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PRESSKIT Howard Panter for Rocky Horror Company Limited and Ralf Kokemüller for BB Promotion GmbH present BAD, BIZARRE AND BLOODY BRILLIANT!
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BAD, BIZARRE AND BLOODY BRILLIANT! - Funke Media · Nach einer ausverkauften Tournee und drei Jahren Pause ist richard O‘Brien‘s rocky horror show endlich wieder zurück in Deutschland,

Aug 29, 2019

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p r e s s K I T

Howard Panter for Rocky Horror Company Limited and Ralf Kokemüller for BB Promotion GmbH present

BAD, BIZARRE AND BLOODY BRILLIANT!

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I n h a l T s v e r z e I c h n I s

presseKOnTaKTe

MeDIalInKs

rIcharD O‘BrIen - BIOgrafIe

pressesTIMMen

synOpIs unD sOnglIsT

fanKulT

InTervIeWs creaTIve TeaM

casT

presseTexT

creaTIve TeaM

erzÄhler

InTervIeW rIcharD O‘BrIen

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M e D I a l I n K s

a n s p r e c h p a r T n e r

Julia [email protected]

Tel: +49 (0) 621 1 07 92-663

Aktuelles Pressematerial erhalten Sie auch

unter: www.bb-promotion.com/presse

(Benutzername: press, Passwort: press)

Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingun-gen der jeweiligen Medien.

Das Video und die Songausschnitte sind

ausschließlich für Promotion-Zwecke

bestimmt. Jede unerlaubte Verwendung,

Vervielfältigung, Weiterbearbeitung und-

Ausstrahlung ist verboten.

Max. Ausstrahlungslänge: 3 min Show-

szenen

f O T O s

In unserem Pressebereich finden Sie umfangreiches, honorar- freies Bildmaterial für redaktionelle Berichterstattung zum Download (300 dpi, max 2,5 MB).

a u D I O

In unserem Download-Bereich können Sie Ausschnitte der Songs „Science Fiction Double Feature“, „Sweet Transvestite“ und „Time Warp“ zur redaktionellen Verwendung herunterladen.

v I D e O s

Trailer von richard O‘Brien‘s rocky horror show (31 sec, Breite 500, Höhe 281):

In unserem Download-Bereich können Sie einen Link zum Einbinden des Videos in allen gewünschten Abmessungen generieren.

Sendefähiges Videomaterial (HD-Qualität) senden wir Ihnen auf Anfrage als Downloadlink oder auf DVD gerne zu.

INHALTSVErZEIcHNIS

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Nach einer ausverkauften Tournee und drei Jahren Pause ist richard O‘Brien‘s rocky horror show endlich wieder zurück in Deutschland, Italien, Österreich und der Schweiz. Zeit für die größte Party und den unartigsten Spaß der Musical-Geschichte – inszeniert unter dem höchstpersönlichen Augenmerk des Schöpfers richard O’Brien. Über eine Million Fans ließen sich seit der Weltpremiere 2008 in Berlin von der international hochgelobten Inszenierung des regisseurs Sam Buntrock begeistern. 300 000 Besucher machten allein die letzte Tournee zum ausverkauften Hit und beweisen, dass sich diese Inszenierung einen festen Platz in den Herzen der rocky-Fans erobert hat.

let’s Do the Time Warp again!

Seit dem Tourneeauftakt Anfang Oktober in Köln sind in den Theatern zwischen Hamburg, München, Wien, Zürich, Stuttgart, Frankfurt und Berlin wieder Straps und Stilettos angesagt. In zahlreichen Tourneestädten übernimmt der Schauspieler sky du Mont die rolle des Erzählers. Schon während der beiden vergangenen Tourneen begeisterte er als schlagfertiger Gentleman.

T I c K e T s :

Tickets sind erhältlich unter

der Ticket-Hotline:

in Deutschland: 0 18 06 - 2001

(0,14 €/Min, dt. Festnetz, Mobilfunk

max. 0,42 €/Min.)

in Österreich: 0900 - 9496096

(1,09 €/Min. inkl. MwSt.)

in der schweiz: 0900 800 800

(cHF 1.19/Min.)

W e B s I T e s & s O c I a l M e D I a :

www.rocky-horror-show.de

www.rocky-horror-show.at

www.rocky-horror-show.ch

www.bb-promotion.com

instagram.com/RockyHorrorShowOfficial

www.facebook.com/MusicalrockyHorrorShow

#rockyhorrorshow

INHALTSVErZEIcHNIS

Howard Panter for rocky Horror company Limited and ralf Kokemüller for BB Promotion GmbH present

e n D l I c h : l e T ’ s D O T h e T I M e W a r p a g a I n !

richard O’Brien’s rocky horror show – Das enfant terrible des Musicals auf großer europatournee

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Trash, sex und rock‘n‘roll: der schrägste Trip der Musical-geschichte

Die rocky horror show und ihre legendäre Verfilmung, die Rocky Horror Picture Show, umgibt ein einzigartiger Fankult. Sobald die ebenso witzige wie schrille Story um das junge, biedere Paar Brad Majors und Janet Weiss und den diabolischen Außerirdischen Dr. Frank’n’Furter ihren Lauf nimmt, steigt das Publikum ohne rücksicht auf gute Sitten in die Geschichte ein und macht einfach mit. Auch im Theater darf gerufen, gebuht und mit Lichtern geschwenkt werden, was das Zeug hält!

„Time Warp“ zurück zu den Wurzeln

Die rocky horror show war von Anfang an mit nichts zu vergleichen: Schon kurze Zeit nach ihrer Uraufführung 1973 am royal court Theatre in London wurde sie zum weltweiten Phänomen: Über 20 Millionen Menschen haben das schräge Märchen für Erwachsene bislang erlebt. Kein Stück über Trash, Sex und rock’n’roll, das sich seitdem nicht an ihr messen lassen müsste. Der Einfluss, den sie bis heute auf Drag Shows, rockbands, Theater und die Burlesque-Szene ausübt, ist unschätzbar groß. Sam Buntrocks gefeierte Inszenierung macht richard O’Brien’s bizarrem Meisterwerk alle Ehre. Sie wagt den „Time Warp“ zurück zu den Wurzeln – zu B-Movies, Burlesque und Glamrock – und dringt bis zum wahren Kern der rocky horror show vor.

Bad, bizzare and bloody brilliant!

Bis Sommer 2018 wird die gelebte Liebe zur rocky horror show wieder sämtliche Tourneestädte erfassen. „Selten erlebt man einen enthusiastischer enthemmten Zuschauerraum“, staunte die Abendzeitung aus München während die Frankfurter Allgemeine Zeitung konstatierte: „[…] keine Frage, bei dieser Show gibt es zwei Shows: eine auf der Bühne, eine im Saal.“ Die Kronen Zeitung aus Wien jubelte, „eine Aufführung nach Fan-Geschmack: fetzig, rasant, voll Pepp, frech, anzüglich, bizarr, skurril, ‘transylvanisch-galaktisch‘!“ und die Berliner Zeitung stellte schlicht und einfach fest: „Willkommen im verrücktesten Musical der Welt!“

Don’t Dream It – Be It!

Alle Termine mit Sky du Mont sowie weiteren Erzählern finden Sie unter www.rocky-horror-show.de/show/erzaehler.

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I h r e a n s p r e c h p a r T n e r v O r O r T

B r e M e nKoopmann concerts & PromotionOliver Mü[email protected]+49 (0) 421 33 9 88 45

h a M B u r gFunke Media GmbHgisela [email protected]+49 (0) 40 450 110 10

W I e n & g r a zAllegria Pr & EventsMario [email protected]+43 (0) 1 47 90 260

e s s e n , D O r T M u n D , O B e r h a u s e n & D Ü s s e l D O r fBB Promotion Kölnsarah [email protected]+49 (0) 221 2 60 35 44-15

M a n n h e I M , s T u T T g a r T & f r a n K f u r TBB Promotion Mannheimanna [email protected]+49 (0) 621 1 07 92-813

B I e l e f e l DHans Stratmann Konzertbüroandrea [email protected]+49 (0) 521 560 50 22

B e r l I nGrabner | Beeck | Kommunikation Gbrrolf [email protected]

amely [email protected]+49 (0) 30 30 60 630

M Ü n c h e nDeutsches Theater Münchengeorg [email protected]+49 (0) 89 5 52 34-250

h a n n O v e rHannover concertsKarsten [email protected]+49 (0) 511 929 88-19

z Ü r I c h & B a s e lFBM communicationsandrea [email protected]+41 (0) 44 2 65 56 15

p r O J e K T l e I T u n g p r

BB Promotion MannheimJulia [email protected]+49 (0) 621 1 07 92-663

INHALTSVErZEIcHNIS

p r e s s e K O n T a K T e

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p r e s s e s T I M M e n

INHALTSVErZEIcHNIS

„[…] keine Frage, bei dieser Show gibt es zwei Shows: eine auf der Bühne, eine im Saal.“

f r a n K f u r T e r a l l g e M e I n e z e I T u n g

„Man muss dieses Kult-Musical wenigstens einmal im Leben gesehen haben.“

D p a - D e u T s c h e p r e s s e a g e n T u r

„Das Publikum [reagiert] zum Schluss wie entfesselt, Richard O’Brien tänzelt beglückt auf die Bühne […]. In Berlin kommen viele schrottige Tournee-Produktionen aus dem Unterhaltungsgewerbe vorbei – diese ist anders. Sie bleibt drei Wochen hier. Das kann nicht reichen.“

B e r l I n e r z e I T u n g

„[…] Und das Premierenpublikum, vielfach stilecht kostümiert, ist beim Finale ganz aus dem Häuschen und tobt das wunderbare Ensemble gleich mehrfach zurück auf die Bühne: ‚Let’s do the Time Warp! Again!‘ Eine großartige gelungene Show, die tatsächlich noch immer keine Patina angesetzt hat.“

B e r l I n e r M O r g e n p O s T

„Strapse, Spaß und stürmischer Applaus!“

B I l D

„[…] und man ist wieder sofort elektrisiert, vor allem, weil der Live-Effekt unschlagbar ist: auf der Bühne, aber hier vor allem auch im Publikum! Selten erlebt man einen enthusiastischer enthemmten Zuschauerraum.“

a B e n D z e I T u n g

„Beeindruckende Kulissen, liebevoll gestaltete Kostüme und eine ausgefeilte Lichttechnik sorgen für zeitgemäße Show-Effekte: ausnahmsweise ist das Etikett ‚Kult-Status‘ hier tatsächlich angebracht.“

„Die Mischung aus Sexszenen als Schattenspiele, Strapsen und dem mitreißenden Sound aus der Glamrock-Ära inklusive englischem Humor erweist sich als fulminantes Rocktheater. Standing Ovations für alle Beteiligten.“

K Ö l n e r s T a D T - a n z e I g e r

„[…] perfektes Entertainment. Die Bühne von David Farley: ein Glitzer- und Glamourtraum; die Lichteffekte (David Howe) brauchen den Vergleich mit Bühnenshows von Popgrößen à la Lady Gaga nicht zu scheuen; die fünfköpfige Band rockt die Halle […].“

W I e n e r z e I T u n g

„ […] mehr Spass macht auch heute noch kein anderes Musical.“

T a g e s - a n z e I g e r , z Ü r I c h

„Standing Ovations und frenetischer Jubel.“

D I e W e l T

„Der Regisseur bringt den Geist des Stücks perfekt in die Gegenwart, ohne den Charme des Originals zu verlieren.“

a p a - a u s T r I a n p r e s s a g e n c y

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INHALTSVErZEIcHNIS

„So rast die temporeiche Inszenierung wie ein Wirbelwind über die Bühne, die Blicke folgen fasziniert den aufwendigen Kostümen zwischen Burleske und Fetisch.“

s T u T T g a r T e r z e I T u n g

„Eine Aufführung nach Fan-Geschmack: Fetzig, rasant, voll Pepp, frech, anzüglich, bizarr, skurril, ‚transylvanisch-galaktisch’!“

K r O n e n z e I T u n g , W I e n

„In dem klugen, konsequent B-Picture-Charme verströmenden Bühnenbild agiert, hinreißend kostümiert, ein darstellerisch wie stimmlich […] exzellentes Ensemble […]. Eine hervorragende sechsköpfige Band, oberhalb der Bühne auf einer Empore platziert, liefert den adäquaten Rocksound und trägt dazu bei, dass für den Zuschauer die zweistündige ‚Zeitreise‘ viel zu schnell vergeht.“

W e s T D e u T s c h e a l l g e M e I n e z e I T u n g

„Die Songs sind noch rockiger, das Bühnenbild noch greller, die Kostüme noch erotischer. Und die Darsteller haben von ihrer Spielfreude nichts verloren.“

r h e I n I s c h e p O s T

„Was für ‘ne Rocky-Horror-Wahnsinns-Show!“

e x p r e s s K Ö l n

„Die Generationen wechseln, die Faszination für die Rocky Horror Show nicht. […] Weil das, was sie in den nächsten zweieinhalb Stunden erleben werden, so abgedreht und größenwahnsinnig ist, dass sie darüber noch ihren Enkeln berichten werden.“

O p e r n n e T z

„Aber als buntes, schrilles Loblied auf die Faszination des Andersseins steht ‚Rocky Horror‘ auch heute noch ganz frisch und mittendrin in der Gesellschaft.“

h a n n O v e r s c h e a l l g e M e I n e z e I T u n g

„Die ‚Rocky Horror Show‘ steht für ein sinnliches Vergnügen, das aus der Ablehnung penibler Bürgerlichkeit eine komplett eigene Welt kreiert, deren Devise im radikalen Lebensdrang, in Körperlichkeit und Selbstgenuss besteht.“

f r a n K f u r T e r n e u e p r e s s e

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INHALTSVErZEIcHNIS

Book, Music & Lyrics

richard O’Brien wurde 1942 geboren. Die Welt des Entertainments betrat er 1965 – im Alter von 23 Jahren – mit reiterjobs in britischen Filmen. Vollzeit-Stuntman wollte er allerdings nicht werden und so nahm er Stunden an einer Abendschule für Schauspiel. Hier verfocht man eisern die Lehren von Stanislawski, Lee Strasberg, Stella Adler und anderen Vertretern der „naturalistischen“ Schauspieltechniken, die auch als Method Acting bekannt sind.

1967 wurde O’Brien als Assistant Stage Manager und Understudy für die Musical-Tour-Version von The Barretts of Wimpole Street verpflichtet (später umbenannt in Robert and Elizabeth). Unter seinen Backstage-Jobs im Londoner West End ist vor allem das cambridge Theatre in Seven Dials erwähnenswert. Dort musste er unter anderen den Spot auf Sänger John Hanson richten, der mit seinen 46 Jahren der vermutlich älteste Mann in der rolle des „Student Prince“ war, den die Welt gesehen hatte.

1969 schloss sich O’Brien einer illustren Produktion von Gulliver’s Travels am Mermaid Theatre an. Inszeniert und ausgestattet wurde die Show von Sean Kenny. Mit der Choreografie war der junge japanisch-kanadische David Toguri betraut, bei dem sich O’Brien im darauffolgenden Jahr ein weiteres Mal bewarb. So kam er zur britischen Tourproduktion des amerikanischen „Hippie“-Musicals Hair. Nach Hair folgte Jesus Christ Superstar unter der regie von Jim Sharman. 1973 castete Sharman ihn wiederum für ein Sam Shepard Stück am Theatre Upstairs, einer Spielstätte des royal court Theatre. Hier traf richard auf richard Hartley – mit dem ihn heute eine 40-jährige musikalische Partnerschaft verbindet. The Rocky Horror Show kam noch im Juni 1973 zur Premiere und wurde langsam aber sicher zum größten Kultmusical aller Zeiten.

Zu weiteren Höhepunkten in O’Briens Karriere zählen The Crystal Maze, eine Gameshow, die Wärme in die Herbsttage von channel 4 brachte, die rolle des child catcher in der ersten Bühnenproduktion von Chitty Chitty Bang Bang, ein Auftritt vor der Queen in den Gärten von Buckingham Palace zum 80. Geburtstag ihrer Majestät sowie die rolle des Fagin in der Neuseeländischen Produktion von Oliver!.

In seiner 50-jährigen Karriere hatte O’Brien mit den größten und bekanntesten Namen der Branche zu tun. Auch heute gewinnt er als Stimme von Lawrence Fletcher in der Disney Zeichentrickserie Phineas and Ferb weiter neue und junge Fans. Und auch mit über 75 ½ Jahren versucht er standhaft jeglichen Augenkontakt mit dem Sensenmann zu vermeiden.

r I c h a r D O ’ B r I e n

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INHALTSVErZEIcHNIS

„ e s g e s c h a h I n e I n e r n O v e M B e r n a c h T … “

Das junge, untadelige Paar Brad Majors und Janet Weiss, frischverlobt und glücklich verliebt, macht sich auf, um einen ehemaligen Lehrer, einen gewissen Dr. Everett Scott, aufzusuchen. In nächtlichem Sturm bleiben die beiden, bedingt durch eine Autopanne, auf einer einsamen Landstraße liegen. Nur spärlich geschützt vor dem strömenden regen, bahnen sich Brad und Janet den Weg zu einem nicht weit entfernt gelegenen Schloss, das sie während der Fahrt als einziges Gebäude in dieser gottverlassenen Gegend erspähen konnten. Dort erhoffen sie, jemanden anzutreffen, der ihnen Hilfe herbei telefonieren könnte.

Und tatsächlich! Ein flackernder Lichtschein, gleich lodernden Flammen in einem Kamin, dringt aus einem der Fenster der von Donner und Blitz umtosten, düsteren Festung hervor. An der Schwelle des Hauses angelangt, zieht Brad beherzt an der Glocke zur mächtigen Eingangstür, die, zunächst zögerlich nur, von einem kauzigen Diener geöffnet wird. Durchnässt bis auf die Haut tragen sie ihm ihre Bitte vor – und ihnen wird Einlass gewährt.

