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Ausgabe 06/13 (Schwerpunkt: Gesundheitsbranche Megatrends treiben das Wachstum an)

Apr 09, 2016

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Page 1: Ausgabe 06/13 (Schwerpunkt: Gesundheitsbranche   Megatrends treiben das Wachstum an)

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06/13 06. August 2013

K o p f d e r W o c h e > S e i t e 13

Bill Gross Schwächelnde Investmentlegende

F o n d s i m F o k u s > S e i t e 10

Bellevue BB Medtech Gewinne in einem Zukunftsmarkt

R u n d u m E T F s > S e i t e 14

60 erstklassige US-Dividenden-titel in einem Index

Gesundheitsbranche – Megatrends treiben das Wachstum an

Sch w e r p u n k t > Se i t e 3

Page 2: Ausgabe 06/13 (Schwerpunkt: Gesundheitsbranche   Megatrends treiben das Wachstum an)

Editorial

sorgfältig muss überlegen, wer ein Vermö-gen, sei es groß oder klein, durch die volatile Wetterlage dieser Tage bringen und sogar vermehren will. Auf den ersten Blick, der bei Edelmetallen oder der Automobilbranche verweilen mag, scheint das Thema Gesund-heit vielleicht nicht den sichersten Hafen für wohlverdiente Rücklagen zu bieten – das täuscht. Es gibt hier viel zu entdecken!Ja, der Boom der globalen Gesundheits-branche dürfte sich in den kommenden Jahren fortsetzen. Darauf deuten vor allem die demographischen Entwicklungen in den Industrienationen und der zunehmende Wohlstand in den Schwellenländern hin. Deshalb sind auf diesen Sektor fokussierte Aktienfonds chancenreiche Investments. Unser Schwerpunkt widmet sich diesem Thema. Nicht nur, dass wir hierzulande immer älter werden, wodurch mancherlei Kosten exponentiell steigen. Nein, auch andernorts, speziell in den Schwellenländern, steigt – Gott sei Dank! – die Zahl der Men-schen kontinuierlich, die genügend Geld zur Verfügung haben, um sich eine verbesserte, eine gute Gesundheitsversorgung zu leisten. Passend dazu blickt ein Gastautor, Thomas Hartauer, für uns in den Fernen Osten.Einen ganz besonderen Fonds haben wir in diesem Heft in den Fokus genommen, den Bellevue BB Medtech. Dieser Fonds

konzentriert sich auf die Medizintechnik. Mit seinem Anlageschwerpunkt kann er andere Fonds ergänzen, die sich stärker auf Pharma oder Biotechnologie konzentrieren, zum Beispiel in einem Portfolio, mit dem auf das verstärkte Wachstum im Sektor Gesund-heit gesetzt wird. Kein schlechtes Investment, meinen wir! Portraitiert haben wir schließlich die

„lebende Investmentlegende“ Bill Gross, Manager des größten Anleihefonds der Welt. Er verwaltet für Pimco, eine Allianz-Tochter, insgesamt rund zwei Billionen Dollar, doch die Kunden laufen ihm in Scharen davon. Wir erklären, warum.Sommerlich gestimmt wünschen wir nun wie immer viel Vergnügen und Gewinn bei der Lektüre.

Herzlich,

Ihre Redaktion von fonds kompakt

Liebe Leserinnen und Leser,

Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2

Investmentfonds

Schwerpunkt: Gesundheitsbranche – Megatrends treiben das Wachstum an . . . . . .3

Gastbeitrag: Thomas Hartauer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6

Fonds-Nachrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9 Fonds im Fokus: Bellevue BB Medtech – Gewinne in einem Zukunftsmarkt . . . . . . . . 10

Kopf der Woche: Bill Gross – Schwächelnde Investmentlegende. . . . . . . . . 13

Rund um ETFs: 60 erstklassige US-Dividendentitel in einem Index . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Russischer Aktienmarkt hat Potential nach oben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

Seltene-Erden-Sektor steht vor einem Comeback . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Impressum/Disclaimer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

Geschlossene Fonds

Nachrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

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Schwerpunkt Gastbeitrag Fonds Nachrichten Fonds im Fokus Kopf der Woche Rund um ETFs Geschlossene Fonds

Dr. Sebastian Sigler

Chefredakteur

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Page 3: Ausgabe 06/13 (Schwerpunkt: Gesundheitsbranche   Megatrends treiben das Wachstum an)

Schwerpunkt

Der Boom der globalen Gesundheitsbranche dürfte sich in den kommenden Jahren fortsetzen. Darauf deuten vor allem die demographischen Entwicklungen in den Industrienationen und der zunehmende Wohlstand in den Schwel-lenländern hin. Deshalb sind auf den Gesundheitssektor fokussierte Aktienfonds chancenreiche Investments.

kalorienreiche Ernährung und der Mangel an Bewegung. Vor diesem Hintergrund ist es leicht nachvollziehbar, dass die Geschäfte der im Gesundheitssektor tätigen Unternehmen florieren. Interessant ist in diesem Zusam-menhang eine Studie des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), gemäß der die Branche in der Vergangenheit wesentlich stärker gewachsen ist als die Gesamtwirt-schaft. Untersucht wurde vom BDI die Ent-wicklung von sieben großen Unternehmen der deutschen Gesundheitsindustrie – dar-unter befanden sich beispielsweise Fresenius, Merck sowie die deutschen Niederlassungen von Roche. Diese sieben Konzerne steiger-ten ihre Bruttowertschöpfung in den Jahren 2005 bis 2010 laut BDI um rund 40 Prozent. Deutschlands Wirtschaftsleistung ist im sel-ben Zeitraum nur um knapp zehn Prozent gewachsen. Erwähnenswert ist auch, dass die untersuchten Gesellschaften im Krisenjahr 2009 ihre Ausgaben nicht reduziert haben – im Verarbeitenden Gewerbe sind damals die

Gastbeitrag Fonds-Nachrichten Fonds im Fokus Kopf der Woche Rund um ETFs Geschlossene Fonds Editorial

Die langfristige Entwicklung der Weltwirtschaft lässt sich nicht genau prognostizieren. Unabhängig davon sind zahlreiche Analysten aber davon überzeugt, dass die Gesundheitsbranche stetig wachsen wird. Diese Einschätzung ist nicht aus der Luft gegriffen. Denn schon alleine die kontinuierlich zunehmende Welt-bevölkerung spricht dafür, dass der Bedarf an Medikamenten und medizinischen Dienstleistungen steigen wird. Zudem treibt die steigende Lebenserwartung in vielen Ländern das Wachstum der Gesundheitsindustrie an, da vor allem alte Menschen an Zivilisati-onskrankheiten leiden. Dazu zählen beispielsweise Bluthochdruck und der Typ-2-Diabetes, der auch als „Altersdiabetes“ bezeichnet wird. An dieser Stoffwechselerkrankung leiden fast 20 Prozent der Deutschen, die älter als 60 Jahre sind.

