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Verwaltungsangestellte, Verkäufer TT.MM.JJJJ Referentenunterlage Verwaltungsangestellte und weitere Büromitarbeiter sollen mit den typi- schen Gefährdungen, die im Bürobereich vorliegen, vertraut gemacht oder für diese sensibilisiert werden. Die Inhalte dieser Unterweisung vermitteln Grundlagen, die die gesamte Verwaltungsbelegschaft eines Unternehmens, branchenunabhängig, angehen.
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Auszug Referentenunterlage Verwaltungsangestellte … · Die Inhalte dieser Unterweisung vermitteln Grundlagen, die die gesamte Verwaltungsbelegschaft eines Unternehmens, branchenunabhängig,

Sep 18, 2018

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Verwaltungsangestellte, Verkäufer

TT.MM.JJJJ Referentenunterlage

Verwaltungsangestellte und weitere Büromitarbeiter sollen mit den typi-schen Gefährdungen, die im Bürobereich vorliegen, vertraut gemacht oder für diese sensibilisiert werden. Die Inhalte dieser Unterweisung vermitteln Grundlagen, die die gesamte Verwaltungsbelegschaft eines Unternehmens, branchenunabhängig, angehen.

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Verwaltungsangestellte, Verkäufer

Inhalt:

1. Anordnung von Bildschirmarbeitsplätzen (1, 2)

2. Anordnung der Arbeitsmittel

3. Größe der Arbeitsfläche

4. Arbeitsstuhl

5. Tastatur

6. Maus/andere Eingabegeräte (1, 2)

7. SRS-Unfälle (1–4)

8. Podestleitern

9. Tritte

10. Beleuchtung (1–4)

11. Lärm

12. Drucker und Kopierer (1, 2)

13. Aktenvernichter

14. Entsorgung

15. (Mitgebrachte) Elektrogeräte (1, 2)

16. Brandschutz

17. Flucht- und Rettungswege

18. Notausgänge und Brandschutztüren

19. Rettungs- und Zufahrtswege für die Feuerwehr

Zielgruppe: Verwaltungs- und Büromitarbeiter

Teilnehmerzahl: Entsprechend der Größe des Seminarraums, jedoch nicht mehr als 25 Teilnehmer

Methode und Zeit: Lehrgespräch: 2 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten

Lernziele: Ziel der vorliegenden Lerneinheit ist, dass die Teilnehmer das Gefahrenpotenzial und bestehende Regelungen zu ihrem Schutz an ihren Arbeitsplätzen kennenlernen und sich mit diesen auseinandersetzen, um richtig handeln und geeignete Maßnahmen ergreifen zu können. Sie sollen in die Lage versetzt werden, im Bedarfsfall grundlegendes Basiswissen

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abzurufen.

Vorzubereitende Unterlagen:

Vorhaltung der aktuellen Brandschutzordnung/Alarmpläne bzw. des Entsorgungskonzepts des Unternehmens der Teilnehmer

Vorzubereitende Materialien/Geräte:

Beamer/Tageslichtprojektor/Flipchart; Fotos aus den Büros, Flucht- und Rettungswegepläne

Sonstige Hinweise: Literatur: BGV A3 „Elektrische Anlagen und Betriebsmittel“; ASR A1.3 „Sicherheits- und Gesundheitsschutzkennzeichnung“; BGI 5050 „Büroraumplanung“

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Folie 1 + 2:

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Die Liste der Symptome der typischen Bürokrankheiten ist lang und mit Sicherheit kennt fast jeder mindestens eine Person, die an einem dieser Symptome leidet. Ob Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, ständige Erkältungen aufgrund der Klimaanlage oder Dauerstress durch Telefonate etc. Grund genug, sich einmal ausführlich mit dem Thema Büroarbeit zu beschäftigen.

Fragen Sie die Teilnehmer im Rundgespräch, ob sie Beschwerden anführen können bzw. die eben genannten bestätigen können. Die Abfrage sollte nicht länger als zehn Minuten in Anspruch nehmen. Sammeln Sie die Antworten direkt auf dem Flipchart. Zum Abschluss der Unterweisung sollten alle offenen Fragen/Unklarheiten der Teilnehmer beantwortet/geklärt sein.

