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CAMPUS KAISERSLAUTERN · PIRMASENS · ZWEIBRÜCKEN RUNDSCHAU DER FACHHOCHSCHULE KAISERSLAUTERN AUSGABE 2/2013 ISSN 1867-9420 Stabsstelle für Qualität in Studium und Lehre stellt sich vor Innovative Lehrumgebungen in der Lehre verankern Neuer Studiengang Digital Media Marketing Erster „heißer“ Tag der Lehre an der FH Kaiserslautern
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Die neue Ausgabe der Rundschau ist online verfügbar! Alle Neuigkeiten rund um die FH, Studium, ...

Mar 07, 2016

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CAMPUS KAISERSLAUTERN · PIRMASENS · ZWEIBRÜCKEN

RUNDSCHAUDER FACHHOCHSCHULE KAISERSLAUTERN

AUSGABE 2/2013

ISSN 1867-9420

Stabsstelle für Qualität in Studium und Lehre stellt sich vor

Innovative Lehrumgebungen in der Lehre verankern

Neuer Studiengang Digital Media Marketing

Erster „heißer“ Tag der Lehre an der FH Kaiserslautern

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Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

im letzten Heft hatten wir einen Schwerpunkt auf aktuelleForschungsprojekte an unserer Hochschule gelegt, undauch in dieser Ausgabe können Sie sich wieder über er-folgreiche Forschungsaktivitäten informieren. Unter ande-rem präsentierte sich die Pirmasenser Polymertechnologiemit innovativer Webtechnik auf der HMI und die Medizin-informatiker erhalten 300.000 Euro Projektförderung. Deneigentlichen Fokus legt das aktuelle Magazin aber auf dasThema Lehre.

Stark gefördert im Rahmen der BMBF-Projekte FIS und OK Westpfalz und insbesondere für berufsbegleitende Stu-diengänge von besonderem Interesse, halten immer mehrneue Lehr- und Lernformen an unserer Hochschule Einzug.Lehrende wissen verstärkt hybride Lehrformen zu schätzenund nutzen vom Smartboard bis hin zum Learning Manage-ment System OLAT die neuen Möglichkeiten der Technikin der Lehre. Erstmals fand Mitte Juni ein „Tag der Lehre“an der Fachhochschule Kaiserslautern statt, der vor allemdem Austausch von Lehrenden dienen und zur festen Ein-richtung werden soll. Die neu geschaffene Stabsstelle fürQualität in Studium und Lehre vereint die Aufgabenberei-che der internen Akkreditierung von Studiengängen, derLehrevaluation und der Hochschuldidaktik und verstehtsich als Serviceeinrichtung für Lehrende und Mitarbeitendeim modernen Lehrbetrieb. Gestartet ist auch das neue E-Kompetenz-Zertifikat, mit dem vor allem in der Lehretätige Assistenten eine attraktive Zusatzqualifikation erhal-ten sollen. Das Referat „Innovative Lernumgebung und Weiterbildung“, das seit kurzem unter neuer Leitung arbei-tet, will die Lehrenden im Bereich innovativer Lehre inten-siv unterstützen und bei der Umsetzung neuer Methodenin der Lehre begleiten. In der Personalentwicklung ver -mittelt der Zertif ikatslehrgang „Train the Trainer“ das entsprechende Know-how für eine optimale Vermittlung desLehrstoffs.

Als Erfolg verbuchen kann die Hochschule auch die vomReferat Wirtschaft und Transfer am 25. April in Kaiserslau-tern organisierte Firmenkontaktmesse, an der sich rund50 Unternehmen aus der Region beteiligten. Die zwölf hie-rüber neu eingeworbenen Deutschlandstipendien sind einunmittelbarer Mehrwert.

Zahlreiche studentische Aktivitäten, über die in diesemHeft berichtet wird, zeugen von einem lebendigen und betriebsamen Studentenleben, bei dem die Grundlagen fürden späteren beruflichen Erfolg gelegt werden.

Lesen Sie mehr hierzu und zu vielen weiteren Themen ausStudium, Lehre und Forschung in diesem Heft.

Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre und einen schönen Sommer.

Ihr

Prof. Dr. Konrad WolfPräsident der Fachhochschule Kaiserslautern

FH RUNDSCHAU 2/2013 1

EDITORIAL

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EntwicklungenMethodenkompetenz wie die Profis! 4 – 5

OpenOlat, Mahara und die „Osterinsologie“ Das „E-Kompetenz-Zertifikat“ der FH Kaiserslautern ist gestartet! 6 – 7

iCMS meets Nachhaltigkeit 8 – 9

FH Präsident Wolf vertritt ZukunftsRegion Westpfalz im Gespräch mit Wirtschaftsministerin Lemke 10

100ste Senatssitzung an der Fachhochschule Kaiserslautern 11

Stabsstelle für Qualität in Studium und Lehre stellt sich vor 12 – 13

Innovative Lehrumgebungen in der Lehre verankern 14 – 15

Aus Forschung und Lehre Open MINT Labs: Erstes virtuelles Labor im Einsatz 16

Aus der Forschung – Innenstadtentwicklung Homburg 16 – 17

Die Fachhochschule mit innovativer Webtechnik auf der HMI 18

Neuer Studiengang Digital Media Marketing Informatik mit Marketing in Digitalen Medien studieren 19

Medizininformatiker erhalten 300.000 € Projektförderung 20 – 21

Aus „Wirtschaftsinformatik“ wird „Information Management“ FH-Studiengang wird umbenannt 21

Beteiligung der FH Kaiserslautern am 8. HyperWorks Anwendertreffen für Hochschulen 22

Mutationen früh erkennen – Ruben Lanche forscht in Zweibrücken an Biosensoren 23

IM GESPRÄCH: Lehrkraft für besondere Aufgaben: Diplom-Kaufmann Robert Baresel 24 – 25

Kooperationsmöglichkeiten der MBA-Studiengänge mit LOTTO Rheinland-Pfalz diskutiert 26

Prof. Dr. Rubén Ascúa aus Argentinien lehrt im Master-Programm 27

Erster „heißer“ Tag der Lehre an der FH Kaiserslautern Auftaktveranstaltung am bislang heißesten Tag des Jahres 2013 28 – 29

Forschung zur Früherkennung von Prostatakrebs Von Neu Delhi nach Zweibrü� cken 30

FH-Arbeitsgruppe publiziert in „Journal of Alzheimer’s Disease“ 31

Rund ums StudiumViel Lob für Firmenkontaktmesse am Standort Kaiserslautern 32 - 33

Nolte Möbel und Virtual Design kooperieren in studentischem Ideenwettbe 33 – 34

Fachschaftsrat Aing. auf Bundesfachschaftentagung-Elektrotechnik in Karlsruhe 35 – 36

ID-enter gewinnt bei start2grow 36

Studium in der Lebensmitte: Neuorientierung und Wissens-update 38

Futuristische Großprojekte im Wüstenemirat – Bauingenieure auf Exkursion in Dubai 39 – 40

Studierende aus Pirmasens auf Exkursion in Thailand 41 – 42

Ein halbes Jahr in der Regenbogennation 42 – 43

Bereits im Studium auf der Karriereleiter 44 – 45

Studienarbeiten aus der Innenarchitektur setzen den Humbergturm in Szene 45 – 46

Aktuelles aus dem Gründungsbüro• Verenas Blog 47• Veranstaltungen 2013 47• Neuer Mitarbeiter im Gründungsbüro 47

Rundschau 2/2013

FH RUNDSCHAU 2/20132

INHALTSVERZEICHNIS

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FH RUNDSCHAU 2/2013 3

INHALTSVERZEICHNIS

Alumni

Absolventenfeier im Fachbereich Angewandte Ingenieurwissenschaften 48 – 50

Zuschüsse für Photovoltaik Diebstahlsicherung 51

Zweiter Maschinenbaujahrgang mit Goldenen Diplomen geehrt 52 – 53

Offene FH Rückblick auf den Offenen Campus 2013 54• Das Programm am Campus Kaiserslautern 54 – 55• Campus Pirmasens 56 – 57• Am Campus Zweibrücken mit Mädchen-Technik-Kongress 58 – 59

Kinder-Uni• Riesiges Interesse an diesjähriger Kinder-Uni 60• Detektive im Bücherdschungel 61• TV-Reporter in der Kinder-Uni der FH Kaiserslautern 62

Lehrende berichten aus dem Ausland• Forschungssemester an der University of the Sunshine Coast – beeindruckende Erfahrungen an der Ostküste Australiens 63 – 65

Personen, Preise, EhrungenEberhard Kuhn erhält Ehrennadel der Fachhochschule Kaiserslautern 67

Impressum

Herausgeber: Der Präsident der Fachhochschule Kaiserslautern

Redaktion:Elvira Grub M.A. (egr) Telefon (0631) [email protected]

Redaktionelle Mitarbeit: Christiane Barth M.A., Dipl.-Kfm. Wolfgang Knerr

Beiträge von weiteren Autorinnenund Autoren sind namentlich gekennzeichnet und geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Pressetexte der FachhochschuleKaiserslautern sind mit (fh) gekennzeichnet.

Sind keine Bildquellen angegeben, Fotos von privat.

Ausblick

In der nächsten Ausgabe der FH Rundschau erwartenSie u.a. folgende Themen:

10 Jahre Studengang Virtual De-sign

Rückblick Ausstellung „Malen inKaiserslautern“

Workshop-Programm für Studieninteressierte

Wir freuen uns, wenn Sie wieder vorbei blättern.

Herzlichstdie Redaktion

Wir danken allen Autorinnen und Autoren.

Ausgabe 2/2013Erscheinungsweise: Drei Ausgaben pro Jahr

Anzeigenpreise/Mediadaten unterwww.fh-kl.de/rundschau oder bei der Redaktion

Gestaltung: Agentur Barth, Marketing, Kommunikation und Design GmbHwww.agentur-barth.de

Druck: Kerker Druck

Titelmotiv: Lehre im Fokus (Bildcollage Desirée Stobbe), Bildsequenzen Imagetrailer FH (ART-KON-TOR)

ISSN 1867-9420

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ENTWICKLUNGEN

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Methodenkompetenz wie die Profis!

FH RUNDSCHAU 2/2013

Der Zertifikatslehrgang „Train the Trainer“ der FH startet

Wer heute als Seminarleiter, Tutor, Projektmitarbeitenderoder Lehrender arbeitet, benötigt eine Vielzahl von Kom-petenzen. Fachwissen allein reicht schon lange nicht mehraus. Neben Aufmerksamkeit und der Fähigkeiten zur Re-flektion sollten „Trainer/ Dozenten“ die eigene Veranstal-tung nach didaktischen Gesichtspunkten aufbauen und soden Lernprozess optimal gestalten. Ziel ist die verständli-che Vermittlung des Lehrstoffs oder die gelungene Präsen-tation/ Moderation des eigenen Projekts (Teilprojekts) imTeam oder vor einer Gruppe.

Zielgruppe

Der Zertifikatslehrgang soll vor allem in der Lehre einge-setzte Mitarbeitende, insbesondere Assistentinnen/ Assis-tenten und Tutoren sowie Führungskräfte und Projektmit-arbeitende, die regelmäßig Präsentationen und Moderationenin ihren Teams oder vor anderen Gruppen halten, anspre-chen. Aber auch sonstige interessierte Mitarbeitende sindeingeladen, an der modularen Weiterbildung teilzunehmen.Die Qualifizierung wendet sich sowohl an Einsteiger alsauch erfahrene Personen und vermittelt relevante Fähigkei-ten zur professionellen Realisierung des eigenen Konzepts(Vortrag, Präsentation, Moderation, Lehrveranstaltung, Se-minar, etc.).

Module und Inhalte

Der Zertifikatslehrgang besteht aus insgesamt drei Modu-len à zwei Tagen. Die zwei Tage eines Moduls verteilensich jeweils auf zwei aufeinanderfolgende Kalenderwochen,wodurch der Arbeitsaufwand pro Woche auf einen Tag re-duziert wird. Durch dieses Modell entstehen vor allem fürMitarbeitende mit einer halben Anstellung Vorteile.

Teilnehmende des Zertifikatslehrgangs planen selbststän-dig, systematisch und zielgerichtet ein Präsenzseminar, einenVortrag, eine Präsentation oder Moderation und halten ineinem Strukturplan einzelne Schritte ihrer Planung schrift-lich fest. Dazu gehören die Steuerung einer realistischenZeiteinteilung, der Sozialformen, der Methoden und Ma -terialien sowie der Einsatz rhetorischer Mittel. Sie präsen-tieren ihr Projekt zielgruppengerecht, moderieren selbst-bewusst, setzen ihre Körpersprache situationsbezogen ein,greifen etwaige Konflikte auf und lösen diese konstruktiv.

Modul 1: Seminarmethoden und -gestaltung

• Rolle und Persönlichkeit des Trainers

• Umgang mit schwierigen Situationen und schwierigen Teilnehmern

• Grundlagen des Lernens

• Vorbereitung eines Seminars

• Seminarmethoden

• Feedbackmethoden

• Kommunikative Basistechniken

• Gruppenprozesse

• Umgang mit Störungen

• Selbstmotivation des Trainers

• Abfragen und Entscheidungsprozesse

• Planung und Gestaltung eines Seminars

Modul 2: Grundlagen der Rhetorik

• Selbstbild/Fremdbild

• Meine Wirkung auf andere: die persönliche Ausstrahlung verbessern

• Nonverbale Kommunikation: Körpersprache, Gestik, Mimik

• Verbale Kommunikation: Inhalt, Stimme, Aussprache

• Dramaturgie und Spannungsaufbau

• Zuhörerorientierung und Beziehungsaufbau

• Abbau von Lampenfieber

Modul 3: Präsentation und Moderation

• Aufgabe und Rolle eines Moderators/Trainers

• Medieneinsatz und Moderationskoffer

• Regeln zur Visualisierung

• Einstieg, Ausstieg, Warming-up

• Präsentation und Moderation selbst halten

• Diskussionen moderieren, leiten und steuern

• Sprache des Trainers

• Gesprächsfähigkeiten

• Zeitmanagement für die Moderation

• Ergebnissicherung und Transfer

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ENTWICKLUNGEN

Abschlusspräsentation

Zum Erhalt des Zertifikats müssen alle 3 Module erfolg-reich absolviert werden. Zudem sind zwischen den einzel-nen Modulen verschiedene Aufgaben zu bearbeiten. Nacheiner gelungenen Abschlusspräsentation (ca. 60 Minuten)erhalten die Teilnehmenden ein persönliches Feedbackund das Zertifikat „Train the Trainer“ der FachhochschuleKaiserslautern.

Termine und Sonstiges

Der erste Durchlauf des Zertifikatslehrgangs findet im Herbst/Winter 2013 am Standort in Zweibrücken in Gebäude G,Raum G 203 statt:

Modul 1: 09. und 16. September 2013

Modul 2: 11. und 20. November 2013

Modul 3: 04. und 11. Dezember 2013

Die gebündelten Informationen können Sie dem Flyer zumZertifikatslehrgang entnehmen. Dieser wird Ihnen von derPersonalentwicklung der Fachhochschule Kaiserslautern zurVerfügung gestellt. Weitere Informationen und Seminaran-gebote befinden sich auf den Seiten der Personalentwick-lung http://www.fh-kl.de/fh/intranet/personalentwicklung.htmlim Intranet. Stefan Allmang, Personalentwickler der Hoch-schule, freut sich, die Mitarbeitenden individuell zu bera-ten. Die Mitarbeitenden erreichen Stefan Allmang in Zwei-brücken unter der Tel.: 0631/3724-5122 oder per E-Mail:[email protected].

Auch 2013 wieder interes-

sante Seminare an den

FH-Standorten besuchen!

Aktuelle Weiterbildungsangebote des DezernatsHaushalt & Personal:

27.08.2013 Modul 4: Urheberrecht in der Lehre

E-Kompetenz-zertifikat

30.08.2013(M1)

Sozial kompetent inArbeit und Beruf –Kooperativ in Gruppen und Teams(4 Module)

In Teilzeit, jeweils von09:00 bis 13:00 Uhr06.09.2013

(M2)

12.09.2013(M3)

19.09.2013(M4)

02.09.2013,03.09.2013,und26.09.2013

Modul 3: Lernprozess-gestaltung(03.09. bis 25.09.2013 Online-Phase)

E-Kompetenz-zertifikat(Blended Learning)

11.09.2013 Sicherheit und Gesundheitsschutz anFachhochschulen

In Teilzeit von09:00 bis 13:00 Uhr

09.09.2013und16.09.2013

Modul 1: Seminarmethodenund -gestaltung

Train the Trainer

11.11.2013und20.11.2013

Modul 2: Grundlagen der Rhetorik

Train the Trainer

03.12.2013und10.12.2013

Selbstmarketing für Ihren beruflichen Erfolg

04.12.2013und 11.12.2013

Modul 3: Präsentation und Moderation

Train the Trainer

FH RUNDSCHAU 2/2013

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ENTWICKLUNGEN

6 FH RUNDSCHAU 2/2013

Der Kick-Off

Mit dem Kick-Off am 30. April 2013 in Zweibrücken fiel der offizielle Start-schuss zum E-Kompetenz-Zertif ikat der FH Kaiserslautern. Sieben interes-sierte Mitarbeitende aller drei Stand-orte hatten sich zu dieser Informations-veranstaltung – bei der die einzelnenPflicht-, Wahlpflicht- und Transfermo-dule des Zertif ikates mit paral leler Führung eines Lerntagebuchs vorge-stellt wurden – im G-Gebäude auf demCampus in Zweibrücken eingefunden.

Beate Baldauf vom Referat Neue Lehr-und Lernformen erläuterte den An-wesenden dabei sowohl die Lernzieleund den genauen Ablauf des E-Zerti-fikatprogramms, als auch die bereits festterminierten vier Pflichtmodule:

Modul 1:Die Lernplattform OpenOLAT13. Mai bis 6. Juni 2013 (Online-Rallye)

Modul 2: E-Learning – Didaktisches Design11. Juni 2013 (Kaiserslautern, Campus Kammgarn)

Modul 3: Lernprozessgestaltung2. + 3. + 26. September 2013(Zweibrücken)

Modul 4: Urheberrecht in der Lehre27. August 2013 (Zweibrücken)

Auch konnten Bedenken, das Zertifi-kat aufgrund von bestehenden Termin-überscheidungen nicht erlangen zu können, im Rahmen dieses Kick-Off-Workshops beseitigt werden. Das Zer-tifikat ist speziell darauf ausgelegt esüber einen längeren Zeitraum von etwazwei Jahren zu erwerben, so dass alleModule in den nächsten Jahren mindes-tens einmal jährlich angeboten werden.

Bezüglich der drei Wahlpflichtmodule,in denen die Teilnehmenden nach Be-lieben eine Veranstaltung pro Modulfrei wählen können und somit eine in-dividuelle Vertiefung gewährleistet wird,wurden – neben bereits angedachtenThemen wie Smartboardeinführung,Web 2.0 in der Lehre oder auch Auf-gaben in OLAT – ebenso die Anwe-senden aufgefordert selbst Wunsch-themen einzubringen.

Abschließend wurde im 1. Teil desWorkshops das sog. Transfermodul vor-gestellt, dessen Ziel es ist, das Gelerntepraktisch umzusetzen und anzuwen-den. In diesem „Anwendungsprojekt“wird abschließend die Vorstellung deseigenen Konzepts sowie dessen realeUmsetzung oder an einem beispiel-haften Fall präsentiert.

Da das Führen eines elektronischenLerntagebuchs einen essentiellen Be-standteil bei der Erlangung des E-Zer-tifikats bildet, wurde es im 2. Teil desKick-Offs nun für die Teilnehmendenaktivierender, da sie im Umgang mitdem E-Portfolio-System Mahara ge -schult wurden. Das Lerntagebuch dientdazu, als Teilnehmender eigene Lern-und Entwicklungsprozesse im Rahmendes Zertifikates zu dokumentieren undreflektieren. Dabei ist die Plattform Mahara mit ihrem Funktionsum fangbei den Teilnehmenden sehr positiv an-gekommen.

Weitere Kick-Off-Veranstaltungen wer-den auch an anderen Standorten statt-finden. Die Termine dazu sind auf denWebseiten des Referats Neue Lehr-und Lernformen, dem Seminarkatalogder Personalentwicklung oder direkt beiBeate Baldauf (Referat Neue Lehr-und Lernformen) oder Stefan Allmang(Personalentwicklung) zu erfahren.

Abbildung 1: Modell des E-Kompetenz Zertifikats

OpenOlat, Mahara und die „Osterinsologie“Das „E-Kompetenz-Zertifikat“ der FH Kaiserslautern ist gestartet!

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Das Modul 1 – Die Lernplattform OpenOLAT

Bereits zwei Wochen nach der erstenInfoveranstaltung startete das Pflicht-Modul: Die Lernplattform OpenOLAT.Das Modul wurde als Online-Rallye inOpenOLAT umgesetzt und durchge-führt. Erfreulich war gleich zu Beginn,dass es noch einige Interessierte gab,die nicht am Kick-Off-Workshop teilge -nommen haben, sodass sich die Teil-nehmeranzahl vom Kick-Off zum Mo-dul 1 verdoppelte.

Die vierzehn Teilnehmenden traten beidieser Rallye spielerisch gegeneinanderan. Die zugrunde liegende Spielidee ist, dass der jeweilige TeilnehmendeAssistent von einem fiktiven Prof. Dr.Felix Navidad an der FH Kaiserslau-tern ist. Der Professor arbeitet mo-mentan auf den Osterinseln an einerbahnbrechenden Forschung und möchteim kommenden Semester ein Seminarzu seinem Spezialgebiet „Osterinso -logie“ über OpenOLAT online durch-führen bei dessen Vorbereitung der Assistent den Professor tatkräftig un-terstützt. Dabei schickte Prof. Dr. Fe-lix Navidad zweimal wöchentlich seinemAssistenten (dem jeweiligen Rallye-Teil-nehmenden) E-Mails mit Aufgaben rundum die Kurserstellung, -gestaltung und-konfiguration zum „Osterinsologie-Kurs“ in OpenOLAT. Gewonnen hat

der Teilnehmende, der die Aufgabenvon Prof. Dr. Felix Navidad am bestenumsetzen konnte. Natürlich geht es dabei nicht nur um den Sieg, sondernin erster Linie um den Aufbau vonGrundkenntnissen in OpenOLAT. Fastalle Rallye-Teilnehmer der ersten Rundewaren erfolgreich in der Umsetzungund lieferten sich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen um den Sieg.

Das Modul 1 findet wieder vom 21. Ok-tober bis 8. November 2013 statt undwird erneut als Online-Rallye angebo-ten. Interessierte können sich gerne bei [email protected] anmelden.

Beate BaldaufSimone Grimmig

7FH RUNDSCHAU 2/2013

ENTWICKLUNGEN

Abbildung 2: Ansicht eines Lerntagebuchs eines Teilnehmenden

Abbildung 3: Screenshot des Rallye-Kurses mit Aufgabe 1

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ENTWICKLUNGEN

FH RUNDSCHAU 2/20138

as Projekt iCMS befasst sich mitder Beschaffung und Einführungeines integrierten Campus Ma-

nagement Systems (iCMS), also einerIT-Lösung, die im Studienmanagement(Bewerbung und Zulassung, Studie-rendenverwaltung, Lehrveranstaltungs-planung und Prüfungsmanagement) ein-gesetzt werden soll. Ein iCMS wird damitFunktionen übernehmen, die bisherdurch viele, unterschiedliche IT-Lö-sungen angeboten wurden. Da die Einführung einer IT-Lösung nicht nurtechnische, sondern auch viele organi-satorische Fragen aufwirft, ist neben derAuswahl eines geeigneten Systems auchder Blick auf die verschiedenen Vor-gehensweisen der betroffenen Orga-nisationeinheiten und deren Harmoni-sierung und Abstimmung für diesesProjekt sehr wichtig.

Nachhaltigkeit wird an unterschied -lichen Stellen unserer Hochschule ge-lebt, gelehrt und erforscht. So be-schäftigt sich bspw. der Studiengang„Energieeffiziente Systeme“ mit einembedeutsamen Teilbereich der Nachhal-tigkeit, ebenso das Institut für Nachhal-tiges Bauen und Gestalten (INBG). Aberauch übergreifend findet das ThemaEinzug in die Lehre, was eng mit derForschung an unserer Hochschule undden im Rahmen des AngewandtenForschungsschwerpunkts „Nachhal-tige Produkte und Dienstleistungen“(NAPUD) gewonnenen Erkenntnissen zusammenhängt. Innerhalb des Schwer-punkts NAPUD untersuchen Profes -sorin nen und Professoren der Hoch-schule seit dem Jahre 2005 eine Vielzahlan interdisziplinären Fragestellungenrund um Themen der Nachhaltigkeit.Momentan liegt der Fokus der For-schungsthemen auf dem Bereich der„Nachhaltigen Stadtentwicklung“, wo-mit ein aktuelles Forschungsprojekt inKooperation mit der Stadt Zweibrü-cken einhergeht. Neben dieser Ausrich-tung auf Forschung und der damit ver-bundenen Integration in die Lehremöchte der Angewandte Forschungs-schwerpunkt NAPUD auch darüberhinaus für das Thema sensibilisieren undAnstöße zu hochschulübergreifendenNachhaltigkeitsaktivitäten geben.

Nachhaltigkeit ist ein vielschichtiger undfacettenreicher Begriff. Die wohl an-erkannteste Definition dieses Begriffsentspringt dem Brundtland-Bericht derWeltkommission für Umwelt und Ent-wicklung aus dem Jahre 1987. Darinheißt es:

“Sustainable development is develop-ment that meets the needs of the pre-sent without compromising the abilityof future generations to meet their ownneeds.”

Demnach ist nachhaltige Entwicklungeine Entwicklung, welche die Bedürf-nisbefriedigung der heutigen Genera-tion ermöglicht, ohne die Möglichkei-ten künftiger Generationen zu gefährden,auch ihre eigenen Bedürfnisse zu be-friedigen. In diesem Zusammenhangwird von inter- und intragenerativerGerechtigkeit gesprochen.

Um dies näher zu beleuchten und zuoperationalisieren, hat sich das Drei-Säulen-Modell überwiegend durchge-setzt, welches „die interdependenten,sich gegenseitig stützenden Säulen dernachhaltigen Entwicklung – wirtschaft-liche Entwicklung, soziale Entwicklungund Umweltschutz – auf lokaler, na-tionaler, regionaler und globaler Ebene“umfasst (siehe Erklärung zum Welt-gipfel für nachhaltige Entwicklung inJohannesburg, 2002, Punkt 5.)

D

iCMS meets NachhaltigkeitAnfang des Jahres haben sich zwei Themen, die an unserer Hochschule präsent sind, ineinem Gespräch näher kennen gelernt: iCMS und Nachhaltigkeit. Was diese spannen-den Themen verbindet und was das für die Zukunft bedeutet, erfahren Sie im Folgenden.

Flyer des Forschungsschwerpunkts NAPUD

Bildelement des Forschungsschwerpunkts NAPUD

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9FH RUNDSCHAU 2/2013

ENTWICKLUNGEN

Spannend ist die Betrachtung, ob undinwiefern im Projekt iCMS verschiedeneNachhaltigkeitsgesichtspunkte zum Zugekommen. Dabei steht die Entscheidungfür das Projekt in der Beurteilung et-was außen vor, da die Notwendigkeitdes Projektes durch die Entwicklun-gen in der Hochschul-IT-Landschaft ge-geben ist. Bereits die Auswahl einigeriCMS-Themen mit Nachhaltigkeitsrele-vanz zeigt, dass es immer um eine ganz-heitliche Betrachtung geht, da nicht im-mer eindeutig abgrenzbar ist, ob es sichum wirtschaftliche, soziale oder öko-logische Aspekte handelt.

• Entwickeln wir eine eigene Lösungoder beschaffen wir eine bereits be-stehende Standard-Software? DieseFrage ist eine stets umstrittene undjede Alternative bringt deutliche Vor-und Nachteile mit sich. Im ProjektiCMS fiel die Entscheidung zuguns-ten der gemeinsamen Beschaffung ei-ner bereits bestehende Softwaremit allen Fach-/Hochschulen in Rhein-land-Pfalz zusammen. Mögliche Har-monisierungen und Erleichterungenbei vielen Vorgehensweisen, Stärkungdes Know-Hows sowie der finanzielleVorteil durch gemeinsame Beschaf-fung und gemeinsamen Betrieb sindwichtige Entscheidungskriterien, dieauf wesentliche wirtschaftliche undsoziale Vorteile hinweisen.

• Ein integriertes System verbindet undführt Funktionen zusammen. Weni-ger Schnittstellen, die mühsam durchmanuelle Arbeiten überbrückt wer-den müssen, erleichtern die Arbeitund sparen Zeit, Geld und Ressour-cen.

• Die Auseinandersetzung mit eige-nen Aufgaben und Abläufen fördertdie vernetzende Betrachtung und auchdas Überdenken von Vorgehenswei-sen, die immer schon so waren, abervielleicht nicht immer so bleiben müs-sen. Nicht nur unter wirtschaftl i-chen Gesichtspunkten sind Anpas-sungen und Vereinfachungen vonArbeitsabläufen wichtig, sondern auchin Hinblick auf die Zufriedenheit derMitarbeiter/innen. Es ist sicher schwerin Zahlen messbar, aber jeder weißes selbst, wie zermürbend unnötigeoder umständliche Arbeitsschritte seinkönnen.

• Digitalisierung: Viele Vorgänge im Stu-dienmanagement können bereits on-line durchgeführt werden, aber essollten noch mehr werden. Dies spartnicht nur Papier als natürliche Res-source und Porto, sondern vermei-det mögliche zusätzliche Fehler beider Bearbeitung. Gleichzeitig werdenOnline-Funktionen immer als ein Mehran Service wahrgenommen.

• Die Auswahl des Anbieters und da-mit des Systems ist ein wesentlicherSchritt im Projekt iCMS. Auch hiergibt es nachhaltigkeitsrelevante Kri-terien zu beachten, wie z.B. die Zu-kunftssicherheit des Anbieters oderdie Usability des Systems.

Zusammenfassend lässt sich festhalten,dass es kaum einen Bereich gibt, indem Nachhaltigkeit nicht eine mehr oderweniger große Rolle spielt. Demnacherscheint es sinnvoll, bereits zu Beginnvon Projekten, also von einem Ist-Zu-stand ausgehend, diese unter Nachhal-tigkeitsgesichtspunkten zu reflek tieren,um Entwicklungen hinsichtlich wirt -schaftlicher, sozialer und ökologischerAspekte aufzeigen und nach vollziehenzu können.

So werden sich die Themen iCMS undNachhaltigkeit auch weiterhin im Ver-lauf des Projekts begegnen.