Deutschlands Gesundheitsindustrie ist auf ErfolgskursAus der steigenden Lebenserwartung und der niedrigen Geburten-rate resultiert in den Industrieländern eine Überalterung der Bevöl-kerung. Beispielsweise wird in Deutschland die Anzahl der Per-sonen, die mindestens 85 Jahre alt sind, bis 2030 von 2,0 auf 3,8 Millionen steigen. Diese Menschen nehmen im Schnitt mehr als fünfmal so viele Gesundheitsdienstleistungen in Anspruch wie die 45- bis 65-jährigen. Darüber hinaus werden immer mehr junge Leute chronisch krank. Gründe hierfür sind eine unausgewogene,

Gesundheitsbranche –Megatrends treiben das Wachstum an

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Schwerpunkt Gastbeitrag Fonds-Nachrichten Fonds im Fokus Kopf der Woche Rund um ETFs Geschlossene Fonds Editorial

Arzneimittel des Erstanbieters, da keine Forschungskosten anfal-len und die Entwicklungskosten sehr gering sind. Und weil viele Regierungen den rasanten Anstieg der staatlichen Gesundheitskos-ten bremsen wollen, verfügt die Generika-Branche über ein großes Wachstumspotenzial. Aber auch andere Bereiche des Gesundheits-marktes wie zum Beispiel Betreuung und Pflege sowie Medizintech-nik überzeugen mit guten Perspektiven.

Fondsidee I: apo Medical OpportunitiesFür Anleger, die auf alle Segmente des globalen Gesundheitsmark-tes setzen möchten, eignet sich unter anderem der apo Medical Opportunities. In das Portfolio dieses mehrfach ausgezeichneten global anlegenden Fonds werden Aktien besonders aussichtsrei-cher Unternehmen aufgenommen. Ausgewählt werden die Titel von Experten der Apo Asset Management GmbH und der Medical Strategy GmbH. Das Portfolio umfasst in der Regel 120 bis 130 Posi-tionen. Die zehn größten Positionen machen ungefähr 25 Prozent des gesamten Fondsvermögens aus. Um vom Potenzial des Gesund-heitsmarktes optimal zu profitieren investieren die verantwortlichen Strategen jeweils etwa ein Viertel des Fondsvermögens in einen der vier Subsektoren der Gesundheitsbranche. Dabei handelt es sich um die Bereiche Pharma, Biotechnologie, Medizintechnik sowie das Segment Dienstleistungen, Logistik, Großhandel und IT.

Aktuell beträgt der Anteil von Pharma-Aktien im Portfolio des apo Medical Opportunities 30 Prozent. Das restliche Kapital ist in ande-ren Subsektoren der Gesundheitsbranche investiert. Deshalb ist der Fonds besser diversifiziert als der MSCI World Healthcare, in dem Pharma-Titel mit 60 Prozent gewichtet sind. Positiv zu werten ist zudem die langjährige Expertise der Fondsmanager. Der Schwer-punkt des Teams der Apo Asset Management GmbH liegt in der Ana-lyse von Unternehmen, die einen Beitrag zur effizienten Gestaltung

Investitionen jedoch um mehr als 20 Prozent eingebrochen.

Gesundheitsausgaben in den Schwellenländern werden steigenEine wichtige Rolle bezüglich der künf-tigen Entwicklung der globalen Gesund-heitsbranche spielt auch die Mittelschicht in den Schwellenländern – sie wird bis 2030

voraussichtlich von 1,8 auf 4,9 Milliarden Per-sonen wachsen. Die zur Mittelschicht zählenden Menschen sind wohlha-bend genug, um Geld für ihre Gesundheit auszu-geben. Zur Zeit sind die Gesundheitsausgaben

in den aufstrebenden Ländern in Osteuropa, Lateinamerika und Asien (Emerging Markets) noch erheblich niedriger als in den Industrie-nationen. Langfristig dürften sich die Unter-schiede aber verringern, da mit dem zuneh-menden Wohlstand ein steigender Anteil des verfügbaren Einkommens für medizinische Dienstleistungen ausgegeben wird.

Generika sind günstige Alternativen zu MarkenmedikamentenErfreulicherweise lassen sich viele Krank-heiten heutzutage wesentlich besser behan-deln als vor einigen Jahren. Zurückzuführen ist dies auf Innovationen in den Bereichen Pharma und Medizintechnik. Oftmals ver-ursachen die neuen Behandlungsmethoden aber hohe Kosten. Ein großer Teil davon muss von den staatlichen Gesundheitssys-temen übernommen werden. Entschärfen lässt sich dieses Kostenproblem durch die Verordnung von Generika. Dabei handelt es sich um wirkstoffgleiche Medikamente, die erst nach dem Ablauf des Patentschut-zes der jeweiligen Markenprodukte auf den Markt gebracht werden dürfen. Generika unterscheiden sich in puncto Wirksamkeit nicht von den Originalen. Allerdings ist ein Generikum erheblich günstiger als das

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Aktuell beträgt der Anteil von Pharma-Aktien im

Portfolio des apo Medical Opportunities 30 Prozent.

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Schwerpunkt Gastbeitrag Fonds-Nachrichten Fonds im Fokus Kopf der Woche Rund um ETFs Geschlossene Fonds Editorial

Ausgewählte Produkte

Name WKN ISIN Kategorie Ausrichtung Auflagedatum Volumen

apo Medical Opportu-nities

A0EQ6Y LU0220663669. Aktienfonds Gesund-heitsbranche

global 31.08.2005 87,36 Mio. €

Fidelity Global Health Care Fund A

941117 LU0114720955 Aktienfonds Gesund-heitsbranche

global 01.09.2000 287,52 Mio. €

Quelle: Fondsratingagentur Morningstar (Stand: 05.08.2013)

und Versorgung der Gesundheitssysteme leisten. Dazu zählen beispielsweise Generika-Produzenten sowie Gesellschaften, die in den Bereichen Orthopädie, Diagnostik und Zahn-heilkunde tätig sind. Das Team der Medical Strategy GmbH hat sich auf den medizinisch-pharmazeutischen Sektor spezialisiert, zu dem in erster Linie Pharma- und Biotechnologie-konzern gehören.

Fondsidee II: Fidelity Global Health Care Fund AEin interessantes Investment ist auch der Fidelity Global Health Care Fund A, der von Hillary Natoff gemanagt wird. Sie hat ein Faible für große und gut positionierte Konzerne. Die drei am höchsten gewich-teten Positionen im Fondsportfolio sind die Anteilscheine von Johnson & Johnson,

Sanofi, und Roche. Derzeit hat Frau Natoff 48,7 Prozent des von ihr verwalte-ten Vermögens in US-Titel investiert, da die meisten bedeutsamen Unternehmen der globalen Gesundheitsindustrie ihren Sitz in Amerika haben. Der Portfolioanteil von Schweizer Gesellschaften beträgt 10,8 Prozent und der von französischen Firmen 7,9 Prozent. Der Fonds ist nahezu vollstän-dig investiert – der Cash-Bestand beträgt lediglich 0,5 Prozent (Stand: 30.06.2013). Alle Aktien werden von Frau Natoff unter Berücksichtigung von fundamentalen Kri-terien sorgfältig ausgewählt. Bislang hatte sie ein glückliches Händchen, denn mit einem Wertzuwachs von 72,5 Prozent hat sich der Fidelity Global Health Care Fund A in den zurückliegenden fünf Jahren etwas besser entwickelt als der Vergleichsindex

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MSCI ACWI/Health Care, der im selben Zeitraum um 62,1 Prozent gestiegen ist.