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Folie 3:

Zum Arbeiten wird Platz benötigt, dies gilt auch in einem Büro. Die Arbeitsumgebung ist nach den gängigen Regelwerken für Büroarbeiten so zu gestalten, dass notwendige Bewegungsfreiräume eingehalten werden.

Die Folie zeigt einige Beispiele, wie die Gestaltung eines Büroarbeitsplatzes vorgenommen werden sollte.

Gründe, sich mit der Büroraumplanung zu befassen, sind z.B.:

• Anpassung vorhandener Räume • Umzug in neue Räume oder auch Neubau/Erweiterung eines Gebäudes

Achtung: Möbel sind so anzuordnen, dass von ihnen kein Verletzungsrisiko ausgehen kann. Schon bei der Beschaffung von Büromöbeln ist darauf zu achten, dass keine Ecken und Kanten zu Verletzungen führen können.

Sprechen Sie die Teilnehmer direkt darauf an, dass bereits im Vorfeld von Änderungen und Beschaffungen von Büromöbeln folgende Überlegungen angestellt werden:

• Wie viel Stauraum wird für Akten benötigt? • Wo stehen z.B. Drucker und weitere lärmintensive Arbeitsmittel?

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• Müssen Akten archiviert werden? • Werden die Büros als Einzel- oder Großraumbüro bzw. als Büro für zwei bis

drei Personen gestaltet?

Erfordert die Tätigkeit der Mitarbeiter eher Konzentration oder ist viel Kommunikation ein Bestandteil des Arbeitsprozesses? Diese und ähnliche Fragen müssen sich Bürogestalter stellen, um Bedingungen zu schaffen, die dem Arbeitsprozess im Büro gerecht werden.

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Folie 4:

Tipp: Besorgen Sie sich einige Ausgaben der BGI 5050 „Büroraumplanung“ über Ihre Berufsgenossenschaft. Damit haben die Teilnehmer eine Hilfe für das systematische Planen und Gestalten von Büros. Außerdem sind viele Tipps enthalten, die ohne größeren finanziellen Aufwand zu einem gesünderen Büroarbeitsplatz führen. Vertiefen Sie die in den Folien gezeigten Gestaltungsbeispiele und führen eigene auf bzw. lassen Sie diese von Teilnehmern in Gruppenarbeiten erstellen (bei Bedarf und ausreichender Zeit).

Beispiel aus der BGI 5050:

Ausreichende Benutzerflächen sind notwendig, um die natürlichen Bewe-gungsabläufe des Menschen zu ermöglichen und für wechselnde Körperhal-tungen (dynamisches Sitzen und Stehen) angemessenen Platz zu bieten.

Dazu werden farbige Abbildungen gezeigt.

Bei sitzenden Tätigkeiten sind für Benutzerflächen folgende Mindesttiefen vorzusehen:

• am Arbeitsplatz: 1.000 mm

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• an nicht regelmäßig, nicht über längere Zeit oder im Verlauf der Arbeitszeit nur kurzfristig genutzten Arbeitsplätzen: 800 mm

Tipp: Berücksichtigt werden sollte Platz für das eine oder andere Pflänzchen, denn sie erzeugen Sauerstoff, den sie an ihre Umwelt abgeben, und sie helfen, die Luftfeuchtigkeit auf natürliche Weise zu regulieren.

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Folie 5:

Die Ausrichtung des Arbeitsplatzes sollte unter arbeits- und gesundheitsschutztechnischen Gesichtspunkten ergonomisch und funktional sein. Das bedeutet im Wesentlichen, dass anhand der Arbeitsaufgaben, wie z.B. Dateneingabe oder Sachbearbeitung, und der Menge der verwendeten Arbeitsmittel eine ausreichend große Arbeitsfläche zur Verfügung gestellt werden muss. Die Anordnung der Arbeitsmittel spielt dabei eine entscheidende Rolle, wie in der Folie dargestellt wird.

Darüber hinaus sind Arbeitsmittel wie z.B. Software, Rechner, Tastatur, Maus usw. hinsichtlich ihrer Funktionalität und Ergonomie zu prüfen. Lärmintensive Bürogeräte wie z.B. Drucker gehören separat aufgestellt, am besten in einem anderen Raum – dies fördert auch die aktive Bewegung.