Das rettende Telefonat allerdings, scheint plötzlich in weite Ferne zu rücken, als man Janet und Brad erklärt, der „Master“ des Hauses feiere in dieser speziellen Nacht eine seiner „Affären“. Denn noch ehe sie wissen, wie ihnen geschieht, tut sich vor ihren entsetzten Augen ein lüsterner Abgrund auf, der sich anschickt, das unschuldige Paar in eine nie erahnte, fantastische Galaxie auf Gedeih und Verderb mit hinabzuziehen …

p r O l O g

ScIENcE FIcTION DOUBLE FEATUrE

DAMN IT, JANET

OVEr AT THE FrANKENSTEIN PLAcE

THE TIME WArP

SWEET TrANSVESTITE

THE SWOrD OF DAMOcLES

cHArLES ATLAS SONG / I cAN MAKE YOU A MAN

HOT PATOOTIE

cHArLES ATLAS SONG / I cAN MAKE YOU A MAN (reprise)

TOUcH-A, TOUcH-A, TOUcH-ME

ONcE IN A WHILE

EDDIE’S TEDDY

PLANET ScHMANET – WISE UP JANET WEISS

FLOOrSHOW / rOSE TINT MY WOrLD

I’M GOING HOME

SUPEr HErOES

e p I l O g :

ScIENcE FIcTION DOUBLE FEATUrE (reprise)

s y n O p s I s u n D s O n g l I s T

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INHALTSVErZEIcHNIS

Der Fankult um die rocky horror show ist einzigartig. Keine Vorstellung ohne verkleidete Zuschauer, Zwischenrufe aus dem Publikum oder schützend über die Köpfe gehaltene Zeitungen. Diese spezielle Beziehung des Publikums zum „Phänomen rocky Horror“ entstand ursprünglich im Kino um die 1975 veröffentlichte Verfilmung The Rocky Horror Picture Show.Der Film wurde damals in die kleinen US-Programmkinos „verbannt“ und um Mitternacht gezeigt. Die erste dieser Vorstellungen lief am 1. April 1976 im Waverley Theater in Greenwich Village, New York. Subversive cineasten trafen sich dort damals regelmäßig, um schräge Low-Budget oder Independent-Filme zu sehen. So auch die rocky Horror Picture Show. Buhrufe, Strapse, Stilettos und Kostümierung, das Miterleben mit Zeitungen oder Wasserpistolen und die Dialoge zwischen Publikum und Filmfiguren – alles wurde hier erfunden.Fankult und Partystimmung verbreiteten sich daraufhin in Programmkinos weltweit. Die Faszination für das „Phänomen rocky Horror“ erreichte so auch Städte, in denen das Musical mangels Bühne nie aufgeführt werden konnte. Heute ist die Zuschauerbeteiligung auch im Theater längst Normalität.

e I n e e I n f Ü h r u n g I n D I e W I c h T I g s T e n r I T u a l e D e r f a n s

» eine hochzeit� Zu Beginn heiraten ralph Hapshatt und Betty Munroe. Sie werden uns im Stück nie wieder begegnen,

aber Brad und Janet sind bei ihrer Hochzeit zugegen. Beim Verlassen der Kirche wird gejubelt und reis geworfen! Im Theater bitte Konfetti verwenden.

» eine autopanne im gewitter� Brad und Janet haben eine Panne und stehen im regen. Wenn sich Janet mit einer Tageszeitung vor den

Tropfen schützt, tut es ihr das Publikum gleich. Der regen wird mit Hilfe mitgebrachter Wasserpistolen simuliert.

» ein licht der hoffnung� Während sich Brad und Janet durch das Gewitter kämpfen, erblicken sie ein Licht in der Ferne – genauer

gesagt im Zuschauerraum. Denn das Publikum schwenkt jede Menge Leuchtstäbe: „There’s a light, over at the Frankenstein place!“

» auf ins labor!� Brad und Janet werden im Labor Zeuge von Frank’n’Furters Schöpfungsrede. Die Erschaffung seines

Lustknaben rocky steht bevor. Wenn Frank seinen Gummihandschuh schnalzen lässt, schlüpfen auch die Hände der Zuschauer in entsprechendes Accessoire. Die rede verdient anschließend Applaus – mit ratschen und allem, was zur Verfügung steht.

� » rockys geburt

Genug geredet: Frank setzt die Apparaturen in Gang, um rocky endlich zum Leben zu erwecken. Das Experiment gelingt! Während die Transsylvanier die Kreatur aus ihren Bandagen befreien, lassen die Zuschauer Klopapier-Schlangen quer durch den Saal flattern.

» zeit für den abschied� Brad, Janet, Frank und seine Dienerschaft feiern eine hemmungslose Orgie – bis ihr riff raff und Magenta

mit Lasern ein Ende setzen. Frank spürt, dass sein Ende naht: „I’m Going Home“. Und die rocky-Gemeinde verabschiedet sich von Frank mit einem regen aus Spielkarten: „cards for Sorrow, cards for Pain...“

D e r f a n K u l T – M I T M a c h e n e r l a u B T

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c r e a T I v e T e a M

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INHALTSVErZEIcHNIS

Sam Buntrock gelang mit seiner Inszenierung von Stephen Sondheims Sunday in the Park with George, das in der Londoner Menier chocolate Factory Premiere feierte und nach der vollendeten Laufzeit an das Wyndham‘s Theatre ins West End umsiedelte, ein beachtlicher Erfolg: Mit insgesamt fünf Olivier Awards wurde die Produktion ausgezeichnet, unter anderem auch in der Sparte „Outstanding Musical Production“. Buntrock selbst wurde darüber hinaus in der Kategorie „Beste regie“ für einen Olivier Award nominiert. Anschließend eröffnete das Stück im Studio 54 am Broadway und wurde für den Drama Desk Award in der Kategorie „Beste regie“ sowie für neun Tony Awards nominiert, darunter in den Kategorien „Best revival of a Musical“ und „Best Director of a Musical“.

Zu seinen jüngsten Inszenierungen zählen das Musical The A to Z of Mrs. P am Southwark Playhouse in London 2014, die Kammeroper Turn of the Screw von Benjamin Britten für die New York city Opera

2013, oder auch die multimediale Theaterproduktion Ed, Downloaded im Denver center for the Performing Arts 2013. Weitere Arbeiten sind die Schauspielproduktionen Are You There, McPhee? und Travesties, bei denen er 2012 als resident Director für das Mccarter Theatre center in Princeton 2012 arbeitete. Hinzu kamen Much Ado About Nothing am Two river Theater in red Bank, New Jersey 2011, die Komödie Cradle and All im Manhattan Theatre club des New York city center 2011 sowie das Schauspiel McReele für das Abschlussjahr des Studiengangs „Master of Fine Arts“ in Drama der Juilliard School New York. Das Soloprogramm Cradle to Rave des comedians Lenny Henry ging 2011, mit anschließender Spielzeit im Londoner West End, auf Großbritannien-Tournee.

Darüber hinaus tourte Buntrocks Inszenierung des Soloprogramms God Collar des comedians Marcus Bridgestocke 2009 nach seiner Festivalpremiere in Edinburgh durch Großbritannien und wurde im Londoner West End aufgeführt. Seine Inszenierung des Musicals Take Flight wurde 2007 am Mccarter Theatre center Princeton sowie in der Menier chocolate Factory in London produziert. Er zeichnete für das erste Londoner revival von Assassins am New End Theatre verantwortlich wie auch für Marcus Brigstockes Soloshows Get a Life und Help Yourself, die auf dem Edinburgh Festival Fringe und auf Tourneen durch Großbritannien zu sehen waren. Des Weiteren inszenierte er Dr. Ox‘s Experiment am Hackney Empire Theatre und Betrayal am National Theatre Studio.

Sam Buntrock war außerdem als Regisseur für Animationsfilm an zahlreichen Projekten beteiligt, darunter der Film Stuart: A Life Backwards für Neal Street Productions, HBO und die BBc mit Tom Hardy und Benedict cumberbatch in den Hauptrollen. Sein vielfach ausgezeichneter Action-Kurzfilm Recursion wurde 2014 auf 24 internationalen Filmfestivals gezeigt und sein zweiter Actionkurzfilm Fetch befindet sich aktuell in der Postproduktion.

Seit 2015 ist er creative Director der IONIc Design Group.

2008 inszenierte Sam Buntrock richard O’Brians Kultmusical als richard O’Brien’s rocky horror show neu. Während der aktuellen Tournee, wie auch während der Europatourneen zuvor, zeichnet er für die regie verantwortlich.

s a M B u n T r O c KDirector

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INHALTSVErZEIcHNIS

Matthew Mohr studierte Tanz an der Juilliard School und absolvierte das SUNY Purchase college in New York mit einem BFA in den Fächern Tanz und Choreografie. Darüber hinaus absolvierte er Praktika am La Jolla Playhouse sowie am The Old Globe in San Diego. Von 1993 bis 2000 war er eines der führenden Mitglieder der Merce cunningham Dance company. 2006 nahm er am Workshop von Martha clarke „Kaos“, in New York teil und wirkte 2012 bei The Show Must Go On von Jerome Bel im Museum of Modern Art mit.

2012 schuf er die Choreografie für Tom Stopparts Stück Travesties am Mccarter Theater center. Darüber hinaus zeichnete er für die Choreografie von Canopy, einem multimedialen Theaterstück für Kinder am Stepping Stones Museum in Norwalk, verantwortlich, das derzeit auf Tournee ist. 2008 choreografierte er 7 Days unter der regie von Geula Jeffet Attar und Victor Attar am La Mama Experimental Theater in New York. Matthew inszenierte von 2006 an die solistischen Darbietungen

der Burlesque-Künstlerin Melody Sweets, so z. B. in der Produktion Absinthe im caesars Palace in Las Vegas. 2010 schuf er auch die Choreografie für ihr Musikvideo „Slice of Heaven“, ferner ist er als Berater für aktuelle Videoveröffentlichungen tätig. Ebenso inszenierte er die umjubelten Auftritte von Ms. rose Wood, mit der er kontinuierlich neue Performances erarbeitet, so beispielsweise im club The Box in New York und London und beim Vienna‘s Life Ball, die das Publikum in Begeisterung versetzten.

Weitere besondere Acts und Events produzierte und kreierte er unter anderem für Sony Music, die MTV Awards, Bloomberg, Marc Jacobs, Kipling Bags, Fergie, Axe Body Spray, Valentino, Ferré und Arista records. Des Weiteren schuf er spektakuläre Auftritte beim Vienna´s Life Ball, Wigstock, in The Box und für Bloomberg corporate Events.

Als Teil des creative Teams von richard O‘Brien‘s rocky horror show ist Matthew Mohrs Choreografie nun erneut in Europa zu erleben. Erwählt für die Zusammenarbeit mit Sam Buntrock wurde er aufgrund seiner ausgefallenen Kreationen, in denen er klassische Tanztechniken mit der besonderen Burlesque-Choreografie verbindet sowie seiner Fähigkeit, Darsteller zu inspirieren.

M a T T h e W M O h rchoreographer

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INHALTSVErZEIcHNIS

Zu David Farleys Broadway-Erfahrungen zählen Produktionen wie A Little Night Music, 13 und Sunday in the Park with George, für die er (zusammen mit Timothy Bird) den Outer critics circle Award in der Kategorie „Best Set Design“, zwei Tony-Award-Nominierungen für Bühnenbild und Kostüme sowie eine Nominierung für den Outer critics circle Award in der Kategorie Kostüme erhielt. Im West End wiederum war er für The Comedy About a Bank Robbery, McQueen, Daddy Long Legs, A Little Night Music, Little Shop of Horrors und Sunday in the Park with George tätig, wofür er (erneut zusammen mit Timothy Bird) mit dem Olivier Award, dem Evening Standard und dem critics circle Award in der Kategorie „Best Set Design” ausgezeichnet wurde. Weiterhin kreierte er das Bühnenbild für die Originalproduktion von La Cage Aux Folles an der Menier chocolate Factory in London.

In den Vereinigten Staaten zeichnete er für die Ausstattungen von Little Miss Scrooge am rubicon Theater, Snapshots am Goodspeed

cT sowie Take Flight, Travesties und Are You There, McPhee? jeweils am Mccarter Theater verantwortlich. Er betreute The White Whale in Leeds und entwarf die Ausstattung für Daddy Long Legs, das an zahlreichen Bühnen der USA und in London gespielt wurde. Zu weiteren Arbeiten zählen Kiss Me, Kate für das Stratford Shakespeare Festival in Ontario, Kanada, The Fairy Portal Camp zusammen mit Slung Low und der royal Shakespeare company, die UK-Tour von Million Dollar Quartet und die UK-Tour von Crush sowie das Gastspiel am Belgrade Theatre. An der Menier chocolate Factory realisierte David Farley Terrible Advice, Aspects of Love, Take Flight und The Last Five Years. Für Romeo and Juliet sowie The Tempest war er am royal Dramatic Theatre in Stockholm im Engagement. Er schuf die Ausstattung für Oklahoma! für das chichester Festival Theatre, für Corpse in Salisbury, Sweeney Todd am Gate Theatre, Camelot: The Shining City am Sheffield Crucible sowie The Lemon Princess am West Yorkshire Playhouse. Er war Teil von tick, tick … BOOM!, das an der chocolate Factory sowie am rubicon Theatre in Kalifornien und in Westport aufgeführt wurde, aber auch der Produktion Macbeth am Crucible Theatre in Sheffield sowie in Japan.

Auch im Bereich der Oper konnte David Farley bereits zahlreiche Erfahrungen sammeln. So wirkte er mit bei den Produktionen von La Bohème an der San Francisco Opera, der Houston Grand Opera sowie der canadian Opera company, The Turn of the Screw an der New York city Opera/BAM sowie Dialogues des Carmelites in der Londoner Guildhall. Darüber hinaus designte er Josh Grobans weltweite Straight to You-Live-Music-Tour.

D a v I D f a r l e yProduction and costume Design

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INHALTSVErZEIcHNIS

Vanessa White begann ihre Karriere bei der BBc und zeichnete für das Maskenbild von Fernsehkomödien, TV-Dramen, Spielfilmen wie beispielsweise Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück, Unterhaltungs- und realityshows verantwortlich. Ihre Arbeiten für das britische Fernsehen wurden neben zahlreichen weiteren Nominierungen mit einem Bafta und drei royal Television Society Awards ausgezeichnet. Darüber hinaus nahm sie ebenso immer wieder gern Verpflichtungen für das Theater wahr, beispielsweise für das Stück All About My Mother am Old Vic Theatre in London.

Dank ihrer schier unerschöpflichen Fantasie und ihres Geschicks, spezialisierte sich Vanessa darauf, charaktere mittels einer Kombination aus Make-up, Perücken, Prothesen, falschen Zähnen, farbigen Kontaktlinsen und anderen Tricks, die ihr in den Sinn kommen, zum Leben zu erwecken. Standen ihr in manch früherer Produktion nicht mehr als nur Klebstoff und Klebeband für die Kreation ihrer Figuren zur

Verfügung, bediente sie sich in ihren Entwürfen für die rocky horror show raffinierter technischer Ausführungen … auch wenn dabei auf etwas Klebeband nicht ganz verzichtet werden konnte.

Vanessa hat sich zum Ziel gesetzt, für die rocky horror show Looks zu entwerfen, die das Skurrile der Show unterstreichen und ein neues, einzigartiges und faszinierendes Design für jeden ihrer charaktere zu schaffen. Mit Freude hat sie sich dem Kreativteam angeschlossen, um dem Stück, das in den Siebzigerjahren zum ersten Mal aufgeführt wurde, ein komplett neues Maskenbild zu verpassen.

v a n e s s a W h I T eMake-up and Hair Design

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INHALTSVErZEIcHNIS

David Howe gestaltete schon für unzählige Inszenierungen das Lichtdesign, darunter in London West-End-Produktionen wie A Comedy About a Bank Robbery, McQueen, Quatermaine’s Terms, Bette & Joan, Birdsong, My Trip Down the Pink Carpet, Sweet Charity, Mrs Warren’s Profession, Private Lives, A Christmas Carol, The Norman Conquests, The Last Five Years, tick, tick … BOOM, Maria Friedman Re-Arranged, Rent, Seven Brides for Seven Brothers, Pageant, Forbidden Broadway, La Cage aux Folles, Take Flight und The Last Five Years.

Am Broadway verantwortete er das Lichtdesign von Private Lives, The Norman Conquests Trilogy und Primo. In Großbritannien setzte er Stücke wie The Cherry Orchard, Lower Depths, Clarion sowie The Sweet Smell of Success am Arcola Theatre, All My Sons am rose Theatre Kingston, The Roundabout, An Audience with Jimmy Saville sowie Dead Sheep am Park Theatre, Matchbox Theatre am Hampstead Theatre, The Curing Room am Pleasance London und in Edinburgh, Love me Do am

Watford Palace sowie Sisters am Crucible Theatre in Sheffield um. Darüber hinaus betreute er landesweit Märchenstücke.

