GmbH
Dipl.-Ing. Arch. Till Sunderkötter, Dr. Ing. h.c. F. Porsche
AG
Prof. Dipl.-Ing. Martin Weischer, Fachhochschule Münster
PERSONELLES
Mitgliederentwicklung
Neue Mitglieder 2017
Covestro Deutschland AG
Fichtner Bauconsulting GmbH
IFBS e. V.
vorherige Bezeichnung neue Bezeichnung
Deutsche Rockwool Mineralwoll GmbH & Co. OHG Deutsche Rockwool
GmbH & Co. KG
GETRAG Hermann Hagenmeyer GmbH & Cie KG GETRAG B.V. & Co.
KG
Lahmeyer Rhein-Main GmbH Lahmeyer Deutschland GmbH
Merck KGaA Merck Real Estate GmbH
Bauherren 69,4 %
Planungs- gesellschaften
Austritt aus dem aktiven Geschehen
Dipl.-Ing. Gerhard Saueracker, Lahmeyer Deutschland GmbH
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Rainer Schach, Technische Universität
Dresden
Acht Hochschulen, die FORUM Zeitschriften und Spezialmedien
GmbH sowie vier sonstige Mitglieder sind in dieser
Darstellung
nicht eingerechnet.
7Jahresbericht 2017 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
Aufgaben und Ziele des Beirats Der AGI-Beirat setzt sich aus allen
zehn Mitgliedern des Hauptaus-
schusses, aus den 14 Arbeitskreisleiterinnen und -leitern und den
vier
Regionalkreisleitern zusammen. Da vier
Hauptausschussmitglieder
gleichzeitig einen Arbeits- oder Regionalkreis leiten, gehören
dem
Beirat 24 Personen an.
Der AGI-Beirat trifft sich regelmäßig zwei Mal im Jahr, vor der
Früh-
jahrstagung und vor dem Herbstfachforum. Er sorgt dafür, dass
die sechs AGI-Themenschwerpunkte in den Arbeits- und
Regional-
kreisen koordiniert bearbeitet werden.
Der AGI-Beirat berät über die Einrichtung oder die Schließung
eines
Arbeits kreises und legt das Ergebnis dem Hauptausschuss zum
Beschluss vor. Die Arbeits- und Regionalkreisleiter berichten im
Beirat
über ihre Aktivitäten und ihre Arbeitsergebnisse.
Die AGI unterstützt Standortentwicklungen als
Wertschöpfungsbeitrag
fördert wirtschaftliches Bauen, Betreiben und Verwerten von
Immobilien
Prozessabläufen bei
Industriestandorte
verstärkt ihre Außenwirkung als Kompetenz- und Know-how-
Träger im Industriebau
ARBEITSKREIS (AK) / LEITER(IN)
Bauvertragsrecht
Brandschutz
Dämmarbeiten an betriebstechnischen Anlagen
Ralf Debold, BASF SE
Gebäudetechnik
Industriedächer
Informationsverarbeitungssysteme
Infrastruktur
Korrosions- und Betonschutz
Säureschutzbau
Standortbewirtschaftung
Standortentwicklung
Unternehmenssicherheit
Nord+Ost Dipl.-Ing. Thomas Lippert, Deutsche Rockwool GmbH &
Co. KG
Rhein-Main Richard Weber, Boehringer Ingelheim Pharma GmbH &
Co. KG
Rhein-Ruhr Prof. Dipl.-Ing. Martin Weischer, Fachhochschule
Münster
Süd Dipl.-Ing. Sebastian Illig, Daimler AG
MITGLIEDERARBEIT
NEUES AGI-MITGLIED
IFBS – Internationaler Verband für den Metallleichtbau
Seit fünf Jahrzehnten ist der IFBS e.V. laut eigener Angabe
erster
Ansprechpartner in allen Fragen rund um das moderne Bauen mit
Bauelementen im Metallleichtbau. Trapez-, Kassetten-, Well
profile,
Fassaden- und Sandwichelemente prägen heute das Bild von
Dach-,
Wand- und Deckenflächen im Industrie-, Gewerbe- und Bürobau.
Die
Mitgliedsfirmen des IFBS sichern den Qualitäts standard im
Umgang
mit diesen Bauelementen.
miert und berät in allen materialspezifischen und
bautechnischen
Fragen. Vortragsveranstaltungen und Seminare für Architekten,
Ingenieure und Montageunternehmen bilden die Grundlage für
eine
fachgerechte Planung und Ausführung. Die Vertretung der fach-
lichen Interessen bei Behörden, Normenausschüssen,
Berufsgenos-
senschaften und sonstigen Fachgremien auf nationaler und
interna-
tionaler Ebene sichert das Fachwissen in allen relevanten
Normen
und Richtlinien. Der Verband benennt Sachver ständige mit
ausge-
wiesener Kenntnis im Metallleichtbau. p
NEUES AGI-MITGLIED
feldern gehören die Objekt-, Tragwerks-, Infrastruktur- und
Anla-
genplanung. Weil Gebäude und Ingenieurbauwerke von Präzision
und Genauigkeit leben, müssen alle Elemente und Bauteile
perfekt
aufeinander abgestimmt, bemessen und berechnet sein, damit
jedes
Detail genau passt. Die sich stetig verändernden
Herausforderungen
bei der Planung und der Umsetzung realisiert die Fichtner
Bauconsul-
ting mit den modernen Ansätzen des integralen Planens und
Steu-
erns. Fachübergreifende Teams betreuen die Projekte mit dem
Fokus
auf den Projekterfolg und die Qualität.
Neben den Grundleistungen bietet das Unternehmen viele auf
die Erfordernisse der Kunden maßgeschneiderte Leistungen an
und
sorgt für einen hoch effizienten Planungsprozess aus einer
Hand.
Das Leistungsspektrum geht von den Voruntersuchungen,
Machbar-
keitsstudien und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen in der
Vorprojekt-
phase über alle Planungsphasen bis zur Betreuung und
fachlichen
Begleitung der Bauausführung, der Projektnachbetrachtung und
der
Inbetriebnahmeprozesse. Dabei entsteht eine Verbindung von
Funk-
tion und Technik, Konstruktion, Ästhetik, Ökologie und Effizienz.
p
BAUBAROMETER
9Jahresbericht 2017 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
= Neubau (in Planung) = Neubau (in Bau) = Umbau (in Planung) =
Umbau (in Bau)
Gebäudeart Forschung + Entwicklung
BASF SE, Ludwigshafen
Bayer AG, Bergkamen
BMW AG, München
Daimler AG, Sindelfingen
Dow Deutschland Anlagengesellschaft mbH, Stade
Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
Drägerwerk AG & Co. KGaA, Lübeck
EnBW AG, Stuttgart
Grundfos GmbH, Erkrath
IBM Deutschland GmbH, Ehningen
innogy SE, Essen
K + S Aktiengesellschaft, Kassel
Mahle International GmbH, Stuttgart
Mann + Hummel GmbH, Ludwigsburg
Merck Real Estate GmbH, Darmstadt
Messe Essen GmbH
MTU Friedrichshafen GmbH
Nordex SE, Rostock
RAG Aktiengesellschaft, Herne
SANHA GmbH & Co. KG, Essen
Siemens AG, München
STEULER-KCH GmbH, Höhr-Grenzhausen
Trumpf Immobilien GmbH & Co. KG, Ditzingen
TÜV Süd Industrie Service GmbH, München
Voith Dienstleistungen und Grundstücks GmbH, Heidenheim
Volkswagen AG, Wolfsburg
Assmann Beraten + Planen GmbH, Braunschweig
ATP architekten und ingenieure
Baum-Kappler Architekten GmbH, Nürnberg
Kohlbecker Gesamtplan GmbH, Gaggenau
SCD Architekten Ingenieure GmbH, Stuttgart
Auszug aus der AGI-Mitgliederliste
Streifenoptik
Hydro und die deutsche Aluminiumindustrie sind in diesem Jahr 100
Jahre alt geworden.
Auch der Grevenbroicher Standort der Hydro Aluminium Rolled
Products GmbH hat
1917 die Herstellung von Rohaluminium begonnen. Die Feierlichkeiten
zum Doppel-
jubiläum wurden durch die Einweihung einer neuen Produktionsanlage
gekrönt. Dabei
gratulierte unter anderem die deutsche Bundeskanzlerin Angela
Merkel.
MITGLIEDERARBEIT
GmbH gehört zum Hydro-Konzern, dem
führenden Aluminiumkonzern in Europa.
in Grevenbroich bei Neuss nicht nur zu den
größten Standorten für Aluminiumwalz-
nehmen ist in der Region auch einer der
größten Arbeitgeber. Das Unternehmensge-
und misst rund 50 ha. Im nordwest lichen
Bereich des Werkgeländes befindet sich das
neue Produktionsgebäude, dessen Entwurf
durchsetzen und mit der Arbeit beginnen
konnten, gab es einen Wettbewerb zwi-
schen drei Büros. Dabei waren auch Lenze
+ Partner Architekten aus Grevenbroich und
die aib GmbH aus Duisburg. Seit Oktober
vergangenen Jahres ist die neue Automobil-
linie AL3 in Betrieb, im Mai dieses Jahres
erfolgte die offizielle Einweihung. Die Pla-
nungs- und Bauzeit betrug insgesamt rund
zwei Jahre. Für die Projektleitung zeichnete
Reiner Horstmeyer, Geschäftsbereichsleiter
werk und Alunorf, beide in Neuss, bildet
Grevenbroich einen einzigartigen Alumini-
broich, der sich in unmittelbarer Nähe zum
Fluss Erft, einem linken Nebenfluss des
Rheins, befindet, konnte Hydro seine Kapazi-
tät im Bereich der Bearbeitung von Karosse-
rieblechen aus Aluminium von 50.000 t auf
200.000 t im Jahr vervierfachen. Aluminium
A xe
)
PETER HUNDSDÖRFER, ARCHITEKT UND LEITER BAUABTEILUNG, HYDRO
ALUMINIUM ROLLED PRODUCTS GMBH, HAT NACH SEINEM STUDIUM DER
PHILOSOPHIE UND GERMANISTIK SEIN ARCHITEKTURDIPLOM IN DÜSSELDORF
ERWORBEN. DAS DENKEN IN METAEBENEN HILFT IHM BEI SEINEN PROJEKTEN
IMMER WIEDER DIE PERSPEKTIVE ZU WECHSELN UND SICH IN ANDERE
HINEINZUVERSETZEN. ÜBER LESSONS LEARNED UND PRODUKTIONSGEBÄUDE DER
ZUKUNFT SAGT PETER HUNDSDÖRFER:
„Aus den Lessons Learned unserer Automobillinie AL3 Hydro Aluminium
in Grevenbroich empfehle ich, die späteren Betreiber der Anlage,
den Technical Customer Service (TCS) und die Instandhalter, sehr
früh ins Projektteam zu holen. Denn das Gebäude dient der Maschine.
Dabei muss die Anlagenplanung im Planungsprozess mit der
Gebäudeplanung Hand in Hand gehen. Neue Entwicklungen und
Prozessschritte müssen bei diesen schwerindustriellen Bauvorhaben
immer mit eingeplant werden. Außerdem wird in den nächsten Jahren
das Thema Brandschutz immer wichtiger. Wie wir mit unserem Projekt
gezeigt haben, muss man nicht immer alle Bereiche sprinklern.
Vielmehr muss der Brandschutzplaner kreative Ideen entwickeln und
von Anfang an als entwurfsbestimmender Planer mit am Tisch sitzen.
