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Mitmachen, fit machen! Der Ratgeber für Ihren Fahrrad-Alltag Gefördert mit Mitteln des Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen
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Der Ratgeber für Ihren Fahrrad-Alltag

Mar 17, 2016

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ADFC Bremen

Infos zum Radfahren, Fahrrädern und Ausstattung.
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Page 1: Der Ratgeber für Ihren Fahrrad-Alltag

Mitmachen, fit machen! Der Ratgeber für Ihren Fahrrad-Alltag

Gefördert mit Mitteln des Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen

A5_Quer_Titel_2.Auf_lay.qxd 18.05.2005 17:04 Uhr Seite 3

Page 2: Der Ratgeber für Ihren Fahrrad-Alltag

„Mit dem Rad zur Arbeit“ © 2004/2005 Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e.V.

Titelfotos: Julia Baier

Page 3: Der Ratgeber für Ihren Fahrrad-Alltag

Herzlichst,

Karsten HübenerBundesvorsitzender Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e.V.

Liebe Leserinnen und Leser,

Unser Arbeitsweg prägt den Arbeitstagund entscheidet mit über unsere Laune, unsereMotivation, unser Nervenkostüm – und dasnicht immer zum Positiven! Stadtplanungs-ämter, Verkehrsverwalter und auch Gesund-heitsinstitutionen brüten über Konzepten fürfreundlichere Arbeitswege, die besser sindfür die Gesundheit, die Umwelt und fürs Betriebsklima. Netzwerke für mehr Fahrrad-freundlichkeit im Alltag entstehen – und dieAktion „Mit dem Rad zur Arbeit“, die ADFCund AOK zusammen mit vielen regionalen

Partnern durchführen, ist darin ein wichtigerBaustein.

Diese begleitende Broschüre möchteIhnen aufzeigen, welche Vorteile der regel-mäßige Radweg zur Arbeit bietet. Und sieenthält viele Tipps und Ratschläge rund ums Alltags-Radeln und die dafür nötigeAusrüstung.

Ich wünsche Ihnen damit viel Spaß – undallzeit ein entspanntes Radfahren durchIhren Alltag!

3Aktion: Mit dem Rad zur Arbeit

Auf ein Wort!

Gut gerüstet für den Weg zur Arbeit

Page 4: Der Ratgeber für Ihren Fahrrad-Alltag

Aktion: Mit dem Rad zur Arbeit4

Aktion: Mit dem Rad zur ArbeitAuf ein Wort! .............................................. 3Satteln Sie um! .......................................... 5Der Trend zur Rad-Mobilität.................... 6Entspanntere Alltagswege...................... 7

Gesundheit: Prävention per PedaleRadelnd gegen Bewegungsmangel...... 8Fitter mit Fahrrad ...................................... 9Leistungs-Check ........................................ 10Richtige Ernährung .................................. 11

Alltagswege: Radel-RatgeberWeiterradeln in der Freizeit .................... 12So unterstützt Sie der ADFC! .................. 13Duschen & Umkleiden ............................ 14Radabstellanlagen ....................................15Schlösser & Codierung ............................ 16Die richtige Routenwahl .......................... 17Vorsicht ...................................................... 18Verhalten im Verkehr................................ 19Radelnde Kinder ........................................ 20Kinder als Beifahrer ................................... 21

Technik: Richtig beraten & gut gerüstetTipps für den Fahrradkauf ...................... 22Das richtige Fahrrad ................................ 24Individuelle Größe .................................... 26Gesunde Sitzhaltung................................ 27Lenker & Sattel .......................................... 28Schaltungen .............................................. 29Bremsen ...................................................... 30Beleuchtung .............................................. 31Reifen .......................................................... 32Spritzschutz & Federung ........................ 33Wartung & Pflege .................................... 34

Zubehör: Einpacken & AnziehenBürokleidung auf dem Rad .................... 36Regenschutz .............................................. 37Die richtige Rad-Kleidung ...................... 38Radler-Dress & Accessoires .................... 39Gepäckträger ............................................ 40Packtaschen fürs Rad ................................ 41Fahrradhelme ............................................ 42Was ist sonst noch wichtig? .................... 43Sünden im Sattel ...................................... 44

Service & Standards Adressen & Kontakte................................ 45Mitmach-Coupon...................................... 46Impressum .................................................. 47

Inhalt

Page 5: Der Ratgeber für Ihren Fahrrad-Alltag

ChecklisteWarum per Rad zur Arbeit?

• Bessere körperliche Fitness• Erhöhtes Wohlbefinden (Wellness)• Verbesserte Konzentrationsfähigkeit• Gute Laune• Stressbewältigung• Gespartes Geld für Pkw-Kosten oder ÖPNV-Fahrkarten

• Allgemeine Zufriedenheit• Gesparte Zeit durch direktere Wege, flexib-lere Fahrtzeiten und spontane Erledigungenunterwegs

• Neue soziale Kontakte zu mitradelnden Kollegen

• Ein intensiveres Erleben von Stadt, Land und Natur

Wer kennt nicht die Schattenseiten unse-res motorisierten Alltags? Verstopfte Innen-städte und genervte Pendler, die in vollenBussen oder im Stau stehenden Autos ihr Zielerreichen wollen. Aber dann sind da nochjene Pendler, die entspannt, erfrischt und gutdurchblutet in den Arbeitstag an Schreib-tisch, Werkbank oder Ladentheke starten.Denn für immer mehr Arbeitnehmer heißtdie Alternative auf dem Weg zur Arbeitschlicht und einfach – Fahrrad!

Zeit ist knapp in unserem hektischen All-tag: Mit dem Fahrrad kommen Sie meistensgenauso schnell zur Arbeit wie mit dem Auto– und Sie sparen sich den Weg ins Fitness-Studio.

Alltags-Sport im „Vorbeifahren“: Es mussja nicht immer Ausdauertraining sein! Dennschon kurze Wegstrecken, regelmäßig mitdem Fahrrad zurückgelegt, sind ein wert-voller Beitrag für das eigene Wohlbefindenund die eigene Fitness. Per Rad schützen Siesich sogar vor ernsten Erkrankungen (sieheSeite 8). Und ganz nebenbei entlasten Sie un-sere Städte vom motorisierten Verkehr undschonen die Umwelt. Darum per Rad!

5Aktion: Mit dem Rad zur Arbeit

Satteln Sie um!

Warum per Rad?

Page 6: Der Ratgeber für Ihren Fahrrad-Alltag

WeblinkMehr Infos zum Nationalen Radverkehrsplan derBundesregierung unter www.nationaler-radverkehrsplan.de

Die fahrradfreundliche „Stadt der kurzenWege“ ist mancherorts schon auf dem bes-ten Weg von der Vision zur Wirklichkeit: Fahrradstationen und Mieträder, Abstell-anlagen und transportable Falträder erobernSchritt für Schritt den Stadtraum. Und in vielen Städten sorgt man mehr denn je fürdie Sicherheit und den Komfort der Rad-fahrer, plant bessere Rad-Verbindungen –und oft sitzen Betroffene und Planer dabeigemeinsam an einem Tisch.

Doch das Mobilitätsverhalten der Men-schen wird nicht allein von der angebotenenInfrastruktur bedingt. Genauso zählen Image-Faktoren und „eingefahrene“ Gewohnheiten.

Probieren Sie es aus: Der Gesundheits- undFitnessgewinn regelmäßigen Radelns wirdauch Sie schnell dazu verführen, alte Bequem-lichkeiten über Bord zu werfen, etwas für Ihre Gesundheit zu tun, die Umwelt zu scho-nen und Ihren Stadtraum ganz neu zu ent-decken – vom Sattel aus.

Und: Der positive Effekt Ihres eigenen Alltagsradelns wird so zum Mosaiksteincheneiner neuen Alltags-Mobilität, deren Not-wendigkeit auch die Politik erkannt hat. Mitihrem 2002 verabschiedeten „NationalenRadverkehrsplan“ will die Bundesregierungmehr Arbeitnehmer aufs Fahrrad bringenund den Anteil der Radfahrer am Gesamt-verkehr bis 2012 erhöhen.

6 Aktion: Mit dem Rad zur Arbeit

Der Trend zur Rad-Mobilität

Neue Wege in den Alltag

Page 7: Der Ratgeber für Ihren Fahrrad-Alltag

„Mit dem Rad zur Arbeit“

TippDie tägliche Bewegung muss nicht unbedingtzum schnellen „Einzelzeitfahren“ in der Rush-Hour werden, sondern sollte den Arbeitstag vorallem erfrischend und entspannend einläuten.Verbinden Sie dabei das Angenehme mit demNützlichen! Das Fahrrad ist das ideale Fahrzeugfür alltägliche Wege, etwa zur Bank, Post oderzum Einkauf – und das ganz ohne Parkplatzsuche!Warum also nicht nach der Arbeit mal kurz aufdem Wochenmarkt vorbeischauen? Planen SieIhren Weg so, dass derartige Erledigungen unter-wegs ohne Stress und Umwege möglich sind.

Der „Freizeitfaktor Fahrrad“ ist für vieleMenschen längst eine Selbstverständlich-keit, 300 Kilometer pro Jahr fährt der Deut-sche im Durchschnitt. Machen Sie mehr da-raus – nicht nur im Urlaub, sondern im Alltag!

Die Wege und Arten der Fahrradnutzungauf alltäglichen Wegen sind vielfältig – undSie sollten diese auch ganz auf ihre indivi-duellen Bedürfnisse zuschneiden: Radeln Sie schnell oder langsam, täglich oder drei-

mal die Woche. Nicht das „Wie“ ist das Ziel –sondern der sprichwörtliche „Weg“.

Ob es im Beruf auf formelle Kleidung ankommt, die Entfernung klein oder groß ist,ob Sie nun dabei mehrere Stationen ansteuern– oder Ihre Kinder auf dem Weg zur Schuleradelnd begleiten. Und das Wetter? Das istmeist besser als man denkt!

Mit ein bisschen Kreativität und Fantasiefinden auch Sie ihren „perfekten“ Velo-Wegdurch den Alltag. Tipps und Hilfestellung fin-den Sie in dieser Broschüre. Das Wichtigstewerden Sie allerdings selber im Sattel ent-decken: Das Gefühl, das alle Fahrrad-Pendlervereint – „ganz nebenbei“ etwas für sichselbst zu tun.

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Entspanntere Alltagswege

Fahrradroutenmit Fantasie

Page 8: Der Ratgeber für Ihren Fahrrad-Alltag

kurz & bündigLaut einer Studie der Weltgesundheitsorga-nisation (WHO) ist Bewegungsarmut nicht nurHauptrisikofaktor für physische Erkrankungenwie etwa der Herzkranzgefäße, sondern ziehtmitunter auch psychosoziale Wirkungen nachsich. Und gerade die tägliche Konfrontation mit dem „Stressfaktor“ Autoverkehr auf demArbeitsweg könne zu aggressiven Verhaltens-weisen, sozialer Abschottung oder sogar zu Depressionen führen. Das Fazit: Ob Fettleibig-keit, Herzkrankheiten oder Diabetes im Erwachsenenalter – regelmäßige Bewegung reduziert diese Risiken um die Hälfte. Auch auf dem Weg zur Arbeit!

WeblinkMehr zum Thema Gesundheit unter www.cyclingandhealth.com.

„Bewegung ist die beste Medizin“, weißder Volksmund. Gesundheits-Experten sehenin der täglichen Radnutzung auch auf kurzenStrecken längst eine flexible Fitness-Lösungfür Jedermann, jederzeit einsetzbar. Schließ-lich bietet das Velo moderates Ausdauer-training auch für diejenigen, die dem Sportlange ferngeblieben sind.