Anja WiesmeierMeike Camby

iCMS: Kernprozesse im Studienmanagement

Kontakt

Anja Wiesmeier (NAPUD)Tel.: 0631 [email protected]/napud

Meike Camby (iCMS)Tel.: 0631 [email protected]

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m Dienstag, 30. April war FH Präsident Konrad Wolf in seinerFunktion als 2. Vorsitzender des

Vereins ZukunftsRegion Westpfalz ge-meinsam mit weiteren Vor standsmit -gliedern des Vereins zum Gespräch beider rheinland-pfälzischen Wirtschafts -ministerin Eveline Lemke.

Beim Treffen stellte der Verein Zukunfts-Region Westpfalz sein Hauptanliegen vor, die Möglichkeiten und Potentiale derRegion optimal zu nutzen und weiter zu entwickeln. Die derzeit über 100 Mit-glieder des vor einem Jahr gegründetenVereins, unter ihnen zahlreiche Unte r -nehmen, Kammern, Verbände, Hochschu-len, Städte und Gemeinden, wollen be -stehende Strukturen in der Westpfalzbündeln und stärker vernetzen. Dabei hat der Verein die Zukunftsfähigkeit der Region im Blick, die nach aktuellen Prog-nosen besonders stark vom demografi-schen Wandel betroffen sein wird. Wirt-schaftsministerin Eveline Lemke sagte

dem Verein umfassende Beratung ausdem Wirtschaftsministerium zu und kündigte an, diesen Herbst auch zur Vollversammlung der ZukunftsRegionWestpfalz zu kommen.

Als Hochschule der Region sieht FH Präsident Konrad Wolf die Fachhoch-schule Kaiserslautern mit ihren drei starkin der Westpfalz verwurzelten Standor-ten besonders in der Verantwortung, einen Beitrag zur Sicherung des Fach- und Führungskräftenachwuchses für dieWestpfalz zu leisten. „Die enge Koopera -tion mit regionalen Unternehmen bei derVerga be von Studien- und Abschluss-arbeiten oder beim Kooperativen Stu -dienmodell KOSMO, schaffen dabei beste Voraussetzungen“, so Wolf, „Stu-dierende für die Bedarfe der Unter -nehmen zu qualifizie ren und auch in der Region zu halten. Über das wachsen -de Angebot an berufsbegleitenden Stu -diengängen haben die kleinen und mittel -ständischen Unternehmen, die die Re gion

prägen, darüber hinaus die Mög lichkeit,eigenes Personal weiter zu qualifizieren.“

Ganz aktuell hat die Fachhochschule mitihrer Firmenkontaktmesse, die sie in Ko-operation mit der ZukunftsRegion West-pfalz und der Agentur für Arbeit Kai -serslautern/Pirmasens ausgerichtet hat,regionalen Unternehmen eine Plattformgeboten, sich Studierenden zu präsentie-ren. 39 Firmen und 13 Institutionen hat-ten dabei Gelegenheit, auf Studie ren deder Fachhochschule zuzugehen, ohne mit den ganz großen und bekannten Namen konkurrieren zu müssen. Dennder Fokus der Messe lag auf der Präsen-tation regionaler Unternehmen. Das kam nicht nur bei den Unternehmen gutan, sondern auch bei den Studierenden,die sich so ein umfassendes Bild über Zukunftschancen in der Region machenkonnten (wir berichten auf Seite 32).

(red/egr)

A

FH Präsident Wolf vertritt Zukunfts-Region Westpfalz im Gespräch mit Wirtschaftsministerin Lemke

Ministerin Eveline Lemke mit dem Vorstand der Zukunftsregion Westpfalz(Foto: MINISTERIUM FÜR WIRTSCHAFT, KLIMASCHUTZ, ENERGIE UND LANDESPLANUNGRHEINLAND-PFALZ)

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11FH RUNDSCHAU 2/2013

100ste Senatssitzung an derFachhochschule Kaiserslautern

m 10. April 2013 fand am Campus Pirmasens die100ste Sitzung des Senates der Fachhochschule Kai-serslautern seit ihrem Bestehen statt. Der Senat

nimmt als oberstes Gremium der Hochschule legislativeund beratende Aufgaben wahr. Neben dem Präsidenten, derdem Senat als vorsitzendes Mitglied angehört, zählt derAusschuss zehn Vertreter der Professorinnen und Profes-soren, fünf Vertreter der Studierenden und drei Vertreterder Gruppe der akademischen sowie der nichtwissen-schaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Dekaneder Fachbereiche sind beratende Mitglieder, soweit sienicht zu stimmberechtigten Mitgliedern des Senats gewähltwurden, ebenso der Vizepräsident, der Kanzler und dieGleichstellungsbeauftragte der Hochschule.

Als das Gremium am 30. Oktober 1996 zum ersten Malam Studienort Kaiserslautern tagte, hieß der Präsidentnoch „Gründungsbeauftragter“ und die Zahl der Mitgliederwar höher, da es damals noch sieben statt der heute fünfFachbereiche an der Hochschule gab.

Gleich die erste Sitzung war mit großen Herausforderun-gen verbunden, wie sich Kanzler Rudolf Becker erinnert,der als einziges Mitglied der Hochschule sowohl an derersten als auch an der 100sten Sitzung teilnimmt: Auf derTagesordnung stand die geplante Streichung von 7,5 soge-nannten Überhangstellen, die nach der Selbständigkeitnicht mehr weiter finanziert wurden. 6,5 Stellen musstendamals tatsächlich gestrichen werden.

„Das im Laufe der Jahre wohl am härtesten umkämpfteThema war die Zusammenlegung von Fachbereichen“, er-innert sich Kanzler Becker. Um Synergien zu nutzen unddas Profil der Hochschule zu schärfen, fusionierten imSommersemester 2006 die Fachbereiche Elektrotechnik /Informationstechnik und Maschinenbau zum Fachbereich Angewandte Ingenieurwissenschaften und die Fachberei-che Architektur/Innenarchitektur/Virtual Design und Bau -ingenieurwesen zum Fachbereich Bauen und Gestalten. In-zwischen profitieren die Studiengänge dieser Fachbereichevon dieser Entscheidung durch die Verpflichtung zu mehrinterdisziplinärer Zusammenarbeit und den Stärken und Kom-petenzen der jeweils anderen Disziplinen.

Dass die Weiterentwicklung der Hochschule über die Jahrehinweg kontinuierlich gelungen ist, zeigt die Entwicklungder Studierendenzahlen sowie der eingeworbenen Mittel fürangewandte Forschung und Entwicklung und der akademi-schen Weiterbildung. Zählte die FH Kaiserslautern zu Be-ginn ihrer Eigenständigkeit noch 3276 Studierende, so sind

es heute rund 5750. Diese Steigerung gelang nicht zuletztaufgrund der Einführung neuer Studiengänge, die in denFachbereichen entwickelt und durch den Senat eingerich-tet wurden. Zuletzt konnten mit den berufsbegleitendenStudiengängen in der Betriebswirtschaft, den AngewandtenIngenieurwissenschaften, und der Informatik neue Ziel-gruppen erschlossen werden.

Mit der zukunftsorientierten Weiterentwicklung des Stu -dienangebots, zu der auch die Entwicklung des KOoperati-ven StudienMOdells KOSMO gehört, das die FH in engerPartnerschaft mit Unternehmen anbietet, leistet die Fach-hochschule Kaiserslautern einen maßgeblichen Beitrag zurSicherung des Fachkräftenachwuchses und zur Qualifizierungvon Fach- und Führungskräften in der Region.

Forschung und Entwicklung nahmen vor allem in den letz-ten fünf Jahren einen sehr positiven Verlauf, der sich nichtnur an einer steigenden Drittmitteleinwerbung, sondern auchan einer breiten F&E-Aktivität ablesen lässt und sich vor allem in der sehr stark steigenden Zahl von Promotionenin verschiedenen Forschungsgebieten zeigt. Hatte dieHochschule im Jahr 2000 noch Drittmitteleinnahmen vonrund 1Mio. Euro, so wurde im vergangenen Jahr die 5 Mio.Marke überschritten. Inzwischen werden jährlich gut 60 Pro-jekte an der Hochschule abgewickelt.

Ein zentraler Beschluss des Senats war die Verabschiedungeines Hochschulentwicklungsplanes im Sommer 2008. Da-mit war die FH Kaiserslautern die erste Fachhochschule inRheinland-Pfalz, die einen derartigen Entwicklungsplan er-stellt und verabschiedet hat. Zurzeit ist eine Neuauflage inBearbeitung. Die Diskussion des aktuellen Standes gehörtzu den wesentlichen Tagesordnungspunkten der 100stenSitzung.

Ein Thema, das die Senatssitzungen von Anfang an beglei-tet hat, ist der Name der Hochschule. Bereits in der drit-ten Senatssitzung wurde eine mögliche Namensänderungdiskutiert. Damals durften Fachhochschulen den Zusatz„Hochschule für …“ beantragen. Allerdings wurde beschlos-sen, keinen entsprechenden Antrag beim zuständigen Mi-nisterium zu stellen und bei der Bezeichnung „Fachhoch-schule Kaiserslautern“ zu bleiben. In der Sitzung am12. Dezember 2012 wurde nun die Änderung des Namensin „Hochschule Kaiserslautern“ beschlossen, die den Ver-änderungen durch den Bologna-Prozess geschuldet ist. DieGleichwertigkeit der Abschlüsse an Universitäten undFachhochschulen soll auch in der Namensgebung Ausdruckfinden. (FH)

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ENTWICKLUNGEN

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12 FH RUNDSCHAU 2/2013

ENTWICKLUNGEN

Stabsstelle für Qualitätin Studium und Lehrestellt sich vor

ie ist komplett: die neu eingerichtete Stabsstelle fürQualität in Studium und Lehre an der FH Kaiserslau-tern befindet sich seit April 2013 mit zwei neuen Mit-

arbeitenden im neuen Büro am Standort Kaiserslautern, Zoll-amt. Unter Leitung von Viola Küßner (M.A.) vereint dieStabsstelle die Aufgabenbereiche der internen Akkreditie-rung von Studiengängen, des Evaluationssystems und derHochschuldidaktik. „Wir verstehen uns als Dienstleister füralle Lehrenden sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter derFH, um sie bei den vielfältigen Anforderungen im moder-nen Lehrbetrieb zu unterstützen“, so Viola Küßner.

Die Stabsstelle ist organisatorisch dem Vizepräsidenten zu-geteilt. „Die Bedeutung, die die Hochschulleitung der Vor-bereitung zur Systemakkreditierung und der Stärkung desBereichs der Lehre beimessen, zeigt sich auch in der per-sonellen Verstärkung der Stabsstelle“ betont Prof. Dr.-Ing.Hans-Joachim Schmidt. Seit März unterstützt ConstanzeSchmitz (M.A.) Viola Küßner im Aufgabenfeld des Quali-tätsmanagements und seit April stellt Dr. phil. Jan Fendler(M.A.) sein Expertenwissen in der Hochschuldidaktik fürdie Lehrenden der FH zur Verfügung. Um das Evaluations-system der FH Kaiserslautern kümmert sich Dipl-Kfm.Wolfgang Knerr im Team der Stabsstelle (Standort Zwei-brücken).

Die erste Ausbauphase des Qualitätsmanagementsystemsvollzog sich in einem zweijährigen Modellprojekt zusam-men mit der TU Kaiserslautern. „Nach dem Ende des Mo-dellprojekts befinden wir uns nun zusammen mit insge -samt acht Hochschulen aus Rheinland-Pfalz in der soge -nann ten Transferphase“, beschreibt Viola Küßner den aktu -ellen Projektstand. Ziel der Transferphase, ein Projekt desMinisteriums für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung undKultur, ist es, die Qualitätsmanagementsysteme der Hoch-schulen des Landes auf die Beantragung einer Sys tem -akkreditierung vorzubereiten. In diesem Nachfolgeprojektsoll auf die speziellen Bedürfnisse der Fachhochschulen im

Land eingegangen werden. „Durch das Modellprojekt mitder TU sind wir im landesweiten Vergleich gut aufgestelltund können die Teilnehmer der Transferphase an unserenErfahrungen teilhaben lassen“, so Küßner. Während dereinjährigen Laufzeit des Projekts setzt das Ministerium dieexterne Akkreditierungspflicht für einzelne Studiengängean den teilnehmenden Hochschulen aus, d.h. diese Studi-engänge können intern akkreditiert und re-akkreditiertwerden. Auf diese Weise werden die Qualitätsmanagement-systeme erprobt und auf ihre Stärken und Schwächen ge-testet – eine zwingende Voraussetzung zur erfolgreichenSystemakkreditierung durch eine der Akkreditierungsagen-turen. Die Erfahrungen, die die Stabsstelle im Durchlaufender Prozesse gewinnt, dienen zur Optimierung des eigenenQualitätsmanagements. Auch kann das System so den Be-dürfnissen der Hochschule angepasst werden.

Ein wichtiges Gremium, dessen Arbeit eng mit der Stabs-stelle verknüpft ist, ist der Senatsausschuss für Qualitätund Lehre (SQL). Unter Vorsitz des Vizepräsidenten Prof.Dr.-Ing. Hans-Joachim Schmidt beraten die Mitglieder desAusschusses wichtige Fragen um die allgemeine Ausrich-tung des Qualitätsmanagements. Ebenso setzen sie sich mitDetailfragen der internen Akkreditierung von Studiengän-gen, des Evaluationssystems und anderen Bereichen ausei-nander.

Aktuell befindet sich der neue Studiengang Digital MediaMarketing (DMM) im Fachbereich IMST im Endspurt desinternen Akkreditierungsverfahrens. Die beiden neuen Hoch-schulübergreifenden Lenkungsausschüsse (HÜL) für die Transferphase entscheiden über die internen Akkreditie-rungen aller beteiligten Hochschulen. Geplant ist, dass DMMim Oktober 2013 startet (wir berichten auf Seite 19).

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Neben der Akkreditierung ist die Stabsstelle auch für dieHochschuldidaktik an unserer FH zuständig. Mit der Beset-zung der Stelle eines Hochschuldidaktikers durch Dr. JanFendler setzt die Hochschulleitung hier wichtige Akzente.Ausgerichtet an den Bedürfnissen der Lehrenden will erpassgenaue Konzepte zur Qualitätssicherung und Weiter-entwicklung in der Lehre erarbeiten und anbieten. Es istihm ein Anliegen, dass Lehrende durch hochschuldidaktischeAngebote ein fundiertes Wissen über Lehr-Lernprozesse(weiter-)entwickeln können und für die eigene Lehre erproben. „Dies hilft ihnen, im komplexen Lehralltag denÜberblick zu behalten und neue Akzente in der Lehre zusetzen“, berichtet Fendler aus seiner bisherigen Berufs er-fahrung. Um einen Überblick über die individuellen Bedürf-nisse der Lehrenden zu erhalten ist er aktuell mit vielenLehrenden im Gespräch. Zusätzlich plant er eine freiwilligeBefragung an der FH durch zuführen, um die Wünsche undErwartungen aller Lehrenden ausreichend berücksichtigenzu können.

Den dritten großen Arbeitsbereich der Stabsstelle bildetdie Evaluation unter Federführung von Wolfgang Knerr.Das Evaluationssystem ist in den vergangenen Jahren auf-gebaut und kontinuierlich weiterentwickelt worden. Die Fein-abstimmung der einzelnen Frageinstrumente aufeinander warfür Wolfang Knerr von Beginn an ein Herzensanliegen.Derzeit überarbeitet er zusammen mit Jan Fendler die Leh-revaluationen, um diese besser auf die Lehrveranstaltungenabzustimmen. „In diesem Zusammenhang ist es besonderswichtig, dass die Befragungsinstrumente einmal die ent-scheidenden Aspekte der Qualität der Lehre erheben undzum anderen für die Studierenden verständlich formuliertund in ihrem Umfang nicht überdimensioniert sind,“ so Wolf-gang Knerr.

Momentan führt die Stabsstelle die erste Absolventenstu-die an der FH durch. Knapp 1900 Absolventinnen und Ab-solventen wurden seit März angeschrieben. Frühestenszwei Jahre nach ihrem Studium werden die Teilnehmendenum eine retrospektive Bewertung ihres Studiums und eineEinschätzung ihres Weiterbildungsbedarfs gebeten. Die Rück-läufe sind bisher zufriedenstellend, erste Ergebnisse wer-den im Sommer erwartet.

Eine weitere Neuerung an der FH Kaiserslautern stellt derTAG DER LEHRE dar, der vom SQL mit Unterstützung derStabsstelle veranstaltet wird. Es ist geplant, den TAG DERLEHRE als Forum zum Austausch der Lehrenden und derWeiterentwicklung der Lehre fest zu etablieren. Die Auf-taktveranstaltung fand am 19. Juni 2013 am Standort Zwei-brücken statt (wir berichten in dieser Ausgabe). In Kurz-vorträgen konnten sich Lehrende interessanten Input für ihreArbeit holen und in Großgruppendiskussionen mit anderenLehrenden austauschen. Auf einem Lehr-Markt stellten sichzudem verschiedene Projekte und Einrichtungen vor.

Constanze Schmitz (M.A.)

Die Stabsstelle für Qualität in Studium und Lehre: (v.l.n.r.): Leiterin Viola Küßner, Wolfgang Knerr, Constanze Schmitz und Jan Fendler

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n der Hochschulehre vollzieht sich einPerspektivenwechsel. Dabei rückt derkomplexe individuelle Prozess des

Lernens in den Vordergrund. Dieser Per-spektivenwechsel entwickelte sich auf-grund veränderter Bedingungen der Arbeitswelt und damit der späteren Be-rufssituation für die Studierenden. Fun-diertes Fachwissen aber auch überfachli-che Kompetenzen sind für den Erfolg imBerufsleben essentiell. Durch entspre-chende Lehrkonzepte kann die Entwick-lung beider Kompetenzen unterstütztwerden. Insbesondere durch die Ver -wendung von handlungsorientierten, problemorientierten und projektorien -tierten Lehrmethoden wird das Lernenvon Studierenden gefördert. Um diesenKonzepten in der Lehre noch mehr Raumzu bieten und sie langfristig und nachhal-tig zu unterstützen, wurden durch ver-schiedene Projekte bezüglich Lehr- undLernkultur Strukturen in der Hochschuleverankert, die sowohl den Studierendenals auch den Lehrenden vielfältige Unter-stützungsmöglichkeiten anbieten.

Zukunftsorientierte Lehrkonzepte entwickeln

Das Referat „Innovative Lernumgebungund Weiterbildung“ unterstützt und be-gleitet Lehrende bei der Umsetzung an-derer und neuer Methoden in der Lehre.„Wir haben mit den neu geschaffenenStrukturen an der FH Kaiserslautern eineganz außergewöhnliche Chance, Lehreauf die aktuellen Bedürfnisse der Ar -beitswelt und der Studierenden abzu -stimmen“, so Dr. Michael Lakatos, derneue Referatsleiter. „Nun können wir ge-meinsam mit den Dozenten insbesondereim Bereich innovativer Lernumgebungenzukunftsorientierte Konzepte entwickelnund geben neue Impulse für die Lehre“.

Dabei steht im Mittelpunkt die Frage, wiedie Vermittlung von Fachwissen undSchlüsselkompetenzen so in die Lehreeingebunden werden können, dass zumeinen das Zeitmanagement für Lehrendeund Studierende nicht überlastet wird undzum anderen individuell auf die Lernbe-dürfnisse der Studierenden eingegangenwerden kann. Ziel sollte es sein, dass daserlernte Fachwissen mühelos reaktiviertund auf andere Problemstellungen undProjekte transferiert werden kann. Dochdiese Art der Lehre ist zeit- und betreu-ungsintensiv in der Vorbereitung undDurchführung. Außerdem erfordert dasLehrkonzept gute Kenntnisse über denindividuellen Wissensstand der Studieren-den. „Genau diesen Herausforderungkönnen wir uns nun mit einem großenExpertenteam stellen und DozentenWerkzeuge und Unterstützung an dieHand geben. So werden mit multimedia-len Komponenten, E-Learning Elemen -ten und neuen Lehrformaten innovativeLernumgebungen geschaffen, die das Lernen zeitlich und örtlich flexibler ge-stalten, sowie zahlreiche Austausch- undKooperationsformen ermöglichen, um das Lernen zu individualisieren“ verdeut-licht Dr. Lakatos. „Gleichzeitig können inwebgestützte Lerneinheiten didaktische, kompetenzorientierte, selbstregulierendeund transferbezogene Komponenten ein-gebaut werden.“

Durch webbasierte Angebote werden die klassischen Präsenz- Elemente der Hoch-schullehre – Vorlesung, Seminar, Prakti-kum – verbunden, ergänzt oder verlagert,und ermöglichen vermehrt selbstgesteu-erte Selbstlernphasen. Kombiniert mitÜbungen, virtuellen Experimenten, ab-gestuften Lernhilfen (z.B. spezifischere Inhalte als Text, Podcast, You-tube Video,…), Anwendungs bei spielen aus der Praxis, Selbsttests und kooperativen

online-Aufgaben mit anderen Studenten,können Reflexion und Festigung des Lern-inhaltes erreicht werden. Motivierend wir-ken auch simulierte virtuelle Laborexpe-rimente, die beispielweise aufgrund vonorganisatorischen, räumlichen oder zeitli-chen Gegebenheiten nicht in der Präsenz-phase durchgeführt werden können. Aufdiese Weise kann E-Learning dazu beitra-gen die Qualität der Lehre und dieStudienbe din gungen zu optimieren und zueiner Er höhung des Studienerfolgs führen.

Referat „Innovative Lernumge-bung und Weiterbildung“

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter desReferats „Innovative Lernumgebung undWeiterbildung“ werden über die Dritt-mittel-Projekte „Offene KompetenzregionWestpfalz“ (OK Westpfalz), „OpenMINT Labs“ (OML) und durch Maßnah-men des Hochschulpaktes (HSP) finan-ziert. Das Team unterstützt Lehrende aller Standorte der FH rund um dasThema E-Learning. Des Weiteren bietetes Studierenden außer-curriculare Wei-terbildungsangebote an. Die Unterstüt-zung im Bereich Lehre reicht von derKonzeptionierung über die multimedialeAufbereitung der Inhalte bis hin zur kon-kreten Realisierung von E-Learning-An-wendungen und deren Verwendung inverschiedenen E-Learning-Szenarien undAnwendungskontexten. Zudem stehendie Mitarbeitenden im engen Austauschmit dem Referat „Neue Lehr- und Lern-formen“, deren Expertise bei der tech-nisch komplexeren Mediengestaltung ge-nutzt wird. Besonders zweckdienlich istdie Kombination aus E-learning und Prä-senzangeboten – sogenannten Blended-learning Konzepten – bei der Realisierungvon Lösungen zur Öffnung der Hoch-schule für neue Zielgruppen. So soll für

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ENTWICKLUNGEN

Innovative Lehrumgebungen inder Lehre verankern

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ENTWICKLUNGEN

beruflich Qualifizierte, Berufsrückkehre-rInnen, Berufstätige und familiär Gebun-dene eine bedarfsorientierte Anpassungder Lernkultur erfolgen, die örtliche undzeitliche Flexibilität und an unterschied -liche Lerngeschwindigkeiten angepasstesLernen zulässt. Dies ist ohne E-learning-Elemente kaum zu verwirklichen.

Experten für innovative Lernumgebungen

Im Rahmen des Verbundprojektes OpenMINT Labs der Fachhochschulen Kai -serslautern, Koblenz und Trier werdennatur- und ingenieurwissenschaftlicheGrund lagenlabore in einem Blended-Learning-Konzept unter besonderer Be-rücksichtigung des Anwendungsbezugs erarbeitet und in die Lehre eingeführt. Als Ansprechpartner stehen die Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter in den Berei-chen Physik (Janina Marquis), Chemie/Biologie (Manuel Stach und Joline Jo-chum), sowie in den Ingenieurwissen-schaften, wie Maschinenbau (Frank Kalka),

Elektrotechnik (Norman Burger) und Bau-ingenieurwesen (Gabriele Poplonski) zurVerfügung. Das virtuelle Labor-Beispiel„Titration“ aus dem Projekt wird in die-ser Ausgabe vorgestellt (OLAT-User fin-den die freigeschaltete Lehreinheit unterdem Suchbegriff „Analytische Chemie“).

Der Schwerpunkt des VerbundprojektesOK Westpfalz der beiden KaiserslautererHochschulen liegt auf der Einführung und Weiterentwicklung von berufsbeglei-tenden Studiengängen unter besonderer Berücksichtigung neuer Zielgruppen fürdie Hochschulen und der Kompetenz -orientierung in der Lehre. Die Fachhoch-schule, die dieses Verbundprojekt koor-diniert, bearbeitet in dem Projekt dieEinführung und Weiterentwicklung vonberufsbegleitenden Bachelorstudiengän-gen. Komplementiert wird das Angebotdurch Mittel aus dem Hochschulpakt zurVerbesserung der Qualität der Lehre inberufs- und familienbegleitenden Stu-diengängen. Diesbezüglich bietet das Re-ferat Un terstützung an, in den Bereichender Betriebswirtschaft (Jörn Gukenbiehl),der Informatik (Bastian Zapf), Maschi-nenbau und Elektrotechnik (Dr. Mar-kus Kühn), der Physik (Carsten Kremb) und im Bereich „Life Sciences“ (Dr. Anja

Schrewe). Insbesondere sollen dabei dieBedürfnisse nichttraditioneller Zielgrup-pen für diese Studiengänge berücksich-tigt werden. Dies erfordert beispielsweiseneue Lehr- und Lernformen und einekompetenzorientierte Betrachtung derStudieninhalte.

Weiterbildung: Erste Schritte in die Internationalität

Die Öffnung der Hochschule in die Inter-nationalität weist insbesondere mit derLokalisation in der Großregion mit Nach-barn wie Frankreich und Luxemburggroße Potentiale auf. Erste Schritte sichauf eine internationale Herausforderungeinzustellen sind Weiterbildungsangebotezu nutzen, die sowohl curricular als auchaußer-curricular angeboten werden. DasReferat „Innovative Lernumgebungen undWeiterbildung“ bietet dazu unter demMotto „Einander verstehen – Förderungder sprachlichen und interkulturellenKompetenz“ Sprachkurse für interna -tionale Studierende und Studierende mitMigrationshintergrund an (Deutschkurse;Cornelia Hahn). Des Weiteren werdeninterkulturelle Workshops organisiert, diehinter die Kulissen verschiedener Kulturenführen. Am Sprachenzentrum (ChristianeBarth) werden neben Sprachkursen (Eng-lisch, Französisch, Spanisch) auch Kursezur Vorbereitung auf international aner-kannte Sprachprüfungen angeboten.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter desReferats „Innovative Lernumgebung undWeiterbildung“ bieten somit zwei Berei-che an. Sie bilden im Bereich der Interna-tionalisierung weiter und sie unterstützenund beraten alle Lehrenden, die in ihreLehrveranstaltungen multimediale Kom-ponenten oder spezifische E-Learning-Elemente implementieren wollen. „Wirbefinden uns inmitten eines Paradigmen-wechsels der Lehrkultur und“, so Laka-tos, „besitzen durch die neuen Struk -turen an der FH Kaiserslautern das seltenePrivileg diesen gemeinsam um setzen zukönnen.“

Dr. Michael Lakatos

Zur Person

Seit April 2013 leitet Dr. Michael Laka-tos das Referat „Innovative Lernumge-bung und Weiterbildung“ und tritt damitdie Nachfolge des ehemaligen Referats-leiter Jens Egler (Referat Qualifizierungund Weiterbildung) an. Michael Lakatoshat in Frankfurt Biologie studiert und ander TU Kaiserslautern promoviert.Nach einjährigem Postdoc an einem For-schungsinstitut in Lissabon, wurde er alsJuniorprofessor in Experimenteller Öko-logie zurück an die TU Kaiserslauternberufen. Neben einer zusätzlichen Ver-tretungsprofessur und Leiter seiner

DFG-Forschungsgruppe errichteteer den „Biosphärenturm“, einen36m hohen Forschungsturm in derNähe von Trippstadt. Im Pfälzerwaldund in den Tropen (Brasilien, Fran-zösisch-Guayana, Panama) konnte erso an phototrophen Mikroorganis-men forschen mit dem Schwerpunk-ten Ökophysiologie, Bioverfahrens-technik und Biomaterialforschung.Letzteres führte ihn auch zum Fraun-hoferinstitut ITWM nach Kaiserslau-tern. Insbesondere die Hochschul-lehre von Dr. Lakatos wurde vonStudenten sehr geschätzt, da er stetsprojektorientierte Lehrmethodenanwandte, um Fachwissen mit über-fachlichen Kompetenzen zu verknüp-fen. Mit dieser über 15jährigen Lehr-erfahrung und seiner Affinität zublended-learning Konzepten wirdDr. Lakatos zukünftig die Weiter-entwicklung der Lehre an der FHKaiserslautern als Referatsleiter un-terstützen.

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AUS FORSCHUNG UND LEHRE

n dem virtuellen Labor lernen die Stu-dierenden neben den theoretischenGrundlagen des Verfahrens auch die

praktische Durchführung kennen. InForm eines Instruktionsvideos zeigenManuel Stach und seine Kollegen, wieeine Titration praktisch durchgeführtwird. „Uns war es wichtig, nicht nurTheorie anzubieten, sondern die Stu-dierenden auch besser auf die Labor-praxis vorzubereiten“, so Stach. Herz-stück der Lerneinheit ist der virtuelleVersuch, bei dem die Studierenden eineTitration selbst virtuell durchführen können. Realisiert wurde das virtuelleLabor vollständig innerhalb des Lear-ning-Management-Systems Open OLAT.Studierende können das Labor somit

bequem zuhause absolvieren und be-nötigen keine spezielle Software. EinInternetzugang und ein aktueller Brow -ser genügen.

Erstmals eingesetzt wurde das virtu-elle Labor im Studiengang »Werkstoff-technik Glas und Keramik« der Hoch-schule Trier. „Wir haben sehr positivesFeedback von den Studierenden er-halten und wollen das virtuelle Laborjetzt noch weiter ausbauen und im kom-menden Wintersemester auch in ver-schiedenen Studiengängen in Kaisers-lautern und Koblenz zum Einsatzbringen“, erklärt Stach. „Wir freuen unsnatürlich, wenn möglichst viele vonunserer Arbeit profitieren“. Aus eben

diesem Grund arbeiten die drei Ver-bundhochschulen zusätzlich mit der Uni-versität Koblenz-Landau zusammen. Hierwerden die virtuellen Labore des OML-Projekts für den Einsatz an Schulen inRheinland-Pfalz didaktisch angepasst.

Auch wer nicht studiert oder zur Schulegeht, hatte bereits Gelegenheit, selbsteinen Blick ins virtuelle Labor zu wer-fen. Am »Tag der Lehre« der Fach-hochschule Kaiserslautern am 19.6.2013stellte Stach mit seinen Kollegen amStandort Zweibrücken das virtuelleLabor allen Interessierten vor.