Und der Mensch bleibt der wichtigste Faktor im Projekt. Es ist
wichtig, die Hierarchien im Team flach zu halten und die
Beteiligten zu Entscheidern zu machen. Und natürlich darf die
Motivation der Mitarbeiter, beispielsweise durch gemeinsame
Baustellenfeste für unfallfreies Arbeiten, nicht fehlen.“
Die gedämmte Trapezblechfassade sorgt mit Profiltafeln in
unterschiedlichen Grautönen
für ein lebendiges Erscheinungsbild.
bei hohem Lichteinfall.
kommt nicht nur im Bereich der Automobil-
produktion, sondern beispielsweise auch für
Lithografie-Platten oder bei der Herstellung
von Getränkeverpackungen zum Einsatz.
Automobilbau sind die Fahrzeuge leichter
und somit sparsamer im Verbrauch. Der
Warenumschlag in Grevenbroich ist hoch,
an einem Tag frequentieren rund 250 Lkws
das Werksgelände.
tion und modernen Technologien, bei der
die Produktionsstätten in immer kürzeren
Zyklen entstehen und die Fertigung Just-in-
time erfolgt. In Grevenbroich heißt das bei-
spielsweise, dass die Mitarbeiter durch den
Automatisierungsprozess bereits informiert
die Warmwalze geht. Die Coils aus Norf mit
durchschnittlich 12 t Gewicht werden in
Grevenbroich durch Texturier-, Wärme- und
Oberflächenbehandlungen weiter veredelt.
längste ist knapp 160 m lang. Der Standort
in Grevenbroich hat noch weiteres Entwick-
lungspotenzial und für die Flächen hinter
dem neuen Gebäude ist gerade ein neuer
Bebauungsplan in Arbeit.
verarbeitung läuft sieben Tage die Woche
rund um die Uhr. Die Produktion selbst läuft
vollautomatisch und wird von nur wenigen
Mitarbeitern überwacht und betreut. Für die
Anlagen selbst wurden möglichst geringe
Schallemissionen umgesetzt. Die Büros
direkt in der Halle untergebracht. Die drei-
schiffige, lang gestreckte Produktionshalle
von 40 m. Sie ist als Stahlkonstruktion aus-
gebildet mit einem Achsraster von sieben
Metern. Es gibt einen umlaufenden Beton-
sockel. Die gedämmte Trapezblechfassade
bild. Um auch künftige An- und Umbauten
zu ermöglichen, sind nur ganze Profiltafeln
beschichtet, sodass keine Sonderformate
oberen Bereichen der Halle verlaufen Licht-
bänder über die gesamte Länge und über
zwei Ebenen im Versatz. Zusammen mit
dem zweistufigen Glassystem gewährleisten
unterkellert: In der Mitte ist der Transport-
kanal, in dem Produktionsreststoffe voll-
automatisch transportiert werden, an den
Außenwänden sind die Versorgungs kanäle,
Schnitt
Grundriss
Lageplan
NAMEN UND DATEN
Adresse: Aluminiumstraße 1, 41515 Grevenbroich
Bauherr: Hydro Aluminium Rolled Products GmbH
Projektsteuerer: Hydro Aluminium Rolled Products GmbH
Architekten (L.ph. 1-9): pbr Planungsbüro Rohling AG,
Osnabrück
Fachplaner für Tragwerksplanung, Bauphysik, Heizung, Lüftung,
Sanitär, Beleuchtung: pbr
Grundstücksgröße: 20.000 m²
gesamte Produktionsgebäude benötigt
tion aus ungeschütztem Stahl besteht. Das
war möglich, weil es zusätzlich zur Brand-
meldeanlage auch eine Werkfeuerwehr
reitungslinie sowie in den Hydraulikräumen
gibt es eine Löschanlage.
duktionshalle bildet das 100 m lange und
40 m hohe Hochregallager ein Rückgrat.
Dort agiert ein Regalbediengerät. Das voll
automatisierte Gebäude, in dem die Alu-
miniumcoils gelagert sind, ist als Stahlbe-
tonbau in Gleitschalungsbauweise erstellt.
bestehenden Automobillinie AL1/2. Entlang
bis dreigeschossige Nebengebäude aus
sade entstanden. Hier befinden sich neben
den Büro- und Besprechungsräumen auch
die Sozial- und Sanitärräume sowie weitere
Peripherie der Anlagentechnik wie Schalt-
und Hydraulikräume.
Produktionshalle muss über die Belüftung
der Fabrikationshalle reguliert werden.
sen Umluftbetrieb in der Halle, sodass sie
zur gleichmäßigen Erwärmung der Hallen
mitgenutzt wird. Windleitflächenlüftungen
satz, um benötigte Wärmeenergie an ver-
schiedenen Stellen im Gebäude bereitzustel-
len. Zwei Dampfwärmetauscher übertragen
eine Wassertemperatur von 100 °C an den
Lüftungsanlagen in der Produktion zur Ver-
fügung steht. Die gewünschte Kühlleistung
stellt ein System aus Kühltürmen bereit. Ein
verzweigtes Rohrnetz garantiert die Küh-
lung der Schaltanlagen in den Nebengebäu-
den. Im Osten des Werkes gibt es für die
Automobillinie AL3 ein neues Energieversor-
gungssystem und eine eigene Starkstromer-
schließung. Die Stromversorgung erfolgt
über eine Mittelspannungsschaltanlage und
mehrere Niederspannungstrafos, die auch
Produktion übernehmen. p
)
Die Halle ist als Stahlkonstruktion ausgebildet mit einem
Achsraster von sieben Metern.
Das Gelb sorgt für farbenfrische Akzente.
Die dreischiffige, lang gestreckte Produktionshalle hat eine Länge
von 200 m und eine Breite von 40 m.
TRUMPF SMART FACTORY, CHICAGO, USA
Smart und selbstbewusst
Unterschiedlicher hätten die Anforderungen an die Bauaufgabe kaum
sein können:
Der deutsche Werkzeugmaschinen- und Laserhersteller Trumpf wünschte
sich für den
Firmensitz in Chicago eine Kombination aus einem Produktions- und
einem Ausstel-
lungsgebäude. Die Berliner Architekten Barkow Leibinger haben die
Aufgabe mit
einer Smart Factory gelöst.
MITGLIEDERARBEIT
3 Bei den Berliner Architekten Barkow Leibinger kommt kein
Entwurf
„von der Stange“, und wenn sich eine besondere Bauaufgabe
stellt,
nehmen sie die Herausforderung gern an. So ist das im
September
dieses Jahres eröffnete Vorführ- und Vertriebszentrum des
deutschen
Werkzeugmaschinen- und Laserherstellers Trumpf GmbH + Co. KG
in Chicago auch weit mehr als die Verbindung der Funktionen
eines
Produktions- und eines Ausstellungsgebäudes. Es verknüpft
Funktio-
nalität und Kosteneffizienz mit Gestaltung und
Ausführungsqualität
und fasst all dies in einem Gebäudekomplex zusammen.
Standort
An der Ostküste der USA gibt es bereits ein Kunden- und
Schulungszentrum von Trumpf. Es liegt in Farmington im
Bundes-
staat Connecticut, und auch dieses Gebäude stammt von den
Berliner Architekten. Im Laufe der Jahre stellte sich dieser
Standort
aber als recht abgelegen heraus: Die Flugverbindungen sind
eher
spärlich und die Wege aus den nächstgrößeren Zentren weit,
sodass
der Aufwand dorthin zu kommen für Kunden relativ hoch ist.
Also suchte der Bauherr nach einem neuen, zentraleren
Standort
in der Region, denn sie bildet das Zentrum der
blechverarbeitenden
Industrie in Nordamerika. Dafür kam zunächst Chicagos
Downtown
infrage. Nach genauerem Hinsehen war diese Idee allerdings
schnell
hinfällig, weil es dort gerade zu den Hauptverkehrszeiten
erneut
Probleme mit der Erreichbarkeit gegeben hätte. Die
Entscheidung
fiel dann im nächsten Schritt auf den jetzigen Standort im
Westen
von Chicago. Das Grundstück an der Autobahn Interstate 90 ist
vom
Chicago O`Hare International Airport in rund 25 Autominuten
zu
erreichen.
An der Interstate 90 gab es bereits mehrere Showrooms, auch
von Mitbewerbern des Bauherrn. Dazu gehören beispielsweise
DMG
Mori, einer der größten Hersteller von spanenden
Werkzeugmaschi-
nen in Deutschland und weltweit führender Hersteller
CNC-gesteu-
erter Fräs- und Drehmaschinen, oder der japanische Maschinen-
und
Werkzeughersteller Amada Co., Ltd. In diese „Perlenkette“
reihte
sich Trumpf, deren Philosophie für die weltweite Belieferung
der
Kunden mit hauseigenen Produkten innerhalb von 24 Stunden
steht,
ganz bewusst ein.
dort auch einen großen See, zu dem der neue Gebäudekomplex
orientiert ist. In der Gegend fallen häufig große
Niederschlagsmen-
gen, deshalb ist das Regenwassermanagement von Bedeutung.
DIPL.-ING. ARCHITEKT HEIKO KRECH, PROJEKTLEITER UND ASSOCIATE
BARKOW LEIBINGER
„Obwohl sich das Budget für das Projekt in einem normalen Rahmen
bewegt hat, war es uns wichtig, mit der Architektur etwas ganz
Besonderes zu schaffen.“
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tin M
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er lin
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201716
Das Baugrundstück grenzt an ein Naturschutzgebiet und es gibt dort
auch einen großen See, zu dem der neue Gebäudekomplex orientiert
ist.
Die Gebäudeform ergibt sich aus zwei Bauvolumina, die so
aufeinander Bezug nehmen, dass sie im Grundriss einer Acht
ähneln.
St ev
e H
al l/H
al l +
M er
ric k
Ph ot
og ra
ph er
s, C
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go (5
Gemeinsam mit den Berliner Landschaftsplanern Capatti
Staubach
haben die Architekten daher ein Konzept entwickelt, das den
vor-
handenen See als Retentionsbecken nutzt.
Entwurf
Weil sich das Gebäude nicht wie viele seiner Nachbarn als un-
inspirierte Box zeigen, sondern auf den landschaftlich attraktiven
Ort
Bezug nehmen sollte, haben die Architekten der Entwicklung
der
Grundrissfigur besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Den
Entwurf
entwickelten sie parallel am Modell und anhand von 3D-Massen-
studien. Als lokale Partner für die Ausführung nahmen sie
später
Heitmann Architects aus Itasca, Illinois, USA, mit ins Boot.
Die Analyse des Kontextes einer zersiedelten Vorstadt ergab
keine
relevanten städtebaulichen Bezüge. Aber es entwickelte sich
schnell
eine andere Idee: Bereits im September vergangenen Jahres
hatten
die Planer für Trumpf ein Vertriebs- und Servicezentrum in
War-
schau, Polen, realisieren können (siehe industrieBAU 6/16, S. 22
ff.).
Ein wichtiger entwurfsbestimmender Faktor war hier der
Innenhof.
Dieses Element wollten die Architekten bei dem Chicagoer
Projekt
gedanklich weiterführen, auch wenn eine Aufteilung von Gärten
in
einen Front Yard und einen Back Yard viel mehr der klassischen
US-
amerikanischen Vorstellung entspricht. Der Bauherr ließ sich
rasch
überzeugen. Während in Warschau ausschließlich der Innenhof
als
Rückzugsort fungiert, ist es in Chicago zusätzlich ein zum See
hin
orientierter Außenbereich. Im Innenhof gibt es teilweise feste
Aus-
tritte, teilweise ist der Boden mit Schieferbruch ausgelegt. Durch
den
Umgang mit dem Ort und dem Bezug zum Genius Loci wirkt der
Gebäudekomplex geradezu idyllisch. Die Gebäudeform ergibt
sich
aus zwei Bauvolumina, die so aufeinander Bezug nehmen, dass
sie
im Grundriss einer Acht ähneln. In der Mitte, wo sie sich
berühren,
liegt als verbindendes Element der Eingangsbereich. Im
Nordwesten
spannt sich im Winkel zwischen den Baukörpern eine Terrasse
auf,
die sich für Pausen und Events nutzen lässt.