Die Medizin schätzt Bewegungsmangelinzwischen als zweitwichtigsten Risikofaktornach dem Rauchen ein. Tägliches Radfahrenkann so zur Prävention gegen gleich mehrereder Alltags- und Wohlstands-Krankheiten(siehe links) eingesetzt werden – und je längerman im Sattel bleibt, desto besser. Ein Bei-spiel: Regelmäßige körperliche Aktivität verringert etwa das Risiko einer Herz-Kreis-lauf-Erkrankung um das 20fache. Selbst

Rückenschmerzen lassen sich bekämpfen,wenn Fahrer die optimale Sitzhaltung mitleicht nach vorn gebeugtem Oberkörper einnehmen.

8 Gesundheit: Prävention per Pedale

Dem Bewegungsmangeldavonradeln

Page 9: Der Ratgeber für Ihren Fahrrad-Alltag

Gesundheit: Prävention per Pedale

ChecklisteRücken & Schultern: Wählen Sie bei kürzerenStrecken eine aufrechte Sitzposition, die IhreWirbelsäule entlastet. Bewusste Schulter-Drehungen nach vorn und hinten – etwa beim Umsehen im Straßenverkehr – dehnen dieSchulter- und Nackenmuskulatur.

Gesäßbereich: Entlasten Sie auf langenStrecken durch Veränderung der Sitzposition,kurze Pausen oder Fahrten im „Stehen“.

Arme & Hände: Ellenbogen nicht durch-strecken, Griffpositionen am Lenker regelmäßigändern, um die Handgelenke zu entlasten.

WeblinkWer sein Rad-Training noch intensivieren will,findet hier einen detaillierten Aufbau-Plan:www.richtigfit.de/media/downloads/trainingsplan_radfahren2.pdf.

Regelmäßiges Radfahren fördert Gesund-heit und Lebensqualität – und das in jedemAlter. Sie müssen dazu ja nicht gleich einenstrengen Trainings-Parcours für Ihren Rad-

weg zur Arbeit aufbauen. Aber mit den indieser Broschüre enthaltenen Tipps für dietägliche Tour wird gesundheitsbewusstesAlltagsradeln für Sie noch leichter – undeffektiver.

Und noch einen weiteren gesundheitlichrelevanten Aspekt werden Sie schon nach einpaar Tagen auf dem Rad zu spüren bekom-men: Sie werden entspannter – und könnenleichter mit hohen Anforderungen im Berufoder mit Termindruck umgehen. Auch einefalsche Art der Stressbewältigung kann mitder Zeit zu chronischen Krankheiten führen.Auf dem Rad können Sie Stress abreagieren– und bekommen an der frischen Luft denKopf wieder frei!

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Fitter mit Fahrrad

Velo-Wellness leicht gemacht

Page 10: Der Ratgeber für Ihren Fahrrad-Alltag

TippVor dem regelmäßigen Radeln auf längerenoder anspruchsvolleren Strecken macht einärztlicher Check-Up Sinn, wenn Sie älter als 35 Jahre sind und bereits länger sportabstinentwaren.

Als Belastungs-Indikator dient die verstärkteAtmung. Wer befürchtet, sich zu stark zu fordern, kann folgende Faustregel beachten: Sie sind unterhalb des Belastungslimits, wennSie sich während der Fahrt ohne Atemnots-Pausen unterhalten können – zum Beispiel mitebenfalls radelnden Arbeitskollegen.

Schwitzen können Sie – müssen es aber nicht,um gesundheitswirksam zu radeln.

Wer im Alltag aufs Rad umsattelt, wirdvielleicht zunächst einmal seine Gesäßmus-kulatur spüren. Doch schon nach einigenTagen stellt sich die gesundheitliche Wir-kung ein. Versuchen Sie, mindestens zwei-bis dreimal pro Woche per Rad zur Arbeit zufahren, um fit zu bleiben. Schritt für Schrittkönnen Sie Dauer und Tempo ihres persön-lichen Alltags-Trainings erhöhen. Planen Siedafür einige Wochen ein!

Wer nur unregelmäßig kurze Streckenfährt, wird auch nur eine geringe Wirkungfür seine Gesundheit und Fitness verbuchenkönnen. 30 Minuten körperliche Bewegungim Alltag sollten Minimum sein. Sie könnendiese „Basisempfehlung“ zwar aufteilen –etwa in je eine Viertelstunde täglichen Weg

in die Firma und zurück. Doch auch für un-geübte Radfahrer ist eine kontinuierlicheFahrtdauer von einer halben Stunde keinProblem. Erst ab dieser Belastungsdauersetzen die Fettverbrennung und die Senkungdes Blutfettspiegels ein. Bei Strecken zwischenzehn und 15 Kilometern bekommen auchNeulinge normalerweise keinen Muskel-kater.

Überschreiten Sie nicht Ihre Leistungs-grenzen! Machen Sie Pausen, wenn Sie sicherschöpft fühlen! Zu beachten sind auchbereits vorhandene Beschwerden, wie etwaRückenprobleme – hier sollten Sie eine auf-rechte Sitzposition für Ihren täglichen Rad-Weg wählen! (Mehr zum Thema Haltung aufSeite 27.)

10 Gesundheit: Prävention per Pedale

Leistungs-Check

Tipps fürs Alltags-Training

Page 11: Der Ratgeber für Ihren Fahrrad-Alltag

Gesundheit: Prävention per Pedale

kurz & bündigDurch körperliche Bewegung allein wird Über-gewicht nicht verhindert. Die „Ernährungsbilanz“muss stimmen: Einen Effekt erzielen Sie erst,wenn Sie mehr Kalorien abstrampeln, als Sieneu zu sich nehmen. Daneben sollten Sie auchauf ausreichend Nährstoffe, Vitamine, Mineral-stoffe und Spurenelemente im Essen achten!

Tipp & WeblinkVerzichten Sie auf alkoholische Getränke – etwaauf das berühmte Feierabendbierchen – wennSie noch einen Weg im Fahrradsattel zurück-legen müssen. Alkohol vermindert nicht nur das Reaktionsvermögen, sondern auch Ihresportliche Leistungsfähigkeit.Weitere nützliche Infos zum Thema „GesundeErnährunG“ finden Sie auch unter www.aok.de.

Das Frühstück aufs Fahrrad zu verlagernist wenig empfehlenswert – andersherumkönnen Sie aber ihr Morgenmahl an dietägliche Fahrradtour anpassen. Grundsätz-lich müssen Sie Ihre Essgewohnheiten zwarnicht umstellen, wenn Sie sich für einenregelmäßigen Arbeitsweg per Fahrrad ent-scheiden. Wer aber die tägliche Fahrrad-fitness noch ernährungstechnisch unter-mauern will, für den sind folgende Tipps hilfreich:

Bevor Sie in den Sattel steigen, sollten Sienicht zu viel und nicht zu schwer essen.Kohlenhydrate kommen Ihrem Energie-

speicher zugute. Kleine Mahlzeiten vor undnach dem Arbeits-Radweg sind etwa Brote,Müsli- oder Energieriegel. Die können Sienatürlich auch bequem in der Fahrradtaschetransportieren. Mittags sollten Nudeln, Reis,Kartoffeln und Gemüse auf dem Speiseplanstehen – aber wenig Fleisch.

Gerade wer längere Touren fährt und da-bei ins Schwitzen kommt, sollte das Trinkennicht vernachlässigen. Gut geeignet sind Mi-neralwasser und Mischungen von Mineral-wasser und Fruchtsaft. Auch schwarzer Teemit Zitrone und Früchtetees sind bewährteDurstlöscher.

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Richtige Ernährung

Leicht essen – entspannt radeln

Page 12: Der Ratgeber für Ihren Fahrrad-Alltag

Tipps & WeblinksDer ADFC gibt jährlich einen Katalog mit Routen,buchbaren Radreiseangeboten und vielenInformationen heraus: „Deutschland per Radentdecken“. Infos unter www.adfc.de -> Reisen.

4.100 Herbergen in Deutschland sind bereitsfahrradfreundlich – von der Pension bis zumSterne-Hotel: Stellplatz, Werkzeug, Karten oder Fitness-Frühstück inklusive. Mehr unterwww.bettundbike.de.

Wer ein Rad im Zug transportieren oder am Bahnhof leihen will, der erhält mehr Infosbei der Radler-Hotline der Deutschen Bahn:01805 / 15 14 15 (0,12 Euro/min.) oder unterwww.bahn.de -> Service -> Bahn & Bike.

Wer sein Rad und die Vorzüge des „alltäg-lichen“ Pedalierens kennen und schätzengelernt hat, der will womöglich weiterradeln– in die verlängerte Feierabendtour, ins Velo-Wochenende, vielleicht sogar in einen mehr-wöchigen Radurlaub. Millionen von Men-schen nutzen das Fahrrad bereits für sanftenAktiv-Tourismus. Und die Infrastruktur dafürwächst ständig.

Als Radreise-Neuling sollten Sie ein paarDinge beachten. Reisen Sie individuell, so ist

die Planung wichtig: Beginnen Sie zunächstmit kürzeren Etappen, kalkulieren Sie Wege-beschaffenscheit und Witterung mit ein.Starten Sie früh am Tag in eine Etappe undfrühstücken Sie vitamin- und kohlenhydrat-haltig.

Achten Sie bei angebotenen Pauschal-reisen darauf, welche Leistungen in den je-weiligen Angeboten enthalten sind – wieetwa Anreise, Eintrittsgelder, Verpflegungoder Mietrad.

12 Alltagswege: Radel-Ratgeber

Weiterradeln in der Freizeit

Auch im Urlaub umsatteln

Page 13: Der Ratgeber für Ihren Fahrrad-Alltag

Tipps & WeblinksMöchten Sie ihren Betrieb zur Teilnahme bei„Mit dem Rad zur Arbeit“ anmelden? Oderwollen Sie Ihren Arbeitgeber für eine Teilnahmean der Aktion gewinnen und benötigen dafürweiteres Informationsmaterial?

Dann finden Sie Ihre regionalen Ansprechpartnerunterwww.mit-dem-rad-zur-arbeit.de.

Nimmt Ihr Betrieb bereits an der Aktion teil,möchte aber noch fahrradfreundlicher wer-den? Wünschen Sie hierzu eine professionellefachliche Beratung durch die ADFC-Betriebs-berater?

Dann setzen Sie sich mit uns in Verbindung:ADFC, Stichwort: „Mit dem Rad zur Arbeit“,Postfach 10 77 47, 28077 Bremen oder per Faxan 0421/34 629-50.

Ein Netz für die Fahrradfreundlichkeit: In80 Geschäftsstellen und Infoläden finden Sieden ADFC auch bei sich vor Ort. Organisiertin 460 Gruppen sind ehrenamtliche ADFC-Mitarbeiter fast überall in Deutschland aktiv,um Ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.Und Sie müssen kein Rad-Veteran sein, umdiese Angebote zu nutzen. Auch Neulingekönnen in Technikkursen und Selbsthilfe-Werkstätten am Fahrrad basteln, in „Rad-fahrschulen“ ihre Fahrsicherheit verbessern,auf Feierabend- und Wochenendtouren neueRouten für eigene Alltagswege entdecken –oder auf regelmäßig organisierten Fahrrad-märkten ein Schnäppchen machen.

Wer für den Radverkehr politisch aktivsein und kommunalpolitisch mitmischenwill, der hat in lokalen Arbeitsgruppen die

Chance, Alltagswege in der eigenen Stadtfahrradfreundlicher mitzugestalten. Undauch für Reisefreudige gibt es einige Ange-bote: Von groß angelegten Radreisemessenbis hin zu spannenden Diavorträgen oder or-ganisierten Radreisen.

Exklusiv für Mitglieder hält der ADFC weitere attraktive Angebote bereit: Etwa be-sonders günstige Versicherungen, viele Tech-nik-Tipps sowie eine Tourismus- und Rechts-datenbank im Internet (siehe auch die Seiten45 und 46).

>> Die Netzwerke für den fahrradfreundli-chen Alltags-Verkehr wachsen weiter. WasUnternehmen dafür tun können, um dieRad-Mobilität ihrer Angestellten zu fördern,lesen Sie auf den nächsten Seiten.