Zu weiteren Arbeiten von David Howe zählen Powder Her Face für die Philadelphia Opera, Il Barbiere di Siviglia am NcPA in Peking sowie Carmen im italienischen Bari. Für die royal Opera setzte er La Serva Padrona sowie A Little Night Music mit der British Youth Opera in Virginia, USA, um. Weiterhin realisierte er für die royal Academy of Music Owen Wingrave, English Eccentrics, The Little Green Swallow, Paul Bunyan, The Secret Marriage, The Bartered Bride, A Night at the Chinese Opera, Le nozze di Figaro, The Rape of Lucretia, La bohème, Euridice, Il Signor Bruschino & La scala di seta, The Rake’s Progress, The Magic Flute und Albert Herring. Für die royal Academy of Music verantwortete er das Lichtdesign von Magic Flute, Suor Angelica und Gianni Schicchi sowie für die Guildhall School of Music and Drama Francesssa de Foix, L’Enfant Prodigue, La Navarraise, Le Portrait de Manon und Comedy on the Bridge.Weiterhin verantwortete er das Lichtdesign von UK-Tourneen wie Million Dollar Quartet, Dead Sheep, Bette and Joan, Chin Chin, 42nd Street, The Man from Stratford, Oklahoma, Little Shop of Horrors, Singing in the Rain, Seven Brides for Seven Brothers, Our House, Fiddler on the Roof, South Pacific, Disney’s Beauty and the Beast, Me and My Girl und Carousel.

Als Associate Lighting Designer war er für Charlie and the Chocolate Factory im West End, The Nether im West End, Women in White im West End und am Broadway sowie Ross und Another Country beim chichester Festival im Engagement. Darüber hinaus betreute er Lord of the Rings in Toronto und im West End. Weitere Produktionen führten ihn durch Europa, Japan und die USA. So kreierte er das Lichtdesign von The Roundabout in New York, All my Sons auf dem Hong Kong Festival, The Sound of Music in Kairo und Beirut, Private Lives in Toronto, A Chorus Line an der New Israel Opera, Evita, Grease, Jesus Christ Superstar und Hair! beim Ljubljana Festival in Slowenien. Er arbeitete mit an Spring Awakening, The Full Monty und Cabaret am English Theatre in Frankfurt am Main, Fame in Monaco, Stars of the Musicals, The Sound of Music und Chicago in Malaysia, Woyzeck in New York, Sunset Boulevard am cork Opera House, Who Shot the Sheriff und Dracula am Tivoli Theater in Kopenhagen und Jesus Christ Superstar für eine schwedische Tournee. Und, nicht zu vergessen, diverse Tourneen von richard O’Brien’s rocky horror show, für die er erneut dem Kreativ-Team angehört.

D a v I D h O W eLighting Design

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INHALTSVErZEIcHNIS

Jon Pitt, geboren 1969 in Bristol, entdeckte schon früh seine Passion für Musik und Technik. 1996 absolvierte er das Bridgwater college in Somerset mit dem BTEc National Diploma in Sound Engineering. Seine Ausbildung spezifizierte er anschließend an der Central School of Speech and Drama in London, die er 1999 als Bachelor of Arts in Theatre Studies und mit einem Diplom in Stage Management and Technical Arts in der Tasche – beide mit Auszeichnung – verließ.

Seine Karriere als Toningenieur startete er im Londoner West End mit dem Musical Rent. In den nächsten 10 Jahren folgten Produktionen wie Blood Brothers, Mamma Mia!, Mary Poppins und Sinatra. Zusätzlich zu diesen Produktionen arbeitete er immer wieder für Autograph Sound London.

2008 wagte Jon mit richard O’Brien’s rocky horror show den Sprung ins europäische Tourneeleben. Aufgrund der guten

Zusammenarbeit mit BB Promotion folgte 2009 die Verpflichtung für Hairspray in Köln.

Und das einstige Wagnis wurde Herzensangelegenheit! 2011 war Jon erneut für das Sounddesign von richard O’Brien’s rocky horror show verantwortlich und begleitete die zweite Tournee. Zwischen 2011 und 2014 war er als Programmer und Mixer unter anderem für die Bad Hersfelder Festspiele und das Musical Ich war noch niemals in New York verpflichtet. Darüber hinaus verantwortete er als Soundesigner das Musical Fame am Grazer Opernhaus.

„Don´t Dream It, Be It!“ – frei nach diesem Motto freut sich Jon, erneut als Sounddesigner für richard O’Brien’s rocky horror show und diese Tournee der besonderen Art verantwortlich zu sein.

J O n p I T TSound Design

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Der gebürtige Niederösterreicher war bereits vor seinem Studium am Jazz-Konservatorium Wiener Neustadt als Bandleader und Keyboarder in diversen rock-/Popformationen tätig. Als solcher stand er später mit Künstlern wie Georg Danzer, Andy Baum, The rounder Girls, Günter Mo Mokesch auf der Bühne. Sein Weg zum Musical begann er als Keyboarder bei Der kleine Horrorladen oder Nonnsense.

Schon bald entdeckte er seine Passion für das Musiktheater, so dass er schnell nicht nur das Dirigat und die Einstudierung übernahm, sondern auch das Arrangement und die Musikalische Leitung der Shows. Er war mehrere Jahre bei den Sommerfestspielen Bruck mitverantwortlich für Shows wie Anything Goes, Sweeney Todd, Verliebte & Verrückte, Jesus Christ Superstar und Evita. Shows wie 3 Musketiere, Blutsbrüder, Im weissen Rössl, Der Graf von Monte Christo und Hairspray brachten ihn in weite Teile Europas und er wurde als Leiter und Pianist diverser Musicalgalas und Konzerte mit namenhaften Stars wie Pia Douwes,

Drew Sarich und Maya Hakvoort engagiert. Sein Können und seine langjährige Erfahrung gibt er in Musicalworkshops und in seiner Lehrtätigkeit u. a. bei Performing Arts Vienna und in Musical-Schulen in Deutschland und der Schweiz weiter. Sein kreatives Talent für Neukompositionen konnte er bei Stücken wie Peter Pan, Pinocchio, Wilhelm Tell oder Torquato Tasso unter Beweis stellen.

Doch er schreibt nicht nur Musik oder Arrangements fürs Theater, sondern auch im Bereich Film/TV und Werbung. Er komponiert für Pop-Acts und wurde berufen die Musik für ein neues Musical für die Vereinigten Bühnen Wien beizusteuern. Weitere Stationen waren Xanadu, King Kong, Singing in the Rain, Artus, Sugar – Some Like It Hot und Fame, wofür er auch das Orchesterarrangement beisteuerte. Weitere Engagements waren Evita an der Oper Graz sowie Jesus Christ Superstar und Hair am Staatstheater am Gärtnerplatz München. Als Music Supervisor war er bei richard O’Brien’s rocky horror show in Deutschland und bei BODYGUARD – DAS MUSICAL in Köln tätig sowie als Associate Musical Director bei We Will Rock You. Er freut sich darauf, dieses Jahr erneut die Musikalische Leitung für richard O‘Brien‘s rocky horror show zu übernehmen.

J e f f f r O h n e rMusical Supervisor

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INHALTSVErZEIcHNIS

1990 in Wien von Martin Böhm und Ludwig coss gegründet, ist MG-SOUND heute eines der wichtigsten Tonstudios weltweit. Neben dem hohen technischen Standard, dem überragenden Know-how und dem exzellenten Equipment ist dieser Erfolg vor allem das Ergebnis des selbstgestellten Anspruchs, technische und kreative Allround-Lösungen anzubieten, statt sich auf ein kleines Markt-Segment zu spezialisieren.

Größen wie U2, Pearl Jam, celine Dion, The rolling Stones oder QUEEN arbeiteten genauso mit MG-SOUND zusammen wie José carreras, Plácido Domingo, Edita Gruberova und Anna Netrebko. Auch der Filmkomponist Hans Zimmer vertraut bei seinen Orchesteraufnahmen regelmäßig MG-SOUND. Der internationalen Bedeutung des Studios entspricht die Einladung durch die World Studio Group, welche jährlich die 25 besten Tonstudios der Welt kürt.

Seit dem Jahr 2000 betreibt MG-SOUND das Label „HitSquad“,

bei dem unter anderem in Zusammenarbeit mit den Vereinigten Bühnen Wien verschiedene Musical-Tonträger, beispielsweise auch die Platin gekrönte DVD zum Musical Elisabeth, herausgebracht wurden. Mit MG-SOUND Music Supply konnte inzwischen ein eigener Vertrieb für Österreich etabliert werden. Als Full-Service-Studio betreut MG-SOUND fast alle großen Werbeagenturen und erhielt hierfür viele Auszeichnungen, darunter 3 Gold Awards des New York Festivals, 6 cannes-Shortlist-Eintragungen und mehrere Auszeichnungen des Deutschen Art Directors club (ADc). Multimediainstallationen und Events stellen ein weiteres Segment der vielfältigen Aktivitäten von MG-SOUND dar.

M a r T I n B Ö h M u n D l u D W I g c O s sM g - s O u n D W I e nMusical Arrangements

Martin Böhm

Ludwig coss

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INHALTSVErZEIcHNIS

Kaum eine Branche ist so dynamisch, so aufregend wie die des Live-Entertainments. Wer sie mitgestalten und das Publikum begeistern will, muss mit ebenso viel Leidenschaft bei der Sache sein wie die Tänzer, Musiker und Sänger auf der Bühne. Mit keinem geringeren Anspruch, und mit einem leidenschaftlichen Bekenntnis zu einem qualitativ hochambitionierten Genremix aus Theater-, Tanz- und Konzertproduktionen, gründete Michael Brenner 1987 das Herzstück der heutigen BB Group, die BB Promotion. Auf diesem Fundament prägte und prägt die BB Group heute das internationale Live-Entertainment – auch nach dem tragischen Unfalltod Michael Brenners – geführt von dem langjährigen Geschäftsführerteam unter der Leitung des cEO ralf Kokemüller.

Bedingungslose Qualität und Leidenschaft, diese Maxime der BB Group gilt umso mehr seit der 2015 geschlossenen Partnerschaft mit dem weltweit führenden, britischen Theaterproduzenten und -betreiber The Ambassador Theatre Group Ltd. (ATG). Durch den Mehrheitserwerb durch ATG an der BB Group werden die beiden Unternehmen ihr internationales Theaternetzwerk ausbauen und das Live-Entertainment in Europa gestalten. Bereits jetzt gehören die Unternehmen unter dem Dach der BB Group im Bereich des gehobenen Live-Entertainments zu den Marktführern in Europa. Sie sind wegweisend in der Produktion, Vermarktung und Durchführung nationaler und internationaler Tourneen von Musicals, Shows und Events sowie in der Ausrichtung von Konzerten und Events im Westen und Südwesten Deutschlands.

Bereits in der Gründungsphase erwarb sich das Unternehmen durch die Verpflichtung der Weltstars Rudolf Nurejew und Mikhail Baryshnikov ein unverwechselbares Profil als innovativer Koproduzent von hochklassigem Ballett und Tanztheater, das es seitdem mit der Präsentation bedeutender Tanzensembles wie unter anderem des Alvin Ailey American Dance Theater, der Martha Graham Dance company, des Ballet Nacional de España, des Béjart Ballet Lausanne, der rambert Dance company, Hubbard Street Dance chicago, der companhia de dança Deborah colker oder Momix beständig schärft.

Ebenso nachhaltig prägte und prägt eine Vielzahl an Musik- und Bühnenshows sowie Musicals das Portfolio der BB Group.Dazu zählen erfolgreiche internationale Produktionen wie STOMP (seit 1997), Tap Dogs (1998–2005), YAMATO – The Drummers of Japan (seit 2002), Tanguera, das erste Tangomusical weltweit (seit 2007), Disney Die Schöne und das Biest (seit 2011) oder Disney The Lion King (2015).Seit langem zeichnet sich die BB Group auf europäischen wie außereuropäischen Bühnen durch angesehene Eigen- oder Koproduktionen aus. Darunter Queen Esther Marrow‘s The Harlem Gospel Singers Show (1991–2017), Grease (1996–98), Saturday Night Fever (1999–2006), West Side Story (seit 2003), WE WILL ROCK YOU (seit 2004), Chicago (2005), richard O’Brien’s rocky horror show (seit 2008), CATS (2008), Hairspray (2009–2010), die Originalinszenierung von CATS auf der rundbühne im Theaterzelt (2010–2013), Ballet Revolución (seit 2012) oder BODYGUARD – DAS MUSICAL (seit November 2015).

Nur durch ein vertrauensvolles Verhältnis zu langjährigen nationalen und internationalen Partnern und den persönlichen Kontakt zu den kreativsten Köpfen der Branche ist dieses Engagement in allen Bereichen des gehobenen Live-Entertainments möglich: Impresarios, regisseure, Autoren, Komponisten, rock-Ikonen, Promoter, Pioniere, Künstlerische Leiter, Produzenten, Designer, Klangperformer, choreografen, Tänzer, Musiker, Schauspieler, Sänger, Dirigenten, Lizenzgeber, Legenden, Diven … ihnen allen, und uns, ist ein Ziel gemeinsam: die Menschen in aller Welt immer wieder von Neuem zu überraschen – und zu begeistern.

www.bb-promotion.com/ueber-uns

B B p r O M O T I O nVeranstalter

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Es gehört schon ein gewisses Maß an courage dazu, wenn man im Anschluss an ein Studium der Betriebswirtschaftslehre erst einmal dauerhaft das Weite sucht. Und wenn ralf Kokemüller Anfang der neunziger Jahre die Leitung zweier Hotels in der Karibik auf der venezolanischen Isla Margarita übernahm, kann man sicherlich, mehr als nur Neugier, eine gehörige Portion Abenteuerlust unterstellen. Diese Aufgabe unter nicht immer leichten rahmenbedingungen über einen längeren Zeitraum erfolgreich gemeistert zu haben, spricht für seine Professionalität.

Das größte Abenteuer aber begann für ralf Kokemüller nach seiner rückkehr nach Deutschland: Schon immer an dem interessiert, was Menschen in Begeisterung zusammenbringt – egal ob Fußballspiele, rockkonzerte oder Bühnen-Shows – nutzte er 1995 die Möglichkeit, BB Promotion, dem Vorläufer der heutigen BB Group, beizutreten.

Aus der engen Zusammenarbeit mit dem Gründer der Firmengruppe, Michael Brenner, der ihn bereits ein Jahr später zum Geschäftsführer berief, entstand mit der BB Group einer der erfolgreichsten Veranstalter für Live-Entertainment in Deutschland und Europa – und aus der geschäftlichen Vertrautheit eine intensive Freundschaft, die ralf Kokemüller nach Michael Brenners tragischem Unfalltod 2011 zur Verpflichtung geworden ist.

Leidenschaft, Pragmatismus und ein gehöriges Maß an trockenem Humor haben sich dabei für ralf Kokemüller als erfolgsbringende Mischung erwiesen. In verantwortlicher Position für Scouting und Booking begleitete er über viele Jahre hinweg Performance-Hits wie STOMP, Marcel Marceau, Tanguera und YAMATO – The Drummers of Japan sowie zahlreiche andere international gefeierte Produktionen. Als cEO der BB Group behält ralf Kokemüller die Maxime der BB Group bei, neue, faszinierende Shows und Künstler zu entdecken und mit großer Leidenschaft und Qualität zu realisieren. Zu den Produktionen und Koproduktionen, deren Umsetzung er im deutschsprachigen raum feiern konnte, zählen spektakuläre Showerlebnisse wie THRILLER – LIVE, Irish Celtic oder Soy de Cuba, Bühnenperformances und Tanzproduktionen wie Traces oder das weltberühmte Béjart Ballet Lausanne und Musicals wie die englischsprachige Originalproduktion von Disneys The Lion King. Zu seinen jüngsten Erfolgen zählt die deutsche Originalproduktion von BODYGUARD – DAS MUSICAL, die im November 2015 im Musical Dome Köln Deutschlandpremiere feierte. Die Originalinszenierung des britischen Produzententeams Michael Harrison und David Ian, die am Londoner West End lief, hatte er im Vorfeld bereits über mehrere Jahre als Koproduzent begleitet. Zuletzt konnte er mit dem kubanischen Musical Carmen la Cubana, koproduziert mit dem renommierten Théâtre du châtelet, im April 2016 in Paris einen weiteren großen Erfolg verbuchen.

r a l f K O K e M Ü l l e rProducer & cEO BB Group

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Erfolge wie diese sind nicht nur Ausdruck von ralf Kokemüllers Passion für erstklassige Bühnenereignisse. Sie sind auch kraftvolle Bestätigung seines Verständnisses von Live-Entertainment als „People‘s Business“: als ein Geschäftsfeld, in dem – über die solide vertragliche und finanzielle Abwicklung hinaus – oft der persönliche Kontakt und das gegenseitige Vertrauen unablässige Bedingungen für eine langfristige Zusammenarbeit sind.

Es ist nicht zuletzt dieses Verständnis, das es ralf Kokemüller erlaubt, heute einem organisch gewachsenen, kompetenten und leidenschaftlich engagierten Mitarbeiterstab vorzustehen, der – neben dem über Jahre gediehenen Portfolio aus hochwertigen Produktionen und einem weit verzweigten internationalen Netzwerk aus Künstlern und Produzenten in der ganzen Welt – zum wichtigsten Kapital der BB Group gehört. Dass ihm dabei die Lust auf Neues nicht verloren gegangen ist, beweisen innovative Konzepte wie die Produktion des Ballet Revolución aus Kuba sowie die Umsetzung der Londoner Originalinszenierung von CATS als Theaterzeltproduktion in Kooperation mit Maik Klokow und Mehr! Entertainment in deutscher Sprache, mit der die BB Group ihr Portfolio um ein neues Geschäftsfeld erweitern konnte.

So bleibt es, weil ralf Kokemüller unverstellte Neugier mit routinierter Erfahrung zu verbinden weiß, die vielversprechende Leitlinie der BB Group, Live-Entertainment täglich neu zu gestalten. Lassen wir uns überraschen.

