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Seit meinem letzten Editorial hat sich viel getan. In unserem Gastland, dem Fürsten- tum Liechtenstein, wurde der Land- tag und die Regierung neu gewählt. Dabei kam es zu erdrutschartigen Verschiebungen. Solange ich mich zurückerinnern vermag, waren jeweils die Wahlkämpfe von Rot/Schwarz ge- prägt und eine der beiden Parteien ging jeweils als „Sieger“ aus dem Ab- stimmungskampf hervor. Vor geraumer Zeit wurde die Rot/Schwarze Dominanz durch eine Weisse Partei ergänzt, die mit ihrer Ausrich- tung immer wieder auch unliebsame Themen zur Sprache gebracht hat, die die beiden Grossparteien vielleicht lieber nicht thematisiert hätten. Jetzt im Jahre 2013 hat eine neuformierte Gruppierung einen histo- rischen Wählerzuspruch erhalten, der in dieser Form in Liechten- stein noch nie dagewesen ist. Es drängt sich mir hier die Frage auf: Was war eigentlich der Auslöser, dass so viele, normalerweise par- teitreue Wähler, ihrer eigenen Partei die Stimme verwehrt haben? Ich bin zur Überzeugung gekommen, dass die vielen Veränderungen die unser Gastland in den letzten Jahren geprägt haben, nicht spur- los an den Köpfen der liechtensteinischen Wähler vorbei gegangen sind. Die Entwicklungen in Liechtenstein haben einige Menschen aus einer Art Dornröschenschlaf geweckt. Vieles was in der Vergan- genheit richtig gewesen ist, soll jetzt falsch oder anpassungswürdig sein. Der automatische Wohlstandszuwachs ist nicht nur gebremst sondern hat radikal gedreht. Die Flut von Gesetzen und Verordnun- gen bringt Bürokratie und administrativen Aufwand ohne jeglichen Ertrag. Die Arbeit macht keinen Spass mehr, die Regulatorien dek- ken jegliche Innovationskraft zu. Wohnungen und Büroflächen ste- hen leer. Man hat erstmals Angst um seinen Arbeitsplatz. Man hat Angst um seinen Wohlstand und vielleicht zu ersten Mal Respekt vor der Zukunft. Wie konnte das geschehen? Nach dem ersten Weltkrieg (1919) befand sich unser Gastland in keiner komfortablen Situation. Die Inflation die eingesetzt hatte, vernichtete beinahe das Ganze von Liechtensteinern in Österreich angelegte Sparguthaben (nach damaligen Schätzungen über 25 Mil- lionen Schweizer Franken). Das Land und seine Bevölkerung stan- den vor dem Ruin. Mit dem Abschluss des Zollvertrages im Jahre 1923 schloss das Fürstentum Liechtenstein ihre Partnerschaft zur Schweiz. In weiterer Folge konnte sich Liechtenstein Schritt für Schritt aus der misslichen wirtschaftlichen Lage befreien und stand Editorial: Liebe Landsleute, Sehr geehrte Damen und Herren SCHWEIZER REVUE April 2013 / Nr. 2 LIE D vor einem unglaublichen Aufschwung. Viele Experten vertreten die Meinung, dass mit der Einführung des PGR (Personen- und Gesell- schaftsrecht) der Grundstein für einen nachhaltigen Wohlstand ge- legt worden ist. Als Industriestandort und Steuerparadies erklomm spätestens ab den 50er-Jahren der Wohlstand in Liechtenstein un- geahnte Höhen. Ich durfte in den letzten 32 Jahren in einem Gast- land leben, dass von Jahr zu Jahr von einem noch grösseren Ein- nahmenüberschuss berichten konnte. Und jetzt wird alles anders? Die Turbulenzen auf dem Finanzplatz, verunsicherte internationale Kunden, Einbrüche bei den Neukun- dengeldern der Banken und Treuhänder, die Krise im Euroraum, die zu einem starken Schweizer Franken geführt haben, erschüttern die heile Welt im Fürstentum Liechtenstein. Man ist es nicht ge- wohnt, dass ein souveräner Staat, auf den die LiechtensteinerInnen zu Recht stolz sein können, nunmehr auf internationalen Druck ein Standortvorteil nach dem Anderen preisgeben muss. Der ganze Frust der sich hier aufgestaut hat, hat sich in den Wahlen 2013 niederge- schlagen. Viele Menschen im Land machen die Faust im Sack, und viele dieser Menschen machen die liechtensteinische Politik dafür verantwortlich, dass man von der grosszügigen Subventionspolitik in die unpopuläre Sparpolitik wechseln musste. Der Staatshaushalt, der über Jahrzehnte hinweg nur schwarze Zahlen kannte, ist jetzt plötzlich in eine ernste Schieflage gekommen und man beginnt die Fehlbeträge aus den Reserven einzudecken. Aber ist wirklich „nur“ die Politik schuld? Hat jemand, der verbal polternd auf den Politikern herum hackt eine ernst zu nehmende Alternative zu dem was derzeit auf der Welt passiert? Ist Liechten- stein ein Einzelfall oder nicht im gleichen Boot wie die Schweiz und alle anderen Staaten mit einem liberalen Steuersystem? Hat vielleicht der gesamte Kapitalismus seinen Zenit erreicht? Haben wir die Sozialwerke richtig kalkuliert und an die (neue) Bevölke- rungsdemographie und die Migrationsthemen gedacht? Sind die Probleme die anstehen in Liechtenstein zu lösen? Sind die Proble- me in Europa zu lösen? Ja sind die Probleme auf der Welt über- haupt noch lösbar? Wenn Sie auf all diese Fragen keine Antwort wissen, kann ich Sie beruhigen. Auch ich weiss nicht wie es weiter geht. Ein wenig Pes- simismus kann ich hierbei nicht verleugnen. Und trotzdem sagt ein altes Sprichwort: „Wer das Wasser bis zum Hals hat, sollte seinen Kopf nicht senken“. Somit werde ich mich bemühen in der Zukunft aus den vielen negativen Meldungen einen vielleicht vorhandenen positiven Aspekt heraus zu lesen. Vielleicht ist es mir auch vergönnt, das zu schätzen was ich wirk- lich habe. Eine liebenswerte Frau, eine tolle Familie mit zwei zuk- kersüssen Enkeln, eine robuste Gesundheit und eine ausreichende wirtschaftliche Absicherung. Darüber hinaus leide ich weder an Hunger und schon gar nicht an Durst. Um mich herum gibt es eine Vielzahl von Menschen, die ich gerne habe und die auch mich mö-
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Editorial: LiebeLandsleute,SehrgeehrteDamenundHerren · zurückerinnern vermag, warenjeweils die Wahlkämpfe vonRot/Schwarz ge- ... Jedes Jahr zur Adventszeit lädt derSchweizer Verein