13Alltagswege: Radel-Ratgeber

So unterstützt Sie der ADFC!

Die Fahrradfreundein Ihrer Nähe

Page 14: Der Ratgeber für Ihren Fahrrad-Alltag

TippsKönnen Sie in der Firma keine Kleidung lagern,so lässt sich zumindest eine Garnitur leicht und sicher in der wasserdichten Fahrradtasche(siehe auch Seite 41) verstauen. Hier empfehlensich Kleidungsstücke mit hohem Wollanteil, da sie nicht so leicht verknittern.

Benutzte Handtücher und verschwitzte Fahrradkleidung sollten Sie an einem un-genutzten Ort (Treppenhäuser, Lagerräume)offen aufhängen und auslüften lassen.

Manch ein versierter Rad-Pendler schwört auf Tischbügelbretter und –eisen, umKnautschspuren auszubügeln und Bürokleidungdiskret in Form zu bringen.

Wenn Sie nach dem Radeln in der Firma IhreKleider wechseln wollen, so nutzen Sie imBüro nach Möglichkeit einen hohen Schrankals Aufbewahrungsort für Ihre Bürokleidung– denn wer möchte schon die ganze Zeit inRadler-Leggings oder Funktionsunterwäscheam Schreibtisch sitzen? Empfehlenswert sindmehrere Garnituren, um das eine oder ande-re Teil gelegentlich zum Waschen nach Hau-se bringen zu können. Fahren Sie auch in derkalten Jahreszeit, dann brauchen Sie ein bis-schen mehr Platz – das sollten Sie bei derWahl Ihres „Spindes“ im Kopf haben.

Im Betrieb genügt zumeist die Möglich-keit, sich ein wenig am Waschbecken zuerfrischen und den Oberkörper waschen zukönnen. Deo und Handtuch sollten dann

ebenfalls in der Firma aufbewahrt werden.Eine Dusche in der Firma ist nicht zwingenderforderlich, das Duschen nach der Heim-fahrt reicht im Allgemeinen. Neben demWaschbecken sollte jedoch auch eine Um-kleidemöglichkeit im Betrieb vorhandensein. Entsprechende Räumlichkeiten lassensich leicht dafür herrichten.

14 Alltagswege: Radel-Ratgeber

Duschen & Umkleiden

Fliegender Wechsel

Page 15: Der Ratgeber für Ihren Fahrrad-Alltag

Gut geparktWer den Weg zur Arbeit radelnd zurücklegt, will sein hochwertiges und teures Fahrrad vorDiebstahl, Beschädigungen und Witterungschützen. Viele Alltagsradler greifen auf minderwertige oder nicht verkehrssichereFahrräder zurück, weil Firmen oder Bahnhöfemit unzureichenden Abstellanlagen ausge-rüstet sind. Eine gute Radparker-Anlage in der Firma sorgt also nicht nur für ein sicheres undgeordnetes Abstellen – sondern ist eine guteWerbung für die Radbenutzung.

TippSprechen Sie Ihren Arbeitgeber, die zuständigeKommune oder das örtliche Verkehrsunter-nehmen auf Verbesserungsmöglichkeiten beiden Abstellanlagen an. Der ADFC – insbesonderedie nächste Gliederung vor Ort – unterstützt Sie gerne mit Rat und Tat.

SicherheitDie Radständer sollten das Anschließen

des Rahmens sowie des Vorder- oder Hin-terrades mit kurzem Schloss ermöglichen.Das Fahrrad sollte stabil stehen, ein Weg-rollen oder Lenkerdrehung sollten ausge-schlossen werden.

Standort & AusstattungMöglichst nah am Ziel – etwa Werkstor oder

Bahnsteig – mit regem Passanten-Verkehr.Beides erhöht Akzeptanz und schützt vorVandalismus. Überdachung und Beleuch-tung sollten Standard sein.

AbständeDamit sich nichts verhakt, sollten zwi-

schen den geparkten Fahrrädern folgendeAbstände, die sich aus der Lenkerbreite ergeben, eingehalten werden: 70 Zentime-ter bei ebenerdiger und 50 Zentimeter beiin der Höhe versetzter Aufstellung. Die Stell-platzlänge ergibt sich aus der Länge einesFahrrades: 190 Zentimeter Minimum.

>> Eine aktuelle, bebilderte Liste der Anlagenmit ADFC-Empfehlung und Herstelleradressenfinden Sie unter www.adfc.de/1852_1.

15Alltagswege: Radel-Ratgeber

Radabstellanlagen

Die ADFC-Kriterien

Page 16: Der Ratgeber für Ihren Fahrrad-Alltag

ADFC-FahrradcodierungMit einer kleinen Fräse wird ein Zahlen- oderBuchstabencode in das Sattelrohr des Rahmensgraviert – ohne die Stabilität des Rades zu be-einträchtigen. Dieser Code enthält verschlüsseltAdresse und Initialen des Eigentümers, was Po-lizei oder Fundbüro erlaubt, das Fahrrad klar zu-zuordnen.

SchlösserDer VdS Schadenverhütung hat Fahrradschlössergeprüft und anerkannt: www.vds.de -> VdS-Anerkennungen -> Zweiradschlösser.

TippWenn Ihr Schloss zu „hakeln“ beginnt, pflegenSie es mit dem vom Hersteller empfohlenenPflegespray – oder zur Not mit sparsam ein-gesetztem, dünnflüssigem Sprühöl.

Mehr Infos unter www.fahrradcodierung.info

…ist die wichtigste Regel. Denn auch dasbeste Schloss schützt das Rad nicht davor,einfach weggetragen zu werden. Nur einprovisorisches Hilfsmittel sind deshalbRahmenschlösser, die ringförmig zwischendie Speichen greifen. Besser gleich zumBügelschloss (mit zum Rad passender Halte-rung) greifen, bei denen ein U-förmigerStahlbügel mit dem Schlosskörper verbundenwird. Der Bügel sollte mindestens 300 Milli-meter lang und über 120 Millimeter breit

sein, um Vorderrad und Rahmen bequemauch an Zaunpfählen oder Laternenmastenanschließen zu können. Fast ebenso sichersind Panzerkabelschlösser, die zwar beimAnschließen biegsam, beim Transport aller-dings recht sperrig sind. Noch flexibler sinddie aufrollbaren Spiralkabelschlösser – aller-dings weitaus weniger sicher. Wählen Siesichere Plätze: Fahrrad-Parkhäuser oder guteinsehbare Abstellanlagen mit Anlehnbügeln.

16 Alltagswege: Radel-Ratgeber

Schlösser & Codierung

Anschließen stattnur Abschließen…

Page 17: Der Ratgeber für Ihren Fahrrad-Alltag

kurz & bündigWer auf dem Arbeitsweg das Fahrrad mit einerZug- oder Busfahrt kombinieren will, kann anden Bahnhöfen vieler Städte eine Radstationnutzen – sicheres Parken und zusätzliche Service-leistungen kosten hier nur ein paar Euro. Odernehmen Sie – sofern Ihr örtliches Verkehrsunter- nehmen dies im Berufsverkehr zulässt – morgensdas Rad mit in den Zug und radeln Sie abendsheim. So kommen Sie auf dem Weg ins Büronicht ins Schwitzen.Mehr unter: www.radstation.de.

TippDer örtliche ADFC kann bei der individuellenRoutenplanung helfen. In vielen Städten sindzudem ADFC-Radfahrer-Stadtpläne erschienen,in denen fahrradfreundliche Strecken hervorge-hoben sind.

Alltags-Routen durch Neben- und Wohn-straßen, durch freigegebene Grünanlagenoder vorbei an Flüssen bieten ihnen mehrEntspannung als die Fahrt auf den Hauptver-kehrsadern. Manchmal sind die „ruhigerenUmwege“ sogar schneller, wenn sie etwaAmpelkreuzungen umgehen. Nehmen SieAnfangs ruhig einen Stadtplan zur Hand, umsich einen Überblick über das Wegenetz IhrerStadt zu verschaffen. Haben Sie Ihren „Papier-weg“ gefunden, so überprüfen Sie ihn aufseine Praxistauglichkeit.

Testen Sie Alternativrouten! Bauen Sieihren Alltags-Parcours aus verschiedenen,flexiblen Strecken auf, die zum eigenen Fahr-stil, zu Ihrer Kondition und zur jahreszeit-gemäßen Witterung passen. Variieren Siezum Beispiel Hin- und Rückweg, beziehen Sie Steigungen und Gefälle als sportliche Herausforderungen oder wohltuende „Be-lohnungen“ in Ihren Weg mit ein. Wenn Siezu unterschiedlichen Zeiten fahren, dannerkunden Sie optionale Schleichwege, um etwa stressigen Berufsverkehr im Stadtkernzu vermeiden.

17Alltagswege: Radel-Ratgeber

Die richtige Routenwahl

Entspannte Schleichwege

Page 18: Der Ratgeber für Ihren Fahrrad-Alltag

TippAm besten Vollkasko

Die „BIKE-ASSekuranz" des Versicherungs- maklers Pergande & Pöthe bietet exklusiv fürADFC-Mitglieder einen 24-Stunden-Rundum-schutz – für Räder im Wert bis zu 500 Euro alsTeilkasko-, für wertvollere Räder als Vollkasko-versicherung. Auf codierte Räder wird zehn Pro-zent Preisnachlass gegeben. Mehr Infos unter www.adfc.de/versicherungen undwww.pundpgmbh.de/Bike.shtml.

kurz & bündigWann haften Schulkinder?

Kinder unter sieben Jahren müssen für Schädenim Straßenverkehr nicht selbst haften, beiUnfällen mit Kraftfahrzeugen sogar bis zumzehnten Lebensjahr. Ältere Kinder und Jugendli-che haften dann, wenn sie „die zur Erkenntnisder Verantwortlichkeit erforderliche Einsicht“haben, was im Einzelfall zu prüfen ist.

Radfahren ist im Vergleich eine eher un-gefährliche Tätigkeit. Normale Vorsicht undAufmerksamkeit reichen als Schutz meistensaus. Doch wer im täglichen Berufsverkehrmit dem Fahrrad unterwegs sein will, solltesich auch bestimmter Risiken bewusst sein.Auf vorhandenen Radwegen fühlen sich Rad-fahrer oft zu sicher – aber Gefahren lauernauch hier, in Ausfahrten, Kreuzungen oderEinmündungen. Viele Radwege sind nichtideal angelegt oder zu schmal. Und: Hinder-nisse oder Fußgänger tauchen manchmalplötzlich hinter Hecken oder parkendenAutos auf.

Überprüfen Sie Ihr Fahrrad regelmäßig!Vor allem schlecht gewartete Bremsen odergelockerte Bauteile beinhalten ein Risiko.Neben technischen Mängeln kann auch Leicht-

sinn (Alkoholeinfluss, Fahren ohne Licht undauf dem Gehweg) mitunter zu Unfällenführen, bei denen Radfahrer dann schnell alsHauptschuldige dastehen.

18 Alltagswege: Radel-Ratgeber

Vorsicht!

Unfallrisiken

Page 19: Der Ratgeber für Ihren Fahrrad-Alltag

19Alltagswege: Radel-Ratgeber

TippManch einer wählt zur Entspannung ganzbewusst seinen Weg zur Arbeit durch Stadt-parks, Wälder oder gar Naturschutzgebiete. Hier sollten Sie nicht von markierten undbefestigten Wegen abweichen.

...Fußgänger: Ob auf schmalen Rad- undGehwegs-Kombinationen oder in belebtenGeschäftsstraßen: Auch Fußgänger kommendem Radweg mitunter sehr nahe. Manch einPassant vergisst sogar, dass es sich um einenRadweg handelt. Hier sollte man bei der der Radfahrer vor dem Einordnen zuerst nach

hinten blicken und eindeutige Handzeichengeben. Eine geradlinige Fahrweise mit aus-reichendem Abstand zu parkenden Autosoder dem Bordstein schafft Sicherheit.