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INHALTSVErZEIcHNIS

Nachdem ihn Musik und Theater schon sein ganzes Leben aktiv begleitet haben, sammelte Martin Flohr bereits während seines Wirtschaftsstudiums an der Universität regensburg und an der École Supérieure de commerce in Marseille Erfahrung auf dem internationalen Entertainment-Parkett. So hospitierte er unter anderem bei richard Frankel Productions am New Yorker Broadway bei STOMP und The Rocky Horror Show sowie am Londoner West End bei den Musicals Les Misérables, Fame und Kiss Me, Kate. 2004 übernahm er bei Glynis Henderson Productions die Tourneeleitung für STOMP in Europa und dem Asien-Pazifik-Raum.

Seit 2006 ist Martin Flohr im Team der BB Promotion GmbH, wo er als Head of Project & Booking die Entwicklung und die Tourneen der Eigenproduktionen sowie die internationalen Gastspiele von CATS, Evita, Porgy & Bess, Disney Die Schöne und das Biest, Tanguera u.v.a. kaufmännisch wie inhaltlich betreute.

Infolge seines zunehmend kreativen Wirkungsbereichs übernahm er 2014 als Artistic Director die künstlerische Verantwortung für die Eigenproduktionen der BB Group und betreut als Executive Producer u. a. richard O’Brien‘s rocky horror show, West Side Story, Carmen La Cubana, WE WILL ROCK YOU sowie die deutsche Erstaufführung von BODYGUARD – DAS MUSICAL.

M a r T I n f l O h rExecutive Producer

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Michael Brenner gründete 1987 BB Promotion – The Art of Entertainment. Sein leidenschaftliches Bekenntnis zu einem hochqualitativen Genremix aus Theater-, Tanz- und Konzertproduktionen ist noch heute das Herz der BB Group.

Als visionärer Unternehmer erreichte er bald die Öffnung der bedeutendsten Theater, Konzert- und Festspielhäuser für die Produktionen der BB Group, darunter die Staatsoper Berlin, die Dresdner Semperoper, die Staatsoper Hamburg, das Théâtre du châtelet in Paris, das Londoner Sadler’s Wells oder das Lincoln center in New York.

Michael Brenners Produktionen wie richard O’Brien’s rocky horror show oder die preisgekrönte West Side Story trugen ihm internationale Anerkennung ein. Erfolgreich produzierte er Longstand-Musicals wie Grease, Saturday Night Fever, Chicago oder WE WILL ROCK YOU und entdeckte neue Showformate wie STOMP. Weltberühmte

Tanzcompagnien wie das Alvin Ailey American Dance Theater und die Martha Graham Dance Company präsentierte er in Deutschland und Europa sowie im Südwesten Deutschlands Pop- und rock-Größen wie Bob Dylan, The Eagles, Stevie Wonder, Bruce Springsteen, Queen, Sting und The rolling Stones.

M I c h a e l B r e n n e rGründer und Produzent (†)

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D I e e r z Ä h l e r

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Sky du Mont gehört mittlerweile so fest zu richard O‘Brien‘s rocky horror show wie die lautstarken Kommentare des Publikums, die er als Erzähler der schrägen Show virtuos parieren darf.

„Die Musik ist unfassbar stark, die Geschichte ist schräg und die Leute gehen mit, wie ich es auf der Bühne noch nie gesehen habe – es ist ein regelrechtes Happening“, so Sky du Mont über das Enfant Terrible des Musicals. Worauf er sich besonders freut? „Ich habe am Theater schon viel erlebt. Aber als ich bei meiner Premiere in Oberhausen am Ende vor einem Saal mit 4000 jubelnden und auf den Sitzen tanzenden Menschen stand, haben sich mir die Haare gesträubt und ich mich gefragt: Warum bist Du kein Popstar geworden? Es ist einfach unglaublich, bei so etwas dabei sein zu dürfen. Ich bin mir sicher, dass auch die kommende Tour wieder ein riesiger Erfolg wird. Viele Menschen gehen drei oder viermal in die Show, was beeindruckend ist!“

Der in Argentinien geborene Schauspieler gehört zu den erfolgreichsten Vertretern des deutschen Films und Fernsehens, mit Engagements in England, den USA und Frankreich. Er war in Stanley Kubricks Kinoproduktion Eyes Wide Shut neben Tom cruise und Nicole Kidman zu sehen. In dem Oscar-nominierten Kinofilm The Boys from Brazil spielte er an der Seite von Laurence Olivier und Gregory Peck sowie mit Anthony Quinn in Omar Mukhtar – Löwe der Wüste. Darüber hinaus war der ausgebildete Theaterschauspieler an verschiedenen deutschen Bühnen engagiert. 2001 und 2004 wurde er für seine rollen in den Kinokomödien Der Schuh des Manitu und (T)Raumschiff Surprise je mit einem Bambi und dem Deutschen comedypreis ausgezeichnet. Seit einigen Jahren tritt Sky du Mont auch als romanautor hervor. 2017 stand er für Michael „Bully“ Herbigs neuen Film Die Bully Parade – der Film vor der Kamera. Neben zahlreichen Lesungen ist Sky du Mont 2017 und 2018 mit der Pianistin und Kabarettistin christine Schütze im komödiantisch-musikalischen Abend „Beziehungsweisen“ zu erleben.

Sky du Mont wird u.a. in Berlin, Hamburg, Frankfurt, Köln, München und Wien als Erzähler gastieren. Alle Städte und Termine mit Sky du Mont finden Sie unter www.rocky-horror-show.de/show/erzaehler.

s K y D u M O n TErzähler

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Martin Semmelrogge. Unverwechselbar. Unkaputtbar. Das Steh-aufmännchen der deutschen Schauspielkunst. Er gilt als einer der bekanntesten und beliebtesten deutschen Schauspieler. Fast zehn Jahre nach der Uraufführung von Sam Buntrocks Inszenierung der rocky horror show ist er wieder Teil des Kult-Musicals:

„Wie die Zeit vergeht – schon 9 Jahre her, dass ich damals in Berlin als Erzähler in der Rocky Horror Show auf der Bühne stehen durfte. Und noch immer rocken wir unser begeistertes Publikum aus den Sitzen. Ich freue mich, auch dieses Mal wieder dabei zu sein.“

Seit Beginn der 1970er-Jahre ist der Sohn des Schauspielers Willy Semmelrogge aus der deutschen TV- und Kinolandschaft nicht mehr wegzudenken. Egal, ob in der legendären Serie Die Vorstadtkrokodile oder in Kino-Klassikern wie Das Boot: Er verleiht seinen charakteren immer eine erfrischende Authentizität.

Martin Semmelrogge, der selber auf ein bewegtes Leben zurückschaut, ist nichts Menschliches fremd, er ist Erzkomödiant und Tragiker gleichzeitig, und das macht ihn zu einem der glaubwürdigsten deutschen Darsteller. Mit seiner unverwechselbaren Stimme und seinem verschmitzten Charme haucht er seinen Rollenfiguren Leben ein. Wer erinnert sich nicht an den Hilfsarbeiter „Schlucke” im Kultfilm Bang Boom Bang oder an den raffinierten Sonderermittler Jockel Pietsch in der Serie Die Straßen von Berlin? Auch auf den Theaterbühnen beeindruckt Semmelrogge mit seinem intensiven Spiel und seiner Echtheit seit vielen Jahren ein großes Publikum. Erst im Sommer 2017 war er bei den Bad Hersfelder Festspielen in Hitchcocks Thriller Die 39 Stufen, eine Inszenierung von Patrick Schimanski, zu sehen.

Martin Semmelrogge wird erstmals in Stuttgart als Erzähler gastieren: vom 13. bis 18. Februar 2018. Weitere Termine mit Martin Semmelrogge in der Rolle des Erzählers finden Sie unter www.rocky-horror-show.de/show/erzaehler.

M a r T I n s e M M e l r O g g eErzähler

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Der Schauspieler und Kabarettist Herbert Steinböck, in Wien geboren, schloss nach einem Studium in Deutsch und Geschichte und anschließender Lehrtätigkeit an verschiedenen Wiener Gymnasien die Schauspielschule des Wiener Volkstheaters ab. Im Anschluss daran folgten Engagements an diversen deutschsprachigen Bühnen (Theater Baden-Baden, Volkstheater Wien, Kammerspiele Wien, Sommertheater Haag, Stadttheater Klagenfurt, etc.).

„Schon die Rolle des Erzählers in der fabelhaften Inszenierung der ‚Rocky Horror Show‘ 2014 in Wien war für mich wie eine Zeitreise! Guter alter Rock‘n‘Roll aus meiner Jugend. Laut, hart und in diesem Fall auch sehr witzig. Und ich durfte mitspielen! Noch dazu eine perfekte Band und eine perfekte Cast – was will man mehr?! Aus dem Grund habe ich auch heuer sehr gern ‚JA‘ gesagt. Ich freu mich schon drauf – wenn mich die Leut‘ ‚boring‘ finden – ihnen das Gegenteil zu beweisen. Yes! In diesem Sinne: Wiener und ‚Zuagraste‘!

Packt‘s Konfetti, Spritzpistolen und Klopapier ein und lasst uns wieder das Museumsquartier rocken!“

Sein erstes Kabarettprogramm Butterkipferl brachte Herbert Steinböck 1993 auf die Bühne, gemeinsam mit Gerold rudle, mit dem er zwischen 1994 und 2004 viele weitere Programme entwickelte. Ebenfalls in Zusammenarbeit mit Gerold rudle produzierte Steinböck zwischen 1998 und 2000 die radio-comedyserie Jean Paul & Püpp – Der erste Bauchredner im Radio auf Ö3. Sein erstes kabarettistisches Soloprogramm Steinböcks Bananensplitter präsentierte Herbert Steinböck 2006 im traditionsreichen Wiener Kabarett Simpl ebenso wie 2010 sein zweites Soloprogramm Bonanza – eine Irritation. Im gleichen Jahr war er am selben Ort in der Bühnenadaption des komischen Klassikers Dinner for One zu sehen. Seine gemeinsam mit Thomas M. Strobl entwickelten musikalischen Kabarettprogramme Tralala und Aramsamsam feierten 2011 bzw. 2015 Premiere.

Als conférencier war Herbert Steinböck im Jahr 2000 im Kabarett Simpl für die revue Gieri&Co engagiert. 2004 übernahm er die Leitung des Hauses. Seitdem führte er dort durch zahlreiche Programme. Auch im Fernsehen tritt Herbert Steinböck regelmäßig in diversen comedyformaten auf. So hatte er im Jahr 2003 seine eigene wöchentliche comedysendung Montagskipferl und ist seit 2004 Mitglied der raterunde der OrF-Sendung Was gibt es Neues. Große Erfolge als Musical-Darsteller feierte Herbert Steinböck in der rolle des Franz Liebkind in Mel Brooks Musical The Producers im Wiener ronacher 2008. Musical-Engagements an der Wiener Volksoper folgten, wie u. a. in My Fair Lady, Die spinnen die Römer, Kiss me, Kate und Zirkusprinzessin.

Herbert Steinböck erhielt 2002 den 22. ArD radio creativ Award. Im Jahr 2000 wurde er mit dem Salzburger Stier ausgezeichnet. Er ist Preisträger des Deutschen Kleinkunstförderpreises der Stadt Mainz.

Bereits im Jahre 2014 übernahm Herbert Steinböck mit großem Erfolg die rolle des Erzählers in richard O’Brien‘s rocky horror show im Museumsquartier.

Herbert Steinböck tritt vom 10. bis 16. Dezember 2017 in Wien als Erzähler auf.

h e r B e r T s T e I n B Ö c KErzähler

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c a s T

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INHALTSVErZEIcHNIS

Gary Tushaw ist gebürtiger Londoner. Seine schauspielerische Ausbildung genoss er an der dortigen royal Academy of Dramatic Art (rADA). Er ist in den verschiedensten Genres zuhause und stand sowohl in Werken von Shakespeare als auch in Musicals und zeitgenössischen Stücken auf der Bühne.

Nach seinem Abschluss an der rADA wurde Gary direkt im Londoner West End für eine neue Musical-Adaption von Romeo und Julia engagiert. Seitdem hatte er das Vergnügen, einige wunderbare rollen im West End verkörpern zu dürfen, darunter die rolle des Marius in dem Erfolgsstück Les Misérables (Queen’s Theatre) sowie christopher Wren in Agatha christies The Mousetrap (St Martin‘s Theatre). Zuletzt war er im Londoner West End an der English National Opera in Sweeney Todd und Sunset Boulevard zu sehen.

Ebenfalls in London war Gary in den gelobten Produktionen Ragtime als Tateh zu sehen (charing cross Theatre) sowie in rodgers und Hammersteins Allegro als Joseph Taylor Jr. (Southwark Playhouse). Für weitere rollen war er engagiert in Gay Company (Jermyn Street Theatre), Thérèse Raquin (Park Theatre und Finborough Theatre), The Liberation of Colette Simple (Jackson’s Lane Theatre), The Hired Man (Leicester curve Theatre), Return of the Soldier (Landor Theatre), Bonnie and Clyde (Kings Head Theatre), Billy Chickens is a Psychopath Superstar (Theatre 503/Latitude Festival), Hacked (Theatre 503), Bel Ami (White Bear), A Christmas Carol (Southwark Playhouse), Our Miss Gibbs (Finborough Theatre), The Melancholy Hussar (Kings Head Theatre), The Beggar’s Opera, Taming of the Shrew (changeling Theatre company), The Tempest (New Wolsey Theatre), The Picture of Dorian Gray (PomegranateTheatre), in As You like It, Hamlet (National Tour), Fumed Oak, Red Peppers und The Importance of Being Earnest (rEL/cunard Productions).

Auf internationalen Bühnen spielte Gary den Puck in Benjamin Brittens Adaption von Shakespeares Sommernachtstraum am Teatro colón in Buenos Aires. Im Fernsehen war er u. a. im Film Thanks For The Memories zu sehen, der in Deutschland im ZDF ausgestrahlt wurde. Gary freut sich sehr darauf, sich den verrückten, aufgekratzten und subversiven Geist Dr. Frank‘n‘Furters in der richard O’Brien’s rocky horror show zu eigen machen zu dürfen.

g a r y T u s h a WFrank’n’Furter

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Sophie Isaacs war in vielen verschiedenen rollen im Theater zu erleben. Als Heather McNamara stand sie in Heathers (The Other Palace) auf der Bühne und in Grease (Leicester curve) verkörperte sie die rolle der Frenchie. Als cover Lauren war sie für Kinky Boots am Adelphi Theatre verpflichtet. Zu weiteren Engagements zählen die rollen der Sandra Beaumont in Made in Dagenham (Adelphi Theatre), Fairy Willow Web in Robin Hood (cambridge Theatre), Amber Von Tussle in Hairspray (Kuala Lampur und Singapur), Margot in Legally Blonde (UK-Tour), Beauty in Sleeping Beauty (richmond Theatre), Joanne in Godspell (Union Theatre) sowie Toffee in Zombie Prom (Landor Theatre). Auch im Fernsehen trat Sophie mehrfach auf, u. a. mit Kinky Boots bei Children in Need (BBc, 2016) und Tonight at the London Palladium (ITV, 2016) sowie mit Made in Dagenham bei Children in Need (BBc, 2015) und Sunday Night at the London Palladium (ITV, 2016). Die rolle der Molly Montgomery verkörperte sie in Hollyoaks auf c4 und als Daisy war sie in Little Fergie auf Zodiak zu sehen.

Zu ihren Workshop-Erfahrungen zählen Waterbabies und Miss Atomic Bomb. Darüber hinaus ist Sophie auf den Musical-Einspielungen Kinky Boots Original Cast Recording und Made in Dagenham Original Cast Recording zu hören.

s O p h I e I s a a c sJanet

Felix Mosse stammt aus chichester in West Sussex, wo er früh an Produktionen des chichester Festival Youth Theatre mitwirkte, darunter The Lion, The Witch and the Wardrobe, Carousel, Peter Pan, A Christmas Carol sowie The Snow Queen. Seine Ausbildung erhielt er an der central School of Speech and Drama. Engagements führten ihn u.a. zu Les Misérables (West End), The Book of Mormon (West End), Love Me Tender (UK-Tour), A Winter’s Tale (Oxford Stage company), The Heights (connections Festival) sowie zu On a Clear Day You Can See Forever (Union Theatre).

Sein Filmdebüt gab er im Alter von 16 Jahren, mit einer Hauptrolle in der Warner-Produktion Lost Boys: The Thirst.

f e l I x M O s s eBrad, cover riff raff

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Stuart Matthew Price absolvierte die Mountview Academy of Theatre Arts in London und feierte sein West-End-Debüt in der umjubelten Produktion Parade am Donmar Warehouse in London. Zu weiteren Engagements am Theater zählten The A-Z of Mrs. P am Southwark Playhouse, The Sound Of Music am regent’s Park Open Air Theatre, Dear World am charring cross Theatre, Shrek The Musical als Teil der Originalbesetzung am Theatre royal Drury Lane sowie The Cradle Will Rock am Arcola Theatre.

Im rahmen der Feierlichkeiten zu Stephen Sondheims 80. Geburtstag erhielt er ein Engagement bei Merrily We Roll Along und veröffentlichte sein Debüt-Album All Things In Time.

Auch als Komponist feiert Stuart Erfolge. Zu seinen jüngsten Werken zählen Imaginary (uraufgeführt am Theater The Other Palace, Londons Heimat für neues Musiktheater) sowie Before After, das seit 2014 in Japan läuft und 2017/18 auch in Europa gezeigt werden soll. Darüber

hinaus gibt es Pläne für ein neues Musical mit dem Titel ROSA, das auf dem Leben der Bürgerrechtlerin rosa Parks basiert.

Stuart ist creative Director bei UNITED THEATrIcAL. Neben der laufenden UK-Tour von The Addams Family ist eine Bühnenbearbeitung von Room sowie die erste UK-Tour von A Spoonful of Sherman geplant, mit allen Hits der Sherman Brothers.