Tipp: Greifen mehrere Beschäftigte auf ein Arbeitsgerät zu, so sollte dieses Gerät möglichst an einem zentralen Ort in einem separaten Raum aufgestellt werden.

Wenn es zum Aufgabenfeld gehört, regelmäßig von Vorlagen zu tippen, erleichtert ein Vorlagenhalter die Arbeit. Es ist darauf zu achten, dass der Abstand zwischen Vorlagenhalter und Mitarbeiter sowie zwischen Monitor und Mitarbeiter ungefähr gleich ist.

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Tipp: Wenn viel abzuschreiben ist, sollte möglichst kein glänzendes Papier als Vorlage verwendet werden.

Fordern Sie die Teilnehmer auf, generell darauf zu achten, dass alle anzuschaffenden Arbeits- und Hilfsmittel ergonomischen Anforderungen genügen und das CE-/GS-Zeichen tragen.

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Folie 6:

Die Arbeitsfläche sollte nicht nur in ausreichender Abmessung vorhanden sein, zudem muss sie auch frei genutzt werden können.

Was nützt die größte Arbeitsfläche, wenn diese komplett mit Nippes und allerlei Krimskrams zugestellt ist? Auch als Ablage werden Arbeitsflächen häufig zweckentfremdet, sodass am Ende nur eine reale Arbeitsfläche im A4-Format zur Verfügung steht.

Hier heißt es:

1. Die Arbeitsfläche muss Mindestgrößen aufweisen, dies ist i.d.R. auch so. 2. Der Arbeitsplatz ist frei und sauber zu halten.

Auch die Höhe des Bürotischs ist sehr wichtig für ergonomisches Arbeiten.

Lassen sich die Tische nicht verstellen, ist die Höhe des Bürostuhls anzupassen und mit einer Fußstütze nachzuhelfen. Besonders für kleine Mitarbeiter, deren Füße nicht ganzflächig auf dem Boden aufstehen, eignen sich Fußstützen. Diese gibt es in verschiedenen, komfortablen Ausführungen. Sie dienen nicht nur dem ergonomischen Sitzen, sondern steigern auch das Wohlbefinden.

Es sollte darauf geachtet werden, dass Fußstützen in Höhe und Winkel verstellbar und mit einem Antirutschbelag versehen sind.

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Folie 7:

Der richtige Bürostuhl sollte standsicher (fünf Rollen) sein, dynamisches Sitzen fördern, sich individuell einstellen lassen und den Körper in allen Sitzpositionen gut abstützen.

Klären Sie die Teilnehmer darüber auf, welche Sitzhaltung anzustreben ist und welche gesundheitlichen Risiken mit falschem Sitzen verbunden sind.

Eine Alternative zum Standardbürostuhl sind Sitzbälle und flexible Bürohocker. Durch ihre Beweglichkeit zwingen sie den Benutzer zu einer aufrechten und gesunden Körperhaltung. Aber auch bei diesen Modellen gilt es, die richtige Einstellung und Größe zu beachten.

Achtung: Stühle nicht als Aufstiegshilfe benutzen.

Auf folgende Punkte sollte beim Bürostuhl geachtet werden:

• Gesamte Sitzfläche nutzen, sodass der Abstand zwischen Sitzflächenvorderkante und Kniekehle zwei bis drei Finger breit ist.

• Höhe der Rückenlehne so einstellen, dass die stärkste Wölbung (Lendenbausch) den oberen Rand des Beckens abstützt.

• Rückenlehne nicht feststellen, die Wirbelsäule sollte bei jeder Haltungsänderung unterstützt werden.

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• Ober- und Unterarme sollten einen rechten Winkel bilden, wenn die Hand auf der Tastatur liegt.

• Ober- und Unterschenkel sollten ebenfalls einen rechten Winkel bilden, wobei die Füße ganzflächig auf dem Boden stehen (ggf. Fußstütze benutzen, falls die Füße nicht vollständig auf dem Boden stehen).

Tipp: Dynamisches Sitzen zeichnet sich dadurch aus, dass die Sitzposition (vordere, mittlere und hintere Sitzhaltung) häufiger gewechselt wird.