Sep 17, 2018

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Page 1: Editorial: LiebeLandsleute,SehrgeehrteDamenundHerren · zurückerinnern vermag, warenjeweils die Wahlkämpfe vonRot/Schwarz ge- ... Jedes Jahr zur Adventszeit lädt derSchweizer Verein

Seit meinem letzten Editorial hatsich viel getan.

In unserem Gastland, dem Fürsten-tum Liechtenstein, wurde der Land-tag und die Regierung neu gewählt.Dabei kam es zu erdrutschartigenVerschiebungen. Solange ich michzurückerinnern vermag, waren jeweilsdie Wahlkämpfe von Rot/Schwarz ge-prägt und eine der beiden Parteienging jeweils als „Sieger“ aus dem Ab-

stimmungskampf hervor. Vor geraumer Zeit wurde die Rot/SchwarzeDominanz durch eine Weisse Partei ergänzt, die mit ihrer Ausrich-tung immer wieder auch unliebsame Themen zur Sprache gebrachthat, die die beiden Grossparteien vielleicht lieber nicht thematisierthätten.

Jetzt im Jahre 2013 hat eine neuformierte Gruppierung einen histo-rischen Wählerzuspruch erhalten, der in dieser Form in Liechten-stein noch nie dagewesen ist. Es drängt sich mir hier die Frage auf:Was war eigentlich der Auslöser, dass so viele, normalerweise par-teitreue Wähler, ihrer eigenen Partei die Stimme verwehrt haben?

Ich bin zur Überzeugung gekommen, dass die vielen Veränderungendie unser Gastland in den letzten Jahren geprägt haben, nicht spur-los an den Köpfen der liechtensteinischen Wähler vorbei gegangensind. Die Entwicklungen in Liechtenstein haben einige Menschenaus einer Art Dornröschenschlaf geweckt. Vieles was in der Vergan-genheit richtig gewesen ist, soll jetzt falsch oder anpassungswürdigsein. Der automatische Wohlstandszuwachs ist nicht nur gebremstsondern hat radikal gedreht. Die Flut von Gesetzen und Verordnun-gen bringt Bürokratie und administrativen Aufwand ohne jeglichenErtrag. Die Arbeit macht keinen Spass mehr, die Regulatorien dek-ken jegliche Innovationskraft zu. Wohnungen und Büroflächen ste-hen leer. Man hat erstmals Angst um seinen Arbeitsplatz. Man hatAngst um seinen Wohlstand und vielleicht zu ersten Mal Respektvor der Zukunft. Wie konnte das geschehen?