Marios Karapanos

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Open MINT Labs: Erstes virtuelles Labor im EinsatzMitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fachhochschulen Kaiserslau-

tern, Koblenz und Trier stellten im April das erste virtuelle Labor

des Verbundprojekts Open MINT Labs online. Ein kleines Team

um den Kaiserslauterer Biologen Manuel Stach erarbeitete eine

etwa 45-minütige Lerneinheit zur Titration, einem Verfahren aus

der analytischen Chemie.

er Ökonom, Professor Marc Pia-zolo, hat im Rahmen seiner For-schungstätigkeit ein Konzept für

eine verträgliche Erweiterung des Ein-zelhandels in der Stadt Homburg ver-öffentlicht (BoD, Norderstedt, 2013).„Das Interesse an städtischen Entwick-lungspotentialen geht auf mein Mas-

terstudium mit dem Schwerpunkt Stadt-ökonomie an der Wayne State Uni-versity in Detroit (USA) zurück“, er-läutert der Autor. Als Standort derAutomobilindustrie und mit entwick-lungsfähigen Brachflächen haben De-troit und Homburg auch Gemeinsam-keiten.

Den Anstoß für die Analyse zur In-nenstadtverträglichkeit gab die aktuellePlanung der Stadtspitze Homburgs eingroßflächiges Shopping-Center im Zen-trum der Stadt anzusiedeln. Inzwi-schen gibt es Center in jeder Groß-stadt, so dass die Center-Entwickler indie Mittelstädte drängen. Städtebaulich

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Aus der Forschung – Innen-stadtentwicklung Homburg

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AUS FORSCHUNG UND LEHRE

Innenstadtverträglich – die 3-Standorte Lösung für Homburg

Y. Stoppiera (2013) in: M. Piazolo (2013) S. 24

werden Standorte auf der grünen Wiesenicht mehr genehmigt. Damit sind Center-Unternehmen, wie ECE, aufinnerstädtische Brachflächen, wie demEnklerplatz in Homburg oder auf leer-stehende Kaufhausflächen, wie Kar -stadt in Kaiserslautern angewiesen. Voreiner Ansiedelung von mehr als 5.000 qmVerkaufsfläche ist die Innenstadtverträg-lichkeit nachzuweisen: es dürfen nichtmehr als zehn Prozent des Umsatzesder bestehenden City-Einzelhändler aufgrund des Center-Baus sich in dieShopping-Mall verlagern. „Hierbei spie-len der Branchenmix im Center und die regionale Anziehungskraft der Shop-ping-Mall eine wichtige Rolle“, so Pia-zolo. Die Integration eines Innenstadt-

Centers wird durch eine offene Gestal-tung – bis hin zu mehreren Gebäuden– maßgeblich gefördert. „Eine genaueAnalyse der Daten und Fakten, diesich aus bisherigen Gutachten undwissenschaftlichen Publikationen für ver-gleichbare Städte ableiten lassen, lässtden Schluss zu, dass eine einseitige Fest-legung auf ein großes Center in Hom-burg den bestehenden Einzelhandel inseiner Existenz gefährdet. Ein offenesCenter an zwei Standorten unter In-tegration des bestehenden Saarpfalz-Centers ist die verträglichere und nach-haltige Alternative.“ Zudem sollte fürdie verkehrstechnische Anbindung desInnenstadt-Centers ein integriertes Ver-kehrs- und Parkraumkonzept vorliegen.

„Dies ist in Homburg nicht der Fall“,urteilt Marc Piazolo. „Obschon Zwei-brücken und Homburg einen gemein-samen Wirtschaftsraum darstellen, sinddie Auswirkungen eines Homburger In-nenstadt-Centers auf den Einzelhan-del in Zweibrücken gering. Gleiches giltumgekehrt für Homburg in Bezug aufdie geplante Fachmärkte-Erweiterungan der Truppacher Höhe.“ Eine stär-kere Zusammenarbeit zwischen beidenPartnerstädten erscheint mit Blick aufkonkurrierende großflächige Einzelhan-delserweiterungen angebracht.

Prof. Dr. Marc Piazolo

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om 8. – 12. April 2013 präsen-tierte sich die FH Kaiserslau-tern auf dem Gemeinschafts-

stand des Ministeriums für Bildung,Wissenschaft, Weiterbildung und Kul-tur des Landes Rheinland-Pfalz auf derHannover Messe Industrie. Das Refe-rat Wirtschaft & Transfer war als Or-ganisator und Ansprechpartner für dasExponat des Transfernetzes Rheinland-Pfalz ebenso vertreten wie Prof. Dr.Jens Schuster (Fachbereich AngewandteLogistik- und Polymerwissenschaften),der eine innovative Schützenwebtech-nik zur Herstel lung eines Preform-Baukastensystems für Harzinjektions-prozesse vorstellte.

Das Transfernetz Rheinland-Pfalz ist derVerbund der Wissens- und Technolo-gietransferstellen der elf Hochschulendes Landes. Es entstand durch denZusammenschluss der Transfernetz-werke der rheinland-pfälzischen Fach-hochschulen (twin-rlp) und Universi-täten (naWI) im Jahr 2012. Ziel ist es,den Zugang zu forschungsbezogenemKnow-How an den Hochschulen trans-parenter zu gestalten und Synergienzu erzeugen. Hierzu bietet das Trans-fernetz Rheinland-Pfalz Serviceleistun-gen wie die Vermittlung von Koopera-tionsprojekten zwischen Wirtschaft undForschungseinrichtungen sowie Patent-informationen und Gründungsberatungmit dem Ziel, den Bekanntheitsgrad derexzellenten wissenschaftlichen Kom -petenz und Forschungserfahrung derrheinland-pfälzischen Hochschulen zuerhöhen, in der Unternehmenspraxispräsenter zu machen und für die Zu-sammenarbeit mit Partnern aus derWirtschaft eine gemeinsame Plattformzu bieten.

Prof. Dr.-Ing. Jens Schuster (Fachbe-reich Angewandte Logistik- und Poly-merwissenschaften), Leiter des Insti -tuts für Kunststofftechnik Westpfalz(Campus Pirmasens), präsentierte mitseinem Exponat die Ergebnisse seinerForschungsarbeit : Eine Preform fürHarzinjektionsprozesse kann über eine3D-Geometrie verfügen, die entwe-der direkt über 3D-fähige textiltechni-sche Verfahren hergestellt oder aus einfacheren 2D-Subpreforms zusam-mengesetzt wurde. Dabei sind 3D-textiltechnische Verfahren zu bevor-zugen, da sie die gewünschte Geome -trie in einem Schritt erzeugen könnenund eine hohe Festigkeit ermöglichen.Zur Herstellung größerer Strukturen istweiterhin der Aufbau eines Baukas-tensystems sinnvoll. Die Anbindung derStrukturen aneinander sollte dabei übereinen Formschluss erfolgen. Das kon-zipierte Baukastensystem verfügt hin-sichtlich der vielfältigen Preformgeo-metrien über mehrere Elemente (z.B.Winkel- und Kreuzverbinder) sowieüber Breitenvariationen der Plattenteile.

Die Ministerin für Wirtschaft, Klima-schutz, Energie und Landesplanung, Eve-line Lemke, zeigte sich bei ihrem Mes-serundgang sehr interessiert an dieserinnovativen Technologie und erkundigtesich bei Prof. Dr.-Ing. Schuster detail-liert nach seiner Forschungsarbeit.

Text und Fotos:Kirstin Reinke, M.A.

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Die Fachhochschulemit innovativerWebtechnik auf der HMI

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AUS FORSCHUNG UND LEHRE

Prof. Dr. Jens Schuster und MinisterinEveline Lemke im Fachgespräch

Dipl.-Ing. Anja Weber (ReferatsleiterinWirtschaft & Transfer FH KL) undKlaus Dosch (TU KL) repräsentiertenmit weiteren Kollegen das TransfernetzRheinland-Pfalz

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AUS FORSCHUNG UND LEHRE

b dem Wintersemester 2013/14 bietet die Fach-hochschule (FH) Kaiserslautern den Studiengang „Digital Media Marketing“ an. Informatik, Marke-

ting und Digital Content Creation sind die Schwerpunktedieses neuen Studiengangs. Wer Online-Marktplätze mit-gestalten, Communities entwickeln, Kunden ansprechenund Unternehmen voranbringen möchte, ist hier richtig.

Die Entwicklung im World Wide Web spricht für sich.Was idealistisch mit einer überraschenden Kultur der Ge-schenkökonomie für einen kleinen Kreis von meist akade-mischen Nutzern begann, ist ein wichtiger Marktplatz fürIdeen, Projekte und kommerzielle Angebote geworden.Die Mehrzahl der Privathaushalte verfügt inzwischen übereinen Internetzugang. Es ist nicht mehr ungewöhnlich, überdas Internet einzukaufen und zu verkaufen, Freunde zukontaktieren, Inhalte zu suchen oder zu publizieren. DieBewertung von eingekauften Waren gehört genauso selbst-verständlich dazu wie die Weiterleitung von interessantenLinks an den eigenen Freundeskreis.

Unternehmen nutzen das Potential, das sich aus techni-schen Möglichkeiten und neuen Kommunikationsgewohn-heiten im Internet ergibt. Die Ansprache von Kunden gehtdabei weit über reine Produktwerbung geht hinaus. Weres schafft, mit Angeboten zu faszinieren, darf auf eine vi-rale Verbreitung hoffen. Plattformen für die Kommunika-tion stehen mit Websites, Blogs und Social Networksreichlich zur Verfügung. Wer als Anbieter die Kommunika-tionsgewohnheiten der Kunden zu nutzen weiß, kann nichtnur erfolgreicher verkaufen sondern auch Produktentwick-lungen und Angebote besser auf Erwartungen abstimmen.

Um in diesem Umfeld erfolgreich agieren zu können, su-chen sowohl international agierende Konzerne als auch kleineund mittelständische Unternehmen nach kompetentemPersonal mit informationstechnischem Zugang zum Marke-ting. Die FH Kaiserslautern trägt dieser Entwicklung Rech-nung und bietet am Campus Zweibrücken ab dem Winter-semester 2013/14 den Studiengang „Digital Media Marketing“an. Der Studiengang wurde in enger Kooperation der Fach-bereiche „Informatik und Mikrosystemtechnik“ und „Betriebs-

wirtschaft“ entwickelt. Mit den Bachelor-Studiengängen „An-gewandte Informatik“, „Medieninformatik“ und „Medizin -informatik“ hat der Hochschulstandort seit vielen Jahren um-fassende Erfahrung in der praxisnahen Ausbildung vonInformatikerinnen und Informatikern.

Im Studiengang „Digital Media Marketing“ werden ab demersten Semester umfassende Grundlagen mit Veranstaltun-gen zu den Themen Informatik, Mathematik, Marketing undMediengestaltung gelegt. An ein Basisstudium in den erstendrei Semestern schließt das Vertiefungsstudium an. Im Ver-tiefungsstudium ab dem vierten Semester können Studie-rende mit der Wahl von Vertiefungsfächern Schwerpunktesetzen. Um bei der Wahl eigene Neigungen und Anforde-rungen im späteren Berufsleben abzuwägen zu helfen, bie-tet die Hochschule Vorträge aus der Praxis und Informati-onsveranstaltungen an. Im gesamten Studienverlauf stellenÜbungen und Projekte einen direkten Praxisbezug her. Mitder Praxisphase in einem Unternehmen, oft in Verbindungmit der anschließenden Bachelorarbeit, ergibt sich nichtselten der Einstieg ins Berufsleben.

Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs „DigitalMedia Marketing“ sind kompetent, Web-Anwendungenund Softwares zu entwickeln, Kunden zur Nutzung von ak-tuellen Angeboten im Online- und Cross Media Marketingzu beraten und sie können Content für verschiedene An-wendungen und Plattformen erstellen. Die Berufsaussich-ten sind sowohl im wachsenden Markt für das Marketingim Netz als auch in den traditionellen Anwendungsberei-chen der Informatik und der Medienproduktion sehr gut.Mit dem akademischen Abschluss „Bachelor of Science“ qua-lifizieren sich Absolventinnen und Absolventen für ein er-folgreiches Berufsleben in der Wirtschaft oder für ein wei-terführendes Masterstudium.

Weitere Informationen im Internet:www.fh-kl.de/digital-media-marketing

Prof. Barbara Christin

Neuer Studiengang Digital Media Marketing Informatik mit Marketing in Digitalen Medien studieren

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20 FH RUNDSCHAU 2/2013

AUS FORSCHUNG UND LEHRE

er regelmäßige Gesundheitscheck wird für uns im-mer alltäglicher. Messungen, die vor einigen Jah-ren noch dem Arzt vorbehalten waren, werden

durch fortschreitende Miniaturisierung, neue intelligente Soft-ware und mobile Vernetzung für fast jedermann durchführ-bar und ermöglichen so eine bessere Gesundheitsversor-gung. Die Medizininformatik am Standort Zweibrücken derFachhochschule (FH) Kaiserslautern setzt neben dem etab-lierten Lehrbetrieb auf ein schnell wachsendes Forschungs-gebiet mit großer Anwendungsbreite für alle Mitbürger.

Was heute für den gesundheitsbewussten Jogger oder Fit-nessstudiogänger schon fast selbstverständlich ist, die Kon-trolle seines Pulses, kann mit Hilfe neuer miniaturisierterMesssysteme und intelligenter Apps (Software für iPhonesund Android-Handys) schon bald helfen, den Gesundheits-zustand breiter Bevölkerungsschichten zu verbessern. Dieskann unbemerkt nach individuellen, mit dem Arzt festge-legten Vorgaben erfolgen. „Viele zivilisationsbedingte Lei-den, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Gewichtspro-bleme, sind geeignet“, sagt Prof. Dr. Gerhard Schmidt vomFH-Fachbereich Informatik und Mikrosystemtechnik in Zwei-brücken. „Auch Erkrankungen, wie Diabetes und Blutgerin-nungsstörungen, die heute bereits von Patienten in hoherEigenverantwortung behandelbar sind, können besser ge-führt werden. Hinzu kommt der gesamte Rehabilitations-und Pflegesektor, der schon heute kaum noch personellabgedeckt werden kann“, fügt Prof. Dr. Uwe Tronnier,Schmidts Kollege, hinzu.

Beiden Wissenschaftlern ist die Begeisterung für ihr For-schungsprojekt anzumerken: „Wir arbeiten bereits seit meh-reren Jahren an diesem Thema und haben nach einerhochschulinternen Förderung nun mit der Anerkennungdurch das Bundesministerium für Bildung und Forschung(BMBF) eine dreijährige Finanzierung für drei Teilzeitmitar-beiter und eine umfangreiche materielle Ausstattung erhal-ten“, freut sich Schmidt. Mit zwei Industriepartnern, derVitaris/Tunstal GmbH in Ismaning, dem Marktführer im Be-reich Hausnotrufsysteme, und der Materna GmbH in Dort-mund, als namhaftem Internet-/Mobileserviceanbieter, so-wie mit dem in Zweibrücken ansässigen Ortsverband desArbeiter-Samariter-Bundes, stehen gebündelte Fähigkeitenfür die Entwicklung ganz innovativer Lösungen zur Vernet-zung von Patient, Arzt und Pflegebereich zur Verfügung.

Medizintechnische Geräte bilden heute zwar bereits eineMenge wissenschaftliche Erkenntnisse ab, sie können dieärztliche Diagnosefähigkeit und das menschliche Einfühlungs-vermögen jedoch keinesfalls ersetzen. Allerdings sind sie inder Lage, den Arzt von zeitaufwendigen Routinetätigkeitenzu entlasten, wodurch dieser mehr Zeit für den Patientenverwenden kann. „Wir kooperieren deshalb nicht nur miteinem Partner aus dem Pflegebereich, sondern haben auchvor, eine Projektstelle explizit mit einem Mediziner zu be-setzten, um Kompetenzen aus erster Hand zu erhalten“,betont Prof. Schmidt in diesem Zusammenhang.

Eine zentrale Bedeutung bei der Thematik und dem Pro-jekt kommt einer speziellen Software zu: Moderne Sys-teme arbeiten alle auf Basis von Mobilfunktechnik mit Anbindung an das Internet. Dort werden von spezifischenAnbietern die medizinischen Leistungen, die sogenannteneHealth-Dienste, bereitgestellt. Sie können von Patienten,Ärzten und Angehörigen an die persönlichen Situationen angepasst und genutzt werden. „Dabei spielen natürlich Sicherheit und Datenschutz eine ganz herausragende Rolle“,bemerkt Prof. Tronnier. „In unserer mobilen Gesellschaftist es zwar eine verlockende Vision, über das Wohlbefin-den der Großeltern oder der Eltern jederzeit informiert zusein, dennoch möchte man diese Information nur mit denlegitimierten Personen teilen. Hier werden deshalb mittel-fristig neue Berufsfelder entstehen, die sich mit techni-schen und auch medizinischen Fragestellungen beim Pa -tien ten auskennen, sozusagen den 'Medizin-technischen

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Medizininformatiker erhalten300.000 € ProjektförderungBMBF fördert hochinnovatives Forschungsprojekt im Wachstumsmarkt „mobile personal eHealth“

Die Zweibrücker Professoren Dr. Gerhard Schmidt und Dr. Uwe Tronnier(v.l.n.r.)

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Pflegeassistenten'“, weiß Prof. Tronnier aus seiner Mitar-beit bei der Deutschen Kommission Elektrotechnik, Elek-tronik und Informationstechnik im DIN und VDE (DKE) zuberichten. Er leitet dort den Arbeitskreis 'Telemedizin', dersich mit Normungsaufgaben für telemedizinische Systeme,wie sie im Projekt der beiden Professoren entwickelt wer-den, auseinander setzt. „Deshalb haben wir das Projektauch 'openIntelliCare' getauft“, erläutert Tronnier, womitder offene Charakter des Projektes, das intelligente Dienstezur Patientenversorgung anbieten wird, unterstrichen wer-den soll.

Die Fachhochschule positioniert sich mit diesem Projekt indem seit Jahren von der Öffentlichkeit weitgehend unbe-merkt wachsenden Health-Care Marktsegment der Software-industrie. Der Studiengang Medizininformatik, in dem dasProjekt speziell angesiedelt ist, bietet jungen Menschen ne-ben einem interdisziplinären Studium nun auch Forschungs-aktivitäten auf hohem Niveau, wovon natürlich die Studie-

renden direkt in ihrem Studium profitieren. „Darüber hi-naus haben wir jetzt auch eine Möglichkeit zur kooperati-ven Promotion am Deutschen Krebsforschungszentrum inHeidelberg etablieren können, wo bereits etliche Studie-rende ihre Praktika und Bachelorarbeiten erfolgreich absol-viert haben“, fügt Prof. Tronnier hinzu. Diese zugleich pra-xis- und forschungsorientierte Ausbildung unterstützt natür -lich den Weg ins Berufsleben. „An erster Stelle für den Er-folg der jungen Studierenden der Medizininformatik stehtaber vor allem die Begeisterung, mit Menschen für Men-schen zu arbeiten und sich der vermittelten Kenntnisse ausNaturwissenschaft und Technik zu bedienen. Insbesondereauch Frauen möchten wir hierzu ermutigen“, betont Prof.Schmidt abschließend.

Weitere Informationen im Internet: www.fh-kl.de/fachbereiche/imst/informatik/studieninteressierte.html

(FH)

AUS FORSCHUNG UND LEHRE

ie Fachhochschule (FH) Kaiserslautern benennt imZuge der Re-Akkreditierung ihren Studiengang „Wirt-schaftsinformatik“ zum Wintersemester 2013 in

„Information Management“ um. Nach Aussagen des Leitersdes Studiengangs, Herrn Prof. Dr. Christian Aichele, rea-giert die Fachhochschule dadurch auf die gegenwärtig inDeutschland zu verzeichnenden Veränderungsprozesse imHochschulwesen: „Durch die Namensänderung wird einerVerschiebung des Berufsbildes der Wirtschaftsinformatikervon einer eher technischen zu einer verstärkt betriebswirt-schaftl ichen Orientierung Rechnung getragen, wie bei-spielsweise die strikte Ausrichtung der IT an den Ge-schäftszwecken und -prozessen eines Unternehmens stattIT-interner Technologie-Fokussierung.“

Mit der neuen Bezeichnung soll die stärkere Berücksichti-gung des Produktionsfaktors Information in der Ausgestal-tung von Organisationen im Hinblick auf Aufbau und Ab-lauf hervorgehoben werden. Durch die Inhalte desStudienganges „Information Management“ werden denStudierenden wissenschaftliche Grundlagen der Betriebs-wirtschaft, berufsfeldbezogene Qualifikationen und Metho-denkompetenzen vermittelt. Im Vergleich zum bisherigenStudium der Wirtschaftsinformatik liegt der Schwerpunktnun stärker auf der Vermittlung von Fachkompetenzen im

Bereich der informationsverarbeitenden Betriebswirtschafts-lehre und weniger auf dem Erwerb von Technikkompeten-zen im Bereich der Informatik. Das Studium „InformationManagement“ sieht eine Regelstudienzeit von sieben Se-mestern vor und schließt für die Studierenden mit dem Bachelor of Science (B.Sc.). Die akademische Karriere lässtsich im Anschluss im entsprechenden Master-Studiengangfortsetzen, der bei Bedarf auch in berufsbegleitender Formstudiert werden kann.

„Wir verstehen Information Management als eine die Wirt-schaftsinformatik integrierende Fachdisziplin, die zusätzlichden Informations- und Wissensprozess in der Betriebswirt-schaft beleuchtet“, berichtet Prof. Aichele und versichertweiterhin, dass der Studiengang nicht zuletzt wegen derneuen inhaltlichen Ausrichtung die optimale Basis für eineKarriere in nahezu allen Branchen darstellt, die eine Nähezur Betriebswirtschaft und Informationstechnik aufweisen,.

Unter www.fh-kl.de finden sich weitere Informationen zumStudiengang, für den – wie aktuell für alle zulassungsfreienStudiengänge der FH – aktuell auch eine direkte Online-Einschreibung möglich ist. Konkrete Fragen zum Studium„Information Management“ können auch gerne an [email protected] gerichtet werden. (FH)

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Aus „Wirtschaftsinformatik“ wird „Information Management“FH-Studiengang wird umbenannt

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AUS FORSCHUNG UND LEHRE

ltair, Entwickler der weit verbreiteten Computer-Aided Engineering (CAE) Software HyperWorks,veranstaltete am 8.März in Böblingen das 8.Hyper-

Works Anwendertreffen für Hochschulen. Zum bisher zwei-ten Mal war die FH Kaiserslautern mit einem Vortrag vonProf. Dr. Matthias R. Leiner, Fachbereich Angewandte In-genieurwissenschaften, daran beteiligt.

Nach einem fachwissenschaftlichen Vortrag zu einem me-chatronischen Thema vor zwei Jahren stand dieses Mal der„Einsatz von HyperWorks in der Lehre an der FH Kaisers-lautern“ im Fokus: In den Bachelorstudiengängen Mecha-tronik und Maschinenbau erlernen Studierende die Methodeder „Mehrkörpersysteme“, die z.B. in der Fahrwerksausle-gung, der Robotik und überall dort Einsatz findet, wo tech-nische Systeme große Bewegungen ausführen. Im MasterMaschinenbau/Mechatronik kommt HyperWorks ebenso zumEinsatz: Bei der Lebensdauersimulation in „Betriebsfestig-keit“ und bei Finite-Elemente-Analyse und Strukturopti-mierung von mechanischen Bauteilen in „Virtuelle Produkt-entwicklung: Werkzeuge und Verfahren“.

Die besondere Struktur des in Englisch und in Deutsch stu-dierbaren Masters Maschinenbau/Mechatronik (Kaiserslau-terer Modell) des Fachbereichs Angewandte Ingenieurwis-senschaften machte es nötig, den Teilnehmern das innovativeModulkonzept dieses Studiengangs zu erläutern (siehe Bei-trag von Prof. Meij in: FH Rundschau, Ausgabe 1/2012).Die Reaktion eines teilnehmenden Professors einer ande-ren Hochschule nach dem Vortrag: „Das müssten wir auchmachen!“

Mit 60 Teilnehmern und neun Vorträgen über die unter-schiedlichsten Anwendungen mit HyperWorks war dieVeranstaltung ein voller Erfolg. Die weiteren Vorträge ka-men von: IFB Universität Stuttgart, DLR FahrzeugsystemeStuttgart, IUL TU Dortmund, IAM Universität Stuttgart,Bergische Universität Wuppertal, Hochschule Albstadt-Sig-maringen, TU Bergakademie Freiberg. Sie behandelten ne-ben dem Einsatz von HyperWorks in der HochschullehreThemen aus den Bereichen Verbundmaterialauslegung, Leicht-bau, Topologieoptimierung, Verbundstrangpressen und Struk-turdynamik.

„Wir freuen uns über die zahlreichen Teilnehmer aus demHochschulbereich sowie die vielen interessanten Vorträge,die den Teilnehmern einen Einblick in das breite Spektrumder Anwendungsmöglichkeiten von HyperWorks gegebenhaben“, sagte Jan Grasmannsdorf, Account Manager Aca-demic Markets bei Altair. „Gerade im Hochschulbereich istder Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmern sehr wich-tig, da die Anwendungsbandbreite von HyperWorks sehrumfangreich ist und die einzelnen Teilnehmer von Anre-gungen und neuen Ideen aus anderen Bereichen enormprofitieren können.“

Prof. Dr. Matthias R. Leiner

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Beteiligung der FH Kaisers-lautern am 8. HyperWorks An-wendertreffen für Hochschulen

Gruppenfoto der Teilnehmer am 8. HyperWorks Anwendertreffen (kniend 2. von links: Prof. Leiner)

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AUS FORSCHUNG UND LEHRE

arkinson, Alzheimer und Diabetes sind Krankheiten,die in einer älter werdenden Gesellschaft immermehr Menschen betreffen. Bei der Bekämpfung die-

ser Leiden versucht die medizinische Forschung, die Anla-gen für diese Krankheiten immer früher erkennen zu kön-nen. Ein Weg dorthin führt über den Nanowerkstoff Graphen.

„Wegen Graphen bin ich nach Zweibrücken gekommen“,erzählt Ruben Lanche, Doktorand im Fachbereich Informa-tik und Mikrosystemtechnik. Der gebürtige Mexikaner wurdedurch die Aussicht mit dem interessanten Material arbei-ten zu können, vom belgischen Hasselt – wo er seine Mas-terarbeit vorbereitete – zum Projekt alternative Biosensor-Prinzipien bei Professor Ingebrandt nach Zweibrücken ge -lockt. Sechs Monate beschäftigte er sich mit dem Aufspü-ren von Zellmutationen mit Hilfe von Graphen. Dazu wirdder Nanowerkstoff, der aus einer nur ein Atom starkenSchicht Graphit besteht, auf einen Sensor aufgetragen. Da-nach geben die Forscher DNA auf den so präparierten Com-puterchip. Jetzt lassen sich eventuelle Mutationen derDNA aufspüren. „Das funktioniert mit Graphen ganz gut“,erzählt Lanche, „allerdings nicht sehr genau. Wir konntennur unterscheiden in: mutiert oder nicht mutiert.“ Das warden Forschern zu wenig. Lanche versucht es jetzt mit demrelativ neuen Werkstoff Molybdänsulfit. Das Graphen hatder Doktorand allerdings noch nicht ganz aufgegeben: ImMoment ist die Forschungsgruppe dabei, eine ganze CDmit dem Nanostoff zu beschichten. Dazu stellen sie ihrAusgangsmaterial selbst her. „100 Milligramm Graphenoxidkostet im Handel 100 Euro. Wenn wir das Ganze selbstherstellen, kostet unser Ausgangsmaterial etwa 15 Euro –pro Kilogramm“, bemerkt Lanche.

Zusammen mit dem Unternehmen Euroimmun forschendie Zweibrücker an neuen und günstigen Diagnosemetho-den für Biosensoren. „Wir möchten zum Beispiel unsereProben elektrochemisch analysieren, nicht nur optisch“,sagt Lanche, „dazu haben wir uns ein eigenes Messge -rät, ein Spektroskop, gebaut.“ Ruben Lanche arbeitete inMexiko als Elektroingenieur für die Navy, bevor er im bel-gischen Hasselt seinen Bachelorabschluss in diesem Fachmachte. Seinen Master bekam er im Fachbereich Bioelek-tronik und Nanotechnologie. Er bringt also ein breit gefä-chertes Wissen in die Forschungsgruppe ein, die interna-tional aufgestellt ist. Alle Mitglieder tauschen sich ständiguntereinander aus, auch Konferenzen besuchen sie zu -sammen.

Ruben Lanche wurde bei der Amsterdamer Konferenz „La-bel free Technology“ als einer von drei Siegern unter 80 Teil-nehmern für sein Poster ausgezeichnet. Miriam Freyler, einweiteres Mitglied der Forschergruppe, erhielt ebenfalls die -se Auszeichnung. Diesen Sommer wird er an der Enfi-Kon-ferenz in Hasselt teilnehmen sowie an der M6 Konferenzauf dem Zweibrücker Campus. Dann ist noch eine Reisenach Bremen geplant – die dortige Konferenz trägt denbeinahe schon poetischen Titel „Flatlands beyond Graphene“.

An Zweibrücken mag er die gute Zusammenarbeit in sei-ner Forschergruppe und die Freundlichkeit der hiesigenBevölkerung. Ein bisschen ruhig sei es hier schon, gibt erzu. Mexiko City mit seinen gut 20 Millionen Einwohnern,wo Lanche mehrere Jahre verbracht hat, war ihm aber zuhektisch. In seiner Freizeit geht Ruben Lanche seiner Lei-denschaft, dem Klettern, nach. Sobald das Wetter es zu-lässt, will er seinen Klettereinstand im Pfälzer Wald geben.Noch bis 2015 ist er am Campus in Zweibrücken, bis da-hin wird er seine Doktorarbeit vollendet haben. Sie trägtden Titel „alternative Methoden biomolekularer Detektion.“Und vielleicht hilft sie mit, Krankheiten in Zukunft schnel-ler erkennen und behandeln zu können.

Susanne Lilischkis

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Mutationen früh erkennen –Ruben Lanche forscht in Zweibrücken an Biosensoren

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AUS FORSCHUNG UND LEHRE

Was ist Ihre Motivation, an der Fach-hochschule zu unterrichten?Baresel: Wenn ich in der Rückschau mei-nen beruflichen Werdegang in der Asse-kuranz betrachte, so kann ich mich frohund glücklich schätzen, einen Weg in die-ser interessanten Branche eingeschlagenzu haben. Mir war dabei stets bewusst,dass man – bei aller Tüchtigkeit und For-tune – eine berufliche Weiterentwicklungnicht alleine bewerkstelligen kann. Es istdas Umfeld, es sind die Menschen, vondenen man lernt, mit denen man zusam-menarbeitet und die einen tatkräftig unterstützen und Erfolge erst ermög -lichen. Und wenn es wie jetzt im Fach -bereich Betriebswirtschaft für mich dieChance gibt, etwas von dem, was ich sel-ber in jungen Jahren und auch danach ineinem langen Berufsleben von erfahrenenPraktikern an Hilfe und Unterstützung er-fahren habe, an junge Menschen weiter-zugeben, dann tue ich das sehr gern. ImÜbrigen fühlt man sich dabei selber auchjung und bleibt geistig rege.