FazitDer globale Gesundheitssektor wird in den kommenden Jahren weiter wachsen – und zwar weitgehend unabhängig von der Ent-wicklung der Weltwirtschaft. Daher eignen sich der apo Medical Opportunities und der Fidelity Global Health Care Fund A als Basisinvestments für langfristig orientierte Anleger. Bei diesen Brachenfonds muss natürlich mit Wertschwankungen gerech-net werden. Die Volatilität dürfte jedoch wesentlich geringer ausfallen als bei Fonds, die auf die Sektoren Finanzen, Industrie und Energie fokussiert sind.

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Asiens Healthcare-Sektor bietet zweistellige Wachstumsraten

Asiatisch-pazifischer Gesundheitsmarkt mit langfristigem Aufholpotenzial

Asiens Gesundheitsmärkte legen seit Anfang 2012 stabil zu. Das zeigt sich in der Entwicklung des Healthcare-Index MSCI Asia Pacific Health, der seit dem rund 28 Prozent Plus generierte. Für Investoren ein aussichtsreiches Anla-geumfeld, zumal der Healthcare-Sektor in Asien auch mittelfristig jährliche Zuwachsraten von bis zu 20 Prozent verzeichnen wird. Damit setzt sich die asiatische Gesundheitsbranche deutlich von Asiens Gesamtmarkt ab, der durch seine Exportabhängigkeit immer wieder mit Unsicherheiten zu kämpfen hat. Der dortige Healthcare-Sektor hingegen profitiert von einer klar Binnenmarkt getriebenen Nachfrage, die sich aus dem aktuellen Status der jeweiligen Gesundheitssysteme ergibt. So ist das Versorgungsniveau hier größtenteils noch sehr niedrig und befindet sich erst im Aufbau, was eine langfristig intakte Nachfragesituation mit sich bringt.

Gastbeitrag

Thomas Hartauer Lacuna AG Healthcare Fonds

Asiatische Gesundheitsmärkte im ÜberblickAsien steht vor einer großen Herausforderung. Denn hier leben zwei Drittel der gesamten Weltbevölkerung. Zudem betrifft der demo-grafische Faktor des Bevölkerungswachstums hauptsächlich die dortigen Emerging Markets. So gehen Prognosen von deutlichen Zuwächsen in der Bevölkerungszahl aus. Sie alle gilt es mit Gesund-heitsdienstleistungen zu versorgen, die zu einem Großteil noch gar nicht – oder nur sehr rudimentär – vorhanden sind.

Dieser Status spiegelt sich auch in den vergleichsweise niedrigen Pro-Kopf-Gesundheitsausgaben wider. Diese liegen nach Angaben der WHO (World Health Statistics 2012) beispielsweise in Indien nur knapp über 0 USD, in China etwa bei 100 USD. Doch mit zuneh-mendem Wohlstand und sich etablierenden Gesundheitssystemen

holen die Emerging Markets nach und nach auf und weisen vor diesem Hintergrund inzwischen zweistellig wachsende Gesundheitsausgaben auf. In China z.B. steigen sie um jährlich 17-20 Prozent.

Wesentlicher Treiber ist z.B. konkret in China auch die 2009 beschlos-sene umfassende Gesundheitsreform. Ziel der Reform ist es, bis 2020 eine flächendeckende medizinische Grundversorgung sicherzustellen – u.a. in Form von Krankenhäusern, Arztpraxen oder sogenannten Gesundheitszentren. Bislang wurden ca. 1.000 der geplanten 2.000 Krankenhäuser neu gebaut bzw. saniert, gut 3.600 der avisierten 30.000 Gesundheitszentren sind entstanden. Außerdem sind heute bereits 95 Prozent der Chinesen krankenversichert, 2009 waren es gerade einmal 25 Prozent. Vor diesem Hintergrund stieg auch die Patientenzahl deutlich an – 2011 um ganze 40 Prozent. Damit einher

Fonds-Nachrichten Fonds im Fokus Kopf der Woche Rund um ETFs Geschlossene Fonds Editorial Schwerpunkt

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Gastbeitrag

geht eine zunehmende Nachfrage vor allem im Medtech-Bereich. China ist so inzwi-schen der weltweit sechstgrößte Medizinal-technik-Markt und produziert aktuell über 50 Prozent des eigenen Medtech-Bedarfs, 2003 lag der Anteil noch bei 15 Prozent. Ins-gesamt erreichen chinesische Unternehmen damit Wachstumsraten von über 15 Prozent pro Jahr. Zum Vergleich: In den USA oder Europa liegen die Zuwachsraten bei drei bis fünf Prozent jährlich.

Darüber hinaus spielt in den Emerging Markets auch die Generika-Branche eine entscheidende Rolle. Denn hier trifft ein hoher Versorgungsbedarf auf kaum zur Verfügung stehende Gelder. Daher wird hauptsächlich auf die günstigen, gene-risch erzeugten Arzneien zurückgegriffen. Ein aus Investorensicht aussichtsreicher Generika-Standort ist beispielweise Indien, dessen Firmen in diesem Segment zweistel-lige Wachstumsraten aufweisen. Dies lässt sich zum einen mit der hohen Nachfrage im eigenen Land erklären. So hat Indien, mit 1,2 Mrd. Menschen bereits heute das zweitbevölkerungsreichste Land der Welt, mit stark wachsenden Einwohnerzahlen zu kämpfen, was künftig die Versorgung weit-aus größerer Menschenmengen notwendig macht. Bis 2050 soll die Bevölkerungszahl laut Prognosen auf bereits 1,6 Mrd. Inder steigen. Ein weiterer wichtiger Faktor für Indiens starken Generika-Sektor ist der zunehmende internationale Erfolg. So zählt Indien inzwischen zu einem der wichtigsten Generika-Produzenten weltweit und beliefert u.a. die USA mit qualitativ hoch wertigen generisch erzeugten Medikamenten.