Nach dem ersten Weltkrieg (1919) befand sich unser Gastland inkeiner komfortablen Situation. Die Inflation die eingesetzt hatte,vernichtete beinahe das Ganze von Liechtensteinern in Österreichangelegte Sparguthaben (nach damaligen Schätzungen über 25 Mil-lionen Schweizer Franken). Das Land und seine Bevölkerung stan-den vor dem Ruin. Mit dem Abschluss des Zollvertrages im Jahre1923 schloss das Fürstentum Liechtenstein ihre Partnerschaft zurSchweiz. In weiterer Folge konnte sich Liechtenstein Schritt fürSchritt aus der misslichen wirtschaftlichen Lage befreien und stand

Editorial:Liebe Landsleute, Sehr geehrte Damen und Herren

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vor einem unglaublichen Aufschwung. Viele Experten vertreten dieMeinung, dass mit der Einführung des PGR (Personen- und Gesell-schaftsrecht) der Grundstein für einen nachhaltigen Wohlstand ge-legt worden ist. Als Industriestandort und Steuerparadies erklommspätestens ab den 50er-Jahren der Wohlstand in Liechtenstein un-geahnte Höhen. Ich durfte in den letzten 32 Jahren in einem Gast-land leben, dass von Jahr zu Jahr von einem noch grösseren Ein-nahmenüberschuss berichten konnte.

Und jetzt wird alles anders? Die Turbulenzen auf dem Finanzplatz,verunsicherte internationale Kunden, Einbrüche bei den Neukun-dengeldern der Banken und Treuhänder, die Krise im Euroraum, diezu einem starken Schweizer Franken geführt haben, erschütterndie heile Welt im Fürstentum Liechtenstein. Man ist es nicht ge-wohnt, dass ein souveräner Staat, auf den die LiechtensteinerInnenzu Recht stolz sein können, nunmehr auf internationalen Druck einStandortvorteil nach dem Anderen preisgeben muss. Der ganze Frustder sich hier aufgestaut hat, hat sich in den Wahlen 2013 niederge-schlagen. Viele Menschen im Land machen die Faust im Sack, undviele dieser Menschen machen die liechtensteinische Politik dafürverantwortlich, dass man von der grosszügigen Subventionspolitikin die unpopuläre Sparpolitik wechseln musste. Der Staatshaushalt,der über Jahrzehnte hinweg nur schwarze Zahlen kannte, ist jetztplötzlich in eine ernste Schieflage gekommen und man beginnt dieFehlbeträge aus den Reserven einzudecken.

Aber ist wirklich „nur“ die Politik schuld? Hat jemand, der verbalpolternd auf den Politikern herum hackt eine ernst zu nehmendeAlternative zu dem was derzeit auf der Welt passiert? Ist Liechten-stein ein Einzelfall oder nicht im gleichen Boot wie die Schweizund alle anderen Staaten mit einem liberalen Steuersystem? Hatvielleicht der gesamte Kapitalismus seinen Zenit erreicht? Habenwir die Sozialwerke richtig kalkuliert und an die (neue) Bevölke-rungsdemographie und die Migrationsthemen gedacht? Sind dieProbleme die anstehen in Liechtenstein zu lösen? Sind die Proble-me in Europa zu lösen? Ja sind die Probleme auf der Welt über-haupt noch lösbar?

Wenn Sie auf all diese Fragen keine Antwort wissen, kann ich Sieberuhigen. Auch ich weiss nicht wie es weiter geht. Ein wenig Pes-simismus kann ich hierbei nicht verleugnen. Und trotzdem sagt einaltes Sprichwort: „Wer das Wasser bis zum Hals hat, sollte seinenKopf nicht senken“. Somit werde ich mich bemühen in der Zukunftaus den vielen negativen Meldungen einen vielleicht vorhandenenpositiven Aspekt heraus zu lesen.