Was schätzen Sie am Campus Zwei-brücken im Fachbereich Betriebswirt-schaft und am Bachelor-StudiengangFinanzdienstleistungen besonders?Baresel: Die Fachhochschule Kaiserslau-tern ist für mich ein gelungenes Beispiel einer modernen Hochschule, die sich aufverschiedene jeweils hervorragend ein -gerichtete Campi verteilt und so nicht nurfür die gesamte Pfalz eine ausgezeichneteHochschulbildung anbietet, sondern darü-ber hinaus überregionale und auch grenz-

vertretung der Allianz Versicherung über-nahm. Neben diesen wichtigen prakti-schen Erfahrungen in meiner Schüler- undStudentenzeit in unserer Agentur konnteich dann an der Universität in Mannheimmein theoretisches Rüstzeug in der Ver-sicherungsbetriebslehre am Lehrstuhl vonProf. Dr. Elmar Helten erwerben. Nachdem Studium bekam ich ein Angebot derÖVA-Versicherungen für meinen Berufs-einstieg, der mich in den sieben Jahren inMannheim zum Hauptabteilungsleiter fürSchulung und Verkaufsförderung führte.Inzwischen addieren sich 34 Jahre Berufs-erfahrung in verschiedenen Versiche-rungsunternehmen, davon zwölf Jahre inVorstandstätigkeit.

Wie entstand der Kontakt zur Fach-hochschule Kaiserslautern?Baresel: Meine Kontakte zur HochschuleKaiserslautern existieren seit dem Jahr1999, als ich die Tätigkeit als Vorstands-vorsitzender der UKV – Union Kranken-versicherung AG in Saarbrücken über-nahm. Vortragsveranstaltungen, dieMitgründung des Fördervereins derFreunde des Studiums der Finanzdienst-leistungen an der Fachhochschule inZweibrücken (ffz) e.V., die Begleitung derZweibrücker Symposien und Besuche undPraktika von Studierenden bei der UKVhaben mir immer viel Freude gemacht.Initiator hierfür war schon damals Prof.Dr. Gunter Kürble, den ich aus meinerZeit an der Universität Mannheim kenne.

IM GESPRÄCH

Lehrkraft für besondere Aufgaben: Diplom-KaufmannRobert Baresel Als Hochschule, die besonderen Wert auf eine praxisnahe Wissensvermittlung legt, beschäftigt die

Fachhochschule Kaiserslautern neben Professorinnen und Professoren Lehrbeauftragte, die unmittel-

bar aus der Praxis kommen. Einer von ihnen ist Diplom-Kaufmann Robert Baresel, der im Fachbe-

reich Betriebswirtschaft in Zweibrücken lehrt. Im Gespräch mit Diplom-Mathematikerin Sr. Mecht-

hild Steiner spricht er über seine Motivation für die Lehre und die Chancen von Finanzdienstleistern.

Herr Baresel, Sie sind seit langem demStudiengang Finanzdienstleistungen amCampus Zweibrücken verbunden undwaren schon als Lehrbeauftragter tätig;nun haben Sie im Sommersemester2013 als Lehrkraft für besondere Auf-gaben noch mehr Lehrveranstaltungenübernommen. Wie kam es dazu?Baresel: Vor einem Jahr hatte ich die ersteVorlesung im Studiengang Finanzdienst-leistungen als Lehrbeauftragter übernom-men. Diese Aufgabe und vor allen Dingendas Diskutieren mit jungen Menschen hatmir sehr viel Freude bereitet. Es ist schönzu beobachten, wie Studierende für dieaktuellen Themen der Wirtschaft begeis-tert werden können. Im Wintersemesterfolgte dann die Betreuung des Unterneh-mensplanspiels für Versicherungen mitStudierenden aus Zweibrücken und Teil-nehmern der Partnerhochschule Katho-lieke Hogeschool Leuven im belgischenLöwen. Als ich dann gefragt wurde, ob ichfür Veranstaltungen im folgenden Semes-ter zur Verfügung stünde, habe ich spon-tan und gerne zusagt und freue mich, dassich so immer wieder auch Hinweise ausden vielen Jahren meiner praktischen Er-fahrungen an die Studenten weitergebenkann. Ich denke, das ist auch die Aufgabeeiner University of Applied Sciences.

Wie sind Sie selbst in die Versiche-rungsbranche eingestiegen und wie istIhre Karriere dann verlaufen?Baresel: Die Branche habe ich schon inmeiner Jugend kennen und schätzen ge-lernt, als mein Vater 1960 eine General-

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einigen Jahren beseitigt werden können.Durch Finanzdienstleistung im wahrstenSinne des Wortes, also durch das ver-trauensvolle Gespräch des Beraters mitseinem Kunden, der komplexe Zusam-menhänge verständlich erklärt, durch Offenheit und Transparenz kann langfris-tig wieder Vertrauen aufgebaut werden.Fatal wäre es, wenn man gerade jetzt, inZeiten der Unsicherheit und der Suchenach Alternativen den Verbraucher alleinlassen würde. Jetzt zeigt sich, wie wertvollbeispielsweise eine teilweise über Gene-rationen hinweg erfolgte Betreuung einerAgentur oder eines Versicherungsvermitt-lers für den Kunden ist.

Warum ist es Ihrer Meinung nach rich-tig, Finanzdienstleistungen zu studieren?Baresel: Die Finanzdienstleistungsbranchein Deutschland beschäftigt viele hundert-tausend Menschen. Sie ist insofern auchvolkswirtschaftlich – und nicht nur gemes-sen am Arbeitsplatzangebot – von erheb-licher Bedeutung. Banken, Versicherun-gen, Bausparkassen, Investmenthäuser u.a.bieten auch in Zukunft interessante Ar-beitsfelder. Ohne ein stabiles Ban -ken- und Versicherungswesen wäre inDeutschland auch keine stabile Realwirt-schaft von Mittelstand, Handel, Landwirt-schaft und Industrie oder Forschung undEntwicklung möglich. Erst umfassende Finanzierungsmodelle von Banken oderbedarfsgerechte Deckungskonzepte vonVersicherungsgesellschaften ermöglichenes, dass in Deutschland z.B. Produktion,Lagerhaltung oder Logistik erfolgreich be-trieben wird. Genauso bedeutsam ist ausmeiner Sicht die Absicherung des stei-genden Volksvermögens, bezogen auf alleAnlageklassen und alle Bevölkerungsgrup-pen. Wir alle wissen, dass jeder einzelne

Bürger auf Grund der demographischenEntwicklung in Zukunft für seine Zukunftmehr Eigenvorsorge betreiben muss. Hierist die Finanzdienstleistungsbranche mitbedarfsgerechten Angeboten und einerqualifizierten Beratung gefordert.

Welche beruflichen Möglichkeiten sehen Sie für die Absolventen des Stu-diengangs Finanzdienstleistungen?Baresel: Ich sehe gute berufliche Perspek-tiven sowohl im Innendienst als auch imAußendienst, im Back-Office und imFront-Office von Finanzdienstleistungsun-ternehmen. Es wird auch in Zukunft einenweiteren Bedarf an gut ausgebildeten undqualifizierten Mitarbeitern und Führungs-kräften geben. Wenn wir nur an dasNachfolgerproblem in Agenturen oderbei Versicherungsvermittlern denken, sowird deutlich, dass sich hier interessantePerspektiven für junge Absolventen derHochschule auftun. Hinzu kommt der Per-sonalbedarf in Mittelstand und Industrie,die Finanzdienstleistungen in Anspruchnehmen. Weiterhin ist aus meiner Sichtbedeutsam, vor welchen aktuellen The-menstellungen die Branche heute steht.So sind in der Versicherungswirtschaft z.B.die Themen Solvency II, Zinsgarantien inder Lebensversicherung, Wettbewerb inder KFZ- oder Entwicklungen in der pri-vaten Krankenversicherung große Heraus-forderungen, die es zu meistern gilt. Diesbedeutet: gerade jetzt ist die Branche sehrinteressant, und es wird zu weiteren An-passungs- und Veränderungsprozessender tradierten Geschäftsmodelle kom-men. Wer daran aktiv mitwirken kann, hatsicherlich beruflich beste Aussichten fürdie Zukunft. Ich wünsche das jedenfallsjeder Absolventin und jedem Absolven-ten der Hochschule Kaiserslautern.

überschreitende Bedeutung gewonnenhat. Den Studiengang Finanzdienstleistun-gen halte ich für sehr zukunftsorientiert,weil die grundlegenden Erkenntnisse undTheorien der Bankbetriebslehre und derVersicherungsbetriebslehre sehr nah bei-einander liegen und es darum sinnvoll ist,diese verschiedenen Ausprägungen derFinanzdienstleistungsbranche zusammenin einem Studiengang zu behandeln. Inder Praxis bieten immer mehr Versiche-rungsgesellschaften ihren Kunden heuteschon Bank- und Versicherungsprodukteaus einer Hand an, das gilt auch umge-kehrt. Darüber hinaus denke ich, ist es imStu diengang Finanzdienstleistungen inZweibrücken gelungen, durch vielfältigeKooperationen mit anderen Hochschu-len, durch viele Projekte mit Unterneh-men aus der Branche und nicht zuletztdurch den Zuspruch von Studierendenund Praktikern beim Zweibrücker Sym -posium überregional Aufmerksamkeit zuerlangen.

Als Ursache für die Finanzkrise ge-brandmarkt haben die Finanzdienst-leister an Ansehen verloren. Wie se-hen Sie den Zusammenhang zwischenFinanzdienstleistung und Finanzkrise?Baresel: Die Auslöser für die Finanzkrisesind hinlänglich bekannt, und leider ist dieKrise ja noch nicht beendet. Die Auswir-kungen werden nicht nur in Europa son-dern weltweit noch einige Jahre zu spü-ren sein. Am allerschlimmsten an dieserSituation ist für mich dabei der große Ver-trauensverlust, den Banken und in derenFolge auch Versicherungsunternehmen inder Bevölkerung zu verzeichnen haben.Es herrschen nach wie vor erhebliche Irritationen bei Kunden von Banken undVersicherungen vor, die vermutlich erst in

Zur Person: Diplom-Kaufmann Robert Baresel

60 Jahre, verheiratet, eine TochterStudium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim, Schwerpunkt Versicherungsbetriebslehre bei Prof. Dr. Elmar Helten

Berufliche Stationen1977 – 1984: ÖVA-Versicherungen, Mannheim1984 – 1999: R+V Versicherung, Wiesbaden, Hannover, Münster1999 – 2007: UKV Versicherung, Saarbrücken

VKB Versicherungskammer Bayern, München2007 – 2011: LVM Versicherung, Münster

Von den 34 Jahren seiner Tätigkeit in der Assekuranz hat Baresel 12 Jahre lang alsVorstandsvorsitzender mehrerer Versicherungsgesellschaften Verantwortung ge-tragen. Heute ist er als Lehrkraft für besondere Aufgaben im Fachbereich Betriebs-wirtschaft an der Hochschule Kaiserslautern am Campus Zweibrücken tätig.

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AUS FORSCHUNG UND LEHRE

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uf Einla-dung vonLOTTO

Rheinland-Pfalz-waren die Profes-soren Dr. BettinaReuter, Leiterinder Fernstudien-gänge MBA Ver-t r iebs ingen ieurund MBA Marke-ting-Managementund Dr. WalterRuda, Mitglied derFachkommission,kü rz l i ch i n derHauptverwaltungi n Kob l e n z z u Besuch. In einemGespräch mit Hans-Peter Schössler, Geschäftsführer LOTTORheinland-Pfalz, Christof Röser, Abteilungsleiter Recht,Einkauf und Hausverwaltung, und Jens Schmitt, Bezirkslei-ter, wurden mögliche gemeinsame Projekte diskutiert. DasTreffen war im Nachgang einer Sitzung der Fachkommis-sion der MBA- Fernstudiengänge Vertriebsingenieur und Mar-keting-Management der Fachhochschule Kaiserslautern, dievor Monaten am Nürburgring stattgefunden hat, anbe-raumt worden.

Der ehemalige Kunstradweltmeister Jens Schmitt hatte schonvor Jahren den Fernstudiengang MBA Marketing-Manage-ment erfolgreich auf dem Campus Zweibrücken absolviertund konnte somit von seinen positiven Erfahrungen mitden Fernstudiengängen berichten. Darüber hinaus wurdeauch auf das Engagement der Stiftung LOTTO Rheinland-Pfalz im Bereich Bildung und Wissenschaft eingegangen.Die Stiftung verfolgt ihre Ziele insbesondere durch Förde-rung des Wohlfahrtswesens, der Kunst und Kultur, des Sportsund der Bildung, der Wissenschaft und Forschung in Rhein-land-Pfalz. Ab dem Sommersemester 2012 hat die Stiftungihr Engagement im Bereich Bildung, Wissenschaft und For-schung nochmals intensiviert und 16 Hochschulen in Rhein-land-Pfalz angeboten, zunächst für ein Jahr ein Deutsch-landstipendium zu übernehmen.

Prof. Dr. BettinaReuter stellte dieüberaus positiveEntwicklung derFernstudiengängeund deren Teil-nehmerzahlen vor.Dies sei unter an-derem auch auf dieGründung einesweiteren Präsenz-ortes in Augsburgzurückzuführen.Den Fernstudie-renden, vor allemaus dem süddeut-schen Raum, kön-nen so lange An-fahrtswege an den

Präsenzveranstaltungen (drei Wochenenden pro Semes-ter) erspart werden. Fernstudienabsolventen sind bei denUnternehmen hoch angesehen, denn ein Studium ne benFamilie und Beruf erfordert Disziplin und Organisationsta-lent. Darüber hinaus gelten Fernstudierende als belastbarund flexibel, Eigenschaften, die vor allem in Management-positionen gefragt sind.

Das Fernstudium MBA Vertriebsingenieur richtet sich anIngenieure oder Absolventen eines naturwissenschaftlichenErststudiums, die sich für eine Karriere im mittleren undgehobenen Management weiterqualifizieren möchten. DasFernstudium MBA Marketing-Management bereitet Absol-venten eines ersten Hochschulstudiums jeglicher Fachrich-tung auf Aufgaben wie Planung, Koordination sowie Kon-trolle verschiedenster Unternehmensabläufe vor. DerNürburgring könnte als ein weiterer Standort durchauseine interessante Alternative darstellen, womit der Ein-zugsbereich nochmals erweitert wäre. Auch weitere Ko-operationsmöglichkeiten und die Entwicklung neuer Studi-engänge sind durchaus denkbar. Es ist angedacht, in weiterenTreffen diese Möglichkeiten zu diskutieren.

Prof. Dr. Walter Ruda

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Kooperationsmöglichkeiten derMBA-Studiengänge mit LOTTORheinland-Pfalz diskutiert

v.l.n.r.: Jens Schmitt, Prof. Dr. Walter Ruda, Prof. Dr. Bettina Reuter, Christof Röser

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AUS FORSCHUNG UND LEHRE

rof. Dr. Rubén Ascúa von den beiden argentinischenKooperationspartnern, Universidad Tecnológica Na-cional, Facultad Regional Rafaela und Universidad

Nacional de General Sarmiento, Buenos Aires besuchteden Campus Zweibrücken der Fachhochschule Kaiserslau-tern. Professor Ascúa ist Präsident von Red Pymes Merco-sur, dem Mittelstandsnetzwerk in Lateinamerika, und Se-nior Vice President Marketing des International Council ofSmall and Business (ICSB). Er lehrte in Zweibrücken imStudienfach „Start Up and Going Public“ des Master-Stu -dienganges „International Finance & Entrepreneurship. Anverschiedenen Tagen wurde in deutsch- und englischspra-chigen Veranstaltungen mit den Studierenden das IPO (InitialPublic Offering) von Internet-Unternehmen wie z.B. Linke-dIn, Yelp behandelt. Natürlich wurde auch das publicity-trächtige Going Public von Facebook aus dem vergangenenJahr noch diskutiert. Darüber hinaus wurde auch als Fall-beispiel das chinesische Internet-Unternehmen Renren heran -gezogen. Renren ist ein Social Network, das nur in Chinaaktiv ist. Schätzungen zufolge hat Renren, das mehrheitlichzur chinesischen Internetgruppe Oak Pacific Interactive ge-hört, mittlerweile mehrere Hundert Millionen Mitglieder.Es steht in Konkurrenz zu den chinesischen Internetunter-nehmen Baidu und Tencent. Schon im Mai 2011 erfolgteder Börsengang an der New York Stock Exchange. Nacheinigen Kursturbulenzen weist Renren derzeit eine Markt-kapitalisierung von nahezu 1 Mrd. Euro auf.

In verschiedenen Unterredungen mit Prof. Dr. Gunter Kür-ble, Dekan des Fachbereichs Betriebswirtschaft, Prof. Dr.Marc Piazolo, Master Course Board und Prof. Dr. WalterRuda, Mitglied des Hochschulrats, wurde der weitere Aus-bau der Beziehungen zwischen dem Fachbereich BW undden argentinischen Partneruniversitäten besprochen. Da -rüber hinaus wurde intensiv über die weiteren Schritte imbinationalen Master-Programm mit der renommierten undtraditionsreichen Universidad Nacional del Litoral (UNL),Santa Fe gesprochen. Der Fachbereich BW hatte im Vor-jahr die erste Hürde einer Ausschreibung des binationalenProgramms zur Förderung deutsch-argentinischer Hochschul-netzwerke durch das Deutsch-Argentinische Hochschul-zentrum (DAHZ) geschafft. Die Attraktivität des avisiertenneuen deutsch-argentinischen Doppelabschlusses liegt in derPraxisnähe, der Internationalität und der Ausrichtung aufLateinamerika. Eine Region, die nach Jahren der Fokussie-rung auf China und Indien wieder mehr das Interesse deut-scher Unternehmen findet.

Mit den Professoren Dr. Walter Ruda und Thomas A. Martinsowie M.A. Benjamin Danko, Lehrbeauftragter im FB BWwurden auch die weiteren Schritte der GESt-Studie (Grün-dung und Entrepreneurship bei Studierenden), die durch dasZentrum für Mittelstands- und Gründungsökonomie (ZMG)durchgeführt wird, diskutiert. In der GESt-Studie werdenStudierende in verschiedenen Ländern zu unternehmeri-schen Kriterien befragt, um Erkenntnisse über den Vor-gründungsprozess und den Ausgestaltungsbedarf von Grün-dungsförderprogrammen zu erlangen. Sowohl das ZMG alsauch die UNL Santa Fe haben die Ziele, Entrepreneurshipzu erforschen und unternehmerische Aktivitäten zu schu-len, um zur Ausbildung und Förderung von Entrepreneur-ship beizutragen. Das Buchprojekt „Entrepreneurial pro-pensity of university students in selected countries of Europeand Latin America – GESt Study“, das auf den weltweitenBefragungen der GESt-Studie basiert, wird demnächst zumAbschluss gebracht.

Prof. Dr. Walter Ruda

P

Prof. Dr. Rubén Ascúa aus Argentinien lehrt imMaster-Programm

v.l.n.r.: Professoren Dr. Gunter Kürble, Dr. Rubén Ascua, Dr. Marc Piazolo

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AUS FORSCHUNG UND LEHRE

28 FH RUNDSCHAU 2/2013

twa 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer – Lehrende,Mitarbeitende, Interessierte unserer Fachhochschuleund einige externe Gäste – waren der Einladung des

Senatsausschusses Qualität und Lehre gefolgt. Als Veran-stalter des Tags der Lehre gestaltete und organisierte erdie Auftaktveranstaltung in Kooperation mit dem vomBMBF und Europäischen Sozialfonds finanzierten Projekt Offene Kompetenzregion Westpfalz (OKWestpfalz) und denBMBF-finanzierten Projekten Open MINT Labs (OML) undFörderung individueller Studienwege (FIS).

Der Präsident, Prof. Dr. Konrad Wolf, eröffnete den ers-ten Tag der Lehre der FH Kaiserslautern und wünschte allen Teilnehmenden eine angeregte Diskussion. Prof. Dr.Hans-Joachim Schmidt, Vizepräsident der FH Kaiserslau-tern, moderierte die Inputs und Diskussionen, die sich imersten Teil um das Thema „Vielfalt der Lehre – von derklassischen Vorlesung bis zum problem based learning“ dreh-ten. Er begrüßte es sehr, nun die „Praktiker der Lehre“ zuWort kommen zu lassen und stel lte die Referenten kurz vor.

Den Anfang machte Prof. Dr. Jörg Hettel vom FachbereichInformatik und Mikrosystemtechnik. Er stellte am Beispieldes Bachelorstudiengangs IT Analyst, gestartet im WS 2012/13,

den Aufbau berufsbegleitenden Lernens dar. Der Studien-gang ist so konzipiert, dass er etwa fünfwöchige Module aneinem Stück anbietet. Und ein mehrwöchiges Modul demnächsten folgt. Die Studierenden starten jeweils mit einerPräsenzphase, um das gemeinsame Lernen in den Fern -phasen zu initiieren. Ebenso legt der Studiengangleiter vielWert auf ein Feedback der Studierenden zu den einzelnenModulen. Hieraus würden notwendige Veränderungen er-sichtlich.

Prof. Dr. Martin Wölker, Fachbereich Angewandte Logistikund Polymerwissenschaften, stellte am Beispiel des Bache-lorstudiengangs Logistics � Diagnostics and Design problembased learning vor. Er beschrieb die, zur alten Rolle desLehrenden als Materialaufbereiter, neu hinzukommende Funk-tion des Lehrenden als Coach. Diese Rolle sei geprägtdurch die freie Auswahl der Mittel und Aufgabenstellungenohne große Instruktionen.

Um projektorientiertes Lernen drehte sich der Input vonProf. Thomas Wagner vom Fachbereich Bauen und Gestal-ten. Anhand des Moduls Freie Darstellung II mit Aktzeich-nen sowie Visualisierung und Modellieren im Bachelor -

E

Erster „heißer“ Tag der Lehrean der FH KaiserslauternAuftaktveranstaltung am bislang heißesten Tag des Jahres 2013

Der erste Tag der Lehre, am 19. Juni 2013, war geprägt von interessanten Vorträgen und lebendigen

Diskussionen rund um das Thema neue Lehr- und Lernformen. Insbesondere die Rolle des Lehren-

den beschäftigte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die trotz der Hitze bis zum Schluss in der Aula

in Zweibrücken interessiert zuhörten und mit diskutierten.

Viele Professoren im Publikum beim Tag der Lehre

(v.l.n.r.) Die Professoren Dr. Uwe Krönert, Dr. Antoni Picard und Dr. Dieter Wallach in der Diskussion

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AUS FORSCHUNG UND LEHRE

29FH RUNDSCHAU 2/2013

studiengang Virtual Design veranschaulichte er seinen An-satz. Ziel des Moduls ist es, eine computeranimierte Figurzu erschaffen. Im Arbeitsprozess entwickeln die Studieren-den verschiedene Kompetenzen und werden hierbei durchLehrende, Assistenten und Tutoren begleitet.

Alle drei Referenten vermittelten in ihren Inputs und derDiskussion ihre Freude und den Spaß, den neue Lehr- undLernformen machen, da sie die Studierenden zum Lernenmotivierten. Ein Aspekt, den auch der Koordinator desProjekts OKWestpfalz, Dr. Max Reinhardt betonte. Diedargestellten spannenden Praxisbeispiele zeigten, welcheMöglichkeiten Lehr- und Lernformen böten und was sie fürdie alltägliche Arbeit der Lehrenden bedeuten könnten.Gerade hinsichtlich ihrer Rolle in der Hochschule, z.B. beider Beratung von Studierenden. Die anschließende, leben-dige Diskussion verdeutlichte das Interesse von Lehrendenan neuen Lehr- und Lernformen. Sie zeigte aber auch, dassdie Rolle von Lehrenden kontrovers gesehen wird: Soll derLehrende ein Coach oder Trainer oder ein klassischerÜberbringer von Botschaften sein? Die Brisanz der Frageund die Vielfalt der Meinungen wurden hierbei deutlich.Dr. Jan Fendler, Hochschuldidaktiker der FH Kaiserslautern,gab zu Bedenken: „Die Rolle der Lehrenden wird auch durchdas Lehrziel und die Lehrbedingungen, wie die Anzahl anStudierenden, die Inhalte oder die Ausstattung bestimmt.“Entsprechend müssten Lehrende je nach Situation auchunterschiedliche Rollen einnehmen.

Auch zum zweiten Thema des Tags der Lehre „E-LearningNutzen, Aufwand, Grenzen“ berichteten drei Professorender FH Kaiserslautern über ihre Lehrkonzepte und Erfah-rungen mit Blended Learning. Prof. Dr. Uwe Krönert vomFachbereich Angewandte Ingenieurwissenschaften stellte dasfür drei berufsbegleitende Studiengänge neu entwickelteBlended Learning-Modell im Bereich Physik vor. Besondersinteressant werde die online stattfindende Laborvorberei-tung für die Studierenden durch das in Open OLAT zurVerfügung gestellte Material. Dieses beinhaltet konkrete Anwendungsbeispiele und praxisnahe Übungen, somit könnemittels Simulationen „online ausprobiert werden, was off -line nicht geht“, so Krönert.

Prof. Dr. Antoni Picard, Fachbereich Informatik und Mikro-systemtechnik, stellte das Virtuelle Technologielabor vor.In diesem bereiten sich die Studierenden der FH Kaisers-lautern und weiterer Kooperationspartner auf das Labor-praktikum im Reinraum vor. Durch realitätsnahe Simu-lationen können komplexe Bedienkonzepte im Online-Selbststudium geübt und so die Gefahren für Mensch undMaschine minimiert werden.

Ebenfal ls aus dem Fachbereich Informatik und Mikro-systemtechnik zeigte Prof. Dr. Dieter Wallach an einigenPraxisbeispielen aus der Informatik, dass Blended Learningauch bei kritischer Betrachtung einen hohen Nutzen auf-weist. Wichtig sei hierbei allerdings die Angemessenheitdes Medieneinsatzes für die jeweiligen Lehrinhalte.

Die drei Referenten waren sich einig, dass E-Learning diePräsenzlehre sinnvoll ergänzen kann und die Studierendenvon der örtlichen und zeitlichen Ungebundenheit des Ler-nens profitieren. Die Koordinatorin des OML-Projekts, Da-niela Fleuren, betonte ebenfalls die Flexibilität des Lernensmit neuen Medien. Zudem hob sie als Vorteil von BlendedLearning-Konzepten die Möglichkeit hervor, einmal er-stellte E-Learning-Inhalte in der Lehre unabhängig von derjeweiligen apparativen und personellen Ausstattung unein-geschränkt einsetzen zu können.

Zwischen den beiden Themenblöcken konnten sich die Teil-nehmerinnen und Teilnehmer auf dem Markt der Projekteumschauen. Dort stellten sich die BMBF-Projekte sowie dieStabsstelle Qualität in Studium und Lehre und die Perso-nalentwicklung der FH Kaiserslautern vor.

Prof. Dr. Konrad Wolf schloss die Veranstaltung und kün-digte die Fortsetzung der Reihe an: „Der Tag der Lehrebietet den Lehrenden die Möglichkeit, innovative Anregun-gen für die Weiterentwicklung ihrer Lehre zu erhalten, wasbeim ersten Tag der Lehre vorbildlich deutlich wurde.“

Dr. Max ReinhardtDaniela Fleuren

Constanze Schmitz

(v.l.n.r.) Prof. Dr. Konrad Wolf, Prof. Thomas Wagner, Prof. Dr. MartinWölker, Prof. Dr. Hans-Joachim Schmidt, Prof. Dr. Uwe Krönert, Prof. Dr. Dieter Wallach, Prof. Dr. Antoni Picard, Prof. Dr. Jörg Hettel

Prof. Dr. Martin Wölker im Gespräch (Foto: Dominique Adt)

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AUS FORSCHUNG UND LEHRE

ine verbesserte Methode zur Früh-erkennung von Prostatakrebs istGegenstand der Forschung von

Dipti Rani. Die Inderin kam nach ihremMaster-Abschluss an der UniversitätNeu Delhi direkt nach Zweibrückenan die Fachhochschule, nachdem siesich bei Professor Ingebrandt um eineDoktorandenstelle beworben hatte.

„Ich war noch nie vorher in Deutsch-land“, verrät sie, „mein Bewerbungs-gespräch lief über Skype.“ Das Lebenhier ist eine Umstellung für die 24-Jäh-rige, die vorher noch bei ihren Elternwohnte. Mit drei Bachelor-Studentender Fachhochschule lebt sie nun in einerWohngemeinschaft auf dem Campusund ihr gefällt es dort.

Dipti Rani arbeitet meistens im Rein-raum. Dort entwickelt sie einen speziel -len Nanodraht aus Silikon, der zwischen40 und 80 Nanometer im Durch mes-ser misst. Zum Vergleich: Ein mensch-liches Haar ist etwa 80 000 Nanome-ter dick. Ein solch feiner Draht kannnicht mehr mechanisch hergestellt wer-den – er wird in einem Lithografie-Ver-fahren chemisch geätzt. In einem zwei-ten Schritt wird der Nanodraht mitBiosensoren beschichtet. Es handelt sichhierbei um Rezeptoren, an die Krebs-marker im Blut der Patienten andocken.

Im Vergleich zu bisherigen Messver-fahren ist der von Dipti Rani mitent-wickelte Sensor um ein Vielfaches emp-findlicher. Schon eine geringe Mengean Krebsmarkern im Blut des Patien-ten können so aufgespürt werden. Bis-herige Messmethoden finden häufig unter Zuhilfenahme eines Floureszenz-mikroskops statt. Anders das neue Ver-

fahren: Hier wird der elektrische Wider -stand gemessen. Das aufwändige Prä-parieren von Zellen fällt damit weg und die Ergebnisse stehen nach weni-gen Sekunden fest.

Zusammen mit Forschern des EPFL inder Schweiz und der Universität Barthin England sucht Dipti Rani nach derbesten Methode, um Krebszellen sofrüh wie möglich aufzuspüren. Gemein-sam mit den Forschern der anderenInstitute wird man sich später auf eineMethode einigen, die den größten Er-folg verspricht. Gefördert wird dieseForschung von der EU. Unter dem Ti-tel „Prosense“ findet ein Austausch vonUniversitäten, Unternehmen, Forschungs-instituten und Krankenhäusern statt.