Im Gegensatz zu diesen wachsenden Gesund-heitsmärkten zeigen sich auch im asiatischen Raum Systeme, die – wie in den etablierten Industrienationen, z.B. Deutschland, – ihren Fokus vermehrt auf Kostensenkung legen. Hierzu gehören Südkorea und Japan, deren Pro-Kopf-Gesundheitsausgaben bereits bei 1.100 USD bzw. 4.000 USD liegen. Japan

etwa gehört weltweit zu den vergleichsweise teuren Systemen, sodass die Regierung auf Einsparmaßnahmen setzt. Vor diesem Hintergrund forciert Japan die Verschreibung der wesentlich günstigeren, gene-risch hergestellten Arzneien, sodass Marktexperten mittelfristig einen Anstieg des Generika-Anteils am japanischen Medikamentenvolumen auf bis zu 50 Prozent erwarten – 2007 lag dieser noch bei 18 Prozent. Es zeigt sich damit, dass auch teure Systeme aussichtsreiche Investment-chancen bieten – sofern die richtige Perspektive eingenommen wird.

Investieren mit gesundem FokusDer Weg hin zu einer Gesundheitsversorgung, wie sie im Westen vor-zufinden ist, ist für die asiatisch-pazifischen Schwellenländer Markt-experten zufolge noch recht weit. Daher wird die positive Entwicklung Investoren noch über einen langen Zeitraum begleiten. Länder wie Japan, die bereits heute deutlich westliche Züge in ihrer Gesundheitsversorgung aufweisen und daher eher mit einer Kosten- als mit einer Versorgungs-problematik umgehen müssen, bilden bislang eine Ausnahme.

Von diesem positiven Marktumfeld können Anleger mit gezielt investierenden Fonds profitieren. In Europa bietet einzig der Lacuna - Adamant Asia Pacific Health diese Option. Mit einem Plus von rund 41 Prozent (Stand: 12.07.2013) übertrifft er in seiner Wert-entwicklung seit 2012 sogar die solide Performance des MSCI Asia Pacific Health. Neben dem hohen möglichen Wertzuwachs profitie-ren Investoren gleichzeitig von dem defensiven Charakter des Fonds, dessen Volatilität auf 260 Tage mit 10,2 Prozent (Stand: April 2012) niedriger liegt als die des breiten asiatischen Marktes mit 12,8 Pro-zent. Managementpartner des Fonds ist die auf Gesundheitsmarkt-research spezialisierte Adamant Biomedical Investments AG, die auch für die kommenden Jahre von zweistelligen Wachstumsraten für den asiatischen Gesundheitsmarkt ausgeht.

Wachstumsmarkt China: Medtech wächst in China mit 15-20% p. a.

Quelle: Adamant Research, 2013

Fonds-Nachrichten Fonds im Fokus Kopf der Woche Rund um ETFs Geschlossene Fonds Editorial Schwerpunkt

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Fonds-Nachrichten

HENDERSON

Keine Überbewertung

FRANKLIN TEMPLETON

Gute Aussichten für Biotechs

John Bennett, Leiter European Equities bei Henderson Global Investors, sieht Pharmaaktien weiter im Aufwind: „Bei der Verwaltung des Port-folios halten wir an der Theorie einer Rückkehr zum Mittelwert fest. Vor drei Jahren waren Pharmaaktien praktisch aus der Mode gekom-men und ihre Kurse auf extrem niedrige Niveaus gefallen. Dabei hatte der Markt jedoch übersehen, dass sich Pharmaunternehmen am Beginn einer langfristigen Wachstumsstory befanden. Höhen und Tiefen gehö-ren in jeder Branche dazu. Aber leider haben vor allem die Jahre 1998 bis 2006, in denen weniger neue Medikamente auf den Markt gebracht

Evan McCulloch, Vicepresident und Portfoliomanager Franklin Equity Group, sieht weiter gute Perspektiven bei den Biotech-Unter-nehmen. Von 2009 bis 2011 habe sich der Biotechnologie-Sektor schwächer entwickelt als der breite Markt. Vor allem die Branchen-schwergewichte seien sehr günstig bewertet gewesen. Der Markt habe den Konzernen keine lohnenden Investitionen in Forschung und Entwicklung zugetraut. Trotz KGVs von teilweise deutlich über 20 sieht McCulloch, der auch den Franklin Biotechnology Discovery Fund (ISIN: LU0109394709) managt, die Large Caps der Branche wie Gilead, Celgene und Biogen Idec aufgrund ihrer

wurden, das Bild der Pharmabranche in der Öffentlichkeit geprägt – und verzerrt“. Bennett verweist darauf, dass sich die Pharmafirmen breiter aufgestellt und nachhaltigere Ertragsquellen erschlossen hätten. Dazu zählen seiner Auffassung nach preiswertere Generikaprodukte und Aktivitäten in den Emerging Markets. „Inzwischen erkennen immer mehr Anleger das mit Pharmaaktien verbundene Potenzial, so dass deren Kurse wieder steigen. Von einer Überbewertung sind sie aber noch weit entfernt. Wir glauben, dass sich die Branche inmitten eines breit angelegten Aufwärtstrends befindet“, so Bennett.

hohen Wachstumsraten nicht für überbewertet. „Wir bauen unseren Fonds Bottom-up auf. Die Firmen müssen uns mit den wichtigs-ten Kennzahlen überzeugen und beweisen, dass sie der Konkurrenz in Sachen Entwicklung und Vermarktung ihres Produktes einen Schritt voraus sind. Wir haben in den letzten Jahren sehr gezielt auf Teilbereiche der Biotechnologie gesetzt. Als lukrative Anlagenischen erachten wir Arzneimittel für seltene Erkrankungen, Biologika, Arzneimittel-Medizinprodukt -Kombinationen und einige weitere Nischen mit hohem, bislang ungedecktem medizinischem Bedarf“, so McCulloch zu seinem Investmentansatz.

Fonds im Fokus Kopf der Woche Rund um ETFs Geschlossene Fonds Editorial Schwerpunkt Gastbeitrag

DEXIA ASSET MANAGEMENT

Innovationsträger USA Rudi van den Eynde, Head of Thematic Global Equity bei Dexia Asset Management, sieht Gründe für den Biotech-Boom u.a. in der wach-senden Anzahl an medizinischen Innovationen, die sich in der hohen Zahl der Neuzulassungen durch die US-Gesundheitsbehörde FDA und die Europäische Arzneimittelbehörde EMA im vergangenen Jahr dokumentieren lassen. Bei führenden Biotechnologieunternehmen wie Celgene, Amgen und Biogen seien seit 2000 Umsatz und Gewinn sub-stantiell gestiegen. Das unterscheide sie von vielen Technologie- und

Telekomunternehmen. Nach van den Eynde, der auch den Dexia Equities L Biotechnology (ISIN: LU0108459040) verantwortet, gab es in den ver-gangenen Jahren handfeste Erfolge beispielsweise bei der Bekämpfung von Hepatitis C. Die Emerging Markets sieht der Fondsmanager nicht als Motor für den Biotech-Sektor. Die meisten Innovationen kämen aus den USA. Das sei u.a. dadurch bedingt, dass dort mehr Venture Capital zur Verfügung stehe und mehr öffentliche Gelder wie etwa über das National Institute of Health in die Forschung investiert würden.