Showroom
Der Showroom soll dem Kunden den an Industrie 4.0 ausgerich-
teten Automatisierungsprozess von Trumpf demonstrieren. Alle
Maschinen zum Stanzen, Lasern, Kanten und Schweißen sind
digital
miteinander verknüpft. Dadurch lassen sich die einzelnen Teile
durch-
gehend fertigen, ohne noch manuell von einer Maschine zur
anderen
bewegt werden zu müssen. Sie werden wie auf einem Förderband
von einem Produktionsschritt zum nächsten bewegt. Zur Straße
hin
ist der Showroom komplett verglast und bietet dem
Vorbeifahrenden
interessante Einblicke. Die Raumhöhe steigt von 6,50 m auf bis
zu
12 m an. Der Kundenweg ist dem Grundriss entsprechend in der
Bewegung einer Acht formuliert.
Im nördlichen der beiden Volumina befinden sich neben der
Lobby
auch die Büroflächen, das Auditorium und der Technikbereich.
Im
Bei allen geschlossenen Fassaden kam Cortenstahl-Trapezblech zum
Einsatz. Das Material ist witterungsbeständig und
wartungsfrei.
Der Cortenstahl ist beim Gebäude von Trumpf noch im
Verwitterungsprozess und wird weiter nachdunkeln.
Im Innenhof gibt es teilweise feste Austritte, teilweise ist der
Boden mit Schieferbruch ausgelegt.
MITGLIEDERARBEIT
Gegensatz zum hohen Showroom und der „Maschinenwelt“ ist
der Bürobereich deutlich niedriger und im menschlichen
Maßstab
gestaltet. Der großzügig gestaltete Innenhof bietet immer
wieder
interessante Durchblicke und Sichtbeziehungen zwischen den
ein-
zelnen Bereichen. Außerdem garantiert er hochwertige Arbeits-
bedingungen, da er die Belichtungstiefen deutlich reduziert.
Vierendeelträger
Der 45 m auf 55 m messende Showroom war in seinen großen
Abmessungen eine Vorgabe des Bauherrn. Eine weitere Auflage
war es, diesen Raum stützenfrei zu halten. Die enorme
Spannweite
über 45 m stellte die Architekten hinsichtlich der baulichen
Aus-
formulierung der Träger vor eine anspruchsvolle Aufgabe. Zu
den
ersten Überlegungen gehörten beispielsweise auch
Brettschichtholz-
binder, die allerdings zu hoch und damit unwirtschaftlich
gewesen
wären. Schnell fiel die Wahl statt auf Holz auf Stahl als
Baumaterial.
Im nächsten Schritt galt es, mit den Stahlbauern vor Ort zu
klären,
welche Trägerlösungen und -querschnitte zu den grundsätzlich
mög-
lichen, wirtschaftlichen und herstellbaren gehörten. Dabei lag
der
Fokus aus Kostengründen auf Trägern, die im Verhältnis zum
Quer-
schnitt möglichst wenig Material benötigen. Schlussendlich
entwi-
ckelten Barkow Leibinger die Konstruktion gemeinsam mit den
Trag-
werksplanern Knippers Helbig GmbH, die Büros in Berlin und
New
York, USA, betreiben. Aus dem interdisziplinären Austausch ist
ein
architektonisches Element entstanden, das eher aus dem
Brücken-
bau als aus dem reinen Hochbau inspiriert ist: der
Vierendeelträger.
Das Angebot für die Träger stammte vom Unternehmen Tie Down
aus Atlanta und war genauso teuer, wie es herkömmliche
Stahlträger
mit gängigen Querschnitten gewesen wären. Die tragende
Struktur
aus elf Vierendeelträgern ist im gesamten Showroom sichtbar.
Die Träger sind von einem Trumpf-Kunden gefertigt und zeigen
auf diese Weise anschaulich die Leistungsfähigkeit des Bauherrn.
Sie
sind also gleichzeitig Showcase und Marketinginstrument.
Insgesamt
kamen über die Gesamtlänge der Träger drei Teilstücke zum
Einsatz,
deren Koppelung vor Ort mit Schraubstößen erfolgte. Die
Schweiß-
nähte sind ganz bewusst handwerklich grob belassen, die
Aufteilung
der Bleche bleibt deutlich sichtbar.
Ein Skywalk ist statisch in die Trägerebene integriert, verbindet
sie
und steift sie aus. Dadurch ließ sich die Höhe, die das Tragwerk
benö-
tigt, gleichzeitig für die Funktion nutzen, gewissermaßen in das
Dach
hineinlaufen zu können. Über einzelne räumliche Ausweitungen,
sogenannte Taschen, bietet der Skywalk die Möglichkeit,
zusätzlich
Exponate auszustellen. Weil die Brüstung aus Glas und die Lauf
fläche
ein verzinkter Gitterrost ist, sind die Durchblicke maximiert. Über
den
Vierendeelträgern liegen die Nebenträger. In dieser Ebene
befindet
sich die Haustechnik, sodass die Haupttragwerksebene davon
frei
gehalten ist. Auf der östlichen Seite schließt das Kontrollzentrum
im
ersten Obergeschoss an, das dem Besucher in Echtzeit
Prozesskenn-
zahlen zur jeweiligen Fertigungslinie anzeigt.
Cortenstahl
zum Einsatz. Das Material unterliegt durch Bewitterung einer
natür-
lichen Konservierung, ist witterungsbeständig und
wartungsfrei.
Natürlich bedarf es einiger Überzeugungsarbeit, einem Bauherrn
zu
vermitteln, dass er mit einer Cortenstahl-Fassade quasi ein
verroste-
tes Gebäude bekommt. Aber gerade in Chicago und Umgebung gibt
es einige historische Beispiele, bei denen dieses Material
Verwen-
dung fand. Dazu gehört unter anderem das Richard J. Daley
Center,
ein 197,5 m hoher Wolkenkratzer von C. F. Murphy Associates,
bei
dem das Material in der außen liegenden
Stahl-Glas-Konstruktion
zum Einsatz kam, ebenso wie die John-Deere-Headquarters von
Eero
Saarinen in Moline, Illinois. Der Cortenstahl ist beim Gebäude
von
Trumpf noch im Verwitterungsprozess, wird weiter nachdunkeln
und
etwa nach einem halben Jahr seine durchgehende Färbung
erreicht
haben. Die kontrastierende Pfosten-Riegel-Konstruktion der
Glas-
fassaden mit ihren eigens für dieses Projekt entwickelten
Profilen
zeigt sich nach außen in schwarzem Aluminium.
Der 45 m auf 55 m messende Showroom war in seinen großen
Abmessungen eine Vorgabe des Bauherrn.
Blick vom ersten Obergeschoss in den Showroom. Beim Skywalk
maximiert eine Glasbrüstung die Durchblicke.
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STECKBRIEF
Adresse: 1900 W Central Rd., Hoffman Estates, Illinois 60192,
USA
Bauherr: Trumpf Inc., Farmington, Connecticut, USA
Kontaktarchitekt: Heitman Architects Inc., Itasca, Illinois,
USA
Generalunternehmer: McShane Construction Company, Rosemont,
Illinois, USA
Projektsteuerung: Lendlease, Chicago, Illinois, USA
Tragwerksplanung/Design, Fassadenplanung: Knippers Helbig GmbH,
Berlin, Deutschland, und New York, USA
Klima- und Energiekonzept, HLS-, Elektroplanung: KJWW Engineering
Consultants, Chicago, Illinois, USA
Landschaftsplanung/Design: Capatti Staubach, Berlin
Bruttogeschossfläche: 5.300 m²
Eröffnung: September 2017
Shou Sugi Ban
beim Gebäude als zusätzliches Material viel warmes Holz zum
Ein-
satz. Hierbei nutzten die Planer die japanische Technologie der
Holz-
veredelung „Shou Sugi Ban“. Kontrolliertes Verkohlen der
Holzober-
fläche färbt sie schwarz, zusätzlich kann noch ein Bürsten
erfolgen.
Nach der Bearbeitung ist das geflammte Material sowohl für
den
Innen- als auch den Außenbereich geeignet.
Im konkreten Fall sind die Paneele aus Douglasienholz
gebrannt,
gebürstet und anschließend rötlich lasiert. Sie wirken
dadurch
lebhaft und fanden sowohl an der Fassade im Außenbereich als
auch
im Innenbereich Verwendung. Innen suggeriert die Oberfläche
eine
warme, fast wohnliche Atmosphäre und steht dadurch im
Kontrast
zum eher kühlen Showroom, wo das stählerne Dachtragwerk voll-
ständig schwarz gestrichen ist. Der Betonboden wiederum zeigt
sich
nach dem Verdichten und Härten in allen Bereichen
flügelgeglättet
und poliert. So ergibt sich ein schönes Farbzusammenspiel der
unter-
schiedlichen Materialien.
Nachhaltigkeit & Zukunft
Das Thema Nachhaltigkeit steht in den USA nach wie vor unter
anderen Vorzeichen, und ihre bauliche Umsetzung obliegt nicht
den
strengen Vorgaben wie in Deutschland. Die schwül-heißen Sommer
in
Chicago erfordern zudem eine starke Kühlung der Räume,
wodurch
sich ein hoher Energieverbrauch ergibt. Statt eines außen
liegen-
den Sonnenschutzes kam in einzelnen Bereichen
Sonnenschutzver-
glasung zum Einsatz. Einfache und solide Materialien
garantieren
Dauerhaftigkeit und unkomplizierten Unterhalt. So ist
Cortenstahl
beispielsweise ein kostengünstiges Material, das keine
Wartungskos-
ten mit sich bringt. Dem Bauherrn war es, wie bei allen seinen
Pro-
jekten, außerdem ein wichtiges Anliegen, weitsichtig zu denken
und
eine Erweiterungsoption gleich mitzuplanen. Diese Möglichkeit
ist
dadurch gegeben, dass man im Bereich des Showrooms die
Westfas-
sade abbauen und dort weiteren umbauten Raum ergänzen kann.
Ebenso ist es möglich, die Büros nach Norden hin zu erweitern.
p
[MELANIE MEINIG]
QUELLE: BARKOW LEIBINGER
Die Büroflächen befinden sich im nördlichen der beiden Volumina.
Der großzügig gestaltete Innenhof garantiert hochwertige
Arbeitsbedingungen.
HAUPTNIEDERLASSUNG MERCEDES-BENZ, FRANKFURT AM MAIN
Emotion trifft Technik
ATP Architekten Ingenieure planen integral und setzen auf einen
respektvollen
Umgang im Team. Schlussendlich haben dadurch alle Beteiligten mehr
Spaß an der
Arbeit. Ein Ergebnis ist die neue Hauptniederlassung von
Mercedes-Benz in Frankfurt
am Main, die die früher auf drei Standorte verteilten Funktionen
bündelt und das
Auto als der Deutschen liebstes Kind par excellence
inszeniert.