Annäherung schon aus einigem Abstand –idealer weise etwa 20 Meter – durch freund-liches Klingeln warnen. Kein oder zu spätesKlingeln kann Fußgänger erschrecken und unbedachte Reaktionen hervorrufen.Bleiben Sie bremsbereit, überholen Sie erst,wenn Sie sicher sind, dass man Sie bemerkthat. Fahren Sie langsam und mit einem Meter Sicherheitsabstand an den Fuß-gängern vorbei. Besonderes Augenmerk ist bei kleinen Kindern geboten, die oft noch kein Bewusstsein für die Gefahren im Verkehr entwickelt haben – oder bei Inline-Skatern, die auf Radwegen unterwegssind.

...Kraftfahrzeuge: Beim Fahren auf derFahrbahn sollten sich Radler umsichtig undinsbesondere voraussehbar für Autofahrerverhalten. Beispiel Linksabbieger: Hier sollte

Verhalten im Verkehr

Radfahrer trifft...

Page 20: Der Ratgeber für Ihren Fahrrad-Alltag

kurz & bündigBewegung auf dem Rad ist natürlich auch fürKinder wichtig. Seien Sie auf dem Weg zurArbeit Vorbild – und motivieren Sie Ihr Kind, aufseinem Schulweg nicht nur das motorisierte„Mama-Taxi“ zu erwarten, sondern den Wegauch selbst per Rad zurückzulegen. Ob Alltags-wege zur Schule oder zum Einkaufen, ob aufFreizeittouren oder im Radurlaub: Immer mehrEltern treten mit ihren Kindern gemeinsam indie Pedale.

TippWährend der Fahrt sollte stets ein Erwachsenerhinter dem selbstradelnden Kind fahren, leichtnach links versetzt, um das Kind besser im Blickzu haben.

Die Auswahl an Kinderrädern ist groß –doch bunt und trendy ist nicht immer auch„gut“. Legen Sie beim Kauf dieselben tech-nischen Maßstäbe an, wie für Ihr eigenes Rad(siehe Seite 23) – vor allem, wenn das Kind regelmäßig selbst fahren soll. Fahrräder, die nicht nur zum Spielen gedacht sind, son-dern mit denen Kinder am Straßenverkehrteilnehmen, müssen auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sein. Handbremsen sollten zu-sätzlich zur Rücktrittbremse stets vorhandensein – insbesondere um den Umgang mit derwichtigeren Vorderbremse zu lernen. Aber:Handbremsgriffe müssen so eingestellt wer-den können, dass auch kleine Kinderhändesie bequem bedienen können. Prüfen Sie, obsicherheitsrelevante Teile auch stabil und sicher montiert sind. Wichtig sind zudem eingeringes Gewicht, eine unkompliziert zu

20 Alltagswege: Radel-Ratgeber

Radelnde Kinder

Kleine Pedalritter

bedienende Schaltung, ein bequemer und gutzu verstellender Sattel und rutschfeste Pedale.Dicke, weiche oder runde Lenkerenden ver-meiden Verletzungen bei Stürzen.

Page 21: Der Ratgeber für Ihren Fahrrad-Alltag

TippDenken Sie immer daran, Halterungen vonSitzen oder Anhängern auf Mängel zu kontrol-lieren, denn Schraubverbindungen können sich lockern.

Im Kindersitz, der klassischen Mitnahme-Variante, dürfen Kinder bis zu sechs Jahrentransportiert werden. Voraussetzung: Siekönnen schon sicher sitzen. Sitzgurte oder -bügel machen in jedem Fall Sinn. Achten Siedarauf, dass Kinderfüße nicht in die Speichenkommen können! Mehr als 22 Kilogrammsollten die kleinen Passagiere auf dem hinte-ren Sitz nicht wiegen – und maximal 15 Kilo,wenn sie auf einem Kindersitz vor dem Fah-rer mitfahren. Diese Sitzposition bietet denVorteil von Unterhaltungen während derFahrt, allerdings können dort sitzende Kinderdurch den Fahrtwind leichter frieren, wassich aber durch einen speziellen Windschildvermeiden lässt. Ein Kindersitz vor dem Len-ker ist nicht zu empfehlen.

Noch sicherer und windgeschützter reisendie Kleinen in speziellen Anhängern, die mit

ihren ein bis zwei Sitzplätzen bis zu 70 Kilo-gramm Gewicht aufnehmen können. Derstabile Anhänger-Rahmen muss bis in dieHöhe von Autostoßstangen reichen. Einniedriger Schwerpunkt, gleichmäßige Bela-dung – ein einzelnes Kind sollte in der Mittesitzen – und breiter Radstand erschweren einUmkippen.

So genannte Trailer-Bikes werden an dieSattelstütze des Zugfahrrads angekuppelt.Kinder- und Elternrad können auch mit einerTandemdeichsel verbunden werden. Wirddas Kind „ins Schlepp genommen“, so sollteihm deutlich gemacht werden, dass es dortnicht die Bremsen betätigen sollte.

Die nachhaltigste, aber auch teuersteVariante für Kinder ab sechs Jahren istschließlich ein spezielles Tandem für großeund kleine Mitfahrer.

21Alltagswege: Radel-Ratgeber

Transport-Möglichkeiten

Kinder als Beifahrer

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22 Technik: Richtig beraten & gut gerüstet

kurz & bündigDer Weg zum geglückten Fahrradkauf beginntbeim Fachhändler – denn hier ist, anders alsbei vielen Billiganbietern, kompetente Beratungzu erwarten und die Räder werden individuellmontiert oder eingestellt. Ein guter Händlernimmt sich ausreichend Zeit für die Beratungund wickelt das Gespräch nicht zwischen Türund Angel ab. Er zeigt Ihnen auch kein Rad, bevor er nicht Ihre konkreten Bedürfnisse, Vorlieben und den Anwendungszweck abge-fragt hat (siehe Checkliste Seite 24). Tipps undAnhaltspunkte für die richtige Händlerwahl bietet Ihnen auch der örtliche ADFC.Laut gesetzlicher Gewährleistungspflicht mussder Handel zwei Jahre lang mit Ersatzlieferungoder kostenfreier Reparatur einstehen, wennein Produktmangel entdeckt wird. NormalerVerschleiß gehört aber nicht dazu.

Ein günstiger Zeitpunkt für den Fahrrad-kauf ist die Nebensaison zwischen Oktoberund Februar. Dann herrscht kein Hochbetriebin der Werkstatt, so dass das Personal genugZeit und Muße für ausführliche Beratungenhat. Außerdem finden sich Schnäppchen,weil die Händler ihre Lager leeren, um Platz für die Räder der neuen Saison zu schaffen. Aber Vorsicht: der Händler solltenicht dazu neigen, ihnen ein Rad nachVorrätigkeit und weniger nach Ihren Bedürf-nissen und Anforderungen zu verkaufen.

Der Händler sollte neben einer Probefahrtauch anbieten, Teile, die Ihnen nicht gefallen,auszutauschen und abmontierte Teile inZahlung zu nehmen. Er sollte auch persön-liche Erfahrungen mitbringen. Ein nicht Radfahrender Fahrradhändler kann nur theo-retisch beraten. Haben Sie ausgefalleneWünsche, wie etwa ein Liegerad oder einTandem, sollte der Händler selbst ein solchesGefährt fahren. Wählen Sie ein Fachgeschäft,das Sie gut erreichen können. Dies ist umsowichtiger, je weniger Sie selbst am Rad repa-rieren und warten können oder wollen.

Tipps für den Fahrradkauf

Mit dem helfenden Händler...

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23Technik: Richtig beraten & gut gerüstet

kurz & bündigJe häufiger Sie Ihr Rad benutzen wollen und jemehr Sie es im Alltag einsetzen werden, destowichtiger ist es, auf hochwertige und haltbareKomponenten zu achten. Damit – und mitzusätzlichen Features wie einer Vollfederung –steigt natürlich auch der Preis. Die Zusammen-stellungen der Komponenten ist individuell undnicht zuletzt auch Geschmackssache.

Gerade bei Alltagsrädern bietet sich an,sie mit einer weitgehend wartungsfreienNabenschaltung auszustatten.

Wenn Sie oft im Dunkeln unterwegs sind,sollten Sie die Anschaffung eines Naben-dynamos in Erwägung ziehen. Im Gegensatzzu nässe-empfindlichen Reibraddynamosund wartungsbedürftigen Akku-Leuchtenist ein Nabendynamo stets betriebsbereit.

Für den Alltag ist zudem eine gute Aus-stattung nicht unwichtig: Regenfahrtensind programmiert, ohne Schutzbleche istIhre Kleidung jedes Mal reif für die Wäsche.

Wohin mit der Aktentasche? Sie könnennatürlich einen Rucksack nehmen, viele finden die Packtasche am Gepäckträger an-genehmer. Hier gibt es übrigens auch wirklich wasserdichte Taschen, mit denen Ihre Akten selbst bei sintflutartigen Regen-fällen trocken ins Büro kommen. Wenn Sie häufig schweres Gepäck transportierenund sich ein gefedertes Rad wünschen, sollten Sie also darauf achten, dass der Hersteller des Rades den Gepäcktransport in seinem Konzept angemessen berück-sichtigt hat.

...zum vernünftigen Velo!

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Checkliste Fahrradkauf I

Vor dem Kauf sollten Sie sich über die indivi-duellen Anforderungen an das neue Velo klarwerden: „Wofür will ich mein Rad nutzen?“

für den täglichen Weg zur Arbeitfür Wochenendtourenum Sport zu treibenzum Einkaufenfür Radreisen mit Gepäckfür die Mitnahme von Kindern.................................................. (weitere Einsatzmöglichkeiten)

Ein gutes Fachgeschäft sollte Folgendes bieten:

� eine gut ausgestattete Werkstatt mit fachkundigem Personal

� Kompetente Verkäufer mit Erfahrung im Einsatzbereich des neuen Rades

� Ausführliche Probefahrten mit mehreren Modellen

� Kostenlose Erstinspektion nach einer längeren Einfahrzeit

� Bereitschaft zu umfangreichen Umbauten und Sonderwünschen

Als Cityrad wird beworben, was einen bequemen, tiefen Durchstieg mit Einrohr-rahmen und voluminösem Hauptrohr hat.Charakteristisch ist die aufrechte Sitzposi-tion für komfortables Fahren und einen gut-en Überblick im Verkehr. Weitere Vorteile: Wartungsarm und einfach zu bedienen.

Das Trekkingrad ist das meist verbreiteteFahrradmodell in Deutschland und für vieleNutzer ein gelungener Kompromiss: DieseRäder sind einerseits wendig genug für denkurvigen Stadtverkehr, laufen andererseitsauf längeren Touren ruhig geradeaus - auch

schwer bepackt. Achten Sie beim Kauf auf dieQualität der Ausstattung. Besser eine robusteStahlgabel und ein hochwertiger Sattel alseine billige Federgabel und -sattelstütze.

Hollandräder sind seit Jahrzehnten einefeste Größe auf dem Fahrradmarkt. Für man-che sind die Retro-Gefährte schlicht ein StückLifestyle, andere schätzen ihre hohe Alltags-tauglichkeit vor allem im Flachland. Die Ausstattung geht mit der Zeit: Fünf- oder Siebengang-Nabenschaltung mit Drehgriff,Trommelbremse und Halogenscheinwerfer.Praktisch: Ein geschlossener Kettenkasten.