Seit der ersten Tournee von richard O’Brien’s rocky horror show 2008/ 2009 verkörpert Stuart den riff raff und freut sich darauf, in dieser rolle zurückzukehren.

s T u a r T M a T T h e W p r I c eriff raff, cover Frank’n’Furter

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Anna Lidman ist Sängerin, Songwriterin und Musicaldarstellerin aus dem tiefen Norden Schwedens. Aufgewachsen in einer Künstlerfamilie schlug sie eine Musikkarriere ein und erhielt Unterricht an der Umeå Musical Theatre Academy und der royal Academy of Music in London. Als Ozzy war sie in Queens We Will Rock You bei der Europapremiere in Stockholm zu sehen. In unterschiedlichen Sprachen übernahm sie die rolle in vier weiteren Ländern. TV-Auftritte führten Anna in viele Shows, darunter die Swedish Eurovision National Selection. 2016 veröffentlichte sie ihr Debüt-Album Between Hello And Goodbye. Eine weitere EP mit Kammerorchester entsteht an den renommierten Emil Berliner Studios. Mit der Verpflichtung als Magenta und Auftritten in Europa erfüllt sich für Anna ein großer Traum. Von Herzen dankt sie Mattias und ihren Eltern für die uneingeschränkte Liebe und Unterstützung.

a n n a l I D M a nMagenta

Holly Atterton ist vor allem für ihre Arbeit mit der Popgruppe Go!Go!Go! bekannt, die im rahmen des crossmedialen Projekts The Go!Go!Go! Show für den Nick Jr. channel des Senders Nickelodeon gegründet wurde. Mit der Band nahm Holly ein Top-75-Album auf (Radio Go!Go!Go!, 2014), spielte zwei erfolgreiche Spielzeiten im Londoner West End sowie eine Großbritannientournee, produziert von Live Nation, und gab ein ausverkauftes Konzert in der Londoner Konzerthalle O2 Shepherds Bush Empire.

Holly war für verschiedenste Theaterrollen engagiert, darunter Little red riding Hood in Steven Sondheims Into The Woods, Sophie in Mamma Mia und Meat in We Will Rock You. Als junge Darstellerin trat Holly sowohl mit dem National Youth Theatre als auch mit dem National Youth Music Theatre auf.

Zuletzt spielte Holly die rolle der Tinker Bell (auf roller-Skates!) in Peter Pan am Palace Theatre in Mansfield.

h O l l y a T T e r T O ncolumbia

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Seine Ausbildung absolvierte ryan Goscinski an der royal Ballet School in covent Garden sowie an der central School of Ballet, wo er sein BA-Hons Studium im Fach Professional Dance and Performance abschloss.

Engagements führten ihn zum royal Ballet, zur Estonian National Ballet company und an das Ballet Ireland. So war er u. a. in Midnight Express am London coliseum, als Garland Boy in Sleeping Beauty, Fritz im Nutcracker und der Titelrolle in The Little Prince zu sehen. Vor der Kamera stand er als Joe in The Dare (Nu Boyana Films), für The Nutcracker and the Four Realms (Walt Disney Pictures) sowie für Dr. Strange (Marvel Studios). 2014 kam ryan zu Phantom of the Opera am West End, wo er im Ensemble als Porter/Lion Man auf der Bühne stand sowie als First cover Slave Master verpflichtet war.

r y a n g O s c I n s K Irocky

Daniel Fletcher kennt die Musical-Branche in all ihren Facetten. Zu seinen jüngsten Arbeiten zählt eine Verpflichtung in Priscilla, Queen of the Desert. Daneben war er in zahlreichen internationalen Produktionen in Hauptrollen zu sehen, darunter We Will Rock You (Australien, Japan), Fame (Australien, Südostasien) sowie bei der UK-Premiere von Miracle on 34th Street. Im Londoner West End ist er als Dennis Dupree in Rock of Ages bekannt, eine rolle, in der er auch bei der UK-Tour und in zwei amerikanischen Produktionen auf der Bühne stand.

Daniel Fletcher übernahm die Kultrolle von Elwood Blues in Blues Brothers Approved, der Produktion, die in 250 Theatern und Arenen in Großbritannien, Europa und den USA für Begeisterungsstürme sorgte. residenzen in chicago, dem Geburtsort der Blues Brothers und des gleichnamigen Films, sowie ausverkaufte Vorstellungen am Orpheum Theatre in der Beale Street in Memphis gehörten zu den Höhenpunkten der Tour. Zu weiteren Verpflichtungen zählen The 25th Annual Putnam County Spelling Bee, Little Me, Twelfth Night, Macbeth, A Midsummer Night’s Dream, Girls‘ Night Out sowie Peter Pan A Musical.Als gefragter Sprecher war Daniel in zahlreichen Videospielen zu hören sowie in Hörspielen der BBc. Daneben hat er es mit seiner Stimme in die Hauptbesetzung der beliebten cartoon Serie Captain Flinn and the Pirate Dinosaurs geschafft.

D a n I e l f l e T c h e rEddie / Dr. Scott

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J a M I e J u K e sPhantomcover Brad, cover rocky, cover Frank’n’Furter

Jamie Jukes erhielt seine Ausbildung bei Arts Ed Tring Park und an der Guildford School of Acting, die er mit einem BA (Hons) abschloss. Zu seinen Bühnenengagements zählen die rolle von Pitti Sing in Sasha Regan‘s All Male The Mikado (UK-Tour) sowie die Titelrolle in Peter Pan am Stockport Plaza. Für die UK-Tour von Joseph and the Amazing Technicolour Dreamcoat war er als cover Joseph, cover Narrator sowie Assistant Choreographer verpflichtet. Als Lead Vocalist stand er in Musical Starnights (Europa-Tour), als Solist in The West End Men am Vaudeville Theatre auf der Bühne.

Zu weiteren Verpflichtungen zählen George Robinson in Sincerely Mr Toad (UK-Tour und Edinburgh Fringe) und die rolle von Prince charming in Polka Dots Cinderella am Thameside Theatre. Er war Teil des Ensembles und Understudy ralph in HMS Pinafore (Kings Head Theatre und Battersea Barge), Understudy Ugly Sister sowie Teil des Ensembles in Cinderella (Evolution Pantomimes) und stand in Rent in der Inszenierung von Paul Taylor Mills am Greenwich Theatre auf der Bühne. Als Lead Vocalist führten ihn Engagements auf dem Kreuzfahrtschiff P&O Arcadia (Headliners) um die ganze Welt. Als Solist wirkte er darüber hinaus an der Dora Bryan charity Gala (Her Majesty’s Theatre) mit.

christopher Parkinson absolvierte seine Ausbildung an der Sylvia Young Theatre School sowie am Laine Theatre Arts college. Am Theater war er engagiert als Kieran in Somebodys Son auf Großbritannientournee, als Young Stormy für einen Moonshadow Workshop im Londoner West End, als Paul in Barney’s Colourful World auf UK-Tournee, als Billy für einen Billy Elliot Workshop am Old Vic Theatre in London sowie als Jeremy Potts in Chitty Chitty Bang Bang am London Palladium Theatre.Auch im Fernsehen war er bereits in vielen rollen zu sehen, zum Beispiel als Jake Marquez in Doctors (BBc), als chris in Frankenstein’s Wedding (BBc), als Liam in Mount Pleasant (Sky 1), als Bolt Munster in Franken Twins (Nickelodeon), als Kyle Maynard in Doctors (BBc), als Keith in Half Moon Investigations (cBBc), als Biggs in As The Bell Rings (Disney channel), als Liam in Mike Basset England Manager Return Of The Paralytic Son (ITV), als charlie Bates in Celebrate Oliver (BBc) sowie als christopher Jackson in Magnificent 7 (BBc).Zu seinen Spielfilmrollen zählen der Graduate in Mamma Mia 2: Here We Go Again (Obscure Pictures), Paul in Tied Down With Words (Northern Film School), Dumbledore’s Army in Harry Potter and The Half Blood Prince (Warner Brothers), Liam in Irish Jam (John Eyers), Karas Boy in Renaissance (Miramax) sowie Peter in I Can Explain (Straker Films). Im rundfunk war er als Mel in Stacey Stone (BBc radio 4) zu hören, als Young Jack in Jack Rosenthal’s Last Act (BBc radio 4) und als ranjesh in King Street Juinors (BBc radio 7). Er arbeitet auch als Synchronsprecher in Projekten wie Game of Thrones, Mr Selfridge und für ELT Sprachlehrmaterialien.

c h r I s T O p h e r p a r K I n s O nPhantomcover Eddie/ Dr. Scott, cover Brad, cover riff raff

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Nachdem sie schon 2014/2015 mit rIcharD O’BrIen’s rOcKy hOrrOr shOW durch Europa tourte, freut sich Jenny Perry auch dieses Mal wieder darauf, in die High Heels zu steigen. Ihre Ausbildung erhielt sie an der Mountview Academy of Theatre Arts in London. Auf der Bühne stand sie unter anderem als Wicked Witch of the West in The Wizard of Oz (UK-Tour), in der Titelrolle in Aladdin, als Dandini in Cinderella sowie als Fairy Moonbeam in Snow White (alle Queens Theatre, Barnstaple). Daneben war sie als Principal Singer in der Show Musical Starnights – the Best of Musicals (Europa-Tour) zu erleben, als Bunny Byron in Babes in Arms (Union Theatre, London) sowie als Teil des Ensembles in Carmen (Yvonne Arnaud Theatre, Guildford und Buxton Opera House). Zu weiteren rollen zählen rapunzel in Into the Woods (Landor Theatre, London), Juliet in Romeo and Juliet sowie Miranda in The Tempest (UK-Tour), Liesl in The Sound of Music (Larnaca International Festival, Zypern) und Babe in Raindogs (Trafalgar Studios, London). Für ITV stand sie in den Fernsehshows Popstar to Operastar sowie Ant and Dec’s Push the Button vor der Kamera. Daneben war sie in zahlreichen Filmen und Werbespots zu sehen, wirkte an Aufnahmen, Workshops und Konzerten mit und ist Assistant Director und Choreografin beim Dorset Opera Festival.

J e n n y p e r r yPhantomcover Janet, cover Magenta, cover columbia

Katie Monks erhielt ihre Ausbildung bei reynolds Performing Arts. Auf der Bühne stand sie unter anderem als Swing in Bodyguard – Das Musical (BB Promotion), als Tiger Lilly in Peter Pan (Evolution), Snow White in Snow White and the Seven Dwarfs (Evolution), Daughter in The Gift (royal caribbean) sowie als carmen in Fame (TSE Productions). Weitere Engagements übernahm sie als Understudy Meat Loaf in We Will Rock You, als Ensembletänzerin bei The Sam Bailey Concert, als Teil des Ensembles sowie cover Pinky in Happy Days a New Musical (UK Tour) und als Teil des Ensembles in Jack and the Beanstalk (QDOS). Sie dankt ihrer Mutter für ihre uneingeschränkte Liebe und Unterstützung.

K a T I e M O n K sPhantomcover Magenta, cover Janet, cover columbia

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Sarah Wilkie wurde am Bird college in London ausgebildet, wo sie ihr Studium mit einem BA (Hons) in Dance and Theatre Performance mit Auszeichnung abschloss. Es folgten zahlreiche Bühnen-Verpflichtungen, u.a. im Ensemble bei Still Game: Live, Bon Voyage (SEc Hydro, Glasgow), als Assistant Dance captain/Swing/Understudy Lisa in Mamma Mia! (West End und International Tour) sowie als Smurf/Heroin Fairy in The Prodigals (coventry Belgrade Theatre und Edinburgh Fringe Festival). Zu weiteren Engagements zählen Ensembleverpflichtungen bei We Will Rock You (European Tour), Ensemble/Understudy Lambchops in Fame: The Musical (Ireland Tour) sowie Featured Singer/Dancer in Musical Starlights (European Tour) und Featured Singer/Dancer in Best of Musicals Gala.

In TV- und Film sah man Sarah u.a. in We Will Rock You bei Wetten Dass ...?, in Novartis Training Videos sowie bei Time To Wander von Gypsy & the cat. Als Tänzerin war sie im rahmen von I Have a Dream, den Limelight Film Awards, dem IGD Annual Glitterball, Arsenal in Wonderland sowie beim Railway Ball 2009 zu sehen.

s a r a h W I l K I eSwingDance captain, cover columbia, cover Janet

Aaron Kavanagh ist Absolvent des BA-Studiengangs Musical Theatre am royal conservatoire of Scotland in Glasgow. Schon während seines Studiums trat er als Tommy Albright in einer Neufassung von Brigadoon auf. In Chess war er am New Athenaeum Theatre in Glasgow sowie am Edinburgh Festival Theatre zu sehen. Daneben wirkte er in der Schauspiel-Musikproduktion Women on the Verge of a Nervous Breakdown mit. Workshops für die Produktionen At the Barbers und Raintown führten ihn zum National Theatre of Scotland und ans Dundee repertory Theatre. Zu weiteren Verpflichtungen zählen Red Velvet Cabaret und Spectacular! Spectacular! am AMPM cabaret Supper club in Belfast sowie Cinderella, Aladdin und Snow White and the Seven Dwarfs am courtyard Theatre im nordirischen Ballyearl.

a a r O n K a v a n a g hSwingcover Eddie/Dr. Scott, cover riff raff, cover rocky

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I n T e r v I e W s c r e a T I v e T e a M

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Mr. Buntrock, in Vorbereitung auf Ihre Neupro-duktion der rocky horror show hatten Sie die seltene Gelegenheit, mit dem Autor des Stücks, Richard O’Brien, zu sprechen. Was haben Sie aus diesen Gesprächen mitgenommen?

saM BunTrOcK: Ich habe viel über die Ursprünge und die Inspirationsquellen gelernt, aus denen sich die Show speist. Jeder, der das Glück hat, etwas Zeit mit richard zu verbringen, wird sofort bemerken, was für eine große persönliche Bedeutung das Stück für ihn hat.Die rocky horror show war anders als alles andere, das es vor ihrer Uraufführung gegeben hatte. Aber sie war auch ein Produkt ihrer Zeit und der Kultur, in der sie erschaffen wurde. richard steht noch im-mer für all dies, aber keineswegs in musealer Form, sondern auf eine Weise, die noch genauso progressiv und provokant ist, wie sie es 1974 war.

In Ihrer Inszenierung der rocky horror show haben B-Movies eine entscheidende Rolle ge-spielt. Warum?

saM BunTrOcK: B-Movies sind ein essenzieller Teil der rocky horror show. Das Genre zieht sich als Motiv durch das gesamte Stück. Man kann sogar die Show selbst als einen B-Movie sehen: Franks Ver-such, eine Kreatur zu erschaffen, Brad und Janet, die naiven, spießigen Teenager, Dr. Scott, der exzentrische Wissenschaftler, der liegengebliebene Wagen, das unheimliche Haus mitten im Nichts, Außerirdische …  alles Metaphern und Allegorien aus dem Feld des B-Movies. Ich stelle mir das so vor: Frank hat das meiste von dem, was er über die Menschheit weiß, aus diesen Filmen gelernt. Deshalb versucht er, ei-nen dafür typischen Plot nachzustellen … eigentlich sogar mehrere.Als ich erst einmal begriffen hatte, dass wir die Show wie einen B-Movie präsentieren könnten, indem wir den Abend mit Filmtrailern beginnen lassen, Magen-ta den Song „Science Fiction Double Feature“ zur Eröffnung als eine Art Titelmelodie und dann noch einmal am Ende als Abspannmelodie singen lassen – in diesem Song werden ja jede Menge B-Movies zitiert –, da wusste ich: Mit diesem B-Movie-Konzept konnte ich dem gesamten Abend einen rahmen ver-

e I n g e s p r Ä c h M I T D e M r e g I s s e u rs a M B u n T r O c K

leihen. In diesem Moment war mir klar, wie ich die Show inszenieren wollte.

Wie genau haben Sie die Ästhetik des B-Movie, sein Figurenkabinett, seine Schauspieltechniken benutzt?

saM BunTrOcK: Was die Art und Weise zu spielen angeht, ist schon alles im Buch ange-legt – dieser naive Ernst des Ganzen, das war ent-scheidend. Der Moment, in dem man anfängt, die Show als Komödie zu spielen und zugibt, dass sie voller absurden Humors ist, bricht sie in Stü-cke. Große B-Movies haben diese wunderbare, unbewusste Qualität. Die Schauspieler versuchen auf Teufel komm raus die Story als echt zu verkaufen, ob-wohl sie meist einfach nur absurd ist. So als wollten sie die Qualität der Produktion, des Buchs und des Plots überkompensieren. Es war also sehr wichtig, absolut ernst und mit dem Bewusstsein zu spielen, was dabei auf dem Spiel steht.

Sie benutzen auch viele Videos und Projektionen. Warum?

saM BunTrOcK: Videos sind ebenfalls hilfreich, um die B-Movie-Ästhetik herzustellen. Es hat un-heimlich viel Spaß gemacht, in der heutigen Zeit, in einer Kultur, die ständig hinter der fotorealistischen Perfektionierung der Spezialeffekte her ist, Videos zu produzieren, die quasi aus einer einfacheren, primi-tiveren Zeit stammen. Wir haben Modelle und Mini-aturen gebaut und gefilmt, anstatt das Material am computer herzustellen. Das verleiht der Sache die-sen wunderbaren analogen charme und ich denke, es hat sehr dabei geholfen, diese gewisse Unschuld herzustellen, die so wichtig ist für die Show. Wir alle kennen diese „guten schlechten Filme“, die, von de-nen man sagt, sie seien so schlecht, dass sie schon wieder gut sind … und das ist Teil des Gefühls, das wir erzeugen wollten – was gar nicht einfach war, weil es dafür authentisch aussehen musste. Anstatt also zu versuchen, absichtlich etwas Fürchterliches zu produzieren, haben wir versucht, etwas Großarti-ges zu produzieren … aber mit den begrenzten Mög-lichkeiten der Spezialeffekte der 1950er. Das war ein schier unendlicher Spaß.