Text und Foto:Susanne Lilischkis

E

Forschung zur Früherken-nung von Prostatakrebs Von Neu Delhi nach Zweibrücken

Dipti Rani im Chemielabor mit ihrem selbst hergestellten Chip

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AUS FORSCHUNG UND LEHRE

n den letzten Jahren nehmen For-schung und Entwicklung an der Fach-hochschule (FH) Kaiserslautern einen

immer wichtigeren Stellenwert ein. Hoch-schulweite Forschungsschwerpunkte wurden eingerichtet und eine beachtlicheZahl von Projekten, mit denen nicht zuletzt bedeutende Drittmitteleinnahmenverbunden sind, befasst sich in den ver-schiedenen Studiendisziplinen mit wis -senschaftlicher, insbesondere aber an -gewandter Forschung. Eines dieser FH-Forschungsprojekte ist unter der Leitungvon Prof. Dr. med. Karl-Herbert Schäferim Fachbereich Informatik und Mikro-systemtechnik am Standort Zweibrückenangesiedelt und befasst sich mit dem „Enterischen Nervensystem“. Untersuchtwird insbesondere, wie sich dieses hoch-komplexe Darmnervensystem nutzenlässt, um beispielsweise die medizini -sche Früherkennung von zur Zeit nochunheilbaren Krankheiten wie Morbus Parkinson oder Alzheimer zu verbessern.Mit ihrer aktuellen Studie „Changes of Enteric Nervous System in Amyloid-Pro-tein Precursor Transgenic Mice Corre -late with Disease Progression“, die im renommierten „Journal of Alzheimer’sDisease“ erschienen ist, publiziert die Forschungsgruppe um Schäfer nicht nurwichtige Arbeitsergebnisse, sondern be-stätigt auch den international exzellentenRuf, den sie sich bereits erworben hat.

Mit immer weiter steigender Lebens -erwartung stellen die neurodegenerativeErkrankungen eine zunehmende Bedro-hung der Lebensqualität des älteren Menschen dar und aufgrund des hohenBetreuungsaufwandes auch einen er -heblichen Kostenfaktor für das Gesund -heitssystem. Morbus Alzheimer ist mit ca. 65% die häufigste Form der Demenz,wobei sind bereits ca. 12% der über 80-jährigen in Deutschland daran erkranktsind und die Häufigkeit der Erkrankungmit zunehmender Lebenserwartung steigt.Eine ursächliche Therapie ist momentannicht in Sicht. Während in Tierversuchenunterschiedliche therapeutische An -

sätze erfolgreich waren, lassen sich dieseAnsätze nicht ohne weiteres auf denMenschen übertragen. Das zentrale Pro-blem liegt in der späten Diagnose. Ist dieKrankheit erst einmal klinisch manifest,dann ist es in der Regel für eine ursäch -liche Therapie zu spät.

Mit ihrer aktuellen Studie ist es der Ar-beitsgruppe „Enterisches Nervensystem“der Hochschule Kaiserslautern nun ge -lungen, eine potentielle diagnostische Alternative aufzuzeigen: Die Gruppe umProfessor Schäfer konnte Veränderungendes Darmnervensystems bei Tieren, beidenen genetisch eine Alzheimererkran-kung erzeugt worden war, nachweisen,und zwar zeitlich deutlich bevor diese imGehirn festzustellen waren. Aktuell arbei-ten die Forscher nun daran, diese im Tierversuch gewonnenen Daten auf Pa-tienten mit Alzheimer zu übertragen. Sollten sich diese Befunde beim Men-schen bestätigen, so ließe sich mit ho-her Wahrscheinlichkeit eine frühzeitigeEr kennung der Erkrankung über Darm -biopsien realisieren, beispielsweise ent-nommen im Rahmen von Rou tine unter -suchungen. Klinische Studien müsstendann zeigen, inwieweit entsprechende

medikamentöse oder diätetische Maß -nahmen zu einer Verbesserung der Prog-nose der betroffenen Menschen führenkönnten.

Die Berücksichtigung und Publikation derStudie im „Journal of Alzheimer’s Disease“ist für die Arbeitsgruppe natürlich einebesondere Würdigung. „Damit haben wir nicht nur die fachliche Relevanz undWertigkeit unserer Arbeit unter Beweisgestellt, sondern auch den internationa -len Ruf, den unsere Forschungstätigkeitan der FH mittlerweile genießt“, be -merkt Prof. Dr. Schäfer nicht ohne Stolzzu der jüngsten aber sicherlich nicht letz-ten Veröffentlichung.

Studie: „Changes of Enteric Nervous System in Amyloid-Protein Precursor Transgenic Mice Correlate withDisease Progression“ / Semar S, Klotz M, Letiembre M,Van Ginneken C, Braun A, Jost V, Bischof M, LammersWJ, Liu Y, Fassbender K, Wyss-Coray T, Kirchhoff F,Schäfer KH / Journal of Alzheimer’s Disease, 2013,36(1):7-20).

Ihr Ansprechpartner: Prof. Dr. Karl-Herbert Schäfer Tel: 0631/3724-5418Mail: [email protected]

I

FH-Arbeitsgruppe publiziert in„Journal of Alzheimer’s Disease“

Die Arbeitsgruppe „Enterisches Nervensystem“ um Prof. Dr. Karl-Herbert Schäfer gemeinsam mitStudierenden der Applied Life Sciences

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RUND UMS STUDIUM

afür kann die Hochschule ein durchweg positivesResümee ziehen: Sowohl Aussteller als auch Teil-nehmende zeigten sich hoch zufrieden mit dem

Angebot. Hans-Joachim Omlor, Leiter der Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens spendete bei seinen Gruß-worten besonderes Lob dafür, dass die Messe den Fokusauf die Präsentation regionaler Unternehmen lege und da-mit einen wichtigen Beitrag zur Nachwuchssicherung in derRegion leiste. Diese Rechnung könnte aufgehen, denn auchStudierende waren von der Vielfalt und dem Potential deranwesenden Firmen beeindruckt: „Ich wusste gar nicht, wieviele Unternehmen es in unserer Gegend gibt, die weltweitaktiv sind“, sagt Andreas Brunner, Student der Elektrotech-nik und sein Studienkollege Carsten Räch pflichtet ihm bei:„Man kennt eigentlich nur große Firmen wie Siemens.“Dass es so gute Berufsaussichten in der Region gibt, freutbeide, denn sie möchten, soweit es möglich ist, in ihrerHeimat bleiben. Als Studenten im sechsten Semester sindsie auf der Suche nach einer Stelle fürs Praxissemester unddie Bachelorarbeit und interessieren sich dafür, was dieUnternehmen zu bieten haben und wie man sich bewirbt.Schon nach kurzer Zeit können sie sich – jeder mit vier at-traktiven Angeboten in der Tasche, eine kleine Pause amRande der Messe gönnen.

Eines der bei Studierenden weniger bekannten Unterneh-men ist die Gebrüder Pfeiffer AG aus Kaiserslautern. Dasweltweit agierende Familienunternehmen produziert Mal-technik für die Baustoffindustrie. Abnehmer sind beispiels-weise marktführende Zementhersteller. Aktuell wurde dieweltgrößte Malanlage nach Brasilien geliefert. Hierfür wird

permanent Fachkräftenachwuchs aus den Bereichen Ma-schinenbau und Elektrotechnik gesucht erläutern Julian Franz,selbst Absolvent der Fachhochschule Kaiserslautern undCarsten Vieth, die den Stand des Unternehmens betreuen.Seit drei Jahren nutze man die Fachhochschule als Platt-form für die Bewerbung von Job-Angeboten und engagieresich auch beim Deutschland-Stipendium. Über die Reso-nanz auf der Messe sind die beiden sehr zufrieden. Man habeinteressante Gespräche geführt und auch konkrete Anfra-gen gehabt.

Bei Neomé Funk am Stand der Firma Terex, einem inter-nationalen und führenden Unternehmen in der Baumaschi-

D

Viel Lob für Firmenkontaktmesse am Standort KaiserslauternZahlreiche Studierende sowie Schülerinnen und Schüler informierten sich am 25. April auf der

Firmenkontaktmesse der Fachhochschule Kaiserslautern über potentielle Arbeitgeber aus der

Region. 39 Firmen und 13 Institutionen präsentierten sich zwischen 9:00 und 16:00 Uhr in der Messe-

halle an der Gartenschau in Kaiserslautern. Branchenschwerpunkte waren dabei die Kaiserslauterer

FH-Fachbereiche „Angewandte Ingenieurwissenschaften“ und „Bauen und Gestalten“.

Reges Interesse an der Firmenkontaktmesse der Fachhochschule (Foto: Grub)

Elektrotechnikstudenten Andreas Brunner links und Carsten Räch freuensich interessante Firmen aus der Region kennenzulernen (Foto: Grub)

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nenindustrie, informiert sich Vadim Andes, der als Studentder Mechatronik einen Partner für seine Praxisphase undBachelorarbeit sucht. Neomé Funk ist überrascht über dieguten Kontaktmöglichkeiten, die die Messe biete: „Ich habeeinige Kandidaten für Bachelorarbeiten“, konnte sie schonam Ende des Vormittags sagen.

Auch FH-Angehörige lobten die gelungene Veranstaltung.So strich Dr. Hartmut Opperskalski, Professor im Fachbe-reich Angewandte Ingenieurwissenschaften, die erstklassigePräsentation der Unternehmen heraus und freute sich,dass so viele seiner Studierenden das Angebot wahrnah-men. Er selbst nutzte die Gelegenheit, Unternehmens -kontakte für mögliche Kooperationen im F&E-Bereich zupflegen.

Neben Infoständen, an denen zum direkten Gespräch eingeladen wurde, präsentierten Firmen ihr Profil im Schnell-durchlauf als Speed-Demo. Eine Job-Wall zeigte tagesak -tuell die offenen Stellen der Unternehmen. Beim Bewer-bungsmappen-Check nahmen sich Entscheider aus derWirtschaft Zeit für ein Gespräch mit dem Nachwuchs undgaben nützliche Informationen. Fachleute berieten dabeikünftige Absolventinnen und Absolventen zu Bewerbungs-fragen und zur Arbeitspraxis.

Studierende der ersten Semester sowie Schülerinnen undSchüler fanden Orientierung zu Studentenjobs, Praktika, demkooperativen Studienmodell KOSMO oder dem Deutsch-

landstipendium. Darüber hinaus engagierten sich zahlreicheFirmenvertreter, u.a. von MOBOTIX, GHMT, M+W, ARToder Brunel in Workshop-Angeboten zu Berufsbildern inder Praxis am FH Campus Kammgarn.

Organisiert wurde die Messe vom Referat Wirtschaft undTransfer der Fachhochschule in Kooperation mit der Zu-kunftsRegion Westpfalz e.V. und der Agentur für ArbeitKaiserslautern-Pirmasens. (egr)

Die nächste Messe findet am 29.10.2013 am FH-StandortZweibrücken statt.

Infos dazu gibt Dr. Tobias Lobstädt unter 0631/3724-2721oder [email protected]

TEREX-Personalerin Neomé Funk im Gespräch mit MechatronikstudentVadim Andes (Foto: Grub)

Nolte Möbel und Virtual Design kooperieren in studen-tischem IdeenwettbewerbDie Studierenden des 5. Semesters aus dem Studiengang Virtual Design des Fachbereiches Bauen und

Gestalten bearbeiteten im vergangenen Wintersemester eine Projektaufgabe im Rahmen eines mit

Preisgeldern dotierten Ideenwettbewerbes: Multimediale Marketingkonzepte für Nolte Möbel sollten

erdacht und entwickelt werden.

ie offene Aufgabenstellung ließ dabei bewusst Raumfür ungewöhnliche Ideen und Kreativität. Genau daswar auch das Anliegen des Unternehmens Nolte

Möbel für die Zusammenarbeit: „Frische Konzepte für eineBewusstseinserweiterung fürs Unternehmen“, biete die

Kooperation, so Marketingleiter Ricardo López, der dasProjekt betreute und überhaupt erst ermöglichte.

Seitens der FH lobte Professor Thomas Wagner den Win-Win-Charakter einer solchen Zusammenarbeit. Er schätzt

D

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34 FH RUNDSCHAU 2/2013

Die Gewinner mit Professor Thomas Wagner (links) und Nolte-Marketingleiter Ricardo Lopez (rechts) (Foto: Grub)

RUND UMS STUDIUM

zum einen die wertvolle Praxiserfahrung für die Studieren-den, zum anderen sieht er die Hochschule gleichzeitig als„Think-Tank“ für das Unternehmen. Darüber hinaus dankteer dem Unternehmen Nolte Möbel für die finanzielle Un-terstützung, nicht nur in Bezug auf die studentischen Preis-gelder, sondern auch für die Förderung des Studiengangesim Rahmen von Drittmitteln.

Neben Prof. Wagner betreuten das Projekt außerdem dieProfessoren Matthias Pfaff und Martin Reichrath, ebenfallsaus dem Studiengang Virtual Design im Fachbereich Bauenund Gestalten.

Die prämierten Arbeiten reichten vom 3D-animiertenWerbeclip bis hin zum anspruchsvollen Videospiel mit Un-ternehmensbezug. Weil so viele gute Arbeiten zur Diskus-sion standen, die die Entscheidung für die Jury schwermachten, vergab Nolte Möbel außer den drei Hauptprei-sen noch zwei Sonderpreise.

Den ersten Preis in Höhe von 1.500 € erhielt das Projekt„Stock Drop“, eine Spiel-App für mobile iOS- und An-droid-Geräte, bei der es gilt, Möbel geschickt auf einenGabelstapler zu verladen. Die Studenten Felix Rahm undDennis Würger überzeugten die Jury mit einer technischund gestalterisch hervorragenden Umsetzung, bei der auchder Spaßfaktor nicht zu kurz gekommen ist.

Den zweiten Platz, dotiert mit 1.000 €, belegten Maximi-lian Winter und Martin Hirsch mit ihrem witzigen Anima-tionsvideo „Entspann Dich – Wohn Nolte“.

Der dritte Preis ging mit 500 € an Serkan Cesur für seineAnimation „Particle Flow“, bei der sich ein Bett auf spek-takuläre Weise aus dem Zusammenfließen detail l ierter Werkstoffe aufbaut.

Der erste der beiden Sonderpreise, ebenfalls mit je 500 €dotiert, ging an das Team Sarah Stief, Stefanie Ludborzsund Mona Münnich für ihr Videospiel „Bobby Car Racer“,in dem das Möbelhaus zur Rennbahn für Kinder wird. Da-niel Emmerich, Ertan Irkdas und Sebastian Friedrich wur-den mit dem zweiten Sonderpreis für ihren „Matrix-Effekt-Spot“ bedacht, der die Bewohner eines Schlafzimmers imWechsel der Nolte-Kollektionen darstellt.

Prof. Thomas Wagner

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RUND UMS STUDIUM

ie Austragungsorte wechselnvon Semester zu Semester. Im Sommersemester 2013 traf man

sich am KIT in Karlsruhe. Organisatorwar der Fachschaftsrat EIT (Elektro-und Informationstechnik) der TU Karls-ruhe. 20 Fachschaften aus Deutsch-land und Österreich waren vertreten,darunter auch die Fachschaft AIng.der FH Kaiserslautern. Die Ratsmit-glieder Daniel Mittendorf und Carl Rhein-länder reisten zu diesem Zweck in Be-gleitung des TU-Studenten Willi Kuropkavom 8. bis 12.Mai nach Karlsruhe.

Neben gegenseitigem Kennenlernen undAustauschen von Erfahrungen kamenviele hochaktuelle Themen in separa-ten Arbeitskreisen (AKs) zur Diskus-sion. Im Abschlussplenum wurden al-len Teilnehmern die Ergebnisse der AKsvorgetragen, um offizielle Stellungnah-men im Namen der BuFaTa-ET beschlie-ßen und als Pressemitteilungen verfas-sen zu können.

Ein behandeltes Thema war beispiels-weise die unzureichende Anpassung desBAföGs an das Bachelor/Mastersystem.Viele Studierende erhalten während desÜberganges vom Bachelor zum Mas-ter monatelang keine finanzielle Un-terstützung. Aufgrund stark schwanken-der Mietkosten, forderte die BuFaTa-ETeine Anpassung der jeweiligen Miet-zuschüsse an lokale Gegebenheiten.Auch die bisher nicht vollzogene An-gleichung des Einkommensfreibetragsan die neue 450 €-Grenze für Mini-jobs wurde kritisiert.

Weiterer Diskussionspunkt war das um-strittene CHE-Ranking, dessen Veröf-fentlichung großen Einfluss auf Studi-enanfänger, Politik und Wirtschaft haben.Neben fachlichen Mängeln standenvor allem die intransparenten Vorge-hensweisen und Bewertungsmetho-den zur Diskussion. Angelehnt an dieStellungnahme der DGS (Deutsche Ge-sellschaft für Soziologie) von 2012 wurdeeine Meinungsäußerung ausgearbeitet,auf welcher basierend die BuFaTa-ETden Boykott des CHE-Rankings be-schloss.

Neben vielen anderen Themen undkreativen Sitzungen wurde den Teilneh-mern auch die Möglichkeit geboten, dieStadt Karlsruhe etwas näher kennen-zulernen.

Das kulturelle Rahmenprogramm brachteausreichend Gelegenheit, den schö-nen Campus des Karlsruher Instituts fürTechnologie (KIT), an welches der großeSchlossgarten grenzt, bewundern zukönnen. Zur späteren Stunde trafen sichdie Teilnehmer einmal zum gemeinsa-men Grillen am Baggersee, ein ander-mal in der Studentenbar „Z-10“. In aus-gelassener Stimmung fanden interessanteGespräche statt, in denen Erfahrungenmit Studium und Gremienarbeit aus-getauscht wurden. Besonders die prak-tische Umsetzung des im Studium ver-mittelten Wissens, in Form persönlicherElektronik-Projekte, war ein beliebtesGesprächsthema.

D

Fachschaftsrat Aing. aufBundesfachschaftentagung-Elektrotechnik in KarlsruheSeit den 70er Jahren trifft die Bundesfachschaftentagung-Elektrotechnik, kurz BuFaTa-ET, einmal pro

Semester zusammen. Die bundesweite Vereinigung und Interessenvertretung von Fachschaften elek-

trotechnischer Studiengänge aller Hochschulen im deutschsprachigen Raum fand dieses Semester zum

72. Mal statt.

Begrüßung der Teilnehmer beim Eröffnungsplenum

Blick in den campusnahen Schlossplatz

Sitzung des „Gründungsausschusses BuFaTa-ET e.V.“

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RUND UMS STUDIUM

Auf der Tagung entstanden neue Kon-takte, die besonders der Koordinationund Mitarbeit in offiziellen Gremien undselbstorganisierten Aktionsbündnissendienen werden. Die BuFaTa-ET leistetnicht allein deshalb stetig einen wesent-lichen Beitrag zum bundesweiten Net-working unter Studierenden.

Unser Dank gilt dem Team des Karls-ruher Fachschafts rates, das für gute Ver-pflegung sorgte und ein kurzweiligesRahmenprogramm organisierte. Wei-terhin danken wir speziell dem Sekre-tär der BuFaTa-ET, Herrn Robert Schal-ler aus München.

Carl Christian Rheinländer, Vorsitzender FSR AIng.

Geselliges Beisammensein in der Studentenbar Z-10

ID-enter gewinnt beistart2grow

eit 2001 richtet die Wirtschafts-förderung Dortmund den über-regionalen Gründungswettbewerb

start2grow aus. Unterteilt in zwei Pha-sen ist die Entwicklung eines grundle-genden Businessplans Ziel von Phase1. Zehn gleichberechtigte Final isten werden gewählt. Das Team ID-enter,bestehend aus Sebastian Wille, Dok-torand am Lehrstuhl Entwurf Mikro-elektronischer Systeme von Prof. Wehn(TU Kaiserslautern) und Torsten Jen-sen, Student an der FH Kaiserslautern,konnte mit seinem Businessplan über-zeugen und war unter den Preisträ-gern mit dabei. Insgesamt wurden die-ses Jahr 103 Projekte eingereicht.

http://start2grow.de/de/services/news/news_detail.jsp?cid=353365

ID-enter ist ein kleines Gadget, dasdie reale mit der Online-Welt verbin-det. Besucher von Messen und Eventskönnen damit beispielsweise neue Pro-

dukte in der echten Welt „liken“. FürAussteller ergeben sich virale Marke-tingeffekte und ganz neue Möglichkei-ten beim Recruiting.

Das Gründerteam wird von Carl Chris-tian Rheinländer (Student an der FHKaiserslautern) unterstützt, ohne des-sen Mithilfe die kurzen Entwicklungs-zyklen nicht möglich gewesen wären.

Das Team freut sich immer über Feed-back von kreativen Köpfen und bietetPraxis-, Bachelor- und Masterarbeitenim höchst innovativen Umfeld mit vielPraxisbezug unter anderem aus den Bereichen Elektrotechnik (Hard- undSoftware), Virtual Design und Wirt-schaftsingenieurwesen.

Dipl.-Ing. Sebastian Wille

Facebook: https://www.facebook.com/IDenter

Twitter: ww.twitter.com/ID_enter

E-Mail: [email protected]

URL: www.id-enter.com

S

Gewinner Sebastian Wille (links) und Torsten Jensen (rechts) beim

Gründerwettbewerb start2grow, 1. Phase

QR-Code scannen und ID-enter Video anschauen

Mehr Informationen über die BuFaTa-ET: www.bufata-et.de

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RUND UMS STUDIUM

38 FH RUNDSCHAU 2/2013

oblenz/Zweibrücken, 20. Juni2013 – „Mit welcher Motivationfängt man mit um die 40 noch -

mal ein Studium an?“, fragt Silvia Leuze anlässlich der MBA-Absolventenfeier am Campus Zweibrücken der Fach -hochschule Kaiserslautern. „TypischeMBA-Absolventen stellt man sich andersvor“, führt sie weiter aus und schildertihre Situation: „Meine berufliche Heimatwar schon immer der internationale Vertriebsbereich – Marketing kam nacheiniger Zeit hinzu und so bin ich auf derSuche nach einer Weiterbildung in diesemBereich in Zweibrücken fündig geworden.Rückblickend, so kann ich sagen, hat sichdas Studium für mich voll und ganz ge-lohnt – ich konnte genau die Schwer-punkte vertiefen, die für mich relevantwaren und auch gleich im Unternehmeneinbringen. Vertiefung in der beruflichenLebensmitte, Neuorientierung und – nachfamiliär bedingter Reduzierung der Ar-beitszeit – auch eine Art Wiedereinstiegmit Wissens-update. Das alles war diesesStudium für mich“, resümiert Leuze.

Der typische MBA-StudentDen typischen MBA-Studenten gibt eslaut Leuze nicht. Doch gerade die Vielfalt unter den Fernstudierenden, die unter-schiedlichen Motivationen, beruflichenHintergründe und die Altersunterschiedemachen die Spannung bei dieser Art desStudiums aus. So ist ein Netzwerk ent-standen, das Leuze auch weiterhin zumberuflichen und privaten Austausch nutzt.

Betreuung im Fernstudium entscheidendSilvia Leuze hat das Fernstudium MBAMarketing-Management als Beste in ih-rem Jahrgang abgeschlossen. Dies führtsie neben der guten Organisation durchdas MBA-Team in Zweibrücken auch aufdie Betreuung während des Studiums zu -rück: „So fand ich es einfach klasse, dassich Professoren bei Fragen kontaktierenkonnte und sie prompt per Mail ant -

worteten. Das erleichtert die Arbeit während der Selbststudienphasen desFernstudiums enorm.“

Chance für beruflich QualifizierteBei ihrer Bewerbung zählte Leuze zu den sog. „beruflich Qualifizierten“ – ohneersten Hochschulabschluss, der nor -ma lerweise als Zugangsvoraussetzung zum MBA-Studium gilt. Sie legte eine Eignungsprüfung, die in diesen Fällen notwendig ist, ab: „In ganz besonderer Erinnerung bleibt mir die Eignungsprü -fung als Einstieg ins MBA Studium. Hierprophezeiten mir die Professoren, diemich prüften, dass sie sicher seien, ichwürde den Abschluss schaffen. Sie ver-sprachen ihre volle Unterstützung, solltees einmal zu Schwierigkeiten kommen.Damit konnte ich mich zuversichtlich insAbenteuer Fernstudium begeben“.

MBA-Fernstudienangebot an derFH KaiserslauternDie FH Kaiserslautern bietet die bei-den Fernstudiengänge MBA Vertriebs-ingenieur und MBA Marketing-Manage-ment mit langjähriger Erfahrung an –die Zentralstelle für Fernstudien an Fach-hochschulen (ZFH) unterstützt die Fach-hochschule mit ihrem Know-how in Sa-chen Fern studium bei der Durchführung.Den Absolventen eröffnen sich vielfäl-tige Betä tigungsfelder. Das FernstudiumMBA Marketing-Management richtetsich an Absolventen eines ersten Hoch -schulstu diums jeglicher Fachrichtung fürAufga ben wie Planung, Koordination sowie Kontrolle verschiedenster Unter-nehmensabläufe und -strategien. Mitdem Fernstudiengang MBA Vertriebs-ingenieur bilden sich Ingenieure oderAbsolventen eines naturwissenschaft-lichen Erststudiums weiter: Zu ihrentechnischen Fachkenntnissen erwer -ben sie betriebswirtschaftliches Wissen und Management-Kompetenzen.

Ulrike Cron

Weitere Informationen unterwww.zfh.de und unterhttp://ving.bw.fh-kl.de/K

Studium in der Lebens-mitte: Neuorientierung und Wissens-update Silvia Leuze, Absolventin des Fernstudiengangs MBA Marketing-Management über ihre Erfahrungen im Fernstudium

Über die ZFH

Die ZFH – Zentralstelle für Fernstu-dien an Fachhochschulen ist der bun-desweit größte Anbieter von Fernstu-diengängen an Fachhochschulen mitakademischem Abschluss. Sie ist einezentrale wissenschaftliche Einrichtungder Länder Hessen, Rheinland-Pfalz undSaarland mit Sitz in Koblenz und ko-operiert mit den 13 Fachhochschulender drei Bundesländer und länderüber-greifend mit weiteren Fachhochschu-len in Bayern, Berlin, Brandenburg undNordrhein-Westfalen. Der ZFH-Fern-studienverbund besteht seit 15 Jahren- das Repertoire umfasst über 40 Fern-studienangebote betriebswirtschaftli-cher, technischer und sozialwissen-schaftlicher Fachrichtungen. Alle ZFH-Fernstudiengänge mit dem akademi-schen Ziel des Bachelor- oder Mas -terabschlusses sind von den Akkre-ditierungsagenturen AQAS, ZEvA,ACQUIN bzw. AHPGS zertifiziert undsomit international anerkannt. Das erfahrene Team der ZFH fördert undunterstützt die Hochschulen bei derEntwicklung sowie bei der Durchfüh-rung ihrer Fernstudiengänge. Derzeitsind über 3800 Fernstudierende bei derZFH eingeschrieben. Für die Zukunftverfolgt die ZFH eine konsequenteWachstumsstrategie mit dem Ziel, demvon Wirtschaft und Politik gefordertenAusbau sowie der Weiterentwicklungvon Aus-, Fort- und Weiterbildung gerecht zu werden.

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Futuristische Großprojekte im Wüstenemirat – Bauingen ieureauf Exkursion in Dubai Im März dieses Jahres war es endlich soweit! Unsere Gruppe von 17 Bauingenieurstudentinnen und

Studenten startete mit Professor Dr. Thamfald die Reise ins weit entfernte Dubai, voller Neugier, was

uns – sowohl architektonisch als auch kulturell – erwartet.

ngekommen in den VereinigtenArabischen Emiraten konntenwir uns zunächst einmal über

29°C am Abend freuen. Etwas übertrie-ben erschien allerdings die Klimaanlageim Bus zum Hotel: Die kühlte uns näm-lich auf gerade mal 19°C runter. Dies warkein Einzelfall, denn sobald man in Dubaieinen geschlossenen Raum betritt, be-merkt man direkt den extremen Tempe-raturunterschied. Öffnet man beispiels-weise die Tür zu einem der Häuschen,die als Bushaltestelle dienen, kommt daseinem Kühlschrank gleich! Aber nicht nurdie im Überfluss eingesetzten Klimaan -lagen ließen uns den gewaltigen Reich-tum der Emirate erahnen. Auch die makellosen und großzügigen Grünflächenwaren ein eindeutiges Zeichen dafür.

Bedenkt man, dass vor 50 Jahren geradeMal ein befestigtes Haus in Dubai zu finden war, ist es unglaublich, dass sichdort heute eine so florierende Stadt mitihren unzähligen und einzigartigen Wol-kenkratzern befindet.

Wohin man auch geht, überall findet manriesige Baustellen, ein futuristisches Groß-projekt jagt das nächste. Der Gigantis -mus des winzigen Wüstenemirates ist sein Markenzeichen. Rund ein Viertel derBaukräne der Welt stehen in Dubai –nachts wird unter Flutlichtbestrahlungweitergebaut.

Für uns angehenden Ingenieure gab esaus technischer Sicht viel zu entdecken.Nahezu an jeder Ecke befanden sichgroße Baustellen, auf denen man interes-sante Baugrubensicherungen, groß ange-legte Bohrpfahlgründungen und exorbi-tante Neubauprojekte ansehen konnte.

Fährt man zu einer der bekannten Pal-meninseln, so bekommt man einen Blickauf die komplett künstlich aufgeschütte-ten Landmassen. Die „Palm of Jumeirah“zum Beispiel kann man über eine Mono-rail-Hochbahn erreichen, die den Stammder Palme entlang fährt. Der Stamm selbstist 600 Meter breit und etwa fünf Kilo -meter lang und bildet das Zentrum der560 Hektar großen Insel. Auf der Fahrtkann man in die einzelnen „Palmwedel“hineinschauen. Auch hier trifft man aufweitere imposante Baustellen, wie zumBeispiel die Baugrube für den ursprüng-lich geplanten Trump-Tower, der überdie Monorail hinweg gebaut werdensollte.

Die Verkehrsbewältigung im hot-spot Dubai ist besonders bemerkenswert. Dubais infrastrukturelles Rückgrat bildeteine bis zu 16-spurige, küstenparallel ver-laufende Autobahn, die bereits heute inder Rush-Hour vollkommen überlastet ist.Die vollautomatisierte Metro-Hochbahnverläuft ebenfalls parallel zur Küste undfährt im fünf-Minuten-Takt schnell undgünstig über weite Strecken. Ansonsten

kann man mit den zahlreichen und sehrgünstigen Taxen auch abgelegenere Ortegut erreichen. Möchte man jedoch denCreek, den natürlichen Meeresarm, über-queren, sollte man auf die Abras (Was-sertaxen) umsteigen. So spart man unnö-tigen Weg und hat für umgerechnet ca.20 Cent eine gemütliche Bootsfahrt.

Bei der Planung eines Urlaubs nach Du-bai sollte man sich auf jeden Fall im Vo-raus Gedanken über Ausflüge machenund diese schon buchen. So spart manGeld, langes Anstehen und Planungs -stress vor Ort! Nur so hatten wir dieMöglichkeit in nur vier Tagen so vieleOrte zu besichtigen und so viele tolle Er-innerungen mitzunehmen.