A TP
/G ra
ub ne
MITGLIEDERARBEIT
klassischen Bauaufgaben im Industriebau.
rung allerdings nicht allzu selten zu wün-
schen übrig. ATP Architekten Ingen ieure,
Frankfurt, haben jüngst ein mithilfe von
Building Information Modeling (BIM) geplan-
tes Beispiel geliefert, das nicht nur funktio-
nal ist, sondern sich auch noch sehen lassen
kann. Dabei sehen die Planer das Verstehen
der Prozesse grundsätzlich im Fokus der
Tätigkeit. Die Bauzeit der Mercedes-Benz-
Hauptniederlassung im Gebiet Rhein-Main
am Main für die Daimler Real Estate betrug
22 Monate. Fertigstellung und Einweihung
des Gebäudes erfolgten im September ver-
gangenen Jahres. Dabei erleichterte die Tat-
sache, dass der Frankfurter Bürostandort
von ATP lediglich rund 2 km von der Mer-
cedes-Benz-Hauptniederlassung entfernt ist,
an der Technischen Universität Darmstadt
studiert hat und heute Geschäftsführer von
ATP Frankfurt und Partner von ATP Architek-
ten Ingenieure ist, nach dem Grundgedan-
ken des Entwurfs, betont er die Bedeutung
der Inszenierung der stark mit Emotionen
verknüpften Produkte, den Autos. In der
Vergangenheit haben die Planer bereits ein
Nutzfahrzeugzentrum für Mercedes-Benz
DIPL.-ING. ARCHITEKT ULF BAMBACH, GESCHÄFTSFÜHRER VON ATP FRANKFURT
UND PARTNER ATP ARCHITEKTEN INGENIEURE, ÜBER AUTOHÄUSER DER
ZUKUNFT:
„Der prognostizierte Trend, dass Autohäuser künftig mehr in die
Innenstädte verlagert würden, wird sich nicht bewahrheiten. Ganz im
Gegenteil bietet sich gerade an den Stadträndern eine
Zentralisierung der einzelnen Funktionen in einem Gebäude an. Hier
spielt dann natürlich die Lage eine bedeutende Rolle, während
gleichzeitig die Bedeutung der Architektur zunimmt.
Und weil der Erwerb eines Autos für den Kunden immer etwas
Besonderes ist, wird es auch keine Verlagerung hin zum
ausschließlichen Einkaufen im Internet geben. Vielmehr wird das
Verkaufsgespräch künftig vor Ort informeller stattfinden und der
Verkaufsprozess nicht mehr am Schreibtisch abgewickelt werden. Der
Verkäufer wird sich gemeinsam mit dem Käufer und Tablet oder
Touchscreen aktiv im Raum bewegen, sodass eine Verknüpfung von
Internet und stationärem Handeln entsteht.
Zusätzlich könnte ich mir für die Zukunft gut vorstellen, dass die
Gebäude sich auch alternativ nutzen lassen, beispielsweise für
Veranstaltungen, und damit insgesamt multifunktionaler werden.
Insbesondere an höher frequentierten Standorten macht sicherlich
auch eine Nutzungskombination mit einem qualitativ hochwertigen
Drittnutzer, wie beispielsweise einem Cafebetreiber Sinn, um das
Gebäude auch zur Begegnungsfläche für Kunden zu machen.“
lassung in Moskau geplant und die daraus
resultierenden Erfahrungen in die Planung
in Frankfurt am Main eingebracht. ATP hat
von Anfang an auch die Grundstückssuche
begleitet. Dabei birgt der Standort unter-
schiedliche Qualitäten, insbesondere ist aber
die Lage an der Autobahn interessant, denn
rund 80.000 Autos mit ihren Insassen sind
es, die durchschnittlich pro Tag am Gebäude
an der Kaiserlei-Promenade vorbeifahren
großen Glasfronten wahrnehmen. Entstan-
Standort
plätzen bündelt heute die Funktionen Ver-
kauf, Verwaltung, Service und Werkstatt auf
einer Bruttogeschossfläche von 28.500 m2.
Zuvor hatte Mercedes-Benz ein Verkaufs-
und ein Gebrauchtwagenhaus in der
Hanauer Landstraße in Frankfurt am Main,
in der auch BMW oder Audi Autohäuser
betreiben. Zusätzlich zu dieser zweigeteilten
Funktion gab es ein vom heutigen Stand-
ort rund 3 km entferntes, drittes Autohaus.
Hand in Hand mit der inhaltlichen Zusam-
menlegung dieser drei Standorte ging die
Entwicklung des Gewerbegebietes. Am
Erstellung des Bebauungsplans auch die
Festlegung der Erschließung. Die Baurecht-
schaffung erfolgte parallel. Bevor Mercedes-
Benz das rund 50.000 m2 große Grundstück
erwarb, hatte ATP gemeinsam mit Daimler
Real Estate aus den infrage kommenden,
nahe liegenden Grundstücken das heute
bebaute herausgesucht, weil das entstan-
dene Gebäude durch seine exponierte Lage
an der Autobahn bereits von Weitem auf
sich aufmerksam machen kann. Gleichzeitig
galt es, zur Autobahn hin eine Freihaltezone
von 60 m einzuhalten. Und aufgrund sei-
ner Transparenz „trauen“ sich die Kunden
heute auch eher, zum Premium- Hersteller
Mercedes zu gehen. Bei Dunkelheit zeigt
sich der Baukörper von der Autobahn aus
hell illuminiert und die ausgestellten Autos
nahezu gestochen scharf jeweils in einem
Spot. Die gute Visibilität des Gebäudes bildet
als Alleinstellungsmerkmal natürlich einen
dreieckige Grundstück führte im Entwurf in
der Gesamtfigur zu einer Winkelform. Dabei
bildet die L-Form, die mit einem Metallrah-
men gefasst ist, an der Präsenta tionsseite
eine klare, dominante städtebauliche Kante
aus. Der Rahmen kragt bei der Haupthalle
5 m und bei den anderen dreigeschossigen
Gebäudeteilen 1 m aus.
und Offenbach am Main direkt an der
Grundstücksgrenze befindet, machte die
plexer. Hinzu kommt, dass sich dazwi-
schen zusätzlich der S-Bahn-Tunnel befin-
det. Der Vorteil der S-Bahn-Trasse liegt
in der angegliederten Haltestelle, die die
Erreichbarkeit des Standortes optimiert.
die nahe gelegene Autobahn über eine
Anbindung zum Frankfurter Kreuz, an den
Internationalen Flughafen sowie den Fern-
bahnhof Frankfurt.
wagen lassen sich in dem Gebäudekomplex
zeitgleich ausstellen. Zusätzlich stehen auf
der großen Außenfläche des Grundstücks
insgesamt rund 800 Stellplätze zur Fahr-
zeugpräsentation, für Besucher, Mitarbei-
fügung. Der Eingangsbereich mit der 12
m hohen, gläsernen Ausstellungshalle für
den Neuwagenverkauf und dem Empfang
hat Marktplatzcharakter und erstreckt sich
über drei Geschosse. Rund 50 bis 55 Neu-
wagen sind es, die die Kunden sich vor Ort
genau anschauen können und die ihnen
die Kaufentscheidung erleichtern sollen.
In unterschiedlichen, abgestuften Höhen
sind in den Obergeschossen zwei Galerie-
1 Das neue Gebäude mit rund 400 Arbeits- plätzen bündelt heute die
Funktionen Verkauf, Verwaltung, Service und Werkstatt auf einer
Bruttogeschoss fläche von 28.500 m2.
2 Die Besucher gelangen über Rolltreppen vom Erdgeschoss ins erste
und zweite Obergeschoss.
3 Weil das Unternehmen immer mehr in Richtung Sportlichkeit und
Dynamik geht, zeigt sich das im Inneren der Neuwagenhalle durch
elegante, runde Formen in Schwarz und Weiß.
4 Der Gebrauchtwagenbereich mit einer Gesamt- fläche von zirka
13.000 m2 ist von einem stark industriellen Charakter
geprägt.
5 Die Verkaufsbüros sind im Gebrauchtwagen- bereich dezentral
mitten im Raum angeordnet und transparent gestaltet.
1
ebenen als Sonderplattformen ausgebildet,
zweite Obergeschoss. Dieses Motiv haben
die Planer aus ihrer Erfahrung im Handels-
bau übernommen. Nach unten geht es
dann wieder zu Fuß. Im Erdgeschoss sind
Modelle von Mercedes-Benz und Smart
gemeinsam ausgestellt. Daran ist ein
Loungebereich angeschlossen.
2020 von Mercedes-Benz, deren Aktualisie-
rung und Anpassung sich bis in die Bauphase
hinein erstreckte, zu berücksichtigen. Als
Materialien kamen insbesondere Sichtbeton
mehr in Richtung Sportlichkeit und Dynamik
geht, zeigt sich das im Inneren der Neuwa-
genhalle durch elegante, runde Formen in
Schwarz und Weiß. Der Eingangsbereich
mit dem Windfang und den Hallenstützen
ist schwarz. Eine Licht inszenierung in Form
einer tonnenförmigen Textil bespannung dient
dazu, die Autos speziell in Szene zu setzen.
Der Bereich ist multifunktional und lässt sich
bei Bedarf beispielsweise auch für Veranstal-
tungen nutzen. An diesen Gebäudebereich
schließen der Büroriegel mit der Hauptver-
waltung, den Besprechungs- und Aufent-
haltsräumen sowie das Öllager in einem
zweigeschossigen Bau an. Das Tragwerk
besteht nutzungsabhängig in den einzelnen
Gebäudebereichen aus Stahlbeton, Spann-
der Verwaltung und der Ausstellungsbereiche
mit Aluminiumkassetten und im Bereich der
Werkstatt, des Lagers und des Nebengebäu-
des mit Aluminiumsinuswellen verkleidet.
Beim Bürogebäude und Gebrauchtwagenbe-
reich gibt es Fensterbänder.
eine spezielle Inszenierung gestaltet. Dabei
steht das Fahrzeug versteckt hinter einem
Vorhang auf einem Teppich in einer wie
bei einer Theaterbühne schwarz ausfor-
mulierten Umgebung. Die Teppiche sind in
unterschiedlichen Brauntönen gestaltet und
Anthrazit abgestimmt. Über jedem Teppich
schwebt ein eigener Lichtkranz.
Tore mit der Neuwagenhalle verbunden.
Der Bereich mit einer Gesamtfläche von
zirka 13.000 m2 ist von einem stark indus-
triellen Charakter geprägt. Es kamen Beton-
fertigteile zum Einsatz, die Decken sind nicht
verkleidet und die Leitungen offen geführt.
Gerade in dem Bereich, wo die Autos in zwei
Reihen hintereinander parken, gibt es große
Stützweiten. Aufgrund der Kapazitäten und
der Redundanz stehen zwei Transportauf-
züge zur Verfügung. Die bauliche Ausformu-
lierung von Spindeln hätte einen zu großen
Platzverlust bedeutet. Zusätzlich garantieren
relativ hohen Reflexionsgrad. Die Verkaufs-
büros sind dezentral mitten im Raum ange-
ordnet und transparent gestaltet.
Vision ATP Architekten Ingenieure: „Wir wollen unsere Welt mit
hervorragenden Gebäuden besser machen.“
6 In der 5.500 m2 großen Werkstatt gibt es Oberlichtfenster, die
für eine natürliche Belichtung sorgen.
7 Offenheit und eindeutige Strukturen mit klarer Orientierung
prägen die Bürobereiche.
8 Das Mitarbeiterrestaurant befindet sich im ersten
Obergeschoss.
9 Die Abholung eines Neuwagens ist als eine spezielle Inszenierung
gestaltet.
6 7 8
MITGLIEDERARBEIT
Grundriss Erdgeschoss.