24 Technik: Richtig beraten & gut gerüstet

Das richtige Fahrrad

Die klassischen Alltags-Räder

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ChecklisteFahrradkauf II

Auftretende Mängel sollten dem Händler sofort angezeigt werden. Wichtig sind beimKauf deshalb folgende Dokumente:

Kaufbeleg mit Rahmennummer und Angaben zu KomponentenGarantie-NachweisBedienungs- und Montageanleitungen Fahrradpass und Übergabe-Checkliste

LinksVelo-Exoten im Web

www.tandem-fahren.dewww.hpv.org (Liegeräder)www.pedersen-fahrrad.dewww.dahon-faltrad.de

ReiseräderMit einem verwindungssteifen und elas-

tischen Rahmen, der sich stark beladen gutfahren lässt, überbrückt man auch größereDistanzen ohne übermäßigen Krafteinsatz.Am stabilsten ist der so genannte Diamant-rahmen. Auch in schlechtem Gelände oderbei Abfahrten bleibt das Reiserad in der Spur– und ein Laufrad mit hochwertigen, abge-dichteten Naben sowie kräftig gespannten,endverdickten Speichen kann erstaunlich vieleinstecken.

FalträderEntscheidend für die Wahl zwischen

Großfaltrad, Kurzstreckenversion oder kom-paktem Sportfaltrad ist das Einsatzprofil: EinRad, das oft getragen, gefaltet und verstautwird – etwa für Pendler, die ihr Rad mit inöffentliche Verkehrsmittel nehmen – darfweder sperrig noch schwer sein, die Lauf-räder allenfalls zwischen 16 und 20 Zoll groß.Diese Falträder sind aufgrund ihrer Größeextrem wendig – ein echter Vorteil im hek-tischen City-Slalom. Wer mehr Wert aufFahreigenschaften und Langzeit-Komfortlegt, ist mit größeren Laufrädern besser be-dient. Diese Räder benötigen auch wenigerSpezialteile.

25Technik: Richtig beraten & gut gerüstet

Page 26: Der Ratgeber für Ihren Fahrrad-Alltag

TippsDie Sattelstütze darf bei der Höheneinstellungnicht über ihre Markierung hinaus aus dem Sattelrohr gezogen werden. Für gefederte Sattelstützen ist oft ein niedrigerer Rahmen notwendig.

Wer beim Radfahren Probleme mit den Hand-gelenken hat, sollte seine Sitzposition kontrol-lieren. Handprobleme sind Rückenprobleme:Wenn die Rückenmuskulatur den Oberkörpernicht halten kann, geht der Druck auf die Hände.

Um sich beim Fahren wohl fühlen zukönnen, muss der Fahrradrahmen zum Körperbau des Nutzers passen. Eine falscheRahmengeometrie kann genauso wie ein falscher Sattel zu Rückenproblemen führen.

Die Rahmenhöhe (Mitte Tretlager- Ober-kante Sattelrohr) ist nur für die Einstellungder Sitzhöhe wichtig. Viel wichtiger ist diedaraus resultierende Rahmenlänge (AbstandSattel-Griffposition). Ein zu kurzer Rahmenzwingt zu einem runden Rücken, gestrecktenArmen und dazu, den Kopf in den Nacken zulegen. Die richtige Rahmenlänge ermöglichtbei geneigter Sitzposition die Streckung desRückens in seiner natürlichen S-Form. Nur sokann die Rückenmuskulatur den Oberkörperhalten und den Druck auf die Hände undArme verringern.

Das Einstellen der korrekten Sitzhöhe istdie Vorraussetzung für ermüdungsfreiesFahren. Eine zu niedrige Satteleinstellung istkraftraubend und führt unweigerlich zuKnieproblemen. Die Sattelhöhe ist annä-hernd korrekt, wenn man bei gestrecktemBein mit der Ferse die unten stehende Peda-le erreicht. Diese Einstellung sollte, indivi-duell nur nach oben korrigiert werden. Jenach Tretlagerhöhe und Rahmengeome-trie wird man bei korrekter Sattelhöhe, wenn überhaupt, nur mit den Fußspitzen den Boden erreichen.

26 Technik: Richtig beraten & gut gerüstet

Rahmengeometrie & Sitzhöhe

Die richtigeFahrradgröße

Page 27: Der Ratgeber für Ihren Fahrrad-Alltag

kurz & bündigDie Wirbelsäule kann die Haltearbeit beim Fahrradfahren nur dann leisten, wenn sie ihrenatürliche S-Form behalten darf. Der Renn-radfahrer, der seinen Körper entsprechend trainiert, ist der einzige, der sich einen Buckelerlauben darf.

Bei der geneigten Sitzposition reichen 15 bis20 Grad Oberkörperneigung, um die Spannkraftim Rücken zu erhalten und den Schwerpunktdes Fahrers über die Pedalposition zu bringen.Je stärker der Rücken geneigt wird, desto mehrKraft kann auf die Pedale gebracht werden unddesto stärker muss die Rückenmuskulatur aus-gebildet sein. Die Neigung des Oberkörpers mitaktiver Rückenmuskulatur schützt auch dieBandscheiben vor Überlastung, und die Fahr-bahnstöße können durch das Einfedern mit denBeinen abgefangen werden.

Die aufrechte Sitzposition wird am ehe-sten beim Hollandrad oder bei einer entspre-chenden hollandradähnlichen Einstellungrealisiert. Wichtig ist dabei, dass der Lenker(oft beim City-Rad) nicht zu hoch eingestelltist und sehr nahe am Körper gegriffenwerden kann. Ein zu hoher Lenker blockiertdie natürliche Balance des Oberkörpers und der Wirbelsäule und führt auch bei aufrechter Sitzposition zum Rundrücken. Die Hollandrad-Position verträgt eine guteSattelfederung oder eine gefederte Sattel-stütze.

Trekkingräder, Mountain-Bikes, Reise-und Rennräder sind für die geneigte Sitz-position geeignet. Sie ermöglicht bei aus-reichendem Abstand zwischen Sattel und Lenker die natürliche S-Form der Wirbelsäu-le. Dadurch werden Hände und Arme ent-lastet und der Kopf muss nicht in den Nackengelegt werden. Die Arme sollten leicht ange-winkelt sein, um Fahrbahnstöße abfedern zukönnen. Gestreckte Arme leiten die Stöße indie Handgelenke und Schultern und führenzu Verkrampfungen.

27Technik: Richtig beraten & gut gerüstet

Gesunde Sitzhaltung

Auf welchem Rad sitzt man wie?

Page 28: Der Ratgeber für Ihren Fahrrad-Alltag

Auch der Sitz muss sitzenDie Form des Sattels richtet sich nach der indi-viduellen Sitzposition: Bei sportlicher, geneigterSitzhaltung sollte der Sattel schmaler und längerals bei aufrechter Haltung sein.

Gel-Polster-Sättel dürfen nicht zu weich sein. Eine feste Gel-Decke passt sich den Sitzbein-knochen an und erzeugt so eine größere Auf-lagefläche, was den Druck vermindert. Ein gut passender Ledersattel erfüllt den gleichenZweck. Ledersättel müssen allerdings vor Nässe geschützt werden.

Bei geneigter Sitzposition kann auf eine Sattel-federung verzichtet werden. Der Fahrradsattelsollte normalerweise waagerecht montiert sein, wobei leichte Veränderungen im Winkel individuell sehr sinnvoll sein können.

Lenkerform und Sitzposition sollen auf-einander abgestimmt sein. Je flacher undgestreckter die Sitzhaltung, desto geraderdarf der Lenker sein. Für Langstrecken sindRennlenker, Zeitfahrbügel und Hörnchen diebequemste Lösung, weil die Hände dabeinicht abknicken können.

Die Lenkerbreite soll der Schulterbreiteentsprechen. Zu breite Lenker sind im Alltagoft sperrig und unbequem. Zu hoch einge-

stellte Lenker blockieren die Balance desRückens und das Fahrrad lässt sich nur miterhobenen Armen schieben.

Die aufrechte Sitzposition erfordert einentiefen Lenker, der nahe am Körper ist. So ge-nannte Multi-Positionslenker täuschen Be-quemlichkeit nur vor, da die Bedienelemente(Schaltung, Bremse) nur von einer Positionaus erreichbar sind und daher die anderenPositionen doch nicht benutzt werden.

28 Technik: Richtig beraten & gut gerüstet

Die richtige Wahl von Lenker und Sattelerleichtert eine korrekte Sitzhaltung – und ein bequemes Radfahren ohne Ermüdungs-erscheinungen.

Lenker & Sattel

Gut gegriffen

Page 29: Der Ratgeber für Ihren Fahrrad-Alltag

kurz & bündigEine Schaltung soll es ermöglichen, in jederSituation einen gleichmäßigen und dem persön-lichen Leistungsvermögen angepassten Tretrhy-thmus beibehalten zu können. Je feiner die Gänge abgestuft sind, und je größer dabei dergesamte Schaltumfang ist, desto eher ist dieseAnpassung möglich. Auch die Wahl der „richti-gen“ Schaltung sollte vom individuellen Bedarfabhängen.

TippDie Kette verschmutzt vor allem durch Spritz-wasser vom Vorderrad. Der gute alte Spritz-schutzlappen, möglichst tief angebracht,verlängert ein Kettenleben – und hält zudemSchuhe und Hose trockener.

Die feine Abstufung der Gänge durch dieKettenschaltung – moderne Typen bietenmaximal 30 Schaltstellungen – hat ihreNachteile in der scheinbar komplizierten Be-dienung und im Wartungsaufwand. Ketten-schaltungen sind meist nicht mit einem Ket-tenschutz kombinierbar: Gefahr für die sau-bere Bürohose und erhöhter Verschleiß!

Nabenschaltungen sind wesentlich un-empfindlicher. Die Wechsel zwischen bis zu14 Gängen finden hier in einem geschlos-senen Getriebe statt. Die Zahnräder sinddauerhaft geschmiert und vor Schmutz ge-schützt in der Nabenhülse verpackt. Nach-

teil: Ein höheres Gewicht und ein geringfügigschlechterer Wirkungsgrad, wenn ein odermehrere Planetengetriebe hintereinanderim Einsatz sind.

Eine Alternative ist die Kombination bei-der Typen. Dabei werden drei Grundüber-setzungen – ähnlich dem Schalten auf dendrei Kettenblättern – in der Nabe geschaltet.Die Feinabstufung findet auf den sieben bisneun Ritzeln statt. Ergebnis: Ein großerSchaltbereich und die Möglichkeit, teilweiseim Stand zu schalten.

29Technik: Richtig beraten & gut gerüstet

Schaltungen

Kette oder Nabe – oder Kombi?

Page 30: Der Ratgeber für Ihren Fahrrad-Alltag

TippVor jeder Fahrt sollten Sie Felge und Brems-beläge mit einem schnellen Blick auf Verschleißhin prüfen – und die Bremsen kräftig ziehen. Istder Bowdenzug geschwächt, reißt er so vor derFahrt – und nicht erst am Berghang.

Viele Radfahrer haben bei einer Benutzung der Vorderbremse Angst vor dem Abheben desHinterrades – deshalb sollte man diese Bremseoft benutzen, um sie im Fall einer Notbremsunggut zu beherrschen.

Die Möglichkeiten, rechtzeitig zum Ste-hen zu kommen, sind vielfältig: Rücktritt-,Trommel- und Rollenbremsen sind absolutregensicher und gut für Stadträder geeignet,bei Bergabfahrten laufen sie jedoch schnellheiß – im Gegensatz zu Felgenbremsen. Die-se haben aber einen verlängerten Bremswegbei Nässe. Aggressive Bremsbeläge verbes-sern die „Nassbremswirkung“, verschleißenaber die Felgen in wenigen tausend Kilome-tern. Scheibenbremsen wurden speziell fürMountain-Bikes entwickelt und bieten einhohes Maß an Bremswirkung an Vorder- undHinterrad, sind aber empfindlich, teuer undschwierig zu warten.

Moderne Bremsen sind so stark, dass derBremsweg extrem verkürzt wird, die Gefahreines Sturzes über den Lenker aber wächst.Bei Vollbremsungen muss man also die Kraftdosieren – auch sollte man sich gut am Len-ker abstützen und auf dem Sattel etwas nachhinten rutschen.