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Fonds-Nachrichten

HEIDELBERGER LEBEN

Strategien für Renditechancen bei der Altersvorsorge mit Fonds

Langfristige Altersvorsorge in Zeiten historisch niedriger Zinsen – für viele Makler ist es eine Herausforderung, ihre Kunden von den Vorteilen einer am Kapitalmarkt orientierten und auf längere Sicht angelegten Altersvorsorge zu überzeugen. „Es ist unwahrschein-lich, dass Kunden allein mit den immer noch beliebten Alternati-ven Sparbuch oder Tagesgeldkonto ihre langfristigen Vorsorgeziele erreichen können“, so Thomas Klein, Head of Marketing & Sales der Heidelberger Leben. Makler sollten gemeinsam mit ihren Kun-den auf eine breite Streuung der Anlageformen im Portfolio ach-ten. Gerade in Märkten mit stärkeren Kursschwankungen sollte das Portfolio auch die entsprechende Flexibilität aufweisen, um auf veränderte Marktbedingungen reagieren zu können. „Es ist wichtig, dass Makler mit ihren Kunden ein breit diversifiziertes Portfolio zusammenstellen, das die Schwankungen der einzelnen Anlageklas-sen ausgleichen kann und vor allem zum Sicherheitsbedürfnis und Anlagehorizont der Kunden passt“, betont Klein.

Im „5R“-Report der Heidelberger Leben erreichten die ausgewähl-ten Fonds zur Altersvorsorge bei monatlicher Sparweise von 2002 bis 2012 durchschnittliche jährliche Renditen von 1,69 Prozent für einen Geldmarktfonds (FT AccuGeld) bis zu 12,96 Prozent für einen Aktienfonds (Templeton Asian Growth A) – trotz zwischenzeitlicher Krisen wie der Finanzmarktkrise in 2008. „Vieles spricht dafür, dass für Neueinsteiger in die fondsgebundene Altersvorsorge mit regelmä-ßiger Sparleistung und langfristiger Laufzeit die Ausdauer wichtiger ist, als der Einstiegszeitpunkt oder frühzeitige und häufige Wechsel zwischen den Anlagekonzepten“, so Klein weiter.

Für Kunden, die die Asset-Allocation Profis überlassen möchten, würden sich vermögensverwaltende Fonds anbieten. Manager die-ser Fonds versuchen, den Aktienanteil in Phasen steigender Kurse zu erhöhen, um in Phasen sinkender Aktienkurse den Renten- oder Geldmarktanteil entsprechend aufzustocken. Im Extremfall reduzie-ren einige Fondsmanager ihre Aktienfondsquoten sogar auf Null, um das Vermögen der Anleger bestmöglich zu schützen.

Mit den HLE Active Managed Portfolios bietet die Heidelberger Leben drei vermögensverwaltende Konzepte mit unterschiedlichen Chance-Risiko-Profilen an, die von Morningstar gemanagt werden. Eine Orientierungshilfe stellt auch der „5R“-Report dar, den diese Versicherungsgesellschaft regelmäßig auflegt.

www.gtvh.deGÜTERSLOHER

VERLAGSHAUS

Die Schuldenkrise ist nur aufgescho-ben, nicht aufgehoben. Diesmal geht es um mehr als eine Wirtschaftsschwä-che. In Wahrheit droht Europa ein Schlag von historischer Dimension. Denn – so mahnt Wolfram Weimer – wir leiden nicht nur an einer finanzi-ellen, sondern auch an einer kulturellen Schuldenkrise. Das Abendland geht sei-nem Sonnenuntergang entgegen. Seine Werte, seine Religion, seine Tra-dition werden ausverkauft. Weimer bringt den gefühlten Kultur-pessimismus unserer Zeit auf den Punkt. Er analysiert, dass der akuten Krise ein langfristiger Substanzverlust zugrunde liegt. Und er warnt davor, dass wir wie vor 100 Jahren wieder an einem Abgrund stehen. Dieses Buch entschlüsselt das neue Titanic-Syn-drom vom drohenden Untergang. Es ist eine wuchtige Fundamentalkritik: Lust-voll, intelligent, polemisch.

€ 10,00 (D) / ISBN 978-3-579-06655-4

Fonds im Fokus Kopf der Woche Rund um ETFs Geschlossene Fonds Editorial Schwerpunkt Gastbeitrag

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Fonds im Fokus

AnsatzDas Fondsmanagement sucht weltweit Unternehmen, die über ein mög-lichst ausgereiftes Produktportfolio verfügen. Betreut wird das Produkt von Marcel Fritsch und Stefan Blum als leitendem Portfoliomanager. Bei der Auswahl konzentrieren sie sich auf mittel- und großkapitalisierte Unternehmen. Die Aktienselektion wird vorrangig nach fundamenta-len Bottom-up- Kriterien getroffen. Dabei finden sowohl quantitative Aspekte wie z. B. Unternehmenskennziffern als auch qualitative Aspekte Berücksichtigung. So ist dem Fondsmanagement regelmäßiger Kontakt zu den Unternehmen, in die investiert wird, sehr wichtig. Besonders ach-ten sie auf den medizinischen Nutzen und mögliche Einspareffekte für das Gesundheitssystem. Ein globales Expertennetzwerk aus Sektoren-spezialisten unterstützt das Fondsmanagement bei der Meinungsbildung und bei den Investmententscheidungen.

PortfolioRegionaler Schwerpunkt des Fonds ist eindeutig die USA mit einem Portfolioanteil von über 66 %. So verwundert es nicht, dass die drei am stärksten gewichteten Aktien, nämlich Baxter, Abbott Laboratories und Intuitive Surgical aus den USA kommen. Baxter ist in seinem Geschäftsbereich sehr breit aufgestellt. Das Geschäftsfeld umfasst sowohl den Vertrieb von Spritzen und technischer Ausrüstung, die zur Dialyse benötigt wird, als auch von Biopharmazeutika zur

Fondsdaten

Bellevue BB Medtech

ISIN: LU0415391431

Fondsvolumen: 110,1 Mio. Euro

Fondswährung: Euro

Auflegungsdatum 30.09.2009

Gesamtkostenquote: 2,35%

Bellevue BB Medtech – Gewinne in einem ZukunftsmarktDer Bellevue Medtech-Fonds konzentriert sich auf ein spezielles Thema innerhalb des Healthcare-Bereiches, nämlich die Medizintechnik. Mit seinem Anlageschwerpunkt kann er andere Fonds, die sich stärker auf Pharma oder Biotechnologie konzentrieren, in einem Portfolio sinnvoll ergänzen.