A TP
Kunden- und Betriebsprozesse
zwischen Kunden- und Betriebsprozes-
Kunde mit dem Thema Werkstatt und damit
dem Graubereich gar nicht in Verbindung.
Der Dialog erfolgt, sobald der Kunde das
Auto abgestellt hat, als sauberer Prozess.
Zusätzlich ist der gesamte Gebäudekomplex
von einer klaren Orientierung geprägt. So
erfolgt beispielsweise die Erschließung des
Servicebereiches über die Haupteinfahrt.
Nummernschild des Fahrzeugs gelesen und
es findet der erste Kontakt mit dem Service-
berater, der das Auto auch in die Werkstatt
fährt, statt. Das Kundengespräch selbst
wiederum spielt sich im Servicebereich mit
seinen offenen Verkäuferplätzen, den soge-
nannten Dialogboxen, ab. Die Verwendung
von Holz in diesen Bereichen vermittelt
Wärme, Wohnlichkeit und Zeitlosigkeit und
steht für Atmosphäre und Stil.
Werkstatt & Logistik
eingeschossiger Flachbau an den Bürobau an.
Gemeinsam mit den anderen Funktionen wie
dem Servicegebäude, der Zufahrt und der
Waschanlage befindet sich die Werkstatt im
rückwärtigen Bereich und ist zur ICE-Strecke
hin orientiert. Vom Süden aus gibt es zwei
Hauptzufahrten. In der Werkstatt stehen
über 44 vollelektronische Reparaturplätze
Werkstattbereich gibt es Oberlichtfenster,
Werkstatt gründet auf Einzelfundamenten.
Ebene untergebracht. Das Mitarbeiterrestau-
bedarfes im Erdgeschoss im ersten Oberge-
schoss. Das an die Werkstatt anschließende
dreigeschossige Logistik- und Lagergebäude
Ersatzteile vor.
GmbH (LCEE) hat ATP Sustain, die auf Nach-
haltigkeit spezialisierte Forschungsgesell-
umfassendes nachhaltiges Konzept für das
Gebäude entwickelt und die Haustechnik
hinsichtlich des Energieverbrauches anhand
von thermischen Simulationen optimiert.
entscheidende Rolle. Im Ausstellungsbe-
reich garantiert eine Betonkernaktivierung
Heizung. Eine Industrieflächenheizung für
es im Ausstellungsbereich eine Querlüftung,
die für Be- und Entlüftung notwendig ist
und zur Nachtauskühlung dient. Die Ener-
gieversorgung erfolgt über Fernwärme und
Wärmepumpen. Im gesamten Gebäude
rung erfolgt anwesenheitsabhängig. Wie im
Bebauungsplan von Frankfurt am Main, als
Stadt der Hochhäuser, vorgeschrieben, ist
das Dach, die sogenannte fünfte Fassade,
begrünt. Um gewerblichen Wildwuchs
hen auch E-Tankstellen zur Verfügung. Der
Bauherr hatte eine Zertifizierung nach dem
deutschen Standard DGNB gefordert. Das
Ergebnis ist eine Zertifizierung in Gold. p
[MELANIE MEINIG]
Bauherr: Grundstücksverwaltungsgesellschaft Daimler AG & Co.
Alpha 4 OHG, vertreten durch die Daimler Real Estate
Projektentwickler, Projektmanagement: Daimler Real Estate
Projektsteuerer: Büro Witte
Architekten (L.ph. 1-4 sowie L.ph. 5 bis funktionale
Leistungsbeschreibung): ATP Architekten Ingenieure, Frankfurt
Fachplaner für Tragwerksplanung: ATP Architekten Ingenieure,
Frankfurt
Heizung, Lüftung, Sanitär: ATP Architekten Ingenieure,
Frankfurt
Beleuchtung: ATP + HG Merz Ausstellung
Grundstücksgröße: 51.616 m2
Bruttorauminhalt: 38.000 m3
Bruttogrundfläche: 28.500 m2
Nettogeschossfläche: 26.750 m2
Eröffnung: September 2016
ANDREAS STIHL AG & CO. KG/ZAMA, SHATIAN, CHINA:
Auf dem Weg zur Global Factory
Ebenso wie in deutschen ist auch in chinesischen Unternehmen die
Ansicht, High-
tech-Produkte in Low-Cost-Fabriken produzieren zu können, längst
Vergangenheit.
3 Das industrielle Bauen befindet sich im Umbruch von der realen
zur
virtuellen, digitalen Welt. Daraus ergeben sich für die Baupraxis
neue
Denkansätze. Folgt man dieser strategischen Ausrichtung
werden
in der digitalen Welt alle realen Standorte in Deutschland,
Amerika,
Brasilien und China in nur einer einzigen globalen Fabrik, der
Global
Factory, abgebildet. Mit Einführung von komplexer
Werkleittechnik
und Internet-Projekträumen wie beispielsweise bei
Aconex-Projekt-
plattformen oder Lenovo-Projektplattformen nähern wir uns
dieser
Sichtweise mit Riesenschritten. Während die Bauwelt in
Deutsch-
land weiter damit beschäftigt ist, traditionelle Strukturen,
techni-
sche Regeln, Normen, Honorarordnungen oder Softwareprogramme
kontinuierlich zu verfeinern, ist in China zunehmend ein
Umbruch-
denken erlebbar. Dieses Denken bezieht sich auf Ressourcen-
schonung, Landverbrauch sowie den Aufbruch in eine neue
Zukunft
mit nachhaltigen Bauten und Infrastrukturentwicklungen.
Grundstückswahl in lokalen Randbedingungen
Ansiedlung von Hightech-Fabriken zur Herstellung von
digitalen
Pr of
. T ho
m as
B ra
nd in
Chinas, wie in Shenyang, siedeln sich Elektro- und
Automobilkon-
zerne wie beispielsweise BMW an. In den mittleren Zentren wie
Qingdao im Norden oder in Huizhou im Süden findet mehr und
mehr
die Stilllegung alter Fabriken statt, die aus der
Frühindustrialisierung
stammen. Hier wird besonders die Ansiedlung mittelständischer
Unternehmen gefördert.
Am aktuellen Fabrikneubau für den Vergaserhersteller Zama in
Shatian, etwa 40 km nördlich von Shenzhen, zeigt sich der Spagat
zwi-
schen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Bauens in
China
sehr deutlich. Bei der viergeschossigen Fabrik mit einer Nutzfläche
von
rund 32.000 m² sollen noch in diesem Jahr Übergabe und
Inbetrieb-
nahme erfolgen (Abb. 1). Die erste Herausforderung begann mit
der
Suche für ein etwa 20.000 m² großes Grundstück. Bei der
Bewertung
wiederum eröffnete sich ein Problemfeld aus „Land Use Right“,
unvoll-
ständiger Erschließung und Eigentumsübertragungen sowie
geolo-
gischen Anforderungen. Nach etwa zwei Jahren mit über 60
Grund-
stücksbewertungen fand sich endlich ein geeignetes Stück Land,
bei
dem diese Anforderungen zu meistern war. Neben dem Nachweis
der
vollen Grundstücksauslastung mussten insbesondere der
fünfeckige
Zuschnitt und die geologische Situation, bei der etwa ein Drittel
der
Fläche bis zu 10 m aufzufüllen waren, bewältigt werden (Abb.
2).
Während es im Norden von China, in Qingdao, im Jahre 2004
noch möglich war, ein 130.000 m² großes Grundstück im ersten
Abschnitt mit nur 17.000 m² zu überbauen, ist heute der Nach-
weis der Vollauslastung des Grundstückes durch GFA (Ground
Floor
Area)-Ratio notwendig. Für das Grundstück in Shatian galt es,
min-
destens das Verhältnis der 1,5-fachen Nutzfläche bezogen auf
die
Grundstücksgröße einzuhalten. Nachdem diese Voraussetzungen
für
die Grundstücksvergabe und das „Land Use Right“ erfüllt
waren,
konnte auf dem rund 20.000 m² großen Grundstück die Planung
der viergeschossigen Fabrik mit den rund 32.000 m² Nutzfläche
beginnen (Abb. 3).
Systemischer Planungsansatz: Brandschutz als erster Schritt
Im ersten Planungsschritt galt es, die Gebäude der Fabrik in
die
„Building Fire Risk Classification“ einzustufen. Diese
fünfstufige
Klassifikation von A bis D, bei der A die höchsten und D die
nied-
rigsten Anforderungen hat, ist eine weitere Voraussetzung für
die
Grundstückszuteilung und die Zulassung zum Baugenehmigungsan-
trag durch das ausgewählte Designinstitut. Das viergeschossige
Pro-
duktionsgebäude mit der Teile-, Kunststofffertigung und
Montage
ist in Klasse C eingestuft. Das bedeutet beispielsweise eine
Begren-
zung der baulichen Brandabschnitte auf 6.000 m² ab dem
dritten
Geschoss (Abb. 4).
Auch der zweite Schritt erfolgte nach dem Prinzip des
systemi-
schen Ansatzes. Dabei wurden die Risiko- und Erfolgsfaktoren
der drei Systembereiche Produktions-/Logistiksysteme,
Betriebs-/
Gebäude versorgungssysteme und Tragwerks-/Architektursysteme
tions-/Vertriebslogistik klar waren, erfolgte die Definition der
Versor-
gungssysteme für die Lüftung, Kälte- und Druckluftversorgung.
Erst
dann begann die Festlegung der Modularität der Gebäude, der
Ziel-
architektur und der Anordnung der zentralen und dezentralen
Ver-
sorgungsanlagen auf dem Masterplan (Abb. 5). Seit der
Einführung
dieser Vorgehensweise 2004 beim Fabrikneubau Qingdao fanden
Verbesserungen und Weiterentwicklungen der Methodik des
„syste-
mischen Planungsansatzes“ bei mehr als zehn Fabrik- und
Betriebs-
neubauten in aller Welt sowohl auf der Nordhalbkugel als auch
auf
der Südhalbkugel statt.
In der Regel tun sich deutsche Planungsbüros mit ihren
dezentralen
Strukturen mit diesem systemischen Ansatz schwer und verhaken
sich
oft schon in der Planungsfrühphase so sehr im Detail, dass diese
klare,
Abb. 1: Fabrik im 3D-Modell. Abb. 2: Grundstücksprofil.
MITGLIEDERARBEIT
durchgängig gegliederte Systemstruktur aus
Prozess-Versorgung-
Gebäude in vielen Fabriken nicht erkennbar ist. Die
durchgängige
Implementierung dieses Denkmodells in allen Planungsdiziplinen
ist
eine unbedingte Voraussetzung für die Einführung von Building
Infor-
mation Modeling (BIM). Wenn sich deutsche Planungsdienst
leister
im globalen Wettbewerb behaupten wollen, ist ein
Strukturwandel
unabdingbar. Erfahrungsgemäß tun sich Planungsdienstleister
in
China mit ihren zentralisierten Bürostrukturen mit der
Gesamtpla-
nung für einen komplexen Industriebau wesentlich leichter.
Deshalb
erfolgte für diese Fabrik ausschließlich die Auswahl
präqualifizierter
lokaler chinesischer Consultants, Planer und
Generalunternehmer.
Von der Projektidee zur Realisierung
Für Bauprojekte in Asien hat sich eine siebenstufige
Meilenstein-
phasenplanung von der Projektidee bis zur Inbetriebnahme
einer
Fabrik bewährt (Abb. 6). Wie auch in Deutschland sind im
ersten
Schritt der Projektentwicklung politische Interessen,
institutionelle
Auflagen, die Auswahl von geeigneten Dienstleistern und Firmen
mit
den Zielen des Bauherrn in Einklang zu bringen. Die
Schwierigkei-
ten, die diese Herausforderungen mit sich bringen, kommen
jedoch
meist erst besonders deutlich in der Bauphase ans Licht.