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Sie haben mit Matthew Mohr zusammengearbei-tet, einem Choreografen aus der New Yorker Bur-lesque-Szene. Warum gerade mit ihm?

saM BunTrOcK: Das Letzte, was ich in der Show haben wollte, war irgendeine verwässerte „Musical-Version“ der Burlesque. Ich wollte sie echt, und Matthew hat die echte Burlesque mitgebracht. Ich kann mich daran erinnern, wie die Originalbesetzung unserer Produktion versucht hat zu verstehen, was er von ihnen wollte. Diese Art sich zu bewegen war vollkommen ungewohnt für sie.Matthew mit der Choreografie der Show zu beauftra-gen, war eine jener Entscheidungen, die man trifft, wenn man niemanden möchte, der nur eine Kopie liefert … sondern eben jemanden, der originell und authentisch in seiner Arbeit ist.Dabei zuzusehen, wie Matthew mit den Darstellern arbeitet und welche Leistungen er ihnen damit ent-lockt, hat mir jedes Mal wieder große Freude ge-macht, wenn ich über die Jahre an der Show gear-beitet habe.

Mit welcher Absicht haben Sie die Burlesque, ihre Tänze und Kostüme, für Ihre Inszenierung benutzt?

saM BunTrOcK: Die Burlesque steckt schon in der Show – sie ist der Kern der „Floor Show“1. Aber abgesehen davon ist sie zeitlos. Und sexy  …  ohne jemals primitiv zu sein. Das war das Wichtigste.

Welches war die größte Herausforderung während der Inszenierung der rocky horror show?

saM BunTrOcK: Ihr Tempo. Der erste Akt ist nur 45 Minuten lang, enthält aber 9 Songs mit oftmals nur wenigen Zeilen Dialog dazwischen. Die ganze

Show in einem gleichmäßigen Tempo zu halten, war das Schwierigste.

Die Erwartungen der Zuschauer an eine Inszenie-rung der rocky horror show sind immer sehr klar – dank des Films. Wie sind Sie damit umge-gangen?

saM BunTrOcK: Wir geben dem Publikum genug von dem, was es erwartet, damit es sich wohl fühlt. Aber wir geben ihm auch ausreichend Neues, um die Spannung hoch zu halten und ihm etwas zu präsen-tieren, das es nicht überall zu sehen bekommt. Das ist ein empfindliches Gleichgewicht, über das wir sehr viel nachgedacht haben. Aber ich denke, der Erfolg der Produktion spricht für unseren Lösungs-ansatz.

Ist Ihre rocky horror show eine „modernisierte Version“?

saM BunTrOcK: Ja und nein. Ich ziehe es vor, sie als „zeitgenössisch“ zu sehen. Wir haben uns größt-mögliche Mühe gegeben, uns dem Material so zu nähern, wie wir das auch bei jedem anderen Stück getan hätten – indem wir die Ideen und Themen, die im Buch stecken, herausgearbeitet und sie dann so gut wie möglich auf der Bühne umgesetzt haben. Das ist, denke ich, eine ziemlich zeitgenössische He-rangehensweise. Wir haben das Stück aber nicht nur um der Modernität Willen modernisiert. Wir haben dem Stück nichts „Modernes“ aufgezwungen. Aber die Technik, mit der wir die Bilder und den Sound präsentieren, ist natürlich modern. Hightech sozusa-gen.

1 Zehnte Szene der rocky Horror Show

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Die rocky horror show hat seit den 1970er Jahren eine regelrechte Fangemeinde. Das Publi-kum interagiert mit den Ereignissen auf der Bühne oder der Leinwand, und genau diese Interaktion ist mittlerweile zum unverzichtbaren Bestandteil des Werks selbst geworden. Bei keinem anderen Stück ist das so. Warum hat ausgerechnet die rocky horror show die Menschen dazu inspiriert?

saM BunTrOcK: Oh, ich glaube nicht, dass irgend-jemand diese Frage mit einiger Sicherheit beantwor-ten könnte, nicht einmal richard O’Brien. Die Zu-schauer haben eine gewisse Bindung zu dieser Show aufgebaut, eine komplizierte, nuancierte Bindung. Liebe und Hohn, Verehrung und Anarchie … es gibt einfach nichts, das damit vergleichbar wäre.

Was bedeutet das für eine Inszenierung der rocky horror show?

saM BunTrOcK: Es bedeutet, dass man als regisseur die Darsteller ständig daran erinnern muss, dass sie einfach ihr Ding durchziehen müs-sen  …  und ignorieren sollen, was das Publikum tut. Frank tut ein bisschen Interaktion mit dem Pu-blikum ganz gut, aber in dem Moment, in dem die Show als solche dem Beachtung schenkt, was das Publikum tut, ist das Spiel aus. Ich erkläre das der cast immer an folgendem Beispiel: Es ist, als würde man gerade ein wunderschönes Portrait von jeman-dem zeichnen, und währenddessen versucht jemand anderes, einen Schnurrbart zu kritzeln – je besser das Gemälde, desto mehr Spaß wird der Vandale haben. Das Schwierigste für die Darsteller ist es, inmitten dieser Karnevalsatmosphäre in der Spur zu bleiben. Aber wenn sie einmal etwas Erfahrung mit der Show gesammelt haben, erkennen sie, wie sehr sich das lohnen kann.

„Rocky Horror“ scheint sich ewiger Jugend zu er-freuen. In welcher Welt wäre die Show nicht mehr aktuell oder irrelevant?

saM BunTrOcK: Wow – ich kann mir ehrlich gesagt keine vorstellen. Es ist eine Geschichte um Selbsterfahrung, um Identität, Selbstausdruck. Ich würde mir wünschen, dass das immer relevant sein wird.

„Don´t Dream It, Be It!“ oder „Reißt euch zusam-men, wir haben es nicht verdient, so zu sein wie Frank’n’Furter!“ – welche dieser beiden Aussagen ist näher am Kern der rocky horror show?

saM BunTrOcK: Die erste! Ich denke, einer der Gründe, warum dieses Stück nach all den Jahren im-mer noch so populär ist, liegt darin, dass die Idee, der zu sein, der man wirklich sein möchte, den Men-schen viel bedeutet; über das gesellschaftlich Ak-zeptierte hinauszugehen über das, was „normal“ ist, und man selbst zu sein. Und das macht den reiz der Show aus. Wenn Frank in Nylonstrümpfen und High Heels auf der Bühne steht und dich auffordert, mitzu-machen … das ist das Herz des Stücks!

Interview: Tobias rohe

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David, worin bestand die Herausforderung bei Ihren Überlegungen zu den Entwürfen der Ausstattung?

DavID farley: Die Herausforderung war in erster Linie, dass das Stück seinem Publikum bekannt ist. Es ist irgendwie eine sehr visuelle Geschichte, dass die Leute, sobald man den Titel The rocky horror show erwähnt, sofort das Bild von Tim curry in seinen Netzstrümpfen und Strapsen vor Augen haben, und natürlich die punkig gestylten Frisuren und die Filmversion aus den siebziger Jahren. Und daher möchten wir eine Produktion an ein Publikum herantragen, das Karten für eine Show gekauft hat, von der es auch etwas Bestimmtes einfordert, weil es das einfach erwartet. Man muss also diesem Versprechen nachkommen und gleichzeitig in der Lage sein, etwas Neues und Überraschendes anzubieten, und die Zuschauer hier und da ein wenig herausfordern, ihnen de facto auch etwas zum Nachdenken geben, nämlich darüber, worum es in der Show eigentlich geht.

Die Show ist gespickt mit Metaphern und Anspielungen auf eine vergangene Welt des Kinos. Wie war der gedankliche Prozess zu Ihrem Bühnenbild im Entwurf eines alten Filmstudios?

DavID farley: Wir kehren zum Ursprung zurück. Und die Originalbühnenshow war, bevor der Film überhaupt gedreht wurde, eine Produktion, die mit nur sehr geringem Budget auf der Dachbodenbühne des royal court Theatre, dem Upstairs, sehr bescheiden und in sehr kurzer Zeit realisiert wurde. Es handelt sich also um eine Show, die daraufhin konzipiert war, auch auf sehr einfache Weise zu zünden, mit nur wenigen Versatzstücken und Kostümen. Und wenn man es aus diesem Blickwinkel betrachtet, gibt es keinen Grund, das Stück mit Ausstattung zu überladen. Wir brauchen keine unzähligen räume mit Aufgängen und Abgängen und Kulissen, die permanent hin und her bewegt werden. Es ist ein ausgeklügeltes Konzept, denn selbst an der Stelle, wo die Laserpistole auftaucht, muss man eigentlich nicht beweisen, dass es sich tatsächlich um eine Laserpistole handelt, weil Dr. Scott auf ganz klassische Weise behauptet „Das ist

eine Laserpistole!“ Es könnte also auch einfach eine Karotte sein, die an seinen Arm gebunden ist, die aber in unserer Welt zu eben jenem Objekt wird.Die anderen Teile, sozusagen die Wurzeln der Show, sind Verweise auf B-Movies. Und diese fabelhafte collage aus verschiedenen Filmanleihen, haben wir alle in einen Topf geworfen, um deren spielerisches Element in der Show visuell hervorzukehren. Darüber hinaus haben wir uns die Schauspieltechniken dieser B-Movies betrachtet, die so cartoon-artig und gestelzt und hölzern und wahnsinnig komisch sind, und so auf ihre Art richtig Spaß machen. Unter diesen Eindrücken, kam uns der Gedanke: Wie sähe das aus, wenn wir wirklich einen B-Movie produzieren müssten im echten B-Movie-Style der rocky horror show? Und das, verbunden mit der abgespeckten Form eines Bühnenbilds, brachte mich auf die Frage: Nun, was wäre, wenn dies eine Gruppe von Fanatikern wäre, die ein altes Filmstudio besetzt und die Kulissen von vielen unterschiedlichen Filmsets geplündert und zusammengetragen hätten, weil es einfach passte? Also, im Grunde passt nichts wirklich zusammen, aber es dient dem Erzählen der einfachen Handlung und dem Enthusiasmus, der das Ganze voran treibt.

Neben Ihrer engen Kooperation mit Sam Buntrock, arbeiten Sie auch eng mit dem Lichtdesigner David Howe zusammen …

DavID farley: … Ja, also ganz besonders bei diesem Stück, weil wir hier ein Umfeld schaffen möchten, in dem wir mit nur relativ wenigen Dingen den raum verändern können. Das Licht spielt dabei eine ganz entscheidende rolle, und glücklicherweise habe ich mit David Howe schon in einigen Shows zusammen gearbeitet, und wir kennen einander mittlerweile wirklich sehr gut. Wir lachen sehr viel und haben viel Spaß miteinander. Bei den Bühnen, die ich ausstatte, mache ich es meist so, dass ich meine Modelle, die ich baue, ausleuchte und fotografiere, um zeigen zu können, wie ich mir das Licht vorstelle, und eine Gesprächsgrundlage mit David zu haben. Und er schaut sich diese Ideen dann an und trägt sie mit, oder sagt, dass es vollkommener Schrott ist …

e I n g e s p r Ä c h M I T D e M B Ü h n e n- u n D K O s T Ü M B I l D n e r D a v I D f a r l e y

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Die alten B-Movie-Klassiker haben natürlich eine Schwarz-Weiß-Ästhetik – haben Sie auch an eine solch adäquate Umsetzung für die Bühne gedacht?

DavID farley: Nun ja, ganz so nicht – aber es gab da eine Idee, die richard O’Brien für die Show ursprünglich hatte, also für die Verfilmung: Er wollte, dass der Film schwarz-weiß beginnt und in dem Moment, in dem Brad und Janet das Schloss betreten haben und Frank auftritt, oder auch direkt bei Ankunft im Schloss, sollte die Leinwand farbig werden. Also haben wir versucht, das für ihn zu realisieren. Nicht ganz konsequent, aber die Szene außerhalb der Kirche, ist in sehr gedeckten Farbtönen gehalten – in den fünfziger Jahren hat man ja viel an Pastellfarben verwendet. Wenn wir später in Frank’n’Furters Welt eintauchen, wurde an Farben und Licht nicht gespart. Das sieht dann eher nach Technicolor-Filmen aus. Flash Gordon zum Beispiel, nutzt jede Menge sehr wilder Farben, und das war dann unsere richtung. Gleichzeitig haben wir sehr schwarzes, stark kontrastierendes Licht verwendet, so dass ein Spiel mit den Silhouetten entsteht.

Welche Freiheiten nahmen Sie sich als Kostümbildner? Denn jede Bühnenfigur ist ja in sich recht streng definiert.

DavID farley: Nun, die Kostüme waren die schwierigste Aufgabe … und ich habe mit meiner Kostümbildpartnerin Mia zusammengearbeitet. Wir wollten etwas anderes machen und nicht nur eine leicht abgeänderte Version von dem präsentieren, wie es zuvor immer aussah. Gleichzeitig gibt es aber auch einen sehr guten Grund, warum sich die Kostümentwürfe am Ende dann doch etwas ähneln, weil sie etwas Gewisses an sich haben, das einfach funktioniert und dies in der Tat dann auch tut. Es ging also darum, herauszufinden, was genau die Wirkung dieser Elemente ausmacht, und was diesen Neues hinzugefügt werden kann, um für unser Publikum nachvollziehbar zu bleiben.

Wir nahmen uns beispielsweise das Image des ersten Auftritts von Frank vor, der in seiner großen Eröffnungsszene glamouröser erscheinen sollte. Und

wir haben uns mit Sunset Boulevard beschäftigt, zu dem es Bezüge in diesem Stück gibt. Frank ist der weiblichen Hauptfigur sehr ähnlich. Sie repräsentiert zum einen diese fantastische Art von Bühnenpräsenz und den Genuss an dieser rolle, sieht man aber genauer hin, ist dieses Bild ziemlich traurig und es hat risse. Und wenn er sich öffnet, zeigen sich genau diese Dinge. Am Ende der Show spricht er darüber, wie Fay Wray sein zu wollen, was großartig ist. Und das ist genau das, was wir realisieren. Sein Kostüm und seine Perücke für diese Szene sind so, als ob er sich als Fay Wray verkleiden würde. Einen weiteren Bezug, den wir fanden, ist ein Bild von Marlene Dietrich für einen der Höhepunkte der Show, also sehr glamourös, sexy und ungezügelt … all das, was Frank ist.

Darüber hinaus haben wir die Kostüme zeitgemäß und in einem modernen Look angelegt, um unserem Publikum einen Zugang zu dem zu ermöglichen, was wesentlich ist. Und das setzen wir um. Bei den Phantoms gibt es diese Kreuzung mit historischen Gewändern, ich meine, in unserer Vorstellung des „Time Warp“ sind sie auch Zeitreisende. Frank und riff raff und Magenta haben diese Gestalten also auf ihrer Art von Zeitreise durch das Universum aufgegabelt. Es gibt also Bezüge in Teilen der Kostüme auf das 18. / 19. Jahrhundert, aber mit einem modernen Touch und ein bisschen SM-Feeling eingebunden. Ein klein wenig Vivienne-Westwood-Style, dieser spielerischer Umgang mit Entwürfen.

Ist es seine besondere Ehre für jemanden, der soviel am Theater arbeitet wie Sie, die Ausstattung für die rocky horror show zu kreieren?

DavID farley: Ja, absolut. Denn es ist eine der Shows, die einem nicht oft angeboten wird. Und eine Gelegenheit, auch etwas Neues damit anfangen zu können und dieser Wunsch, etwas anders zu machen, ist sehr erfrischend.

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e I n e n O T I z D e s c h O r e O g r a f e n M a T T h e W M O h r

Wie für viele junge Amerikaner, die, wie ich, in den 1980er Jahren außerhalb der großen kulturellen Zentren des Landes aufwuchsen, war The Rocky Horror Picture Show wie ein persönlicher Befreiungsschlag und von entscheidend künstlerischem Einfluss. Damals, als an Kabelfernsehen und Internet noch nicht zu denken war, gestaltete es sich sehr schwierig, wenn nicht gar unmöglich, einen kulturellen Zugang zu etwas zu finden, das sich außerhalb des medialen Mainstreams bewegte. Schon die bloße Konfrontation mit einem Kunstwerk von hoher Qualität wie Kreativität, das nicht den konservativen Normen entsprach, war ein lebensveränderndes Ereignis und öffnete eine Tür zu einer kultiviert ästhetischen Welt, die uns ansonsten verwehrt blieb.

Millionen von Amerikanern, die sich nach Alternativen sehnten, wurde dieser subtile Witz gepaart mit einer kompromisslos sexuellen Ausgelassenheit erstmalig in den mitternächtlichen Kultvorstellungen der Rocky Horror Picture Show in Programmkinos zugänglich. Das Zelebrieren von Selbstverwirklichung, spielerischer Sexualität und intelligentem, sinnlichen Exhibitionismus eröffnete alternative rollenmodelle abseits der puritanischen „Normalität“, wie sie von den Massenmedien klar definiert wurde. Die theatralische und verführerischen Kraft von Frank’n’Furter in Gestalt eines ungewöhnlichen Helden forderte das Publikum mit seinem/ihrem Aufruf „Don‘t Dream It – Be It!“ heraus und bestärkte es darin, seine Individualität und Fantasie zu offenbaren. Die Tatsache, dass diese befreiende Botschaft in einem unterhaltsamen Mix aus rock ‘n‘ roll , Drag Queen-Manierismen und intelligentem Humor stattfand, animierte die Zuschauer, sich aktiv einzubringen und mit dem Film zu interagieren. Das weltweite Phänomen der Rocky Horror Picture Show ist einzigartig in seiner inspirierenden Kraft zu Selbstentfaltung und Lebensfreude.