Vielleicht ist es mir auch vergönnt, das zu schätzen was ich wirk-lich habe. Eine liebenswerte Frau, eine tolle Familie mit zwei zuk-kersüssen Enkeln, eine robuste Gesundheit und eine ausreichendewirtschaftliche Absicherung. Darüber hinaus leide ich weder anHunger und schon gar nicht an Durst. Um mich herum gibt es eineVielzahl von Menschen, die ich gerne habe und die auch mich mö-

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Schaan: Kinderadventsanlass des Schweizer Vereins

Präsident:Walter Herzog, Schwefelstr. 30, 9490 Vaduz, Tel. P. 232 75 74,Tel. G. 237 16 16Vizepräsident:Heinz Felder, Schwefelstrasse 28, 9490 Vaduz, Tel. P. 232 87 49,Tel. G. 237 57 00Sascha Bolt, Palduinstrasse 51, 9496 Balzers, Tel. P. 239 95 95Sekretariat:Jasmin Kühne, Klosagass 1, 9485 Nendeln, Tel. P. 373 08 15Kassierin:Verena Wildi, Unterfeld 14, 9495 Triesen, Tel. P. 232 32 70Delegierter im Auslandschweizerrat:Daniel Jäggi, Im Gässle 16, 9490 Vaduz, Tel. P. 232 14 52Militär:Andrea Rodigari, Greschner 9, 9488 Schellenberg, Tel. P. 370 23 60PR/Presse, Redaktion Zeitschrift, Jugend:Britta Eigner, Auring 9, 9490 Vaduz, Tel. P. 392 35 34, Tel. G. 238 88 09Obmann Schützensektion / Fähnrich:Adrian Farrèr , Grossfeld 8, 9492 Eschen, Tel. P. 232 47 29Seniorenbetreuung:Assumpta Schwab, Oberbendern 1, 9487 Bendern, Tel. P. 373 07 08Redaktion Liechtenstein:Britta Eigner, Auring 9, 9490 Vaduz, Tel. P. 392 35 34,Tel. G. 238 88 09

Redaktionsschluss für die nächsten Regionalseiten: 17. April 2013Versand: 13. Mai 2013

V O R S TA N D / I M P R E S S U M

Jedes Jahr zur Adventszeitlädt der Schweizer Verein seinejüngsten Mitglieder zu einerVeranstaltung ein. Am Sonntag,16. Dezember 2012, trafen sich25 Kinder des Vereins im TAK inSchaan. Das bekannte Puppen-theater Magdeburg führte erst-mals in Liechtenstein „Frau Hol-le“ auf. Es war eine ganz beson-dere Vorstellung im voll besetz-ten Saal, denn die Schauspie-lerInnen liessen die Puppenwahrlich lebendig erscheinen.Die allseits bekannte Geschich-te um Goldmarie und Pechma-rie und deren Reisen ins Reichvon Frau Holle begeistere Grossund Klein. Nach der 50-minüti-

gen Vorstellung gab es für dieKinder des Schweizer Vereinseine Erfrischung und Gebäckund für die Eltern einen Apérovom Verein spendiert. Danachfand die Preisverleihung für denschönsten Weihnachtsbastel-schmuck statt; der erste Preisging an die Schwestern Alexan-dra und Tamara Schulz, der zwei-te und dritte Preis an AlexanderSchwenderer und Vincent Mar-xer.

Zum Abschied gab es für alleKinder des Vereins noch einkleines Weihnachtsgeschenk.

Herzlichen Dank an das TAKfür die gute Zusammenarbeit.

gen. Und dann bleibt mir ja auch noch meine Mitgliedschaft imSCHWEIZER VEREIN, wo ich interessante und nette Menschen tref-fen kann und bei einem Glas Wein mich von den Strapazen des All-tages erholen kann. Ich würde mich freuen, wenn Sie mich wiedereinmal dazu begleiten würden.

In diesem Sinne grüsse ich Sie ein wenig nachdenklich aber nichtsdesto trotz dankbar und freundlichst

WALTER HERZOG(Präsident)

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Vaduz: Besuch Lova CenterRedaktion „Vaterland“ – H+MWohnkeramik – Vinothek Schächle

chen kann. Die Erfahrung diees braucht, um herausragendeQualität zu erkennen, habensie in mehr als 25 Jahren indieser Branche gesammelt.

Zum Abschluss besuchte derSchweizer Verein die VinothekSchächle, wo Ewald König undsein Team eine wunderbare Wein-

degustation von edlen österrei-chischen Tropfen vorbereitethatten und dazu gab es einenkleinen Imbiss.