Text und Fotos: Susanne Sommer

AVerkehrswesen in Dubai

Baustellenbesichtigung

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40 FH RUNDSCHAU 2/2013

Mall Of The Emirates & Ski DubaiNur einen Katzensprung von unseremHotel entfernt befindet sich die Mallof the Emirates. Hier sammeln sich über400 Geschäfte und über 65 Restau-rants. Am bekanntesten ist die Mall aberfür die angrenzende Ski Halle, demSki Dubai. Hier kann man bei -1°C auf22.500 m2� fünf verschiedene Abfahr-ten bestreiten oder eine Halfpipe er-klimmen.

MÄRKTE

Souk Madinat JumeirahDer wunderschön gestaltete Markt bie-tet einen ersten Einblick in die Sou-venirwelt Dubais und die Möglichkeitentspannt und in aller Ruhe zu stöbern.Aber auch der idyl l ische Außenbe-reich mit Ausblick auf den Burj al Arabist schon ein Besuch wert.

Gewürz SoukHier findet man so ziemlich alle Sou-venirs und Gewürze soweit das Augereicht! Wir werden an jedem Standgleich angesprochen, ins Gespräch ver-wickelt und zum Kauf animiert. Gelocktwird hierbei in akzentfreiem Deutschund mit „Edeka Qualität zu Aldi SüdPreisen“. Ganz wichtig beim Kauf: Han-deln, Handeln, Handeln! Halber Preisist meistens kein Problem!

Gold & Textil SoukDie Schaufenster zeigen Unmengenan Goldschmuck in allen Ausführun-gen und Preisklassen, allerdings überStudentenbudget. Permanent werdenwir hier von allen Seiten zum Kaufvon „Marken“-Handtaschen, -Uhren undCo. aufgefordert. In einem schmalenSeitengang legen uns Verkäufer Schalsum den Hals und versuchen uns in dieLäden zu locken. Das erfordert starkeNerven und einen schnellen Gang!

Burj Khalifa – Das höchste Bauwerk der Welt

Ein Koloss aus Unmengen an Stahl, Stahl-beton, Aluminium und Glas: 828 Me-ter hoch, 189 Etagen, 57 Aufzüge, 1Mil-liarde Euro Baukosten!

In nur 60 Sekunden erreichen wir mitdem Aufzug die Aussichtsplattform inder 124. Etage in unglaublichen 452Me-tern Höhe und genießen die atembe-raubende Aussicht.

Jumeirah Beach Hotel, Burj al Arab & 360° BarDurchquert man das wellenförmigeJumeirah Beach Hotel, so kann manüber einen Steg zur 360° Bar gelan-gen, die wie ein rundes Boot im Was-ser liegt. Bei teuren Drinks genießenwir den nächtlichen Ausblick auf diefarbenfrohe Beleuchtung des JumeirahBeach Hotels und des Burj al Arab, dembekannten segelförmigen Hotel.

WüstensafariAbgeholt werden wir von modernenJeeps und dann geht es erst mal einedreiviertel Stunde raus aus der Stadtins Nichts. Beeindruckt von der un-endlichen Weite der Dünen beginnenwir die holprige Fahrt und werden gutdurchgeschüttelt. Dann genießen wirden Sonnenuntergang, reiten eine Rundeauf Kamelen und lassen uns im Wüs-tendorf mit arabischen Köstlichkeitenund Bauchtanz verwöhnen.

Hot Spots DubaiDiese Hot Spots sollte man auf jeden Fall in Erwägung ziehen, wenn man schon mal den weiten Weg auf sich nimmt:

Unsere Gruppe bei der Wüstensafari

Bauchtanz im Wüstencamp

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41FH RUNDSCHAU 2/2013

ie Reise wurde von Herrn Prof. Nieder und seinenAssistentinnen, Dipl. Ing. Elif Birinci und Dipl. Ing.Elda Mujezinovic, organisiert und konnte durch die

finanzielle Unterstützung des Fachbereichs und Spenden vonTextil- und Schuhfirmen mitfinanziert werden. Vielen Dankan dieser Stelle an die Firmen in Thailand, Laurel Foot-wear, Classic Product, Firma Gerli (Dockers) und RudolfGroup für die Unterstützung, das durch sie dazugewon-nene Wissen und die mittäglichen Stärkungen sowie dieAbendessen. Das Programm der Exkursion stand auf dreiSäulen: Firmen, Universität und kulturelle Sehenswürdig -keiten.

Durch die Besichtigungen verschiedener Textilfirmen, Schuh-produktionen und Gerbereien hatten die Studierenden ei-nen kleinen Einblick in die Bereiche der möglicherweise zu-künftigen Arbeitsorte bekommen. Das Reiseprogrammumfasste auch den Besuch der Chulalongkorn Universität,wodurch die Studierenden der FH Kaiserslautern die Chance bekamen, den Studienalltag eines in Thailand stu-dierenden Textilstudenten kennenzulernen. Gerade der Ein-blick in einen solchen Studienalltag und in die dort produ-zierenden Unternehmen spielt bei der Globalisierung heut -zutage für einen zukünftigen Absolventen dieser Studien-richtungen eine enorme Rolle. Neben dem geplanten Pro-gramm hatten die Studierenden vor allem an den Wochen -enden die Möglichkeit, Bangkok auf eigene Faust zu erkunden.Viele nutzten die Gelegenheit, das thailändische Essen in-klusive ausgefallener Früchte und unbekanntem Gemüse zuprobieren, mit dem Skytrain zu fahren oder Mitbringsel inden riesigen Shoppingmalls einzukaufen. Abseits der übli-chen Touristenpfade ergaben sich aber auch tiefere Einbli-cke in die Lebensumstände der einheimischen Bevölkerungund in eine fremde und dennoch faszinierende Kultur,etwa durch die Besuche zahlreicher Tempelanlagen, Ar-menviertel und das Durchstöbern der Straßenmärkte. EinHighlight der Exkursion war die durch einen Holländer an-gebotene, fünfstündige Radtour durch Bangkok. Je nach Wahlging es mit Mountain- oder Citybikes quer durch Bangkok,dann zu den Slums. Anschließend konnte von dem erstenStopp mit kleinen Motorbooten die Überfahrt über den Fluss zu den Naturschutzgebieten angetreten werden. DieRoute wurde nachdem Durchfahren des Nationalparks miteinem Essen am Startpunkt beendet.

D

Gruppenfoto in der alten Hauptstadt von Thailand Ayutthaya

Herr Prof. Nieder bedankt sich bei der Rudolf Group

Studierende aus Pirmasens auf Exkursion in Thailand19 Studierende der Studienrichtungen Textiltechnik und

Lederverarbeitung- und Schuhtechnik der Fachhochschule in

Pirmasens hatten Ende Februar die einzigartige Möglich-

keit, in der vorlesungsfreien Zeit zwei Wochen

nach Thailand zu fahren.

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42 FH RUNDSCHAU 2/2013

Ein halbesJahr in derRegenbogen-nation„Hoe gaan dit?“, das ist „Wie geht es dir?“ in Afrikaans, einer der elf Landessprachen in Südafrika.

Hier habe ich sechs aufregende Monate verbracht und viel gelernt.

ch studiere Technische Betriebswirtschaft an der FH Kai-serslautern und hatte in meinem fünften Fachsemesterdie Wahl ein Auslandssemester oder ein Praktikum zu

absolvieren. Diese Entscheidung fiel nicht schwer. Englisch-kenntnisse auffrischen, neue Leute kennen lernen, fremdeKulturen und ein schönes Land zu entdecken waren über-zeugende Argumente. Meine Wahl traf hierbei auf die Re-genbogennation und den WM Austragungsort 2010, Süd-afrika. Um genauer zu sein, die kleine UniversitätsstadtStellenbosch in der Nähe von Kapstadt. Dort habe ichdann auch von Mitte Juli 2012 bis Ende Januar 2013 stu-diert und gewohnt.

Nachdem ich mich durch den etwas komplizierten Visum-ablauf gekämpft und die Zusage der Universität erhaltenhatte, ging es auch schon los. Die Wohnung konnte ich

schon von Deutschland aus mieten, wobei die Universitätmit Listen im Internet behilflich war.

Endlich in Südafrika angekommen, bot die Universität ei-nige sehr lehrreiche Informationstage an. Dort wurden dieUniversität, das Land sowie einige Verhaltensregeln vorge-stellt. Auch das von der Universität angebotene Freizeit-programm mit sehr interessanten und preisgünstigen Aus-flügen ist sehr empfehlenswert.

Nach einigen Eingewöhnungstagen fingen auch schon dieVorlesungen an. Die von mir belegten Kurse waren:• Afrikaans• Economic and Development Problems in South Africa• Human Resource Management• Innovation Management

I

Bangkok mit seinen 8,3 Mio. Einwohnern beeindruckte durchseinen farbenfrohen aber auch chaotischen Verkehr, wel-cher dennoch wie von Geisterhand gelenkt und einwand-frei funktionierte. Hier wurden die Straßen und auchStandstreifen von Taxis, Tucktucks, LKWs, Bussen, PKWsund Mopeds gemeinsam genutzt. Blickte man etwas nachoben, so war es möglich, sich an der Kulisse endloserHochhausbauten zu erfreuen. Dankbar waren die Studie-renden für die wohltuenden Temperaturen und die wie-

derbelebenden Thai-Massagen. Aufkommende Probleme undHürden während der Exkursion erforderten von allen Teil-nehmenden enorme Flexibilität und Teamgeist, sowie Durch-haltevermögen. Die Ernüchterung kam, als die Studieren-den wieder deutschen Boden betraten; von 38 Grad inBangkok zu den frostigen Temperaturen in der Heimat.

Elda MujezinovicElif Birnici

Begutachtung der Lederproduktion bei der Gerberei Schuhproduktion für Dockers

Sicht vom Tafelberg auf Kapstadt

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43FH RUNDSCHAU 2/2013

Alle von mir belegten Kurse waren speziell für Auslands-studierende konzipiert. Die Professoren haben unklare Be-grifflichkeiten mit uns erarbeitet und uns auch in andererHinsicht bestmöglich unterstützt.

Neben dem Studium blieb zum Glück genug Zeit, das Landzu entdecken und das riesige Freizeitangebot zu nutzen. Hierist für jeden Geschmack etwas dabei. Wer es gerne sport-lich mag, ist in Südafrika genau richtig. Neben dem großenSportangebot der Universität mit diversen Sportplätzen,Fitnessstudio und Schwimmbad, kann man wandern, tau-chen, joggen oder Rad fahren und das alles vor außerge-wöhnlichen Kulissen. Besonders schön sind die Wanderun-gen auf den Tafelberg, der Blick auf Kapstadt ist atemberau -bend. Mutige können mit den Haien tauchen oder sichvom Tafelberg abseilen. Wer es lieber etwas ruhiger an-geht, kann sich auch einfach an einen der vielen wunder-schönen Strände legen und die afrikanische Sonne genie-ßen oder auf einem der vielen Weingüter eine Weinprobemachen.

Wer in Südafrika ist, wird feststellen, dass die Einheimi-schen eine große Vorliebe fürs Grillen haben. Man wirdschnell und regelmäßig zu einem Braai eingeladen. DieMenschen sind sehr offen und mögen es, anderen ihre Kul-tur näher zu bringen. Bei einem Braai darf niemals die Boerewors, eine sehr kräftige Bratwurst fehlen, außerdemwird nicht mit Kohle sondern Holz gegrillt.

Wer Zeit in diesem Land verbringen möchte, sollte sich auchmit der Geschichte der Apartheid befassen. Es gibt zu demThema viele verschiedene Museen, empfehlenswert istaber auch eine Townshiptour. Diese sollte man auf keinenFall alleine machen und nur mit einem entsprechendenFührer in die Townships gehen.

Was wäre eine Afrikareise ohne Safari? Ich habe meineZeit nach den Klausuren genutzt und bin noch etwas durchSüdafrika gereist. Eine Station hier war der Addo ElephantPark. Der drittgrößte Nationalpark Südafrikas konnte vorallem, man glaubt es kaum, mit Elefanten aufwarten. Über500 Dickhäuter tummeln sich im Park und die Chanceneine große Gruppe an einem der vielen Wasserlöcher zufinden ist besonders mittags sehr hoch. Es gibt aber auchviele weitere Tiere zu entdecken. Darunter verschiedensteAntilopen, Warzenschweine, Büffel und mit viel Glück auchHyänen oder Löwen. Dies geht alles mit geführten Tourenoder auf eigene Faust.

Ich kann nur jedem empfehlen sich dieses vielseitige undwunderschöne Land anzuschauen. Wer sich an einige Grund-regeln hält und die Menschen respektiert wird hier eineunvergessliche Zeit verbringen.

Text und Fotos:Simon LechelKinder in Langa

Safari im Addo Elephant Park

Campus University of Stellenbosch

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FH RUNDSCHAU 2/201344

nternehmen, wie Scanline, Pixomondo oder Macke -vision, die auf 3D-Animationen und visuelle Effektefür Werbung und Filmbranche spezialisiert sind, fra-

gen regelmäßig Praktikanten aus dem Studiengang an. Imvergangenen Jahr hat Pixomondo für die Mitarbeit an dem3-D-Film „Hugo Cabret“ unter der Regie von AltmeisterMartin Scorsese einen Oscar erhalten. Gleich mehrere Ab-solventen und Studierende des Kaiserslauterer Studien-gangs seien bei der Produktion mit von der Partie gewe-sen, weiß Matthias Pfaff zu berichten.

Was den im Fachbereich Bauen und Gestalten angesiedel-ten Studiengang so besonders macht, sind die Kompeten-zen in der dreidimensionalen Gestaltung, die die Studie-renden vermittelt bekommen, ist Matthias Pfaff überzeugt.Als ausgebildeter Architekt habe er gelernt, dreidimensio-nal zu sehen und zu denken. Diese Qualifikation sei für dieSchaffung möglichst realitätsnaher Animationen unerläss-lich. Aber genau an dieser Stelle mangele es den meistenvergleichbaren Studiengängen. Durch die Nähe zur Archi-tektur an der Kaiserslauterer Fachhochschule sei es kein Problem hier solide zu qualifizieren.

Einer der das spezielle Portfolio des Studiengangs VirtualDesign zu schätzen weiß, ist Daniel Emmerich. Der ausLimburg an der Lahn stammende Student wollte „schonimmer grafisch kreativ etwas machen“. Auf die Idee, Vir-tual Design zu studieren ist er durch das Anschauen derMaking offs von Kinofilmen gekommen und hat sich ent-sprechende Studienmöglichkeiten angesehen. Da er das Stu-dienangebot in Kaiserslautern gut fand und ein Studium aneiner privaten Hochschule finanziell nicht in Frage kam, hater sich beworben und überzeugte bei der Eignungsprüfung.

Heute im 5. Semester hat er sich auf die fotorealistischeVisualisierung für Kinofilme spezialisiert und tut das, „wasman sich vor dem Studium nicht erträumt hätte“. So warauch er zum Praktikum bei Pixomondo, wo er einen Kom-militonen abgelöst hat, den man gefragt hatte, ob er einenweiteren Studienkollegen empfehlen könne. Dort hat erbei Kinofilmen, wie dem neuen Spiderman mitgewirkt oderder Serie „Game of Thrones“. Er hätte schon jetzt beiPixo mondo bleiben können, sagt aber: „Ich hätte das un-vernünftig gefunden und denke, es war die richtige Ent-scheidung, zuerst mein Studium fertig zu machen.“ Undvielleicht ist ja noch mehr drin für den angehenden Virtu-ellen Designer. Sein Traum wäre es nach Vancouver, demneuen Hollywood für 3-D-Animation zu gehen. Internatio-nale Kontakte hat er bereits geknüpft. Und das nicht nurüber seine Arbeit bei Pixomondo. Schon mehrmals warDaniel Emmerich zu Workshops des Softwareherstellers Autodesk eingeladen, einem weltweit führenden Anbietervon 3D-Software und Services für Konstruktion, Planung und Design sowie Unterhaltung. Die erste Einladung er-hielt er durch den Autodesk Education Salesmanager

U

Bereits im Studium auf derKarriereleiter„Mit einem Fuß im Unternehmen“ – mit diesem Slogan wirbt die

Fachhochschule Kaiserslautern für ihr Studienangebot. Dass diese

Devise nicht nur für Studierende des Kooperativen Studienmodells

KOSMO Geltung hat, beweist der Studiengang Virtual Design.

Ebenso wie die Absolventinnen und Absolventen sind auch bereits

die Studierenden dieses Studiengangs in der Branche heiß begehrt,

freut sich Professor Matthias Pfaff. Er hat vor fast zehn Jahren den

neuartigen Studiengang gemeinsam mit Professor Thomas Wagner

aufgebaut.

Auch pixomondo-Praktikant Daniel Emmerichdarf den Oscar für „Hugo Cabret“ mal halten

Das Ergebnis des Teams von Daniel Emmerich von 30 Minuten „Speed Modeling“ Contest bei der Autodesk BIM Konferenz

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45FH RUNDSCHAU 2/2013

Herbert Bickelmann, der bereits einen sehr guten Kontaktzu den Machern des Studiengangs hat und dem gefällt, wasin Kaiserslautern geschaffen wird. Die Einladung ging imAugust 2011 zur Autodesk BIM Conference nach Mün-chen, einer etablierten Konferenz zum Thema Building Information Modeling (BIM), die der gesamten Bauwirtschaftein Podium für den offenen Austausch bietet.

Bei dieser Konferenz nahm Daniel Emmerich mit zwei wei-teren Kommilitonen an einem sogenannten Student ExpertDesign Slam teil. Aufgabe war es, im Rahmen einer 30-minütigen Speed Demo zusammen mit anderen Studen-tengruppen auf der Bühne einen Entwurf für einen Pavillonfür die EXPO zu entwickeln und aufzubauen. Dafür gab esfür die Studierenden eine Woche Vorlauf. Als eigentlichFachfremde konnte das Team von Daniel Emmerich den-noch die Jury überzeugen und erlangte den zweiten Platz.

Danach erfolgte eine Einladung nach Barcelona zu eineminternationalen Trainingscamp für Softwareprogramme andem 150 Studierende aus aller Welt teilnahmen. Dabei hatEmmerich nicht nur viele internationale Kontakte geknüpft

und konnte von einem großen Erfahrungsaustausch mit an-deren Fachgebieten profitieren, sondern er lernte von Spe-zialisten Kniffe im Umgang mit der Software, die nicht je-der kennt. „Ich bin Autodesk total dankbar“, sagt er dennneben dem vermittelten Know-how übernahm das Unter -nehmen auch sämtliche Kosten für den fünftägigen Work-shop von der Anreise über das schöne Hotel direkt amStrand bis hin zum Taschengeld.

Im vergangenen Herbst folgte die Teilnahme an der World-Skills UK 2012 in Birmingham, einer riesigen Messe, die da-rauf ausgelegt ist, die größten Talente aus den unterschied-lichsten Ausbildungsbereichen zu ermitteln. Autodesk wardort im Spielebereich vertreten und Daniel Emmerich fürdie Standbetreuung engagiert.

Wenn er über den bisherigen Verlauf seines Studiumsnachdenkt, sagt der Student: „Es ist total genial, ich hättenie gedacht, das alles schon während des Studiums zu ma-chen. Das Studium hat uns super auf alles vorbereitet.“

(egr)

Luxus für Studenten: Hotelzimmer bei Autodesk WoodStEx 2012 in Barcelona

Daniel Emmerich bei der Autodesk BIM Konferenz in München

Studienarbeiten aus der Innenarchitektur setzen denHumbergturm in Szene

om 29. Mai bis zum 13. Juni waren in der Ausstel-lung „Der Humbergturm in Kaiserslautern: gestern– heute – morgen“ im Foyer des Kaiserslauterer

Rathauses u.a. Studienarbeiten von Studierenden der Innen -architektur zu sehen. Prof. Stefan Hofmann hatte seineStudierenden zur Beteiligung an einem Ideenwettbewerbaufgerufen, bei dem es darum ging, das Kaiserslauterer Wahrzeichen in Szene zu setzen.

Am 29. Mai eröffnete Oberbürgermeister Dr. Klaus Wei-chel die Ausstellung rund um den Humbergturm infor-miert, der seit 113 Jahren über der Stadt thront und alsbeliebtes Ausflugsziel bei Jung und Alt gleichermaßen be-kannt ist.

Initiator der Ausstellung war Hans-Peter Frohberger, derbereits im letzten Jahr mit Sponsorschaft der F irma

V

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POLY-LICHT den Humbergturm als Adventskerze zum Leuchten brachte. Die Ausstellung war sowohl Rückblickauf das letztjährige Illuminationsprojekt und die Geschichtedes Turms und die Arbeit des Humberturmvereins alsauch Ausblick auf eine Fortführung der Präsentation für dieZukunft.

Hans-Peter Frohberger, der ehemalige Direktor des Refe-rates Stadtentwicklung bei der Stadtverwaltung Kaiserslau-tern, der Projekte wie u.a. Altstadtsanierung, PRE-Park,Gartenschau, Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes, Solar-dachkataster sowie die Digitale Stadtgrundkarte initiierteund an fast allen Neubaubgebieten der Stadt beteiligt war,hatte während seiner aktiven Zeit von seinem Büro im16. Stock des Rathauses den Humbergturm stets im Blick.So sei er ihm während seiner mehr als 31-jährigen Tätigkeitbei der Stadtverwaltung Kaiserslautern sehr ans Herz ge-wachsen, so dass ihm der Turm auch im Ruhestand ein be-sonderes Anliegen ist. Auf der Suche nach Unterstützernfür eine fortwährende Inszenierung des Turms, ist er aufProfessor Stefan Hofmann vom Studiengang Innenarchitek-tur der Fachhochschule Kaiserslautern gestoßen, zu dessenSchwerpunkten das szenische Gestalten mit Licht gehört.

Hofmann entwickelte mit seinen Studierenden im Winter-semester 12/13 Konzepte zur winterlichen Illuminierungdes Humbergturms. Wenn sich Sponsoren für die Umset-zung finden, könnte der Humbergturm auch im kommen-den Advent wieder in Szene gesetzt und der Blick derStadtbevölkerung auf dieses Wahrzeichen gelenkt werden.Entstanden sind Ideen zu vierzehn Einzelprojekten, die mitjeweils einem Plakat in der Ausstellung im Rathaus vorge-stellt wurden.

Die Illumination des Turms steht bei den Entwürfen stetsim Zentrum. Ideen vom „Leuchtturm“ bis zum „Heim-leuchter“ setzen sich mit der Bedeutung auseinander, dieder Turm für die Lauterer Bürger hat und die er künftighaben könnte. So bringt der Humbergturmverein, wenn esnach der Idee „Sternadvent“ von Studentin Joana Rimmlergeht, immer zur Weihnachtszeit die “Geburtssterne” für Kin-der, die im vergangenen Jahr in Kaiserslautern und Umge-bung geboren wurden, am Turm an. Junge Familien, Kin-dergartengruppen und interessierte Bürger wandern gemeinsamauf den Humberg und feiern mit Punsch und weihnachtli-chem Gebäck das Geburtsjahr der neuen kleinen LautererBürger.

Mit einem Goldregen will Anette Gora den Humbergturmilluminieren und mit goldenen hängenden Lichterkettenden Winterwald erleuchten. Als Projektionsfläche für diePortraits bedeutender Kaiserslauterer Persönlichkeiten willein weiteres Projekt den Turm nutzen. Mit einem in derRichard-Wagner-Straße aufgestellten Fernrohr werden In-teressierte zur näheren Betrachtung eingeladen.

Nur zu gerne würde Hans-Peter Frohberger das eine oderandere Projekt umgesetzt sehen und hofft auf Sponsoren,die bei der Realisierung unterstützen. Auch RHEINPFALZ-Kommentator Joachim Schwitalla fände es „schade, wenndie Arbeiten der Studenten in der Schublade verschwin-den.“ Er ist der Ansicht: „Die innovativen Gestaltungsvor-schläge können sich sehen lassen. Sie verdienen große An-erkennung.“ (egr)

RUND UMS STUDIUM

46 FH RUNDSCHAU 2/2013

Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel (r.) mit Hans-Peter Frohberger bei der Ausstellungseröffnung. (Foto: © Stadt Kaiserslautern)

Beispiel für eine studentische Idee zur Illuminierung des Humbergturms

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RUND UMS STUDIUM

ass es im Gründungsbüro nichtlangweilig wird, habe ich ja be-reits schon mehrfach miterlebt.

Trotzdem geschehen immer wiederDinge, bei denen ich mir durchaus etwasweniger Hektik wünschen würde. Sei eseine Exkursion, die in der Praxis andersverläuft als vorab geplant, oder ein ver-schwundener Kostenstellenordner, wel-cher sich auch nicht mit vier Augen fin-den lässt. Doch wie das bei uns so ist,zum Schluss gibt es immer ein Happy Endund alles findet seinen Platz bzw. alle Exkursionsteilnehmer sind mit einer ge-lungenen Veranstaltung glücklich.

Spannung machte sich bei uns im Grün-dungsbüro breit, als es von unserem Chefhieß: „Ein neuer Mitarbeiter beginnt MitteMai seinen Dienst.“ Lange haben meineKolleginnen auf Verstärkung in einer Projektarbeit gewartet und die Erleich-terung war wirklich groß, als uns dieNachricht der Neueinstellung verkündetwurde. Somit habe ich an dieser Stelledie Gelegenheit, Euch das neue Gesichtim Gründungsbüro vorzustellen: BernhardLorig findet seinen Tätigkeitsschwerpunktin dem Verbundprojekt „Softwareinno-vationen für das digitale Unternehmen“(SINNODIUM).

Letztendlich war es das an dieser Stelleauch schon wieder von mir, bis zur nächs-ten Ausgabe mit Verenas Blog!

Aktuelles aus dem Das Gründungsbüro ist eine gemeinsame Einrich-tung der Technischen Universität und der Fachhoch-schule Kaiserslautern.

Das Gründungsbüro und seine Angebote werdenvom Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiter-bildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz unterEFRE-Kofinanzierung gefördert.

D

eit Mitte Mai wird das Gründungsbüro von einem weiteren Mitarbeiter unter-stützt. Bernhard Lorig bringt Erfahrungen im Management von geförderten Pro-jekten und im Technologietransfer mit ins Boot und ist Ansprechpartner für

den Beitrag des Gründungsbüros zum Projekt SINNODIUM des Software Clusters.Dieser besteht in einer umfassenden Stu-die, in der das Gründungsinteresse vonStudierenden und wissenschaftlichen Mit-arbeitern eruiert werden soll.

Sein Studium der Informationswissen-schaft, Betriebswirtschaftslehre und Ang-listik an der Universität des Saarlandes hatihn zu einem Allrounder qualifiziert. Zu-sammen mit seinen bisherigen Erfahrun-gen in Forschungsinstituten bringt er so-mit eine weitere Komponente ins Teammit ein.

S

Veranstaltungen 2013

01.08.2013 Patentanwaltsberatung1

02.09.2013 – 06.09.2013 SummerSchool für Gründungsinteressierte2

05.09.2013 Patentanwaltsberatung1

30.09.2013 Einsendeschluss „Ideenwettbewerb“

10.10.2013 Patentanwaltsberatung1

21.10.2013 - 25.10.2013 Webinar-Themen-Woche „Businessplan“2

07.11.2013 Patentanwaltsberatung1

08.11.2013 – 22.11.2013 Gründerwoche Deutschland2

05.12.2013 Patentanwaltsberatung1

1 Weitere Termine, Informationen und Anmeldung unter: http://www.kit.uni-kl.de/

2 Weitere Termine, Informationen und Anmeldung unter: www.gruendungsbuero.info

Neuer Mitarbeiter im Gründungsbüro

Verenas Blog Hallo, hier bin ich

wieder. Ein wenig

Zeit ist vergangen

und ich freue mich

wieder etwas aus

dem Nähkästchen

zu plaudern.

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48 FH RUNDSCHAU 2/2013

Absolventenfeier im Fachbereich AngewandteIngenieurwissenschaftenAm 31. Mai verabschiedete der Fachbereich Angewandte Ingenieurwissenschaften die Absolventinnen

und Absolventen aller Studiengänge des Fachbereichs erstmals seit seinem Bestehen in einer gemein-

samen Feier.

eit über 300 Gäste warengekommen. Eine Premierewar deshalb auch der Ver-

anstaltungsort: Den feierlichen Rahmenbot das Audimax der Technischen Uni-versität Kaiserslautern, da die Räum-lichkeiten der FH die Gesamtzahl derAbsolventinnen und Absolventen desFachbereichs mit ihren Angehörigennicht fassen konnten. Im Anschluss andie Veranstaltung, die musikalisch vonder FH-Bigband unter Leitung von VictorLoos umrahmt wurde, bot das Foyerin Gebäude 42 Raum für ein geselli -ges Beisammensein bei Leckereien undGetränken.

Im Zentrum der Feier, zu der FH-Vizepräsident, Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim Schmidt, und der Dekan desFachbereichs Angewandte Ingenieur-wissenschaften, Prof. Dr. Thomas Rei-ner, begrüßten, stand die Würdigungder Absolventinnen und Absolventen,die ihren wohlverdienten Bachelorab-

schluss erlangt haben. Ihnen gehörteder Applaus aller Anwesenden, als jedeund jeder Einzelne von ihnen nament-lich auf die Bühne gerufen wurden.

Praxisnähe und gute Kontakte zu Un-ternehmen zeichnen das Studium imFachbereich Angewandte Ingenieurwis-

senschaften aus, wovon auch die Ab-solventinnen und Absolventen diesesJahrgangs profitierten. Erneut konntensich leistungsstarke Studie ren de überdie monetäre und ideelle Anerkennungihrer guten Studienabschlüsse durchPartnerunternehmen der FH freuen. DieUnternehmen KOB, RECARO Auto-

W

Die Absolventinnen und Absolventen (Foto: Grub)

Geselliges Beisammensein bei Leckereien und Getränken (Foto: Grub)

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49FH RUNDSCHAU 2/2013

motive Seating, psb intralogistics, FER-CHAU, JOHN DEERE und GHMT ver-gaben Preise für herausragende Stu -dienabschlüsse.

Laudator für den KOB-Preis für die besten Bachelorabschlüsse im Studi-engang Wirtschaftsingenieurwesen warProf. Dr.-Ing. Hubert Klein. Verliehenwurde der Preis von Françoise Fuchsvon der KOB Personalabtei lung anAndré Bechthold, der Platz 1 erlangte,sowie an die jeweils ZweitplatziertenTim Flügge und in Abwesenheit an Chris-tian Klein, der zurzeit ein Auslandsstu-dium an der Technical University ofDenmark absolviert.

Den RECARO-Preis für die bestenBachelorabschlüsse Maschinenbau er-hielten Daniel Selzer, der das Koopera-tive Ingenieurstudium absolviert hat, aufPlatz 1, Jonas Martini, ebenfalls KOI-Absolvent, auf Platz 2 und Andreas Grillauf Platz 3. Überreicht wurden die Preisedurch Dipl.-Ing. (FH) Michael Schnoor,Leiter Test, und Dipl. Psych. Lukas Kon-stanzer, Leiter Führungskräf teentwick-lung. Laudator war Prof. Dr.-Ing. Nor-bert Gilbert.