Bekämpfung schwerer Krankheiten. Auf-geteilt nach den medizintechnischen Sekto-ren ist die Kardiologie mit 20 % im Fonds vertreten, gefolgt von Chirurgie (13 %) und dem Schwerpunkt Dialyse/Blut (12,6 %). Trotz der globalen Ausrichtung finden sich im Fonds keine japanischen Titel: „Wir sehen trotz der massiven Abwertung des Yen von Investments in japanische Aktien ab. Die mangelnde Transparenz und Bereit-schaft, strukturbedingte Probleme nachhal-tig anzugehen, lassen uns weiterhin an der Seitenlinie stehen“, so Stefan Blum. Gene-rell gewinnt der asiatisch-pazifische Raum

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Fonds im Fokus Kopf der Woche Rund um ETFs Geschlossene Fonds Editorial Schwerpunkt Gastbeitrag Fonds-Nachrichten

nach Auffassung von Blum zunehmend an Bedeutung. Unternehmen stellen dort nicht nur günstig Produkte für den Weltmarkt her, zunehmend wird dort auch Know-how aus dem Westen zugekauft und weiterentwickelt.

Rückblick und PerspektivenSeit Auflegung des Fonds im September 2009 lag der Wertzuwachs bei über 55 %. Der maximale Verlust auf Sicht von drei Jahren lag bei knapp 20 %. In den vergan-genen Monaten, in denen der Biotechno-logiesektor sehr gut performt hat, hinkten Medizintech-Aktien im Vergleich dazu etwas hinterher: „Die Medizintechnik ist eine reife Industrie, die vom Gewinnwachs-tum getrieben wird, während bei der Bio-technologie oft das Umsatzwachstum im Fokus steht. Trotz dieses eher defensiven

Charakters schlagen die Medizintechnik-Aktien häufig den breiten Aktien-Markt“, so Blum.

FazitDer Bereich der Medizintechnologie hat im vergangenen Jahrzehnt vielfältige Inno-vationen beispielsweise bei der Orthopädie oder der Kardiologiegebracht. Der Bedarf an medizintechnischen Lösungen wird auch weiterhin durch Faktoren wie die demogra-phische Entwicklung in den entwickelten Industrienationen und zunehmenden Wohl-stand in den Emerging Markets beflügelt. Anleger können über den Fonds mit einem ausgewiesenen Experten-Team von einem nachhaltigen Trend profitieren.

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Page 13: Ausgabe 06/13 (Schwerpunkt: Gesundheitsbranche   Megatrends treiben das Wachstum an)

Kopf der Woche

Bill Gross

Manager des Pimco Total Return Fonds

Bill GrossUm es mit Johann Wolfgang von Goethe zu sagen: „Unsterblich-keit ist nicht jedermanns Sache.“ Das gilt auch für die lebende Investmentlegende Bill Gross, Manager des größten Anleihe-fonds der Welt, dem Pimco Total Return Fonds. Pimco steht für Pacific Investment Management Company. Die Allianz-Tochter aus Kalifornien verwaltet insgesamt rund zwei Billionen Dollar, denn Gross, dem erfolgsverwöhnten Manager, schwimmen die Felle – oder besser gesagt: die Kunden – davon.

Allein im Juni zogen Anleger knapp 15 Milliarden Dollar aus dem Pimco-Flag-schiff-Fonds ab. Laut dem Fondsanaly-sehaus Morningstar waren dies die größten

Abf lüsse seit 20 Jahren. Gross gibt sich kämpferisch: „Geraten Sie nicht in Panik. Wenn eine Person Angst hat, schreien Sie sie

an. Dieses Schiff wird den Hafen erreichen, mit der Hilfe der Fed, Pimco und den Co-Kapitänen“, schrieb der 69-Jährige jüngst in seinem Investment-Ausblick.

Das klingt nach Durchhalteparolen. Der frühere Marineoffizier will offensichtlich nicht eingestehen, dass auch er nur ein Mensch ist und dass seine Anlagestrategie in den vergangenen Monaten gründlich

danebengegangen ist. An seinem Intellekt dürfte es nicht liegen. Laut der Internet-Enzyklopädie „Wikipedia“ studierte Gross Psychologie an der Duke University in Durham, North Carolina, er verließ sie 1966 mit dem Bachelor-Grad. Nach dem Militärdienst bei der Navy erwarb er 1971 den akademischen Grad MBA an der University of California Los Angeles (UCLA). Sein Studium finanzierte er als professioneller Black-Jack-Spieler in Las Vegas – auch dies ein Beleg dafür, dass er ein helles Köpfchen ist.

Der jüngste und für seine Verhältnisse außergewöhnli-che Misserfolg ist indes einfach zu erklären: Gross hatte im April dieses Jahres auf steigende Anleihepreise gesetzt

und in dem Total-Return-Fonds US-Staatsanleihen hinzugekauft. Die Rechnung ging jedoch nicht auf. Grund dafür ist das drohende Ende der ultralockeren Geldpolitik der US-Notenbank Fed: Deren Chef Ben Bernanke hatte im Juni zu verstehen gegeben, dass die Notenbank die Aufkäufe von Staatsanleihen in „maßvollen Schritten“ zurückfahre, wenn die Wirtschaft sich weiter stabilisiere. Mit anderen Worten heißt das: Die Zinsen könnten bald wieder angehoben wer-den. Und steigende Zinsen sind Gift für bereits begebene Anleihen, die weniger Renditen als die der neuen Papiere abwerfen. Mit der schwindenden Nachfrage nach den alten Anleihen fallen auch deren Kurse. Die Folge: Das Vermögen des Anleihenfonds, der die alten Anleihen im Portfolio hat, sinkt.

Gross’ Fallhöhe ist gigantisch. Schließlich er der Manager des größten Publikumsfonds der Welt. Seit den 1970er Jahren baut er an seinem eigenen Denkmal. Kein Anleihe-Investor war bislang erfolgreicher als er. Dazu passt auch folgende Geschichte: Als der damalige US-Finanzminister Timothy Geithner in der Finanzkrise keinen Ausweg mehr sah, soll er nicht einen seiner Berater um Rat gefragt, sondern Bill Gross an seinem Wohn- und Firmensitz im südkalifornischen Urlaubs-ort Newport Beach angerufen haben. Ob derartiges auch in Zukunft passieren könnte, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Es ist ein riskantes Spiel, und die höchsten Trümpfe sind noch nicht gespielt.

Schwächelnde Investmentlegende

„Unsterblichkeit ist nicht jedermanns Sache.“

Johann Wolfgang von Goethe

Rund um ETFs Geschlossene Fonds Editorial Schwerpunkt Gastbeitrag Fonds-Nachrichten

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Page 14: Ausgabe 06/13 (Schwerpunkt: Gesundheitsbranche   Megatrends treiben das Wachstum an)

Rund um ETFs

Mit Sparbüchern, Tagesgeldkonten und deutschen Bundesanleihen lässt sich kein Vermögen aufbauen, aber mit soliden Aktien ist dies möglich. Strategisch sinnvoll ist es, gezielt Anteilscheine mit einer über-durchschnittlichen Dividendenrendite zu kaufen. Schließlich deuten üppige Ausschüttungen in der Regel darauf hin, dass die Geschäfte der jeweiligen Unternehmen florieren. Allerdings sollten Anleger vor dem Einstieg prüfen, wie nachhaltig die Zahlungen in der Vergangenheit waren und ob künftig ebenfalls hohe Dividenden zu erwarten sind.