Besten Dank an Heinz Felderfür die Organisation und denoben genannten Betrieben fürdie interessante und exklusiveBesichtigung!

Am Mittwoch, 20. Februar2013, stand die alljährliche Be-sichtigung eines liechtensteini-schen Betriebes auf dem Pro-gramm. Vizepräsident HeinzFelder organisierte dieses Jahreinen Besuch im Lova Center woauch die Redaktion der Liech-tensteiner Zeitung „Vaterland“beheimatet ist. VerlagsleiterDaniel Quaderer vermittelte denVereinsmitgliedern einen Ein-blick in die Produktion des „Va-terlands“. Auf einem Rundganglernten die Besucher die ver-schiedenen Abteilungen des Me-dienunternehmens kennen.Chefredaktor Günther Fritz zeig-te in einer interessanten Präsen-tation die Entstehung einer Zei-tung bis hin zum Druck. On-line-Redaktor Christoph Ghiggierklärte den Besuchern bei-spielsweise, wie wichtig ein ak-

tuelles Online-Portal ist undwie jenes des „Vaterlands“ mitInhalten versehen wird und Fo-tograf Daniel Schwenderer zeig-te wie die professionelle Bild-bearbeitung funktioniert.

Nach dem spannenden Rund-gang beim „Vaterland“ wurdeder Schweizer Verein von HerrnHerbert Marchner in der „ande-ren“ Plättli-Ausstellung vonH+M Wohnkeramik empfangen.In ihrer luftigen Wohnkeramik-Ausstellung zeigen sie einegrosse Auswahl an keramischenBelägen und viele Beispiele,was man alles mit Plättli ma- 9490 Vaduz · T+423 233 17 71 · www.brogle.li

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Am 25. Januar 2013 stand derFondueabend des SchweizerVereins im Fürstentum Liech-tenstein auf dem Programm, zudem traditionell auch die Mit-glieder des Österreicher Vereinseingeladen waren. Erstmalsfand dieser Abend bei FamilieLampert im Hotel Turna statt.Zum Apéro mit Weisswein, na-türlich vom Verein offeriert,traf man sich um 19 Uhr. Im

gemütlichen Saal mit vorberei-teter Leinwand und Ausrüstungfür das Karaoke konnten sichdie 60 Anwesenden auf einenSchweizer Fondueabend ein-stimmen. Nach den Willkom-mensgrüssen von Walter Her-zog, Präsident des SchweizerVereins, und von GüntherSchierle, Präsident des Österrei-cher Vereins, wurde das Fondue-gericht an die Tische gebracht.Das Fondue wurde dieses Jahrzum ersten Mal nicht von denMitgliedern selbst am Tisch zu-bereitet, jedoch minderte diesdie Qualität des Fondues über-haupt nicht, im Gegenteil wardies für die schlechteren Köcheunter den anwesenden Mitglie-dern eher von Vorteil! Nachdem wirklich köstlichen Fon-due, dass Rainer Lampert undsein Team vorbereitet hatten,offerierte Jasmin Kühne, diediesen Anlass organisiert hat-te, zusammen mit Walter Her-zog, das allseits beliebte „Ver-dauerli“ namens Kirsch. Nachausreichend geölten Kehlenkonnten es die Sänger kaumerwarten den musikalischenWettbewerb zwischen den bei-den Vereinen zu starten. Ausdem diesjährigen Gesangsduellgingen dieses Mal zwei Siegerhervor. Punktemässig habendie Schweizer gewonnen, weilmehr Leute für die Schweiz ge-sungen hatten, jedoch zeigte

Malbun: Fondue- und Karakoe-Abend

Tel. 00423 /233 25 30

Öffnungszeiten:Mo - Fr 8.00 - 18.30 UhrSa 8.00 - 15.00 UhrSo/Feiert.10.00 - 11.30 Uhr

der Durchschnitt der Punktedie Österreicher als Sieger; des-halb dieses faire Resultat mitzwei ebenbürtigen Siegern.Nachdem alle ihr Gesangstalentgezeigt hatten, wurde noch inRuhe und gemütlicher Rundediskutiert und philosophiert.

Für die Heimfahrt standen zweiBusse zur Verfügung, der dieFondue- und Karaokegäste si-cher nach Hause brachte.

Besten Dank an Jasmin Küh-ne für die Organisation und Fa-milie Lampert für ihre Gast-freundschaft.