Die tiefe und doch spielerische Liebesbeziehung von rock ‘n‘ roll, Filmwelt und Musical-Theater, die zu der Schaffung der rocky horror show beigetragen haben, dienen als Modell meiner Annäherung bei der choreografischen Gestaltung. Ziel ist es, den unterschiedlichen Ebenen in richard O’Briens Werk, das Elemente der Burlesque, von Film-Musicals und B-Movies sowie dem Tanzstil der fünfziger und sechziger Jahre beinhaltet, referenz zu erweisen, sie zu unterstreichen und heraus zu arbeiten. Die Kunst der Verführung, wie sie in der Burlesque zu finden ist, die rohe Energie des Rock und die Lust am spektakulären Showbusiness, all dies sind für mich choreografische Quellen, die ich ausschöpfe, um ein Bewegungsvokabular zu schaffen, mit dem ich den etwas unartigen Glamour und den intelligenten Humor auf frische und neue Weise hervor heben kann.

Ich hoffe, auf diese Weise ein Erlebnis zu schaffen, das Spaß macht, überschwänglich ist und auch ein klein wenig unanständig, damit ein neues Publikum das für mich einflussreichste Theatererlebnis meines Lebens genießen kann.

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I n T e r v I e W M I Tr I c h a r D O ‘ B r I e n

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a n D c r a W l I n g O n T h e p l a n e T ‘ s f a c e …

Richard, in Ihrer Jugend haben Sie viel Ihrer freien Zeit im Kino verbracht und sich dort alle erdenklichen Filme angesehen. Warum?

rIcharD O’BrIen: Als ich ein Teenager war, das war in den 50er Jahren, lebte ich in einem Land namens Neuseeland. Fernseher gab es damals noch nicht. Erst zwischen 1961 und ‘63 besaßen immer mehr Leute ein solches Gerät …Wir lebten in einem ländlichen Kaff, ein wenig wie im Mittleren Westen der USA, nur eben ohne Fernsehen, und deshalb waren Kino und radio die beliebtesten Unterhaltungsmedien. Ich mochte besonders das radio wegen der Hitparade, die, glaube ich, überall auf der Welt zu Beginn der 50er Jahre ihren Anfang nahm. Die Idee einer „Top Ten“ war damals ziemlich modern. Die Hitparade war also sehr wichtig für mich. Wenn ich mich richtig entsinne, habe ich sie zum ersten Mal bewusst 1954 als 12-Jähriger wahrgenommen. Und dann kam der rock ‘n’ roll und damit war die Hitparade nicht mehr nur etwas, wodurch wir die neuesten Hits zu hören bekamen, sondern wurde auf ihre eigene Weise zu einer Art Sozialdokument, das den weltweiten Musikgeschmack widerspiegelte. In Neuseeland hatten wir zudem das Glück, nicht nur die britischen, sondern auch die amerikanischen Hits zu empfangen.

Die amerikanische Kultur bestand damals eben aus Musik und Filmen. Volksnahe, einfache Unterhaltung war das, und ich glaube, die ganze Welt lernte Amerika oder die Idee von Amerika durch Filme kennen. Wir wussten zum Beispiel, dass verheiratete Paare zwar zusammenlebten, aber in getrennten Betten schliefen, in amerikanischen Filmen jedenfalls, weil sie nicht kopulieren durften. Aus irgendeinem Grund durften sie solche Dinge wohl nicht tun. Die Hays-Kommission1 spielte eine wichtige rolle bei diesen Einschränkungen. Unser Amerika-Bild jedenfalls wurde von diesen Filmen geprägt.

Als ich mir also als Teenager in den 50er Jahren die Double-Feature-Spätvorstellungen2 ansah, war der Saal nicht gerammelt voll – es waren vielleicht 20 desillusionierte, pickelgesichtige heranwachsende Jungs da, die lauthals Witze über das Leinwandgeschehen machten, nicht besonders

lustige oder geistreiche, eher dämlich pubertäre. Und dann war auf ein Mal der rock ‘n’ roll da, und gleichzeitig die Teenie-Filme. Der Teenager selbst wurde ja zu dieser Zeit erfunden, erfunden genau in dem Jahr, als ich einer wurde. Noch ein Jahr zuvor hatte die Vorstellung von so etwas wie einem Teenager in niemandes Vorstellung existiert. Man war entweder ein Kind oder man war erwachsen. Dazwischen lagen höchstens die Pubertät oder die Adoleszenz. Aber bis dahin war noch nie jemand ein Teenager gewesen. Der Begriff Teenager und die Ängste eines Teenagers kamen erst mit den Sozialarbeitern, reformisten und Bewährungshelfern auf, die gewöhnlich einen Abschluss in Psychologie oder Ähnlichem vorweisen konnten und die versuchten, einer breiteren Öffentlichkeit die Wut und die Ängste der Teenager zu erklären.

So entstanden auf ein Mal Filme wie Rebel Without a Cause3 oder I Was a Teenage Werewolf4, Filme, speziell für uns produziert! Es gab auf ein Mal rock ‘n’ roll-Aufnahmen, speziell für uns aufgenommen! Für uns, die Teenager. Und ich fand es toll, ein Teenager zu sein, wie andere auch, ganz nach dem Motto „Du wirst mich nie verstehen, weil du alt und spießig bist. Aber ich bin jung und hip und voller Angst. Ich bin verwirrt und alles dreht sich um mich.“ Genau das ist die geistige Haltung des Teenagers. Und schließlich bekamen wir diese herrliche Show namens West Side Story geliefert, nie wieder wurden die Ängste der Teenager später besser dargestellt. Das hat uns kreativ gemacht.

Und wie kam es durch diese Erfahrung zur Kreation der rocky horror show?

rIcharD O’BrIen: Rocky zeigt ein heterosexuelles Paar, zwei Spießer aus den 50ern des 20. Jahrhunderts, und schickt es auf eine reise durch die dunkleren Aspekte des Erwachsenwerdens in den USA – 1958, so sagte übrigens Gore Vidal5 einmal, und ich denke, dass er damit absolut richtig liegt, sei der amerikanische Traum wahr geworden. Und in diesem Stück haben wir nun, just aus dieser Zeit, Brad und Janet, die sich plötzlich mit Glam rock,

e I n g e s p r Ä c h M I T r I c h a r D O ’ B r I e n

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Drogen, Sex und rock ‘n’ roll und der Punk-Ära konfrontiert sehen. Und ihnen drängt sich die Frage auf: „Wie geht es jetzt weiter?“, jetzt, nach dem Mord an Jack Kennedy, der wie ein finaler Todesstoß für den amerikanischen Traum wirkte. Außerdem tobte der Vietnamkrieg immer noch und der Watergate-Skandal6 und all die amerikanischen Vorstellungen von Demokratie und redefreiheit wurden zur Lüge, zu einer leeren Hülse.

Die rocky horror show zeichnet diesen Verfall nach, dieses langsame Erschlaffen, diese Abwärtsspirale, in der sich Amerika mit seinen Hoffnungen und Ambitionen befindet. Mittlerweile sind wir bei einem wütenden, faschistischen Amerika angelangt, in dem die Dixie chicks7 George Bush nicht kritisieren dürfen – und tun sie es doch, werden sie als unpatriotisch abgestempelt. Wie grauenhaft faschistisch.

In Rocky zeichnen wir zum einen diesen Untergang nach, zum anderen setzen wir viele andere Ereignisse um, die parallel stattfanden. Die Frauenbewegung zum Beispiel; Janet gewinnt im Laufe der Show mehr und mehr an Selbstbewusstsein und beklagt sich bei Brad über seine bevormundende Art: „Alles ist gut Janet, alles ist bestens!“ Und irgendwann sagt sie dann: „Stimmt, es ist tatsächlich alles ok. Ein bisschen Sex und dies und das finde ich eigentlich ziemlich gut. Ich behaupte ja nicht, dass Sex mich als Frau emanzipiert, aber er befreit mich zumindest von deinen engstirnigen Ansichten.“ Und in der Folge haben wir dann die Situation, in der Brad und die Männer im Allgemeinen, insbesondere in der damaligen Zeit, sich zu fragen haben: „Und was ist jetzt meine Funktion? Wie sieht meine rolle jetzt aus? Ich war doch bis jetzt der Jäger, der hinausgezogen ist, und jetzt hast du mir das genommen!“Seltsamerweise können wir dieses Thema extrapolieren. Es gibt Frauen, die zu mir gesagt haben: „Ich mag Frank’n’Furter nicht, weil er uns unsere Weiblichkeit stiehlt. Das gefällt uns nicht.“ Darauf kann ich nur antworten: „Oh je, jetzt verhaltet ihr euch genau wie die Kerle, die euch genau das angetan haben.“

Wir sollten uns frei machen von solchen Projektionen.

Wir sind an erster Stelle menschliche Wesen, an erster Stelle eine intelligente Spezies. Unser Geschlecht („Gender“, Anm. d. red.) ist in dieser Gleichung nicht mehr entscheidend. In Wirklichkeit sind wir doch nur ein Gehirn mit einem Fahrgestell, das wir Körper nennen, und wir hier oben sind die Fahrer. Und wir haben nicht darum gebeten, als Mann geboren zu sein; wir haben nicht darum gebeten, als Frau geboren zu sein; wir haben nicht darum gebeten, blau- oder braunäugig, blond, klein oder groß geboren zu werden. Wir haben um nichts dergleichen gebeten. Dennoch haben wir es bekommen. Uns allen gemeinsam ist das menschliche Gehirn, durch das wir Ideen teilen. Ich habe Hoffnungen, Träume, Ambitionen und Ansichten. Und das ist es, was uns ausmacht. All der andere Kram ist völlig unwesentlich.

Und so schickten wir Brad und Janet damals durch die Nacht. Sie wurden verführt, verwandelt, geschändet, sie durchliefen Initiationsriten, und nachdem sie das Haus wieder verlassen hatten, wussten sie, dass sie nie wieder zurück konnten, dass sie nie wieder der Brad und die Janet sein konnten, die sie gewesen waren, als sie sich an diesem Abend auf den Weg machten. Sie sind andere Menschen geworden, aufgrund der Tatsache, dass sie zunächst einmal Sex mit einem Außerirdischen hatten, Sex mit einer Art perversen Gottheit wie Pan8 vielleicht. Das war der eine Aspekt. Und auch Amerika kann natürlich nicht mehr in die Zeiten der Saturday Evening Post und Norman rockwells9 amerikanischen Idyllen zurückkehren.

Es ist also ein recht interessantes Stück. Aber wenn man das alles genügend gewürdigt hat, ist es am Ende des Tages schlicht eine wirklich gute rock ‘n’ roll comedy. Man ist überhaupt nicht gezwungen, nach irgendeinem intellektuellen, versteckten, subversiven oder sonst irgendeinem Sinn zu suchen. Rocky bringt einen einfach zum Lachen, die Band rockt, und man verlässt das Theater und fühlt sich ein klein wenig besser als man es tat, bevor man hineinging …

Ihr Stück fasziniert über Generationen hinweg – und birgt doch auch Düsteres, Satanisches, Gefährliches …

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rIcharD O’BrIen: Genau genommen enthält Rocky Horror nichts wirklich Originäres. Es ist wie coco chanel10 einst sagte: „Jeder der denkt, er sei ein Original, hat keinen Sinn für Geschichte“. Und dem stimme ich vollkommen zu. Rocky ist eine collage, eine Montage, eine Sammlung populärer Themen, ausgeschnitten und zusammengeklebt mit dem Ziel, ein Bild zu schaffen, das wir erwarten und das wir brauchen. Denn es gibt bestimmte Dinge, nach denen der Mensch verlangt, auch wenn keiner weiß, warum: nach einer Blondine mit großen Brüsten etwa, die scheint irgendwie von der Gesellschaft gebraucht zu werden. Ich habe versucht herauszufinden, warum und bin daran gescheitert. Aber eine Marilyn-Figur wird eben immer gebraucht. Seltsam, nicht wahr? Auch an unsere Helden haben wir ganz bestimmte Anforderungen. Sie müssen stark, breitschultrig, gutaussehend sein. Wir wollen nicht, dass sie eine verkrümmte Wirbelsäule haben oder so etwas.

Das sind seichte Klischees, in vielerlei Hinsicht stereotyp. Aber wir brauchen stereotype Figuren, und zwar viele davon, um uns in Sicherheit zu wiegen, uns unserer Überzeugungen und Hoffnungen zu versichern. Und Rocky ist voll davon. Brad und Janet sind ein stereotypes junges, und man kann sagen, in der Tat unschuldiges Paar. Sie sind nicht weltgewandt, sagen wir so. Und dann haben wir die böse Hexe, die Schlange, eine Art Loki-Figur11 aus der nordischen Mythologie, in der Gestalt des Frank’n’Furter. Er hat die Funktion, die beiden zu verändern. Und dann haben wir den lauernden Igor12, einen buckligen Handlanger, der voller Abscheulichkeiten, Gift, Wut und Eifersucht ist, der unglückliche Diener – und wieder: typisch. Sogar die Geschichte selbst reicht zurück bis in die Genesis13: Brad und Janet sind Adam und Eva und Frank’n’Furter ist die Verkörperung der Schlange. Oder nehmen wir Hänsel und Gretel und Frank’n’Furter als böse Hexe im Lebkuchenhaus.

Diese Geschichte gibt es schon seit ewigen Zeiten. Und doch denkt man irgendwie nicht an diese Dinge, wenn man sich das Stück ansieht. Aber ich bin überzeugt, im Unterbewusstsein tun wir es doch, im Es. Wir sehen uns befriedigt, weil wir unbewusst

eine Vertrautheit spüren und wissen, wohin die reise führen wird, unsere Erwartungen erfüllt sehen. In etwa so wie bei Kindern und Märchen. Wenn man Kindern zur Schlafenszeit ein Märchen erzählt, wollen sie es später immer wieder hören und sie warten nur darauf, dass geschieht, was geschieht. Und Rocky Horror entspricht genau diesem Verlangen. Es passiert genau das, was wir wollen.

Und Gott sei Dank kommen die Songs an der richtigen Stelle, sind die Pointen richtig gesetzt, treten die charaktere zur rechten Zeit in Erscheinung. Das Schreiben eines Bühnen- oder Theaterstücks funktioniert da in etwa so wie das Lösen einer mathematischen Gleichung. Jede einzelne Szene entspricht einer Variablen darin. Und ich glaube, die rocky horror show löst sie ganz gut. Ich habe noch nie jemanden getroffen, der mir gesagt hätte, er hasse die Show. Ich habe das tatsächlich noch nie gehört. Tatsächlich haben aber sehr viele Menschen zu mir gesagt, dass sie das Stück wundervoll finden.

Das Stück wird von jeder Generation wieder- entdeckt. Fast scheint es, als würde es immer wieder von Neuem geboren.

rIcharD O’BrIen: Weil es ein Märchen ist, und im Grunde genommen auch eine Fabel ganz im Stil der klassischen Fabeln von Aesop.14 Ich denke, das ist einer der Gründe für seine Langlebigkeit. Diese Fabeln wurden geschrieben, um eine Botschaft zu vermitteln, eine Lehre zu erteilen. Und Rocky richtet ebenso eine solche Botschaft an das Publikum, die da heißt: „reißt euch zusammen!“. Wir verdienen es nicht, so zu sein. Frank’n’Furters rolle ist es, uns von unseren klaren Vorstellungen weg in ein Leben voller Frivolität und Hedonismus zu locken. Und für diese Kurzsichtigkeit muss er schließlich auch den Preis bezahlen.

Sie spielen mit so vielen Metaphern in Ihrem Stück – wofür steht der Planet Transylvania? – Transsilvanien ist ja ein rumänischer Landstrich, in dem Graf Dracula einst gelebt hat.

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rIcharD O’BrIen: Ich denke, Transsilvanien war immer eine Idee. Es ist eigentlich unerheblich, ob es in rumänien liegt. Aber läge es in Belgien, hätte es nicht diese „Verborgenheit“ an sich.

All diese dunklen Wälder, die schönen Schriften darüber; dieses schaurige „Gothic Horror“-Gefühl haften Transsilvanien noch immer an, nicht wahr? … Eine Kutsche, die liegen bleibt, eine Lichtung mitten im Wald – schreckliche Dinge können da passieren. Und das sind sie ja auch. Nehmen wir zum Beispiel die Geschichte von der berüchtigten Prinzessin15, die im Blut von Jungfrauen gebadet haben soll [Elisabeth Báthory, Anm. d. red.], Vlad den Pfähler16 aus der Dracula-Legende oder die fürchterliche Gestalt des Gilles de rais17. Diese Menschen hat es gegeben. Man erzählte sich die Geschichten über sie, und die Leichtgläubigen lauschten mit großem Entzücken – und ließen sich dadurch manipulieren. Und wir sind immer noch anfällig für Manipulationen.