US-Unternehmen mit überzeugender DividendenpolitikSehr interessant sind für langfristig orientierte Investoren die Aktien von Gesellschaften, die ihre Ausschüttung sukzessive erhöhen. Solche Titel sind im S&P High Yield Dividend Aristocrats-Index enthalten. Dieses Kursbarometer umfasst die 60 dividendenstärksten Aktien des S&P 1500. Die jeweiligen Unternehmen konnten ihre Dividende in den zurückliegenden 25 Jahren kontinuierlich steigern.

Lukrative DepotbeimischungDie Performance des S&P High Yield Dividend Aristocrats-Index bildet ein von SPDR aufgelegter ETF (WKN: A1JKS0) ab. Seit Jahres beginn hat sich ein Anteil dieses ETFs um 20,6 Prozent ver-teuert. Aufgrund dieser positiven Wertentwicklung ist es zurzeit

erstklassige US-Dividendentitel in einem Index

sinnvoll, lediglich einen kleinen Betrag in diesen Indexfonds zu inves-tieren und im Falle eines Kursrückgangs die Position aufzustocken. Als Depotbeimischung ist dieser ETF auf jeden Fall gut geeignet, zumal dessen Gesamtkostenquote nur 0,35 Prozent beträgt.

Geschlossene Fonds Editorial Schwerpunkt Gastbeitrag Fonds-Nachrichten Fonds im Fokus Kopf der Woche

Breit gestreut in Aktien mit hoher Dividendenrendite zu investieren ist eine bewährte Anlagestrategie – einfach umsetzen lässt sie sich mit einem von SPDR aufgelegten ETF.

S&P High Yield Dividend Aristocrats-Index

Stand: 05.08.2013

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Page 15: Ausgabe 06/13 (Schwerpunkt: Gesundheitsbranche   Megatrends treiben das Wachstum an)

Russlands Regierung erwartet einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 2,4 Prozent in diesem Jahr. In dem 17 Millionen Quadratkilometer großen Riesenreich ist dies die niedrigste Wachstumsrate seit 2009. Langfristig dürfte sich die Dynamik des Aufschwungs aber beschleuni-gen. Dafür sprechen unter anderem die Antikorruptionsmaßnahmen, der WTO-Beitritt im vergangenen Jahr sowie die Tatsache, dass das Land in der aktuellen „Doing Business“-Studie der Weltbank vor Bra-silien und Indien steht.

Ölpreise dürften stabil bleibenEinen großen Teil seiner Exporterträge erwirtschaftet Russland mit dem Verkauf von Öl. Deshalb profitiert das Riesenreich von der jüngsten Erholung der Ölpreise. Überdies ist ein nachhaltiger Rück-gang der Preise des „schwarzen Goldes“ Expertenmeinungen zufolge zurzeit unwahrscheinlich. Aus Anlegersicht interessant ist auch, dass Russlands Industrieproduktion im Juni im Vergleich zum Vormonat um 0,9 Prozent gewachsen ist, nachdem sie zuvor zwei Monate in Folge zurückgegangen ist.

Günstige Bewertungen laden zum Einstieg einAktuell liegt das durchschnittliche Kurs-Gewinn-Verhältnis russischer Aktien etwa 50 Prozent unter dem Durchschnittswert der vergangenen

Russischer Aktienmarkt hat Potential nach oben

zehn Jahre. Daher ist ein von RBS Market Access aufgelegter ETF (WKN: A0MU3V) auf den DAXglobal Russia-Index kaufenswert. Dieses Kursbarometer enthält die Aktien der 30 größten im Ausland notierten russischen Unternehmen.

In den kommenden Jahren dürfte Russlands Wirtschaft auf Wachstumskurs bleiben. Aber nicht nur deshalb ist ein Russland-ETF ein chancenreiches Investment.

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DAXglobal Russia Index EUR

Stand: 05.08.2013

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Page 16: Ausgabe 06/13 (Schwerpunkt: Gesundheitsbranche   Megatrends treiben das Wachstum an)

Geschlossene Fonds Editorial Schwerpunkt Gastbeitrag Fonds-Nachrichten Fonds im Fokus Kopf der WocheRund um ETFs

Ohne Seltene Erden wäre die Herstellung von Plasmabildschirmen, Smartphones, Energie-sparlampen sowie Batterien für Elektro- und Hybrid-Fahrzeuge nicht möglich. Deshalb werden diese Metalle, die aus Mineralien

wie Monazit und Bastnäsit gewonnen werden, auch in den kommenden Jahren dringend benötigt. Unabhängig davon sind die Preise von Seltenen Erden 2012 drastisch zurückge-gangen, nachdem sie sich zuvor zum Teil verzehnfacht hatten. Gründe für den Rückgang der

Preise waren ein vorübergehender Rückgang des Bedarfs sowie die erhebliche Ausweitung der Produktionsmengen.

Nachfrage wird deutlich steigenDerzeit entfallen etwa 97 Prozent des Ange-bots an Seltenen Erden auf China. Schon 2014 könnte das Reich der Mitte ein Netto-importeur dieser High-Tech-Metalle werden. Ebenfalls interessant: Weltweit werden in diesem Jahr etwa 120.000 Tonnen Seltene Erden verarbeitet. Und bis 2020 wird der glo-bale Bedarf voraussichtlich auf 215.000 Ton-nen steigen. Angesichts dieser Perspektiven

Seltene-Erden- Sektor steht vor einem ComebackMittelfristig dürften sich die Aktien von Unternehmen, die Seltene Erden produzieren oder entsprechende Liegen-schaften explorieren, verteuern. Davon können Anleger mit einem ETF des Schweizer Bankhauses UBS profitieren.

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Derzeit entfallen etwa 97 Prozent des

Angebots an Seltenen Erden auf China.