Nutzerspe-
zifische Änderungen, baubegleitende Planungen, komplexe
Projekt-
managementaufgaben sowie ein auf den vertraglich vereinbarten
Fertigstellungstermin drängender Bauunternehmer beeinflussen
das
Baugeschehen. Die 2015 nach Fertigstellung einer
vergleichbaren
Fabrik auf den Philippinen erstellte Failure Mode and Effects
Analysis
(FMEA)-Analyse (Abb. 7) kam zum Ergebnis, dass Terminverzug
und
Kostenüberschreitungen zu 40 Prozent vom Bauherren und
Nutzer,
zu 30 Prozent von den Planern sowie zu je 15 Prozent vom
Projekt-
steuerer und Generalunternehmer zu verantworten sind. Um dies
bei dem Fabrikneubau in Shatian nicht zu wiederholen und den
Bau-
fortschritt gezielt zu optimieren, haben sich alle Projektpartner
dazu
entschlossen, Lean Construction einzusetzen (Abb. 8).
Abb. 3: „Land Use Right“ und GFA (Ground Floor Area)-Ratio. Abb. 4:
Fire Risk Classification.
Abb. 5: Bauzustand.
Einführung von Lean Construction
Handeln ist eine geordnete Planung. Dies trifft besonders
dann
zu, wenn der Fertigstellungstermin bereits gefährdet ist, die
Bau-
stellenabwicklung unkoordiniert und die Abläufe alles andere
als
fließend sind. Vor diesem Hintergrund hat sich die
Werksplanung
der Andreas Stihl AG & Co. KG, der Muttergesellschaft von
Zama
Industries, dazu entschlossen, alle Projektpartner in kürzester
Zeit
durch die Refine Projects AG aus Stuttgart in die
Lean-Construction
Methoden einzuführen. Zu den Projektpartnern gehörten der
chi-
nesische Generalunternehmer Jierong, BMP Consulting aus
Shang-
hai und das Projektteam von Zama. Das Ziel war es, nicht nur
die
ambitionierten Vorsätze einzuhalten, sondern auch die Abläufe
auf
der Baustelle zu verbessern.
hervorgegangenes Managementtool für Planungs- und Bauprozesse
inspiriert vom Toyota-Produktionssystem.
• erhöhte Zuverlässigkeit der Arbeitsabläufe
• reduzierte Projektabwicklungs- und Produktionszeiten
• weniger „Feuerwehraktionen“ und somit reduzierter Stress
im Team
Projektteam.
der Komplexität des Bauens mit Lego-Bausteinen ging den Teil-
nehmern gewissermaßen ein Licht auf, weshalb es gilt, eine
Baustelle als eine „Produktion auf Zeit“ zu verstehen. Dieses
Experiment kam den häufig geradezu spielerisch veranlagten
chinesischen Bauleuten bei der „Villego“-Simulation sehr ent-
gegen (Abb. 9). Zwei Teams mussten in zwei Runden ein Haus
aus Lego-Bausteinen erstellen. In der ersten Runde erfolgte
dies
ohne Anleitung, so wie man es erfahrungsgemäß eigentlich
immer gemacht hat und auch gewohnt war, und in der zweiten
Runde unter Anleitung der Lean-Construction-Methode. Durch
die Erfolgserlebnisse, wie beispielsweise der Kürzung der
Bau-
zeit in der zweiten Runde um ein Drittel oder die Reduktion
der
Fehler, haben die Beteiligten erlebt, wie sie mit Lean
Construc-
tion auf die Bauabwicklung Einfluss nehmen und die Kommuni-
kation verbessern können.
Im sich anschließenden Meilensteinphasenplan (MPP)-Workshop
auf
der Baustelle erfolgten die Erarbeitung der Gesamtprozessanalyse
und
des MPP. Das Ziel der Analyse ist ein einheitliches
Kommunikations-
verständnis zur Abwicklung der Lieferprozesse auf der Baustelle
nach
dem Input-Output-Prinzip. Dazu wird die Produktionsabfolge
visu-
alisiert sowie die Fabrik nach den Gebäuden Gießerei,
Versorgungs-
zentrale, Produktion und Büro in funktionale Bauabschnitte
aufgeteilt
(Abb.10). Diese gemeinsam im MPP entwickelte Logistik wurde
auf
die vertraglich vereinbarte Zeitachse projiziert. In der weiteren
Bearbei-
tung des MPP planen die jeweiligen Prozesseigner („process
owner“)
ihre Aktivitäten über einen Zeitraum von zirka fünf bis sechs
Monaten
auf Wochenbasis und stellen dies mit Post-Its auf einer
Planungstafel
dar. Die im etwa drei- bis vierwöchigen Rhythmus folgenden
weiteren
MPP-Workshops dienen zur Definition und Klärung von
Schnittstellen,
der Überprüfung von Hindernissen und Risiken sowie zum
besseren
Verständnis über die Fertigstellungsprozesse im Bauablauf.
Abb. 6: Process Organization Chart. Abb. 7: Failure Mode and
Effects Analysis.
MITGLIEDERARBEIT
Sechs-Wochen-Vorschau
eine Reichweite von sechs Wochen. Die sogenannten letzten
Planer
(„last planner“), wie Poliere, Bauleiter, Fachplaner etc., planen
auf
Post-Its die Prozesse auf Tagesbasis ein. Dies erfolgt nach dem
soge-
nannten Pull-Prinzip wie beim MPP von rechts nach links, das
heißt
über eine Rückwärtsplanung. Dadurch ist die Gewähr leistung
der
vollständigen Erfassung der Prozesse sichergestellt.
Entscheidend
ist, dass die Prozesseigner/Gewerke ihre Prozesse selbst – in
Abstim-
mung mit den anderen Prozesseignern – festlegen können. Es
sollen
nur dann Prozesse erfasst werden dürfen, wenn für die
sogenannten
Hauptflüsse (Material, Ressourcen, Vorleistung etc.)
Planungssicher-
heit besteht. Das Ziel ist eine hohe Verbindlichkeit bei den
Zusagen
sowie eine gute Prozessstabilität. Das Wichtigste für den
Projekt-
erfolg sind die Evaluierung und Fortschreibung dieses Prozesses
in
wöchentlichen Evaluierungs- und Planungsbesprechungen (PEP).
Neben der Ermittlung objektiver Kennzahlen, die die
Prozessstabi-
lität darstellen und der Fortschreibung der
Bauproduktionsplanung
erfolgt, im Sinne des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses,
auch
eine Verzögerungs- und Störungsanalyse mit Risikobewertung
und
Aktionsplanung.
gelungen, das Projektteam innerhalb von nur drei Wochen in
das
Thema Lean Construction einzuführen und das für die Baustelle
konfigurierte Produktionssystem zu entwickeln. Im Ergebnis ist
trotz
aller sprachlichen und kulturellen Herausforderungen in
kürzester
Zeit ein stabiler Prozess zur Baustellenabwicklung entstanden.
Diese
Erfahrung hat gezeigt, wie sich der gesamte Projektprozess mit
der
nutzerspezifischen Bauherrenplanung, umfangreicher
Planungsdiszi-
plin sowie allen Gewerken durch Lean Construction auch in
China
stabilisieren und optimieren lässt. p
TEXT: PROF. THOMAS BRANDIN, ANDREAS STIHL AG & CO. KG.
PROJEKTPARTNER:
Ausführung: Jierong Construction (Guanzhou)
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ONE GLOBAL HEADQUARTERS MERCK, DARMSTADT
Flüssigkristalle übernehmen Sonnenschutz
jüngst entwickelter Innovationen. Flüssigkristallmischungen stecken
in Liquid Crystal
Windows, die sich als Sonnen- oder Blendschutz stufenlos schalten
lassen.
3 Der Technologiekonzern Merck startete
2012 eine strategische Initiative, um seinen
Hauptsitz in Darmstadt zu einer globalen,
weltoffenen Konzernzentrale weiterzuent-
verfolgt, wird bis Ende dieses Jahres abge-
schlossen. Allein der Bereich „Architektur“
umfasst rund 70 Teilprojekte. Im Fokus ste-
hen insbesondere die Errichtung des Merck-
Innovationszentrums, eines neuen Mitar-
beiterrestaurants sowie die Neugestaltung
Standortgelände anschließt.
zentrum sein. Als modernes Gebäude ent-
spricht es den Anforderungen einer sich
wandelnden Arbeitswelt und bietet mit
seiner offenen Bauweise Raum für Inno-
vationen und Kreativität. Neben einem
Mitarbeiterrestaurant und Büroflächen
Bibliothek, ein Audi torium, ein Café und
Lounge-Bereiche verfügen und umfasst
Gebäude komplex stammt aus den Federn
des international tätigen Architekturbüros
Technologisches Aushängeschild
Schaufenster zu nutzen. Innovative Materi-
alien aus Mercks Geschäftsbereich Perfor-
mance Materials kommen hier zum Einsatz,
wie zum Beispiel Mercks Liquid Crystal Win-
dows (LCW). Mit Flüssigkristallmolekülen
wesentlicher Baustein einer nachhaltigen
Gebäudeklimatisierung einsetzbar. Die Flüs-
sigkristallmischungen von Merck machen
und Fassadenelementen schaltbar. LCW-
onellen Sonnenschutz wie Markisen oder
Jalousien ersetzen. Über unsichtbare Leit-
schichten steuert eine geringe Spannung die
Lage der Flüssigkristalle und damit auch der
dazwischenliegenden Farbpartikel. Je nach
Tageslicht passieren.
Expressive Solarbäume
hohe Solarbäume auf einem weiteren neu
entstehenden Platz aufgestellt. Diese stam-
men vom Deutschen Pavillon der Welt-
ausstellung 2015 in Mailand und sind mit
flexiblen organischen Photovoltaik-(OPV-)
der Solarbäume her. p
M er
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PARKHAUS BMW GROUP, MÜNCHEN
Neubau in historischem Mantel
Am Münchener Unternehmensstandort der BMW Group ist das historische
Parkhaus
in die Jahre gekommen. Mit einem Haus-in-Haus-Konzept wird es von
einer
Arbeitsgemeinschaft aus SAA Schweger Architekten und der pbr
Planungsbüro
Rohling AG saniert.
der BMW Group genutzte Parkhaus vom
Architekten Karl Schwanzer in Betonbau-
weise errichtet worden. Es ist ein Zeugnis
der Baukultur und Teil des Ensembles der
BMW Group-Werke in München bestehend
aus dem markanten Verwaltungsgebäude –
auch die eindeutigsten Funktionen in sehr
verschiedenen Hüllen untergebracht werden
haus als Teil des Ensembles unter Denkmal-
schutz. Jedoch war die Tragkonstruktion
so stark beschädigt, dass das Gebäude nur
noch zurückgebaut werden konnte. Um das
Erscheinungsbild des Bestands zu erhalten,
musste die historische Fassade aus Betonfer-
tigteilen an Ort und Stelle zu großen Teilen
erhalten bleiben. Darüber hinaus forderte der
Brandschutz eine natürliche Belüftung des
Parkhauses, die mit der Bestandsfassade nicht
gegeben war. Die Sanierung des Bauwerks
erfolgt nach dem Haus-in-Haus-Konzept.
nach umfassender Sanierung als eine äußere
Fassade des Gebäudes erhalten. Das Parkhaus
selbst wird dahinter mit einem Stahlverbund-
tragwerk komplett neu erbaut.