30 Technik: Richtig beraten & gut gerüstet

Bremsen

Schnelle Stopper

Page 31: Der Ratgeber für Ihren Fahrrad-Alltag

TippAchten Sie bei Seitenläufer-Dynamos auf festeMontage und genaue Ausrichtung, damit derDynamo nicht in die Speichen rutschen kann.

Reflektoren sind ein passiver Schutz – und auch sie sind Pflicht: Ein weißer Frontreflektorund ein roter Großflächen- sowie ein kleiner roter Rückstrahler und Pedalreflektoren müssensein. Es ist besser, das Rücklicht am Gepäck-träger zu befestigen – und am Schutzblech ein Katzenauge zu montieren.

Eine komplette Beleuchtungsanlage istPflicht – auch tagsüber. Ins rechte Licht ge-setzt wird das Fahrrad per Dynamo, derStrom für Scheinwerfer und Rücklicht liefert.Bei den Dynamos unterscheidet man zwi-schen folgenden Typen:

Der Seitenläufer-Dynamo wird von derrotierenden Laufradflanke oder der Felge angetrieben. Diese Dynamos sind nur be-grenzt alltags- und noch weniger winter-tauglich, weil sie bei Nässe häufig zumDurchrutschen neigen und schnell ver-schleißen.

Der Nabendynamo wird anstelle derherkömmlichen Nabe ins Vorderrad einge-baut. Modelle ohne Getriebe laufen leicht,lautlos und verschleißfrei, nehmen aber auchbei Tageslicht ein wenig Energie ab. Die Vari-anten mit Getriebe sind lauter und schwer-gängiger – dafür aber leicht und unauffällig.

Und Licht ist nicht gleich Licht: Halogen-scheinwerfer bringen gegenüber Leuchtenmit klassischen runden Vakuumbirnen dop-pelte Lichtausbeute bei gleicher Leistung.Rücklichter mit Leuchtdiode (LED) statt Birn-chen sind deutlich heller und ausfallsicherer.

31Technik: Richtig beraten & gut gerüstet

Licht

Strahlend durch die Finsternis

Page 32: Der Ratgeber für Ihren Fahrrad-Alltag

TippsManche Reifen sitzen nach der Montage nichtgleichmäßig im Felgenbett. Ursache ist dieToleranz beim Reifendraht, eine falsche Lage-rung oder unsachgemäße Montage. Abhilfeschafft meist das Auftragen von Handspülmitteloder speziellem Montagefluid auf der Felgen-schulter vor der Montage.

Alle zwei Wochen sollte der Druck kontrolliertwerden. Abhängig vom Ventiltyp benötigen Sie unterschiedliche Luftpumpen. Schläuche mit Autoventil lassen sich auch an der Tankstelle aufpumpen. Für optimale Pannensicherheitsorgen Reifen mit einer in die Laufflächeeingearbeiteten dicken Protektor-Schicht. In den Reifen eingelegte Pannenschutzbänder neigen dazu, den Schlauch durchzuscheuern.

Fahrradreifen sind die reparaturanfällig-sten Fahrradteile. Und der Rollwiderstand derPneus ist der zweitgrößte „Kraftfresser“beim Radeln.

Das Einhalten des in die Reifenflanke ein-geprägten Maximaldrucks minimiert denRollwiderstand und die Pannenanfälligkeit.So genannte Skinwall-Reifen mit sehr dün-wandiger Flanke laufen sehr leicht, sind aberempfindlich.

Die Reifenbreite, die für den Rollwider-stand kaum eine Rolle spielt, sollte zur Felgepassen – ideal ist das anderthalb- bis 2,3-fache des Felgeninnenmaßes. Breite Reifenverbessern zwar den Fahrkomfort, auf zuschmalen Felgen sorgen Sie aber für schwam-

miges Fahrgefühl und ihre Flanken neigenzum Einreißen. Bei Schnee und Matsch kön-nen Reifen mit Profil von Vorteil sein. „Grup-penschläuche“ sind durch gute Dehnbarkeitfür einen ganzen Bereich von Reifengrößenausgelegt. Ein Schlauch, dessen kleinsteGrößenangabe gerade der vorhandenen Rei-fenbreite entspricht und somit nur wenig ge-dehnt wird, ist weniger anfällig für Pannen.

32 Technik: Richtig beraten & gut gerüstet

Fahrradreifen

Nicht schlauchenlassen

Page 33: Der Ratgeber für Ihren Fahrrad-Alltag

FederungKorrekt eingestellte, wirksame Federelementekönnen einen Komfortgewinn beim Radfahrenbringen. Einfachste Variante ist eine gefederteSattelstütze. Stöße speziell auf Hände, Arm-und Schulterbereich mindert eine Federgabel.Die Hinterbaufederung fängt insbesondereStöße auf Rücken und Sitzbereich ab. Jede Fede-rung hat aber auch Nachteile wie Mehrgewicht,Verschleiß und erhöhten Wartungsaufwand so-wie Energieverlust bei der Kraftübertragung auf die Pedale – und sie erschwert herkömmlicheLösungen für den Gepäcktransport.

TippVoluminöse Reifen mit nicht zu hohem Druckgefahren sind im Alltagsbetrieb oft die effizien-teste Komfort-Lösung.

Moderne kurze Schutzbleche haben denNachteil, dass die Reifen Nässe und Schmutzvon der Straße auf Schuhe, Hose und Rückenbefördern. Wenn das vordere Schutzblechmit einem weichen Spritzlappen bis auf 10 bis12 Zentimeter Abstand zum Boden verlän-gert wird, das hintere Schutzblech bis auf Na-benniveau herunterreicht und gegebenen-falls ein Seitendynamo mit einer Spritz-schutzabdeckung verwendet wird, kann manbei leichtem Niederschlag auf Regenhoseund Überschuhe verzichten.

Die Befestigung von Schutzblechen undGepäckträger ist am einfachsten, wenn anRahmen und Gabel entsprechende Gewindevorhanden sind. Vordere Schutzblechhalte-

rungen sollten unbedingt mit einem Sicher-heits-Auslösesystem ausgestattet sein, da-mit ein Ast in den Speichen das Schutzblechnicht auffalten und so das Vorderrad blockie-ren kann.

33Technik: Richtig beraten & gut gerüstet

Spritzschutz

So wird Ihr Rad noch komfortabler

Page 34: Der Ratgeber für Ihren Fahrrad-Alltag

Ein Fahrrad ganz ohne Wartungs- und Re-paraturbedarf wird wohl immer Zukunfts-musik bleiben. Wer Rad fährt, kommt nichtdrum herum, seinem Vehikel ein Minimuman Zuwendung zu geben, wenn er ein zuver-lässiges und leichtgängiges Verkehrsmittelbehalten möchte. Wer behauptet, „Ich habean meinem Rad noch nie etwas machen müs-sen“, fährt nur wenig oder hat nicht bemerkt,dass sein Fahrrad schon lange nicht mehr be-triebssicher ist.

Für die Wartung wird es je nach Fahrrad-typ und Einsatzbereich unterschiedlicheSchwerpunkte geben. Wann gewartet wer-den soll, lässt sich – anders als beim Auto –nicht an gefahrenen Kilometern festmachen.So verschleißen die beweglichen Teile amRad wegen der meist ungeschützten Bau-

weise (etwa Antrieb und Lager) viel stärkerbei Regen und Matschfahren als bei Trocken-heit. Schon ein mehrstündiger Dauerregenreicht aus, um die Kette ölfrei zu spülen. Vorder nächsten Fahrt sollte sie mit einem Lap-pen gereinigt und sparsam neu geölt wer-den. Ein zähflüssiges, nicht harzendes Öl istoptimal. Nach kurzem Einziehen muss über-schüssiges Öl grob abgewischt werden, da-mit kein Schmutz an der Kette kleben bleibt.

Gründliches Putzen ist der erste Schritt,um verschlissene Teile oder andere Mängelbis hin zu feinen Rahmenrissen entdecken zukönnen. Aber: Putzen Sie Ihr Velo niemals mitHochdruckreiniger! Damit spülen Sie das Fettaus und Dreck hinein in bewegliche Teile – dieLebensdauer verringert sich dramatisch.

34 Technik: Richtig beraten & gut gerüstet

Wartung & Pflege

Check-Up fürs Velo

Page 35: Der Ratgeber für Ihren Fahrrad-Alltag

kurz & bündigEs werde Licht: Häufigste Fehlerursache sinddurchgebrannte Birnchen (vor allem beim Rück-licht), eine fehlerhafte Stromrückleitung überden Rahmen oder durchgescheuerte Kabeliso-lierung und korrodierte Kontakte. Lassen Sie robuste, zweiadrige Kabel mit angecrimpten,umhüllten Steckern nachrüsten und führen Siestets Ersatzbirnchen mit.

TippVertrauen Sie Ihr Rad mindestens einmal im Jahreiner Fachwerkstatt an, am besten im Winter.Heben Sie alle Quittungen über gekaufte Teileund Reparaturen auf, um im Falle eines Unfallsmehr als den rechnerischen Zeitwert Ihres Rades ersetzt zu bekommen.

BremsenPrüfen Sie Bremszüge regelmäßig auf

angerissene Drähte an Nippel und Klemm-schraube – tauschen Sie diese rechtzeitigaus! Kontrollieren Sie die Funktion der Brem-se, und stellen Sie die Seilzüge so nach, dassspätestens nach einem Drittel Hebelweg dieBremswirkung einsetzt. Wenn die Ver-schleißmarkierung der Bremsbeläge erreichtist, sollten Sie für Ersatz sorgen.

Reifen & RäderKontrollieren Sie den Reifen auf größere

Risse oder auf im Profil steckende Scherben.Lassen Sie Laufräder beim Kauf nachspan-nen, um Speichenbrüche zu vermeiden.

35Technik: Richtig beraten & gut gerüstet

Wartung & Pflege

Tipps für TeilchenKette & Antrieb

Bei Nabenschaltungen – insbesonderemit geschlossenen Kettenkästen – hält dieKette länger. Hier prüfen, ob die Kette über-mäßig gelängt ist.

LagerNaben-, Tret- und Lenkungslager gele-

gentlich kontrollieren. Bei Spiel, Schwergän-gigkeit oder Geräuschen muss das betroffe-ne Lager eingestellt oder erneuert werden –in der Fach- oder ADFC-Selbsthilfewerkstatt.

Page 36: Der Ratgeber für Ihren Fahrrad-Alltag

Checkliste Bürokleidung

Wer auch im Sattel nicht auf den dezenten Dreiteiler oder das Business-Kostüm verzichtenkann oder will, der sollte folgende Tippsbeachten:

Bei Männern: Krawatte vor der Fahrt lockern.

Bei Frauen: Hohe Schuhe nach Möglichkeit inder Fahrradtasche transportieren oder im Büroaufbewahren.

Ein guter Kettenschutz ist wichtig, um dieKleidung zu schonen.

Dunkle Ledersättel können bei längerer,schweißtreibender Fahrt abfärben. Also: Vorsicht bei hellen Hosen! Eine Plastiktüte oderDuschhaube helfen, den Sattel vor Regen zuschützen – und damit auch die teure Hose.

„Individuell“ heißt das Zauberwort. Jedersollte auch auf dem Fahrrad das tragen, was ihm am angenehmsten erscheint. BeiWegen bis zu fünf Kilometern, die mit 20 bis30 Minuten Fahrtzeit schon die ausreichendetägliche Bewegung bieten können, ist Ihre ganz normale Arbeitskleidung völligausreichend.

Aber: Der Radfahrspaß kann schnell leiden, wenn man friert oder nass wird – oderwenn man sich in seinem Rad-Dress nichtwohl fühlt. Wer also längere Wege ab acht Kilometern zurücklegt und regelmäßig, auchbei schlechtem Wetter mit dem Rad in dieFirma fährt, der wird sich den Kauf spezieller,nicht immer billiger Fahrradkleidung über-legen, da diese die Alltagskleider schont –und so auf Dauer Geld sparen hilft.