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Page 17: Ausgabe 06/13 (Schwerpunkt: Gesundheitsbranche   Megatrends treiben das Wachstum an)

Impressum

Herausgeber: Weimer Media Group GmbH Maximilianstraße 13 80539 München

Chefredakteur: Dr. Sebastian Sigler

Chefin vom Dienst: Nina Bradinova

Verlagsleitung: Michaela Ellen Lenz Tel.: 08022-7044443 Mobil: 0171-5597641 [email protected]

Anzeigenleiter/Mediaberater: Wolfgang Hansel Tel.: 08022-7044443 Mobil: 0173-6762590 [email protected]

Layout: addna, Nürnberg

Technik: Marcus Brauer, menthamedia

Bildnachweis: Fotolia

Deutsche Bibliothek: ISSN 1862-6645

Auflage: 93.000

Erscheinungsweise: monatlich

Amtsgericht: München, HRB 198201

Leserservice: [email protected]

fonds kompakt Archiv: http://www.fonds-kompakt.de/archiv

Geschäftsführer und Verleger: Dr. Wolfram Weimer

Risikohinweis/Disclaimer: Die Redaktion bezieht Informati-onen aus Quellen, die sie als vertrauenswürdig erachtet. Eine Gewähr hinsichtlich Qualität und Wahrheitsgehalt dieser Informationen besteht jedoch nicht. Indirekte sowie direkte Regressinanspruchnahme und Gewährleistung wird für jegliche Inhalte kategorisch ausgeschlossen. Leser, die aufgrund der in diesem Newsletter veröffentlichten Inhalte Anlage-entscheidungen treffen, handeln auf eigene Gefahr, die hier veröffentlichten oder anderweitig damit im Zusammenhang stehenden Informationen begründen keinerlei Haftungsob-ligo. Ausdrücklich weisen wir auf die im Wertpapiergeschäft erheblichen Risiken hoher Wertverluste hin. Dieser Newsletter darf keinesfalls als Beratung aufgefasst werden, auch nicht stillschweigend, da wir mittels veröffentlichter Inhalte lediglich unsere subjektive Meinung reflektieren. Für alle Hyperlinks gilt: Die Weimer Media Group GmbH erklärt ausdrücklich, keinerlei Einfluss auf die Gestaltung und die Inhalte der gelinkten Seiten zu haben. Daher distanziert sich die Weimer Media Group GmbH von den Inhalten aller verlinkten Seiten und macht sich deren Inhalte ausdrücklich nicht zu Eigen. Diese Erklärung gilt für alle in den Seiten vorhandenen Hyperlinks, ob angezeigt oder verborgen, und für alle Inhalte der Seiten, zu denen diese Hyperlinks führen.

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UBS-ETF STOXX Global Rare Earth A

Stand: 05.08.2013

erwarten Analysten mittelfristig steigende Seltene-Erden-Preise. Parallel dazu dürften die Aktien der Produzenten dieser Metalle Wertzuwächse verbuchen.

Großer Abstand zum RekordhochRisikofreudige Anleger können mit einem vom Schweizer Bankhaus UBS aufgelegten

ETF (WKN: A1JHNC) auf den STOXX Global Rare Earth setzen. Dieser Index enthält die Aktien von Unternehmen, die mindestens 30 Prozent ihrer Einkünfte im Seltene-Erden-Sektor erwirtschaften. Der-zeit notiert dieser ETF etwa 16 Euro unter dem am 2. Februar 2012 erreichten Rekord-hoch (25,49 Euro).

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IMMAC

Brandenburgische Pflegeimmobilie

ZUKUNFTSFONDS HEILBRONN

Zielgenaue Therapiestoffe

INP

232 % an Rückflüssen geplant

Anleger können sich an einem geschlossenen Immobilienfonds, dem „IMMAC Pflegezentrum Ludwigsfelde Renditefonds GmbH & Co. KG“ beteiligen. Der Anleger wird Kommanditist oder über ein Treu-handverhältnis mittelbarer Gesellschafter dieser Fondsgesellschaft. Investiert wird in ein Pflegeheim. Die Mindestbeteiligung liegt bei 20.000 EU. Dabei wird ein Aufgeld von 5 % fällig. Für den einzelnen Gesellschafter ist sein Beteiligungsverhältnis bis zum 30. April 2028 unkündbar. Die CASA REHA Altenpflegeheim GmbH mit Sitz in

Oberursel ist Pächterin des Investitionsobjekts. Der Pachtvertrag hat eine unkündbare Laufzeit bis zum 30. September 2032. Die Pflege-immobilie liegt im brandenburgischen Ludwigsfelde, elf Kilometer südlich von Berlin. Das Investitionsvolumen liegt bei 13.695.000 Euro, davon sind 5,9 Mio. Kommanditkapital geplant. Laut Prog-noserechnung beträgt die Ausschüttung bis 2021zunächst 6,5 % p.a. der Beteiligungssumme ohne Agio. Die Auszahlungen steigen bis auf 8 % p.a. der Beteiligungssumme ab dem Jahr 2027.

Für eine zielgenaue Anwendung von Therapiestoffen sorgen die IntelliCap-Einwegkapseln der Heilbronner Medimetrics GmbH. Umgesetzt wird die exakte Platzierung durch spezielle Sensoren, die die ph-Werte im Magen-und Darmtrakt feststellen und so für die genaue Positionierung sorgen können. Mit dieser Tech-nologie sind personenspezifische Therapien bei Krankheiten wie Morbus Crohn oder Darmkrebs möglich. Darüber hinaus kön-nen herkömmliche Therapien mit weniger Nebenwirkungen realisiert werden. Das Unternehmen ist ein Spin-off des Philips-Konzerns. Unternehmenschef Olaf Weiner setzt darauf, dass die großen Pharmaunternehmen bei der Entwicklung neuer oraler

Die INP Holding AG wurde 2005 gegründet und betätigt sich u.a. als Asset Manager im Sozialimmobiliensektor. Mit dem geschlossenen Fonds „16. INP Deutsche Pflege Salzgitter-Bad“ können sich Anleger an einer im November 2012 fertiggestellten stationären Pflegeeinrichtung, dem „Irenenstift“ in Salzgitter-Bad beteiligen. Die Pflegeeinrichtung ist in den kommenden 20 Jahren an die DSG Deutsche Seniorenstift Gesellschaft mbH & Co. KG vermietet. Das gesamte Investitionsvolumen des Fonds liegt bei 12,93 Millionen Euro. Das Kommanditkapital, das von Anlegern

Medikamente auf die Technologien von Medimetrics zurück-greifen. Zur Umsetzung des künftigenUnternehmenswachs-tums sind weitere Finanzierungsrunden mit dem Zukunftsfonds Heilbronn geplant. Der Finanzierer zählt mit einem dreistelligen Millionenbetrag in Euro an Fondsvolumen zu den großen Risi-kokapitalgebern in Deutschland. Überwiegend tritt er als Lead Investor in einer Größenordnung von 500.000 Euro bis 10 Mil-lionen Euro auf. Als Voraussetzung für eine Kapitalbeteiligung müssen Firmen unter anderem technologische Innovationen als Kern des Unternehmens, klar definierte Alleinstellungsmerkmale und ein Standortbekenntnis zur Region Heilbronn mitbringen.

eingesammelt werden soll, beträgt 5,75 Mio. Euro. Zu etwa 53 % des Gesamtvolumens wird die Investition über Fremdkapital finanziert. Dieses Fremdkapital wird über ein langfristiges Dar-lehen auf der Ebene der Objektgesellschaft aufgenommen. Der Einstieg ist ab 10.000 Euro zuzüglich 5 % Agio möglich und soll den Kommanditisten zunächst jährliche Ausschüttungen in Höhe von 6,5 % auf ihre Einlage bringen. Bis zum Ende der geplanten Laufzeit im April 2028 prognostiziert der Fonds-Initiator einen Gesamtmittelrückfluss in Höhe von 232 % vor Steuern.

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