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Folie 8:

Die Tastatur sollte vom Bildschirm getrennt und die Beschriftung bei normaler Arbeitshaltung gut lesbar sein.

Sollte die Benutzung eines Notebooks vorgesehen sein, dann nur in Verbindung mit einer Docking-Station und einer separaten Tastatur/Maus.

Die Kabel der technischen Geräte sind im Kabelkanal des Arbeitstischs zu verstauen, sofern dieser darüber verfügt.

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Folie 9 + 10:

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RSI (Repetitive Strain Injury = Verletzung durch wiederholte Beanspruchung): Früher litten viele Bürokräfte, die täglich an Schreibmaschinen arbeiteten, unter einem Problem, das man als Sehnenscheidenentzündung bezeichnete. Der Umgang mit Mäusen, gerade bei häufiger Anwendung wie Zeichnen oder Dateneingabe, kann ebenso zu Verletzungen der Hände und Unterarme führen.

Wer viel mit der Maus umgeht, setzt oft nur einen einzigen Finger ständig, über Jahre hinweg, zum Klicken ein. Wenn diese einseitigen Belastungen dauerhaft durchgeführt werden, kann dies dazu führen, dass die Sehnenscheiden anschwellen und sich entzünden. Im Extremfall können diese Mitarbeiter ihre Hände kaum noch bewegen.

Tipp: Ergonomisch gestaltete Mäuse nutzen, die die Hände schonen. Es gibt mittlerweile Modelle, die sich wie ein Kugelschreiber führen lassen. Der Vorteil dieser Produkte liegt in der bequemen Handhabung sowohl für Rechts- als auch für Linkshänder. Dazu gehören Handballenauflagen für Tastatur und Maus. Ebenso gut sind ergonomisch gestaltete Tastaturen und die PC-Maus mit einem langen Tastenhub von etwa 3 bis 5 mm. Joysticks und Trackballs eignen sich als Alternative zur Maus.

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Als Kleinkinder lernen wir alle das Gehen, und doch stürzen täglich rund 1.000 Menschen bei der Arbeit. Die Verletzungen sind zum Teil gravierend und dadurch entstehen dem Unternehmen Ausfallstunden. Die Kosten für die Wirtschaft betragen jährlich Milliarden Euro. Sturz- und Stolperunfälle sind die häufigsten und damit die Unfallursache Nummer 1.

Die Unfallursachen beruhen häufig auf bloßen Unachtsamkeiten oder auch kleineren baulichen Mängeln, die häufig gar nicht wahrgenommen werden, z.B. ein im Weg liegendes Kabel, ein loser Teppich oder kleinere Unebenheiten des Fußbodens.

Der Mensch läuft bzw. geht i.d.R. unbewusst und nimmt dadurch kleinere Veränderungen am Boden oder im Weg liegende Gegenstände nicht richtig wahr. Somit kommt es beim Zusammentreffen nicht selten zum Sturz. Das Standbein und das Schwungbein wechseln sich Schritt für Schritt ab. Kommt es aufgrund eines Hindernisses zu einem „Zusammenstoß“ mit dem Standbein, während das Schwungbein zum nächsten Schritt ausholt, kommen wir aus dem Tritt und fallen auf die Nase.

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Wenn es nicht gerade dunkel ist oder der Untergrund, z.B. während einer Bergwanderung, uneben oder glatt ist, wird Gehen zur „Nebensache“, da wir uns gewöhnlich auf andere Dinge konzentrieren. Es wird telefoniert, erzählt, geschaut, getragen etc.

Versuchen Sie, die Teilnehmer zu bewusstem Gehen zu motivieren, bringen Sie Markierungen an Treppenauf- und -abgängen an, die zur Nutzung des Handlaufs auffordern.

Fragen Sie die Teilnehmer, welche Vorschläge sie hätten, um auf Sturz- und Stolpergefahren hinzuweisen. Mögliche Antworten:

• Stufenabsätze gelb-schwarz markieren • ausreichende Beleuchtung von Treppen im Außen- und Innenbereich

sicherstellen, auch auf die gesamte Ausleuchtung der Stufen achten (prüfen lässt sich das in den frühen Morgen- und Abendstunden)

• während Putzarbeiten Hinweisschilder aufstellen • Abstellplätze in Verkehrswegen vermeiden