Herr Ernst Kölsch, Technisches Manage-ment, verlieh den psb intralogistics Preisfür die besten Bachelorabschlüsse Me-chatronik an Valmir Sadiku für den1. Platz, an Patrick Henn für den 2. Platzund in Abwesenheit an Sebastian Bed-narz, der sich zurzeit für einen Work& Travel-Aufenthalt in Australien undNeuseeland befindet, für den 3. Platz.Die Laudatio für die Preisträger hieltProfessorin Dr. rer. nat. Susanne Kuen-Schnäbele.

Als beste Bachelorabsolventin im Stu-diengang Elektrotechnik wurde Stefa-nie Kemmer mit dem FERCHAU-Preisgeehrt. Ihr folgten auf den Plätzen 2und 3 Felix Auer und Carl ChristianRheinländer, die ihre Preise von Cle-mens Gersbacher, Account Manager IT,und Alexander Held, Personalrefe-rent, überreicht bekamen. Die Lau-datio übernahm Prof. Dr.-Ing. Martin Kreutzer.

Die Preisträger des psb intralogistics Preises (v.l.n.r.): Prof. Dr. rer. nat. Susanne Kuen-Schnäbele, Valmir Sadiku (1. Platz), Patrick Henn (2. Platz), Mutter von Sebastian Bednarz (3. Platz), Ernst Kölsch (psb intralogistics) (Foto: Heyd)

Die Preisträger des KOB-Preises (v.l.n.r.): Prof. Dr.-Ing. Hubert Klein, André Bechthold (1. Platz), Tim Flügge (2. Platz), Françoise Fuchs (KOB), Mutter von Christian Klein (2. Platz) (Foto: Heyd)

Die Preisträger des RECARO-Preises (v.l.n.r.): Prof. Dr.-Ing. Norbert Gilbert, Dipl.-Ing. (FH) Michael Schnoor (RECARO), Daniel Selzer (1. Platz), Jonas Martini (2. Platz), Andreas Grill (3. Platz), Dipl. Psych. Lukas Konstanzer (RECARO) (Foto: Heyd)

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ALUMNI

50 FH RUNDSCHAU 2/2013

Den JOHN DEERE-Preis und denGHMT-Preis für ausgezeichnete Ab-schlussarbeiten erhielten insgesamt vierAbsolventen durch die UnternehmenJOHN DEERE, vertreten durch Dipl.-Ing. Harald Großjohann, Entwicklungs-leiter Mähdrescher, und GHMT, ver-treten durch den VorstandsvorsitzendenDirk Wilhelm. Alle Preisträger aus denvier Studiengängen hatten ihre Ba-chelorthesis mit der Note „1,0 (sehrgut)“ abgeschlossen. Im StudiengangMaschinenbau erhielt Markus Staniczekden John Deere-Preis. Er hatte zumThema: „Erstellung einer Qualifikations-methodik für Luftfahrtprodukte am Bei-spiel der Produkt qualifikation von Rohr-verbindungselementen bei der PFWAerospace AG“. Be treut wurde die Ar-beit von Prof. Dr. Albert Meij. Den JohnDeere-Preis im Studiengang Mechatro-nik erhielt Patrick Adam für seine vonProf. Dr. Susanne Kuen-Schnäbele be-treute Bachelorarbeit „Modernisie-rung einer Dichtheitsprüfeinrichtung für Zylinderköpfe in der Tauschmoto-renfertigung“. Er hat seine Arbeit beider Daimler AG, Mercedes-Benz Werkin Mannheim, angefertigt. Martin Bode,der sich zum Zeitpunkt der Preisver-leihung für ein Auslandssemester imMaster an der Kettering University Flint,Michigan, USA befand, erhielt den Preisfür seine im Studiengang Wirtschafts-ingenieurwesen angefertigte Bachelor-arbeit „Analyse, Design und Implemen-tierung eines Inventurprozesses aufGrundlage einer relationalen Daten-bank“. Betreuendes Unternehmen wardie MOBOTIX AG, Betreuer an der FH KL Prof. Dr. Thomas Reiner. DenGHMT-Preis schließlich erhielt Rico Ottliczky im Studiengang Elektrotech-nik/Infor mationstechnik für seine Ba-chelorarbeit zum Thema: „Verlage-rung einer vollautomatisierten Ferti-gungsanlage“, die er bei der RobertBosch GmbH in Blaichach anfertigteund die von Prof. Dr.-Ing. Hartmut Opperskalski betreut wurde.

Den Abschluss des off iziel len Teilsder Veranstaltung bot die Ansprachedes Dekans des Fachbereichs Ange-wandte Ingenieurwissenschaften, Prof.Dr. Thomas Reiner, nach der alle Ab-solventinnen und Absolventen na -mentlich auf die Bühnen gerufen undin Gruppen fotografiert wurden. Nachder Veranstaltung konnten sich alle Absolventinnen und Absolventen aufWunsch in Roben gemeinsam mit ih-ren Kommilitoninnen und Kommilito-nen, Freunden und Angehörigen ablich-ten lassen.

Organisiert wurde die Veranstaltungvon einem Festkomitee von Lehrendenaus dem Fachbereich, unterstützt vonHelferinnen und Helfern des Fach -schaftsrates AING und der VDE-Stu-dentengruppe. (egr)

Die Preisträger des JOHN DEERE- und GHMT-Preises (v.l.n.r. ): Prof. Dr. rer. nat. Susanne Kuen-Schnäbele, Dipl.-Ing. Harald Großjohann (JOHN DEERE), Freundin von Martin Bode, Markus Staniczek, Patrick Adam, Rico Ottliczky, Dirk Wilhelm (GHMT), Prof. Dr.-Ing. Hartmut Opperskalski (Foto: Heyd)

Die Preisträger des FERCHAU-Preises (v.l.n.r.): Prof. Dr.-Ing. Martin Kreutzer, Clemens Gersbacher(FERCHAU), Felix Auer (2. Platz), Stefanie Kemmer (1. Platz), Carl Christian Rheinländer (3. Platz),Alexander Held (FERCHAU) (Foto: Heyd)

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51FH RUNDSCHAU 2/2013

b dem 1. Juni 2013 erhält ein weiteres Grün-dungsprojekt der FH Kaiserslautern eine Förde-rung im Rahmen des Förderprogrammes „EXIST-

Gründerstipendium“ des Bundesministeriums für Wirtschaftund Technologie in Höhe von 70.000 Euro. Das Gründer-team steht bereits voller Tatendrang und Elan in den Start-löchern um das Projekt „viamon“ voranzutreiben.

Das Gründungsvorhaben macht es sich zur Aufgabe, denDiebstahlschutz in der Photovoltaikbranche via GPS Ver-folgung zu optimieren. Durch den direkten Einbau einesGPS-Trackers in das Solar-Modul kann bei einem Diebstahlnicht nur wie bisher, dieser gemeldet, sondern auch die aktuelle Position ermittelt werden. Gerade bei Versiche-rungen und Investoren des Photovoltaikgewerbes war derWunsch nach einer solchen Lösung deutlich sichtbar.

Das Team hinter dem Gründungsprojekt bilden (von rechts nach links)Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Oliver Strecke sowie Christoph Marchetti.

Strecke sammelte unter anderem bereits während seinesStudiums an der FH Kaiserslautern Erfahrungen in der Selbst-ständigkeit mit der Entwicklung und Programmierung web-basierender Management Systemen. Mit der erfolgreich ab-geschlossenen IHK Ausbildereignungsprüfung ist es ihmnun zudem möglich, neue Arbeitsplätze zu schaffen.

Der Kommunikationsinformatiker Christoph Marchetti über-nimmt in dem zu gründenden Unternehmen das Projekt-management im Bereich Softwareentwicklung. Auch er konntesich bereits fachspezifisches Know-how, beispielsweise imBereich Photovoltaik aneignen.

Wie wird das Projekt die Geldsumme effizient einsetzen?„Zunächst ist es dank des Stipendiums möglich, dass HerrMarchetti wieder in Vollzeit an viamon mitarbeiten kann.“,so Strecke. Aber auch für die im Juni anstehende Messe„Intersolar Europe 2013“ gilt es, verschiedene Investitio-nen im Marketingbereich wie einen Messestand oder Pro-duktmappen mit Geldern des Stipendiums zu finanzieren.

Doch nicht nur in Sachmittelinvestit ionen möchte dasGründungsvorhaben Fördergelder stecken: „Wir werdenweitere Teile des Budgets für Coachingstunden nutzen.Hier stimmen wir uns eng mit dem Gründungsbüro der TUund FH Kaiserslautern ab, um auf dessen Erfahrung undKontakte zurückgreifen zu können.“, erklärt Strecke. Nichtallein vom Gründungsbüro erhält das Unternehmen via-mon die notwendige Unterstützung: so steht zudem Prof.Dr. Hans-Joachim Schmidt, Vizepräsident der Fachhochschuledem Projekt als Mentor zur Seite und hilft mit Rat und Tatauf dem Weg zur Unternehmensgründung.

Dank der Förderung können wichtige Anschaffungen undWissen erworben werden, so dass viamon die nächstenwichtigen Schritte hin zur Umsetzung des Projektes gehenkann. Damit ist es dank der Unterstützung der EXIST-För-derung für das Gründungsprojekt möglich, erfolgsorien-tierte Wege einzuschlagen.

Manuela SchmidtVerena Pfaff

Zuschüsse für Photovoltaik DiebstahlsicherungGründungsprojekt viamon erhält 70.000 Euro EXIST-Gründerstipendium

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52 FH RUNDSCHAU 2/2013

Zweiter Maschinenbaujahrgang mit Goldenen Diplomen geehrtGenau 50 Jahre ist es her, seit der zweite Maschinenbaujahrgang, damals noch an der Staatlichen

Ingenieurschule für Maschinenwesen seinen Abschluss gemacht hat. Am 5. Juni empfing FH-Präsident

Konrad Wolf siebzehn von ihnen als Ehrengäste an der Fachhochschule am Studienort Morlauterer

Straße.

m Sommersemester 1960 hatte nur ein Maschinenbau-semester mit 59 Studenten das Studium an der damali-gen „Staatlichen Ingenieurschule für Maschinenwesen“

aufgenommen. Im Studiengang Elektrotechnik kamen erstzum Wintersemester wieder Studierende. „Wir waren ein-schließlich zweier Wiederholer 22 Absolventen. Davon le-ben noch 20“, berichtet Dr. Gerd Wauer über seinen Jahr-gang. 17 dieser noch lebenden Absolventen nahmen ander Jubiläumsfeier in Begleitung ihrer Partnerinnen teil. Da-vor und danach hatten die Jubilare vier mit umfangreichemProgramm bepackte Erlebnistage in Kaiserslautern absolviert.Mit dabei waren Besuche der Gartenschau, des Japani-schen Gartens oder der Kaiserpfalz. Nicht fehlen durfteeine Stadtführung und ein Besuch im historischen Lokal„Spinnrädl“, das allen aus ihrer Studienzeit noch in Erinne-rung war.

An der Fachhochschule erwartete die Gäste zunächst eine3D-Animation zum geplanten FH-Neubau auf dem Ge-lände der ehemaligen Kammgarnspinnerei durch ProfessorMatthias Pfaff. Danach ging es an ihre alte Wirkungsstättein der Morlauterer Straße. Eine Führung brachte Jubilare inLabore sowie in altbekannte Räume: Im ehemaligen Hör-saal gab es Gelegenheit für ein nachgestelltes „Klassen-foto“. Danach empfing FH-Präsident Konrad Wolf die Ehren -gäste im Konferenzraum.

Er staunte nicht schlecht, als er den Absolventen die gol-denen Diplome überreichte und auf den Urkunden Geburts-orte der Jubilare, wie Berlin, Kiel oder Wolfen/Bitterfeldlas. Allerdings war dies damals wohl weniger dem gutenRuf der Hochschule geschuldet, als der Tatsache, dass der2.Weltkrieg seine Spuren in den Biografien der damaligenStudenten hinterlassen hatte. Trotzdem scheint auch schonim zweiten Jahrgang der damaligen Ingenieurschule dieAusbildung eine gute Grundlage für den Beruf gelegt zuhaben. Denn alle Absolventen können auf ein erfülltes Be-rufsleben als Ingenieur zurückblicken und manch einer ist

I

Nachgestelltes Foto im Klassenraum (Foto: Grub)

FH-Präsident Konrad Wolf überreicht Dr. Gerd Wauer das Goldene Diplom

ALUMNI

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53FH RUNDSCHAU 2/2013

ein gutes Stück auf der Karriereleiter empor geklettert.Gute Botschafter für die FH sind sie alle geworden und ha-ben mit ihrer Leistung den Grundstein für den guten Rufder Hochschule gelegt, den sie noch immer bei Personal-chefs genießt. Denn laut Ranking der Wirtschaftswoche ge-hört für Personalchefs die Fachhochschule Kaiserslauternim Studiengang Maschinenbau bundesweit zu den Top Tenunter den Fachhochschulen.

Eine Multimedia-Präsentation mit Rückblick auf 50 JahreStandort Morlauterer Straße, eine Übersicht des heutigenDekans Prof. Dr. Thomas Reiner zu den neuesten Entwick-lungen im Fachbereich „Angewandte Ingenieurwissenschaf-ten“ sowie ein bebilderter Rückblick auf die Studienjahredurch Absolvent Dietmar Dannenberg rundeten das Pro-gramm ab. (egr)

Gruppenfoto vor Gebäude A in der Morlauterer Straße (Foto: Grub)

Vorführung mit Quatrocopter im Robotiklabor (Foto: Grub)

Besuch der Vorlesung mit Master-Studenten von Prof. Dr. Bernhard Platzer im Verfahrenstechniklabor (Foto: Grub)

Führung durch die Musterfabrik (Foto: Grub)

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ochspannung garantiert – in jeder Phase war am Cam-pus I in der Morlauterer Straße bei den Vorführun -gen im Hochspannungslabor. Hier präsentierte der

Fachbereich Angewandte Ingenieurwissenschaften außerdemdas Kaiserslauterer „Formula Student“ Racing Team mit seinemaktuellen, von Studierenden konstruierten, Rennboliden. Auf -klären lassen konten sich Interessierte auch über die virtuelle und reale Produktion einer Getriebewelle. Im Außengeländekonnte unter anderem ein Geschicklichkeitsparcours mit demSegway bewältigt werden.

OFFENE FH

Führung durchs StrömungslaborMarktplatz der Studienmöglichkeiten

Rückblick auf den Offenen Campus 2013Nachdem der Offene Campus seit vielen Jahren an den drei Standorten der FH an verschiedenen Samstagsterminen durchgeführt wurde, fand die Veranstaltung in diesemJahr erstmals wieder parallel an einem Tag statt. Eingeladen hatten die Standorte Kaiserslautern, Pirmasens und Zweibrücken am 20. April.

Das Programm am Campus KaiserslauternInformationen rund um das Studienangebot in den Angewandten Ingenieurwissenschaften und

dem Fachbereich Bauen und Gestalten erwartete das interessierte Publikum an beiden Standorten in

Kaiserslautern. Als Special Event war der nanoTruck des Bundesministeriums für Bildung und For-

schung zu Gast.

Nachfrage beim Studierendensekretariat –Petra Helfrich mit Studieninteressierten

H

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OFFENE FH

Führung im Verfahrenstechniklabor

offener campus kaiserslautern

Werkstoffkundelabor

nanoTruck

Ausstellung Modelle Architektur Ausstellung im Fachbereich Bauen und Gestalten

KaRaT-Racing Team mit Rennboliden

Der nanoTruck, der bereits im vergangenen Jahr angekündigtwar, aber wegen eines technischen Defekts nicht anreisenkonnte, war in diesem Jahr bereits am Freitag vorm OffenenCampus vor Ort in der Morlauterer Straße. Für die Studieren-den der FH sowie für eine Reihe von Schulklassen aus Kaisers-lautern gab es dabei Sondervorführungen sowie verschiedeneWorkshops, die in die Welt der Nanotechnologie einführten.Gut besucht war der eindrucksvolle Truck auch am OffenenCampus selbst, an dem seine Türen allen Interessierten offenstanden.

Der Fachbereich Bauen und Gestalten am FH-Campus Kamm-garn in der Schoenstraße führte neben Beratung, Ausstellungenund Vorträgen modernste Technik vor: So einen 3D-Drucker, mit dem sich reale Modelle virtueller 3D-Objekte herstellen lassen oder das Motion Capture System, das drei -di mensionale Bewegungsdaten für möglichst realistische Ani -mationen auf den Computer übertragen kann. Belastungstestszur Stabilität von Betonträgern, Vorführungen zu experimen-teller Statik, Strömungsversuche an der Wasserrinne und weitere Vorführungen gab es in der Bauingenieur-Laborhalle.

Text und Fotos: Elvira Grub

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OFFENE FH

röffnet wurde der Offene Campus durch den Dekan desFachbereichs Angewandte Logistik- und Polymerwissen-schaften, Prof. Dr. Ludwig Peetz. In einem halbstündigen

Vortrag stellte er alle Studiengänge, die am Pirmasenser Cam-pus angeboten werden, vor und empfahl den interessierten Zu-hörern, sich auch einer der ausführlichen Labor- oder Campus-führungen anzuschließen.

Die „Logistik-Route“ führte zunächst ins Fischertechniklabor, einem Materialflusssimulationsmodell, in dem in kleinem Maß-stab der innerbetriebliche Transport und die Zwischenlagerungvon Waren innerhalb eines Betriebes simuliert werden. Danachkonnten sich die Besucher im Technikum der Logistik ein auto-matisiertes Kleinteillager und auch einen Ringsorter in Original-größe und in voller Funktion ansehen. Die Logistik-Führungschloss mit dem Besuch der Gefahrgutausstellung und ausführ-lichen Erläuterungen des Dozenten und GefahrgutexpertenGerd Kölb ab.

Schülerinnen und Schüler, die sich für ein Studium der Che-mie-, Kunststoff- oder Textiltechnik sowie der Lederverarbei -tung und Schuhtechnik interessierten, folgten der „PPE-Route“,welche Einblicke in den Studiengang „Produkt- und Prozess-Engineering“ gewährte. Die Besucher wurden zunächst in dasKunststoffprüflabor geführt, in dem Prof. Dr. Jens Schuster undseine Assistenten Methoden und Geräte der Kunststoffprüfungwie beispielsweise die Zugprüfmaschine erklärten. Im Leisten-technikum nutzten einige Schüler gleich die Gelegenheit, selbstKunststoffteile miteinander zu verschweißen und so schon ein-mal die praktische Seite der Studienrichtung kennen zu lernen.Danach ging es in den Bereich der Textiltechnik, wo die Inte-

ressenten zunächst eine kurze Einführung in die Material -prüfung erhielten. In der Strickerei waren Rund- und Flach -strickmaschinen in Aktion und im Labor der Textilveredlungdrehte sich alles um das Färben und Bedrucken von Textilien.In einem kleinen Workshop hatten die Besucher auch die Möglichkeit, selbst ein T-Shirt zu bedrucken. Die letzte Stationdes PPE-Rundgangs waren die Chemielabore, in denen eifrigexperimentiert wurde. Hier konnten sich die Schülerinnen undSchüler nicht nur ausführlich über die Studienrichtung Che -mietechnik informieren, sondern auch Fragen über die an der FH in Pirmasens mögliche Berufsausbildung zum Chemielabo-ranten stellen. Wer wegen der in Deutschland einzigartigen Stu-dienrichtung Lederverarbeitung und Schuhtechnik nach Pirma-sens gereist war, konnte in einem Vortrag des Studienganglei-ters Prof. Klaus Nieder einen ersten Überblick über das Studium erhalten, danach die Ausstellung „Alles rund um den Schuh“ besuchen oder sich von Studierenden die Füße ausmessen las-sen und sich dabei auch gleich über das Studium austauschen.

Eine zentrale Anlaufstelle für alle Fragen rund um das Studiumbot der „Marktplatz für Studienmöglichkeiten“: hier gab es nichtnur Informationen zu BAFöG, Studierendenwohnheimen, Un-ternehmensgründungen, studienbegleitenden Tutorien undSprachkursen sowie Praktika und Einstiegsmöglichkeiten bei verschiedenen Kooperationsfirmen, sondern auch die Gelegen-heit zur individuellen Studienberatung. Dieses Angebot wurdevon vielen Besuchern genutzt, um sich ausführlich über denWunschstudiengang, die Zulassungsvoraussetzungen, Bewer-bung und Einschreibemodalitäten zu informieren.

OFFENE FH

E

Campus PirmasensIn Pirmasens lud der Fachbereich Angewandte

Logistik- und Polymerwissenschaften (ALP) zum

Offenen Campus ein. Von 10 – 15 Uhr präsen-

tierte er sich mit einem vielfältigen Angebot an

Vorführungen, Vorträgen, Workshops und Info-

ständen rund um das Studium an der FH. Jürgen Edel demonstriert die Funktion eines automatisierten Kleinteillagers

Prof. Klaus Nieder stellt die Studienrichtung Lederverarbeitung und Schuhtechnik vor„PPE-Laborführung“ – Besucher schweißen Kunststoffteile zusammen

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OFFENE FHPERSONEN, PREISE, EHRUNGENoffener campus pirmasens

Christian Maier erklärt die Intralogistik am Materialflusssimulationsmodell Gerd Kölb klärt über mögliche Gefahren beim Transport von Gütern auf

Die Studierenden vom Fachschaftsrat versorgen die Besucher mit Leckerem vom Grill

Livemusik von der Skyline Bigband

Treffpunkt der Kulturen: afrikanische StudierendeTreffpunkt der Kulturen: chinesische Studierende

Auch die Studierenden trugen zum Gelingen des Offenen Campus bei: während die ausländischen Studierenden mit kulinarischen und kulturellen Spezialitäten ihrer Heimatländerden Treffpunkt der Kulturen gestalteten, versorgten die Mit -glieder des neuen Fachschaftsrats die Gäste mit Kaffee und Kuchen sowie Leckerem vom Grill. Für die musikalische Beglei -tung der Veranstaltung sorgte die Skyline Big Band mit Live -musik verschiedener Genres.

Für Kinder bot Dozentin Heike Schmidt-Werneburg mittagsden Workshop „Wir machen uns Indianerschuhe“ an. Die seitJahren bei den Kindern sehr beliebte Veranstaltung war zugleichAuftakt der diesjährigen Kinder-Uni.

Text und Fotos: Christiane Barth

Großer Andrang bei der Studienberatung

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KOLUMNENTITEL

ie regelmäßig lieferte zunächst der „Marktplatzder Studienmöglichkeiten“ in der Aula umfas-sende Informationen und persönliche Beratung

zu den Studienmöglichkeiten an der FH, den Rahmenbe-dingungen des Studiums und zu beruflichen Perspektivenund Karrieremöglichkeiten. Natürlich wurden die Merkmalealler Zweibrücker Studiengänge – beispielsweise auch desneu hinzukommenden Informatikstudiengangs „Digital Me-dia Marketing“ – durch Vorträge veranschaulicht und konn-ten in persönlichen Gesprächen mit den Experten vertieftwerden. Zusätzlich erfuhren die Interessierten, von wel-chen studienbegleitenden Unterstützungs- und Betreu-ungsangeboten der FH sie während ihres Studiums profi-tieren können oder in welcher Form ein FH-Studium ganzbesonders praxisnah in direkter Kooperation mit Unter-nehmen studiert werden kann. Begleitend zu dem Informa-tions- und Beratungsprogramm boten Vorführungen und Experimente zum Mitmachen, Vorträge zu speziellen Fach-gebieten oder thematische Führungen konkrete Einblickein die Studieninhalte und -methoden der verschiedenen, inZweibrücken angesiedelten Disziplinen. Bei den Betriebs-wirten konnten Selbstversuche im „Eyetracking-Labor“ durchgeführt sowie Unternehmenssimulationen live ver-folgt werden. Die Mikro- und Nanotechnologie und dieApplied Life Sciences hatten ihre High-Tech-Labore in -klusive Reinraum, biotechnologischen Einrichtungen und

Werkstätten geöffnet und veranstalteten spezielle Führun-gen vor und hinter die Kulissen. Experimente und Vorfüh-rungen befassten sich beispielsweise mit der Welt der Zel-len, Molekularbiologie oder der Rasterelektronenmikroskopie.Wer eher an Inhalten und Aspekten der Informatik inte-ressiert war, konnte beispielsweise Informatikanwendungenin der Medizin, „Natural Interfaces“, „User Interface De-sign“ oder die Programmierung von Microcontrollern mit-erleben. Darüber hinaus hatten die Informatiker die spek-takuläre Vorführung eines „Solowheels“ organisiert, alsoeines neuartigen elektrischen Einrades, das als alternativesFortbewegungsmittel insbesondere im urbanen Raum ge -sehen wird.

Neben den konkret studiengangbezogenen Einzelveranstal-tungen dokumentierten natürlich auch die weiteren Pro-grammpunkte das Zweibrücker Campus-Motto „Leben undStudieren an einem Ort“: Studentische Botschafter veran-stalteten Campus-Führungen, AStA und Fachschaften in-formierten aus studentischer Sicht über das Studien-,Sport- und Freizeitangebot und die ausländischen Studie-renden in Zweibrücken warteten mit kulinarischen und kul-turellen Überraschungen auf. Der naturwissenschaftliche Ver-ein gab das Teleskop der Volkssternwarte zur Beobachtungdes Himmels über Zweibrücken frei und auch die Zwei-brücker Amateurfunker waren wieder live „on Campus“ zu

KOLUMNENTITELOFFENE FH

Am Campus Zweibrücken mit Mädchen-Technik-KongressWie in Kaiserslautern und Pirmasens bot am 20. April auch das Veranstaltungsprogramm am Cam-

pus Zweibrücken für Studieninteressierte alle Informationen, die für die Studienwahlentscheidung

benötigt werden und für die Öffentlichkeit die Gelegenheit, den Studienort aus nächster Nähe unter

die Lupe zu nehmen. Zusätzlich zum umfassenden Programm des Offenen Campus fand speziell für

Schülerinnen der „Mädchen-Technik-Kongress“ statt, der sozusagen Naturwissenschaft und Technik

hautnah erlebbar machte.

W

Martktplatz der StudienmöglichkeitenEröffnung des Mädchen-Technik-Kongresses mit Zauberkünstlerin

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KOLUMNENTITEL

59FH RUNDSCHAU 2/2013

KOLUMNENTITELPERSONEN, PREISE, EHRUNGEN

erleben. Die Hochschulbibliothek lud dazu ein, in ihren Beständen zu stöbern und die Kirche an der FH infor-mierte über ihre Arbeit. Das Referat Forschung sowie dasGründungsbüro stellten Aktivitäten und Projekte vor undnatürlich trug die Mensa dazu bei, dass die Gäste an derFH nicht nur mit Informationen bestens versorgt wurden.

Der Mädchen-Technik-Kongress schließlich richtete sich ganzgezielt an Schülerinnen der 9. bis 13. Jahrgangsstufe, die inspannenden und informativen Workshops MINT – also dieDisziplinen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Tech-nik – entdecken, erleben und anfassen konnten. Studentin-nen und Wissenschaftlerinnen aus den verschiedenen MINT-Richtungen ermöglichten zusätzlich hilfreiche Einblicke inBerufsbilder und Tätigkeitsbereiche und zahlreiche Firmenaus der Region präsentieren darüber hinaus berufliche Ein-satzgebiete und Karriereperspektiven.

Der Erfolg einer Veranstaltung wie der Offene Campuslässt sich nun gewiss an den verschiedensten Indikatorenbemessen und jeder wird naturgemäß bei der Bewertungauch auf persönliche Maßstäbe und Kriterien zurückgreifen!Zieht man – als möglichst objektives Maß – beispielsweisedie Zufriedenheit der Besucher als „Maßzahl“ zu Rate, sowar der Offene Campus 13 in Zweibrücken ganz gewisserfolgreich und „zielführend“. Mit einer im Rahmen einer

Besucherbefragung ermittelten Durchschnittsbewertung von 1,88 (Bewertung nach Schulnoten) war der diesjährigeOffene Campus im mehrjährigen Vergleich nahe an der Bestnote. Dies spricht natürlich unter anderem für dieQualität der Veranstaltung im Hinblick auf Programmange-bot, Programminhalt, -struktur und -organisation. Die Rolleund Wertigkeit, welche eine derartige Veranstaltung imHinblick darauf spielt, Interessierte studiengangspezifischzu informieren, zu beraten und letztlich zu überzeugen,wurde ebenfalls durch die Besucherbefragung offen gelegtund hat sich zudem im Rahmen persönlicher Gesprächebestätigt. Mehr als 70 % der Befragten hatten demnach Interesse, ein Studium an der FH aufzunehmen und mehrals 80 % fühlten sich nach der Veranstaltung gut bis sehrgut über FH und deren Studienangebot informiert. Bei geschätzten 600 bis 800 Besuchern, wobei die überwiegendeMehrheit aus in der Tat kurzfristig Studieninteressiertenbestand, lassen diese Ergebnisse darauf schließen, dass derOffene Campus mit den Ausschlag für eine beträchtlicheZahl von Neueinschreibungen zum kommenden Winter -semester geben wird. Ein Hauptziel der Veranstaltung,nämlich sozusagen Bindung der Zielgruppe an die FH zuschaffen, wurde damit sicherlich erreicht.

Text: Wolfgang KnerFotos: Thomas Brenner

BlutgruppenbestimmungWorkshop Täter gesucht beim Mädchen-Technik-Kongress

SommersandalettenInfos rund ums Studium

offener campus Zweibrücken

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chnell waren die angebotenen Veranstaltungen ausge-bucht, denn mehr als 450 Kinder hatten sich angemel-det, um die begehrten Plätze zu ergattern. Dabei gab

es Kinder, die an nahezu allen Veranstaltungen der dreiStudienorte teilnehmen wollten. Um allen Interessierten eineTeilnahme an zumindest einer reduzierten Zahl von Ver-anstaltungen zu ermöglichen, wurden fast alle Angebote zumTeil mehrfach wiederholt.

Den Auftakt machte der Workshop „Wir machen uns In-dianerschuhe“ von Dipl.-Ing. (FH) Heike Schmidt-Werne-burg, der am Studienort Pirmasens im Rahmen des Offe-nen Campus veranstaltet wurde. Es folgte der Workshopdes Bibliotheksteams „Detektive im Bücherdschungel –Bibliotheks-Rallye für pfiffige Spürnasen?“, der sogar an al-len Studienorten stattfand (s. nachfolgender Bericht).