Sägeschnitt war eine aufwendige tempo-
räre Stahlkonstruktion aufzubauen. Dieses
demontiert und wird als Ersatz an Süd- und
Westfassade wiederverwendet. Eine vom
Fertigteilelementen tragen.
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Fuge für die Belüftung
die geforderte Belüftungsfläche her. Das
mehrgeschossige neue Gebäude mit insge-
samt 1.480 Stellplätzen wird in Split-Level-
Bauweise errichtet. Weil der Neubau im
Vergleich zum Bestand aufgestockt ist, ragt
seine Fassade über die denkmalgeschützte
Außenwand des Bestands hinaus. Die Auf-
stockung sowie die Nord-, Ost- und West-
Fassaden erhalten eine gefaltete Lochblech-
konstruktion, die sie vom Bestand abhebt.
Mit der Neugestaltung des Parkhauses
nutzen Bauherr und Planer auch die Chance,
zeitgemäße Anforderungen an Stellplätze
heute üblichen Fahrzeugmaßen tragen
nung. Zudem soll das neue Parkhaus eine
moderne technische Ausstattung erhalten:
die sich der Helligkeit anpasst, sowie einem
Parkleitsystem wird das Parkhaus den heu-
tigen Anforderungen gerecht. Gleichzeitig
vorbereitet, indem moderne Varianten von
Ladesystemen installiert werden. p
REDAKTIONELLE BEARBEITUNG: ROBERT ALTMANNSHOFER
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TECHNOLOGIEZENTRUM VON MANN + HUMMEL
Raumstrukturen – präzise und flexibel
Die Unternehmensidentität von Mann+Hummel bestimmte die Auswahl von
durch-
weg technisch hergestellten Materialien und das Farbkonzept im
Innenausbau.
Kontrastreiche monochrome Oberflächen der Raumsysteme in Schwarz
und Weiß
erzeugen einen sachlichen Gesamteindruck.
marke bekommen. Die von vertikalen,
grünen Aluminiumlamellen überzogene
Logo stellen die direkte Verbindung zu
Marke und Kernprodukt des Herstellers für
Filtrations lösungen her. Und auch das offen
gestaltete Interieur leitet sich aus der Unter-
nehmenskultur ab, die auf Teamgeist und
Wissensaustausch setzt.
angeschlossenem Prüfzentrum bündelt
Die mit Entwurf und Ausführung beauftrag-
ten KBK Architekten gestalteten die fünf
raumhoch verglasten Obergeschosse des
Verwaltungsbaus als offene Bürolandschaft.
großzügiger Kommunikationszone, Bespre-
gen flurseitig über Glastrennwände, um den
offenen, lichtdurchfluteten Charakter des
allein im Hinblick auf Schall- und Brandschutz,
Variabilität und hochwertig Gestaltung der
Systeme hohe Anforderungen an den Part-
ner für den Innenausbau. Gewünscht war
Oben rechts: Eine Geschosshöhe von nahezu 5 m, Sichtbeton,
großzügig verglaste Trennwände und sichtbare Technikinstallation
dominieren den Raumeindruck des Prüfzentrums.
Oben links: Zwischen den beiden Gebäudeteilen bildet das Foyer das
neue Herz des gesamten Standortes. Es bietet Raum für Empfänge und
zum alltäglichen Informationsaustausch für Mitarbeiter und
Besucher.
Unten links: Elegante Glaswände unterstützen den offenen und
lichtdurchfluteten Charakter der Büroetagen.St
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außerdem die optische Durchgängigkeit aller
Ausbauelemente. Strähle konnte als Spezia-
list mit seinen Systemtrennwänden, Wand-
verkleidungen und Raum-in-Raum- Systemen
stimmtes Gesamtpaket schnüren.
gesetzt. Es erfüllt den geforderten Schall-
dämmwert von RwP 47 dB und unterstützt
mit seiner homogenen Glasoptik, schlanken,
schwarz pulverbeschichteten Aluminium-
Gestaltungskonzept. Im Bereich der gebo-
genen Hauptfassade sind die Glaswände
polygonal ausgeführt und nehmen damit
deren schwungvolle Optik auf.
zwei gläserne Doppelkuben als Rückzugs-
orte zur Verfügung. Durch ihre flächenbün-
dige Verglasung, filigrane schwarze Profile
und weiße Türelemente entsprechen die
Raum-in-Raum-Systeme dem Erscheinungs-
rierten Wandabsorbern gewährleisten eine
angenehme Raumakustik mit Nachhallzeiten
Kuben sorgt ein schallgedämmtes Lüftungs-
element, das in die Decke eingebaut ist. Es
arbeitet sehr leise und erlaubt in frei wähl-
baren Stufen einen Luftaustausch von bis zu
210 m³ Luft pro Stunde. Zusätzlich zu diesen
bei Bedarf schnell in neue Bürolayouts inte-
grierbaren Raum-in-Raum-Systemen bietet
tanks. Diese sind mit dem Ganzglas-System
3400 abgetrennt, das maximale Transpa-
renz und hohen Schallschutz (RwP 38 dB)
gewährleistet.
und Mitarbeitern ist hier eine moderne und
abwechslungsreiche Bürolandschaft ent-
vom Forschungs- und Prüfbereich bis hin
zum Vorstandsbüro verbindet. p
3 Die BMW Group baut ihr For-
schungs- und Innovationszentrum
reich aus. Am 6. Oktober 2017
war Grundstein legung für einen
Gebäudekomplex mit 157.000 m²
Bruttogeschoss fläche. Ab 2019 sollen
hier rund 5.000 Mitarbeiter an inno-
vativen Arbeitsplätzen in offenen
des Unternehmens entwickeln. Im
städtebaulichen Planungswettbewerb überzeugte im September 2014 das
Architektur-
büro HENN mit seinem Entwurf. Darauf aufbauend entstand der
Masterplan „FIZ Future“,
mit dem das Entwicklungszentrum bis 2050 um rund 50 Prozent wachsen
soll. Die neuen
Gebäude bieten vor allem offene Flächen, auf denen sich Mitarbeiter
begegnen, aus-
tauschen und ihre Ideen schnell umsetzen können – beispielsweise,
indem sie eine neue
Software in der nur wenige Schritte entfernten Werkstatt in einem
Fahrzeugprototypen
erproben und unmittelbar ihre Ergebnisse sehen. p
BM W
G ro
2017 ihren zentralen Hub für die Ent-
wicklung digitaler Geschäftsmodelle
markant geschwungener, gläserner
Standorten kommt dort das Konzept
„Inspiring Working Conditions“ zum
Tragen. Offene Büroflächen, Bereiche
für Team- und Einzelarbeit und kreativ gestaltete Workshopräume
wechseln sich mit Fokus-
und Telefon-Modulen für konzentriertes Arbeiten ab. Lounges,
Ruheräume und eine helle
Betriebsgastronomie sind dem Austausch und der Erholung
vorbehalten. Im neuen Kom-
petenzzentrum laufen die Fäden der weltweiten Bosch-IT zusammen.
Der Campus setzt
sich aus zwei rund 24 m hohen Gebäudeteilen mit fünf Etagen und
einer Tiefgaragen-
ebene zusammen. Die Nettogesamtfläche beträgt 38.500 m². p
Bo sc
Regionalkreis Nord + Ost Zielsetzung Erfahrungsaustausch in der
Region
Themenauswahl entsprechend der AGI-Strategie
Themenauswahl durch Eigenbeitrag der RK-Mitglieder
Sitzungen und Themen 2017 Sitzung am 25. / 26. April 2017 bei der
Grundfos GmbH in
Wahlstedt (22 Teilnehmer)
Halpap, Grundfos
Werk, Matthias Wiese
eines Dämmstoff-Herstellers, Robert Resagk, alwitra, und Uwe
Kastner, Deutsche Rockwool
• Besichtigung der Produktionsstätte von Grundfos,
Matthias Wiese
Sitzung am 07. / 08. November 2017 bei der Volkswagen AG in
Wolfsburg (24 Teilnehmer)
weiterer architektonischer „Highlights“ der Neuzeit in WOB
• Begrüßung der Teilnehmer, Dr. Olaf Dettmann, Volkswagen,
und Thomas Lippert
Dr. Olaf Dettmann
Projektes VW Nutzfahrzeuge CNF Wrzesnia in Polen,
Claudia Thormeyer, Assmann
• Einfluss von Industrie 4.0 und BIM auf den Fabrik-Planungs-
prozess, Dr.-Ing. König, Volkswagen
• BIM: Was können wir als AN schon anbieten!? Martin Weber,
Lindner Group
einstimmig zum stellv. RK-Leiter gewählt)
• Werkstour Volkswagen
Nutzwertanalyse
Holzbauweise
Schallschutz im Industriebau
Termine 2018 1. RK-Sitzung am 16. / 17. Mai 2018 bei der Kalzip
GmbH in
Koblenz (gemeinsame Veranstaltung mit RK Rhein-Main)
Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen Vortragsunterlagen
unter www.agi-online.de
Regionalkreisleiter(in): Thomas Lippert Stellvertreter(in): Lutz
Weber (ab 8. November 2017)
Mitglieder: Rudolf Aigner, Lindner AG Martin Albrecht, Drees &
Sommer SE Angelika Baier, BAUAKADEMIE Beratung, Bildung u.
Entwicklung GmbH Peter Alexander Bloi, OBERMEYER Planen + Beraten
GmbH Wolfgang Brassat, alwitra GmbH & Co. Klaus Göbel Rouven
Brückner, ASSMANN Beraten + Planen AG Michael Bucherer, TU
Braunschweig Friedemann Dahling, Kalzip GmbH Dr. Olaf Dettmann,
Volkswagen AG (VW) Janine Dietze, Drees & Sommer Leipzig GmbH
Johannes Gebendorfer, Deutsche Rockwool GmbH & Co. KG Dr. Gero
Guzek, Drees & Sommer Advanced Building Technologies Thorsten
Halpap, GRUNDFOS GmbH Alfons Hiergeist, Architekt Marco Hirschl,
C+P Industriebau GmbH Lutz Junge, IPROconsult GmbH Uwe Kastner,
Deutsche Rockwool GmbH & Co. KG Meinolf Kleinschnittger, Dow
Deutschland Anlagengesellschaft mbH Matthias Köhler, Arcelor Mittal
Construction Deutschland GmbH Oliver Krause, MC-Bauchemie Müller
GmbH & Co. KG
Thomas Lippert, Deutsche Rockwool GmbH & Co. KG Lutz Logemann,
K + S Aktiengesellschaft Melanie Meinig, Forum Zeitschriften und
Spezialmedien GmbH Dr. Hans-N. Mertens, Architekturbüro Dr. Mertens
Frank Müller, Drees & Sommer Leipzig GmbH Jörg Möller, BASF
Coatings GmbH Burkhardt Neusel, ASSMANN Beraten + Planen AG J.