Einige Tipps für geeignete Radbekleidungund effektiven Regenschutz haben wir aufden folgenden Seiten für Sie zusammen-gestellt.

36 Zubehör: Einpacken & Anziehen

Bürokleidung auf dem Rad

Was zieh´ ich an?

Page 37: Der Ratgeber für Ihren Fahrrad-Alltag

Allround-JackeAls Regenschutz über dem Business-Dress dienteine atmungsaktive Outdoor-Jacke, die als ultra-leichte Ausführung auch einfach in der Tascheverschwinden kann. Wichtig sind großzügig be-messene Lüftungsöffnungen, die den Schweißaus der Jacke lüften. In großzügiger Ausführungpasst diese auch über normale Jacken und ist –ergänzt durch Regenhose und Gamaschen – einguter Regenschutz.

TippWer kurze Strecken zurücklegt und in Alltags-oder Bürokleidung zur Arbeit fährt, sollte in derFirma zumindest einen Regenponcho hinterle-gen, um sich vor bösen Überraschungen zuschützen. Und: Lieber etwas zu kalt kleiden alsspäter auf dem Fahrrad zu schwitzen!

Ein Regenponcho oder -cape ist zwar bil-lig, leicht zu verstauen und atmungsaktiv,weil unten offen – schützt aber nicht vorSpritzwasser. Und manch ein Nutzer fühltsich damit vor allem bei starkem Wind be-hindert.

Regenanzüge aus einfachem Plastik- oderbeschichtetem Nylongewebe sind zwar billigund regendicht, aber man schwitzt beimFahren, weil kein Wasserdampf nach außengelangt. Besser sind Regenanzüge, für diewasserdichte aber -dampfdurchlässige Mem-branen verarbeitet werden. Diese Anzüge

sind allerdings recht teuer. Absolute Wasser-dichtigkeit bei absoluter Dampfdurchläs-sigkeit – perfekten atmungsaktiven Regen-schutz also – gibt es noch nicht. Wichtiger alsdas Gewebe ist deshalb der atmungsaktiveSchnitt mit regulierbaren, regengeschütztenBe- und Entlüftungsöffnungen.

Weil die Füße bei Nässe schnell kalt werden, sind wasserdichte Gamaschen oderÜberschuhe bei schlechtem Wetter sinnvoll.Achten Sie hier auf abschließende Bündchenam Bein.

37Zubehör: Einpacken & Anziehen

Regenschutz

Ein Segen bei Regen

Page 38: Der Ratgeber für Ihren Fahrrad-Alltag

Helle Kleidung in auffälligen Farben er-höht die Sichtbarkeit im Straßenverkehr.

Baumwolle macht als Funktionskleidungkeinen Sinn, da sie den aufgesaugtenSchweiß nur sehr schwer wieder abgibt.Kunstfasern nehmen den Körpergeruch zwarschneller an, trocknen aber sehr rasch nachdem Auswaschen. Regenkleidung gehört zujeder Jahreszeit in die Fahrradtasche.

Gute Radjacken haben unter anderemeinen verlängerten Rücken, vorgeformteEllenbogen, eine Kapuze und rutschfesteBündchen. Zum Schutz vor Nässe sollten dieNähte verklebt und Taschen sowie Reiß-verschlüsse mit überlappenden Abdeck-leisten versehen sein.

Hosen und Shirts sollten in jeder Fahr-position gut passen und bequem sein – vorallem Beinkleider dürfen im Sitzbereich nichtzum Wundreiben führen. Hosenbeine dürfennicht in die Kette und weite Röcke nicht in dieSpeichen geraten. Immer mehr Hosen undHemden kombinieren den Freizeit-Charaktermit praktischen Details wie abnehmbarenHosenteilen oder Ärmeln, Innenslips mit Sitz-polstern oder kleinen Taschen.

Neben winddichten Mützen, die auchunter Helmen getragen werden können,bieten sich so genannte Schlauchtücher ausMikrofaser als Allround-Kopfbedeckungenan. Diese textilen Verwandlungskünstlersind je nachdem, wie man sie dreht und wen-

38 Zubehör: Einpacken & Anziehen

Die richtige Rad-Kleidung

Von Kopf bis Fußdet entweder Mütze, Stirnband, Sturmhaubeoder Kopftuch.

Oft reichen dünne, wasserabweisendeHandschuhe aus. Jenseits des Gefrierpunktesjedoch brauchen die Handwärmer zusätzlichein isolierendes Futter. Wichtig ist, dass dieBeweglichkeit der Hände erhalten bleibt undes keine Probleme beim Bremsen oder Schal-ten gibt. Polsterungen an den Innenseitensorgen für einen bequemen Griff und für zu-sätzliche Dämpfung.

Ihre Schuhe sollten leicht sein und einefeste Sohle haben – ein paar fester Allround-Schuhe reicht eigentlich aus. Für längereFahrten haben sich Klickpedale und Schuhemit passender Bindung bewährt.

Page 39: Der Ratgeber für Ihren Fahrrad-Alltag

Radler-DressBenutzt man eng anliegende Radlerhosen,sollten diese über komfortable Sitzpolster mitmöglichst wenigen Nähten verfügen. Radler-hosen gibt es auch mit langen Beinen, aller-dings sind diese teurer. Preiswertere Über-hosen, zum Beispiel Laufhosen und Beinlinge,erfüllen den selben Zweck.

Ein Trikot sollte eng am Körper anliegen, umSchweiß am besten nach außen geben zu können – und so lang sein, dass es auch bei gebeugter Körperhaltung den gesamten Rückenbedeckt. Weil Fahrradtrikots häufig aus Syn-thetikstoffen oder aus Mischgewebe mit Natur-und Kunstfasern bestehen, sind sie optimaleKleidungsstücke unter atmungsaktiven Regen-und Windjacken.

Gegen Insekten oder tränende Augen hilfteine Radsport-Brille mit klaren Gläsern. BeiFeuchtigkeit oder Kälte sind Brillen – auch„normale“ gegen Fehlsichtigkeit – aber eherproblematisch, da Niederschlag oder Atem-luft die Sicht trüben können. Anti-Beschlag-Mittelchen können helfen.

Nächtlicher Blendung durch entgegen-kommende Autos kann man mit einerSchirmmütze oder einem Helmschild dieSpitze nehmen: Man senkt den Blick soweit,dass der „Blender“ gerade hinter dem Mützenschild verschwindet. So bleiben die

Augen ans Dunkel gewöhnt, wenn danachdie Fahrradbeleuchtung wieder ausreichenmuss.

Geraten Hosenbeine in die Kette, ist diesnicht nur unschön, sondern auch gefährlich.Hosenbänder mit Klettverschluss sind einepraktische Lösung, allerdings hält die Klett-verbindung nicht lange. Edlere Ausführun-gen decken die Hose im Bereich der Kettegroßflächig ab. Klassische Metall-Klammern,um die Beine schnappende Blechbänder in Reflex-Umhüllung oder auch simple Wäscheklammern sind robuster.

39Zubehör: Einpacken & Anziehen

Accessoires

Kleine Helferlein

Page 40: Der Ratgeber für Ihren Fahrrad-Alltag

TippWohin mit dem Gepäck beim gefederten Rad?Sie haben prinzipiell die Möglichkeit, das Gepäckan die gefederte oder die ungefederte Masse zu hängen. Die Laufräder und der Hinterbaugehören zur ungefederten Masse. Diese sollteaber so gering wie möglich gehalten werden.

Eine Belastung der Laufräder mit Gepäck wirktsich ungünstig auf die Federungseigenschaftenaus. Auch das Gepäck wird dort mehr belastetals bei einem völlig ungefederten Rad. Gepäck-träger für die Klemmung an der Sattelstütze sindnur eine Notlösung und dürfen nur wenig bela-den werden.Die Alternative bieten spezielle Gepäckträger,die am Rahmen befestigt werden.

Der am Rad montierte Träger sollte sichkaum quer zur Fahrtrichtung hin- und herbe-wegen lassen. Je steifer, desto besser. Ge-päckträger an voll gefederten Rädern sind ofterheblich weniger belastbar als an konven-tionellen Velos.

Stabile Hinterradgepäckträger solltenmehrere Streben auf jeder Seite haben.Dünnwandige Rohre aus CrMo-Stahl eignensich dafür besonders gut.

Ein zusätzlicher Vorderradgepäckträgeroder „Low Rider“ kann gute Dienste leisten,

wenn – unüblich auf dem Weg zur Arbeit,aber im Urlaub gang und gäbe – viel zu trans-portieren ist oder wenn sich hinten bereitsein Kindersitz befindet. Dann sollten Sie abernicht mehr als ein Drittel des Gesamtge-wichts nach vorne verteilen. Die Hauptlastgehört in die hinteren Taschen, rechts undlinks gleichmäßig verteilt. Diese Aufteilungsorgt für Entlastung des stärker gefordertenHinterrads, für mehr Pannenschutz sowie fürverbesserte Fahrdynamik und Lenkstabilität.

40 Zubehör: Einpacken & Anziehen

Gepäckträger

Belastungsprobe

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FahrradanhängerAnhänger gibt es für schwere Lasten (bis zu 160 Kilogramm Zuladung) und als leichte, wendige Modelle für Einkauf oder Gepäck (20 bis 50 Kilogramm). „Einkaufstrolley“-Modelle können unkompliziert mit ins Büro genommen werden, neigen aber wegen hohem Schwerpunkt und schmaler Spur eherzum Kippen. Wichtig bei der Nutzung von Anhängern sind exzellent wirksame Bremsen am Zugfahrrad.

Achten Sie darauf, den Hänger so zu beladen,dass er Gewicht auf Deichsel und Kupplung hat, damit in kritischen Brems-Situationen das Hinterrad belastet wird. Achten Sie auf eigeneBeleuchtung!

Das Material guter Packtaschen solltewasserdicht und scheuerfest sein. Gegen Regen helfen großzügig geschnitteneDeckelklappen, Roll- oder Wickelverschlüsse.Schnallen sollten robust angebracht undauch mit kalten Fingern gut bedienbar sein.

Jeder Fahrradfahrer ist nach dem Endeseiner Fahrt auch immer Fußgänger. Zur Aus-stattung gehören deshalb bequeme Hand-griffe und verlängerbare Tragegurte, die allerdings keine Chance haben dürfen, in die Speichen zu geraten. Der Gurt sollte des-halb abnehmbar oder in einer Halterung fixierbar sein.

Bei der Befestigung sollten Sie darauf achten, jede Tasche sehr schnell fixieren undwieder abnehmen zu können. Wer die Taschean verschiedenen Gepäckträgern benutzt,sollte ein System mit an einer stabilen Schie-ne schnell verschiebbaren Haken verwenden.Gute Hakensysteme halten die Tasche auchbei Erschütterungen oder starker Schräglagesicher am Gepäckträger und lassen sich dochmit nur einem Griff entnehmen.

Einige Hersteller bieten kleinere, eleganteBürotaschen an, die bequem am Gepäck-träger angebracht werden können.

41Zubehör: Einpacken & Anziehen

Packtaschen fürs Rad

Stauraum

Page 42: Der Ratgeber für Ihren Fahrrad-Alltag

Zubehör: Einpacken &

kurz & bündigDie Rechtslage ist eindeutig: In Deutschland besteht keine Helmpflicht für Radfahrer –weder für bestimmte Altersgruppen undRegionen noch bei Gruppenfahrten. Ein fehlen-der Fahrradhelm darf deshalb auch nicht als Mitverschulden bei einem Unfall angerechnetwerden. Ein Helm sollte hingegen nicht zuriskanterem Fahren verleiten – denn er kann nur sehr begrenzten Schutz vor Unfallfolgen bieten. Der ADFC setzt sich gegen eine allge-meine Helmpflicht ein, denn Zahlen aus anderen Ländern belegen, dass dadurch dieFahrradnutzung insgesamt dramatisch zurück-geht, das Unfallrisiko bei Radfahrern aber nicht gesenkt wird.