In meiner eigenen Kindheit in den 40ern und 50ern waren uns zum Beispiel die Katholiken suspekt. Wir wurden aus ihrer Kirche ferngehalten und so stellten wir uns vor, dass die Nonnen fürchterliche Dinge taten, mit den Priestern Kinder zeugten und sie dann umbrachten. Wir wussten nichts übereinander und deswegen waren wir dumm. Oder die Katholiken, die auf die Freimaurer einschlagen und ihnen vorwerfen, sie schwören im Geheimen Satan die Treue. Das Gleiche wurde mit den Juden gemacht. Das ist menschlich. Der Mensch erschafft sich einen Feind, und dämonisiert ihn. Dann kann er „der da“ zu ihm sagen, sich von ihm distanzieren und ihn hassen. Ich denke, dass uns heute die Vorstellung von Außerirdischen einen gemeinsamen Feind gibt, der sich irgendwo da draußen befindet. Sie dienen uns als eine Art Sicherheitsventil, denn heute kann man ja unmöglich mehr sagen: „Oh, diese Franzosen … die hassen wir!“, was natürlich sowieso schon immer Blödsinn war. Noch in den Filmen der 50er und 60er Jahre, als wir dem Kalten Krieg gegenüberstanden, war russland erklärter Feind der Amerikaner. Sogar in den James-Bond-Filmen hieß es: russland gegen den Westen. Das ist jetzt vorbei. Obwohl, ich könnte mir vorstellen, dass wir uns mit Mr. Putin bald wieder

in einer ähnlichen Situation wiederfinden könnten. Es ist zum Verzweifeln. Die Welt wird von Verrückten gelenkt, von teilweise völlig Wahnsinnigen. Männer mit Bärten, die kleinen Jungen und anderen erzählen, Allah würde sie belohnen, wenn sie eine Bombe an sich binden und sich selbst und andere in die Luft sprengen. Allah wird sie nicht belohnen. Das ist Blasphemie. Wie können sie es wagen, so etwas zu behaupten …

Sehen Sie, die Schlussworte in der rocky horror show, „and crawling on the planet’s face, an insect called the human race, lost in time and lost in space and meaning18” [die letzten Zeilen des letzten Songs „Super Heroes“, Anm. d. red.], fassen das irgendwie zusammen. Ich weiß nicht, was in der Welt noch passieren wird, aber ganz sicher brauchen wir eine Botschaft, eine Stimme, die uns sagt, dass Güte und Freundlichkeit über allem stehen müssen, die uns innehalten lässt in unserem gesamten Tun und die uns klar macht, dass Freundlichkeit die Grundlage jeder sozialen und geschäftlichen Ordnung zu sein hat.

Welcher Quelle entstammt diese essenzielle Botschaft der rocky horror show?

rIcharD O’BrIen: Der letzte Song19 [„Super Heroes“, Anm. d. red.] ist eine reminiszenz an den Epilog in Bertolt Brechts Arturo Ui20, den ich beim Schreiben im Kopf hatte, da gibt es keinen Zweifel. Er hat so einen gewissen Klang … Allerdings steckt in diesem Song auch die letzte rede von Michael rennie in dem Film The Day the Earth Stood Still21, die er als Abgesandter der Föderation großer Planeten vor den Wissenschaftlern der Erde hält. Das ist nicht uninteressant, weil der Prolog des Stücks mit der Zeile „Michael rennie was ill the day the earth stood still” beginnt. Die erste Zeile des Stücks und der letzte Song sind miteinander verknüpft, so dass sich hier ein Kreis schließt. Und in dieser letzten Ansprache an die Vertreter der Menschheit sagt er: „Oh, ihr steht kurz vor der raumfahrt, wir wissen das. Wir haben euch schon eine lange Zeit beobachtet. Ihr werdet bald mit einem Mal unter uns sein ohne

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eure kleinen Streitereien beigelegt zu haben. Ihr seid eine kaputte Zivilisation. Ihr seid lästig. Ihr seid kriegerisch, ihr seid dumm, ihr seid gierig und eure Moral ist komplett im Arsch. Ihr verdient es nicht, unser Nachbar zu sein, weil ihr eine Bedrohung und vollkommen unzuverlässig seid. Wir werden euch im Auge behalten. Und wenn ihr euch nicht zusammenreißt, werden wir euch auslöschen, denn wir können nicht mit euch als Bedrohung leben.“ Und genau das ist in der Botschaft „crawling on the planet’s face, an insect called the human race, lost in time and lost in space and meaning” enthalten.

Als Sie 1973 mit den ersten Aufführungen der rocky horror show anfingen, im winzigen Theatre Upstairs in London, dann nach ein paar Monaten an ein größeres Theater wechselten und das Stück schließlich zum „besten Musical des Jahres“ gekürt wurde – es ist doch ein „Musical“, nach all dem, was Sie erzählt haben?

rIcharD O’BrIen: Aber natürlich, definitiv ist es ein Musical! Es erfüllt alle Gesetze, die das Genre bedingen.

Haben Sie schon damals geahnt, dass es einmal ein solcher Erfolg werden würde?

rIcharD O’BrIen: Nein, denn mein ganzes Leben lang war ich eigentlich geisteskrank. Sie müssen wissen, dass ich als Mädchen hätte geboren werden sollen. Und weil ich nicht als Mädchen geboren wurde, war ich die meiste Zeit meines Lebens verrückt. Als ich sechs war, schottete ich mich von der Außenwelt ab, nicht bewusst, aber ich tat es, um mich in einer frauenfeindlichen, phallisch fixierten Welt selbst zu schützen.

Die meiste Zeit war ich also zwar anwesend, bestritt aber das eigentliche Leben in meinem Kopf. Erst vor noch nicht einmal allzu langer Zeit habe ich mich dazu entschlossen, das alles hinter mir zu lassen und zu sagen: „Was soll’s, ich bin eben was ich bin und ich werde mich nicht dafür schämen. Ich habe es mir nicht ausgesucht, eine Transfrau zu sein. Mir wäre es lieber gewesen, ein Los wie dieses wäre

mir in meinem Leben erspart geblieben, aber ich will verflucht sein, wenn ich noch länger mit dieser Geisteskrankheit leben muss. Damals aber war mir deswegen der Erfolg von Rocky relativ gleichgültig, und wenn jemand etwa zu mir sagte „richard, ich glaube wir haben einen Hit gelandet“, erwiderte ich meist nur „Aha, na schön“, und war nicht wirklich Teil des Erfolges.

Ich habe also keine Erinnerungen an irgendeinen Moment, in dem ich „Oh Yeah!“ gerufen hätte deswegen. Das war einfach nicht Teil meines Lebens. Mein gesamtes Leben habe ich mit dem Versuch verbracht, mich selbst zu verstehen, ein vollständiger, ein verstehender, ein verstandener Mensch zu werden – ein menschliches Wesen eben. Und nichts weiter als das.

Was erhoffen Sie sich nun von einer neuen Bühnenproduktion? Muss sie anders sein als die uns bekannten Versionen?

rIcharD O’BrIen: Nun, ich hoffe, dass sie nicht allzu sehr anders sein wird, denn „wenn etwas nicht kaputt ist, sollte man es nicht reparieren“ … Natürlich ist es gut, einen frischen Blick darauf zu werfen und vor allem die Darsteller davon abzubringen, die Versionen ihrer Vorgänger nachzuspielen. Der größte Missetäter in dieser Hinsicht ist für gewöhnlich der Darsteller des Frank’n’Furter, der, wenn man nicht aufpasst, gerne eine Tim-curry22-Imitation abliefert. Tim war hervorragend. Ich meine richtig, richtig hervorragend! Es ist schlecht, wenn jemand einfach seine schauspielerische Leistung spiegelt.

Sehr wichtig wird auch sein, zwischen den Zeilen zu lesen. Denn Vieles steht nicht tatsächlich da und bleibt unausgesprochen. Nirgendwo steht geschrieben, dass riff raff und Magenta eine inzestuöse Beziehung haben könnten. Als aber Pat23 und ich anfingen zu implizieren, dass wir vielleicht etwas mehr als nur eine normale Bruder-Schwester-Beziehung haben könnten, fügte es dem Stück noch einen zusätzlichen Schauer der Verderbtheit und Dunkelheit hinzu, einen unbequemen, irgendwie enervierenden Unterton.

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Alle Märchen haben solch eine dunkle Seite. Marie-Louise von Franz24 war eine Kollegin von carl Gustav Jung25. Sie schrieb ein Buch über die Schatten und das Böse in Märchen, in dem sie versucht, herauszufinden, warum diese Erzählungen eine so lange Zeit überdauern, warum sie so voller Leben und so verbreitet sind. Auf der Suche nach psychologischen Motiven entdeckt sie den Symbolismus der Tiere, der so charakteristisch für das Wesen von Märchen ist: Der Fuchs gilt, wie wir wissen, seit jeher als listiges Tier, Krähen und raben bringen gewöhnlich schlechte Nachricht. Symbolismen wie diese sind auch in der rocky horror show präsent. Ebenso Elemente wie die Verzauberung oder der Ausweg, auch wenn Brad und Janet dafür blind sind. Sie sind vollkommen im Albtraum gefangen. In ihrer Geschichte. Denn das ist sie.

Rocky ist keine Geschichte über Frank’n’Furter. Es ist die Geschichte von Brad und Janet und keine Ein-Mann-Show für eine Drag Queen. Als solche sollte Frank übrigens auch niemals rüberkommen, das ist sehr wichtig. Vielmehr ist er ein gemeiner charakter, der ohne zu zögern die erste reihe im Publikum köpfen und im nächsten Moment mit den Zuschauern der zweiten Sex haben könnte. Er ist vollkommen größenwahnsinnig, eine Diva, Sie wissen schon, ganz nach dem Motto: „Die Welt dreht sich nur um mich.“ Solche Menschen existieren tatsächlich und die meisten von ihnen verfügen über einen gewissen charme sowie über die Fähigkeit, andere gegen ihren Willen zu Handlungen zu treiben und sie obendrein glauben lassen, es wäre ihre eigene Idee gewesen. Und danach streiten sie jede Verantwortung ab.

Meine letzte Frage gilt der Rocky Horror Picture Show, der Verfilmung der Bühnenvorlage, die in nur sechs Wochen ohne nennenswertes Budget gedreht, und zum absoluten Kultfilm wurde …

rIcharD O’BrIen: … Ich muss sagen, Jim Sharman26 hat außergewöhnliche Arbeit geleistet, denn niemals zuvor hatte er regie bei einem Film geführt. Bis dahin hatte er einen kleinen Film namens „Shirley Irgendwer und die Aliens“ oder so ähnlich gedreht – ich habe den genauen Titel vergessen – ein Studentenprojekt der Kunsthochschule in Schwarz-Weiß auf einer 16-mm-Kamera, irgendwo um Sydney herum, so etwas in der Art. Und dann die Gelegenheit zu bekommen, einen richtigen Film zu verwirklichen: was für ein Glück! Und wir durften alle Schauspieler, mit denen wir auch eine lange Zeit die Bühnenshow gemacht hatten, in die Besetzung einbringen. Das ist mit ein Grund dafür, dass es doch relativ einfach war: Denn die Darsteller waren bereits mit ihren rollen vertraut. Bis auf die Idee, zwei ensemblefremde Amerikaner als Brad und Janet zu besetzen – Susan Sarandon und Barry Bostwick – diese Idee war wirklich fabelhaft, denn sie kamen neu zu dem schon eingespielten Team hinzu. Das hat dem Stück sehr viel natürliche Spannung gegeben, und offen gesagt denke ich, dass wir damals alle eine sehr solide schauspielerische Leistung erbracht haben, was den Film auch so lebendig macht.

herzlichen Dankfür dieses aufschlussreiche gespräch!

Interview: Petra PfeufferDeutsche Adaption: Petra Pfeuffer und Tobias rohe

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a n M e r K u n g e n

tmoralisch akzeptable Darstellung der Inhalte. Benannt nach Will Hays, wurde der code ab 1934 der amerikanischen Filmindustrie zur gesetzlich verankerten Pflicht und erst 1967 abgeschafft.

2 Double-Feature-Spätvorstellungen: Doppelprogramm von zwei Filmen eines Verleihs, die mit einer Pause zur Vorführung kamen. Häufig wurden dabei, insbesondere in den Spätvorstellungen, zwei B-Movies mit je einer Länge von bis zu einer Stunde gezeigt.

3 Rebel Without a Cause: Denn sie wissen nicht, was sie tun, USA, 1955, mit James Dean in der Hauptrolle

4 I was a Teenage Werewolf: Der Tod hat schwarze Krallen, Horrorfilm von Gene Fowler Jr., USA, 1957.

5 Gore Vidal: US-amerikanischer Schriftsteller

6 Watergate: Die sogenannte Watergate Affäre offenbarte „Missbräuche von Regierungsvollmachten“, wie es offiziell heißt, die es während der Amtszeit des republikanischen US-Präsidenten richard Nixon zwischen 1969 und 1974 gegeben hatte, und schließlich zu dessen rücktritt führte.

7 Dixie chicks: Beliebte US-amerikanische Frauen-countryband, die sich politisch engagiert und sich sozialkritisch zu ihrem System äußern. 2003 protestierten sie gegen das regime unter dem republikanischen Präsidenten George W. Bush und wurden dafür gerügt.

8 Pan: Hirtengott aus der griechischen Mythologie. Seiner Gestalt nach ist er ein Mischwesen aus Menschenoberkörper und dem Unterkörper eines Ziegenbockes. Liebt ausgelassene Feste, vermag aber durch zeitweilige Übellaunigkeit panischen Schrecken zu verbreiten.

9 Norman rockwell: populärer US-amerikanischer Maler und Illustrator (1894 – 1978), dessen Zeichnungen aus der „Heilen Welt“ des US-amerikanischen Alltags weit verbreitet waren.

10 coco chanel: französische Modeschöpferin (1883 – 1971)

11 Loki: Gestalt aus der nordischen Mythologie: „Loki ist schmuck und schön von Gestalt, aber bös von Gemüt und sehr unbeständig. Er übertrifft alle andern in Schlauheit und in jeder Art von Betrug.” (Gylfaginning, 33)

12 Igor: Buckliger Gehilfe von Frankenstein in vielen Filmen basierend auf dem roman Frankenstein von Mary Shelley

13 Genesis: 1. Buch Mose, die Schöpfungsgeschichte

14 Aesop: berühmter griechischer Dichter von Fabeln und Gleichnissen, lebte um ca. 600 v. chr.

15 Elisabeth Báthory: *1560 in Nyírbátor, Ungarn. Elisabeth Báthory war eine ungarische Gräfin aus dem Hause der Báthory von Ecsed. Ihre Verurteilung als Serienmörderin im Jahr 1611 gab Anlass zur Herausbildung der Legende einer „Blutgräfin“, Stoff zahlreicher künstlerischer Bearbeitungen.

16 Vlad III. Drăculea (* um 1431 in Sighișoara, Rumänien). Historische Inspiration für die Figur Graf Dracula. Sein Beiname Drăculea leitet sich wohl von der Mitgliedschaft seines Vaters im Drachenorden ab und wurde bisweilen auch als „Sohn des Teufels“ verstan-den, da das rumänische Wort drac Teufel bedeutet. Historische Bekanntheit erlangte Vlad III. u. a. wegen der ihm nachgesagten Grausamkeit. So soll er eine Vorliebe für Hinrichtungen durch Pfählung gehabt haben, die ihm postum einen weiteren Beinamen einbrachte: Țepeș, deutsch ‚Der Pfähler‘.

17 Graf Gilles de Montmorency-Laval, Baron de rais (*1404 bei Angers) war ein französischer Heerführer, Marschall von Frankreich und Serienmörder des 15. Jahrhunderts. Der Kampfgefährte der Jeanne d’Arc gilt als einer der berüchtigtsten Serienmörder aller Zeiten und diente als erzählerische Vorlage für die Sage vom Blaubart.

18 Die letzten Zeilen des letzten Songs “Super Heroes“.

19 „Super Heroes“

20 Arturo Ui: Hauptfigur eines Theaterstücks (Der unaufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui) von Bertolt Brecht von 1947. In einer Parabel aus dem amerikanischen Gangstermilieu wird die Machtergreifung Hitlers persifliert.

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21 The Day the Earth Stood Still: Der Tag, an dem die Erde still stand, USA, 1951, mit dem britischen Schauspieler Michael rennie in der rolle des Außerirdischen Klaatu.

22 Tim curry: Britischer Film- und Theaterschauspieler, verkörperte auf der Bühne wie auch im Film The Rocky Horror Picture Show die Figur des Dr. Frank’n‘Furter.

23 Pat: Patricia Quinn, nordirische Sängerin und Schauspielerin, spielte auf der Bühne wie auch im Film die rolle der Magenta.

24 Marie-Louise von Franz: Schweizer Tiefenpsychologin sowie Schülerin und Mitarbeiterin von c.G.Jung. Zu einem ihrer Hauptwerke zählt das Buch Symbolik des Märchens, als Ergebnis einer neunjährigen Arbeit, das einen Grundstein innerhalb der psychologischen Märchenforschung bildet.

25 carl Gustav Jung: Schweizer Mediziner und Psychologe und der Begründer der analytischen Psychologie

21 Jim Sharman: australischer Film- und Theaterregisseur, führte regie des Films Rocky Horror Picture Show, einer Produktion der 20th century Fox, USA, 1975.

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T O u r p l a n

Bremen, Musical Theater14.11.2017-19.11.2017

hamburg, Mehr! Theater am großmarkt21.11.2017-26.11.2017

Wien, MuseumsQuartier - halle e29.11.2017-16.12.2017Premiere: 30.11.2017

essen, colosseum Theater20.12.2017-27.12.2017

Mannheim, rosengarten29.12.2017-31.12.2017

Dortmund, Konzerthaus03.01.2018-10.01.2018

Bielefeld, stadthalle16.01.2018-17.01.2018

Oberhausen, König-pilsener-arena19.01.2018-21.01.2018

Berlin, admiralspalast23.01.2018-10.02.2018Premiere: 24.01.2018

stuttgart, liederhalle13.02.2018-18.02.2018

München, Deutsches Theater21.02.2018-18.03.2018Premiere: 21.03.2018

frankfurt am Main, alte Oper27.03.2018-01.04.2018

hannover, swiss life hall06.04.2018-08.04.2018

zürich, Theater 1110.04.2018-15.04.2018

Basel, Musical Theater17.04.2018-22.04.2018

Düsseldorf, capitol Theater24.04.2018-06.05.2018Premiere: 25.04.2018

graz, Oper27.06.2018 - 01.07.2018

r I c h a r D O ` B r I e n ` s r O c K y h O r r O r s h O W

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