Oppermann, alwitra GmbH & Co. Klaus Göbel Rainer Pieper, Sita
Bauelemente GmbH Dr. Ralf Podleschny, IFBS Uwe Sturmhöfel, TRIMO
Group DE Jens Quellmelz, Deutsche Rockwool GmbH & Co. KG Kai
Rentz, Drägerwerk AG & Co. KGaA Robert Resagk, alwitra GmbH
& Co. Klaus Göbel Alfred Skrypzak, ehem. Solvay Chemicals GmbH
Karin Trockels, Trockels Architektin Detlef Thonke, VSM AG Claudia
Thormeyer, ASSMANN Beraten + Planen AG Peter Warnecke, ASSMANN
Beraten + Planen AG Martin Weber, Lindner Group Lutz Weber, Nordex
Energy GmbH Matthias Wiese, Grundfos Pumpenfabrik GmbH Hans-Jörg
Wisch, Xella Aircrete Systems GmbH Arndt Posseyer, Volkswagen AG
(VW)
REGIONALKREISE
Regionalkreis Rhein-Main Zielsetzung Themenauswahl gemäß
AGI-Strategie und RK-Themenspeicher
Sitzungen und Themen 2017 Sitzung am 23. Mai 2017 bei Industrie
Center Obernburg in
Erlenbach am Main (11 Teilnehmer)
• Begrüßung und Vorstellung des Gastgebers, Herr Weber und
Herr Schneider
mit Flipchart, alle RK-Teilnehmer
Drees & Sommer
TUM International GmbH
Sitzung am 26. Oktober 2017 bei der Zetcon Ingenieure GmbH
in Karlsruhe (5 Teilnehmer)
• Aktuelle Arbeitsschwerpunkte der Mitglieder –
• Zetcon: Organisation von Bauüberwachungsaufgaben
bei Großprojekten, Herr Mensch
• Baustellenrundgang und Abschlussdiskussion, alle
RK-Teilnehmer
Ausblicke und neue Themen Die Regionalkreisarbeit wird sich auch in
Zukunft an der Strategie
der AGI orientieren und die Themen aus dem Themenspeicher
abarbeiten sowie aktuelle Themen der Mitglieder aufnehmen.
Termine 2018 1. RK-Sitzung am 16. / 17. Mai 2018 bei der Kalzip
GmbH in
Koblenz (gemeinsame Veranstaltung mit dem Regionalkreis
Nord + Ost)
Zusammenarbeit mit anderen Gremien Interne und externe Referenten
zu Leitthemen der jeweiligen
RK-Treffen
Kooperation mit Arbeitskreisen
unter den RK-Leitern
Regionalkreisleiter(in): Richard Weber Stellvertreter(in): Georg
Korn
Mitglieder: Benno Blessenohl, Infraserv GmbH & Co. Höchst KG
Meik Denschlag, Xella Aircrete Systems GmbH Karl-Heinz Dunker,
STEULER-KCH GmbH Lutz Goltz, Xella Aircrete Systems GmbH Stefan
Heidenblut, Ernst & Young Real Estate GmbH Norbert Junk, Manz
CIGS Technology GmbH Dr. Dietrich Kappler, ehem. baum-kappler
architekten gmbH Wolfgang Konle, StoCretec GmbH Georg Korn, alwitra
GmbH & Co. Klaus Göbel Nicole Lackmann, Apleona HSG Facility
Management GmbH
Michael Lebsanft, Lahmayer Deutschland GmbH Ralf Lutz, Rud. Otto
Meyer Technik Ltd. & Co. KG Robert Mayrhofer, Rud. Otto Meyer
Technik Ltd. & Co. KG Thomas Mensch, ZETCON Ingenieure Volkmar
Metzler, Merck Real Estate GmbH Christopher Peters, ABB Immobilien
und Projekte GmbH Ludwig Ritzinger, Lindner AG Dieter Rother,
Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG Michael Schäfer,
Heraeus Site Operations GmbH & Co. KG Andreas Schneider,
Mainsite GmbH & Co. KG Stefan Schneider, Industrie Center
Obernburg Stefan Scholz, BASF SE Koen Van den Stehen, Evonik
Technology & Infrastructure GmbH Richard Weber, Boehringer
Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG
REGIONALKREISE
Regionalkreis Rhein-Ruhr Zielsetzung Erkennen von zukünftigen
Erfordernissen im Industriebau und
der Standortbewirtschaftung
Mitgliedsunternehmen
Erfahrungs- und Wissensaustausch
und Ingenieurkammern
Sitzungen und Themen 2017 Sitzung am 06. April 2017 bei der Messe
Essen GmbH in Essen
(34 Teilnehmer)
Christoph Schwarz, Hydro Aluminium Rolled Products GmbH
• Was tun mit der alten “Hütte”? HighTech/LowTech bei
Umnutzungen im Industriebau, Prof. em. Dr.-Ing. e. h.
Klaus Daniels, HL-Technik Engineering GmbH
• „State of the Art“ beim Nachtragsmanagement und bei
gestörten Bauabläufen, Prof. Dr. Andreas Mitschein,
Prof. Dr. Mitschein, Wischerhoff und Partner –
Sachverständige & Ingenieure in Mülheim a.d. Ruhr
• Vorstellung „Neue Messe Essen“, Annette Heydorn,
Messe Essen
Differenzierte Erwartungen von jüngeren und älteren
Arbeitnehmern an ihre Unternehmen
des demographischen Wandels
Networking über die aktive AGI-Zeit hinaus
Termine 2018 1. RK-Sitzung am 10. Januar 2018 bei der Messe Essen
in Essen
Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen Vortragsunterlagen
unter www.agi-online.de
Regionalkreisleiter(in): Martin Weischer Stellvertreter(in):
Hubertus Thoholte
Mitglieder: Karl-Wilhelm Albrecht, Bayer AG Gunter Arndt, Messe
Essen GmbH Jan Backhaus, Forschungszentrum Jülich GmbH Marco Barth,
LANXESS Deutschland GmbH Carl Bert Bielefeld, Uni Siegen, Fak. II,
Department Architektur Michael Biendara, Deutz AG Monika Blanco
Rodriguez, Xella Aircrete Systems GmbH Ulrich Borowski, ehem. AGI
Wolfgang Brassat, alwitra GmbH & Co. Klaus Göbel Harald Brock,
Kapellmann und Partner Patrick Düren-Rost, Institut Feuerverzinken
GmbH Theo Esseling, Henkel AG & Co. KGaA Jörg Ewald-Lincke,
Drees & Sommer SE Claus-Peter Franke, ehem. Open Grid Europe
GmbH Monique Gerhards, Juhr Arch.-Büro für Industriebau- und
Gesamtplanung Benedikt Gondolf, Kohlbecker Gesamtplan GmbH Michael
Haeder, Kalzip GmbH Günter Hanke, ehem. Karstadt Michael Heggemann,
HOBERG&DRIESCH GmbH & Co. KG Marco Hellen, Kalzip GmbH
Thomas Herweg, Continentale Krankenversicherung a.G. Heinz Hülsken,
Evonik Technology & Infrastructure GmbH Peter Hundsdörfer,
Hydro Aluminium Rolled Products GmbH Andrè Janert, Deutsche
Rockwool GmbH & Co. KG Michael Juhr, Juhr Arch.-Büro für
Industriebau- und Gesamtplanung Bernd Kaimer, SANHA GmbH & Co.
KG Marcus Kampen, RAG Aktiengesellschaft Martin Köther, RWE Power
AG Axel Karsch, StoCretec GmbH
Klaus Kottkamp, Thyssen Krupp Steel Europe AG Arnd Kotlenga, BASF
Coating GmbH Jens Kuchenbecker, Forschungszentrum Jülich GmbH
Markus Kuhnhenne, RWTH Aachen Bernt Langeneke, ehem. RWE Jörg
Löber, innogy SE Detlef Makulla, Caverion Deutschland GmbH Thomas
Meier, Solvay Chemicals GmbH Melanie Meinig, FORUM Zeitschriften u.
Spezialmedien GmbH Monika Mertens, Bayer AG Volker Persch Daniel
Pott, RAG Aktiengesellschaft Dominik Pyschny, RWTH Aachen Roman
Quarten, Henkel AG & Co. KGaA Christian Remde, Vallourec
Deutschland GmbH Klaus Reul, StoCretec GmbH Richard Schraißhuen,
LANXESS Deutschland GmbH Manfred Schulte, innogy SE Holger
Schwarze, MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG Martin Simmelbauer,
Lindner AG Christof Spangemacher, Leopold Kostal GmbH & Co. KG
Michael Stumpf,Deutsche Rockwool GmbH & Co. KG Rainer Theurich,
ehem. RWE Hubertus Thoholte, Thoholte & Fincke Tobias
Treppmann, Evonik Technology & Infrastructure GmbH Antje Voigt,
CROSSBOUNDARIES Arch.-Partnersch. Lenhardt+V. Caroline von Möller,
Fenne GmbH Martin Weischer, Fachhochschule Münster Bernhard
Wenning, Henkel AG & Co. KGaA Jürgen Winselmann, Deutsche
Rockwool GmbH & Co. KG Susanne Wirth, Vallourec Deutschland
GmbH Daniel Wittoesch, GRUNDFOS GmbH Julia zur Loye, MC-Bauchemie
Müller GmbH
REGIONALKREISE
39Jahresbericht 2017 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
Regionalkreisleiter(in): Sebastian Illig Stellvertreter(in): Jan
Schneider
Mitglieder: Josef Albrecht, Lindner AG Petra Albrecht, WOLFF &
MÜLLER Regionalbau GmbH & Co. KG Karl Heinz Belser, Johnson
Controls Systems & Service GmbH Oliver Bongarts, Andreas Stihl
AG & Co. KG Prof. Thomas Brandin, Andreas Stihl AG & Co. KG
René Dietel, REHAU AG + Co Gerhard Freiwald, Freudenberg Real
Estate GmbH Christopher Gawlik, Drees & Sommer SE Werner Gauß,
ehem. Hewlett Packard GmbH Alexander Geßler, FDT
FlachdachTechnologie GmbH & Co. KG Jürgen Gierth, REHAU AG + Co
Benedikt Gondolf, Kohlbecker Gesamtplan GmbH Max Gölkel,
Ingenieurgemeinschaft Gölkel (IGG) Lutz Goltz, Xella Aircrete
Systems GmbH Ulrike Graf, Schwan-STABILO Cosmetics GmbH & Co.
KG Jörg Gutmann, alwitra GmbH & Co. Klaus Göbel Philipp Haap,
Michelin Reifenwerke AG & Co. KGaA Bodo Haberstroh, EntServ
Deutschland GmbH Christopher Hagmann, Universität Stuttgart Martin
Hahm, BMW AG Andreas Hanke, ZF Friedrichshafen AG Karlheinz Härle,
SCD Architekten Ingenieure GmbH Lisa Heibel, GETRAG B.V. & Co.
KG Klaus Heidenreich, LIEBHERR-PURCHASING SERVICES GMBH Michael
Hierhammer, alwitra GmbH & Co. Klaus Göbel Michael Hochmann,
Grundfos GmbH Marco Hofmann, REHAU AG + Co Gregor Hornen
IPROconsult GmbH Sebastian Illig, Daimler AG Thomas Jaißle, Drees
& Sommer SE Hans Junginger, REHAU AG + Co Norbert Junk, Manz
CIGS Technology GmbH Burkhard Kalk, ehem. Daimler AG Petra
Kimmerle, LAPP Immobilien GmbH & Co. KG Thomas Kinn, alwitra
GmbH & Co. Klaus Göbel Petra Kinkartz, Robert Bosch GmbH
Jürgen Klenk, GA-tec Gebäude- und Anlagentechnik GmbH Wolfgang
Konle, StoCretec GmbH Ralf Laßau, Flughafen Stuttgart GmbH Rudolf
Leimböck, ehem. Hebel Alexander Lenk, Robert Bosch GmbH Reinhard
Lindner, Deutsche Rockwool GmbH & Co. KG Gerhard Löw, Riehle +
Assoziierte GmbH & Co. KG Dr. Mark Mainz, Drees & Sommer SE
Thomas Marko, Deutsche Rockwool GmbH & Co. KG Dr. Gerd Maurer,
ATP München Planungs GmbH Jochen Maurer, Mahle International GmbH
Melanie Meinig, Forum Zei