Wenn ein Fahrradhelm Sie bei Unfällenschützen soll, sind einige Punkte zu beach-ten: Der TÜV-geprüfte, zwischen 200 und300 Gramm leichte Helm muss Stirn, Schlä-fen und Hinterkopf bedecken, darf aber Sichtund Gehör dabei nicht beeinträchtigen. Wich-tig ist, dass der Helm leicht und millimeter-genau an die individuelle Kopfform ange-passt werden kann. Die Feinjustierung ermög-lichen etwa spezielle Ringpolsterbänder.

Zu so genannten „Uni-Size-Helmen“ soll-te man nur greifen, wenn sie zufällig perfektpassen! Achten Sie auf helle, gut sichtbare

Helm-Farben und darauf, dass die am Kopfanliegenden Teile herausnehmbar und ab-waschbar sind – denn diese verschwitzenleicht. Nicht weiterbenutzen sollte man einen Helm, der bei einem Unfall schon seinen Einsatz als Kopfschutz erfahren hat.

Im Kindersitz kann Ihr Kind einen speziel-len, fast kugelrunden Mitfahrerhelm tragen,der den Kopf besonders gut umschließt undPlatz für eine darunter sitzende Mütze bietet.Stabilität ist hier wichtiger als große Lüf-tungsschlitze – jedenfalls, solange es draus-sen nicht zu heiß ist.

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Fahrradhelme

Styropor mit Schutzfaktor

Page 43: Der Ratgeber für Ihren Fahrrad-Alltag

kurz & bündigFahrradaccessoires und –zubehör muten oftdynamisch und modern an. Deswegen müssenSie ihr Rad aber nicht über Gebühr hochrüsten!Denn nicht jedes Feature macht im Alltag Sinn –sondern bedeutet mitunter nur zusätzliches Gewicht oder eine echte Behinderung. So sindKomponenten wie ein Flaschenhalter etwadurchaus verzichtbar – den benötigen Sie ledig-lich beim Sport und auf längeren Touren. Gleiches gilt etwa auch für ein GPS-System am Fahrrad. Die Satellitennavigation ist für Radtouren ein praktischer Weggefährte – aufeingefahrenen Alltagswegen aber überflüssig.

TippKeine Schmutzfinger: Latex oder einfache Kunst-stoffhandschuhe helfen bei kleinen Reparaturenunterwegs, die Finger sauber zu halten. Sie lassen sich sehr klein zusammengelegt etwa in einem Filmdöschen mitnehmen.

Luftpumpen im TaschenformatHandlich, diskret – und deshalb auf dem

Weg zur Arbeit eine echte Empfehlung – sindMinipumpen. Die sind mit ihren 100 bis 150Gramm echte Fliegengewichte, die trotzdembis zu zehn Bar Druck aufbauen können. Al-lerdings dauert das Pumpen mit den Minisdeutlich länger als mit herkömmlichen Luft-pumpen.

Allround-WerkzeugFür einfache Einstellungsarbeiten reichen

handliche Kombiwerkzeuge, die etwa ver-schiedene Inbusschlüssel, Schraubendreher

und Reifenheber vereinen. Fragen Sie IhrenFachhändler nach unterschiedlichen Model-len.

SpannendGummispanner sollte man stets dabei

haben: Mit den praktischen Elastik-Bändernmit Metall- oder Kunststoffhaken kann mangroße Kartons auf dem Gepäckträger befes-tigen, langes Transportgut am Oberrohr fest-machen, aber auch das Fahrrad im Zug gegenUmfallen sichern. Allerdings sollten sie im-mer gut vorgespannt sein, denn sich lösendeund in die Speichen geratende Spannbändersind gefährlich oder zumindest ärgerlich.

43Zubehör: Einpacken & Anziehen

Was ist sonst noch wichtig?

Einfach praktisch!

Page 44: Der Ratgeber für Ihren Fahrrad-Alltag

kurz & bündigNicht jeder Radfahrer hält sich in der Praxis andie Straßenverkehrsordnung (StVO). Diese„Freiheit“ ist psychologisch bedingt, glaubenExperten: Aufgrund seiner erhöhten Sitzpositionund einer guten Rundumsicht glaubt der Radfahrer bestimmte Verkehrssituationen vielbesser einschätzen zu können als ein Auto-fahrer – und reagiert entsprechend. Letztlich ist jeder für sein eigenes Tun – und seinen eigenen Fahrstil verantwortlich. Und natürlichauch für das Einhalten der StVO.

WeblinkDer ADFC Berlin hat ausführliche „Zehn Gebote“fürs Radfahren ins Internet gestellt: www.adfc-berlin.de/zehn-gebote.cm.

Tatbestand Bußgeld Mit Behinderung Mit Gefährdung Es kam anderer anderer zum Unfall

Nichtbenutzung des vorhandenen Radwegs 15 Euro 20 Euro 25 Euro 30 EuroBenutzung des Radweges in nicht 15 Euro 20 Euro 25 Euro 30 Eurozugelassener RichtungBefahren einer Einbahnstraße in nicht 15 Euro 20 Euro 25 Euro 30 Eurovorgeschriebener FahrtrichtungBefahren einer nicht freigegebenen 10 Euro 15 Euro 20 Euro 25 EuroFußgängerzone oder eines GehwegsTrotz vorhandener Schutzstreifenmarkierung 10 Euro 15 Euro 20 Euro 25 Euronicht auf der rechten Seite gefahrenNebeneinander fahren - 15 Euro 20 Euro 25 EuroBeförderdung eines Kindes auf einem Fahrrad 5 Euro - - -ohne vorgeschriebene SicherheitsvorrichtungenBeleuchtungseinrichtung am Fahrrad 10 Euro - 20 Euro 25 Euronicht vorhanden oder nicht betriebsbereitBremsen, Klingel oder Reflektoren entsprechen 10 Euro - - -nicht den Vorschriften, sind nicht vorhandenoder betriebsbereitBenutzung eines Mobiltelefons 25 Euro - - -Missachtung des Rotlichts an der Ampel 25 Euro - 62,50 Euro 62,50 EuroDie Ampel war bereits länger als eine Sekunde rot 62,50 Euro - 100 Euro 100 Euro

Beim Überfahren der roten Ampel und einem Bußgeld über 35 Euro gibt es zusätzlich einen Punkt in der Verkehrssünderkartei in Flensburg. Das Radfahren im betrunkenen Zustand – die absolute Fahruntüchtigkeit beginnt bei 1,6 Promille – gilt als Straftat.Hier kann der Radler sogar vor Gericht kommen und anschließend seinen Autoführerschein verlieren.

(Quelle: Bundeseinheitlicher Tatbestandskatalog des Kraftfahrt-Bundesamtes, 2004)

44 Was ist sonst noch wichtig?

Bußgeldkatalog

Page 45: Der Ratgeber für Ihren Fahrrad-Alltag

Link

„Mit dem Rad zur Arbeit“ im Internet

Die bundesweit gültige Aktions-Website finden Sie unter: www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de.

Von hier aus gelangen Sie direkt auf die Seitender teilnehmenden Bundesländer. Dort erhaltenSie Informationen zur Teilnahme, finden Hinter-grund- und Pressetexte sowie die aktuellenKontaktdaten Ihrer Ansprechpartner und Organi-satoren vor Ort. Auch eine Online-Anmeldungist hier möglich.

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Bundesweit – und direkt vor Ort

AOK Die Gesundheitskasse

Die Gesundheitskasse betreut mehr als25 Millionen Menschen – fast ein Drittel derBevölkerung in Deutschland. Rund 61.000Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter garantie-ren in mehr als 1.700 Geschäftsstellen einenleistungsstarken Service. Dabei will die AOKmehr sein als eine Krankenversicherung. Siebietet attraktive Programme zur Gesund-heitsförderung und stärkt die Qualität inder medizinischen Versorgung. Besondersjunge Familien können sich bei ihr gut auf-gehoben fühlen.Infos unter: www.aok.de

Bundesweit – und direkt vor Ort

ADFCMehr aktuelle Infos und Hintergrundmateria-lien rund um die Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ sowie zur gesundheitlichen Wirkungregelmäßigen Radelns finden Sie im neu eingerichteten ADFC-Gesundheitsportalwww.adfc.de -> Gesundheit.

Nähere Informationen sowie Service-leistungen bekommen Sie auch direkt in allenVertretungen des ADFC. Eine Liste der ADFC-Geschäftsstellen und der ADFC-Infoläden inIhrer Nähe finden Sie im Internet unter www.adfc.de -> Über uns -> ADFC vor Ort. Bitte erfragen Sie die Öffnungs- und Geschäftszeiten telefonisch oder rufen Siediese auf den jeweiligen Internetseiten ab.

ADFC-BundesgeschäftsstelleStichwort „Mit dem Rad zur Arbeit“ Postfach 10 77 47, 28077 BremenTel.: 0421 / 346 29-0Fax: 0421 / 346 29-50E-Mail: [email protected]: www.adfc.de

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Service & Standards46

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ADFC e.V.

Postfach 10 77 47

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Konto-Inhaber:

Konto-Nummer: Bankleitzahl:

Datum, Ort:

Ich erteile dem ADFC hiermit eine Einzugsermächtigung

Einzelmitglied 38 € ermäßigt 25 €

Familien-/ Haushaltsmitglied 48 € ermäßigt 38 €

Name, Vorname, Geburtsjahr:

Name, Vorname, Geburtsjahr:

Name, Vorname, Geburtsjahr:

Ja, ich trete dem ADFC bei und bekomme die Zeitschrift Radwelt.Mein Beitrag unterstützt die Fahrrad-Lobby in Deutschland und Europa.

Bitte einsenden oder per Fax an: 0421/346 29 50

Antwort

ADFC e.V.

Postfach 10 77 47

28077 Bremen

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Straße:

PLZ, Ort: Telefon

e-Mail:

Beruf:

Schüler, Student etc.

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Datum, Unterschrift:

Beitritt auch möglich unter www.adfc.de

Page 47: Der Ratgeber für Ihren Fahrrad-Alltag

Ratgeber für UnternehmenIm Rahmen der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ ist neben dieser Publikation auch eine Aktions-Broschüre für Unternehmen undArbeitgeber erschienen, die auf 28 Seiten aus-führliche Berichte, Interviews und Reportagenrund um die Möglichkeiten zur Teilnahme Ihres Betriebes enthält.

Die Erstellung beider Broschüren wurde ge-fördert mit Mitteln des Bundesministeriums fürVerkehr, Bau- und Wohnungswesen.

Copyright© Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club. Alle Rechte vorbehalten.

Herausgeber Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club, Bundesverband, Postfach 10 77 47, 28077 Bremen

ProjektleitungKarsten Klama

RedaktionChristoph Rasch

BeratungADFC-Fachausschüss e Technik und Verkehr,Armin Falkenhein, ADFC-Vorstandsbeauf-tragter für Gesundheit

FotosAbus, ADFC, Julia Baier, Bohle, Brooks, Casco, Dynosys, Fun Trailer, Hercules, KED, Karsten Klama, Ortlieb, Polar Electro GmbH,Christoph Rasch, Schmidt Maschinenbau, Selle Italia, Shimano, Sigma, Steppenwolf,Traudl Schröder, Trelock, Used-hq, Vaude,Zweipluszwei

Layout Tanja Müller, Laura Grünewald -Zweiplus Medienagentur, Darmstadt

Druckalpha print medien AG, Darmstadt

Auflage Erstauflage 2004: 60.000 Exemplare2. Auflage 2005: 10.000 Exemplare

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ImpressumMitmachen, fit machen! Ihr Weg zum fahrradfreundlichen Betrieb

Gefördert mit Mitteln desBundesministeriums für Verkehr, Bau-und Wohnungswesen

Page 48: Der Ratgeber für Ihren Fahrrad-Alltag

mehr Infos unter:www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de

Mitmachen und dreifach gewinnenbei der gemeinsamen Initiative von AOK und ADFC

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