Neben Themen wie „Volt, Watt, Ampère und Ohm – wiefunktioniert der Strom?“ von Dr. Ralf Jakobi warteten in Kai -serslautern die Workshops „Modelle und Maßstab – vonriesengroß und winzigklein“ von Dipl.-Math.Julia Gaa oder „Die Li-zenz zum Löten“, aufwissensdurstige Kinder.Weitere Themen in Kai-serslautern waren „Wieprogrammiert man ei-nen Roboter?“, „MeinTraumhaus in 3D – virtuell gebaut“ und „Dem Täter auf der

Spur“. Diese vier Workshops wurden vom Team des Re-ferats Öffentlich keitsarbeit/Schulkontakte betreut, in denPersonen von Dr. Isabell Lobert, Dipl.-Math. Andrea Ger-mann, Dipl.-Ing. Benjamin Allbach und Dipl.-Inf. Timo Schmidtmit Unterstützung von Studierenden aller FH-Standorte.

Ein abwechslungsreiches Programm bot auch der Studien-ort Pirmasens. Hier konnten die Kinder neben den Work-shops in der Bibliothek und dem Herstellen der Indianer-schuhe unter Anleitung von Prof. Dr. Peetz erfahren, wieStrom gemacht wird und wie ein Kraftwerk funktioniert, sielernten das Schachspielen in der Theorie und Praxis ken-nen und waren auch sowie ebenfalls in Zweibrücken überdessen Hinterlassenschaften am Tatort einem geheimnis-vollen Täter auf der Spur.

Unter dem Titel „Knete, Zaster, Pinke-Pinke – Hochtech-nologie im Geldbeutel“, wurden von Prof. Dr. Oliver Mül-ler und Dipl. Biologie-/Chemielehrer Harry Huber unsereGeldmünzen und Scheine unter die Lupe genommen. Und

in drei weiteren hier ange -botenen Workshops konn-ten sie, wie in Kaiserslau-tern, ihr Traumhaus in 3Dkonstruieren, Roboter pro-grammieren und die „Lizenzzum Löten“ erwerben, in-dem sie eine einfache Schal-tung in Form eines Dioden-männchens herstellten. (egr)

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S

Riesiges Interesse andiesjähriger Kinder-Uni Am 20. April 2013 startete die Fachhochschule ihr diesjähriges Programm zur Kinder-Uni an den drei Studienorten Kaiserslautern, Pirmasens und Zweibrücken. Zunächstwaren 20 Veranstaltungen, überwiegend in Form von Workshops geplant, die Antwor-ten auf typische Kinderfragen geben und auf leicht verständliche Weise wissenschaft -liche Hintergründe erklären wollen. Dabei war bei den 8-12-jährigen Teilnehmerinnenund Teilnehmern Mitmachen gefragt.

FH RUNDSCHAU 2/2013

kinder-uni

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61FH RUNDSCHAU 2/2013

ie heißt nochmal die fre-che Seemannstochter Pippimit Nachnamen? Na klar,

Langstrumpf, das weiß doch – im wahrs-ten Sinne des Wortes – jedes Kind!Doch wie heißen die anderen Kinder-helden aus der Feder der schwedischenSchriftstellerin Astrid Lindgren, und wielautet deren Geburtsname? Und wie altwurde die beliebte Kinderbuchau torin?

Um diese Fragen zu beantworten, mussdoch so mancher auf ein Lexikon zu-rückgreifen, und welcher Ort eignet sichda besser als eine Bibliothek, wenn mannicht gerade über eine Internetverbin-dung verfügt?!

Kindern zu zeigen, dass man solche undandere Informationen auch in unse-rem heutigen Computer- und Inter net -zeitalter noch in Büchern nach schla-gen kann – was oft sogar schneller geht – das war unser Ziel der diesjährigenKinder-Uni-Veranstaltung.

Dazu hatten wir als Bibliotheksteam uns verschiedene Aufgaben überlegt,um die Kinder an unterschiedliche Medien heranzuführen. So gab es einige

Aufgaben, die nur mithilfe von Wörter -büchern, Lexika, den „Kinder-Uni“-Büchern von Ulla Steuernagel und Ulrich Janßen oder auch durch das Blät-tern in Zeitschriften zu lösen waren.Denn wie sich zeigte, war einigen Kin-dern der Umgang mit diesen Mediennicht oder kaum vertraut.

Eingebunden waren all diese Aufga-ben in eine Bibliotheksrallye, die wir„Detektive im Bücherdschungel. EineBibliotheksrallye für pfiffige Spürnasen“nannten. Auch in diesem Jahr fand un-ser Angebot einen großen Zuspruch,so dass wir die Teilnehmerzahlen be-grenzen mussten. In den Standortbi-bliotheken Zweibrücken und Pirmasenshatten wir inzwischen einige Erfah-rung in Sachen Kinder-Uni gesammelt,in Kaiserslautern allerdings haben wirerstmals eine solche Veranstaltung inder Hochschulbibliothek angeboten –mit großem Erfolg. Viele Nachwuchs-forscher „stürmten“ unsere Bibliothe-ken und nahmen interessiert alles un-ter die Lupe, was sie vorfanden. MitWissbegierde, Konzentration und vielSpaß erkundeten die Kinder die Bib -liothek mit ihren Schätzen und entdeck-ten dabei auch manche für Kinder ansprechende Medien wie zum BeispielBücher über Mädchenfußball, „Mathe-Magie“, „100 x knoff-hoff“, „Kinderfußund Kinderschuh“ oder auch DVDs wie„Das große Krabbeln“ oder „Die Sen-dung mit der Maus“. Um herauszufin-den, was zum Beispiel „Bibliothek“ aufTürkisch, Norwegisch oder Englischheißt, übten sich die Kinder in derNutzung von Wörterbüchern, währendsie an anderen Stationen Comics zu-sammenpuzzelten und einiges überdie Aufstellung unserer Medien erfuh-ren – und über Bücherwürmer, die

nun mal KEINE Regenwürmer sind,die häufig in der Nähe von Bücherngesichtet werden.

Zur Belohnung für ihren Fleiß und alsErinnerung an diesen Tag erhieltenalle Kinder anschließend außer einerTeilnehmerurkunde und einem Kin-der-Uni-Täschchen passend zum Pro-gramm eine Becherlupe, mit der sie nunalles unter die Lupe nehmen können,was ihnen im Alltag begegnet.

Sowohl den Kindern als auch uns Er-wachsenen haben die Veranstaltungenauch in diesem Jahr wieder viel Freudebereitet, so dass wir mit Sicherheit imkommenden Jahr wieder mit dabeisein werden – mit einem neuen Pro-gramm.

Text: Friederike TrippenFotos: Bibliothek

W

Detektive im Bücherdschungel Kinder nehmen Hochschulbibliothek unter die Lupe

Heidi Zwick hilft beim Bibliotheks-Quiz Nelli Pudel erklärt unseren Online-Katalog

Ein kleines Rätsel: Wo sind wir hier?

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62 FH RUNDSCHAU 2/2013FH RUNDSCHAU 2/2013FH RUNDSCHAU 2/2013

in Traumhaus in 3D planen. Eine ziemlich komplizierte Sache und nur etwas für Architekten? Weit gefehlt, denn in einem Workshop der Kin -der-Uni Vorlesungsreihe der Fachhochschule Kaiserslautern konnten junge

Lernwillige in Theorie und Praxis mehr über das Häuserbauen erfahren. Im Rah-men eines Medienprojekts wurden sie dabei von den fünfzehn 8-10jährigen TV-Reportern gefilmt und befragt. Das MedienKompetenzNetzwerk Kaiserslauternbietet das TV-Reporter-Medienprojekt seit mehreren Jahren in Kooperation mitder Fachhochschule Kaiserslautern an und die Kinder lernen dabei einiges überdas Filmemachen. Kamerabedienung, Bildgestaltung, Ton und Schnitt eines Bei-trags wurden dabei von den Kindern eigenständig unter professioneller Anlei-tung zweier Medienpädagogen umgesetzt. „Alle haben kon -zentriert mitge-macht und ich denke, sie hatten auch einen Riesenspaß!“ sagt Olaf Kapsitz,einer der beiden Referenten des Projekts „TV-Reporter – Medienprojekt Kin-der-Uni“. An insgesamt vier Terminen, davon 2 ganztägigen Sams-tagen, gab es Kameratraining und Drehplanung, die Drehs vor Ort in den Vor -lesungen sowie die Fertigstellung des Beitrags im Digitalschnitt.

Der zweite Workshop, über den die jungen Reporter berichteten, hieß „DemTäter auf der Spur“. Die Teilnehmenden produzierten einen über 6 Minutenlangen Beitrag und konnten lernen, dass Medienmachen gar nicht so einfach ist.Sind alle Bilder und Sprachinhalte vorhanden, damit der Zuschauer auch ver-steht, worum es geht? Ebenso spielte auch die Technik nicht immer so mit; ge-rade Tonaufnahmen bergen viele Fallen, denn Mikrofone sind empfindlich undnehmen auch Dinge auf, die wir mit unserem Gehör meist automatisch ausblen-den. Trotz der Anstrengungen waren sich aber alle einig, dass es sich gelohnthat und manche wollen im nächsten Jahr wieder mitmachen. Dank der Koope-ration von MedienKompetenzNetzwerk, Fachhochschule und der Landeszen-trale für Medien und Kommunikation konnte das Projekt kostenfrei angebotenwerden. Der fertige Beitrag wird im Offenen Kanal Kaiserslautern (OKKL) undauf dem youtube-channel des OKKL unter www.youtube.de/naeherfernsehenzu sehen sein.

Die Erstausstrahlung des fertigen Beitrags erfolgte im OKKL am 10. Juli um18 Uhr.

E

TV-Reporter in der Kinder-Uni der FH KaiserslauternMedienprojekt Kinder-Uni berichtet von den Vorlesungen

Foto: Kinder-Uni-Reporter interviewt den Leiter des Workshops „Traumhaus in 3-D“ Benjamin Allbach

Informationen zum mkn:

MedienKompetenzNetzwerk: Eine Verbindung von Kooperati-onspartnern aus den BereichenMedien und Bildung. Organisa-tion von Projekten, Seminarenund Workshops sowie Lernortfür medienpädagogische Themen.Zielgruppen sind alle Institutio-nen aus Erziehung und Bildungsowie allgemein die ZielgruppenKinder, Jugendliche, Multiplika-toren wie Lehrerinnen/Erziehe-rinnen, Senioren und Medien -interessierte.

Mehr unter: www.mkn-online.de

kinder-uni

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OFFENE FHOFFENE FH

lehrende berichten aus dem ausland

n der zweiten Ausgabe der FH-Rundschau 2012 habeich von meiner Kooperationsreise im Oktober und No-vember 2011 zu drei australischen Hochschulen berich-

tet, der Queensland University of Technology (QUT) in Bris-bane, der La Trobe University in Melbourne sowie derUniversity of the Sunshine Coast (USC), die ca. 90 kmnördlich von Brisbane liegt. An der University of the Sun-shine Coast führte ich intensive Gespräche über eine Koope -ration auf Hochschul- und Fachbereichsebene mit unsererHochschule. Als ersten konkreten Schritt zu einer aktivenKooperation lud man mich ein, mein Forschungssemesteran der USC zu verbringen. Sehr gerne nahm ich dieses Angebot für das australische Wintersemester von Juli bis November 2012 an.

Die University of the Sunshine Coast wurde 1996 gegrün-det und hat heute über 8.000 Studierende. Sie ist eine deram schnellsten wachsenden und eine der modernsten Uni-versitäten von Queensland. Die USC bietet zahlreiche Undergraduate- und Postgraduate-Programme in Business,Information Technology, Communication and Design, Edu-cation, Health, Humanities and Social Sciences sowieScience and Engineering an. Sie wirbt damit, dass die Stu-dierenden qualitativ hochwertige Bildungsinhalte vermitteltbekommen und dass sie aufgrund der wunderbaren Lagean der Sunshine Coast gleichzeitig einen entspannten Lebens -stil praktizieren können.

Als Hochschule auf der „grünen Wiese“ entstanden, bietetdie USC tatsächlich eine attraktive Umgebung. Die groß -zügig gestalteten modernen Gebäude wurden in einemNaturschutzgebiet errichtet, in dem wild lebende Känguruszu Hause sind. Die USC betrachtet sich als Gast in diesemWildlife District. Direkt neben dem Universitätsgeländebefinden sich attraktive studentische Unterkünfte, ausgestat-tet mit Beachvolleyballfeldern, Swimming-Pools und Tennis -plätzen. Zudem laden in nur zwei Kilometern Entfernungschöne Strände zum Surfen und Entspannen sowie ein hü-geliges Hinterland mit teilweise subtropischem Regen walddazu ein, sich vom Studieren, Lehren und Forschen zu er-holen.

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leben mit Kängurus im Wildlife District

Forschungssemester an der Uni-versity of the Sunshine Coast –beeindruckende Erfahrungen ander Ostküste Australiens Prof. Dr. Susanne Bartscher-Finzer über ihr Forschungssemesteran der University of the Sunshine Coast

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64 FH RUNDSCHAU 2/2013

lehrende berichten aus dem ausland

Für den fünfmonatigen Forschungsaufenthalt auf dem rotenKontinent sollte die ganze Familie mitkommen. Dieses Fa-milienabenteuer erforderte viele Vorbereitungen. Es warenvor allem die umfangreichen Unterlagen für die Visabean-tragung zusammenzustellen, eine geeignete Unterkunft so-wie für die Kinder eine gute Primary School und High-Schoolzu finden und vieles andere mehr. Anfang Juli bezogen wireine gut gelegene und bezahlbare Wohnung in einem Ferien -resort und unsere Kinder begannen nur wenige Tage spä-ter ihren für sie ungewohnten australischen Schulalltag.

Ich ergriff die Möglichkeit an der in jedem Semester vorVorlesungsbeginn stattfindenden Research Week der USCteilzunehmen. Zahlreiche Referenten aus den Fakultäten Artsand Business sowie Science, Health, Education and Engine -ering hielten Kurzvorträge über aktuelle Forschungsprojekte.Besonders anregend empfand ich die Mischung der The-men, Forschungsmethoden und wissenschaftlichen sowie kulturellen Hintergründe der Kollegen. Der letzte Tag derResearch Week war ausgewählten Studierenden vorbehal-ten, die per Poster-Präsentation ihre Projekte im Rahmenihrer Master Thesis oder Doctoral Thesis vorstellten undeinige von ihnen dafür Preise erhielten. Eine Wochen spä-ter fand nach ähnlichem Muster eine Teaching Week statt,bei der hochschulweit Lehrformen und Lehrprojekte vor-gestellt und ausgewählte davon wieder prämiert wurden. Anden Universitäten (und übrigens auch an den Schulen) istdas Auszeichnungs- bzw. Award-System stark verbreitet.Es ist hilfreich, solche Awards vorweisen zu können, siezählen bei der Bewerbung um die Position eines Lecturers(Dozenten) und beim Aufstieg vom „normalen“ Lecturerzum Senior Lecturer, zum Associate Professor oder Full Professor. Insgesamt spielen Publikationen – möglichst ineinem der renommierten internationalen Journals – einewichtige Rolle für die Reputation der Lecturer und Profes-soren sowie der Fakultät und der Hochschule insgesamt.

Ich wurde ebenfalls gebeten meine Forschungsaktivitätenvorzustellen und zwar im Rahmen des an der USC einmalwöchentlich stattfindenden Research Seminars. Zielgrup-pen für diese Vortragsreihe sind interessierte Kollegen ins-besondere des Fachbereichs Arts and Business sowie Stu-dierende und die interessierte Öffentlichkeit. Für meinenVortrag wählte ich eines meiner letzten Forschungspro-jekte zum Thema „Pattern of Personnel Policies“ (Perso-nalpolitische Muster der Personalarbeit). Dabei stellte ichErgebnisse einer im Sommersemester 2011 durchgeführtenempirischen Untersuchung mit Studierenden der Master-studiengänge „Information Management“ und „Entrepreneur-ship and Finance“ in zwei Rheinland Pfälzischen Sparkassenvor. Außerdem berichtete ich über die Ergebnisse einerStudie über die Personalpolitik in Buchverlagen. Sowohldie Ergebnisse selbst als auch das methodische Vorgehenfanden großes Interesse bei den australischen Kollegen. Miteiner australischen Kollegin, die ebenfalls Lehr- und For-schungsprojekte mit kleinen bzw. mittelständischen Wirt-schaftsorganisationen durchführt, entstand ein intensiverErfahrungsaustausch.

An der Faculty of Arts and Business gibt es regelmäßig aus-ländische Gäste, die dort für mehrere Monate zu Gastsind. Dies könnte verständlicher Weise zu einer gewissenMüdigkeit hinsichtlich der Kooperationsbereitschaft führen.Tatsächlich durfte ich das Gegenteil erleben. Die australi-schen Kollegen waren sehr daran interessiert, sich inhalt-lich und methodisch auszutauschen und voneinander zulernen. Ich wurde eingeladen Gastvorträge zu verschiede-nen Masterveranstaltungen im Bereich Human RessourceManagement vorzubereiten und in die Veranstaltungeneinzubringen. Dies ermöglichte mir eine gute Kontaktauf-nahme zu australischen Studierenden, die in der Regeldeutlich älter sind als unsere Studierenden, da sie erst nacheinigen Jahren Berufstätigkeit einen Masterabschluss an-streben. Im International Master Program lernte ich auch

Gespräch mit der Dekanin der Fakultät Arts and Business – Prof. Dr. Joanne Scott

Seminar mit australischen Masterstudierenden

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OFFENE FH

65FH RUNDSCHAU 2/2013

eine Reihe nicht australischer Studierender von deutschen,französischen, norwegischen und südafrikanischen Uni ver-sitäten kennen. Für die deutschen Studierenden stellt dasstarke Gewicht, das den schriftlichen Ausarbeitungen (As-signments) in den Lehrveranstaltungen zukommt, die semes-terbegleitend zu erstellen sind, wohl die größte Heraus for-derung dar. Die USC unterstützt die Studierenden hierbeidurch ein spezifisches Angebot der sogenannten StudentServices. Hier arbeiten Spezialisten für die englische Spra-che und für die methodischen Anforderungen an die Er-stellung wissenschaftlicher Ausarbeitungen. Sie bieten ge-sonderte Veranstaltungen zur Verbesserung von „WritingSkills“ an und geben außerdem individuelle Unterstützungbeim Verfassen von Texten. Auch in der hervorragendausgestatteten Bibliothek bekommen die Studierendensehr hilfreiche Unterstützung. Weder Studierende noch Dozenten ziehen sich zum Arbeiten ausschließlich in Bürosoder Bibliotheken zurück. Gerade in den Wintermonatenbei meist wolkenlosem Himmel, angenehmen Temperatu-ren um die 18 Grad finden viele Besprechungen auf demUnigelände draußen oder in einem der Cafés statt. Die angenehme und oft unkomplizierte Atmosphäre macht esleicht, Studierende und Kollegen auch anderer Fachberei-che kennenzulernen.

Während meines fünfmonatigen Aufenthalts in Australiengelang es, gemeinsame Forschungsaktivitäten mit Kollegender USC sowie der Griffith University in Brisbane zu be-ginnen. Geplant ist unter anderem ein Branchenvergleichder australischen und deutschen Verlagsindustrie. Auch beider gemeinsamen Forschungsarbeit durfte ich die entspannte,herzliche Art vieler Australier kennenlernen. Als ich dieHerausgeberin eines Sammelwerks über die australische wis-senschaftliche Buchindustrie per Email anschrieb und umein Gespräch an Ihrer Universität in Brisbane bat, lud siemich gleich inklusive Familie zu einem Wochenend-Besuch

in ihrem Zuhause an der Goldcoast ein. Erfreulicherweiseist der Wunsch auf wechselseitigen Austausch zwischender University of the Sunshine Coast und der Fachhoch-schule Kaiserslautern seit kurzem auch von beiden Hoch-schulleitungen besiegelt worden. Es wäre schön, wenn sichinsbesondere auch Studierende an der Weiterentwicklungder Kooperation beteiligen würden.

Persönlich konnte ich von dieser Zeit in Australien nichtnur in beruflicher Hinsicht profitieren. Wir durften als Fa-milie einen australischen Alltag erleben, der sich von unse-rem Leben in Deutschland deutlich unterscheidet. Darüberhinaus konnten wir dieses sehr anregende Familienaben-teuer durch einige Ausflüge und Reisen zu faszinierendenLandschaften Australiens ergänzen. Die Offenheit, Gelassen-heit und Freundlichkeit, die wir in Australien immer wiedererfahren durften, kommt für uns in dem wohl gebräuch-lichsten australischen Slogan hervorragend zum Ausdruck:„No worries“.

Text und Fotos:Prof. Dr. Susanne Bartscher-Finzer

Zweibrücker Master-Studierende zu Besuch an der USC

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KOLUMNENTITEL

66 FH RUNDSCHAU 2/2013

Sprachkurse & internationale Sprachprüfungen des Sprachenzentrums - September 2013

TTOOEEIICC –– VVoorrbbeerreeiittuunnggsskkuurrss || 16. – 23. September 20136-tägiger Intensivkurs | Vorbereitung auf den Test of English for international communication, TOEIC®Kursort: Pirmasens, Dozentin: Ailsa Boyce

SSmmaallll TTaallkk && SSoocciiaalliizziinngg iinn EEnngglliisshh || 9 13 September 2013

Das Sprachenzentrum der Fachhochschule Kaiserslautern bietet in der vorlesungsfreien Zeitverschiedene Kurse und international anerkannte Sprachtests an:

SSmmaallll TTaallkk && SSoocciiaalliizziinngg iinn EEnngglliisshh || 9. – 13. September 20131-wöchiger Intensivkurs | Englisch für den informellen beruflichen Kontext Kursort: Kaiserslautern, Dozent: Jeremy Patrick

AAuuffffrriisscchhuunnggsskkuurrss EEnngglliisscchh || 16. – 27. September 20132-wöchiger Intensivkurs | Reaktivierung „verschütteter“ Englisch-Kenntnisse Kursort: Zweibrücken, Dozentin: Colette McKee

SS ii hh AA ffää || 9 20 S t b 2013SSppaanniisscchh AAnnffäännggeerr || 9. – 20. September 20132-wöchiger Intensivkurs | Erwerb einer Basiskompetenz in den 4 Fertigkeiten Hören, Sprechen, Lesen und Schreiben Kursort: Zweibrücken, Dozentin: Carmen Rubio Pajuelo

FFrraannzzöössiisscchh AAnnffäännggeerr // FFrraannzzöössiisscchh AAuuffffrriisscchhuunngg || 9. – 20. September 20132-wöchiger Intensivkurs | allgemeinsprachliches Französisch und landeskundliche ThemenKursort: Kaiserslautern, Dozentin: Françoise Dauer

FFoollggeennddee PPrrüüffuunnggeenn,, ddiiee zzuu eeiinneemm wweellttwweeiitt aanneerrkkaannnntteenn ZZeerrttiiffiikkaatt ffüühhrreenn,, kköönnnneenn iimm AAnnsscchhlluussssaann ddiiee VVoorrbbeerreeiittuunnggsskkuurrssee ooddeerr aauucchh oohhnnee vvoorrhheerriiggeenn KKuurrssbbeessuucchh aabbggeelleeggtt wweerrddeenn::

Englisch: TOEIC®, Test of English for international communication26. September 2013, Anmeldeschluss: 4. September 2013

Französisch: TFI®, Test de Français international, ç26. September 2013, Anmeldeschluss: 4. September 2013

Nähere Informationen zu den Kursen, internationalen Sprachprüfungen, Anmeldefristen, Kurs- und Prüfungsgebühren etc. im Internet unter wwwwww..ffhh--kkll..ddee//sspprraacchheennzzeennttrruumm(Stand der Information 12.6.2013) Änderungen vorbehalten – aktuelle Informationen im Internet

Kontakt: Sprachenzentrum der FH Kaiserslautern Amerikastr. 1 66482 Zweibrücken

www.fh-kl.de/sprachenzentrum

Tel.: 0631 3724 5176 e-mail: [email protected] www.fh-kl.de/sprachenzentrum

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PERSONEN, PREISE, EHRUNGEN

it der Überreichung der Ehren -nadel würdigte FH-PräsidentKonrad Wolf die langjährigen

großen Verdienste Eberhard Kuhnsum die Hochschule. Erworben hat ersie in seinen Funktionen als Vorsitzen-der des Hochschulrats, dem er von 2004bis Februar 2013 vertrat, als Mitglieddes Kuratoriums der FH, dem er bis2013 rund siebzehn Jahre angehörteund in den Jahren 2002-2004 vor -stand sowie als externes Mitglied desForschungsausschusses, bei dem er rund zehn Jahre mitwirkte. Wolf dankteKuhn mit dem Goethe-Spruch: „Es istnicht genug, zu wissen, man muss auchanwenden. Es ist nicht genug zu wol-len, man muss auch tun“, der die Tat-kraft Kuhns in seiner aktiven Zeit fürdie FH charakterisiere.

Im Vorsitz des Hochschulrates löstder bislang zweite Vorsitzende, HansOtto Streuber, ehemaliger Oberbür-germeister der Stadt Zweibrücken undbis 2011 Präsident des Sparkassenver-bandes Rheinland-Pfalz seinen Vor-gänger Eberhard Kuhn ab (wir berich-teten in Ausgabe 2013/1). (FH)

Eberhard Kuhn erhält Ehrennadel der Fachhoch-schule Kaiserslautern

M

FH-Präsident Konrad Wolf (rechts) überreicht in Gegenwart der Mitglieder des

Hochschulrates Eberhard Kuhn die Urkunde zur Ehrennadel – in der Mitte der neue Vorsitzende

des Hochschulrates Hans Otto Streuber

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FH RUNDSCHAU 2/201368

GRÜNDERINFO

nnovative Geschäftsideen, erfolgrei-che Gründer und engagierte Men-toren – darum dreht sich eine Ver-

anstaltung am 25. September in derFruchthalle. An diesem Abend findetdie Preisverleihung der Initiative „KLgründet“, die jährlich regional ver wur-zelte Gründungspreise vergibt, erst -mals in Verbindung mit dem über-regionalen Businessplan-Wettbewerbs„1, 2, 3, Go“ in Kaiserslautern statt. Zudieser Veranstaltung hat sich auch dierheinland-pfälzische Wirtschaftsminis-terin Eveline Lemke angekündigt. Zu-dem sind teilnehmende Gründer der gesamten Großregion geladen. BeideInitiativen fördern innovative Geschäfts-ideen. Kreative Gründer können an denWettbewerben teilnehmen. Die bes-ten Businesspläne bzw. Geschäftsideenwerden mit einer finanziellen Unter-stützung sowie einer öffentlichen Prä-sentation ausgezeichnet. Dabei gilt : Der Weg ist das Ziel.

Im Rahmen des Wettbewerbs „1, 2, 3,Go“ durchlaufen die Gründer einen Par-cours, um ihren Businessplan zu ent-wickeln und zu verfeinern. Dabei stehtein Expertennetzwerk zur Unterstüt-zung parat und begleitet die Ideen -

geber bei der Ausarbeitung eines er-folgreichen Businessplans.

Teilnehmen kann jeder mit einer in-novativen, unternehmerischen Idee. DieBusinessplan-Initiative hat ihre Wurzeln2000 in Luxemburg und ist heute grenz-überschreitend zwischen Saarland, Rhein-land-Pfalz, Lothringen und Wallonienaktiv. Für die Westpfalz ist das Laute-rer Business + Innovation Center (bic)der zentrale Koordinator. Die Projekt-phase läuft in der Regel von Oktoberbis Juni ; danach werden die einge-reichten Businesspläne von einer Jurybewertet.

Die lokale Initiative „KL gründet“ isteine gemeinsame Initiative der West-pfalz, um innovative Unternehmens-gründungen auszuzeichnen. WeiteresZiel: Mehr Mut zur Selbstständigkeitmachen und das Klima für Existenzgrün-der in der Region verbessern. Dazu sollpfiffigen Ideen und mutigen Gründern

einmal im Jahr eine große Bühne ge-boten werden. In diesem Netzwerk ha-ben sich regionale Akteure aus Politik,Wirtschaft und Wissenschaft der West-pfalz zusammengetan, um gemeinsamUnternehmensgründungen zu fördern.2012 richtete „KL gründet“ zum ers-ten Mal eine Preisverleihung aus. AmMittwoch, 25. September findet diesein der Fruchthalle nun ihre Fortsetzung:Auch in diesem Jahr werden unter an-derem der „Gründer des Jahres“ sowieder „Gründungsförderer des Jahres“ geehrt.

So verbindet sich also die Präsenta-tion von „KL gründet“ mit der Ab-schlussveranstaltung von „1, 2, 3, Go“ inKaiserslautern. Daraus entsteht eingemeinsames Gründer-Event, das dasAugenmerk nicht nur auf innovative Geschäftsideen, erfolgreiche Gründerund engagierte Mentoren lenken soll,sondern zugleich auf die Barbarossa-stadt und deren Angebote für krea-tive Unternehmungen.

Es ist Gründer-Zeit Gemeinsame Preisverleihung der Gründerinitiative „KL gründet“und „1, 2, 3, Go“ in Kaiserslautern

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Weitere Termine und Informationen finden Sie unter www.bic-kl.de.

Termin Veranstaltung

20. August 09:00 – 15:00 Uhr Kostenlose Existenzgründerveranstaltung für innovative Unternehmensgründungen

21. August 09:00 – 15:00 Uhr Existenzgründerseminar „Von der Geschäftsidee zum Unternehmensplan“

29. August 09:00 – 15:00 Uhr Europäischer Wirtschaftsführerschein EBC*L für Schüler/innen

09. September 09:00 – 15:00 Uhr START: Kompakte Starthilfe für Frauen in die Existenzgründung

14. September 10:00 – 12:00 Uhr EBC*L-Prüfung (Europäischer Wirtschaftsführerschein)

11. September 09:00 – 15:00 Uhr Kostenlose Existenzgründerveranstaltung für innovative Unternehmensgründungen

12. September 09:00 – 15:00 Uhr Existenzgründerseminar „Von der Geschäftsidee zum Unternehmensplan“

25. September 18:00 Uhr Gemeinsame Preisverleihung der 1,2,3,Go und KL gründet in der Fruchthalle Kaiserslautern

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Fachhochschule KaiserslauternUniversity of Applied Sciences

Campus Kaiserslautern I • Morlauterer Straße 31 • 67657 KaiserslauternTel. (0631) 37 24-0 • Fax (0631) 37 24-2105 • http://www.fh-kl.de

Campus Kaiserslautern II • Schoenstraße 6 • 67659 KaiserslauternTel. (0631) 37 24-0 • Fax (0631) 37 24-2105 • http://www.fh-kl.de

Campus Pirmasens • Carl-Schurz-Straße 10-16 • 66953 PirmasensTel. (0631) 37 24-0 • Fax (0631) 37 24-7044 • http://www.fh-kl.de

Campus Zweibrücken • Amerikastraße 1 • 66482 ZweibrückenTel. (0631) 37 24-0 • Fax (0631) 3724-5105 • http://www.fh-kl.de